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Beben

Stiles/Derek
von

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Väter und Frühlingsrollen

An diesem Morgen war Stiles noch vor dem Wecker-Klingeln wach und hatte sich in die Küche geschlichen um Kaffee zu kochen. Derek hatte noch geschlafen und er hatte ihn noch nicht wecken wollen. Nun beobachtete Stiles wie der Kaffee allmählich in die Glaskanne tropfte und schon ziemlich gut roch. Er merkte nicht, wie der ältere aufgestanden war und ihn einen Augenblick dabei beobachtete. Im nächsten Moment hatte Derek ihn zu sich herumgedreht und küsste ihn leidenschaftlich. Stiles wurde mit dem Rücken gegen den Kühlschrank gedrückt und keuchte in den Kuss. Derek küsste ihn verlangender und ließ die Hände über Stiles Körper gleiten. So konnte man natürlich auch wach werden.
 

Mehr als einen großen Schluck Kaffee direkt aus der Kanne hatte Stiles nicht geschafft. Sonst wäre er heute wieder zu spät zur Schule gekommen. Aber Sex in der Küche zählte ab heute offiziell zu einer seiner Lieblingsbeschäftigungen. Vermutlich würden sie die Küche auch nie für etwas anderes brauchen, überlegte Stiles. Er glaubte nicht, dass Derek kochen konnte, oder würde und er selbst konnte es auch nicht. Zumindest nichts was über Nudeln hinaus ging. Außerdem war die Wahrscheinlichkeit ziemlich hoch, dass sie nach wenigen Minuten übereinander herfallen würden.

Genau zum Klingelzeichen stürmte er in den Klassenraum und fand sogar noch einen Platz neben seinem besten Freund. “Morgen” raunte er diesem zu. “Hey” grüßte Scott. “Reden wir in der Pause?” flüsterte Stiles dann, als er den Lehrer hereinkommen sah. Scott nickte. “Gerne”
 

“Du und Derek also?” “Jap, Derek und ich” nickte Stiles. Sie hatten sich draußen, etwas abseits, auf Treppenstufen gesetzt. Scott hatte Isaac erklärt, dass er mit Stiles alleine reden wollte. Dieser hatte genickt und sich unsicher und etwas unglücklich umgeblickt. Lydia hatte ihn kurzerhand mit sich gezogen.

“Schon krass” gab Scott von sich. Stiles grinste. “Irgendwie schon. Hätte ich auch nie gedacht.” “Wie ist Derek denn so als, ähm, seid ihr richtig zusammen?” “Jap und irgendwie ziemlich süß. Manchmal ein bisschen grummelig, aber die meiste Zeit echt...süß” erzählte Stiles. “Krass” wiederholte Scott. “Ist das okay für dich?” fragte Stiles nach. “Was? Ja natürlich. Ist doch prima. Etwas ungewohnt, aber die Hauptsache ist doch ihr mögt euch und so.” “Und ich bin endlich keine, du weißt schon, mehr” grinste Stiles dann. “Oh, ja richtig, also, okay, ich kann mir das nicht vorstellen, sollte ich auch nicht, ich meine, nicht dass ich es schlimm finde, aber...” Scott schüttelte schnell den Kopf. “Schon klar” Stiles lachte.

“Kann ich mit dir über noch etwas reden?” fragte Scott dann. “Sicher” antwortete Stiles. Der Wolf kratzte sich am Kopf und schien zu überlegen. “Es geht um Isaac” begann er. Stiles sah ihn fragend an. “Was ist mit Isaac?” “Irgendwas ist da, zwischen uns. Also Isaac und mir. Ich kann es nicht so richtig erklären, ist vielleicht so ein Wolfsding” erzählte Scott. “Du meinst du stehst auf ihn? Oder was?” Stiles war ein wenig verwirrt. “Ich weiß nicht genau. Ja, ich glaube, es könnte sein. Ich fühl mich schon irgendwie zu ihm hingezogen. Wenn wir zusammen sind ist es als, ähm, als wäre da irgendwas. Und so eine innere Unruhe.” “Sicher das du nicht einfach nur nervös bist in seiner Nähe, weil du ihn heiß findest?” fragte Stiles nach und konnte sich ein kleines Grinsen nicht verkneifen. “Ich weiß nicht genau. Vielleicht. Aber ich kann fühlen, dass es ihm genauso geht” sagte der Werwolf. “Also, nur um das kurz zusammen zu fassen, du stehst auf ihn und er auch auf dich, was ist dann das Problem?” erkundigte sich Stiles und sah seinen besten Freund fragend an. Scott grinste verlegen. “Du hast wohl recht. Aber wenn ich mich irre, dann wäre das ziemlich unangenehm” warf Scott ein. “Wenn du willst kann ich Derek fragen, wenn es jemand weiß, dann er” bot Stiles an. “Ja, aber wenn es geht, erwähne nicht Isaacs Namen” bat Scott. “Logo, was denkst du denn von mir? Aber weißt du was ich mich frage? Offensichtlich stehen wir beide auf Kerle, richtig? Warum hatten wir dann nie was miteinander?” fragte Stiles nun. Scott sah ihn einen Moment lang an und überlegte. “Vielleicht weil wir wie Brüder sind?” schlug er dann vor. “Mhm, ja, das leuchtet ein” nickte Stiles und gab sich mit der Antwort zufrieden.
 

Den ganzen Tag hatte sich die Sonne hinter schweren Wolken versteckt und jetzt war es noch ein wenig dunkler geworden. Es sah verdammt dannach aus, als würde es noch gewittern. Stiles hatte gerade an einer roten Ampel gehalten und blickte in den Himmel. Glücklicherweise war er fast zu Hause. Er fröstelte ein wenig und hatte das komische Gefühl beobachtet zu werden. Konnte aber nichts weiter sehen, als er sich umblickte. Zwischen den Bäumen am Straßenrand war es zu dunkel. Ihm lief ein leichter Schauer über den Rücken. Vermutlich bildete er sich das nur ein, trotzdem war es merkwürdig.

Die Ampel hatte schon längst wieder auf Grün geschaltete, also startete er den Wagen und fuhr los. Als er dann zu Hause ankam, hatte er den Vorfall schon wieder vergessen.
 

Er parkte vor dem Haus und stieg aus dem Jeep, da fing es auch schon an zu nieseln, wie er es sich gedacht hatte. Kurz bevor er ins Haus gehen wollte, bemerkte er auf der anderen Straßenseite einen schwarzen Camaro. Verwundert ging er hinüber. Die Tür des Wagens öffnete sich, Derek stieg aus und grinste ihn schief an. “Hey” “Oh, hey” erwiderte Stiles überrascht. “Was machst du denn hier?” “Du hast mir doch geschrieben” erwiderte der dunkelhaarige. “Ja schon, ob wir uns heute noch sehen und du hast nicht geantwortet” sagte Stiles. “Ich kann auch wieder gehen” Derek zuckte die Schultern und öffnete die Wagentür. “Untersteh dich!” Stiles packte ihn am Handgelenk, was natürlich absolut keinen Effekt hatte und Derek grinste wieder. Er zog nun seinerseits Stiles an sich und küsste ihn. Der jüngere schlang die Arme um Dereks Nacken und wurde von diesem sacht gegen den Camaro gedrückt. Sie küssten sich leidenschaftlich und die Hände des Wolfs strichen anregend über seine Seiten. “Wir könnten irgendwo hinfahren” schnurrte ihm der dunkelhaarige ins Ohr. “Das klingt sehr, wirklich sehr verlockend, aber es geht nicht” sagte Stiles entschuldigend. Derek löste sich ein paar Zentimeter von ihm und sah ihn fragend an. “Ich hab meinem Dad versprochen mit ihm zu essen” erklärte Stiles. “Ach so” Der Werwolf schien fast ein wenig enttäuscht. “Dann werd ich wieder los” fügte er dann hinzu und drückte Stiles noch einen Kuss auf die Lippen. “Oder du kommst mit rein?” fragte der jüngere vorsichtig. Derek lächelte schief. “Stiles, ich mag dich, okay, aber sowas ist echt nicht mein Ding. Ich wäre dir auch keine Hilfe.” Stiles sah ihn ein wenig amüsiert an. “Ich hatte nicht vor, dich als meinen neuen Freund vorzustellen oder sowas. Ich dachte einfach nur, wir könnten zusammen essen.” “Oh” kam es ein wenig verlegen von Derek und er zog die Schultern hoch. “Dein Vater wird sich doch sicher wundern oder?” “Ich überleg mir schon was” lächelte Stiles.
 

“Stiles du bist spät” rief sein Vater aus der Küche, als er hörte wie sich die Haustür öffnete und schloss. Jap, ich hab noch eine Weile mit Derek geknutscht, dachte Stiles und musste grinsen. “Ich hab jemanden mitgebracht” sagte er stattdessen laut. “Wen denn? Scott? Er kann gerne mitessen” antwortete sein Vater und kam in den Flur. Als er Derek sah blieb er überrascht stehen und blickte fragend zu Stiles. “Dad, du kennst ja Derek. Wir müssen dringend noch etwas recherchieren und Derek hat keinen Computer. Er lebt manchmal ein bisschen im Mittelalter. Ich hoffe das ist okay” erklärte Stiles. Der Sheriff nickte und sah nun zurück zu Derek. “Ich hoffe du magst chinesisches Essen.” Der Werwolf nickte und lächelte ein wenig. “Sehr gerne sogar.” Stiles grinste zufrieden, zog Derek in die Küche und bedeutete ihm sich zu setzen. Dann deckte er den Tisch, während Sheriff Stilinski die Tüte vom chinesischen Restaurant auspackte. Die beiden wirkten dabei wie ein eingespieltes Team. Derek bekam ein Glas mit einer orange-gelben Flüssigkeit hingestellt und schnupperte daran. “Mangosaft” erklärte Stiles und setzte sich neben ihn. Dann tat der jüngere erst seinem Dad, Derek und dann sich selbst Reis auf den Teller. Stiles Vater hatte eine große Packung mit kleinen Frühlingsrollen in der Hand. “Huhn oder Rind?”

Stiles beobachtete Derek wie er von seinem Vater einige Frühlingsrollen entgegen nahm und sich bedankte. Den Wolf bei so untypischen Handlungen zu beobachten fand er einerseits höchst interessant und andererseits unglaublich niedlich. Eigentlich hatte er auch nicht damit gerechnet, dass Derek sich tatsächlich auf dieses Essen einlassen würde.

“Und was wollt ihr noch recherchieren? Ist wieder irgendetwas los?” fragte Stiles Vater, nachdem sie eine Weile schweigend gegessen hatten. “Ach, so eine Werwolfsache, nichts schlimmes” winkte Stiles ab. Wobei ihm wieder einfiel, dass er noch mit Derek über Scott reden wollte.

Nach dem Essen räumten sie nur schnell den Tisch ab und gingen dann nach oben. Sein Vater hatte erzählt, dass er noch ins Büro wollte und verabschiedete sich schon mal.

Stiles kam zuerst in seinem Zimmer an und drehte sich zu Derek um. Er suchte in seinem Blick nach einem Anzeichen dafür, ob es gleich Ärger geben würde, aber der Werwolf schien entspannt. “Ich mag deinen Dad” sagte er lediglich. “Wirklich? Das ist gut” lächelte Stiles. Er schlang die Arme um Derek und küsste ihn liebevoll. “Wofür war das denn?” lächelte der dunkelhaarige. “Dafür, dass du Sachen mitmachst, die du nicht tun müsstest. Und dafür, dass ich gerade dabei bin, mich noch ein bisschen mehr in dich zu verlieben” antwortete Stiles und wurde ein wenig verlegen. Derek streichelte sein Gesicht und sah ihn nur an. Er öffnete den Mund und schloss ihn dann wieder. “Du musst dazu nichts sagen” sagte Stiles leise und kuschelte sich an ihn. “Danke” murmelte der ältere und küsste ihn dann sanft.

Einige Minuten später löste sich Stiles von ihm. “Ich muss dich noch was fragen.” Derek runzelte leicht die Stirn. “Was?” “Es geht um Scott” erklärte Stiles. Der Werwolf löste sich und zog die Brauen hoch. “Du willst jetzt über Scott reden?” “Nur kurz” beschwichtigte ihn Stiles und setzte sich auf sein Bett. Derek sah ihn immernoch mit hochgezogenen Augenbrauen an, setzte sich aber auch. “Also wir haben uns gefragt wie das ist bei Werwölfen. Merkt ihr wenn jemand auf euch steht? Durch irgendeinen Geruch oder ein Gefühl? Irgendwas?” fragte Stiles nun. Der ältere warf ihm einen abschätzenden Blick zu. “Hier gehts um Scott? Denn wenn du wissen willst ob ich gemerkt habe ob du auf mich stehst, frag mich einfach.” “Das, ähm, interessiert mich jetzt tatsächlich, aber ich schwöre es geht eigentlich um Scott” versicherte Stiles und zog eine Schnute. “Sorry, ich wollte nicht so…” murmelte Derek. “So ein Grummelwolf sein? Wenn ich wissen wollte ob du es bei mir gemerkt hast, hätte ich dich gefragt, glaub mir.” “Ich hab es bei dir nicht gemerkt. Nur deinen erhöhten Puls. Allerdings dachte ich, dass der vielleicht immer so schnell ist. Mir haben also die Wolfskräfte absolut nicht geholfen bei dir” erklärte Derek und schlang nun die Arme um Stiles. “Okay” grinste der jüngere nun. “Aber meine eigentliche Frage hast du noch nicht beantwortet”. “Naja, wie gesagt, bei einem Menschen kann man anhand des Herzschlags merken ob jemand aufgeregt ist oder lügt, aber mehr eigentlich nicht. Wenn es sich um zwei Werwölfe handelt ist es was anderes. Das ist dann eher so ein Gefühl. Man soll es irgendwie merken. Ich selber hab das nie erlebt, daher kann ich dir darüber wenig sagen.” “Okay” nickte Stiles. “Scott und Isaac?” fragte Derek dann. Stiles biss sich auf die Lippe, zuckte die Schultern und sah ihn unschuldig an. “Also ja, aber du darfst mir nichts sagen.” Derek grinste leicht. Wieder zuckte der jüngere die Schultern. “Um so besser. Ich finde wir haben genug über Scott geredet” sagte der Werwolf und zog Stiles auf seinen Schoss.

“Warte ganz kurz” nuschelte Stiles in einen Kuss. Eilig tippte er mit einer Hand eine sms, die andere hatte er schon unter das Shirt des Wolfs geschoben, der jetzt an seinem Hals leckte. Stiles keuchte leise und versendete die sms. “Jetzt bin ich nur noch für dich da” versprach er.
 

Scott lag mit Isaac auf seinem Bett. Jeder den Kopf über den Hausaufgaben. Der blonde kaute gerade abwesend auf einem Bleistift herum, den er von Scott bekommen hatte. Dieser war ebenso abwesend, allerdings beobachtete er den anderen dabei, wie er auf dem Stift kaute. Wie die weißen, ebenmäßigen Zähne daran herumnagten, so dass kleine Zahnabdrücke entstanden und die Lippen sich ab und zu darum schlossen.

Als auf einmal Scotts Telefon piepse und vibrierte wäre er vor Schreck fast vom Bett gefallen. Und etwa drei Mal musste er die sms von Stiles lesen um sie zu verstehen. Sie wimmelte nur so von Fehlern. Normalerweise war das nicht Stiles Art, aber möglicherweise war dieser gerade von einem gewissen Werwolf abgelenkt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Jaywalker
2015-08-19T18:31:59+00:00 19.08.2015 20:31
Yay... jetzt kann ich endlich weiter lesen ^___^

Also, dass ich das Gespräch zwischen Stiles und Scott gut finde, weißt du ja schon *hehe*
dann kommen wir gleich mal zum Rest!

ich feiere das gerade voll ab, dass Derek mit Stiles und seinem Vater zusammen gegessen hat
obwohl das eigentlich gar nicht seine Art ist...
Das ist sowas von niedlich!
Awww~ Dafür könnte ich den Grumpy-Wolf glatt knuddeln!
Und hach... die beiden sind einfach sooooo~ niedlich zusammen...

Jetzt bin ich nur gespannt was du dir für Isaac und Scott hast einfallen lassen
und natürlich wer Stiles beobachtet hat
dammm dammm dammmmmmm
Antwort von:  WillowSilverstone
19.08.2015 20:34
Tihihihi
jap ich weiß, echt untypisch
aber der grumpy-wolf muss aus seiner wohlfühl oder eher grummelzone raus, pech
und da stiles seinen dad ja über alles liebt, muss das halt sein
dafür gibts ja hinterher eine schöne belohnung *gg*


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