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Die erste Polizistin

Sebastian x Oc
von

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Blaue Flecken

Das Sonnenlicht scheint durch die Fenster. Ich richte mich auf und Strecke mich einmal ausgiebig. Dann blinzele ich in die Sonne. *Mist! Ich hab vergessen die Vorhänge zuzuziehen.* Ich seufze genervt und lasse mich wieder zurück ins Bett fallen. Dann taste ich mit den Finger. Nach dem Brief auf den kleinen Tisch neben dem Bett. Ich bekomme ihn zu fassen und öffne ihn noch etwas verschlafen. Ich lese ihn durch. Etwas genervt schmeiße ich ihn auf den Boden.
 

*Was ist denn das für ein langweiliger Fall. Ich soll nur zu einen Typen hin und ihn über einen Diebstahl befragen, das Haus durchsuchen und ermitteln, ob er an dem Diebstahl beteiligt war. Naja, es kann ja nicht immer nur einen Mordfall oder so geben. Dann muss ich wohl heute noch dahin reiten.*
 

Ich stehe auf und ziehe mich an. *Ich muss unbedingt noch bei mir vorbei. In den Sachen, nimmt mich dich wirklich keiner ernst. Schließlich soll ich das Haus von irgend so einem Typen durchsuchen. Da kann ich so nicht auftauchen.* Ich gehe in den Flur und runter in den Speisesaal. Da sitzt auch Ciel und trinkt einen Tee. Als ich rein komme, schaut er auf. "Was willst du?", fragt er. "Warum sollte ich was wollen?" "Ich bin nicht blöd. Man sieht es dir an, dass du was willst." "Ja, du hast recht. Ich habe einen Fall angenommen und werde heute auch dahin reiten." "Wir werden mitkommen.", meint er. "Warum das denn!?" "Ich habe heute nichts vor und mir ist langweilig. Worum geht es in dem Fall?" "Nur, weil dir langweilig ist, willst du da mit!?" Ich seufze. "Ich kann dich wohl nicht davon abhalten. Aber der Fall ist genauso langweilig. Ich soll nur eine Hausdurchsuchung machen und herausfinden, ob der Hausbesitzer an einen Diebstahl beteiligt war und noch die Beute bei sich hat. Mehr nicht." "Auch wenn er uninteressant ist, wir kommen mit." Genervt schaue ich ihn an. "Ich hasse euch beide.", meine ich. "Aber ich habe vorher noch was zu erledigen. Wenn ihr unbedingt mitwollt, treffen wir uns in einer Stunde vor dem Haus, dass ich untersuchen soll. Dann reite ich schon einmal vor. Ich muss euch ja nicht sagen welcher Haus. Ich bin mir sicher, du wirst es schon mit deinem Butler herausfinden. Nicht war?" Ich drehe mich um und verlasse den Saal.
 

Schnell reite ich auch einmal nach Hause. Da ziehe ich mich auch um und gebe meiner Katze noch was zu essen. Danach setze ich mich wieder auf mein Pferd und reite zu dem Haus.
 

*Ich könnte wetten, dass die beiden sowieso schon da sind.* Damit behalte ich auch recht. Kaum komme ich an dem Haus an, stehen die beiden auch schon mit der Kutsche vor dem Haus. *War mir klar, dass die das herausfinden.* Ich steige vom Pferd ab. "Ihr wart ganz schön schnell. Weniger als eine Stunde habt ihr gebraucht. Ihr hättet noch ne Viertelstunde Zeit gehabt." " Es war ganz leicht herauszufinden, wo das Haus ist.", meint Sebastian. Meine Miene verfinstert sich. Dann drehe ich mich aber um und klopfe an die Tür.
 

Eine Frau macht die Tür auf und als sie in mein Gesicht blickt, weiten sich ihre Augen. Etwas verwirrt über ihre Reaktion schaue ich sie an. "Ich bin im Auftrag von Scotland Yard hier. Hier soll ein gewisser David Bleis wohnen. liege ich da richtig?" Die Frau vor mir nickt zögerlich. "Dann liege ich wohl in der Annahme richtig, dass sie Frau Bleis sind." "Ja, das ist richtig. Ich bin Lina Bleis. Was wollen Sie von meinen Mann?" "Wir vermuten, dass ihr Mann an einem Diebstahl beteiligt gewesen war. Ich bin hier, um die Wohnung zu durchsuchen, damit wir sichergehen können, dass er womöglich doch nicht dran beteiligt gewesen war. Wenn Sie allerdings ein Problem damit haben, dass ich Ihre Wohnung betrete, so muss ich Sie leider enttäuschen. Hier ist ein schreiben von Scotland Yard, dass erlaubt, Ihre Wohnung zu betreten." Sie nimmt das schreiben entgegen.
 

"Sie können ruhig rein kommen. Ich habe damit kein Problem." "Danke. Wo befindet sich Ihr Mann? Ich müsste ihn noch kurz befragen." "Er ist in seinem Arbeitszimmer. Folgt mir.", meint sie und geht voraus. "Ich hätte aber auch noch eine Frage an Sie. Ist Ihnen irgendwas an Ihren Mann aufgefallen?" Sie schüttelt vor mir den Kopf. "Nein, mir ist nichts aufgefallen und bisher wusste ich nicht einmal was über die Überfälle."
 

Sie bleibt vor einer Tür stehen und klopft an. "Das ist das Arbeitszimmer von meinem Mann. Er müsste eigentlich dadrin sein.", sagt sie und klopft wieder an. Dann versucht sie die Tür einfach auf zu machen aber sie ist abgeschlossen. "Soll ich sie aufbrechen?", fragt Sebastian. "Nein, du mischst dich hier nicht ein und wirst auch nicht die Tür eintreten.", sage ich. "Haben Sie denn kein Ersatzschlüssel?" "Doch, warten Sie kurz." Sie geht schnell in die Küche und kommt gleich darauf wieder mit einem Schlüssel in der Hand zurück. Dann schließt sie die Tür auf. Wir gehen alle in das Zimmer hinein. Der Mann scheint eingeschlafen zu sein. Er sitzt hinter seinen Schreibtisch und stützt seinen Kopf auf seine Hand.
 

Seine Frau geht zu ihm hin, un ihn aufzuwecken. In der Zeit, schweift mein Blick durch den Raum. Doch dann ertönt ein dumpfer Aufprall und die Frau fängt an zu schreien. Erschrocken drehen wir uns um und sehen, wie der Mann auf dem Boden liegt. Sie kniet sich schnell zu ihm runter. "Was ist denn los!? Wach auf!" Ich trete näher und knie mich ebenfalls nebendran. Dann fühle ich nach seinem Puls. "Tut mir leid aber Ihr Mann ist Tod. Daran kann man nichts mehr ändern." Erschrocken schlägt sie sich die Hände vor den Mund. "Was!?", fragt Ciel. Ich stehe wieder auf und gehe zu Sebastian hin. "Streck mal die Hände aus." Sichtlich verwirrt tut er das. "Warum denn?", fragt er. Ich antworte ihm nicht und ziehe ihn einfach die Handschuhe aus. " Ich habe keine und muss vermutlich Beweistücke aufheben. Fass nichts an." Dann ziehe ich sie einfach an. "Ein bisschen zu groß aber das wird schon klappen.", meine ich und knie mich wieder neben die Leiche. "Erst klaust du meinem Butler die Handschuhe und dann beschwerst du dich!?", meint Ciel. Aber ich ignoriere ihn und untersuche die Leiche.
 

"Er ist noch warm.", sage ich. "Er wurde entweder kurz bevor wir gekommen sind getötet oder während wir da waren." Ich schaue zu Frau Bleis. "Wohnt hier noch jemand oder war jemand anderes da, als wir gekommen sind?" Sie schüttelt den Kopf. "Nein, niemand anderes wohnt hier. Aber ein Freund von meinem Mann war da und noch ein Besucher bevor ihr gekommen seid." Ich nicke. "Sehen Sie die blauen Lippen und Fingerspitzen? Das könnten eigentlich Anzeichen dafür sein, dass er erwürgt oder ertränkt worden wäre. Aber er hat keine Würgemale am Hals und er konnte auch schlecht hier ertränkt worden sein. Also lässt mich das schließen, dass er Vergiftet worden ist." "Vergiftet!?", fragt Frau Bleis erschrocken. "Ja, er hat am Hals hinter seinem Ohr einen kleinen Einstich. Er wurde anscheinend mit einer Nadel, an der Gift war, gestochen. Und es war wahrscheinlich ein sehr starkes Gift."
 

Ich stehe auf und durchsuche den Raum. Mein Blick fällt auf ein Bücherregal. Eine ganze Reihe von Büchern wurde entfernt. *Das sieht aus, als hätte jemand einfach eine reihe Bücher da rausgeholt. Aber warum?* Ich schaue auf den Schreibtisch, auf den einige Bücher aufeinander gestapelt sind. *Das müssen wohl die Bücher sein, die aus dem Regal entfernt wurden. Aber das kommt mir so komisch vor.* Ich überlege. "Richte deinen Blick auf den Boden.", meint Sebastian, mit einem Grinsen. Ich Folge seinem Blick und sehe jetzt auch selber was er meint. Ich hebe die kleine Nadel auf, die unter dem Schreibtisch liegt. *Das ist die Mordwaffe!* "Danke.", meine ich zu Sebastian. *Aber wer könnte ihn umgebracht haben? Die Tür war abgeschlossen. Also wenn einer gekommen wäre, während wir da waren, musste er sich erst den Schlüssel geholt haben.*
 

"Wieviel Schlüssel gibt es für diese Zimmer?", frage ich. "Zwei. Mein Mann hat einen und der andere liegt immer in der Küche auf einem Schrank." "Gut, dann kann unmöglich jemand hier gewesen sein, während wir an der Tür geredet haben. Also muss es davor passiert sein. Wir hätten es ja wohl gemerkt wenn jemand in die Küche gegangen wäre." Ich drehe mich zu Sebastian und Ciel um. "Könntet ihr oder einer von euch die Küche durchsuchen?" Sebastian nickt und verschwindet. "Hast du eine Spur?", fragt Ciel. " Wenn Sebastian das findet, was ich vermute, dann habe ich den Mörder." "Wirklich!?" Ich nicke.
 

Dann wende ich mich wieder der Frau zu. "Also hätte jeder an den Schlüssel rankommen können? Wie ist der Name des Freundes der da war?" Sie überlegt. "Ich glaube, Henry Filch aber sicher bin ich mir nicht. Ich kenne die Freunde meines Mannes nicht so gut. Deswegen kann ich auch nicht sagen, wer der anderer Besucher war." Ich nicke.
 

Kurz darauf kommt Sebastian wieder mit ein paar Polizisten aus Scotland Yard. Erst geht er zu seinem Herrn und flüstert ihm was zu. Dann kommt er zu mir und drückt mir was in die Hände. "Ich habe Scotland Yard verständigt.", meint er noch und geht nochmal zu seinem Herrn.
 

"So, jetzt habe ich alle Beweise. Danke Sebastian. Ich kann mit Sicherheit sagen, dass der Mörder keiner von dem beiden Männern war. Sondern Sie! Linda Bleis! Erschrocken schaut sie mich an "W...Was!? Nein! Ich war es nicht!" "Hören Sie auf es zu leugnen. Allerdings haben Sie ihn nicht umgebracht bevor wir gekommen sind, sondern genau dann, als wir alle den Raum betretet haben. Ich habe nich an Anfang geirrt. Sie haben ihn nur vorher mit diesen Schlafmittel betäubt!" Ich halte die kleine Flasche, die mir Sebastian gegeben hat, in die Höhe. "Dann, als wir ins Zimmer gekommen sind, hat er wirklich tief und fest geschlafen. Sie sind zu ihn hin gegangen und haben ihn mit der Nadel in den Hals gestochen. Deshalb liegen auch die Bücher auf dem Tisch aufgestapelt. Damit wir sein schmerzverzerrtes Gesicht nicht sehen. Es war ein sehr schnell wirkendes Gift. Er hatte nicht mal mehr Gelegenheit zu schreien. Er war sofort Tod. So konnten Sie ihn umbringen, dass es niemand merkt."
 

"Wie hatte Sie aber die Nadel unbemerkt hervorholen können?", fragt mich Ciel grinsend. *Der stellt mich wohl auf die Probe!* "Ganz einfach. Sie hatte sich die Nadel an ihr Handgelenk geklebt, als sie den Schlüssel geholt hat. Mir ist aufgefallen, dass sie versucht hat ihr Handgelenk ein wenig zu verstecken. Natürlich hatte sie aufpassen müssen, dass sie sich nicht noch selber sticht. Wenn wir ihr Handgelenk nach Spuren untersuchen, dann werden wir ganz sicher Spuren des Giftes finden." Ich schaue Frau Bleis an. "Das Motiv ist auch ganz einfach.", fange ich an aber Ciel unterbricht mich.
 

"Das Motiv ist doch selbstverständlich. Bei der Durchsuchung, hat Sebastian die gestohlene Beute gefunden. Sie wusste eindeutig davon. Ob sie es jetzt von ihrem Mann gesagt bekommen hat oder sie selber gefunden hat, kann ich nicht sagen. Aber Fakt ist, sie wollte die Beute für sich alleine haben. Also musste sie ihren Mann loswerden. Da kam es ihr natürlich recht das wir vorbeigekommen sind. Dadurch hatte sie sich ein Alibi verschaffen können. Leider ist sie darin kein Profi und konnte nicht alle Beweise vernichten." Ciel schaut mich etwas überlegen an aber ich schüttle einfach nur Verständnislos den Kopf.
 

"Ciel, du liegst total falsch. Sie wusste wirklich nichts von dem Diebstahl. Sie hätte sich nicht einmal getraut das Haus zu durchsuchen. Der Grund, warum sie ihn umgebracht hat ist, dass sie von ihrem Mann regelmäßig geschlagen worden ist." Ich gehe auf sie zu und streife ihr den Ärmel hoch. Dann halte ich ihren Arm so, dass es jeder sehen kann. Ihr Arm ist übersähet mit blauen Flecken. "Und ich wette, sie hat noch mehr solcher Verletzungen. Aber natürlich kann so einer wie du es nicht sehen. Bei den ersten Anblick konnte ich schon Ahnen, was los ist und einige blaue Flecken sind mir auch aufgefallen. Habe ich recht?" Ich schaue sie an. Sie senkt den Kopf. "Ja, es stimmt alles. Er hat mich gedemütigt und geschlagen. Ich habe es nicht mehr ausgehalten. Deswegen habe ich ihn umgebracht."
 

Die Polizisten setzen sich sofort in Bewegung und nehmen sie fest. Einige Tränen Kullern ihren Wangen hinunter. Mein Blick wandert zu Ciel, der ziemlich beleidigt wirkt. Ich lache innerlich. "Ciel, auch wenn ich die Beute vorher nicht gesehen habe, war das auch mein erster Gedanke.", versuche ich ihn aufzumuntern. Dann gehe ich schnell den Polizisten hinterher. "Sie hätten sich Hilfe holen müsse.", meine ich zu ihr. "Wen hätte ich denn um Hilfe bitten sollen!? Es ist doch jedem egal." Ich bekommt Mitleid mit ihr. "Ich denke,...Sie hätten ihn dennoch nicht umbringen sollen...glaube ich.", meine ich etwas unsicher. Jetzt schaut sie mich etwas lächelnd an. "Du gleichst deinem Vater so sehr aber du siehst aus, wie deine Mutter." Dann wird sie rausgeführt. Erschrocken blicke ich ihr hinterer. *Sie kannte meinen Vater!?*



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  shadow-queen
2015-07-08T13:51:36+00:00 08.07.2015 15:51
Hey, dieser Mordfall lief inhaltlich ganz genauso ab wie einer aus Detektiv Conan! Mit dem Schlafmittel erst und dann erstochen mit der Nadel von der eigenen Frau.
Antwort von:  Sarana_Hiyori1
08.07.2015 17:34
Ja ist es auch. XD Das hat mir gefallen. Deswegen habe ich es auch genommen
Von:  fahnm
2015-04-19T10:17:17+00:00 19.04.2015 12:17
Super Kapitel.


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