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Verführungskräfte einer Frau

von

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Tag 10 - Wünsch dir was

Nachdenklich saß Nami auf der Hauptterrasse und starrte in den Himmel. Sie war den gesamten Nachmittag im Bett gelegen und sich gelangweilt. Der kleine Arzt hatte ihr nichts erlaubt, nicht einmal zum Essen hatte sie aufstehen dürfen. Als Chopper dann endlich schlafen gegangen war, hatte sie sich rausgeschlichen. Sie wollte nicht noch länger im Bett liegen, ihr ging es auch schon viel besser. Sie war nur noch etwas krank, das Medikament von dem kleinen Rentier hatte sehr geholfen. Was sie vollkommen verwundert hatte, war, dass Ruffy ihr tatsächlich die Robbe vorbeigebracht hatte. Die junge Frau wusste selbst nicht, wieso sie so sehr an der Robbe hing, doch sie mochte das Tier. Sie hatte das Kuscheltier jetzt nicht dabei, sie sollte als Lückenbüßer im Krankenzimmer dienen. Wenn man nicht genau auf das Bett sehen würde, würde man keinen Unterschied erkennen, doch falls einer doch einen längeren Blick darauf warf, konnte man selbstverständlich erkennen, dass unter der Decke nicht Nami lag. Die Robbe war viel zu kurz und zu bollig.
 

„Ach hier bist du“, kam es von der Luke, welche zur Kombüse führte, „was soll das?“, wurde ihr die Robbe entgegengestreckt.

Erschrocken war die Navigatorin herumgefahren, sie war so in Gedanken versunken gewesen, dass sie alles ausgeblendet hatte. Sie lehnte am Hauptmast und hat bis zu diesem Zeitpunkt zum Bug des Schiffes geschaut. Sie hatte einen guten Blick in den Himmel, da die Segel eingeholt waren. Es war eine ruhige Nacht und alle ruhten sich aus. Auch wenn Zorro Wache halten sollte, schlief er dennoch, daher wollten sie es nicht riskieren und von keinem Wind davon getrieben werden.

„Erschreck mich nicht so, Ruffy“, ihre Hand war an ihre Brust gefahren.

Sowohl ihr Atem als auch ihr Herzschlag gingen schneller.

„Was soll das?“, er schüttelte die Robbe durch.

„Lass das“, sie riss ihm das Kuscheltier aus der Hand und drückte es an sich, „das sollte zur Tarnung unten sein, ich wollte nicht, dass Chopper etwas merkt.“

„Wieso?“, verdutzt starrte Ruffy die junge Frau an.

„Weil ich nicht die ganze Zeit im Bett liegen will.“

„Aber du bist doch krank“, er setzte sich im Schneidersitz neben sie.

„Aber das ist so langweilig“, quengelte sie.

„Ich will aber nicht, dass du wieder krank wirst und hier oben ist es kühl“, versuchte er sie zu überzeugen.

„Du weißt nicht wie es ist, den gesamten Tag im Bett liegen zu müssen“, erklärte sie, „da wird man manchmal kränker, als an der frischen Luft.“

Sie strich das Fell der Robbe glatt. Es fühlte sich so schön weich an.

„Ist es so schlimm?“, er legte den Kopf schief.

„Ja, wobei ich schon etwas zugeben muss, es ist wirklich etwas kühl“, lächelte sie, aber eher aus Ironie, als aus der Tatsache, dass sie noch eine Wette zu gewinnen hatte.

Ruffy legte seinen rechten Arm um sie und drückte sie näher an sich. Er trug schließlich immer noch eine Weste und da war es wärmer, wenn er sie an sich drückte, als ihr den knappgehaltenen Stofffetzen zu geben. Etwas müde ließ sie ihren Kopf gegen seine Schulter fallen. Ihre Füße streckte sie aus, wie auch er nun. Ihre Hände spielten immer noch mit der Robbe. Ruffy beobachtete sie genau. Diese Robbe nervte ihn tierisch, wieso hatte sie sie noch gleich? Ach ja, er hatte sie ihr geschenkt. Hätte er das doch niemals getan. Langsam wanderte seine Hand zu der Robbe, während die junge Frau sie fester packte. Ihre Miene verhärtete sich leicht, während sich bei ihm ein Lächeln auf die Lippen stahl. Doch zu ihrem Erstaunen streichelte er der Robbe über den Kopf und nahm sie ihr nicht, wie erwartet, weg. Daher ließ sie das Tier an Ort und Stelle und musste sogar lächeln.

„Du willst sie mir nicht mehr wegnehmen?“, kam es ihr leise über die Lippen, sie traute sich nicht lauter zu sprechen, da es alles zerstören würde.

„Das würde nichts bringen und letztendlich würdest du mich hassen“, gedankenverloren lehnte er seinen Kopf an ihren.

„Ich könnte dich niemals hassen“, flüsterte sie, „aber nicht nur weil du mein Käpt´n bist… Du bist nicht nur ein Käpt´n für mich, du bist auch ein wahrer Freund.“

„Du bist auch meine Freundin“, flüsterte er.
 

Stille legte sich über die Zwei, in der sie gedankenlos in den Himmel sahen. Es war eine klare Nacht, in der die Sterne besonders gut zu erkennen waren. Sie drückte sich enger an ihn und schloss für einen kurzen Augenblick die Augen. Sie genoss diese Ruhe und die Wärme seines Körpers neben sich. Auch diese sanfte Berührung seiner Hand, mit welcher er sie leicht an Arm und Schulter streichelte.

„Sieh mal“, er stupste sie leicht an und fasste mit seiner linken Hand ihre Rechte.

Langsam öffnete sie ihre Augen und sah in den Himmel.

„Wünsch dir etwas“, hauchte er gegen ihre Stirn.

Ein heißes Gefühl durchlief sie, als sie seinen Atem spürte, kurz genoss sie das Gefühl, ehe sie antwortete, „nur wenn du dir auch etwas wünschst.“

Fasziniert betrachtete sie die Sternschnuppen, welche gerade vereinzelt über den Nachthimmel jagten.

„Gleichzeitig“, auch er sah nun lächelnd in den Himmel.

„Gut, aber du darfst nicht verraten was“, sie blickte kurz zu ihm und dann wieder zu den Sternschnuppen.
 

Tief atmete sie durch und merkte auch Ruffy an, das er überlegte. Dann fiel ihr etwas ein. Mit einem Lächeln auf den Lippen schloss sie die Augen und wiederholte in Gedanken ihren Wunsch. Der Käpt´n tat es ihr gleich und auch auf seinen Lippen war ein Lächeln zu erkennen, während er stumm etwas vor sich hin sagte.

„Was hast du dir gewünscht?“, wollte der Schwarzhaarige wissen, nachdem er seine Augen wieder geöffnet hatte.

„Das darf niemand wissen“, kicherte sie und versuchte aufzustehen, doch Ruffy hielt immer noch ihre Hand und daher plumpste sie unbeholfen auf ihren Hintern zurück.

Plötzlich fing er laut an zu lachen, es sah für seinen Geschmack auch zu lustig aus. Er nahm seinen Arm von ihrer Schulter und ließ ihre Hand los, ehe er aufstand und ihr auf die Beine half. Nun trennte sie wieder das große Kuscheltier. Es wurde nicht besser, als sie es noch enger an sich drückte. Mit großen Augen sah sie ihn von unten herauf an.

„Du solltest jetzt ins Bett gehen“, er sprach immer noch leise.

Sie nickte, „da hast du wohl recht.“
 

„Komm“, er nahm sie auf seine Arme.

Erschrocken keuchte sie kurz auf, fasste sich jedoch gleich wieder und sah ihn leicht entsetzt an. Er lief zum Geländer der Außenterrasse.

„Ruffy, was hast du vor?“, ein bisschen Panik stieg in ihr auf.

„Sei ruhig und halt dich gut fest“, meinte er grinsend.

„Sagt sich so einfach“, mit beiden Händen hielt sie immer noch die Robbe fest.

Schnell wurde ihr klar, dass er eine Abkürzung nehmen wollte, um nicht durch die Kombüse zu gehen. Als er absprang, presste sie ihre Augen zu und ein leises Quietschen entfuhr ihr. Sie traute sich gar nicht ihre Augen wieder zu öffnen. Erst als Ruffy lachte und sie versuchte abzusetzen, blinzelte sie. Mit wackeligen Beinen lief sie ein paar Schritte auf die kleine Treppe zum Frauenzimmer zu. Ruffy war auf der Wiese gelandet. Leichtfüßig, wie sie feststellte, denn sie hatte nichts davon bemerkt.

„Ey, du musst doch aufpassen“, grinste er wieder breit, „Mensch Nami…“

Er hatte sie aufgefangen, bevor sie hinfallen konnte.

„Ist gut, den Rest schaff ich allein“, lächelte die Orangehaarige.

„Wirklich?“

„Wirklich. Ist doch nicht mehr weit.“

Vorsichtig lief sie weiter. Sie mochte es nicht, wenn der Käpt´n solche Aktionen durchzog, da kam meist mindestens einer zu Schaden. Dieses Mal war wieder sie es. Erst am nächsten Morgen würde sie sich wohl wieder normal bewegen können. Aber sie wollte sowieso nur noch ins Bett und sich ausruhen. So ließ sie den Schwarzhaarigen an Ort und Stelle stehen und kämpfte sich zum Zimmer der Frauen vor. Nach einer halben Ewigkeit lag sie dann im Bett und versuchte zur Ruhe zu kommen. Robin schlief bereits seelenruhig und auch sie wollte dies eigentlich tun. Verträumt strich sie der Robbe über den Kopf und kuschelte sich lächelnd an sie.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Vigeta_Lord_d_T
2018-12-30T16:17:33+00:00 30.12.2018 17:17
Entweder ist die robe so was wie ein Ersatz/Platzhalter für RAFFY oder sie hat naja .........
Von:  Rookie123
2015-10-12T08:06:02+00:00 12.10.2015 10:06
Wieder mal ein sehr gutes Kapitel. :)
Von:  Dassy
2015-09-14T18:50:06+00:00 14.09.2015 20:50
Ach ja das isz auch ein süßes kapitel ^-^ freu mich aufs nächste aber vorallem auf mein lieblibgskap :D
Antwort von:  phean
14.09.2015 21:28
haha :D
und welches ist dein Lieblingskap? ;D
Von:  fahnm
2015-09-14T09:43:47+00:00 14.09.2015 11:43
Super Kapitel
Antwort von:  phean
14.09.2015 11:50
danke :)
Von:  Easylein
2015-09-14T08:58:55+00:00 14.09.2015 10:58
Wie niedlich ^-^ Zuckersüssssssssssssssssss ^-^
Da ich ja auch schon spionieren gegangen bin freu ich mich auf das nächste ;)
Hau rein :=) Und mach so klasse weiter

Glg Easy
Antwort von:  phean
14.09.2015 11:04
Hey :)
awww :D ja ZUCKER xD
ohweh XD kommt davon wenn man eine alte Geschichte hier hoch lädt ;D aber freut mich :)
dass es schon so weit kommen musste ;)
du hast doch spioniert xD du weißt doch, wie es weiter geht und das alles schon geschrieben ist ;)
aber danke :) ich versuchs :)

GLG Phean
Antwort von:  Easylein
14.09.2015 11:17
Meinst du etwa bei einer NamixRuffy FF halte ich die Füße still? XD
Antwort von:  phean
14.09.2015 11:34
nur um es klar zu stellen: das habe ich nicht gesagt :D
ich freu mich ja darüber :)
Antwort von:  Easylein
14.09.2015 13:01
Das is ja auch nur ne Feststellung meinerseits :) Da kann ich net warten XD
Antwort von:  phean
14.09.2015 21:28
na dann :) passt ja alles ^^


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