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Curse of the Nue

Byakuya x Renji
von

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Family Matters

Byakuya nippte an seinem Tee, während er beobachtete, wie Renji aß. Renji Abarai war ein Mann, der keine halben Sachen machte. Er gab selbst beim Frühstück alles. Es schien Byakuya eine tiefgreifende Energieverschwendung zu sein und dennoch war es seltsamerweise fesselnd. Oder vielleicht eher störend.
 

Die Sonne stand bereits über dem See des Anwesens. Durch die geöffneten Fenster konnte Byakuya sehen, wie das Licht auf der glatten Oberfläche reflektiert wurde. Der Tag war bereits halb vorbei und er hatte noch gar nichts getan.
 

[style type="italic"]Nun ja[/style], dachte er mit einem kleinen, inneren Lächeln. [style type="italic"]Nicht exakt nichts, aber nichts Anständiges oder Nützliches.[/style]
 

Er erinnerte sich selbst daran, dass es nichts war, was dabei helfen würde, Rukia zu befreien. Auf dem See schwamm ein Schwarm Schneegänse. Bahnten sich gemütlich ihren Weg durch das seichte Gewässer. Eine lautstarke Reihe von Gänseküken war mit dabei, flankiert von beschützenden Gänsepärchen. Während Byakuya sie beobachtete, traf ihn das Schuldgefühl schmerzhaft. Was für ein älterer Bruder war er? Tiefer Scham grub sich durch seinen Magen bei der Erkenntnis, dass er sich von seinen eigenen, niederen Bedürfnissen hatte ablenken lassen, anstatt an seine Schwester zu denken.
 

Was war da an diesem Mann, der ihm Gegenüber auf dem Bett saß, halb über das Essen gebeugt, als würde er erwarten, dass es versuchen würde, zu fliehen? Dieser Mann, der nicht in der Lage war zu essen, ohne eine Vielzahl an ungehobelten und doch unterschwellig erotischen Geräusche von sich zu geben?
 

Sein Vizekommandant konnte man unmöglich nicht wahrnehmen. So viel war sicher. Selbst wenn Renjis Haare in diesem furchtbaren Pferdeschwanz gebunden waren, wurden Byakuyas Augen förmlich von der Farbe angezogen. Welche Farbnuance war es überhaupt? Natürlich irgendeine Art Rot, aber es war sowohl reichhaltig als auch wild und auffällig. Eine Farbe, bei der sich Byakuya sicher war, dass sie niemals in der Natur vorgekommen war, bis sie irgendwie auf diesem Mann hervorgekommen war.
 

Und dann waren noch all diese Tätowierungen… Als wäre der Körper des Anderen nicht ablenkend genug. Byakuya bewunderte, wie die mächtigen Muskeln des Unterarms bei jeder Bewegung arbeiteten, während sich Renji reichlich Nahrung in den Mund schaufelte.
 

Oh und wenn Byakuya zu lange auf diesen Mund schaute… würde sein Kopf auf sehr böse Gedanken kommen. Sehr beschäftigende und verwirrende Gedanken, von denen er sich aktuell nicht ablenken lassen durfte. Zumindest nicht mehr an dem heutigen Tag und am besten auch nicht, bis Rukia wieder frei war. Byakuya räusperte sich. „Sobald du fertig bist, haben wir Arbeit zu erledigen.“
 

Der Rothaarige legte die Essstäbchen auf die Seite und streckte sich. Lange und gebeugt und so… massiv. Er streckte die Arme so weit, bis Schultern und Rücken knacksten. „Richtig.“, sagte er und stand mit weiteren Knirschen und Knacksen auf. „Ich kümmer mich darum.“, sagte er und deutete auf das Tablett, welches die Reste des Frühstücks enthielt. „Dann treffe ich dich im Büro.“
 

Byakuya nickte zur Bestätigung, seine Augen folgten den Streifen auf Renjis Wade, während dieser die Reste seiner Kleidung zusammensuchte und das Tablett wieder aufnahm.
 

Ja, es war gut, dass Renji ging. Alles an ihm war einfach zu ablenkend.
 


 

Als der Vizekommandant angezogen das Zimmer verließ, klingelte Byakuya nach dem Verwalter des Anwesens. Als er gerade dabei war, seine Utensilien für das Badehaus zusammenzusuchen, klopfte jemand höflich an die Tür. „Herein.“, sagte der Schwarzhaarige, während er weiter nach einer anständigen Bürste suchte. „Ich brauche dich dafür, dass du mit dem Haushalt meiner Tante Masami alles Weitere arrangierst. Wir planen, sie diesen Nachmittag zum Tee einzuladen. Sehe zu, dass sie keine großen Forderungen stellen oder mit einem großen Gefolge aufkreuzen. Es muss diesen Nachmittag und so privat wie möglich sein. Verstanden?“
 

„Ja. Natürlich, mein Herr.“, sagte der Verwalter und händigte Byakuya genau die Bürste aus, die er gesucht hatte. Wie schafften es die Diener, den Inhalt seiner eigenen Kommode besser zu kennen, als er?
 

„Leere das Badehaus für mich.“, sagte Byakuya und stand auf. „Und stelle sicher, dass sich die Köchin an alle Vorlieben Masas erinnert. Oh und organisiere etwas – ein kleines Geschenk, welches sie sicher freut. Irgendein Haarschmuck oder so etwas. Und verpacke es schön. Sie liebt diese Art von Detail.“
 

„Wie sie wünschen, mein Herr.“
 


 

Natürlich kam die Dame Masami Kuchiki mit einem Schwarm Mädchen an. Byakuyas Tante wurde immer von schnatternden und aufgeregten Frauen umgeben. Zumindest stellte der Steward jede Einzelne vor, sodass Byakuya ein wenig Hoffnung hatte, sich an ihre Namen, Titel und Verbindungen zu erinnern.
 

Lady Kuchiki war in einem Strudel von goldener Seide gekleidet, welche mit weißen, tanzenden Kranichen und blutroten Chrysanthemen-Blüten gemustert war. Der Obi hatte die Farbe von poliertem Kupfer und passte zum bernsteinfarbenen Schmuck, welcher in ihren silber-weißen Haaren gesteckt war. Byakuya beugte den Kopf leicht und nahm die Hand, die sie ihn anbot. „Meine Tante.“, sagte er.
 

„Ich hoffe sehr, Byakuya-chan, dass du eines Tages die Bedeutung von angemessenen Manieren erkennst. Ich beschuldige den ungünstigen Zeitpunkt des Todes deiner Mutter und die Tatsache, dass du von groben, unkultivierten Männern des Militärs aufgezogen wurdest. Dein Vater und Großvater haben es versäumt, dir selbst die einfachsten Dinge beizubringen. Hast du überhaupt eine Ahnung, wie schwer es für mich war, einen solch kurzfristigen Besuch zu arrangieren?“
 

Byakuya spürte bereits den Kopfschmerz, der sich hinter seinen Augen ausbreitete. „Ich bitte vielmals um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten, meine Dame. Ich hoffe, dass ich die Chance erhalte, mich zu erklären, damit du die Zweckmäßigkeit des Besuches schätzt.“
 

Natürlich konnte man so keine schnelle Teezeit einlegen. Jeder musste sich setzen und bedient werden. Viel zu viele nervende und nichtige Nettigkeiten mussten ausgetauscht werden. Man musste sich höflich nach Freunden und Familie erkundigen. Die Mädchen mussten angemessen bewundert werden.
 

Und dann musste er auch noch die kleinen Sticheleien ertragen.
 

„Du könntest zumindest einmal etwas anderes tragen, als diese fürchterliche Uniform.“, seufzte Masami. „Sie passt nicht wirklich zu deinem Teint, mein Liebling.“
 

„Ich werde deine Bedenken beim Generalkommandanten in der nächsten Kommandantensitzung vortragen, in Ordnung?“, sagte Byakuya und schaffte es nicht, den Sarkasmus aus seiner Stimme zu verbannen. „Vielleicht hat er Mitleid, mit uns Hellhäutigen und gestaltet den Haori entsprechend neu.“
 

„Zumindest ist es dir erlaubt, den Kenseikan zu tragen.“, sagte sie und ignorierte dabei seine Anspielung.
 

„Ja, zumindest das.“, stimmte er trocken hinzu und fragte sich, was sie sich sonst noch wünschen könnte. Vielleicht eine Krone? In Byakuyas Augen war bereits der Kenseikan zu viel. Wenn er nicht die Funktion hätte, seine Haare aus den Augen zu halten, hätte er das Erbstück wahrscheinlich bereits auf dem Anwesen gelassen. Es symbolisierte vielleicht seinen Rang, aber als geeignete Ausrüstung für das Schlachtfeld war es wohl kaum geeignet.
 

Die Tante hob missbilligend eine Augenbraue. "Also dann. Dann kannst du auch gleich zum Punkt kommen. Was ist deine lächerliche Ausrede, wofür du dieses Treffen tatsächlich arrangiert hast? Du lädst mich niemals in dein Anwesen ein, wenn du nicht irgendetwas möchtest, Kind. Was ist es?"
 

Byakuya biss die Zähne zusammen, da er genau wusste, wie sie reagieren würde. "Ich muss dich um einen Gefallen bitten."
 

"Oh, wirklich?", schnurrte sie. "Schon wieder... und so bald schon. Ist er genauso lästig, wie die letzten beiden? Hast du einen neuen Streuner gefunden, der adoptiert werden möchte? Vielleicht möchtest du diesen bestalischen Vizekommandant auch zu einem Kuchiki machen? Oder soll die Familie einfach einer offenen Einladung an alle Straßenköter aus Inuzuri aussprechen?"
 

Byakuya konnte nicht verhindern, dass sich seine Hände auf seinen Knien zu Fäusten ballte. Sein Blick glitten zornig nach oben. Das würde nicht einfach werden. Er musste die Beleidigungen irgendwie ignorieren, die grausamen Worte schnitten tief in sein Herz. Er spürte einen schmerzhaften Stich in seiner Liebe, seinem Stolz und seiner Freude. "Du pflegst immer noch Kontakte zur kaiserlichen Familie, richtig?"
 

"Natürlich.", rümpfte sie die Nase. "Das würdest du auch, wenn du dich nicht konsequent gegen eine Heirat sperren würdest."
 

Er ignorierte sie. Sie war von diesem einen Thema wohl regelrecht besessen. “Ich muss den Beschluss von Central 46 übergehen. Eine kaiserliche Begnadigung setzt Rukias Hinrichtung außer Kraft."
 

"Du erwartest, dass ich einen Gefallen beim Kaiser für diese Schlampe einlöse?"
 

Byakuyas Körper bebte unter der Anstrengung, seiner Tante nicht ins Gesicht zu schlagen. Er musste seinen Blick in seinen Schoß lenken, damit sie nicht sehen konnte, wie sehr er durch ihre Worte verletzt worden war. Nach einem tiefen Atemzug war seine Ton ebenmäßig. "Unabhängig von deiner Meinung, Rukia ist meine Schwester und eine Kuchiki."
 

"Schwester?", Tante Masamis sonst so kontrollierte Stimme war fast ein Kreischen. "Ich weiß genau, was sie ist, Junge. Wen sie ersetzt. Es ist kein Wunder, dass du keine Heirat in Erwägung ziehst, wenn du diese Klon-Kopie so nah ein deiner Seite behältst. Es ist ekelerregend, was du getan hast und wir waren Narren, die Kuppler für dein lasterhaftes Leben zu spielen!"
 

Byakuya stand blitzschnell auf und riss damit das Teeservice zu Boden. "Genug!" Trotz seiner Anstrengungen wirbelte eine Welle Reiatsu um seine Füße. Die anwesenden Mädchen kreischten beim plötzlichen und starken Anstieg des spirituellen Drucks. Er benötigte einen langen Augenblick, um sich zu beruhigen. Dann drehte er sich um. "Ich vertraue darauf, dass du den Ausgang selbst findest, meine Tante. Falls nicht, werde ich eine Eskorte bereitstellen."
 


 

"Ich vermute, es ist so gut gelaufen, wie es zu vermuten war, mein Herr?", sagte der Verwalter, als er sich bückte, um einige Gegenstände aufzuheben, die Byakuya in einen ungewohnten Anfall von Tobsucht durch das Herrenzimmer geschmissen hatte. Er hatte mit 15 Jahren das letzte Mal so viele Antiquitäten zerstört. Zumindest hatte er die Weitsicht, die hässlichen Sachen zu zerstören.
 

Byakuya presste sich eine kalte Kompresse gegen den schmerzenden Kopf, während er ausgestreckt auf einer Bank lag. "Haben wir irgendwelche Kontakte zur kaiserlichen Familie?"
 

"Ich befürchte, die Einschätzung von Frau Kuchiki war korrekt, mein Herr. Hätten sie zumindest einen dieser Briefe eurer zahlreichen Bewunderer am Hofe beantwortet, hätten sie vielleicht eine direkte Verbindung."
 

"Ich vermute, ich könnte noch eine öffentliche Bitte verfassen.", seufzte er.
 

"Ja. So viel ich gehört habe, ist euer Auftreten auf dem diesjährigen Hanami sehr gut verlaufen. Offensichtlich haben einige Familien ihr häufiges Erscheinen sehr geschätzt. Lediglich ihre Wahl der Begleitung war etwas ungeschickt."
 

Immer kam man darauf zurück. Gott, wie er diese Politik der Oberschicht hasste. Er weigerte sich schlichtweg zu bereuen, Renji zu dem Kirschblütenfest mitgenommen zu haben. Es wäre absolut unerträglich ohne ihn gewesen.
 

"Also gut.", sagte er. "Schau, was du tun kannst, um mir eine kaiserliche Audienz zu beschaffen."
 


 

Byakuya hatte gehofft, während des Tages auf Renji zu treffen, doch dieser hatte wohl andere Pläne. Er wusste, dass sein Vizekommandant im Büro gewesen war, da ein feinsäuberlich gestapelter Turm Formulare auf seinem Schreibtisch auf seine Unterschrift wartete. Entgegengesetzt was andere vielleicht aufgrund seines Äußeren vermuten würden, war Renji bei weitem der kompetenteste Vizekommandant, den Byakuya jemals gehabt hatte. So viel besser als diesen lächerlich ehrgeizlosen und unmotivierten Ginjirō Shirogane, der sich vielmehr um seine Verpflichtungen außerhalb der Einheit gekümmert hatte.
 

Nicht, dass Byakuya ihm es vorwerfen konnte, dass bei Ginjirō die Familie an erster Stelle stand. Das war der einzige Grund gewesen, warum er dafür gesorgt hatte, dass er ehrenhaft ausgemustert wurde, ohne einen Eintrag in seiner Akte. Er hätte es nicht erlaubt, dass sein Vizekommandant wie ein Deserteur behandelt wird und aus der Seireitei gejagt worden wäre. Nur weil er die Bürde trug, sich alleine um seine Tochter kümmern zu müssen.
 

Er hatte Ginjirō diesbezüglich lange gedeckt, doch war Byakuya dankbar gewesen, dass Renji so schnell die Angelegenheiten der Division hatte alleine regeln können. Das war damals der einzige Grund seines Zögerns gewesen, Renji zum Vizekommandanten zu ernennen. Er hatte wirkliche Bedenken gehabt, dass ein 6. Sitz, besonders von der 11. Einheit, überhaupt die Möglichkeit hatte, die komplexe und auch, ehrlich gesagt, ermüdende Arbeit zu übernehmen, eine Einheit zu führen und am Laufen zu halten. Aber vom ersten Tag an hatte Renji den Job übernommen, als wäre er dafür geboren. Von allen Fähigkeiten, die er mitgebracht hatte, war diese die Willkommenste. Und Beeindruckendste.
 

Byakuya hatte erwartet, dass Renji ein hervorragender Kämpfer war. Es war einfach nicht möglich, dass er solch einen Fortschritt in der 11. Division verzeichnen konnte, wenn er in einem Kampf nicht seinem eigenen Mann stehen konnte. Trotz seines groben Äußeren mochten ihn die meisten Leute. Seine warmherzige Großzügigkeit war unter den Bewohnern der Seireitei bekannt und Renji hatte weit mehr als die notwendigen Empfehlungen und Referenzen angehäuft. Dass sich die Moral in der 6. Einheit unter ihm verbessert hatte, war, dank seiner ungestümen Art und der Tatsache, dass er niemanden bevorzugte, nicht wirklich überraschend.
 

Das Einzige, was Byakuya nicht erwartet hatte, war Renjis Bereitschaft, die manchmal Migräne auslösende Bürokratie der 13 Hofgarden mit derselben unerschütterlichen Leidenschaft anzugehen, die er auch bei allem anderen an den Tag legte. Es hatte nur ein paar Tage und einige Fragen über die Präferenzen der 6. Einheit gedauert, bis Byakuya einer Ordnung in seiner Division vorgefunden hatte, wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Niemals war etwas überfällig oder falsch abgeheftet. Er war wirklich extrem erstaunlich.
 

Renji verwendete sogar einige Mühen darauf, sicherzustellen, dass die Dinge so erledigt wurden, wie Byakuya es mochte. Seine Papierarbeit, zum Beispiel. Immer genau dort, wo Byakuya diese sehen wollte. Direkt rechts neben dem Tintenfässchen, nach Wichtigkeit sortiert.
 

Es war so einfach, mit seinem Vizekommandanten zu arbeiten, dass Byakuya es oft als Schande empfand, dass Renji so offenkundig ehrgeizig war. Er würde ihn schon bald an eine offene Kommandantenstelle verlieren. Es gab keinen Zweifel, dass es nur eine Frage der Zeit war. Der Mann hörte niemals auf zu trainieren, drängte und griff danach… Und so nah, wie er seinem seltsam gesprächigen Zanpakutō stand, konnte sein Bankai nicht weit weg sein.
 

Byakuya runzelte die Stirn, als er zum letzten Formular kam, dass seine Aufmerksamkeit benötigte. Es war eine offizielle Anforderung eines Wärters der 4. Einheit, welcher sich um Rukias Betreuung im Wachhaus kümmern sollte. Natürlich hatte Renji daran gedacht, sich um sie zu kümmern. Dennoch zögerte Byakuya. Kein anderer Häftling würde eine solch spezielle Behandlung erhalten. Würde es als Vetternwirtschaft oder Bevorzugung gelten?
 

Aber am Ende könnte es das Einzige sein, was ich für sie tun kann. Zumindest ihre letzten Tage angenehm gestalten.
 

Mit diesem Gedanken unterschrieb Byakuya das Formular und legte es in Renjis Ablage.
 

Der Verwalter zuckte zusammen, als er die Nachricht des kaiserlichen Palastes beim Abendessen überreichte. „Es tut mir furchtbar leid, mein Herr. Sie wurden abgewiesen.“
 

Byakuya nahm das Papier an sich und überflog die Wörter, doch nahm sie kaum zur Kenntnis. Seine Brauen zogen sich wütend zusammen. „Was? Bin ich nicht das Oberhaupt eines der 4 größten Adelshäuser? Wie kann mir eine Audienz verwehrt bleiben?“
 

Der Verwalter räusperte sich und verbeugte sich tief. „Ich vermute, das kommt immer noch von ihrer Anfrage, eine Bürgerliche zur Adligen zu erheben.“
 

„Das ist ein halbes Jahrhundert her und sie war meine Ehefrau! Unter keinen Umständen sollte sie sich vor irgendwem verbeugen müssen, vor allem nicht vor dem Personal, im Privaten in unserem zu Hause.“
 

„Verständlich, mein Herr.“, sagte der Verwalter, sein Kopf war immer noch fast auf seine Knie gepresst. „Dennoch ist es so etwas, wobei man Federn lässt.“
 

„Wie können sie das immer noch gegen mich verwenden? Sie haben es erst nach ihrem Tod bewilligt.“, Byakuya seufzte laut und erlaubte sich die Genugtuung, dass kaiserliche Siegel in seiner Faust zu zerstören. „Verdammt seien sie alle.“, sagte er leise.
 

„Durchaus, mein Herr.“
 

Byakuya stand auf und gab den Brief seinem Verwalter zurück. „Ich gehe nach draußen. Ich brauche… Da gibt es Dinge, die meine Aufmerksamkeit in der Division erfordern.“
 

„Ah, ja. Natürlich.“, sagte der Verwalter wissend. „Euer Quartier in ihrer Einheit wurde… ähm, neu möbliert, sollten sie den Wunsch haben, den Abend dort zu verbringen, mein Herr.“
 

Byakuya schaute seinen Angestellten einen Augenblick an und versuchte zu ergründen, wie viel er von seiner Beziehung zu Renji erahnte. Er entschied sich, dass er es nicht wissen wollte. Er verließ das Zimmer ohne eine weitere Antwort.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Vorschau Kapitel 9:
Renji beginnt daran zu zweifeln, ob Byakuya wirklich in der Lage ist, Rukia zu befreien. Ein Sturm braut sich zwischen ihnen zusammen...


Zeit, für die nächste Quizfrage. Und da ihr bereits 2 richtig beantwortet habt, wird diese (hoffentlich) richtig schwer! xD
Zu welchen Schlafkimono von Byakuya hat Renji extrem gemischte Gefühle?
Ich möchte sowohl die Farbe als auch die Art der Stickerei wissen, falls eine vorhanden ist xD Komplett anzeigen

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