Zum Inhalt der Seite

Licht und Schatten

Zwei Seiten der selben Medaille
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

"Wo ist eine Armee!? Tobi will sie auch sehen!", quietschte der Maskenträger, ehe er den Hügel hoch rannte, über seine eigenen Füße stolperte und auf der anderen Seite verschwand.

Die Akatsuki lief Tobi hinterher auf den Hügel und spähte hinunter ins Lager, das sich mehrere Kilometer weit an der Grenze erstreckte. Auf einer großen freien Fläche hatte sich bereits eine Menschentraube um den tollpatschigen Schwarzhaarigen gebildet. Auch die fünf Kage eilten herbei.

"Tobi, du Volltrottel!", platzte es aus Pain heraus.

Einer der Ninja hatte ihn wohl gehört. Auf den Abhang zeigend rief er: "Die Akatsuki!"

Ein paar Befehle wurden gebrüllt und schon nach wenigen Sekunden hatten die Gegner sich formiert, so dass auf jeden Akatsuki mindestens hundert Angreifer kamen.

"Vielleicht ... sollten wir abhauen?", schlug Deidara kleinlaut vor.

"Ach, und darauf bist du ganz allein gekommen?", fragte Sasori.

"Hm... Was machen wir wegen Tobi?", fragte Konan.

"Den können wir hier lassen. Spätestens morgen schicken die ihn uns zurück", meinte Kaita gelangweilt, während sie es sich auf dem Rücken ihres Wolfes bequem machte.

Noch bevor Konan sie als herzlos schimpfen konnte, hatten die Kage sich vor ihren Truppen aufgebaut und der Hokage hatte das Wort ergriffen.

"Lächerlicher Spionageversuch!"

"Ähm... Das war nicht wirklich ... Also ...", stammelte Konan.

"Faule Ausrede! Wir werden es hier und jetzt beenden!", schrie der Raikage.

"Nein, tut uns Leid! Das geht nicht. Aber danke für das Angebot.", sagte Pain.

"Und wieso nicht?", fragte der Tsuchikage.

"Weil... wir haben noch zu tun und ... wir müssen gehen ... und ... tschau!", sagte Pain, während er sich zum gehen wandte.

"Pain! Du bist ein elender Feigling!", rief ihm Kage hinterher.

"Gar nicht!", schrie Pain, während er sich weiter vom Hügel entfernte.

Kaita ritt auf dem Wolf neben ihm her.

"Du bist auch so ein Feigling!", schrie Kage aufgebracht.

"Lieber ein lebender Feigling als ein toter Held!", rief Kaita zurück.

"Wir sind unsterblich, du Semmel!",

"Sag das doch gleich, du Nudel!",

"Beschimpfen die sich jetzt als Essen?", fragte der Kazekage.

"Ja, das ist neu.", bemerkte Itachi, der jetzt neben den Kagen stand.

"Was machst du hier?", fragte der Mizukage erschrocken.

"Mir war langweilig, da hab ich ein bisschen das Lager erforscht. Hübsche Waffenlager habt ihr hier."

Er zog ein paar Schriftrollen aus seinem Mantel heraus und ging mit ihnen den Hügel hinauf.

"Was hast 'n da?", fragte Tobi, der schon wieder oben war.

Itachi öffnete gerade den Mund, um zu antworten, als ein grauer Blitz mit einem Kampfschrei an ihnen vorbei zischte.

"FREIHEIT!", brüllte Kaita aus voller Kehle.

"Wieso Freiheit?", fragte Kage verwundert.

"WEIL WIR FÜR KIRAS FREIHEIT KÄMPFEN!"

"Aber ... Sie ist doch unser Feind?", meinte Kisame.

"Oh!"

Der Wolf kam in einer Staubwolke schlitternd zum Stehen und Kaita wurde von seinem Rücken vor die Füße der Kage geschleudert.

"Hast du vorhin überhaupt zugehört?", fragte Kage.

"Ja! Wir wollten Kira retten!", gab Kaita als Antwort.

"Nein! Sasori wollte Kira retten! Wir sind ihm hinterher, damit er keinen Blödsinn anstellt!", verbesserte Kage sie.

"Ich stell nie Blödsinn an!", warf Sasori ein.

"Bei deinem Zustand kann ich mir das schon vorstellen", maulte Kage.

"Also wollen wir nur Sasori holen?", fragte Kaita verwirrt.

"Genau! Sie hat es geschnallt. Ein Wunder ist geschehen!", rief Kage, ihre Stimme triefte vor Sarkasmus.

"Als ob es so ein großes Weltwunder wäre, dass ich etwas verstehe! Ich bin ja nicht so blöd wie Hidan und selbst der hat seine lichten Momente. Deshalb verstehe ich eben schon ziemlich viel. Zum Beispiel... Also... Okay, mir fällt gerade nichts ein, aber ... Äh ... Jetzt hab ich den Faden verloren ...", stammelte Kaita.

"Schon wieder vorbei", murmelte Zetsu, der neben ihr aus dem Boden gewachsen war.

"Könnt ihr mal damit aufhören?!", brüllte der Raikage Kage und Kaita an, die sich schon wieder in der Wolle hatten.

"Wieso?", fragten die beiden, die ausnahmsweise ihren Streit beilegten.

"Wir wollen euch hier gerade den Krieg erklären!"

"Achso! ... Ne, keine Lust!", maulte Kaita.

"Nur wenn ihr dafür bezahlt!", meinte Kakuzu.

"Wer soll sich um meine Fische kümmern?", kreischte Kisame.

"Das macht bestimmt keinen Spaß!", schmollte Tobi.

"Ich hasse kämpfen!", murmelte Zetsu.

"Meine kostbare Freizeit, spinnt ihr!", rief Kage.

"Ich muss noch jemanden opfern", sagte Hidan.

"Ich würde mir nur einen Fingernagel abbrechen", meinte Konan.

"...", kam es wortgewandt von Itachi.

"Ich muss noch einkaufen gehen", sagte Deidara.

"Ich hab noch Papierkram zu erledigen", redete Pain sich raus.

"Ich fühl mich von denen jetzt irgendwie verarscht", kam es vom Mizukage.

"Hat jemand Kira gesehen? Ich bin durch das ganze Lager durch und hab sie nicht gefunden."

Sasori, der von links kam, schaute sich suchend um.

"Was ist denn hier los?"

Kira, die ganz zufällig von rechts ins Bild lief, kam auf die fünf Kage zu.

"Kira!", rief Sasori erfreut.

"Sasori?", fragte Kira verblüfft.

"Kira!", riefen die anderen Akas.

"Was macht ihr hier?"

"Wir wollen dich retten!", erklärte Kaita, "Ne, warte! Sasori wollte dich retten, wir sind nur hinterher um ihn davon abzuhalten Blödsinn zu machen", erklärte Kaita.

"Okay.", murmelte Kira.

"So hat es mir jedenfalls Kage erklärt."

"SCHLUSS JETZT! Wir führen Krieg!", schrie der Raikage aufgebracht und haute dem nächstbesten Akatsukimitglied - in diesem Fall Kaita - eine runter.

"Wir haben aber gar nicht zugestimmt", erinnerte ihn Kisame.

"Ihr müsst gar nicht zustimmen! Wir greifen euch einfach an."

"Was ist das für 'ne beschissenen Regel?", fragte Itachi.

"Ich hab sie nicht gemacht!"

"Warum hast du mich geschlagen?", kam es von Kaita.

"Das hast du jetzt erst bemerkt?", fragte Kage.

"Ich war kurz Ohnmächtig.", antwortete Kaita.

"Und anstatt dich zu rächen, fragst du ihn ganz lieb warum er dich geschlagen hat?"

"Ich hab ihn nicht lieb gefragt, ich hab ihn angeschrien."

"Das ist für mich das gleiche."

"Für dich vielleicht, aber für alle anderen ist das ein riesen Unterschied!", rief Kaita.

"Woher willst du denn wissen, wie alle anderen das sehen?", fragte Kage.

"Ich ... äh ... ich weiß es einfach!", motzte Kaita und verschränkte die Arme.

"Du bist so kindisch", murmelte Kage.

"Das musst du gerade sagen!", brummte Kaita.

"Könnt ihr jetzt mal aufhören?!", schrie der Raikage.

"Darauf könnt ihr lange warten. Die Zeit in der ich bei ihnen war, hat mich gelehrt, dass man ihnen nichts befehlen kann", sagte Kira.

"Kira. Komm mit uns", bat Sasori.

"Nein! Ich hab euch doch gesagt, dass ich nicht mehr wieder komme!"

"Ich weiß nicht, ob du es Sasori gesagt hast, aber uns hast du es nicht gesagt", meinte Kisame.

Kira ballte die Fäuste.

"Ich wollte...", setzte sie an, doch brach ihre zitternde Stimme.

Tränen blitzten in ihren Augen auf.

"Ich wollte..."

Ihr ganzer Körper bebte und sie sah aus, als stünde sie kurz davor, zusammen zu brechen.

Tsunade stampfte mit dem Fuß auf und brüllte: "Jetzt reicht 's aber! Shinobi, Angriff!"

Nach diesem Befehl flogen tausende Ninjawaffen auf die Nuke-nin zu, die sich hinter den Kagen versteckten.

"He, Kage, willst du nicht mal was machen?", fragte Kaita an ihrem kleinen Finger nuckelnd, den sie sich an einem vorbeifliegenden Kunai aufgeschlitzt hatte.

"Was denn?"

"Hattest du nicht dieses Reichweitenbemessung?"

"Ne, da verwechselst du mich mit wem", meinte Kage.

"Na, super! Da verlass ich mich einmal auf dich und was tust du? Jetzt geht der ganze Plan nicht auf. Wir werden alle draufgehen! Und das ist allein deine Schuld!", nuschelte Kaita um ihren Finger herum.

"Wenn du von falschen Voraussetzungen ausgehst, dann ... Moment, welcher Plan? Wir wussten doch gar nicht, dass die uns angreifen würden!", wetterte Kage.

Bevor ein neuerlicher Streit losbrechen konnte, griff Kisame ein.

"Ihr könnt mit euren Bijuus doch 'ne Menge Zerstörung anrichten."

"Ja, und?", wollten die beiden Jinchuuriki wissen.

"Ihr könnt euch verwandeln und dann die meisten Gegner platt machen", rief der Halbhai.

"Oder sie gleich alle platt machen?", warf Zetsu ein.

"Das geht natürlich auch", stimmte Kisame ihm zu.

"Irgendwie hab ich gerade das Gefühl, dass alles an uns hängen bleibt", murmelte Kage.

"Ihr beide seid nun mal die stärksten in der Organisation!", rief Kakuzu.

"Müsste normalerweise nicht der Anführer der stärkste sein?", fragte Tobi irritiert.

Alle Mitglieder schauten zu ihrem Leader.

"Was? Was guckt ihr denn so? Die K-Girl-Gang herrscht doch schon lange über Akatsuki!", verteidigte sich Pain.

"Okay. Da das jetzt auch geklärt ist, geht ihr beide jetzt da raus und vernichtet sie", kommandierte Kisame.

"Seit wann bist du ein Mitglied der K-Girl-Gang?", wollte Konan wissen.

"Mein Name fängt auch mit einem K an."

"Und seit wann bist du weiblich?", fragte Sasori.

"Seit ... Ist doch jetzt egal, wir werden angegriffen und streiten uns darüber, ob ich jetzt in der K-Girl-Gang mitmache oder nicht!", rief Kisame aufgebracht.

"Angriff!", hörten sie die Stimme des Raikage rufen und gleich darauf flog ihnen schon wieder ein Shurikenhagel entgegen.

Sie wichen allen aus und konzentrierten sich jetzt auf die Gefahr, die vor ihnen stand.

"Kage, Kaita, verwandelt euch", befahl Pain den beiden Mädchen.

"Wenn 's den sein muss", murrte Kaita.

"Also gut", gab auch Kage sich geschlagen.

Kaitas Haut bekam einen Blaugräulichen Schimmer, ihr wuchsen Schuppen, Klauen, ihre Augen waren jetzt nicht mehr Blau sondern Silbern und ihre Pupillen verengte sich zu Schlitzten. Ihre Gestalt veränderte sich. Ihr Aussehen nahm das eines großen Drachen an, ihr wuchsen zehn keulenartige Schwänze, große Flügel, in die sie sich locker einhüllen konnte, und ihre Zähne wurden zu tödlichen, weißen Nadeln.

Kage dagegen, behielt die Form eines Menschen. Ihre Haut wurde dunkelgrau, ihre Augen rot und die Pupillen schrumpften bis auf die kleinste Größe zusammen.

Kaita ging einen Schritt und machte dabei die nun mehr leeren Zelte platt. Dadurch wurde aber auch eine Erschütterung ausgelöst, die alle normal großen Ninja von den Füßen riss. Kurz nachdem das Beben verebt war, begann eine erneute Erschütterung.

"Was ist das denn?", fragte Kage.

"Ein Nachbeben?", riet Kaita.

Das Beben wurde stärker, bis sich quer durch das Lager ein Riss auftat. Der Spalt verbreiterte sich immer mehr, während Dunkelheit daraus hervorkroch.

Die Finsternis breitete sich, legte sich über die Wälder und kroch den Himmel empor, bis alles nur noch in dem diffusen roten Licht leuchtete, das aus dem Riss drang. Kage und Kaita schrumpften auf ihre normale Größe zusammen - immer noch vom Chakra ihrer Bijuu umhüllt - , um den Riss nicht durch weitere Beben zu vergrößern.

Die leichten Erschütterungen des Bodens verebbten langsam.

"Heh, da sind wir ja noch mal davon gekommen!", grinste Kaita.

Eine riesige Pranke schob sich aus der Spalte und riss den Boden auf.

"WER WECKT MICH!?", grollte es heraus.

"Davon gekommen, was?", fragte Kage sarkastisch.

Die Kreatur krallte sich im Boden fest und zog sich nach oben, bis ein gewaltiger, gehörnter Wolfsschädelknochen aus dem Boden ragte.

"Ein Skelett!?", kreischte Konan.

"Was ist denn das?!", schrie Kira.

"ICH BIN PLURIEN! WER MICH GEWECKT HAT MUSS BESTRAFT WERDEN!"

Das rote Leuchten aus den leeren Augenhöhlen legte sich auf Kage und Kaita.

"IHR!", schallte es aus dem Schädel.

Das Monster richtete sich auf, bis es mit den Schultern durch den Boden brach. Dabei enthüllte es ein wenig verfallenes Fleisch am Hals, das schließlich in matte, dunkellilane Schuppen überging.

Eine zweite, mit scharfen Krallen und Schwimmhäuten besetzte Klaue erhob sich und sauste auf die Shinobi herunter. Kage und Kaita sprangen aus dem Weg und Kaita verwandelten sich in ihre Bijuus. Jetzt noch auf den Riss zu achten würde sie sowieso nicht retten. Plurien erkannte die Bedrohung jedoch früh genug. Es brach mit einem Satz komplett nach draußen, klappte ein Paar Fledermausflügel aus, schwang sich nach oben und außer Kages Reichweite.

Kaita sprang hinterher, krallte sich in seinen Bauch, rutschte aber an den Schuppen ab und verbiss sich in seinem Skorpionschwanz. Bei dem Versuch sich nach oben zu ziehen, stach sie sich am Giftstachel. Sie brüllte auf. Während sie sich weiterhin versuchte nach oben zu ziehen, stach der Skorpionschwanz auf ihren Schuppenpanzer, den er nicht durchdringen konnte, ein. Auf seinem Rücken angekommen, fing sie an auf die Flughaut einzuschlagen. Der Dämon brüllte auf, drehte sich auf den Rücken und versuchte so Kaita runter zu schubbsen. Weil Kaitas Krallen aber immer noch in der Flughaut steckten, riss sie sie ganz auf und der Dämon fiel mit ihr in die Tiefe. Da das Gift in ihrem Körper ihr langsam die Energie entzog, verwandelte sie sich zurück in ihre menschliche Gestalt. Plurien verpasste Kaita im Fallen einen Schlag und schleuderte sie weit über den Wald hinaus.

"Kaitaaaaa!", schrie Deidara ihr hinterher.

"Sagt meiner Frau das ich sie liebe!", rief Kaita ihnen noch zu.

"Du bist selbst 'ne Frau!", erinnerte Kage sie.

"Hast du was gegen Lesben?", schrie sie.

"Aber du bist doch mit Deidara zusammen!", rief Kisame.

"Dann sagt Deidara, dass ich ihn liebe!", schrie sie, bevor sie hinter den Baumwipfeln verschwand.

"Du hast es gehört. Sie liebt dich!", sagte Kage, stand von dem Felsen auf, auf dem sie gerade Tee getrunken hatte und verwandelte sich in die Schattenprinzessin.

Noch bevor der Dämon auf dem Boden aufschlug, sprang Kage auf ihn zu und verpasste ihm eine mit der Schattenkralle, wodurch ein paar seiner Kopfschuppen versteinert wurden. Plurien schlug so hart auf dem Boden auf, sodass ein Krater entstand. Kage landete etwas weiter entfernt am Kraterrand. Aus Kages Schatten kamen schwarze Blasen hervor, die sie zu mehreren Speeren formte und auf den ungeschützten Bauch des Monsters schoss. Die Speere bohrten sich durch die zähe, dicke Lederhaut, die er am Bauch hatte. Der Gegner brüllte, sprang auf und stürzte sich mit seinen Kappaklauen auf die Schattenprinzessin.
 

Kaita rappelte sich benommen, mit pochendem Kopf auf und sah sich um. Wie es aussah, war sie in den Ruinen des ehemaligen Hauptquartiers gelandet.

"Eh? Wie weit bin ich geflogen?", fragte sie sich, "Wo waren wir überhaupt? Argh! Geografie!"

//Du bist ziemlich genau siebzig Kilometer geflogen!//, informierte sie der Juubi.

"Wa ... ? Okay ... Wie komm' ich wieder zurück?"

//Zu Fuß?//, schlug der Bijuu vor.

"Fick dich! Können wir nicht fliegen?"

//Nein, du kannst dich nicht verwandeln!//

"Hä? Wieso nicht?"

//Gegen Dämonenmagie komme ich nicht an.//

"Achso, dann hat Kage auch keine Chance?"

//Nicht die geringste//

"Aber ... Ihr seid doch halbe Dämonen!"

//Ja, aber nur halbe//

"Moment ... Eineinhalb plus Null Komma Fünf durch Wurzel Vier ..."

Kaita zählte an ihren Fingern ab.

"Das ist doch dann ein ganzer Dämon!", folgerte sie.

//Auf was spielst du da gerade an?//

"Dass du mit der Schattenprinzessin zusammen arbeiten könntest."

//Niemals!//

"Sei nicht so kindisch! Ihr werdet euch doch wohl zusammenraufen können. Das Schicksal der Welt oder so steht auf dem Spiel. Oder hast du 'ne bessere Idee?"

//Nö. Aber wenn wir schon mal hier sind, kannst du gleich das Drachenherz mitnehmen.//

"Wieso?"

//Vertrau mir. Ich bin ein Profi.//

"Im Jinchuuriki töten?"

//Möglich...//

"Du weißt aber schon, dass ich das Drachenherz in der Tasche hab', oder?"

//Du hast was!? Wieso hast du das nicht bei den Vorteilen aufgezählt?//

"Ist doch jetzt auch egal! Wir müssen zurück! Die anderen haben keine Chance!"

//Und wie willst du dort hinkommen?//

"Ich reite auf meinem Wolf!"

//Siebzig Kilometer weit?//

"Eh..."

//Wie wär 's mit teleportieren?//

"Das geht natürlich auch!"
 

Kaita hatte sich gerade zurück auf den Hügel neben dem Schlachtfeld teleportiert, da wurde sie auch schon von den Füßen gerissen. Ächzend schob sie Kage von sich und rüttelte ihre benommene Freundin wach.

"Eh? Kaita? Haben wir schon gewonnen?", fragte die Schwarzhaarige.

"Noch nicht. Aber gleich. Mit Hilfe hiervon!"

Sie zog das Drachenherz aus der Tasche und hielt den roten Edelstein in einer dramatischen Geste nach oben.

"Okay", Kage griff nach dem Stein, "Ich mach das!"

"Nein!", rief Kaita, während sie an ihrer Seite zog.

"Lass los, du Semmel!", forderte Kage

"Lass selber los, Spaghetti!"

"Niemals, Wasserkastanie!"

"Du", knurrte Kaita, "Sojabohne!"

"Nimm das zurück, du Glasnudel!"

Kaita warf ihr einen giftigen Blick zu, ehe sie sich nach vorne lehnte und in Kages Ohr raunte.

"Bambussprosse"

Kage zog scharf die Luft ein und Kaita konnte nur knapp dem Hieb ausweichen, der ihr die Nase gebrochen hätte. Die Weißhaarige stolperte zurück und zog dabei mit einem Ruck an dem Drachenherz, der es an der selben Stelle wie auch zuvor im Kampf gegen den Phönix zerbrechen lies.

"Na super", seufzte Kaita, "Sowas können wir ja ... Was schlägst du mich eigentlich!?"

"Du hast mich Bambussprosse genannt!", fauchte Kage.

"Na und!? Du hast mich Wasserkastanie genannt! Weißt du eigentlich wie eklig die Dinger sind!? Und du regst dich wegen Bambussprosse auf!", grummelte Kaita.

Der Amenin lief es kalt den Rücken runter.

"He, kommt dir hier nicht auch was seltsam vor?", fragte sie angespannt.

"Du meinst außer der Tatsache, dass es plötzlich komplett windstill ist, keine Tiere mehr in der Nähe sind und die Stille greifbar scheint?", fragte Kage.

"Außer das, ja!"

"Wie wär 's damit?", fragte sie, mit ihrer schwarzen Hälfte des Drachenherzen in den Himmel zeigend.

Die beiden starrten die weiße Fläche über sich an, vor der schwarze Wolken im Kreis wirbelten und einen Strudel bildeten.

"Ja, das ist seltsam", stimmte Kaita zu.

"Das rote Licht ist weg!", bemerkte Kage.

"Stimmt!"

"Und dem Dämon seine Augen haben unterschiedliche Farben", meinte die ehemalige Konohanin.

"Ja", sagte Kaita, während sie zwischen dem schwarzen und weißen Auge Pluriens und den schwarzen und weißen Hälften des Drachenherzen hin und her sah.

"Lebt eigentlich noch wer?", fragte Kage.

Kaita zog ein Fernglas aus der Tasche und schaute auf das Schlachtfeld zu Füßen des Monsters.

"Da liegen ein Haufen Toter. Und wirklich ... ein Haufen. Ich hätte mir nie vorstellen können, dass so viele Menschen leben, wie da Tote liegen. Von den Akas seh' ich aber niemanden", berichtete sie.

Sie sah wieder zwischen den Steinhälften und den Dämonenaugen hin und her.

"Du? Kage? Ich hab da 'ne Idee …"



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Scorbion1984
2015-11-27T08:05:14+00:00 27.11.2015 09:05
Werden sich die Beiden je einig ? Tolles Kapitel!!!!
Antwort von:  ultraFlowerbeard
27.11.2015 20:16
Wohl nie xD
Dankeschön


Zurück