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Beben

Stiles/Derek
von

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Miss you / Die Leiden des Derek 2

Auch Derek gefiel es gar nicht am Morgen alleine zu sein. Er hatte seine Nase in Stiles Kissen vergraben und sog seinen Geruch tief ein. Aber ohne Stiles Körper in seinen Armen war es bei weitem nicht das gleiche. Jeden Morgen kuschelte sich der jüngere an ihn und sah so schrecklich niedlich dabei aus. Noch nicht ganz wach und mit verwuscheltem Haar. Der Werwolf drehte sich unzufrieden auf die andere Seite. So alleine war das Bett gar nicht mehr so toll. Zusammen lagen sie oft noch lange im Bett, vor allem am Wochenende und kuschelten oder..naja. Normalerweise küsste er jetzt immer Stiles weichen Hals und dieser glitt mit den Händen über Dereks Rücken. Oder Stiles küsste seine Schulter zärtlich.

Seufzend stand Derek auf. Alleine war es blöd im Bett herumzuliegen. Allerdings stellte er im Badezimmer fest, das alleine duschen auch Mist war. Auf jeden Fall, wenn man daran gewöhnt war, dass sich ein schöner, schlanker, nackter Körper an einen schmiegte. Stiles war unter der Dusche meist noch zutraulicher als sowieso schon und konnte seine Finger gar nicht von ihm lassen. Er hatte mal gesagt, dass er Derek nackt und nass einfach zu sexy fand. In nur einem Bruchteil der Zeit, die sie normalerweise brauchten, war er wieder aus der Dusche heraus. Er zog sich etwas über und ging dann in die Küche um Kaffee zu machen. Kurz darauf ging der Alarm los und ihm fiel wieder ein, dass er ja mit Lydia verabredet war. Diese hatte ihn wegen der Balkonmöbel angerufen. Da Derek sowieso etwas Ablenkung gebrauchen könnte, war ihm das ganz recht. “Morgen” lächelte die Erdbeerblonde gut gelaunt und kam in die Wohnung. “Morgen” brummte er selbst und ging zurück in die Küche um sich Kaffee zu holen. “Was ziehst du denn für ein Gesicht?” fragte sie und folgte ihm. “Auch Kaffee?” fragte er und ignorierte ihre Frage. “Gern” lächelte sie und setzte sich auf einen der Barhocker, der an der Theke standen. Derek stellte ihr eine Tasse Kaffee hin. Außerdem Milch und den Karamellsirup, den Stiles gern am Wochenende in seinen Kaffee tat. Lydia lächelte. “Deswegen die schlechte Laune. Das ist ja so süß. Du vermisst ihn.” “Hmpf” kam es nur von dem Werwolf. Allerdings setzte er sich nun neben sie und nippte an seinem Kaffee. “Er kommt ja morgen schon wieder” sagte sie und tätschelte seinen Arm. “Ja. Morgen” seufzte er. “Wann sollten die Möbel ankommen?” fragte er dann um das Thema zu wechseln. Lydia sah auf die Uhr. “In der nächsten halben Stunde” antwortete sie dann. “Ich hoffe sie gefallen dir.” “Bestimmt” gab er zurück. “Die Wohnung sieht jetzt wirklich gut aus. Ganz anders als vorher” lächelte sie. “Ja allerdings. Uns gefällts auch sehr.” “Freut mich. Dann fehlt ja nur noch der Balkon und eine Einweihungsparty” sagte die Erdbeerblonde grinsend. “Einweihungsparty?” Derek zog die Brauen hoch und sah sie mit dem typischen Derek-Blick an. “Dieser Blick” sie deutete mit ihrem Finger auf sein Gesicht “bringt dir gar nichts”. “Ihr wart alle schon mehr als einmal in meinem Loft. Warum sollte ich also so etwas tun?” fragte der Wolf skeptisch. “Es wäre doch eine nette Geste. Und es gehört sich so. Stiles würde sich sicher darüber freuen wenn du seine Freunde einlädst. Schließlich wohnt er erst seit kurzem hier” erklärte sie. “Also du meinst, Stiles würde das wollen?” murmelte er. “Sicher. Vor allem wenn du auch seinen Dad einlädst” lächelte sie. Derek nickte langsam. Daran hatte er selbst noch gar nicht gedacht. Aber natürlich würde sich Stiles freuen wenn sein Vater ihn hier besuchen würde. Zugegebenermaßen fand auch er den Gedanken ganz nett den Sheriff einzuladen. “Naja, vielleicht wäre es nicht so schrecklich ein paar Leute einzuladen” gab er nach. Lydia grinste leicht. “Wie gut, dass du jetzt Stühle hast. Also wenn du möchtest helfe ich gern bei der Vorbereitung” bot sie an. “Vorbereitung?” fragte er und sah sie wieder skeptisch an. “Du brauchst Essen, Häppchen oder ein richtiges Abendessen und Getränke” nickte sie. “Ach so. Ja sicher. Was ist denn besser?” “Naja, kommt darauf an wie viele Leute ihr einladen wollt “ begann sie. “Nicht viele” unterbrach er sofort. “Okay, dann ist es eigentlich egal. Ich bevorzuge aber immer Häppchen und Snacks. Ist unkomplizierter und jeder kann sich nehmen was er mag.” “Okay” er nickte. “Am besten du bestellst dann was. Aber rede erstmal mit Stiles” lächelte sie.

Ein paar Minuten später waren zum Glück die Möbellieferanten da, so dass er sich erstmal von dem Thema abwenden konnte.

Lydia öffnete die Tür und ließ die Leute hinein. Sie hatte wirklich hübsche Sachen herausgesucht. Es waren dunkelbraune Rattan-Möbel mit hellen Kissen. Ein Sofa, auf dem drei bis vier Personen Platz hatten, zwei große Sessel, zwei kleine Hocker und ein mittelgroßer Tisch. Außerdem noch ein großer Sonnenschirm und einige Windlicht-Laternen, in denen Kerzen waren.

“Wirklich gut. Sieht schön aus” nickte Derek anerkennend, als sie wieder alleine waren. “Ja, nicht wahr?” grinste Lydia und war ein wenig stolz auf sich selbst. “Stiles wird es sicher gut gefallen” sagte er. “Ganz sicher” lächelte sie. “Danke. Für alles. Du hast was gut bei mir.” “Ach, das hat mir doch Spaß gemacht. Hauptsache ich bin zur Einweihungsparty eingeladen” grinste sie. “Natürlich” versicherte er.
 

Nachdem sie gegangen war schaute er sich noch in Ruhe die neuen Möbel an und setzte sich einmal darauf. Ziemlich bequem. Er konnte sich vorstellen hier mit Stiles zu sitzen, während dieser seine Lieblingslimonade trank und sich an ihn kuschelte. Jetzt, so ohne Stiles, war ihm allerdings nur langweilig. Überhaupt waren die ganzen neuen Sachen nur mit Stiles wirklich schön. Auch wenn alles jetzt wohnlich aussah, war sein ganzes Zuhause doch nur ein Zuhause wegen Stiles. Wie er sich in den Sessel lümmelte und ihn dann aus seinen großen Bambi-Augen und mit einem Grinsen an sah. Oder sich auf dem großen Sofa so breit machte und in anderen Momenten ganz klein in der Ecke mit einer Decke um sich geschlungen. Wie er sich auf dem Tisch ausbreitete und Hausaufgaben machte.

Derek nahm einen von Stiles Stiften, die auf dem Schreibtisch herumlagen. Die kleinen Bissspuren am Stift fand er immer besonders niedlich. Dieser Junge musste wirklich alles in den Mund nehmen. Kaum hatte er den Gedanken zu Ende gedacht, wurde ihm die Zweideutigkeit bewusst und er legte verlegen den Stift zur Seite.

Kurz darauf beschloss er einkaufen zu gehen. Dann hatte er wenigstens etwas zu tun. Außerdem konnte er für Stiles ein paar seiner Lieblingsspeisen kaufen.
 

Im Supermarkt lief er etwas lustlos durch die Gänge. Er packte Cornflakes und Brot in den Korb. Auch etwas Gemüse und Obst und ging dann in Richtung der Abteilung, bei der Stiles Augen immer zu leuchten begannen. “Derek?” sagte eine Stimme hinter ihm. Er drehte sich herum und sah Sheriff Stilinski, der ihn anlächelte. “Oh, Hallo” lächelte er zurück. “Wie gehts denn?” fragte Stiles Dad. Derek zuckte leicht die Schultern. “Gut” sagte er dann. “Stiles ist auf Kursfahrt?” erkundigte sich der ältere Mann. “Ja” seufzte der Wolf. Sein Gegenüber lächelte verständnisvoll und klopfte ihm auf die Schulter. Derek war etwas verlegen aber wusste die Geste zu schätzen. Dass ihm aber auch jeder ansehen musste, dass er deprimiert war. Es waren nur zwei Tage. Zwei lausige Tage. Wobei gerade mal einer davon vergangen war. Stiles würde morgen schon wiederkommen und er benahm sich, als wären sie jahrelang getrennt. Aber es waren auch zwei Abende und zwei Morgen, die sich ohne Stiles einfach nicht gut anfühlten.

“Wir ähm, wollten demnächst so etwas wie eine Einweihungsparty machen. Nichts besonderes. Aber es wäre schön wenn du auch kommst” fiel Derek dann wieder ein. “Sicher. Danke. Sagt mir dann Bescheid wann. Sehen wir uns Freitag?” lächelte der Sheriff wieder. “Natürlich” nickte der Werwolf. “Schön. Ich muss leider jetzt zur Arbeit” sagte Stiles Vater. “Okay. Ja dann bis Freitag” verabschiedete sich Derek.

Nachdem der Sheriff weg war, ging er in die Süßigkeitenabteilung und kaufte Stiles Lieblings-Kuchen, Muffins und Schokolade.
 

Stiles hatte sich tagsüber mit dem Ausflug und den Aufgaben einigermaßen ablenken können. Nach dem Ausflug war er mit Scott und Isaac losgezogen um ihre Arbeitsblätter auszufüllen. Dabei hatte er von ihren neuen Möbeln erzählt und noch ein paar anderen Dingen und hatte wohl ein oder zwei Mal Dereks Namen erwähnt. Vielleicht auch einhundert Mal. Er hatte es wohl ein wenig übertrieben, denn Scott fragte ihn vorsichtig ob ihm Derek sehr fehlte. Isaac hatte daraufhin etwas verlegen gemurmelt, dass es für ihn auch ganz schrecklich wäre zwei Tage von Scott getrennt zu sein. Was zugegebenermaßen sehr niedlich war, aber dazu führt, dass die beiden kuschelten und knutschten. Was auch sehr süß war, aber Stiles heute nicht ertragen konnte. Ja, er war neidisch, aber was sollte er machen?
 

Als er abends im Bett lag war es wieder besonders schlimm. Er war so müde, schließlich hatte er zwei Nächte kaum geschlafen, aber er konnte auch jetzt nicht einschlafen. Scott und Isaac hatten sich wieder dicht aneinander gekuschelt. Stiles wollte auch seinen Wolf zum kuscheln und fühlte sich traurig und unwohl.

Er stand auf und zog sich einen seiner Kaputzenpullover über. “Hey alles okay?” fragte Scott besorgt. “Ja. Ich geh mal ins Bad. Ich lass mir Zeit falls ihr...naja” sagte Stiles und rang sich ein kleines Grinsen ab. Dann huschte er über den Flur zum Waschraum. Es war zum Glück niemand dort. Er setzte sich auf den Boden und winkelte die Beine an, lehnte sich an die Fliesen hinter sich. Dann zog er sein Handy aus der Tasche und starrte eine Weile auf das Bild von Derek. Irgendwie kam es ihm vor, als würden die Stunden wie Tage vergehen und Zeit würde langsamer laufen. Es konnten doch nicht erst anderthalb Tage her sein, dass sie sich das letzte Mal gesehen hatten. Warum vermisste er ihn nur so sehr? Es waren doch nur, er rechnete nach, etwa 30 Stunden.

Trotzdem war es nunmal so und trotzdem hatte er jetzt Dereks Nummer ausgewählt und auf anrufen getippt. “Hey, alles okay?” meldete sich dieser sofort und klang ein wenig besorgt. “Ja. Nein. Du fehlst mir” seufzte Stiles. “Ich vermisse dich auch” sagte der Wolf sanft. “Es ist echt voll blöd ohne dich” gestand der jüngere. “Geht mir auch so. Ohne dich aufwachen ist nicht schön” erwiderte Derek. “Und ohne dich einschlafen” fügte Stiles hinzu. “Ja” sagte der Werwolf. Der Junge wackelte mit den Zehen und beobachtete diese einen Moment. “Es ist schön dich zu hören.” “Finde ich auch” lächelte der Werwolf. Es war tatsächlich schön zumindest die Stimme des anderen zu hören. “Wie war dein Tag?” fragte Stiles dann. “Ganz gut. Lydia war hier und die Balkonmöbel sind angekommen. Die sind super. Wirst du ja morgen sehen. Dann war ich einkaufen und habe deinen Dad getroffen. Außerdem hab ich dir Reeses und Muffins besorgt” erzählte Derek. “Mit Blaubeer?” nuschelte der Junge. “Natürlich mit Blaubeer” sagte der Werwolf sanft. “Ich wär gern dabei gewesen” seufzte Stiles. “Ich hätte es auch schöner gefunden, wärst du hier gewesen” antwortete Derek. “Wie gehts meinem Dad?” erkundigte sich der jüngere dann. “Gut. ich habe ihn zu unserer Einweihungsparty eingeladen” sagte Derek. “Einweihungsparty?” “Ach so ja, Lydia meint wir sollen eine Einweihungsparty machen und deine Freunde einladen” erklärte der Wolf. Das erste Mal an diesem Tag musste Stiles wieder ehrlich lachen. “Was ist?” murmelte Derek verwirrt und wusste nicht genau ob Stiles ihn auslachte. “Das ist nur so süß und so lieb von dir. Ja, ich würde gern ein paar Freunde einladen” antwortete Stiles liebevoll. Er konnte sich schon fast bildlich vorstellen wie Lydia von einer Einweihungsparty angefangen hatte. Sicher war sein Wolf erst gar nicht begeistert gewesen, aber sie hatte nicht locker gelassen. “Aber wenns geht nicht so viele” murmelte Derek. Stiles hätte ihn dafür küssen können, aber das ging ja leider momentan nicht. Für diese süße Geste würde er ihn mehr als nur küssen. “Nur Scott, Isaac, Lydia, Allison und mein Dad natürlich” versicherte er dann. “Das ist ja wirklich übersichtlich” sagte Derek sehr erleichtert. “Natürlich. Muss ja nicht jeder in unserer Wohnung rumrennen. Chris können wir noch einladen wenn du magst” fiel dem jüngeren dann noch ein. “Ja gern” stimmte Derek zu. Es folgte eine kleine Pause in der keiner der beide etwas sagte. “Ich liebe dich” sagte Stiles dann leise. “Ich liebe dich auch” antwortete Derek sanft. “Ich werd mal sehen ob ich ein wenig schlafen kann. Ohne dich ist das wirklich schwer” seufzte Stiles. “Das schaffst du. Nur noch die eine Nacht und morgen sehen wir uns wieder” tröstete ihn der Wolf. “Ja. Also, dann bis morgen. Ich liebe dich” widerholte der jüngere. “Ich liebe dich auch. Schlaf gut” sagte Derek und sie legten auf.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Jaywalker
2015-09-09T20:56:06+00:00 09.09.2015 22:56
AWWWWWWWWWWWW~
Oh Gott... Mein Herz blutet gerade und... *seufz*
Also... ich muss ehrlich sagen, dass das bis jetzt mein Lieblingskapitel ist...
So komisch, das jetzt vielleicht auch klingt...
Ich meine... Sterek war in dem Kapitel ja nicht mal zusammen *lach*
Aber...
Derek war sowas von putzig, wie er grummelig war, weil sein Stiles nicht da war
und das Telefonat und...
*schwärm*
Sooooo süß!
Ich freu mich schon voll auf das nächste Kapitel!

(und yeeeah!!! Derek und Lydia rocken zusammen *lach*)
Antwort von:  WillowSilverstone
09.09.2015 23:02
Lieblingskapitel? uhiuhi ^^
danke
naja ich geb mir immer mühe
ist halt man als dereks sicht geschrieben
ist mal was anderes
ein tag aus dem leben des derek hale
aber ohne seinen stiles
muss ich mal bei gelegenheit mit stiles versuchen *g*
Antwort von:  Rottweiler
10.09.2015 06:19
Ist auch eines meiner Favos. Gerade im Zug zur Arbeit gelesen. Top, lieb es.


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