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Die Tochter des 4. Hokagen

Der Weg von Namiko Uzumaki
von

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Die Vision

Hallo Leute,
 

so, das neuste Kapitel ist fertig. Es ist ein eher kurzes Kapitel, das dennoch für den Verlauf der Geschichte sehr wichtig ist. Ich arbeite auch schon an dem nächsten Kapitel, also keine Sorge es ist genug Lesestoff da. Bei meinen fleißigen und netten Kommischreibern bedanke ich mich recht herzlich und auch an alle, die die Geschichte favorisiert haben, willkommen in unseren kleinen oder inzwischen doch recht großen Gemeinschaft. Ich wünsche euch einen schönen Abend und bis denne...
 

Amogan
 


 


 


 

Die Sonne ging hinter dem Horizont schon langsam unter. Sie küsste in weiter Ferne die See und verschwand in der Dunkelheit. Die kalte Nacht zog herein. Die Sterne streiften durch die Dunkelheit, Zeitlos, ohne Ziel. Namiko saß auf einem Felsen und meditierte. Das tat sie oft in letzter Zeit. Sie meditierte, trainierte, schlief und meditierte wieder. Ihre Tagesabläufe schienen eintönig zu wirken, doch sie fühlte sich seit langem schon nicht mehr so befreit. Das Training gab ihr eine Ablenkung. Die Uzumaki hatte sich in letzter Zeit mehrfach selber erwischt, wie sie Heimweh bekam. Sie hatte Heimweh für einen Ort, der eigentlich kein Heim war. Sie verstand langsam die Welt nicht mehr. Vielleicht lag es auch daran, dass sie noch nie solange von IHM getrennt war.

"Bloß nicht an Sasuke denken." murmelte die Uzumaki leise.
 

Sie konzentrierte sich wieder auf die Meditation. Es war einer der Stützpfeiler der Mönche. Glaube, Meditation, Arbeit und Training. Die vier Säulen der Mönche von den Sterneninseln. Namiko perfektionierte, laut Kyou, die Meditation. Sie brauchte manchmal gar keinen Schlaf mehr. Wenn sie so hier saß, tankte sie mehr als genug Energie. Die Mönche waren sich sicher, dass das an dem Kyuubi lag. Namiko beschwerte sich das erste Mal nicht über ihren tierischen Untermieter. Diese Art zu Ruhen bat ihr völlig neue Möglichkeiten, besonders im Training. Sie trainierte, seit sie die Sterneninsel und den Tempel betrat, täglich mit fünfzig Schattendoppelgängern. An manchen Tagen schaffte sie auch über hundert. Dieser Trainingsvorsprung sicherte ihr bestimmt schon ein halbes Jahrzehnt. Und seit sie auch während sie meditierte trainierte, konnte sie Tag und Nacht ausnutzen.
 

Die meisten Klone trainierten in den Kampfarenen, doch einige durchforsteten auch die gigantische Bibliothek. Namiko hatte sich inzwischen schon ein beachtliches Wissen zugelegt.
 

Die Uzumaki öffnete die Augen und Blau traf auf Schwarz. Selten waren die Nächte hier tiefschwarz. Namiko fühlte sich unwohl. Sie hatte schon seit einigen Tagen ein mieses Gefühl. Die Uzumaki wusste, dass irgendwas schlimmes passieren würde, doch nicht wann und wo. Sie atmete ruhig ein und aus und schloss wieder die Augen. Sie fiel in eine Art Trance. Sie spürte, wie ihr Chakralevel wieder anstieg. Die Müdigkeit wich aus ihren Knochen und die Dunkelheit in ihren Gedanken verschwand. Namiko wollte unbedingt den Sonnenaufgang mitbekommen. Darum saß sie hier, alleine auf einem Felsen. Die Sonnenaufgängen der Sterneninseln waren das schönste, was die Uzumaki jemals gesehen hatte. Sie versuchte sie so oft es ihr möglich war, sie zu erleben.
 

Plötzlich begann sie zu zucken. Ihr Kopf sprang von links nach rechts. Sie spürte, wie sie die Kontrolle über ihren Körper verlor. Vor ihr erschien ein tiefer Abgrund. Namiko verspürte eine unheimliche Verlockung, sich der Dunkelheit hinzugeben. Sie sah, wie eine schemenhafte Gestalt ihren Körper verließ. SIE war diese Gestalt. Sie blickte auf ihren richtigen Körper, der bewegungslos vor ihr stand. Auf einmal und ohne Vorwarnung ließ sich ihr Körper vorne über fallen. Hinein in die Dunkelheit.
 

Namiko fühlte sich, als würde sie durch einen Strudel gezogen. Sie sah ihren Körper vor sich, der umgeben von schwarzem Nichts, in die Tiefe fiel. Sie sah Bilder um sich herum. Brennende Städte, schreiende Menschen, toten Shinobi. Namiko schrie. Sie wusste nicht, wo sie hier war, doch es war unheimlich und nicht normal.

"Das ist nicht Real!" rief sie und Tränen bildeten sich in ihren Augen. Sie stand vor dem Tor von Konoha, das aus den Angeln gerissen war. Überall stiegen Rauchwolken gen Himmel. Menschen lagen auf der Straße, die in das Dorf führte. Kalt und regungslos. Blut floss den staubigen Weg hinab. Namiko schluckte. Es waren auch Menschen darunter, die sie kannte. Sie schloss die Augen, doch lange blieben ihre Lieder nicht zu. Man zwang sie, sich das Elend anzuschauen.
 

"Namiko" zischte es.
 

"Namiko Uzumaki" wieder ertönte die unheimliche Stimme.
 

"Ich sehe dich. Ich sehe dich, Hüterin des Kyuubi." die Stimme klang kalt, unheimlich und böse. Sie klang so unendlich böse.
 


 

Namiko raste in einer in glaublichen Geschwindigkeit durch die Schwärze. Sie wusste nicht mehr wo oben und unten war. Bis sie plötzlich stoppte. Namiko stand auf einer verbrannten Ebene. In der Ferne erkannte sie die Felswand von Konoha mit den Steingesichtern der Hokage. Dem Gesicht ihres Vaters. Das Dorf vor ihr existierte nicht mehr. Ein gigantischer Schatten durchzog die Nacht. Namiko konnte nicht erkennen, was es war, doch es war böse. Das pure Böse. Die Uzumaki begann zu zittern. Sie konnte ihren Körper nicht kontrollieren, doch niemals zuvor hatte sie solche Angst. Der Schatten vor ihr wurde noch einmal doppelt so groß und in der Dunkelheit öffneten sich zwei gelb glühende Augen. Sie waren so groß wie ein Haus und kamen immer näher auf Namiko zu.
 

"Du versteckst dich Hüterin des Kyuubi." zischte die Stimme erneut.
 


 


 

"Ich sehe dich!"
 


 


 

Namiko spürte, wie sie die Dunkelheit verließ. Als würde sie durch einen Schlauch gezogen. Die Welt schien unwirklich und wie im Traum. Namiko sah alles um sich herum verblassen. Endlich konnte sie sich wieder bewegen. Sie spürte, wie es in ihr aufstieg. Die Uzumaki beugte sich vor und erbrach.
 

Namiko sah auf das Meer. Es glänzte der Sternenhimmel darin. Das Rauschen war leise und sanft. Das blonde Mädchen wischte sich den Mund mit ihrem Ärmel ab.
 

"Was war das für eine kranke Scheiße?" fragte sie sich selbst und stand auf. Ihr Körper zitterte und sie stand ziemlich wackelig auf den Beinen. Ihr Blut preschte durch ihre Venen. Ihr Atem ging schwer. Namiko fühlte sich, als hätte sie eine schlimme Grippe, die nicht enden wollen würde. Dann war es Still. Namiko beruhigte sich langsam. Sie bemerkte erst jetzt die Gänsehaut, die ihre Arme zierte. Und dann spürte sie noch ein Gefühl. Ein Gefühl, wie sie es noch nie zuvor gespürt hatte. Der Kyuubi war unruhig.
 

Namiko hielt sich den pochenden Kopf. Ein brennender Schmerz durchzog ihn. Die Uzumaki schluckte kurz und stützte sich an einem Felsen ab. Sowas hatte sie noch nie erlebt und ihr war mulmig zumute. Sie hasste Sachen, von denen sie nicht wusste, was es war.
 

"Es war nur ein Traum." redete sich die Kunoichi aus Konohagakure immer wieder ein.
 

"Nein, das war es nicht." brummte eine Stimme.
 


 

Auf dem Meer segelte ein Boot, getrieben von den Wellen, geführt vom Wind. Schwarze Segel flatterten lautstark. Zehn Gestalten saßen an Deck, grimmig schauend. Sie wussten, was sie gleich erwarten würde. In der Ferne konnte man einen gigantischen Berg erkennen. Eine Person stand am Bug und grinste leicht, als sie ihr Ziel erblickte.
 

"Die Sterneninseln." lachte er böse.
 


 

Namiko blickte auf. Sie hatte ihren tierischen Untermieter schon lange nicht mehr reden gehört. Seine Stimme klang rau, tief und auch ein wenig ängstlich. Nicht das der neunschwänzige Fuchs das jemals zugeben würde.
 

"Was meinst du damit?" fragte Namiko ihren Bijuu.
 

"Na ja. Du hattest keinen Traum. Das war eine Vision." murmelte der Fuchs und versuchte gelangweilt zu klingen.
 

"Eine Vision?" fragte die Uzumaki überlegend.
 

"Eine Vision ist etwas, das eintreten wird, wenn man es nicht vorher aufhält." erklärte der Neunschwänzige und seine Stimme klang belustigt und arrogant.
 

"Ich weiß, was eine Vision ist, Fellknäul. Ich hatte nur keine Ahnung, wie sich das anfühlt." murmelte Namiko leise.
 

"Wie auch immer." murmelte der Fuchs.
 

"Wie kommt es, dass du hier mit mir sprechen kannst. Eigentlich sollte das nicht möglich sein." überlegte Namiko still.
 

"Haha, du bist so eine Närrin. Du weißt nicht, was das für eine Vision war oder? Wir sind dem Untergang geweiht." lachte der Fuchs spöttisch und auch ein wenig theatralisch.
 

"Blöder Fuchs!", zischte Namiko, "Was meinst du damit?"
 

"Das, was du gesehen hast, war der Juubi." entgegnete der Kyuubi und Namiko spürte, dass auch ihr tierischer Mitbewohner angsterfüllt das Fell aufstellte.
 

"Du fürchtest dich." stellte Namiko fest.
 

"Ja, du Närrin und dir täte gut daran, auch Angst zu haben!" brüllte der Fuchs aggressiv.
 

"Es war nur eine Vision." sagte Namiko beruhigend.
 

"Du verstehst es immer noch nicht oder?" fragte der Kyuubi wütend.
 

"Was soll ich verstehen?" stellte Namiko die Gegenfrage.
 

"Wenn du eine Vision vom Juubi hast, dann bedeutet das, dass wir in größeren Schwierigkeiten stecken, als wir dachten. Namiko Uzumaki. Der Tod wird über uns herabfallen." sagte der Fuchs ungewohnt ernst, auch wenn es für ihn sehr mysteriös klang. Namiko nickte und lehnte sich an eine Felswand.
 

"Was können wir tun?" fragte sie neugierig.
 

"Dir ist die Tragweite dessen nicht bewusst oder? Wir können NICHTS tun." entgegnete der Fuchs lautstark.
 

"Man kann immer was tun." protestierte Namiko und klang wie ein Kind, dessen Süßigkeiten weggenommen wurden.
 

"Namiko," sagte der Fuchs und seine Stimme hörte sich nicht kampfeslustig an. Nein ganz im Gegenteil. Sie klang versöhnlich, "Wenn der Juubi noch lebt, dann bedeutete das nur eines für uns. Wir sind dem Tod geweiht."
 

"Nein! Das nehme ich nicht hin. Der Rikudou konnte ihn auch besiegen. Wir müssen dazu auch in der Lage sein." meinte die Uzumaki.
 

"Der Rikudou war eine andere Art Mensch. Ich glaube noch nicht einmal, dass er wirklich ein Mensch war. Das ich mit dir reden kann bedeutet, dass der Juubi aus seinem Schlaf aufgewacht ist." knurrte der Fuchs.
 

"Schlaf?" fragte Namiko interessiert.
 

"Der Juubi war, anders als der Rikudou dachte, niemals wirklich tot. Er war, wie du weißt, der Zehnschwänzige. Es gibt aber nur neun Bijuus, wo ist also das letzte Zehntel?" Der Kyuubi, richtete sich in seinem Gefängnis auf.
 

"Du meinst..." stotterte Namiko.
 

"Genau. Er ist da draußen. Er hat geschlafen, für eine sehr, sehr lange Zeit. Jetzt ist erwacht, bereit dazu, die Welt erneut in Chaos zu stürzen. Wenn die Bijuus zu ihren Jinchuuriki´s gerufen werden, ist es so weit." erklärte der Neunschwänzige.
 

"Du bist ein Anderer, als der Fuchs, der das Dorf angegriffen hat." meinte Namiko und sie spürte, wie der Fuchs tief durchatmete.
 

"Dafür ist jetzt keine Zeit, kleine Uzumaki. Berichte den Mönchen und deinen Lehrern von der Vision. Sie müssen gewarnt werden." Namiko spürte, wie der Fuchs die Verbindung unterbrach. Sie blieb einen kurzen Augenblick stehen, ehe sie sich zum Dorf umdrehte. Namiko sprintete los. Durch das Dorf, vorbei an den Menschen, die ihr verwundert hinterher sahen. Sie sprintete den Berg hinauf, sodass sie nur eine Staubwolke hinterließ. Die Treppen zum Kloster schienen schier endlos. Ihr Füße schmerzten und ihr Atem ging schnell, als sie sich die letzten Stufen hinauf kämpfte. Die Mönche schauten sie überrascht an, doch Namiko lief nur zur großen Haupthalle und stieß die gewaltigen Türflügel auf. Knirschend öffneten sich diese und prallten gegen die Wände. In der Halle saß Kiriyashi zusammen mit Jiraiya und Kakashi.
 

"Namiko, was ist los?" fragte der Sannin seine Schülerin überrascht, die sich an dem Türflügel festhielt und nach Luft rang.
 

"Wir haben ein Problem." keuchte die Uzumaki.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  fahnm
2016-08-15T07:53:52+00:00 15.08.2016 09:53
Ein Hammer gutes Kapitel
Jetzt wird es Spannender.^^
Von:  Hokagebernd
2016-08-13T08:22:11+00:00 13.08.2016 10:22
Tolles kapitel probleme is seher milde ausgesprochen wenn der jibi wirklich erwacht is dann is problem die untertreibung des melenumms
Von:  Scorbion1984
2016-08-12T04:28:03+00:00 12.08.2016 06:28
Spannend ,es macht Freude deine FF zulesen !
Von:  Chiiby_Art
2016-08-11T19:39:54+00:00 11.08.2016 21:39
Echt tolles Kapitel, freue mich auf das nächste. Und endlich hab ich durch all meine Kommentare Motivation gefunden. Ich schreibe dann mal weiter. Du hoffe auch bald. ;)
LG Chiiby_Art
Von:  fubukiuchiha
2016-08-11T18:15:50+00:00 11.08.2016 20:15
Hi
Boah Hammer Kapitel, der Juubi kommt also, das kann nur in einer Katastrophe enden. Die Vision ist Hoffentlich noch nicht eingetreten. Lass uns nicht zu lange warten.
Lg fubukiuchiha
Von: abgemeldet
2016-08-11T18:02:27+00:00 11.08.2016 20:02
krasses kapi,
der Juubi also, der meist gehasste Bijuu.
war der Typ auf dem schiff Madara? Oder etwa doch Obito?
eine frage kommen die Zombie Hokage bei dir auch vor? das wäre richtig krass.
tolles kapitel
mach weiter so, ich stehe immer hinter dir.

Lg
SStrawhat


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