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Exules

Die Verbannten
von

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Copious tears.

„Alle Briefe sind beantwortet zurückgekommen. Alle werden kommen, auch wenn sie sich nicht denken können, was es so Wichtiges geben soll“, meinte Naruto als er in Sasukes Zimmer eintrat und jenem die Briefe auf den Schreibtisch warf. Der Schwarzhaarige sah auf. „Danke, Dobe“, sagte er nur schlicht und schrieb dann weiter an seinem Dokument. Naruto sah ihn wartend an. Seit Tagen versuchte er nun schon mit dem Hexer zu reden, doch der wusste genau, worüber Naruto sprechen wollte und blockte deswegen immer ab. „Sasuke, du weißt, dass ich dich auch ganz einfach dazu zwingen kann darüber zu sprechen. Ich bin ein Dschinn und habe trotz Bann noch immer sehr viel Macht“, drohte der Blonde und stützte sich dabei mit seinen Händen auf Sasukes Schreibtisch ab. „Ja, ich weiß. Aber.. Gib mir noch ein paar Tage“, gab der Schwarzhaarige frustriert seufzend zu und rieb sich dabei mit beiden Händen über das Gesicht. Entschuldigend sah er zu Naruto hoch. Dieser legte den Kopf schief. „Du willst erst mit Sakura reden“, stellte er überrascht fest, woraufhin Sasuke nur nickte und dann wieder auf sein Dokument blickte. „Na gut, aber in einer Woche ist ihr Geburtstag, denk daran.“

Sasuke seufzte und legte nun endgültig den Füller weg. Ja, das wusste er und er wollte deshalb bei der nächsten Gelegenheit mit Sakura reden. Die Albträume oder viel mehr nur noch die Träume, wurden immer persönlicher. Es war, als hätte Sakura durch die Melodie eine Tür aufgestoßen und nun sah Sasuke Bilder und Erinnerungen, die er eigentlich tief in seinem Innersten begraben hatte. Zu Recht fragte ihn Sakura immer wieder, ob er ihr von all dem erzählen würde. Dennoch drängte sie ihn nie oder stellte ihm andere unangenehme Fragen. Sie wartete einfach. Sasuke wusste aber, dass sobald sie ihre ganzen Kräfte erhielt, es nur noch eine Frage der Zeit war, dann wusste sie eh alles. Da wollte er lieber mit ihr vorher darüber reden, als ihr den Geburtstag zu versauen. Außerdem würden sie danach alle Hände voll zu tun haben, denn Orochimaru würde sicher nicht lange auf sich warten lassen. Sasuke stand auf und ging aus seinem Zimmer hinauf in die kleine Sternenwarte. Zwar war es noch helllichter Tag, aber allein die Wolken zu betrachten, die an diesem Tag vorbeizogen, beruhigte ihn. Der ewige Regen zu Anfang des Monats hatte auf die Gemüter gedrückt und heute war endlich der erste schöne Tag. Die Sonne schien durch das Glasdach und erwärmte den Raum, sodass es dieses Mal nicht notwendig war ein Feuer anzuzünden. Entspannt schloss Sasuke die Augen und hielt sein Gesicht der Sonne entgegen.

Gelächter ließ ihn aufblicken und er sah hinunter in den Garten, wo Tenten gerade Sakura ihre neusten Zaubersprüche und Tricks zeigte. Lachend applaudierte die Rosahaarige, als Tenten in der Luft herum schwebte und komische Verrenkungen machte. Sasuke schmunzelte. Naruto kam hinzu und verwandelte sich in seine eigentliche Form, sodass er um Tenten herumtanzen konnte. Sakura lachte noch mehr und tanzte auf der nassen Wiese mit.

„Sie ist hier sehr glücklich“, ertönte es plötzlich hinter ihm und Sasuke drehte sich um. Yahiko kam durch die Tür und stellte sich neben Sasuke, um ebenfalls runter in den Garten zu sehen. „Sie verbreitet Freude“, kam es nur vom Schwarzhaarigen. „Ja, das ist eine ihrer Eigenschaften. Menschen - und Exules; alle werden von ihrer Frohnatur angesteckt. Niemand kann ihr lange böse sein und sie hat eine beruhigende Wirkung auf ihre gesamte Umgebung. Es ist nicht verwunderlich, dass alle Lebewesen Sakuras Nähe suchen“, sagte Yahiko, „Besonders die, die Schmerz und Trauer in ihrer Seele tragen. Sakuras Licht wird zu ihrem Anker.“ Der Priester sah Sasuke eindringlich an. Sasuke wusste worauf er anspielte und wollte gerade antworten, als Yahiko die Hand hob und weitersprach: „Ich will nur nicht, dass du sie mit dir in die Tiefe ziehst. Pass gut auf sie auf, Sasuke.“ „Es geht nicht.“ „Semper spes est.“ Dann ging Yahiko und Sasuke war wieder alleine. Er sah nach wieder nach unten in den Garten.

„Fieri sentio et excrucior.“
 

Schweißgebadet erwachte Sasuke aus seinem Albtraum und setzte sich auf. Sein Kopf dröhnte noch von den Schlägen, die er gegen den Kopf bekommen hatte und um sich wieder zu beruhigen massierte er sich den Nasenrücken. Er atmete tief durch und fuhr sich dann mit beiden Händen über das Gesicht. Als er die Hände wieder herunter nahm, konnte er Sakura im Türrahmen erkennen. „Das war grausam“, flüsterte sie und er konnte an ihrem Gesicht erkennen, dass sie die Tränen zurückkämpfen musste. Sasuke stand auf, sobald sie die Tür geschlossen hatte und auf ihn zu kam. Vorsichtig umarmte er sie, während sie ihr Gesicht an seiner nackten Brust barg. „Es tut mir Leid“, sagte er leise. Ihm viel auf, dass dies das erste Mal war, dass er sich bei Sakura für die Albträume entschuldigte. Dabei hätte sie es von Anfang an verdient. „Entschuldige dich nicht bei mir. Mir tut es Leid, dass du all das erleben musstest“, antwortete sie etwas heiser und ging einen Schritt von ihm weg, um Sasuke besser ins Gesicht zu blicken. Er ließ sie los und fuhr sich erneut über das Gesicht. Wandte sich ab. Erst tigerte Sasuke noch unruhig in seinem Zimmer auf und ab, dann blieb er ruckartig stehen und atmete tief durch. „Sakura. Setz dich“, meinte er schließlich nur und tat dies dann auch selbst. Während er sich jedoch auf seinem Schreibtischstuhl niederließ, setzte sich Sakura auf den Sessel davor und schlug die Beine unter. Erwartungsvoll sah sie ihn an, doch Sasuke brauchte noch einen Moment. Er hatte seine Ellenbogen auf dem Tisch aufgestützt, seine Finger miteinander verschränkt und seine Stirn darauf gelegt.
 

Stille.
 

„Ihr Name war Barbell. Als wir uns kennen lernten war sie erst siebzehn. Ich zwanzig. Sie war wunderschön.“ Seine Stimme brach bei der Erinnerung an sie.
 

Stille.
 

„Sie hatte hellblondes Haar, Sommersprossen auf der Nase und eine Zahnlücke zwischen ihren Schneidezähnen. Ich habe sie geliebt. Drei Jahre später waren wir verheiratet und erwarteten unser erstes Kind.. ..Barbell hatte eine Schwester. Sunna. Sie hatte bereits drei Kinder. Zwei Söhne und eine Tochter, aber keinen Mann. Und ohne Mann, selbst mit ihren Kindern, war Sunna in einer gefährlichen Lage. Damals war die Hexenverfolgung bereits in vollem Gange und allein lebende Frauen wurden natürlich als erstes verdächtigt. Sunna war aber nicht dumm und täuschte alle. Sie legte mich herein, sodass es aussah, als hätte ich Ehe gebrochen.. Ich.. Ich wurde festgenommen. Sie vergiftete ihren Erstgeborenen und schob es Barbell zu, klagte sie der Hexerei an, denn auch ihre Tochter hatte sie mit giftigen Beeren krank gemacht..

Ich konnte ihr nicht helfen..“

Wieder brach seine Stimme und Sasuke stand auf, ging ans Fenster. Nur mit Mühe konnte er die Tränen zurückkämpfen. Es tat weh sich daran zu erinnern. Er ließ den Kopf verzweifelt hängen.

„Am 10. September war ihr Gerichtstermin. Auch ich wurde geladen und um Barbell zu retten zeigte ich, dass ich der Hexer war. Ließ Stühle und alles Mögliche durch die Gegend fliegen, doch Männer konnten keine Hexer sein. Sie dachten Barbell hätte mich mit einem Dämon besessen gemacht. Sie sperrten mich wieder ein, vollzogen Exorzismen an mir, folterten mich. Am 27. September ließ man mich zuschauen, wie sie Barbell, schwanger mit meinem Kind, bei lebendigem Leibe verbrannten und zwangen mich dazu ihre Asche zu trinken, um mich von dem Dämonen zu reinigen.“

Sasuke konnte die Tränen nicht mehr zurückhalten. Er barg sein Gesicht in seinen Händen und sein ganzer Körper zitterte. In diesem Moment brachen alle Emotionen und Erinnerungen über ihn herein und Sasukes Beine gaben nach. Er ging auf die Knie und ließ seiner Verzweiflung, seinem Hass, seiner Trauer freien Lauf. Über Jahrhunderte hatte er es geschafft all das niederzukämpfen, doch heute, jetzt, kam alles hoch. Er schluchzte laut, krümmte sich, war im freien Fall in das dunkle Loch, welches sich aufgetan hatte.
 

Und dann waren da auf einmal warme Hände. Sie griffen seine Handgelenke und zogen seine Hände von seinem Gesicht weg. Sakura. Sie weinte ebenfalls, ergriffen durch sein Schicksal und kniete nun vor ihm. Sah ihm direkt in die Augen. Und als die zweite Welle des Kummers Sasuke überrollte, klammerte er sich an Sakura, die ihn fest in der Umarmung hielt. Seinen Schmerz mit ihm teilte. Sie hielten sich gegenseitig.
 

Lange Zeit weinten beide, sagten nichts, ließen ihren Gefühlen einfach nur freien Lauf, bis sich vor allem Sasuke wieder einigermaßen beruhigte. Sakura, die mittlerweile auf Sasukes Schoß saß, ließ ihn aber dennoch nicht los, sondern umarmte ihn weiterhin. Sasuke dagegen spielte mit Sakuras Haaren, die ihr mittlerweile über den Rücken fielen, um sich wieder zu sammeln.

„Ein- Einen Monat später habe ich mich an Sunna und ihren beiden verbliebenen Kindern gerächt. Danach wollte ich eigentlich sterben. Ich habe mich festnehmen lassen, jede Folter über mich ergehen lassen, doch das Schicksal hat es anders mit mir gemeint. Ein Adeliger hatte von meiner Geschichte gehört und ließ mich zu sich bringen. Er wollte zu Ehren der Geburt seines ersten Sohnes ein Fest feiern. Großes Spektakel war die Jagd auf mich. Sie entließen mich in ein Waldstück, jagten mit Hunden und Pferden hinter mir her. Und anstatt mich ihnen zu ergeben bin ich geflohen. Irgendetwas sagte mir, dass meine Zeit noch nicht gekommen war.

Ein Jahr nach Barbells und Sunnas Tod, nach unendlicher Folter, hatte ich fliehen können und verabschiedete mich. Ich ging auf Weltreise, auf der ich dann auch Naruto fand“, beendete Sasuke heiser und matt seine Geschichte. Sakura löste die Umarmung und legte ihre Hände an seine Wangen. Sie wollte ihm in die Augen sehen, doch Sasuke sah zur Seite weg. „Die Melodie ist von ihr. Dieses Lied. Barbell hat es immer gesungen.“ „Du hast sie geliebt“, antwortete Sakura nur und verstand nun so viel mehr. Sasukes Aura pulsierte zum ersten mal ruhig um ihn herum. Dort waren keine aufgestauten Gefühle mehr. Keine Trauer. Keine Verzweiflung. Kein Zorn. Die Tränen hatten alles weggespült. Seine Seele reingewaschen. Seine Aura pulsierte nun in einem starken, intensivem Dunkelblau. So, wie sie es immer hätte tun sollen. Und darüber war Sakura froh.

„Ich möchte dir noch etwas zeigen“, sagte Sasuke plötzlich und nahm ihre Hände von seinem Gesicht. Sakura sah ihn fragend an und stand auf, als es auch Sasuke tat. Er ging einen Schritt von ihr weg und sagte nur: „Recingere.“ Über seine Haut lief ein hell leuchtendes Licht und blendete Sakura für einen Moment. Ihre geschwollenen Augen waren empfindlich gegenüber dem Licht und als sie nach ein paar mal Blinzeln wieder etwas sah, riss sie ihre Augen weit auf. Sasuke stand noch immer vor ihr, doch zum ersten Mal sah sie Narben an seinem Körper. Die Narben der Folter, der Geschehnisse. Sein ganzer Oberkörper war damit bedeckt. Sein Unterkörper wohl auch, vermutete Sakura, doch das konnte sie nicht richtig bestimmen, denn Sasuke trug eine Schlafhose. Sie musterte ihn, ging um ihn herum. Auch am Rücken hatte er verblasste Narben. Sie mussten ihn ausgepeitscht haben. Teils wulstige Striemen zogen sich über sein breites Kreuz. Sakura berührte sie und Sasuke zuckte zusammen. Es war ihm unangenehm. „Oh Sasuke. Was hast du nur alles durchmachen müssen?!“, fragte sie flüsternd. Natürlich war es eine rhetorische Frage gewesen. Er hatte ihr gerade alles erzählt. Sie hatte es mit eigenen Augen in seinen Albträumen miterlebt. Und dennoch konnte sie diese Grausamkeit nicht fassen. Als sie wieder vor ihm stand, musste sie erneut mit den Tränen kämpfen. Selbst in seinem Gesicht zog sich über seine rechte Wange eine lange, weiße Narbe. Vorsichtig strich sie mit den Fingern darüber. Sasuke lächelte nur schwach und sprach: „Latere.“ Das gleißende Licht umfing Sasuke wieder und als es erneut verblasst war, waren auch seine Narben wieder fort. Sakura wollte etwas sagen, doch Sasuke kam ihr zuvor. „Lass uns ins Bett gehen.“ „Ja“, hauchte sie und in dieser Nacht lagen sie das erste Mal eng umschlungen in Sasukes Bett.
 

„Das war sehr mutig von dir Teme“, sagte Naruto und klopfte dem Schwarzhaarigen dabei auf die Schulter. Sie saßen zusammen in der Bibliothek, eigentlich um letzte Vorbereitungen für das neue Ratstreffen durchzugehen, doch stattdessen hatte Sasuke mit Naruto über die Nacht vor drei Tagen gesprochen. Darüber, dass Sasuke Sakura alles erzählt hatte. Beide hatten danach nicht mehr viel Kontakt gehabt, denn Yahiko und Shikamaru hatten Sakura ebenfalls auf das Ratstreffen vorbereitet. Ihr gesagt, was sie sagen sollte, wie sie sich verhalten sollte, wenn sie vor alle Mitglieder trat. Sasuke dagegen war mit Naruto knietief in den Vorbereitungen für alles weitere gestanden. Außerdem musste er auch Tenten weiterhin unterrichten.

Sasuke seufzte. „Allerdings weiß ich jetzt nicht, wie ich mich weiter in ihrer Nähe verhalten soll“, klagte er und fuhr sich durch seine Haare, nur um etwas zu tun zu haben. Naruto schmunzelte. „Teme, nein, Sasuke! Warum hast du ihr eigentlich alles erzählt?“ Der Angesprochene sah ihn verwirrt an und lehnte sich in den Schreibtischstuhl zurück. „Damit sie weiß, woher die Albträume kommen. Weil sie irgendwann sowieso alles herausgefunden hätte. Sakura ist eine Fee, wenn sie ihre Fähigkeiten voll entwickelt hat, wird sie in die Seele anderer blicken können.“ „Und du wolltest aber, dass sie es von dir hört. Weil es ja deine Erinnerungen sind und deine Geschichte“, vollendete Naruto Sasukes Gedankengang. „Ja.“ Sasuke hatte irritiert die Stirn kraus gezogen. Er wusste nicht, worauf der Blonde hinaus wollte. Naruto lachte vergnügt auf und schüttelte den Kopf. „Bist du dir sicher, dass das der einzige Grund war?“, fragte er verschmitzt und zog herausfordernd eine Augenbraue nach oben. Sasuke seufzte und lehnte sich nach vorne auf seine Arme, als er verstand, was Naruto meinte. „Es geht nicht, Naruto. Das solltest gerade du wissen.“ „Nemo enim potest personam diu ferre“, antwortete der Blonde darauf nur und stand auf. Sasuke verdrehte die Augen. Naruto war nun schon der Zweite, der darauf anspielte. Mal davon abgesehen, dass Sasuke sowieso gerade keinen Kopf dafür hatte. Er musste sich darauf konzentrieren den Schaden des bevorstehenden Krieges bei einem Minimum zu halten und nicht sich Gedanken darüber machen, wie er zu Sakura stand.
 

Im Flur traf Naruto auf Shikamaru und Yahiko, der den Vampir gerade hinausgeleiten wollte. „Shika! Du gehst schon? Seit ihr fertig?“, fragte der Blonde neugierig und ging auf sie zu. Die beiden hielten an und warteten bis der Dschinn zu ihnen aufgeschlossen hatte. „Für heute ja. Sie muss sich ziemlich viel merken, aber das wird schon. Ich komm am Tag vor dem Treffen nochmal und geh nochmal alles final mit ihr durch“, antwortete Shikamaru und vergrub seine Hände in den Hosentaschen. Naruto nickte und nachdem sich die Drei noch etwas unterhalten hatten, ging Shikamaru dann wirklich. Sobald Yahiko die Haustüre hinter dem Vampir geschlossen hatte, räusperte sich Naruto. „Yahiko, wie stehst du zu dem Verhältnis zwischen Sakura und Sasuke?“, fragte er frei heraus und fixierte den Priester, damit ihm auch ja keine Regung entging. Yahiko schnaufte angestrengt. „Lass uns das bei einer Tasse Tee besprechen“, schlug er vor und ging ins Kaminzimmer. Ein gemütliches Feuer prasselte bereits darin und nachdem sich beide gesetzt hatten zauberte Naruto Tee und Gebäck herbei. Beide schenkten sich ein und tranken dann erst vorsichtig einen Schluck des dampfenden Tees, bevor Yahiko seine Tasse wieder abstellte und kurz überlegte, wie er anfangen sollte. „Ich weiß, dass es eigentlich nicht erlaubt ist. Eine Bindung zwischen Hexer und Fee. Die Scharen der göttlichen Mächte würden laut Mythos kommen und beide zerstören. Statt Kinder würden sie Monster bekommen, die die Welt in Schutt und Asche legen würden. Soweit die Theorie. Allerdings geht mir eine Sache nicht aus dem Kopf. Als Mebuki von dem Engel geschwängert wurde, warum wurde sie nicht sofort getötet? Sie gebar und auch Sakura wurde nicht getötet. Warum? Immerhin ist es auch einem Engel verboten eine Menschenfrau zu schwängern. Daraus ergibt sich mir die Frage, ist es doch erlaubt? Eine Verbindung zwischen zwei unterschiedlichen Wesensrassen?“ Naruto nickte. Yahiko sprach da einen interessanten Punkt an, den er bisher selbst noch gar nicht bedacht hatte. Das würde auch erklären, warum er und Hinata sich ungestört lieben konnten, auch wenn sie noch nie eins geworden waren. Aber das würde er dem Priester nicht auf die Nase binden. Yahiko sprach weiter: „Aber tun wir mal so, als gäbe es diese Regel nicht. Wenn Sasuke Sakura liebt und andersrum, dann werde ich ihnen nicht im Weg stehen. Obwohl Jahrhunderte zwischen ihnen liegen, sehe ich, wie sie sich gegenseitig ansehen.“ Der Dschinn lächelte. „Ich wusste, dass ich nicht der Einzige bin, der es bemerkt hat.“ Naruto lehnte sich vor, um seine Tasse auf dem Couchtisch abzustellen und legte dann seine Unterarme auf seine Oberschenkel. „Es freut mich, dass du der Sache positiv gegenüber stehst, Yahiko, obwohl du Sakuras Ziehvater bist und somit bestimmt einige Bedenken haben musst.“ „Sasuke soll ihr nur kein Leid zufügen“, warf der Priester ein, was Naruto mit einem Lächeln zur Kenntnis nahm. „Ich weiß nicht, ob du noch mehr im Verhalten der beiden gesehen hast, aber ich sehe an Sasuke, dass er nach Jahrhunderten der Isolation nun endlich am Leben teilnimmt. Ich kenne ihn ja nur als griesgrämig und in sich gekehrt, aber seit Sakura einen Weg in sein Herz gefunden hat, wirkt er von Tag zu Tag gesünder und glücklicher.“ Der Priester lachte kurz auf.

„Ja, Sakura kann wahre Wunder vollbringen. So war sie immer schon. Die Menschen in ihrer Umgebung fragten immer um Rat. Kinder und Tiere suchten wie selbstverständlich ihre Nähe und Leuten mit Problemen war sie stets ein Trost.“ Naruto blinzelte. „Moment mal. Ich glaube, ich weiß wer Sakuras Vater ist!“
 

Lachend rollte sich Hinata von einer Seite zur anderen. „Hör auf Naruto!“, brachte sie angestrengt zwischen den Lachern heraus und strampelte wild und versuchte seine Hände von sich zu bekommen, damit er endlich aufhörte sie zu kitzeln. Ebenso lachend ärgerte der Blonde sie noch ein bisschen weiter, bis er plötzlich aufhörte und sich gänzlich auf sie schmiss, nur um sie danach zu küssen. Noch immer ein wenig giggelnd löste Hinata den Kuss wieder. „Warum bist du heute so gut gelaunt?“, fragte sie und strich dem Dschinn durch sein zerzaustes Haar. Naruto grinste und legte sein Kinn auf ihr Dekolletee. „Yahiko hat heute eine interessante These angesprochen“, erklärte er und erzählte ihr von dem Gespräch mit dem Priester. Hinata sah nachdenklich an die Decke. „Sasuke und die Fee also. Das hätte ich nicht von ihm gedacht“, meinte sie und strich weiter durch Narutos Haar. „Findest du es schlecht?“, wollte er wissen und stützte sich auf seine Unterarme. „Ja und nein. Es geht nicht, aber Sasuke hat eine neue Liebe verdient. Wenn es nur nicht Sakura wäre.“ Naruto seufzte. Das war genau die Antwort, die er erwartet hätte. Er rollte sich von Hinata herunter und setzte sich an den Rand ihres Bettes. Hinata setzte sich ebenfalls auf und umarmte ihn von hinten. Wollte verhindern, dass er ging. Sie wusste, dass sie mit solchen Aussagen Narutos Gefühle verletzte, aber Gesetz war nun mal Gesetz. Auch die Liebe konnte daran nichts ändern.


Nachwort zu diesem Kapitel:
BÄM! Bombe Nummer Eins :D
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Kommentare zu diesem Kapitel (10)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  sakura-best
2015-07-12T20:04:46+00:00 12.07.2015 22:04
I really really really really really really like it
Lg Sakura-best
Von:  Saku-chan
2015-07-09T22:32:44+00:00 10.07.2015 00:32
i loved it :)
its amazing *-*
Von:  fahnm
2015-07-09T22:09:21+00:00 10.07.2015 00:09
Spitzen Kapitel
Mach weiter so
Von:  DarkBloodyKiss
2015-07-09T16:44:29+00:00 09.07.2015 18:44
Hi Tagchen ^^

Super mega Hammer tolles Kappi !!!!
Super schön das Sasuke sich Sakura anvertraut hat !!!!
Ok wer ist Sakuras Vater ???
bin sehr gespannt wie es weiter geht !!!!!
freue mich sehr aufs nächste Kappi !!!!


glg & einen ganz tollen Donnerstag DarkBloodyKiss ^^

Von:  xDarkAngelx
2015-07-09T13:11:35+00:00 09.07.2015 15:11
Weiter! Ich will unbedingt wissen wer Sakuras Vater ist!*~*
Bitte schnell weiter!*-*
GLG
Von:  Scorbion1984
2015-07-09T12:02:23+00:00 09.07.2015 14:02
Einfach aufgehört ,wer ist denn nun Sakuras Vater ? Also jetzt bin ich aber sowas von gespannt !
Von:  Kaninchensklave
2015-07-09T10:50:51+00:00 09.07.2015 12:50
ein Tolles Kap

oh man Hinata sollte auf die Gesetze scheißen diese haben was die Vermischung zweier Rassen nur verboten
weil sie dem alten Mythos glauben nur wer sagt bitte das der Mythos Stimmt immerhin
ist Sakura nicht gestorben und auch Mebuki nicht es traf nichts ein was den Mythos betätigen würde

Orochimaru besteht nur auf das Gesetz weil er fürchtet das die Vampire dann dem Untergang geweiht ist
zumindest fürchtet er da um seine angestrebte macht die er dann verlieren würde vorallem kann er weder was gegen NAruto, Sasuke oder Sakura was unternehmen da er Ihnen Kräftemäßig nicht gewachsen ist vor allem dann wenn er Naruto
dazu zwing den Bann zu brechen

GVLG
Von:  RinHaruno
2015-07-09T10:49:23+00:00 09.07.2015 12:49
Geniales Kapi. :D Bin schon Gespannt, wie es weiter geht.
Sasukes Geschichte war wirklich traurig. Aber wirklich schön dargestellt. Mach weiter so.
LG
Von:  CloudPrincess
2015-07-09T10:38:10+00:00 09.07.2015 12:38
Spannendes kapi! :D
Respekt!
Ich hoffe du schreibst schnell weiter, denn das ist eine der besten ff die ich jeh gelesen habe! :)
Lg SasuSakuAnimeLover
Von:  Kleines-Engelschen
2015-07-09T10:14:17+00:00 09.07.2015 12:14
BÄM! was ein hammer kapitel. sasukes geschichte war einfach unglaublich traurig und berührend. das hast du richtig toll geschrieben. die tatsache das sie jetzt wahrscheinlich wissen wer sakuras vater ist, ist natürlich auch ein mega kracher. bin gespannt wie es weitergeht.

greetz


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