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Vom Regen nass geworden.

Schicksalsbesiegelung
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Ich komme nur spät abends/nachts dazu, die FF zu schreiben, also entschuldigt bitte die kleinen Fehler :D! Komplett anzeigen

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c h a p t e r o n e

Lieber Jemand,
 

heut Nacht sitze ich hier und schreibe diesen Brief an Dich.

Mein Herz ist erfüllt mit Glückseligkeit und Tränen der Freude und Liebe, aber auch Angst und Furcht, denn ich weiß, dass ich es weiter geben werde...

Versteh mich bitte nicht falsch, es ist einfach nur unmöglich für mich, eine Heilung zu vollenden, denn dazu fehlen mir einfach die nötigen Bedingungen, die die Zeit noch nicht mit sich gebracht hat.

Aber ich bin sehr froh Dir mitteilen zu können, dass ich einen Anfang ins Licht bringen durfte.

Danke. DANKE lieber Gott im Himmel, der Du so großzügig über unsere Schicksale entscheidest und uns milde verschonst trotz unserer Fehler.

Lieber Jemand, ich kenne Dich nicht und habe leider nicht das Privileg Dich je kennenlernen zu dürfen, aber ich bitte dich inständig verzeih mir mein menschliches Herz, welches meine Tränen nicht zurück hält sondern fließen lässt.

Ich werde auf dich zählen, denn nicht nur Menschenleben hängt von Dir ab, sondern deine eigene Zukunft...

Dies wird mit Nichten mein letzter Brief an dich sein!

Lass uns stattdessen Verbündete werden, welche über Generationen hinweg gemeinsam gegen diesen hasserfüllten Fluch kämpfen und mit Gottes Hilfe unseren Sieg in den Händen halten.
 

In Liebe,
 


 

Akane
 


 


 


 


 


 


 


 


 


 

Es herrscht eine Zeit wo sich jeder mit jedem bekriegt.

Besonders im Land des Feuers machen sich die Kriege bemerkbar, und zwei der größten Cläne führen die Tradition des Hasses gegeneinander fort.

Die Wurzeln dieses Hasses sind so sehr vertieft, dass man nicht sagen kann, wann und warum es angefangen hat.

Der eine Clan tötet Mitglieder des anderen Clan, folgend rächt sich der andere, usw.

Es gibt nur noch wenige Bündnisse zwischen Clänen, die aufrecht geblieben sind, und so kommen wir zu einer Geschichte zwei bestimmter Cläne, die noch über Generationen weitererzählt wird.
 

Im Norden des Landes überragte vor allem der Senju-Clan. Sein größter Feind waren die Uchiha.

Deren jeweiliges Lager lag knappe Kilometer von einander entfernt, weshalb es folglich oft zu Überraschungsangriffen und Kämpfen kam.

Die Clanoberhäupte suchten deswegen nach Verstärkung, und der Senju-Clan konnte mit einer ganz bestimmt rechnen.

Einer der mächtigsten Cläne in ganz Japan, der Hatori-Clan, welcher sich im Süden des Landes aufhielt, schloss sich dem Senju-Clan an, und das hatte auch seinen Grund.

Schon seit Jahrzehnten verband den Hatori- und den Senju-Clan eine tiefe Freundschaft, aufgebaut von Kenzo Hatori und Botsuma Senju.

Wie es zu dieser Vereinigung mit dem Süden kam, erzähle ich jetzt.
 

Auf dem Weg zum Norden bemerkte Kenzo, dass eine seiner Töchter fehlte.

„WO IST DENN JETZT SCHON WIEDER AKANE?“, fragte er wütend einen seiner Diener.

„Aber Sir, habt Ihr etwa vergessen, das eure jüngste Tochter in ein paar Tagen nachkommen wird?“

„Ach ja,.... so oft wie Akane sich davon schleicht, werde selbst ich vergesslich...“

„Sir, verzeiht mir bitte meine unüberlegte Wortwahl....“

„Schon gut, schon gut. Ich entnehme von der Karte, dass wir bald den Norden erreichen. Gib das Zeichen zum Aufmarsch.“

Der Diener stieg aus der Kutsche aus und gab zu verstehen, dass die Pause vorbei war.

Der gesamte Clan war vom Süden aus mit einer großen Kutsche, indem sich der Clanoberhaupt und seine Familie aufhielt, und Shinobis an jeder Seite aufgebrochen.

Nach ein paar Stunden später begrüßte sie die im Wind wehende Flagge des Senju-Clans, und auch andere Flaggen von anderen Clänen und Söldner , die sich ebenfalls den Senjus angeschlossen hatten, waren auch schon zu erkennen.

„AAHH, wie ich sehe, lernen wir bald auch den Toyama- und den Momokori-Clan kennen!“ Kenzo war erfreut. Es gab aber etwas, was der Clanoberhaupt Kenzo Hatori nicht wusste, und das war die Tatsache, dass sich seine Jüngste, Akane Hatori, gleichzeitig auf dem Weg machte.
 


 

Der Hatori-Clan übernahm schon seit Jahrhunderten den Süden des Landes des Feuers.

Er war zwar für seine medizinischen Kenntnisse bekannt, vor allem aber perfektionierte er seine Ninjutsus. Viele kamen aus allen Ecken des Landes zu den Hatoris, um Schüler der Familie zu werden. Am meisten aber waren sie für ihr perfektes Erdelement bekannt.

Viele wollten sich dieses aneignen und gingen wirklich alle Wege, aber der Clan blieb immer standhaft.

Kenzo Hatori war es vor allem wichtig, gleichberechtigt zu werden, und so erlaubte er auch Frauen zu kämpfen, was zu dieser Zeit bei vielen Clänen für Furore sorgte. So gab er beispielsweise seiner Frau, Tara Hatori, die Verantwortung für die Entwicklung medizinischer Jutsus.

Ihre größten Erfolge waren u.a. das Heilen der Wunden dank Chakrakonzentration, oder ihre Heilmedizin in verschiedenster Form.

Kenzo selbst war für seine überragende Fähigkeit mit dem Erdelement umzugehen bekannt. Er stammte aus jedem Boden eine Wand, die bis weit nach Oben ging, oder sogar ein ganzes Haus. Auch konnte er mit bloßem Berühren der Hand Bäume und Pflanzen analysieren und so verhindern, dass sie beispielsweise austrockneten.

Und so machte sich Kenzo auf dem Weg zum Senju-Clan, um sich seiner Allianz zu schließen.

„Ahhh, sieht an, meine Gefolgschaft! Unsere Freunde winken schon aus der Ferne!“
 

Akane, das letzte Kind der Hauptfamilie der Hatoris, war für ihre acht Jahre ein sehr weises Mädchen, las sehr viel und hob sich von der Menschenmenge ab.

Sie mochte die meisten Mädchen in ihrem Alter nicht, die schon so früh übers Heiraten sprachen und sich immer die Haare flochten und zusammen über andere lästerten, nein, stattdessen wollte sie eine Kunoichi werden.

Dieses Verhaltensmuster erbte sie von ihrer Mutter, die leider bei ihrer Geburt starb, weshalb sie sich die Schuld dafür gibt.

Auf sie gab Kenzo immer ganz besonders Acht, denn sie ähnelte ihrer Mutter am meisten. Viele Verhaltensweisen hatte sie von ihr geerbt, aber vor allem glich sie ihr bis auf Haar. Dieses hatte sie von ihrem Vater.

Sie selbst interessierte sich auch sehr für Heilmedizin, sammelte immer die Kräuter auf, welche sie zuvor im Notizbuch ihrer Mutter las, und stellte so ihre eigene kleine Apotheke auf. Sie heilte so oft Wunden von ihren Geschwistern.

Ursprünglich waren die Kinder zu fünft, aber drei kamen bei Kriegen oder Missionen ums Leben.

Akane wollte unter allen Umständen einer der ersten seriösen Medizinischen Shinobis werden.
 

Mitgereist ist auch seine Schwester, Usagi bzw. Fräulein bambam.

Allerdings war sie alles andere als verständnisvoll oder fürsorglich.

Immer wenn sie mit den Kindern alleine war, mussten sie schufteten und Ordnung halten, sodass ja kein schlechter Eindruck des großen Hatori-Clan entstand. Wenn dies einmal schief ging, gab es Schläge, weshalb Akane ihr schon mit drei Jahren diesen Spitznamen verlieh.
 

In der Kutsche saß außerdem auch Mai, Akanes ältere Schwester, die selbstverständlich wusste, dass Akane zur gleichen Zeit aufbrach und kein Wort verlor, da sonst Usagi später schimpfen würde.

„Ahh, das nördliche Feuer. Was für ein schönes Fleckchen Erde!“ waren seine erstenWorte, als er ausstieg.

Die Aussicht war gigantisch. Alles blühte in grün, die Bäume ragten bis zum Himmel und das Wetter spielte heute die guten Karten aus. Es war eine frische Sommerbrise, nicht zu warm und nicht zu kalt.

Im Norden gab es außerdem auch viele Heilkräuter und Pflanzen, die im Süden Rarität waren.

„Es ist mir eine große Freude, Dich und deinen Clan in unserer kleinen Allianz willkommen zu heißen.“, hörte er eine Stimme etwas weiter rechts hinter ihm.

Es war Botsuma Senju, sein bester Freund und Oberhaupt des mächtigen Senju-Clans. „Na sieh mal einer an, mein Freund! Du hast dich gar nicht verändert! Es freut mich, Dich nach all den Jahren endlich wiedersehen zu dürfen!“

„Die Freude teile ich ebenfalls, mein Freund. Darf ich vorstellen, das sind meine...“

Botsuma drehte sich nach rechts um und wollte seine Söhne vorstellen, die offenbar nicht mehr vollzählig neben ihm standen.

Kenzo lachte lautstark. Diese Situation war für ihn tägliches Brot.

„Mach Dir keinen Kopf, mein Freund, genau das selbe hab ich auch mit meiner jüngsten Tochter... Die nebenbei noch nicht eingetroffen ist.“

‚Wenn das mal nicht glimpflich verlaufen wird!’ dachte sich Mai.

„Ich bitte vielmals um Verzeihung! Es ist mir eine sehr unangenehm! Normalerweise ist es genau umgekehrt mit meinen Söhnen.“ Botsuma sah Hashirama mit einem fragenden, und vor allem ärgerlichen Blick an. ‚Wo ist dein Bruder?!’ wenn dieser Blick töten hätte töten können, dann wäre Hashirama jetzt dran gewesen. „Aber es wäre mir eine Ehre, euch erstmal das schöne Fleckchen Erde vorzustellen. Zunächst bringe ich euch alle zu eurem Grundstück!“ Und so machten sie sich auf dem Weg in nördlicher Richtung.
 

Währenddessen machte am anderen Ende des Lagers Akane, leicht verwirrt, ebenfalls Kundschaft.

‚Wie kommt es, dass ich ausgerechnet an dieser Stelle das Lager erreiche?! Viel einfacher wäre es doch gewesen, wenn ich vom Hauptpunkt aus angefangen hätte, unser Grundstück zu suchen!’ waren Akanes erste Gedanken, als sie das Lager erreichte. Sie befand sich am südlichen Punkt des Lagers. Ihr blieb also nichts anderes übrig, als durch die Gassen zu laufen.

„Wer bist Du?“ kam es plötzlich aus heiterem Himmel, jedoch erkannte Akane niemanden in der Menschenmenge, der sie direkt ansprach. Sie schaute sich um, aber die Leute um sie herum liefen einfach weiter.

Die Stimme klang sehr jung, hatte dennoch einen sehr ernsten Unterton in sich.

„... Wer, ich?“ versuchte Akane dieses Mysterium fortzuführen.

„Ja!“

„Zeig Dich doch erst einmal, ich spreche für gewöhnlich nicht mit der Luft..“

„Du bist ganz schön frech!“ kam es wieder aus dem nichts, diesmal aber aggressiver.

„Was, wieso?!“

„Du wagst es so mit mir zu reden, deshalb!“

„Na gut... Interessiert mich ehrlich gesagt nicht.“ Akane lief weiter, als plötzlich von oben ein kleiner Junge, schätzungsweise neun oder zehn Jahre, auftauchte.

Für sein Alter war er etwas größer, verglichen mit ihm war Akane ein Zwerg.

Er hatte weißes Haar, doch am meisten vielen seine roten Augen auf.

‚Bitte, doch nicht jetzt?! Ich muss das Grundstück finden!’ dachte sich Akane und schaute in den Himmel, bevor sie die nette Konversation wieder anfing.

„Aha, es hat doch ein Gesicht...!“

„Was fällt Dir ein mit Wildfremden so zu reden?“

„Wie, was fällt dir ein? Was hab ich denn schlimmes gesagt? Wenn ich mich recht entsinne, warst Du doch derjenige, der sich...“ Akane kam zur Vernunft. Sie hatte keine Lust, sich zu streiten. „.. Ahh weißt Du was, ist mir ehrlich gesagt egal! Denk doch, was Du willst und geh mir aus dem Weg, Ich muss weiter.“

Akane ging reglos an ihm vorbei und gab ein Handzeichen von ihr, welches deutete, dass es ihr wirklich egal war.

„.... Du kommst gar nicht von hier, stimmts?“

„Richtig, Albert!“ sie zeigte ihm ihren Daumen nach oben und lief einfach weiter, bis sie plötzlich in der Menschenmasse untertauchte und aus dem Horizont verschwand.

Der Junge stand einfach nur da mit Wut und Ärger, seine Zähne zusammengebissen, da niemand so mit ihm sprach.

„Duuu...!“
 

‚Was für ein Schnösel. Was bildet der sich ein? Pfff!’ und noch ein weiterer Grund, um sich von Fremden fernzuhalten, hielt Akane fest.

Auf der Suche nach dem zukünftigen Standpunkt des Hatori-Clans fand Akane ein Arzneigeschäft mit der wahrscheinlich größten Auswahl an Kräutern und Heilpflanzen, die selbst sie noch nicht zuvor erblickt hatte.

„Wow...“ kam es aus ihr leise heraus, als sie sich dem Schaufenster näherte.

„Für ein einfaches Clan-Lager ganz schön groß und reichhaltig dieser Ort....“ flüsterte sie.

„Nicht wahr? Wir haben Landesweit die besten Pflanzen aus den ganzen Regionen.“

Schon wieder kam plötzlich aus dem Nichts eine Stimme, diesmal jedoch wärmer und vor allem freundlicher.

Akane drehte sich um und sah ein Mädchen, welches sich grade auf dem Weg zum Laden mit einen Korb voller Kräuter und Pflanzen unter dem rechten Arm machte.

„Ich bin Sonoko, und wer bist Du?“ stellte sie sich prompt vor.

„Mein Name ist Akane, es freu mich.“

Das Mädchen schien, ganz anders als beim Jungen von grade eben, freundlich zu sein.

Sie hatte kurzes braunes Haar und ihre Augen funkelten eine gelbliche Farbe.

„Du scheinst neu hier zu sein, zumindest hab ich Dich noch nie zuvor gesehen. Aber ich möchte mich gern besser vorstellen, ...mhhm, also, mein Name ist Sonoko Momokori und ich bin acht Jahre alt. Dieser Laden gehört uns und heißt Momokori Heilkräuter.“

Sie reichte ihr die freie Hand.

„Es freut mich, ich bin Akane Hatori, ebenfalls acht Jahre alt, und ich hab zwar keinen Laden, den ich Dir präsentieren darf, aber ich hoffe trotzdem, wir werden uns gut verstehen!“ lächelte sie und gab ihr ihre Hand.

„Wow, Du bist also vom Hatori-Clan, der sich unserer kleinen Allianz dazu schließt?“

„Nun ja...Sehr erfreut!“

Beide lächelten sich an.

„Sag mal, soll ich Dir dabei helfen?“ fragte Akane, als ihr klar wurde, dass sie Sonoko aufhielt.

„Ahh Quatsch! Ich bin eh nach diesem Korb fertig! Sag mal, wie gefällt dir denn unser Lager bis jetzt?“ wollte Sonoko die Konversation weiterführen.

„Bis jetzt habe ich nicht viel gesehen, aber es war trotzdem schön“ Akane lächelte freundlich und wunderte sich zugleich, warum sie sich plötzlich mit einem fremden Mädchen unterhielt.

Sie war keine Vertrauensperson, verstand sich eigentlich nur mit ihrer Familie und mit ihrem Büchern.

„Sag mal, da Du weißt zu welchem Clan ich gehöre könntest Du mir bestimmt verraten, wo er sich einnisten wird, oder?“

„Ahh Du liebe Neune, euer Grundstück ist am anderen Ende des Lagers!! ... Warte, bis ich fertig bin, dann führe ich Dich dorthin, wenn Du möchtest! Ich muss sowieso in die selbe Richtung, da ich in der selben Gegend wohne.“

„Danke!“ Akane war sichtlich erleichtert, da die Reise vom Süden sie doch erschöpft hatte, konnte sie Hilfe jetzt gut gebrauchen und vertraute jemandem ausnahmsweise vorsichtshalber.

Ungefähr fünf Minuten später machten sie sich auf dem Weg zum gesuchten Ort, als Akane wieder diesen merkwürdigen Jungen sah.

„Oh nein... den hab ich ja völlig vergessen...“

Sonoko sah sich um. „Wen meinst Du?“

„Erkläre ich Dir später, ich muss mich kurz verstecken!“ die bückte sich hinter einem leeren Wagen, welcher an ein Pferd angebunden war. Es erstaunte Akane selbst, dass sie sich zum ersten Mal vor jemanden nicht blicken lassen wollte.

„Was machst Du denn da? Vor wem versteckst Du dich?“

„Vor so einem Jungen, ich weiß nicht, schätzungsweise neun oder zehn, der mir jetzt schon irgendwie unsympathisch ist.“

„Was? ...Wen? Wo denn? Ich sehe niemanden?!“, Sonoko war sehr neugierig geworden.

„Keine Ahnung!“Akane wagte einen Blick, doch der Junge war verschwunden.

„Eines muss ich ihm lassen! Der ist echt schnell! Ich hoffe bloß, dass er mich nicht gesehen hat!“

„Okay... wollen wir mal hoffen, dass ihr in Zukunft keinen Streit haben wird.“

Sie sah Akane mit einem komischen Blick an, weil sie schon ahnte, um wen es sich handelte.

„Sag mal, was hast Du denn jetzt?“, verdutzt sah Akane Sonoko an.

„Ahh nichts, ich meine ja nur, da ihr im selben Lager lebt usw. Sag mal, kannst Du ihn beschreiben? ...Vielleicht kenne ich ihn ja zufällig?“

„Von mir aus.. Also ...Ganz ehrlich? ...Ich hab vergessen, wie er aussieht, nur dass er größer war und rote Augen hatte... Weißt Du, wen ich meine?“

„Ach nöö. Nicht dein ernst?“ Sonoko musste kichern.

„Was ist?“ Akane schaute sie fragend an.

‚Nun, wer er ist sag ich ihr besser nicht...’, dachte sich Sonoko.

„Am besten, ihr lernt euch persönlich kennen! Aber mach dir keine Sorgen, der ist immer so!“ Sonoko konnte sich ein Augenzwinkern nicht verkneifen.

„Haha.“ Akane fand das nicht lustig.

„Ich mach doch nur Spaß! Aber erzähl mal, was hat er gemacht, dass Du ihn so unsympathisch findest? Ich meine, fast alle anderen Mädchen verehren ihn!“

„Was?! Ach komm, Du machst doch wohl Witze?“

„Glaub mir, das mach ich nicht.“ Sie sah Akanes Reaktion an und musste drauf los lachen. Tatsächlich war Akane die Erste, die ihn nicht verehrte.

„Das musst Du mir unbedingt erzählen, sowas kennt man hier im Senju-Lager nicht! Aber ein anderes Mal, wir erreichen gleich sofort dein Zeil. Ich trenne mich hier, denn ich muss nach links und Du nach rechts. Man sieht sich bestimmt die Tage.“ Sie winkte ihr schon zum Abschied und ging.

‚Ich glaube, die hat es etwas eilig...’ dachte sich Akane.
 

Am Örtchen angekommen betrachtete Kenzo die Lage und Aussicht.

„Ahhh, sehr schööön! Hier werden wir in Zukunft leben? Das ist echt der perfekte Platz um meine kleine Festung zu errichten!“ Kenzo lachte laut los.

„Festung...?“ fragte Botsuma nach, aber Kenzo hörte ihn vor lautem Gelächter nicht.

‚Bitte nicht...’ dachte sich Mai und hielt mit der einen Hand ihren gesenkten Kopf und mit der anderen Hand ihren rechte Ellbogen.

„Genug des Guten! Fangen wir mal an! Mai, wie war das gleich nochmal, Du willst jetzt ein einzelnes Zimmer?“ fragte Kenzo seine Tochter, doch bevor sie noch antworten konnte formte ihr Vater schon die Fingerzeichen und berührte den Boden. Im Bruchteil einer Sekunde folgte das Haus der Hatori aus dem Boden.

„Du hast dich gar nicht verändert mein alter Freund!“ Botsuma umarmte seinen Freund und ging zusammen mit dem Rest hinein.

Nur Mai blieb stehen und schaute sich um. Alle Menschen um sie herum versanken in Bewunderung, da sie jetzt alle die Ankunft des Hatori-Clans mitbekamen.

‚Nicht schon wieder...’ dachte sich Mai und ging schnell hinein.

Bevor sie jedoch ins Haus hinein ging, dachte Mai kurz über ihre jüngere Schwester Akane nach.

‚Wo sie jetzt wohl stecken würde?’ Sie wollten ihren Vater doch überraschen, aber Akane lies sich nirgends blicken.

Hätte ihre Schwester doch nur nicht alleine aufbrechen wollen. Was wollte sie auch unbedingt wichtiges erledigen? Ahh Akane....

So war Mai. Sie war die sentimentalere und ehrlich gesagt auch die realistischere von den beiden. Außerdem war sie von der Natur aus eher ruhiger und geduldiger als Akane, unabhängig davon war sie in der Schule sehr begabt und sehr an Kunst interessiert. Eine Kunoichi wollte sie nicht werden.

Vielmehr wollte sie Künstlerin werden.

Dies respektierte Kenzo und gab ihr die Freiheit selbst zu entscheiden. Sie erinnerte ihn, genau wie Akane, an seine verstorbene Ehefrau Tara.

Tara malte in ihrer Freizeit Gemälde, die nebenbei im Haus hängen, und verstand sich mit der Sprache der Kunst.

Unabhängig davon konnte Mai auch nicht anders, schließlich kümmerte sie sich um ihre Familie.

Sie kochte, wusch und putzte, nebenbei lernte sie für sich selber usw., ... ja selbst die Post und andere bürokratische Sachen übernahm sie so gut sie konnte.

Wie blieb ihr da noch die Zeit, eine Kunoichi zu sein?
 

„...i? ...ai? Mai... MAIII?!“ entriss die Stimme ihrer Schwester sie aus ihren

Gedanken.

„Akane!“ Sie war erleichtert, dennoch wurde ihr blick ernster. Diesen Blick sah sie bei Mai sehr selten. Eigentlich nur wenn sie sauer war, und dies war sie fast nie. Das bedeutete Ärger.

„Wo warst Du Akane? Ich hab mir sorgen gemacht!“

„Es tut mir leid, ich wurde hier und dort von Menschen aufgehalten!“

„Du und Menschen... ist klar!“

„Ja, ich weiß, ich glaub es schon selber nicht! Aber dank unserer Nachbarin, habe ich unseren Platz hier im wohl größten Lager der Welt gefunden...“

„Gut, ich dachte schon ich sei die Einzige, der hier alles so groß vorkommt- LENK NICHT AB! Du hast mir vor unserer Abreise versprochen, dass ich mir keine Sorgen machen werde, und doch tat ich das! Du weißt, was das heißt...?!“ Mais Gesichtsmimik wurde ernst.

„Ohh Lieber Gott im Himmel! Was willst du haben?“ Akane unterschrieb schon ihr Testament.

„Einen Monat lang kümmerst du dich um die Pflanzen. Außerdem bekomme ich deinen Nachtisch für eine Woche, und Du kannst echt froh sein, dass wir jetzt getrennte Räume haben, sonst wäre noch etwas schlimmes um drei Uhr Nachts passiert!“

„WAAAAAAS? Wieso so viel? Und warum will eigentlich jeder meinen Nachtisch haben?“ Akane schmunzelte, doch das zog nicht bei Mai.

„Weil Du hättest draufgehen können, und weil ich hätte alles abbekommen können!“

Sie sah keine Chance, irgendetwas aus Mai rauszuholen und bat um Erbarmen.

Schlussendlich gab sie nach und so gingen beide rein.



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