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Das Schicksal legt die Karten

von

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Wer, wenn nicht wir? Wann, wenn nicht jetzt?

„Das hat bis jetzt noch nie jemand getan“, meinte Masaru. „Was?“ Muku verstand grad nicht was er meinte, weshalb sie sich wieder zu ihm setzte. „Bis jetzt haben alle versucht mich aufzumuntern oder haben mich alleine gelassen. Wieso du? Wieso würdest du mich alleine lassen?“
 

„Ähm. Also... ich wollte dich nicht alleine lassen, im Sinne von nie wieder kommen, sondern dich alleine lassen, im Sinne von, so kannst du besser darüber nachdenken. Verstehst du? Wenn dich das verletzt hat, dann...“ „Nein!“, unterbrach er sie schnell, „Ich war nur überrascht.
 

„Achso.“ Schweigend sah sie Masaru an, der immer noch zu Boden schaute. Plötzlich erhob er sich und sagte: „Gehen wir. Wir waren lange genug hier.“ Mit diesen Worte wollte er aus dem Zimmer verschwinden, als Muku ihn aufhielt.
 

„Warte! Wir können nicht gehen!“ „Warum nicht?“, fragte er verwirrt. „Weil es bald dunkel wird. “ „Was? Ich hab nicht so viel erzählt, wie kann es da schon dunkel weden?“ „Du hast hin und wieder mal deine Stimme verloren oder bist ins stocken gekommen. Außerdem haben wir ziemlich lange geschlafen. Ist dir das gar nicht aufgefallen?“
 

Wie vor den Kopf gestoßen sah er das Mädchen an, dann sah er durch ein Fenster nach draußen. Sie hatte recht. Die Sonne ging bereits unter und die ersten Sterne warne zu sehen. Mit einem seufzten ließ er die Schultern hängen. „Masaru?“ „Hm?“ „Ich hab Hunger!“ „Hast du denn noch nichts gegessen?“
 

„Wie denn? Nachdem ich aufgestanden bin hast du mir deine Geschichte erzählt und bis jetzt saßen wir die ganze Zeit hier. Yume wollte uns schon zwei mal zum Essen holen, doch du warst noch am erzählen. Mein Magen hat immer wieder Geräusche von sich gegeben. Sag bloß du hast das alles nicht mitbekommen?“, fragte Muku entsetzt.
 

„Nein. Hab ich nicht.“ „Das ist doch... Ich geh jetzt was essen! Yume!“ Masaru blickte ihr kurz erstaunt hinterher und folgte ihr dann, da er selber ebenfalls etwas zu essen brauchte.
 

„Es war schön euch hier zu haben“, sagte Yume und umarmte jeden der beiden. „Ich bin auch froh darüber hier gewesen zu sein!“, lächelte Muku. „Masaru! Kümmer dich gut um sie, sonst bekommst du es mit mir zu tun!“, befahl sie ihrem kleinen Bruder.
 

„Jaja! Wir gehen jetzt!“, meinte dieser nur. „Ts! Sogar jetzt wo ihr geht ist er ein Arsch!“, kommentierte Yume. Muku kicherte nur und folgte Masaru, während sie seiner Schwester nochmal zuwinkte.
 

„Ihr habt euch gegen mich verschworen“, kam es von dem Blonden. „Das liegt nur an dir!“, antwortete Muku fröhlich und lief neben ihm her. „Ich will dieses Mal aber keine Unterbrechung mehr haben! Wir verschwenden nur Zeit und uns könnten jederzeit die Soldaten finden!“
 

„Du brauchst nicht mehr so unnahbar tun. Ich kenne doch jetzt deine Vergangenheit!“ Masaru spannte sich kurz an. War es vielleicht doch ein Fehler gewesen ihr alles zu erzählen? Was wenn sie ihn auch hintergehen würde? Würde sie ihn einfach so fallen lassen?
 

Der Regen prasselte stetig auf die beiden Personen herunter. Schnell krochen sie in eine Höhle, die der Mann aus Blätter und Zweigen gebaut hatte. Bis auf die Haut durchnässt, kuschelte sie sich aneinander um sich so ein wenig zu wärmen. "Komm her, Muku. Du erfrierst sonst noch.", meinte Masaru besorgt und wollte sie näher ran ziehen.
 

"Es geht schon. Ich halte das aus." "Tust du nicht! Du zitterst wie Espenlaub!", machte er ihr klar und zog sie in seine Arme, sodass sie an seinen Oberkörper gedrückt wurde. Er hatte recht. Ihr war furchtbar kalt, aber wenn sie so nah bei ihm war, könnte er ihr schnell schlagendes Herz spüren und dann würde er wissen was sie fühlte und das wollte sie nicht.
 

Er würde sie bestimmt zurück weisen. Weil sie eine Prinzessin ist. Er beschützt ja nur diese Prinzessin. Um das Mädchen Muku macht er sich keine Sorgen. Bevor ihr die Tränen ihre Wangen hinunter laufen konnten, vergrub Muku ihr Gesicht in seinen nassen Klamotten und lauschte seiner regelmäßigen Atmung.
 

Muku konnte nicht sagen wie lange sie hier schon saßen. Die Sonne war auf jede Fall noch nicht aufgegangen. Sie hatte ihr Zeitgefühl verloren, während sie darüber nachdachte wie sie am besten bei Masaru bleiben konnte ohne ihm weiter Ärger zu bereiten. Vermutlich war sie sogar kurz eingeschlafen.
 

Durch die Körperwärme, die sie beide sich gegenseitig gaben, war ihre Kleidung nicht mehr so durchnässt wie am Anfang. Langsam drehte sie ihren Kopf und schaute zu Masaru hinauf. Der sah gedankenverloren hinaus in den Regen. Was er wohl denkt? Sollte sie ihn fragen? Nein, besser nicht. Aber... vielleicht kann sie ihm helfen. Muku nahm all ihren Mut zusammen und setzte zum sprechen an.
 

"Was hast du?" Ja. Das war doch mal ein guter Anfang. Das klingt nicht gerade zu aufdringlich und er muss es ihr nicht erzählen. "Ich denke darüber nach wie das alles weiter gehen soll. Willst du wirklich dein ganzes Leben vor deinem Vater weglaufen? Steht's in der Angst gefasst zu werden?" "Warum nicht? Ich kann doch nirgends hin und ... du bist doch bei mir..."
 

"Ich kann dir aber nicht ewig helfen." "Das weis ich... Aber... ich will nicht von dir weg!", rief Muku und schlug sich im nächsten Augenblick die Hände vor den Mund, "Ähm... Das... Was ich sagen wollte war..." Ihr fiel keine Ausrede ein, die sie aus dieser Situation heraus bringen konnte.
 

"Du meinst... Weil ich dich beschütze, willst du nicht von mir getrennt werden.", sagte Masaru und schaute sie eindringlich an. "Nein... Ja.... Aber..." "Du willst nicht alleine sein, deshalb soll ich bei dir bleiben." "Nein! Es ist, weil ich dich liebe!"
 

Überrascht sahen sich die beiden an. Im nächsten Augenblick lief Mukus Gesicht rot an und sie vergrub ihr Gesicht in den Händen. Wie peinlich! Hatte sie das gerade wirklich gesagt? Das wollte sie doch nicht! Er sollte nichts erfahren! Jetzt bereitete sie ihm noch mehr Probleme! Sie ist so ein Idiot! Am liebsten würde sie im Boden versinken!
 

Hatte Muku das gerade wirklich gesagt? Sie … liebt ihn? Nein! Er muss sich verhört haben! Aber … Was wenn sie wirklich...? Stopp! Sie meinte wahrscheinlich das sie ihn als Begleiter liebte. Genau! Das war es! Sie konnte sich doch gar nicht in ihn verlieben, schließlich war sie eine Prinzessin und er nur … Und was wenn sie es doch so meinte? Was soll er dann machen? Was? Irgendjemand. Sag es ihm. Bitte.
 

Warum sagt er denn jetzt nichts? Er ist angewidert oder? Bestimmt. Was hatte sie denn gedacht? Das er ihr freudig um den Hals fallen und ihr sagen würde das er sie auch liebt? Haha! Wie erbärmlich. Das ist pures Wunschdenken. Langsam sollte sie aufwachen.
 

Das ist das reale Leben. Hier verliebt sich der Beschützer nicht in die Prinzessin, wie in diesen Liebesromanen. Ja. Am besten sie suchte sich eine Ausrede, damit ihre bisherige Beziehung nicht den Bach runter ging. Das wäre schrecklich. Wenn Masaru... wenn er...
 

„Also... Ich meinte damit nicht das ich dich liebe wie in, ich liebe dich und lass uns ewig zusammen sein, sondern … dieses, danke das du mich beschützt hast, ich liebe dich. Verstehst du? Ich habe mich nicht … Ich meine... Ich...“, stammelte Muku. „Ist schon gut. Ich wusste was du meintest.“, antwortete Masaru ruhig, doch dabei sah er sie nicht ein einzige Mal an.
 

Wusste er es doch! Sie würde sich nie in ihn verlieben. Warum machte er sich denn überhaupt solche Hoffnungen? Selbst wenn Muku sich auch nur ein bisschen zu ihm hin gezogen fühlen würde, dann würde diese Beziehung allein durch ihren Status nicht funktionieren. Eine Prinzessin und ein umherstreichender Schwertkämpfer.
 

Beide versanken weiter in ihrer eigenen kleinen Gedankenwelt, sodass sie eines nicht mitbekamen. Dunkle Schatten hatten sich um sie versammelt und beobachteten ihre Beute. Auf den richtigen Moment wartend, kamen sie immer näher.
 

„Au!“ Masaru fasste reflexartig an seinen Hals und zog einen Giftpfeil heraus. „Masaru? Was ist? Au!“ Muku zog ebenfalls so einen Pfeil aus ihrem Hals und sah diesen an. „Masaru?“ Sie sah wieder zu dem Blonden auf. Ihre Sicht war verschwommen. Die Bilder bewegten sich als wären sie nur auf einer Wasseroberfläche. Ihr wurde schwindelig und ihre Auge wogen schwer. Dann fiel sie einfach um.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hallo!
Ich wollte einfach mal wissen wie die Geschichte denn so bei euch ankommt?
Kann ich noch irgendwas verändern oder stört euch irgendwas?
sag ruhig bescheid. Ich bin führ jede Kritik offen. Komplett anzeigen

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