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Vom Regen nass geworden.

Schicksalsbesiegelung
von

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f i l l e r c h a p t e r

f i l l e r c h a p t e r
 

Es war ein kalter Winterabend. Einer, indem es schneite wie ein Dauerauftrag des Himmels mit uns Menschen hier auf der Erde.

Wir saßen zu Hause vor dem warmen Kaminfeuer und verbrachten zusammen den Abend mit unserem Vater.

Akane ist, nachdem sie ihre Milchflasche ausleerte, ins Bett gelegt geworden und ist dabei sofort eingeschlafen.

Auch Usagi ist schon zu Bett gegangen, nur mein Vater, Natsuki und ich, Mai, sind unten geblieben.

„Vater, wir müssen morgen unbedingt einen Schneemann bauen, wenn uns der Himmel schon so schön mit Schnee gesegnet hat!“ sagte Natsuki und setzte sich auf seinem Schoß.

Sie war das vierte Kind von Kenzo und Tara und zu dieser Zeit fünf Jahre alt gewesen.

Zusammen waren die drei Kinder die letzten Erben des Oberhauptes des Hatoris-Clans.

Kenzo versuchte, so gut es ging seine Kinder selbst aufzuziehen, doch er brauchte auch öfters Unterstützung von seiner Schwester.

Usagi hat ihren Ehemann im Krieg vor zwei Jahren verloren und blieb Kinderlos. Kenzo konnte es nicht ertragen, seine Schwester leiden zu lassen, und nahm sie sofort zu sich auf.

Da sich Usagi natürlich erkenntlich zeigen wollte, versuchte sie, Taras letztes Kind so gut es nur ging gesund aufwachsen zu lassen.

Dies hatte auch seinen Grund, denn Akane wäre bei ihrer Geburt fast gestorben. Ihre Nabelschnur wickelte sich um ihren Hals, ihre Atemwege waren dadurch zugeschnürt und ihr Hals extrem angeschwollen, doch Gott sei dank ist sie mit einem Wunder davongekommen.

Heute ist sie ein gesundes, waches und sehr aktives Mädchen.

Nach stundenlangem Reden und Quatschen gingen meine Schwester und ich schließlich ins Bett, lediglich unser Vater blieb noch auf, um einige Sachen zu erledigen.

Im Zimmer angekommen und sofort ins Bett gekrochen, fragte mich meine Schwester, ob ich schlafen könne.

„Ehrlich gesagt, fallen mir schon etwas die Augenlieder zu. Du etwa nicht?“

„Doch, doch. Tut mir leid, schlaf jetzt Schatz.“

„Natsuki, ist alles in Ordnung?“ fragte ich sie besorgt.

„Alles in bester Ordnung. Gute Nacht!“ sie drehte sich auf die rechte Seite um.

„Gute Nacht...“ und so ging ich auch zum Schlaraffenland rüber.

Am nächsten Morgen weckte uns ein sehr aktives Mädchen im zarten Alter von einem Jahr aus unseren Träumen.

„Auftehen, aufteheeen!“ sie nahm ihren Schnuller aus ihrem Mund um uns zu begrüßen.

„Es ist schon lustig, wie sie das „S“ eiskalt auslässt, nicht wahr?“ Natsuki drehte sich von ihrer Bettseite zu mir um, als sie mir dies sagte.

„Na warte, das Natsu-Monster kommt dich gleich aufessen, wenn du nicht aufhörst, so süß zu sein!“ Natsuki sprang aus ihrem Bett mit zwei krallengeformten Händen und machte dabei lustige Monstergeräuche.

Akane rannte kreischend aus ihren Zimmer und lies sich von ihrer ältesten Schwester jagen.

„Guten Morgen, ihr zwei Verrückten!“ musste ich einfach loswerden und konnte mir ein kleines Lachen nicht verkneifen. Unten angekommen, versammelten wir uns alle im Schlafanzug im Esszimmer und saßen uns zum frühstücken hin.

„Guten Morgen, Mai!“

„Morgen, Papa!“ ich nahm mir eine Brotscheibe von der in der Mitte stehenden Brotschale heraus und schmierte mir etwas Butter drauf.

„Mai, nimm dir bitte nicht so viel Butter, sonst wirst du noch krank!“ sagte Usagi und brachte eine Platte mit frischem Obst mit. In ihrer Schürze sah sie noch schlanker aus, als sie es schon ohnehin war.

Wahrscheinlich lag es an der Farbe oder Form oder sonst noch was.

„Ach, setz dich jetzt, Usagi! Lasst uns alle einen schönen Morgen verbringen!“ er lachte laut.

Auch Akane, die in ihrem Kindersitz brav saß und von mir gefüttert wurde, musste plötzlich lachen und klatschte mit den Händen.

„Was habt ihr heute vor?“ fragte Kenzo, als er sich nebenbei die Zeitung zurecht legte und sie las.

„Mit dir einen Schneemann bauen!“ erinnerte Natsuki ihn daran.

„Gleich sofort!“ sie aßen alle auf und überließen Usagi die Aufräumarbeit.

„Bis später dann.“ sagte sie und fing an, die leeren schmutzigen Teller aufeinander zu stapeln.

Eine viertel Stunde später war Natsuki die letzte, die von oben aus nach draußen wollte um die wartenden Menschen nicht länger zu belästigen, als sie die Küche entlang ging. Sie blieb jedoch kurz stehen, als sie Usagi beim aufräumen zusah.

„Warte, ich bring dir den restlichen Stapel zur Spüle, Tante!“ sie ging sofort zum Tisch und hob das letzte Geschirr auf.

„Das brauchst du nicht, Liebes. Geh nach draußen und amüsiert euch, denn es kommt nicht oft vor, dass euer Vater Zeit hat.“ sagte sie, als sie anfing, alles mit der Hand zu spülen.

„Außerdem wirst du morgen losziehen. Dann weiß nur der liebe Gott, wie lange du bleiben wirst.“

„I-ist gut... ich werde dann später Mai bitten, uns zu helfen.“ sie hatte ein schlechtes Gewissen.

„Ist gut. Und jetzt geh!“ sie rührte sich nicht.
 

 

Als ich meine Schwester rauskommen sah, bemerkte ich an ihrem Gesicht, dass sie wegen etwas betrübt war.

„Ist alles in Ordnung?“ fragte ich sie.

„Ja. Später möchte ich Usagi beim Haushalt helfen. Wirst du mich unterstützen?“ sie wickelte sich ihren dicken Schal um und atmete kleine rauchartige Wolken aus. Es war schon kälter geworden.

„Sicher!“ zu dem Zeitpunkt wusste ich natürlich nicht, dass aus dieser Situation eine langfristige Diktatur entstehen würde.

In den nächsten Stunden hatten wir eine der seltenen schönen Nachmittage mit unserem Vater verbracht. Wir verstanden damals natürlich nicht, dass unser Vater einen full-time-Job hatte und sahen dies nicht als Ausrede, wenn er keine Zeit mehr hatte.

Heute würden wir uns alle dafür einsperren. Aber wie wir unseren Vater kennen, sah er uns das nicht tragisch nach. Wir waren ja schließlich alle Kinder.

„Nimm das, Mai!“ kam es hinter mir.

„Na warte, Natsuki!“ ich warf ihr einen Schneeball zurück.

Ein paar Meter weiter weg waren Kenzo und Akane zusammen dabei, einen großen Schneemann zu bauen. Akane hatte schon eine Möhre in der Hand und hüpfte die ganze Zeit auf und ab.

Kenzo lachte dabei über ihre Geduldslosigkeit. Er war also abgelenkt. Das war der perfekte Augenblick, ihn anzugreifen, natürlich so, dass wir dabei deren Meisterwerk in Ruhe ließen.

Wir Beide sahen uns wortlos an.

'Auf drei!' sah ich Natsuki an. 'Auf drei.'

Eins.

Zwei.

Drei.

„LOS!“ schrie Natsuki auf und warf zeitgleich mit mir ihren Ball ab.

Kenzo bekam einen auf seine rechte Wange und einen auf seinen Kopf ab.

„Wow. Nicht schlecht, Mai!“ sagte sie begeistert, im Hintergrund ignorierend, dass Kenzo sich über sie ärgerte.

„Schon an eine Sportart nachgedacht?“

„Nein, eigentlich nicht...“

Weiter weg ärgerte sich Kenzo immer noch, Akane allerdings musste so sehr kichern, dass sie auch einen Schneeball in der Hand formte und ihn einfach so warf. Tatsächlich traf sie dabei das Gesicht ihres Vaters. Kenzo blieb stehen. Regungslos. Plötzlich kam von uns ein lautes Gelächter.

„Akane, wiesooooo?“ sagte er und fühlte sich geschlagen.

Akane sah ihn jedoch fragend an. Sie wusste ja nicht, dass sie die erste Schlacht mit ihrem Vater hatte. Und sie auch gewann!

Später am Abend hingen unsere nasse Kleidung an der Wäscheleine nahe am Kamin.

Wir saßen alle wieder im Wohnzimmer.

„ich gehe jetzt nach oben und packe meinen Koffer ein.“ Natsuki befreite sich aus ihrem Schneidersitz.

„Ist gut.“ Kenzo stand vor einem der Bücherregale und suchte nach etwas.

„Kann ich dir irgendwie hel-“

„AAAH! Da hab ich dich.“ er holte ein bestimmtes Buch raus.

„Hier.“

„Was ist das, Vater?“ sie hielt das Buch in der Hand und betrachtete es fragend an.

„Es ist ein sehr wertvolles Buch und sehr lange im Besitz der Familie deiner Mutter. Es ist eine alte Tradition, dieses Buch weiterzugeben, sobald der Nachwuchs die größte Schule in Bhansa besucht.“

„Und was ist besonders daran?“

„Es ist eines der ersten Auflagen des besten Geschichtsbuches im ganzen Land. Es ist nicht zensiert und beinhaltet nur das wichtigste und realistischste Material in der Geschichte der Menschheit.“

„Wie? Aber wieso sollten sie denn genau dies den Schülern vorenthalten?“

„Weil sie es für unwichtig halten. Nimm es und denk daran, dass wir immer bei dir sind.“

„Ja. Vielen dank!“ sie nahm es an sich und schlug sofort die ersten Seiten auf.

Als sie in Richtung Zimmer noch Akane aufschnappte, wie sie wackelig hin und her lief, natürlich in Aufsicht von Usagi, musste sie lächeln.

„Ich werde dich vermissen, meine Liebe...“ flüsterte sie und bemerkte, wie ihre Augen feucht wurden.

Natsuki würde für vier Jahre in die berühmte Tahiraj-Schule gehen. Es war ein riesiges Internat, in dem die verschiedensten Korifeen ausgebildet wurden.

Der schwerste Schritt für sie wäre der, dass sie ihre geliebte Familie hier in Japan zurück lassen würde. Sie würde die wichtigsten Jahre von Akane verpassen und auch nicht mehr dafür sorgen, dass Kenzo mehr Zeit mit ihnen verbringen würde.

Das alles muss sie hinter sich lassen, um den Wunsch ihrer Mutter zu verwirklichen.

Im Zimmer angekommen fand sie mich, mit Tränen in den Augen, an der Fensterbank sitzend und zum Himmel schauend.

„Ach Mai!“ sie schmiegte sich an ihre jüngere Schwester.

„Du weißt, dass du nicht gehen musst...“ jetzt konnte ich meine Tränen nicht mehr kontrollieren.

„Ich weiß. Aber ich möchte so gern, dass der Traum von Mama wahr wird. Wenigstens eine von uns soll zurück nach Bhansa und es allen beweisen!“ sie zwinkerte ihre Schwester an.

„Aber was mach ich denn hier ohne dich? Nachdem Yuna und Hotaru von uns gegangen sind, kann ich nicht mehr in Frieden leben, wenn du auf Missionen bist! Wie soll ich den überleben, wenn du vier Jahre lang weg bist?!“ ich rieb an meinen Augen und versuchte meine Tränen zu vertuschen.

„Ach Mai.... du musst einfach nur Glauben haben!“

„Wie?“ kam es mit einer traurigen Stimme.

„Du musst immer zum Himmel schauen und Beten, dass es mir gut geht! Ich mache das immer für euch, und siehe da! Alle gesund!“ sie klopfte an ihren Schultern.

„Na gut....“

„Du musst aber einen Gefallen für mich tun!“ jetzt sah Natsuki mich ernst an.

„...Ja?“

„Du musst dafür sorgen, dass Vater genug isst und dass er mal ausruhen kann. Ich weiß, das klingt nach einer harten Aufgabe, aber wenn du strategisch da rangehst, wird dies ganz einfach für dich!“

„Na gut...“ ich war immer noch traurig.

„Und du musst alles, was Akane macht, notieren, damit ich in vier Jahren alles lesen kann. Ich möchte es sehr akkurat, also gib dein bestes!“

Ich sah ihre Schwester fragend an. „Etwa wie ein Tagebuch?“

„Ja.“

„Ist gut.“

Nach dem Gespräch legte ich mich schlafen, lediglich Natsuki orientierte sich noch etwas an ihrem Koffer. Sie überprüfte alles nach, ob sie etwas vergessen hat, oder zu viel eingepackt hat usw.

später ging sie auch zu Bett und machte das Licht aus.

Am nächsten Abend verabschiedeten sich alle an der Haustür. Als erstes kam Usagi, dann Akane, und bei ihr lies sie sich mehr Zeit als bei ihrer Tante, dann kam ich an der Reihe.

„Mai, bitte. Mach es mir nicht schwerer als es ist, sonst kommen mir auch die Tränen!“ und da kamen sie auch.

Als letztes kam Kenzo. Dramatisch wie er war, konnte er nicht aufhören, seine Tochter zu drücken.

Als alle fertig waren, hob sie ihre Reisetasche vom Boden, welche vom Schnee etwas feucht wurde, jedoch war nichts dramatisches damit passiert, und und hing sie um ihre Schulter um.

„Mai, vergiss nicht, was du mir versprochen hast!“ sagte sie und machte die ersten Schritte.

„Bitte schreib mir! Vergiss das nicht, Natsuki!“ rief ich ihr hinterher.

Natsuki winkte von hinten. Irgendwann sah man sie, und die Diener, die sie nach Bhansa begleiteten, nicht mehr.

Wir alle gingen hinein, nur Akane blieb an der Türschwelle stehen und fing an zu weinen.

„Komm rein, Akane. So erkältest du dich noch!“ Usagi nahm sie in ihren Armen und wusch ihr die Tränen ab, doch Akane wollte nicht aufhören zu weinen.

„Gib sie mir, Usagi. Ich gehe jetzt nach oben und lege mich hin, da kann ich sie frisch machen uns ins Bett legen.“ ich meinte es ernst. Jetzt brauchte ich jemanden zum Kuscheln.

„Ist gut.“

„Nein, gibt mir Akane!“ Kenzo kam zu ihnen.

„Ich möchte die Nacht mit Akane kuscheln, außerdem vermute ich, dass sie eine etwas höhere Temperatur als sonst hat und möchte bei ihr sein.

 

f i l l e r e n d e
 

 

Mai saß auf ihrer Fensterbank und blickte hoch hinaus zum Himmel. Im Zimmer nebenan war Akane und ruhte sich wegen ihrer heutigen Mission aus.

Sie hatte nichts zu tun und wollte es auch nicht. In ihren Händen hielt sie ein kleines Tagebuch. Es war im typischen orientalischem Stil verziert. Sie hatte es einmal vom einem Flohmarkt ergattert.

„Genau heute wärst du nach vier Jahren wieder gekommen, Natsuki....“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  MyokoMyoro
2015-12-30T22:28:23+00:00 30.12.2015 23:28
Ohhh das ist so schön mir kommen fast die Tränen! <33 Mir egal ob das nun ein Filler ist oder nicht das Kapitel ist herz allerliebst<33!!! Und ja wenn der tag lang ist schreib ich schnulzig aber mir egal!! Mal ne Frage zu deiner Geschichte. Werden Tobirama und Akane eigentlich noch älter oder bleiben die 2 in dieser FF Kinder und in einer Fortsetzung sind sie dann Erwachsen? Würde mich brennend Interessieren.

Bis zum nächsten Kapitel deine MyokoMyoro
Antwort von:  joifuru
30.12.2015 23:39
Nein mirrrrr <33333333
Danköööö :)))) hehehehehhehehe ja muss auch schnulzig sein :)
Ja sie müssen sogar erwachsen werden, weil meine FF seeeeeeeeeehr lange wird (wird bis zur Zeit von Naruto fortgesetzt!) :D
Aber stellt mir gerne Fragen, ich liebe es zu antworten *-*
Nochmals danke ^^


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