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Sick Desire

my love is bad for you !
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo liebe Leser!
Vielen Dank für eure Kommentare und auch zu den Favoeinträgen.
Ich hätte nicht gedacht, dass ich bereits nach dem kurzen Prolog schon Feedback bekomme. ^-^
Ich hoffe Kapitel 01 wird euch auch gefallen. Viel Spaß beim Lesen !
Lg Kateberrie Komplett anzeigen

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Neues Leben (?)

3 Jahre später ...

Ich öffnete meine Augen. Tiefe Dunkelheit umgab mich und mein Kopf schmerzte, als hätte mir jemand etwas gegen den Kopf geschlagen. Ich wusste nicht wo ich war, die wenigen nächtlichen Lichtblicke, die mir das Fenster mithilfe des Mondscheines gab, brachten mir auch nichts. Angestrengt suchte ich den Raum ab und kam wenige Momente später zu dem Entschluss, dass ich mich mitten in einem Wohnzimmer befand, welches ich noch nie zuvor gesehen hatte. Es war ruhig, einzig mein flacher Atem hallte förmlich durch die vier Wände.

Meine Hände lagen auf der Stuhllehne, als ich sie aber bewegen wollte, um aufzustehen, konnte ich es nicht. Sofort bemerkte ich die Seile, die ich nun in meinem Blickfeld erkennen konnte. Panik überkam mich. Warum war ich gefesselt auf einem Stuhl, in einem fremden Wohnzimmer? Und was noch viel wichtiger war.

Befand ich mich allein hier, festgebunden auf diesem Stuhl?

Mit aller Kraft zog und rüttelte ich mit meinen Händen. Ein leiser Seufzer entfuhr mir, weil die Seile sich keinen Millimeter gelockert hatten. Zugleich setzte ein brennender Schmerz an meinen Handgelenken ein.

Wie lang ich wohl schon hier war?

Trauer und Angst überschwemmten mich, ich fing an leicht zu zittern.

Was wenn ich hier nicht mehr frei kam? Mama, Opa, Sota. Sie machten sich bestimmt schon große Sorgen, wenn ich länger unauffindbar war. Sie würden mich bestimmt suchen, aber andererseits ...

Wer würde mich schon finden können? Inuyasha könnte es, mit seiner unglaublichen Spürnase. Nein!

Verdammt, nicht an Inuyasha denken. Selbst er kann mir nicht helfen, nicht mehr. Er ist weg.

Warum muss ich ausgerechnet jetzt an ihn denken? Ich wollte doch damit aufhören, ihn zu vermissen.

Akzeptieren, dass er gestorben war, nicht mehr bei mir war.

„Na bist du endlich wach?“, schreckte mich eine tiefe Stimme aus meinen Gedanken.

„Wer ist da?“, sprach ich deutlich in den Raum. Ich hatte zwar Angst, aber das würde ich demjenigen bestimmt nicht zeigen. Außerdem war ich mutiger und stärker als vor einigen Jahren. Das mittelalterliche Japan hatte ich geprägt und mir gezeigt ich konnte stark sein und mich verteidigen, wenn diese Fesseln bloß nicht wären ...

„Das hat dich nicht zu interessieren.“, bekam ich meine Antwort, die mich aber keineswegs zufrieden stellte.

„Was willst du von mir? Wo bin ich? Und fesseln hättest du mich auch nicht unbedingt müssen.“

Der menschenähnliche Schatten kam näher, bis er vor mir stand und nahm mein Kinn mit Daumen und Zeigefinger in seine Fänge. „Überlass das mal mir.“, meinte er kalt. „Ich will ja nicht das mein kleines Vögelchen davon fliegt.“ Ein ebenso kaltes Lachen folgte seinen Worten. Ich erschauderte, versuchte aber sogleich seinem Griff zu entkommen, indem ich meinen Kopf hin und her bewegte. Vergebens ...

„Also sag mir, wo du es versteckt hälst.“, forderte er und sah mich direkt dabei an. ich konnte meine Augen noch so anstregen in dieser Dunkelheit etwas zu sehen, erkannte aber nur stechende rote Augen und eine Silhouette. Ein Dämon, fragte ich mich stumm. Das konnte aber nicht sein, es gab in dieser Zeit doch gar keine mehr, nicht seit ich damals das Juwel geläutert hatte.

„Ich weiß nicht, was du meinst.“, antwortete ich verunsichert. Ich wusste doch nicht mal wer er ist, woher sollte ich dann wissen, was er suchte.

„Lüg mich nicht an!“, schrie er und nicht mal eine Sekunde später, traf mich ein weiterer Schmerz. Diesmal an meiner Wange.

„Ich spüre die Präsenz des magischen Artefaktes. Es ist bei dir, also sag mir wo es ist.“, knurrte er gefährlich.

Verzweiflung machte sich in meinem Herzen breit. Ich hatte doch gar keine Ahnung und ich war mir sicher, dass er länger keine Geduld mehr haben würde.

Ein gespielter Seufzer entfuhr dem Fremden. Ich wagte nicht ihn anzusehen, lieber wartete ich angespannt darauf, was er weiter tun oder sagen würde.

„Du machst mir mehr Probleme, als ich gedacht habe.“, sprach er. „Da muss ich wohl doch meinen Plan ändern. Ich frage dich aber dennoch ein letztes mal. Wo ist das Artefakt?“

„Ich weiß es nicht.“, gab ich kleinlaut zu.

„Na schön.“, entgegnete er kühl. „Du wolltest es ja so.“ Daraufhin folgte das Geräusch, einer Klinge und ich wusste jetzt war es vorbei. Er stach mitten in mein Herz und sein widerliches Lachen und meine schmerzerfüllten Schreie begleiteten mich in eine noch schlimmere Dunkelheit ..


 

* * * * *
 

Kagome stöhnte genervt auf, als das laute Klingeln ihres Weckers in ihre Ohren drang. Sie wollte nicht aufstehen, wollte nicht in die Universität gehen, sich ihrem neuen Alltag stellen. Doch die mittlerweile junge Frau wusste das sie es musste und so beugte sie sich dem Willen ihres Weckers. Sie schlug förmlich die Decke von ihrem zierlichen Körper weg und richtete sich auf, danach schaltete sie den Störenfried aus. Es war wie ein richtiger Segen, als er endlich aufhörte nervtötend zu piepsen. Langsam erinnerte sie sich auch wieder an diesen seltsamen Alptraum. Es hatte sich so echt angefühlt. Wurde sie langsam verrückt? Bedeutete dieser Traum etwas? Der Mann wollte in ihrem Traum ein Artefakt von ihr, doch sie besaß keines. Verwirrend. Kagome schüttelte ihren Kopf wild von links nach rechts und sprach sich selber zu, dass sie es vergessen sollte.

„Kagome?“, rief eine weibliche Stimme nach ihr. Es war Rika. „Bist du wach oder hast du lieber deinen Wecker getötet, um wieder friedlich im Bett liegen zu können?“

Die Angesprochene musste schmunzeln, bei der Bemerkung ihrer Mitbewohnerin. Anscheinend kannte sie Kagome einfach zu gut, oder aber auch die unzähligen Male, in denen sie einfach den Wecker von ihrem Nachttisch geworfen hatte und danach wieder seelig ins Reich der Träume gewandert war, hatten Rika davon überzeugt, dass Kagome in diesem Sinne ein gemütlicher Mensch war.

Die mittlerweile 20-Jährige hatte sich schließlich von ihrem Bett, das direkt an der Wand gegenüber der Türe stand, erhoben und steuerte auf ihren Kleiderschrank zu, der schräg gegenüber von ihrem Bett stand, also direkt neben der Tür, die zum Flur führte. Es war nicht sonderlich warm draußen, was auch kein Wunder zu dieser Jahreszeit war, also entschied sich Kagome für eine schwarze Jeans, ein weißes Top und einen kuscheligen lilafarbenen Cardigan, den sie darüber anzog. Zufrieden mit ihrer Wahl, verließ sie ihr Zimmer und betrat das Bad, welches gleich nebenan an war. Sonderlich groß war es nicht, aber es bietete alles, was man heutzutage eben brauchte. Das Bad war weißgefließt und eher rechteckig, an der Wand gegenüber des Eingangs war ein Fenster, rechts daneben befand sich eine Badewanne, die Rika und Kagome mit einem Duschvorhang auch als Dusche nutzen konnten, wenn es mal durch den stressigen Unialltag, gerade in der Früh oft, schnell gehen musste.

Gegenüber war das Waschbecken, zudem sich die Studentin jetzt begab, um sich fertigmachen zu können.
 

Nach Kagomes kurzer morgentlicher Routine im Bad, begab sie sich in das Wohnzimmer, was wohl der größte Raum in ihrer kleinen Zweier-WG war.

Allerdings wurde er auch als Küche genutzt, was man unschwer an der offenen Küchenzeile erkennen konnte. Auch eine Essecke musste Platz finden, was den Raum zusätzlich etwas in seiner Größe einschränkte.

„Da bist du ja endlich.“,kommentierte Rika Kagomes Auftauchen und trank danach aus ihrer Tasse, den heißen Kaffee, den sie wirklich brauchte, um die Tage und Nächte, des vielen Lernens überstehen zu können. Zudem hatte Rika auch noch einen Nebenjob, als Kellnerin, um überhaupt ihre Ausgaben decken zu können.

„Hier Kaffee für dich.“ Rika reichte ihrer Mitbewohnerin eine zweite Tasse, die sie nun in der Hand hielt. „Beeil dich etwas. Ich will nicht wieder zu spät kommen.“ meinte sie dann noch. Kagome nahm den Kaffee dankend entgegen und nahm zwei große Schlucke daraus.

„Hast du heut wieder eine Vorlesung bei diesem Tyrannen?“ wollte sie wissen und sah Rika fragend an.

Diese musste kurz auflachen über die Bemerkung ihrer Freundin, antwortete ihr aber dann: „Tyrann ist noch untertrieben. Erinnerst du dich noch, an den Tag an dem ich wiedermal wegen dir zu spät gekommen und ich deswegen auch 10min nach Beginn der Vorlesung einfach so in den Saal geplatzt bin?“

Kagome nickte etwas amüsiert und konnte sich doch nur zu gut an ihre Standpauke und die schlechte Laune von Rika erinnern.

„Er hat mich wirklich eine extra Arbeit schreiben lassen!“ Immernoch wütend über diesen Vorfall räumte sie ihre leere Tasse weg.

Zu Kagomes Glück hatte sie ihren Rücken zu ihr gewandt, sodass sie ihr unterdrücktes Grinsen nicht bemerkt hatte. Schuldig hatte sich die Studentin schon gefühlt, war es ja auch ihr Verdienst gewesen, doch, dass sich Rika deswegen jetzt wieder aufregte, fand sie ziemlich lustig.

„Gehen wir dann?“ die Frage war an Kagome gerichtet, die ihren amüsierten Gesichtsausdruck schnell tarnte, indem sie einen Schluck nahm. Sie nickte und leerte daraufhin hastig ihre Tasse. Beide Studentinnen schnappten sich ihre Taschen, zogen sich geeignete Schuhe und Jacken an, bevor man deutlich das Klacken der Haustüre hören konnte.
 

Kaum hatten Rika und Kagome das Haus verlassen, fing es auch schon an zu regnen. Blödes Herbstwetter! Es schüttete wirklich aus allen Wolken, fast so als würde jemand dort oben im Himmel, dutzende von Wassereimern gleichzeitig ausschütten, natürlich direkt auf Tokio.

„Ich bin echt froh, dass du ein Auto hast.“ meinte Kagome zu ihrer Freundin, die neben ihr am Steuer saß, während sie vom Beifahrersitz aus, durch die Scheibe schaute, auf der immer wieder unzählige Wassertropfen prallten.

„So ein Auto hat schon was praktisches.“ stimmte sie mit einem Lächeln zu. „Ich bin froh, dass meine Eltern nach vielen Diskussionen eingesehen haben, dass ich ein Auto brauche, allein schon wegen dem Job.“

Kagome kannte Rikas Eltern nicht besonders gut, obwohl die beiden seit der Oberstufe zusammen befreundet waren und sie auch häufig bei ihr war, aber entweder waren sie nie zu Hause oder bemerkten Kagome kaum, was auch auf ihre eigene Tochter zutraf. Die junge Frau verstand wirklich nicht, wie Eltern so sein konnten, aber dadurch schätzte Kagome ihre Mutter noch mehr.

„Kagome?“ erklang Rikas Stimme wieder. „Ich bin heute nur bis Mittag in der Uni, weil ich dann arbeiten muss, deswegen kann ich dich nicht nach Hause fahren.“

„Schon okay.“ murmelte die Angesprochene. „Dann nehm ich eben den Bus oder die Bahn.“

„Vielleicht aber fährt dich auch Hojo nach Hause.“ schlug sie der Schwarzhaarigen gespielt unschuldig vor. Hojo, bei diesem Namen platzte Kagome allmählich der Kragen. Sie hatte nichts gegen ihn, er war nett und nebenbei waren sie Kindheitsfreunde, aber Kagome hatte absolut kein Interesse an ihm. Laut seufzte sie auf, ehe sie zum hundersten Mal, die selbe Antwort darauf gab: „Rika, du weißt genau, was ich für Hojo empfinde .. Genau, nichts! Deswegen lass bitte endlich deine Anspielungen.“

„Aber er mag dich wirklich, Kagome!“ protestierte sie. „Er würde dir gut tun, und du sollst ihm ja auch nich gleich um den Hals fallen, aber du könntest wenigstens einmal mit ihm ausgehen“ Ehe Kagome etwas sagen konnte redete sie weiter. „Er ist wirklich nett und glaub mir, oft verstecken sich Gefühle ganz tief im Herzen.“

„Du weißt genau, warum ich keinen Kerl will.“ erwiederte ihre Mitbewohnerin sichtlich niedergeschlagen. Rikas Worte hatten Kagome an Inuyasha erinnert. Sie gab es ja auch zu, dass sie Inuyasha immernoch liebte, auch als ihr endgültig nach über einem Jahr, nachdem er getöten worden war, bewusst wurde, dass er nie wieder zurückkam. Aber gegen Gefühle konnte man nichts tun, oder? So war es einfach und so würde es immer sein, da gab es keine versteckten Gefühle für jemand anderen ... nur für Inuyasha, auch wenn Kagome in den letzten einerhalb Jahren bewusst diese Emotionen verschlossen hatte .. sie kamen einfach immer wieder !

„Inuyasha, oder?“ flüsterte Rika seinen Namen, weil sie wusste, dass ihre Freundin ihn nicht gerne laut hörte. Kagome nickte nur traurig, versuchte sich aber gleichzeitig wieder zu fangen. „Kagome, du musst ihn endlich mal vergessen. Ja er war deine erste Liebe und ja er starb, immerhin kenne ich die Geschichte, aber das Leben muss weitergehen, auch für dich und langsam wird es an der Zeit.“ Rika klang ernst, aber dennoch fühlte sie mit ihr mit, das konnte die Studentin aus ihrer Stimmlage heraushören.

„Ich lebe doch.“ widersprach Kagome ihr. „Ich studiere, schließe mich nicht weinend ein und treffe mich mit Freunden.“

„Du lässt aber die Liebe aus.“

„Man liebt eben nur einmal und ich kann nichts dafür, dass das Schicksal so grausam war und mir Inuyasha weggenommen hat!“ Kagomes Stimmung schlug schlagartig um, obwohl sie es gar nicht wollte. Sie wurde wütend, war angefressen, weil niemand ihre Bemühungen schätzte. Es war harte Arbeit gewesen zurück in ihr altes Leben zu finden, in die Rolle des normalen Schulmädchens. Es war so schwer für sie gewesen, die Epoche der kriegerischen Staaten zu vergessen, die Versiegelung des Knochenfressenden Brunnens zu akzeptieren, Inuyashas Tod und ihre Freunde Sango, Miroku, Shippo, einfach alle zurückzulassen, ohne Lebewohl sagen zu können.

War das nicht genug? War es nicht genug gewesen, dass sie danach in die Oberstufe ging, ihren Abschluss machte, ihre Freunde aus dieser Epoche wieder sah und immer weniger an Inuyashas Grab stand und auch versuchte kaum mehr Gedanken an die anderen zu verschwenden?

„Es tut mir Leid.“ hörte Kagome Rikas reuende Worte. „Ich sollte es besser wissen, aber ich mache mir nur Sorgen, Kagome. Versteh das doch.“

Mit ihren Worten und der ruhigen Stimme ihrerseits, verflog ihr Ansturm an Wut und auch ihr Gewissen sagte der Schwarzhaarigen, dass sie sich beruhigen sollte.

„Mir auch.“ gab Kagome kleinlaut zu. Nach einigen Minuten einer stillen Autofahrt, lag Kagome aber noch etwas weiteres auf dem Herzen, beschloss aber die Sache mit ihrem Traum erstmal für sich zu behalten. Wollte sie ihre Freundin, Rika, nicht unnötig belasten. So verbrachten die beiden Studentinnen die restliche Autofahrt damit, schweigend zusammen im Auto zu sitzen.
 

Mittags nachdem Kagome ihre zwei Vorlesungen hinter sich hatte, saß sie nun in der kleinen Cafeteria der Uni und las gerade noch ihre Notizen von heute durch, während die junge Frau eine Kleinigkeit aß, als am Nachbartisch neben ihr zwei Mitstudentinnen Platz nahmen und sich aufgeregt über etwas unterhielten. Erst konnte Kagome nicht feststellen, worum es ging, wollte sie auch einerseits gar nicht, weil es sie eh nichts anging, aber die Beiden waren so laut, dass sie es schlussendlich nicht überhören konnte.

„Hast du den Neuen schon gesehen?“,fragte die eine ihre Freundin. Ihre Freundin seufzte nur.

„Nein leider nicht.“ meinte diese. „Aber er soll unglaublich gut aussehen, hab ich gehört. Alle Frauen in seinen Kursen haben sich angeblich um den Platz neben ihm förmlich gestritten.“

„Echt?“ war der einzige Kommentar von ihr, die blondhaarig war, wie Kagome festgestellt hatte, nachdem sie kurz aufgeblickt hatte. Die andere hatte schwarze kurze Haare, beide waren in ihren Augen etwas overdressed für die Uni. Kurze Röcke, und Absätze. Der Ausschnitt durfte natürlich auch nicht fehlen. Kagome sah mit einer hochgezogenen Augenbraue wieder zu ihren Papieren. Doch das Geschnattere ging weiter.

„Ich würde ihn zu gerne mal sehen.“ schwärmte die Blonde, wie ein Teenie.

„Er hat wohl ganz andere Kurse als wir, ich frage mich was er studiert.“ stimmte ihre Freundin mit ein.

„Bestimmt nichts kompliziertes.“ hörte man die andere Stimme wieder, die etwas rauer war, als die der Dunkelhaarigeren. Ihre war mädchenhaft und hell.

„Männer die gutaussehen, studieren normalerweise gar nicht.“ tratschte sie weiter.

Welch Vorurteile die Beiden doch hatten! Fast hätte Kagome auch noch ihren Senf dazugegeben, beließ es aber bei einem stummen Augenrollen.

„Das macht ihn ja so besonders, finde ich.“ antwortete die Eine wieder.

„Hoffentlich bekommen wir bald mehr Infos, dann schnapp ich ihn mir.“ verkündete die Blonde siegessicher. Wenn sie sich da mal nicht täuschte, dachte sich Kagome heimlich.

Die Schwarzhaarige stieß einen enttäuschten Laut aus, ehe sie meinte, dann hätte sie keine Chance mehr.

Kagome hingegen reichte es wirklich, so wollte sie ihre freien Minuten nicht verbringen und entschied sich zu gehen. Schnell packte sie ihre Notizen in ihre Tasche, schlang die letzten Bissen ihres Sandwiches hinunter und verließ eilig die Cafeteria.
 

Kagome wollte alleine sein, also hielt sie es für eine gute Idee sich an ihrem altbewährten Rückzugsort zu begeben. Die Bibiliothek. Dort war kaum jemand und sie konnte dem Getuschel über den neuen gutaussehenden Student entkommen.

Schnell bog sie um die Ecke des Ganges, bis sie plötzlich mit etwas oder jemanden zusammenstieß. Der Aufprall war überraschend und heftig, sodass die Schwarzhaarige rücklings auf den Boden fiel und sogar ihre Bücher aus der Tasche fielen. Schmerzend und mit zusammengekniffenen Augen rieb sie sich das Hinterteil. Kagomes Stimmung kippte noch mehr in den Minusbereich.

„Kannst du nicht aufpassen, Idiot!“ ließ sie ihrer Wut freien Lauf, bis dahin wusste sie ja auch noch nicht, mit wem sie zusammengestoßen war, aber Kagome interessierte es auch nicht.

Ohne auch nur auf ihr Gegenüber zu achten, sammelte Kagome ihre Bücher vom Boden auf, um sie wieder in der Tasche zu verstauen und endlich einen ruhigen Ort zu finden. Als die junge Frau gerade nach ihrem Notizheft greifen wollte, sah sie eine zweite Hand, die ebenfalls direkt darauf zu steuerte. Erschrocken wich sie zurück, als die Hand ihre berührt hatte und sah endlich die Person an, die sie diesen ganzen Schlamassel zu verdanken hatte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Himawari-san
2014-10-11T21:21:31+00:00 11.10.2014 23:21
Ich muss zugeben, du hast mich neugierig gemacht. Schon jetzt verspricht diese Ff eine spannende Story zu werden, wobei auch dein angenehmer Schreibstil beiträgt. Hiermit ein große Lob an dich (; Da Inuyahsa einer der Hauptcharakter ist, mache ich mir um seinen Tod weniger sorgen. Sicher, es ist schade um ihn, dennoch bin ich mir sicher, dass du ihn wieder miteinbeziehen wirst. Und das lässt mich schon hibbelig werden vor Vorfreude :D Hm, wer ist wohl dieser Jemand, in welchen sie gerannt ist...womöglich dieser neue, beliebte Student? Mach weiter so und bis zum nächsten Kapitel (;

Ganz liebe Grüße Himawari-san
Von:  Himawari-san
2014-10-11T21:21:31+00:00 11.10.2014 23:21
Ich muss zugeben, du hast mich neugierig gemacht. Schon jetzt verspricht diese Ff eine spannende Story zu werden, wobei auch dein angenehmer Schreibstil beiträgt. Hiermit ein große Lob an dich (; Da Inuyahsa einer der Hauptcharakter ist, mache ich mir um seinen Tod weniger sorgen. Sicher, es ist schade um ihn, dennoch bin ich mir sicher, dass du ihn wieder miteinbeziehen wirst. Und das lässt mich schon hibbelig werden vor Vorfreude :D Hm, wer ist wohl dieser Jemand, in welchen sie gerannt ist...womöglich dieser neue, beliebte Student? Mach weiter so und bis zum nächsten Kapitel (;

Ganz liebe Grüße Himawari-san
Von:  Salada
2014-10-11T19:38:33+00:00 11.10.2014 21:38
Erst: ganz super Schreibstil gefällt mir richtig gut (ich hab manchmal das Problem so drucheinander zu schreiben aber du schreibst schön fließend;) ) Finde den Anfang sehr gelungen auch wenn es natürlich schade um Inuyasha ist aber ich vermute jetzt mal schwer, dass du den wieder einbauen wirst oder ;)? Freu mich schon aufs nächste Kapi;)


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