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Wetten dass?

Takari
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo miteinander :D

ich weiß, heute ist noch nicht Donnerstag... aber ich hoffe, ihr freut euch trotzdem ;)

Viel Spaß beim Lesen mit Takari und MICHI

Liebe Grüße
Tasha Komplett anzeigen

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17. August // 02. September

“Kommst du endlich Kari?” schrie Tai, der im Flur stand und seine Schuhe anzog. Verwirrt schüttelte er den Kopf, als Kari angeschlurft kam. “Was ist denn mit dir los? Du bist später dran als ich. Noch so viel Restalkohol?” Verwirrt sah der Braunhaarige die Jüngere an, die lustlos nach ihren Schuhen griff.

“Vermutlich.” murmelte sie. Was sollte sie denn sonst sagen? Dass sie Angst davor hatte, auf ihren besten Freund zu treffen, mit dem sie am Wochenende im Vollrausch ihr erstes Mal hatte und nun vielleicht schwanger von ihm sein könnte, da sie nicht verhütet hatten? Nein, das wollte Tai sicher nicht hören.

“Jetzt komm schon!” drängte dieser Kari nun und schleifte sie hinter sich schon fast aus der Wohnung heraus. “Was ist eigentlich mit dir los? Erst besäufst du dich und dann lässt du dich so hängen? Jetzt mach schon, wir sind wirklich spät dran!” trieb er die Jüngere an. Schließlich griff er nach ihrer Hand und rannte los, Kari hinter sich herziehend.
 

Gerade als sie am Schultor ankamen, klingelte die Schulglocke.

“Verdammt. Wir sind zu spät.” fluchte Tai. Er warf der Jüngeren einen Blick zu und schüttelte dann verwirrt seinen Kopf. Was war mit ihr los? Normalerweise würde sie auf so etwas sofort antworten, dass er immer zu spät war und es ihm daher ja nichts ausmachen durfte.

In der Aula trennten sie sich voneinander. Während Tai auf der rechten Seite die Treppen nahm und in den zweiten Stock hochsprang, immer zwei Treppenstufen auf einmal nehmend, wand sich Kari der linken Treppe zu. Sie bewegte sich sehr langsam in den ersten Stock hoch und blieb vor ihre Klassenzimmertüre stehen. Die Braunhaarige zögerte einen Moment, bevor sie die Türe aufzog.

“Hikari, du bist zu spät.” stellte Frau Myoto fest und sah das Mädchen an.

“Entschuldigen sie bitte Frau Myoto, mir geht es nicht so gut.” murmelte sie.

Die Lehrerin sah sie nochmal an. “Das sieht man. Na gut, setz dich auf deinen Platz.”

Kari sah erstaunt auf. Sie bekam nicht einmal Ärger für ihr zu spät kommen?
 

Und nun kam der Augenblick der Wahrheit. Sie drehte sich herum und ging auf ihren Platz zu. Dabei versuchte sie jeden Blickkontakt zu T.K. zu vermeiden. Das ließ sich jedoch nicht vermeiden und plötzlich trafen braune Augen auf blaue. Kari spürte, wie ihre Wangen warm wurden.

“Guten Morgen Kari.” riss eine Stimme sie plötzlich aus ihren Gedanken.

Erleichtert wand sich Kari Davis zu. “Guten Morgen.” flüsterte sie, als von vorne Frau Myotos Stimme erklang.

“Daisuke, sei bitte ruhig. Es reicht, wenn Hikari heute zu spät ist, da musst du nicht auch noch laut sein.”

“Entschuldigung Frau Myoto.” murmelte der Braunhaarige und ließ sich auf seinem Stuhl noch etwas tiefer rutschen.
 

Kari setzte sich auf ihren Stuhl und erwiderte das leise “Guten Morgen” ihres Nebensitzers. Sie kramte schnell ihre Sachen aus ihrem Rucksack und konzentrierte sich dann auf das, was Frau Myoto an der Tafel vorne von sich gab.

Nach einiger Zeit wurde ein Zettel zu ihr geschoben. >Alles in Ordnung mit dir? Du siehst wirklich nicht gut aus.<

Kari sah das Zettelchen mit großen Augen an. Zögerlich zog sie es zu sich. Sie warf einen kurzen Blick zu T.K. Dieser erwiderte ihren Blick besorgt. Erneut sah die Braunhaarige auf das Zettelchen und hob langsam ihren Stift. >Mir ist immer noch schlecht.<

T.K. nahm das Zettelchen und nickte. >So viel Alkohol dürfen wir wirklich nicht mehr trinken. Ich hatte heute Morgen noch leichte Kopfschmerzen. Aber Übelkeit ist schlimmer... <

Kari nickte leicht. >Kopfschmerzen hatte ich auch.< Kurz hielt sie inne und überlegte sich, ob sie auch noch `und zu wenig Schlaf´ aufschreiben sollte, ließ es dann aber lieber bleiben. Sie wollte T.K. nicht an ihre gemeinsame Nacht erinnern, falls er sich tatsächlich nicht mehr erinnerte… aber er reagierte bisher völlig normal, so wie er es immer tat. >Hören wir das nächste Mal einfach auf unsere Brüder, wenn sie sagen, dass wir uns vom Alkohol fernhalten sollen.<

T.K. lachte leise auf, als er Karis Erwiderung las. >Die Beiden fallen rückwärts vom Stuhl, wenn sie jemals mitbekommen sollten, dass wir uns überlegen, auf sie zu hören.< Er schob das Zettelchen erneut zu Kari.

Als er sie leise glucksen hörte, drehte er sich zu ihr und sah sie an. Sie erwiderte mit einem Schmunzeln seinen Blick. T.K. wurde warm ums Herz. Sie schien ihm ihre gemeinsame Nacht nicht übel zu nehmen. Konnte sie sich überhaupt daran erinnern? Wobei es ja seltsam wäre, wenn nicht. Als sie aufgestanden und gegangen war, war er ja schließlich noch nackt im Bett gelegen. Und sie war sicher auch nackt gewesen… Und das Blut…

“Takeru? Kannst du mir die Frage beantworten?” riss Frau Myoto den Blonden aus seinen Gedanken.

“Entschuldigung?” stammelte er und sah seine Lehrerin an.

“Ich habe eine Frage gestellt Takeru. Hast du aufgepasst?”

“Ich…” murmelte T.K. und blickte verwirrt auf das Buch vor sich. Kari hatte ihre Hand auf eine Stelle gelegt und tippte leicht mit dem Finger darauf. Schnell las er diese Stelle vor.

“Richtig Takeru. Danke Hikari. Und jetzt passt bitte beide auf.” Frau Myoto drehte sich herum und machte weiter.

“Danke Hika.” murmelte T.K., griff nach ihrer Hand und drückte diese leicht.

Kari zuckte bei seiner Berührung zusammen und zog sofort ihre Hand aus seiner. Um die Bewegung zu überspielen, griff sie nach ihrem Mäppchen und kramte darin herum. “Kein Problem.” murmelte sie noch.
 

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“Gehst du zum Tanzen?” fragte T.K. Kari leise, als sie nach ihrer letzten Schulstunde für heute ihre Sachen zusammen packten. Die Beiden waren die Letzten in der Klasse.

Die Braunhaarige schüttelte ihren Kopf. “Nein, ich gehe direkt nach Hause. Mit ist noch nicht so gut.”

“Ach so.” T.K. kippelte nervös auf seinem Stuhl herum. Sollte er die Braunhaarige noch ansprechen? Sollte er sie fragen, an was sie sich erinnerte und was sie über ihre gemeinsame Nacht dachte?

“Du gehst Basketball spielen?” fragte sie nun.

T.K. nickte. “Ja. Dir scheint der Alkohol härter zuzusetzen als mir. Geh nach Hause und ruh dich aus.” Er sah ihr aufmerksam ins Gesicht. Kari nickte. Ihre Augen flackerten einen Moment unruhig auf, das konnte aber wirklich daran liegen, dass es ihr immer noch nicht gut ging. Dann drehte sie ihr Gesicht auch schon weg.

T.K. seufzte. “Na gut.” Er stand auf und lächelte die Braunhaarige an. “Wir sehen uns morgen. Bis dann Kari.”

“Bis dann.”
 

Die Braunhaarige sah dem Blonden hinterher, als dieser das Klassenzimmer verließ. Sie biss sich auf die Lippe, während sich eine Träne den Weg über ihre Wange hinunter bahnte. Sie wischte diese unwirsch weg. T.K. ging mit ihr ganz normal um. Vermutlich erinnerte er sich gar nicht an ihre gemeinsame Nacht. Kurz durchzuckte ein scharfer Schmerz ihr Herz, dann setzte Kari sich aufrechter hin. Das war aber ganz gut so, denn dann konnten sie weiter Freunde bleiben. Sie musste sich jetzt selbst einfach zusammenreißen und sich ebenfalls normal verhalten, dass er nichts merkte. Egal wie schwer es ihr fiel. Kari nickte. Doch, sie würde sich Mühe geben, damit sie ihren besten Freund nicht wegen eines blöden Fehler verlieren würde.
 

T.K. schloss die Klassenzimmertüre hinter sich und machte sich auf den Weg zu seinem Spind. Er zog seine Augenbrauen zusammen. Kari schien völlig normal mit ihm umzugehen. Natürlich merkte er ihr an, dass es ihr nicht besonders gut ging, aber das lag nunmal an dem ganzen Alkohol. Der Blonde fasste einen Entschluss. Er würde Kari nicht auf ihre gemeinsame Nacht ansprechen. So konnten sie wenigsten ihre Freundschaft retten, denn die Braunhaarige war für ihn eine der wichtigsten Personen in seinem Leben, wenn nicht sogar die Wichtigste. Er wollte sie nicht verlieren und das bedeutete, diese Nacht einfach zu vergessen. Denn er wollte seine beste Freundin nicht wegen eines blöden Fehlers verlieren.
 

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In den folgenden Wochen versuchten es die Beiden, normal miteinander umzugehen.

Da T.K. sich fast wie immer verhielt, ging Kari davon aus, dass er sich tatsächlich nicht an ihre gemeinsame Nacht erinnerte.

Und T.K. wollte Kari nicht ansprechen, da er Angst vor ihrer Reaktion hatte. Vielleicht war ihr aber auch gar nicht klar, dass sie miteinander geschlafen hatten. Aber egal was, keiner der Beiden wollte in das Wespennetz stechen, dass sich ziemlich sicher öffnen würde, wenn sie ihre gemeinsame Nacht ansprechen würden.
 

Doch trotz aller versuchten Normalität, entfernten sie sich langsam voneinander, da sie in ihrer Freizeit nichts mehr miteinander unternahmen. Immer hatte einer von ihnen etwas zu tun. Da beide erleichtert waren, wenn der Andere mit einer Ausrede daher kam und sie sich nicht nur zu zweit sehen mussten und die Gefahr sich zu verplappern oder durch das Verhalten zu verraten dadurch geringer war, fiel es ihnen nicht einmal auf.
 

Davis jedoch merkte, dass die Beiden anders miteinander umgingen. Auch Mimi fiel dies auf. Ersterer war glücklich darüber, Zweitere machte sich Gedanken, was sie tun sollte, um die Jüngeren wieder näher zusammen zu bringen. Dadurch dass Mimi Tai Nachhilfe in Englisch gab, konnte sie auch bei Kari öfters vorbeisehen. Und da diese jedes Mal herumstotterte und rot wurde, wenn Mimi sie auf den Blonden ansprach, ging Mimi davor aus, dass ihr Plan funktionierte und Kari endlich bemerkte, was sie für ihren angeblich nur besten Freund empfand. Auch mit T.K. hatte sie schon gesprochen und da dessen Reaktion ähnlich wie Karis ausfiel, sah Mimi sich schon fast am Ziel. Nun musste sie sie nur noch zusammenbringen.
 

Da die Braunhaarige fast nichts anderes mehr im Kopf hatte, übersah sie Tai total, der versuchte Zeit mit ihr zu verbringen. Als der Braunhaarige seinen ganzen Mut zusammen nahm und Mimi um ein Date bat, merkte diese es nicht einmal und gab ihm unwissentlich einen Korb.
 

--- 02. September
 

Tai saß Mimi gegenüber, zwischen sich ihre Schulbücher sowie lauter Blätter verteilt. “Please translate these sentences.” Mimi schob ein Blatt vor Tai und deutete auf die Stelle, die sie hören wollte. Tai nahm das Blatt auf und brachte stockend einen Satz nach dem Anderen vor. Mimi sah auf ihr Blatt, auf dem die Sätze ebenfalls standen. Dabei war sie aber völlig abgelenkt und musste an das Gespräch mit Kari von vorher denken. Die Reaktion der Jüngeren deutete immer mehr darauf hin, dass sie in T.K. verliebt war. Ein zufriedenes Lächeln legte sich auf Mimis Züge. Während Tai stammelnd ein Satz nach dem Anderen vorbrachte, nickte die Braunhaarige immer wieder und ließ ab und an ein “Yes” hören.
 

Tai sah auf die Sätze auf dem Blatt und übersetze diese, so gut er konnte. Sollte er Mimi jetzt einfach fragen? Langsam war es doch mal an der Zeit. Und die Braunhaarige würde sicher nicht ablehnen. Immerhin machten sie in letzter Zeit recht viel zusammen. Und richtig gestritten hatten sie auch schon lange nicht mehr. `Jetzt mach schon!´ wies Tai sich selbst zurecht. `Du hast das Wappen des Mutes! Also schaffst du das auch!´

“Do you want to go in cinema with me?” brachte Tai hervor und sah Mimi an.

Diese reagierte erst nicht, schüttelte dann aber ihren Kopf. “No Tai. Please translate again.” entgegnete sie.

Der Braunhaarige sah sie fassungslos an? Nein? Einfach so? Er spürte, wie Enttäuschung und Wut in ihm aufstiegen und stand auf. “Ich habe keine Lust mehr.” knurrte er. “Ich gehe Fußball spielen.”
 

Mimi war in Gedanken wieder bei den beiden Jüngeren, als sie “Cinema” von Tai hörte. Kino? Erstaunt sah sie auf den Zettel in ihren Händen. Sie konnte sich nicht erinnern, dass hier irgendwo ein Kino zu übersetzten war.

“No Tai. Please translate again.” entgegnete sie daher und lächelte den Älteren an. Ihr Gesichtsausdruck änderte sich aber in Verwirrung, als Tai plötzlich aufstand.

“Ich habe keine Lust mehr. Ich gehe Fußball spielen.” knurrte er, griff nach einer Tasche und verließ das Zimmer.

Fassungslos sah Mimi ihm hinterher. Was war denn jetzt mit Tai los? Als sie draußen ein Türknallen hörte, sprang sie auf und ging ebenfalls aus Tais Zimmer hinaus. Der Braunhaarige war aber nirgends mehr zu sehen.

“Was…?” brachte sie hervor. Was hatte den Älteren denn jetzt geritten? Wut begann in ihr zu brodeln. Was hatte sie denn jetzt getan? Nur weil Tai zu blöd zum Englisch übersetzen war? Na der konnte sich weiterhin einbilden, dass sie ihm nochmal helfen würde. So ein Idiot! Wutentbrannt ging sie in Tais Zimmer, schnappte sich ihre Sachen und verließ ebenfalls die Wohnung.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2015-09-10T08:04:30+00:00 10.09.2015 10:04
Mimi du Tollpatsch xD
Von:  Linchen-86
2015-09-09T19:11:40+00:00 09.09.2015 21:11
Also wieder mal ein tolles Kapitel :)

das die Beiden sich bei diesem Thema so anschweigen hätte ich wirklich nicht gedacht... und gerade jetzt wo beide merken, dass da wesentlich mehr Gefühle im Spiel sind. Mimi ist da auf dem richtigrn Weg, ob sie die beiden zusammen bringen kann???

Tja da fragt Tai so süß nach einem Date und Mimi checkt es nicht :D :/ och herm hoffentlich lässt er so schnell nicht locker und Mimi merkt, dass er mehr Gefühle als Freundschaft hegt...

also wie immer bin ich gespannt, was du dir noch alles einfallen lässt .)


Von:  Kaninchensklave
2015-09-09T17:52:52+00:00 09.09.2015 19:52
ein Tolles Kap

oh man Mimi muss da echt eingreifen bevor es zuspät ist
immerhin wollen sich die beiden Jjüngeren eines nicht bewusst werden
und zwar das da doch mehr als Freundschaft ist

Hikari wird wohl in der zwischen Zeit wohl sicher schon einen Heimlichen Test
gemacht haben um zu überprüfen ob der erstemal ein Goldenerschuß war
und dieser zum glück wohl Negativ war nur trauen sich beide
den jeweils anderen nicht auf diese eine Nacht ansprechen

dennoch wird Mimi nicht mehr lange brauchen um das raus zu finden
um danach eine Krisen sizung mit Sora ab zu halten um beide dazu zu bringen
endlich darüber zu reden

der einzige dem dieses langsame entfernen gefällt ist Daisuke
jedoch wird er kaum Profit daraus schlagen können da er gefühle nicht erzwingen kann

GVLG


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