Kanis Schwert Yuna
So, hier ist das nächste Kapitel! Ich hoffe, Euch gefällt es. Im nächsten Kapitel wird Sesshomaru erfahren, dass er Kinder hat . Also - seid gespannt!
Kagome und Co. waren auf dem Weg zu Totosai. "Sag mal, Mama, wer ist dieser Totosai eigentlich?" fragte Kani neugierig. "Weißt du, Totosai ist ein alter Waffenschmied. Er war es, der Inuyashas Schwert Tessaiga geschmiedet hat." erklärte Kagome ihrer Tochter. "Aha! Also kann er mir auch so ein Schwert schmieden?" fragte Kani. "Ja, ich glaube schon. Wir werden sehen. Hab noch etwas Geduld, wir sind bald da." antwortete Kagome. Kani nickte. Nach einer Weile erreichten sie schließlich Totosais Höhle und fanden ihn drinnen schlafend. "Hey, Totosai, du alter Sack, steh auf! Du sollst etwas für uns tun!" rief Inuyasha und schubste den schlafenden Totosai von seiner Steinplatte. Totosai sprang entrüstet auf. "Was soll denn das, Inuyasha! Was willst du von mir und wer sind diese beiden Dämonen?" fragte er genervt. "Ich bin Kanto, Kagomes Sohn und ein Dämon." stellte sich Kanto vor, kühl wie immer. "Und ich bin Kani, Kagomes Tochter und ein Hanyou." ergänzte Kani wie immer niedlich und freundlich. Totosai war verwirrt. Er dachte, Inuyasha sei der Vater der beiden und sagte das auch, wofür er von Inuyasha eine Kopfnuss kassierte. Kagome erklärte ihm kurz, was es mit Kani und Kanto auf sich hatte. "Aha", nickte Totosai, "aber nun erzählt mal, warum ihr hier seid!" "Wir sind hier, weil ich ein Schwert brauche und du der beste Waffenschmied bist, den es gibt!" erklärte Kani, worauf hin Totosai rot wurde und verlegen nickte. "Kannst du ihr ein Schwert schmieden, das so ähnlich ist wie Tessaiga?" bat Kagome ihn. " Naja, ich glaube schon. Aber sag mal, Kani, was hast du denn für Fähigkeiten?" erkundigte sich Totosai neugierig. "Ich kann kleine Feuerbälle abschießen, Sankontessor, und heilige Pfeile, ich kann Unreines läutern und die Windnarbe einsetzen. Das sind alle Fähigkeiten, die ich bis jetzt habe." erklärte Kani ihm. "Das heißt also, du kannst Tessaiga benutzen?" fragte Totosai überrascht. "Ja, das kann ich." antwortete Kani bescheiden. "Okay, mehr brauche ich nicht zu wissen. Um genau das richtige Schwert für dich zu schmieden, brauche ich allerdings von dir und Inuyasha jeweils einen Fangzahn." erklärte Totosai. "Was?" rief Inuyasha wütend, "Auf keinen Fall, das mache ich nicht, ich lasse mir doch keinen Zahn ausreißen!" "Ach, bitte Inuyasha, ich wünsche mir doch so sehr ein Schwert!" bettelte Kani und sah Inuyasha mit ihrem unwiderstehlichen Hundeblick an. "Du immer mit deinem verdammten Hundeblick!" grummelte Inuyasha. "Also gut, du sollst dein Schwert haben." seufzte er schließlich. Nachdem Inuyasha zugestimmt hatte, ließen sich die beiden von Totosai jeder einen Zahn ziehen. "Kommt in fünf Tagen wieder, dann wird Kanis Schwert fertig sein!" sagte Totosai. Alle nickten zustimmend und verliessen dann die Höhle. In den folgenden vier Tagen trainierte Inuyasha fast pausenlos mit Kani, bis sie schließlich das Schwert fast besser führte als er. Sie war zu einer wahren Schwertmeisterin geworden. Mit einem einzigen Schlag konnte sie hundert Bäume in der Mitte zerteilen. Sogar das Bakuryuuha beherrschte sie. Am Abend des vierten Tages saßen nach dem Essen alle am Lagerfeuer. "Sag mal, Kani, nach dem ganzen Training bist du mit dem Schwert besser als Inuyasha, oder?" fragte Shippo frech. Natürlich kassierte er dafür von Inuyasha auf der Stelle eine Kopfnuss. Shippo rieb sich den schmerzenden Kopf. "Ach Shippo," entgegnete darauf Kani sanft, "ich werde niemals so gut wie Inuyasha." Inuyasha blickte sie von der Seite an und wurde rot. "So ist Kani", dachte er bei sich. "Sie weiß immer etwas Freundliches zu sagen, und wenn sie einen anlächelt, vergisst man alle Sorgen." Kani hatte eine so liebenswerte Aura, ein so herzliches Lächeln und eine so freundliche angenehme Stimme, dass Inuyasha seine Wut in ihrer Gegenwart immer sofort wieder vergaß. Spät am Abend gingen alle schlafen. Kani setzte sich still neben Inuyasha und kuschelte sich bei ihm an. Inuyasha wurde rot, aber als er ihre großen traurigen Augen bemerkte, ließ er es zu. Am nächsten Morgen standen alle sehr früh auf. Gleich nach dem Frühstück gingen sie zu Totosais Höhle. "Hallo Totosai!" rief Kani schon von Weitem ganz aufgeregt, "Wir sind hier, um mein Schwert abzuholen!" Nichts rührte sich. "Totosai? Wo bist du?" rief Kani ungeduldig. Sie blickte sich nervös um, doch Totosai war nirgends zu sehen. "Er wird uns doch wohl nicht vergessen haben?" fragte sie besorgt. "Wäre nicht das erste Mal," brummte Inuyasha. Doch schließlich trat Totosai aus der Höhle. Er hielt ein wundervolles Schwert in seiner Hand. "Hallo Kani!" lächelte er. "Hier ist dein Schwert. Es heißt Yuna. Es kann entweder die Gestalt eines Schwertes annehmen oder die eines Bogens mit unendlichen Pfeilen, die erscheinen, sobald du den Bogen spannst." erklärte er feierlich. "Ansonsten gleicht es Tessaiga vollkommen." Totosai überreichte Kani das Schwert. Kani betrachtete es begeistert und voller Ehrfurcht. Die Schwertscheide war rot und mit einem weißen Rankenmuster verziert. Der Griff war weiß mit einem rotem Halbmond. Als Kani das Schwert aus der Scheide zog, wurde es größer und sah plötzlich so ähnlich aus wie Tessaiga . Kani schwenkte es herum, erst zaghaft und dann immer entschlossener und kraftvoller. Strahlend steckte sie es schließlich zurück in die Scheide. "Oh, danke, Totosai, für dieses wundervolle Schwert!" rief sie und umarmte Totosai heftig. Als er ganz rot wurde, ließ sie ihn schnell wieder los. "Nichts zu danken", brummelte Totosai, "Für so eine hübsche Frau mache ich das doch gern!" Er lachte verlegen und kassierte prompt von Inuyasha eine Kopfnuss. "Aber Inuyasha, was soll denn das!" tadelte Kagome ihn. "Inuyasha hat sich in Kani verliebt und ist eifersüchtig !" lästerte Shippo und lachte, was auch ihm auf der Stelle eine Kopfnuss einbrachte. Inuyasha drehte sich verärgert um und ging Richtung Lager. Mittlerweile war Kani knallrot im Gesicht und blickte zu Boden. "Inuyasha hat sich in mich verliebt? Wie schön das wäre!" Sie hing diesem Gedanken nach, bis ihr Bruder sie mit einem kleinen Stups zurück in die Realität holte. "Typisch Inuyasha!" Kagome schüttelte den Kopf. "Aber egal. Ich danke dir, Totosai, für Kanis Schwert. Ein Meisterwerk, wirklich! Ich hoffe, wir können Dich bald einmal wieder besuchen." verabschiedete sich Kagome von Totosai und folgte Inuyasha Richtung Lager. Die anderen verabschiedeten sich ebenfalls und schlossen sich an. "Was machen wir als Nächstes, Kagome ?" fragte Sango. "Ähm, ich hab eine Bitte!" sagte Kani. Alle sahen sie fragend an. "Können wir bitte Sesshomaru suchen? Ich hab einige Fragen an ihn und Kanto auch!" bat Kani. "Wenn ihr das wollt, können wir das gerne machen." sagte Kagome. Alle nickten. Und nachdem Kani wieder einmal ihren Hundeblick zum Einsatz gebracht hatte, willigte auch Inuyasha ein.
Nun machten sie sich auf die Suche nach Sesshomaru und Inuyasha, Kanto und Kani nahmen schnell seine Fährte auf.
