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dunkle Schatten

Bäumchen wechsel dich II
von

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Entscheidung mit unerwarteter Hilfe

Wie am Vortag vom Direktor anberaumt, statteten wir ihm nach dem Frühstück in seinem Büro einen Besuch ab. „Guten Morgen ihr Okumura-Brüder, so schnell hätte ich nicht mit euch gerechnet.“ >Heuchler!< er bat uns sich zu setzen. „Habt ihr euch nach unserem gestriegen Gespräch alles gut durchdacht?“

Missbilligend verschränkte Rin die Arme vor der Brust. „Im warsten Sinne des Wortes, Samael.“

„Vom Schlaf abgehalten eher.“ ließ ich mich neben ihm auf dem Sessel nieder.

„Verzeiht, da es sich um eine wichtige Angelegenheit geht, liegt es mir schwer euch so zu überfallen!“ anstelle seines bekannten Alltagsaufzugs, trug er einen Pinken mit Chibi-Figuren bedrucktenYukata. >Er hatte uns wirklich nicht zu dieser Stunde erwartet.< „Und wie lautet sie?“

Gerade wollte ich ansetzen, da sprudelte es aus meinem Liebsten heraus. „Ich mach es!“
 

„WAS?“ Dem Baal und mir entglitten für Sekunden die Gesichtszüge, >Meint er es etwa ernst?< uns blieb schier die Luft weg. „Rin?“

Sich seiner Sicher schlug er die Beine übereinander „Yukio hat genug um die Ohren und es wäre nicht fair ihm noch diese Bürde aufzuerlegen.“ >Er tut es wirklich.< „und da er mir schon des öffteren unter die Nase rieb ich würde ein gutes Mädchen abgeben.“ und wurde bei seiner letzten Bemerkung leicht verlegen.

… Absolute Stille … kein Lüftchen regte sich….

„So herzergreifend wie dein Einsatz zum Wohl deines Bruders auch sein mag...“, fing sich Mephisto wieder „Jedoch ist dir dies als “Kronprinz“ nicht gestattet, da dein Platz neben Vater ist!“ und versetzte ihm den Todesstoß. „Du bist der Ältere.“

>Autsch!< „Scheiße...Knurr!“

In der Hoffnung ihn etwas zu beruhigen, legte ich meine Hand auf sein Knie. „Verlier nicht den Glauben, Aniki.“ Seine Augen waren voller Qual. „Mein Kopf verweigert zwar noch dies Durcheinander zu verarbeiten, aber...“

Giftgrüne Augen sahen mich vielsagend an. „Aber?“

Vergnüglich machte mein Herz einen Salto „mein Gefühl entschied sich dafür die Bedingung durchzuführen.“ und irgendwie schien es das Richtige zu sein.

„Juhu!“ Vom Schreibtisch aus erklang ein kleiner Freudenschrei. „Jippi!“

Der kleine Grüne Hamster war so aus dem Häuschen, dass er aufhörte zu laufen und dadurch in seinem Rad, Loopings schlug. >Niedlich.<

„Welch erfreuliche Nachrichten!“, erhob sich hingegen der Baal vor uns aus seinem Sessel „Unsere Geschwister werde ich es sofor mitteilen lassen.“ und tänzelte heiter durchs Zimmer.

„Bist du wirklich bereit dafür, Nii-chan?“ Rin flüsterte mit einem verstörten Blick gen Baal gerichtet. „Dieses Mal wirst du nicht nach einer gemeinsamen Nacht mit einem Gedankenblitz wieder zum Jungen.“

Die Zukunft klar vor mir, lächelte ich, „In diesem Fall vertraue ich, wie du mir geraten hast, einfach meinem Instinkt, Onii-san!“ nahm sein Gesicht in meine Hände „bei den Nächsten darfst du dann die Mutter sein.“ und küsste ihn zärtlich. „Versprochen!“

Sein Ausdruck, der sich abzeichnete war unbeschreiblich komisch. „I...Ich b...beim Nächsten?“

>Ja ich kann auch fies sein.<

Mephisto hatte in der Zwischenzeit unbemerkt sein Büro verlassen.

„Und wenn ich es richtig betrachte...“ ein auf nachdenklich, setzte ich mich auf. „Da wir Zwillinge sind, ist die Tendenz einer Mehrlingsgeburt wesendlich höher als normal.“

Normalerweise hasste er es, wenn ich auf diese Tour kam.

Jedoch senkte er für einen Moment die Lider „Mh...“ , hob den Kopf und strahlte mich mit leuchtenden Augen an. „Dann erfüllen wir den Traum des Alten in jeder Hinsicht.“ >Hä?< „Er kriegt seine Enkelkinder!“

„Uff…“ >Der Kerl haut ein manchmal echt um. < geplättet fiel ich in den Sessel zurück. >Damit rechnete niemand. <

Stürmisch fiel er mir um den Hals, „Du bist der beste Yukio, du bist echt der Beste!“ flüsterte mir ins Ohr und küsste mich daraufhin innig. „Dafür lieb ich dich!“

Euphorie übermannte ihn, „Dir ist aber bewusst in welche gefahr wir uns da mit begehen oder?“ nur sollten wir auf dem Boden der Tatsachen bleiben. „Die Gregoire werden uns jagen um zu verhindern, dass eine für sie unbändige Macht unsere Welt einherholt!“

Niedergeschlagenheit machte sich breit. „Das ist mir vollkommen klar, mein Schatz.“, sachte hob er meinen Kopf mit dem Zeigefinger an „Nur werden die sich ihre Zähne daran ausbeißen.“ zwang mich so ihn anzusehen, „Es wird vielleicht nicht einfach werden…“ und wischte eine verirrte Träne fort. „doch haben wir schon wesentlich schlimmeres durchgestanden!“

Einfühlsam, Zutraulich, trotzdem ein raues Auftreten, das ist typisch Rin. „Sie werden zittern und mordio schreien, wenn sie es heraus kriegen.“ zitterte plötzlich meine Stimme.

Ein breites “Ja und?“-Schmunzeln erschien in seinem Gesicht. „Dann wird es schon zu spät sein!“

Mephisto trat an uns ran. „Was wird zu spät sein?“

Heiter sah Rin ihn an. „Die Gregoire! Sollten sie herausfinden was unser Plan ist.“

„Ach ja…“ seufzte er wohl in Erinnerungen schwelgend „200 Jahr und kein Deut schlauer geworden.“ und auch auf seinem Gesicht erschien ein Honigkuchenpferdgrinsen. „Mach dir darüber keine Gedanken, kleiner Bruder…“ Dieses verfinsterte sich aber zu einer grusligen Fratze. „Alles ist vorbereitet!“

>Hilfe…auf was hab ich mich da eingelassen?<
 

Wir tranken noch eine Tasse Tee, welche ich zuerst misstrauisch begutachtete, Mephisto mir daraufhin sein Wort beteuernd, kein Mittelchen rein geträufelt zu haben gab >Würd ich dir auch geraten haben…< und redeten darüber wie wir mein baldiges Verschwinden darbringen wollen, ehe wir in unsere Wohnung zurück kehrten.

„Ein Treffen zur Übereinkunft, wie Versöhnung mit Satan?“ murmelte ich vor mich her. „Klingt plausibel, ist zum Teil die Wahrheit aber dennoch so absurd, das sie es ihrem Ehrenritter ohne Zweifel abkaufen werden.“

„Klar!“, verschränkte Rin neben mir seine arme hinterm Kopf. „Was kann die Verhandlungen besser vorantreiben, wie die Versöhnung zwischen den Söhnen aus Assia mit ihrem leiblichen Vater?!“

„Mh…genau das ist die Frage, welche unter unseren Kollegen aufkommen wird und bis ins letzte Detail spekuliert wird.“ Antwortete ich, das Kinn abstützend. „Eines dürften wir aber sicher sein, Shura und unsere Freunde werden sich hüten dieser aufkommenden Gerüchteküche Glauben zu schenken, immerhin wissen sie, dass wir trotz all dem Groll der letzten Jahre eine unaussprechliche Bindung zu ihm haben.“

„Rin! Yuki-chan!!!“

Synchron drehten wir uns um. „Shiemi!?“

Sie hatte sich verändert.

Nicht nur äußerlich ist sie herangewachsen „Na endlich treffe ich euch an!“, sondern aus dem kleinen schüchternen Mädchen ist eine selbstbewusste und starke Tamerin geworden. „Ich hab euch überall gesucht.“

„Was ist denn los?“, sahen mein Bruder und ich uns fragend an, wurden aber zuerst von ihr, herzlich wie sie war zur Begrüßung umarmt. „Ihr seid mir zwei verrückte Dämonen.“

Unwissend erwiderten wir diese Geste, konnten aber nicht im Geringsten ahnen, was unsere gemeinsame Freundin damit vortragen wollte.

Ihr kleiner magischer Diener Nii hüpfte von ihrem Kopf auf Rins Schweif um sich daran baumeln zu lassen. „Niii….“

„Hihi…ich spürte das Rin zurück ist, als Kirigakure-san wutschnauben an mir vorbeiging ohne zu grüßen.“musste sie bei dem Anblick kichern. „Nur würde sie wohl richtig in die Luft gehen, wenn sie wie ich eben mitbekommen hätte, was euch so durch den Kopf geht.“

>Bitte? < Shiemi ist nicht nur selbstbewusster geworden, sie hatte sich auch einige Tricks, was Informationsbeschaffung anging von uns abgeschaut, in diesem Fall war es wohl eher die Spezialität meines Bruders. „Und was willst du uns nun damit mitteilen?“

Unschuldig schaute sie uns mit ihrem Engelsgesicht an. „Ich werde euch bei eurem Vorhaben unterstützen, was sonst!“



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