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Asgards Flamme

von

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Halbgöttin?

Die frisch gebackene 18jährige räumt gerade zusammen mit ihrer Mutter den letzten Müll, der von ihrer Feier noch übrig ist, aus dem Wohnzimmer ihres Hauses weg. Als die letzte leere Dose in der Mülltüte verstaut ist atmet die rothaarige erleichtert aus. „Puh, endlich fertig.“ „Noch nicht ganz. Du musst den Müll noch rausbringen. Ich mache uns in der Zwischenzeit ein schönes Eis.“ „Okay, Mama.“

Sich die beiden vollgestopften Müllsäcke über die Schultern werfend macht sie sich auf den Weg vor die Haustür zu den Mülltonnen, neben welche sie die beiden Müllsäcke packt. „Jetzt bin ich aber fertig.“ Murmelt die junge Erwachsene und will sich gerade auf den Weg zurück ins Haus machen, als plötzlich wie aus dem Nichts ein in allen Farben leuchtender Strahl in der Mitte der Straße einschlägt. Geschockt schaut Liva auf eben diese Stelle, wo nun ein Mann mit langen blonden Haaren und merkwürdiger Rüstung auf einer großen Rune steht.

Eben dieser Mann bewegt sich nun auf Liva zu, welche immer noch geschockt auf ihn schaut. „Guten Tag, Mylady. Liege ich richtig in der Annahme, dass Sie Liva Eldardottir sind?“ spricht er sie fragend an. „Ähm, nein, mein Name ist Liva Lost.“ „Ah, stimmt, ich vergaß. Auf Midgard haben Sie den Namen ihrer Mutter. Wenn ich mich vorstellen darf. Mein Name ist Thor Odinson und ich bin hier um Sie mit nach Asgard zu nehmen.“ „Wou! Momentchen mal! Was erzählen Sie da für einen Mist! Und außerdem können Sie nicht Thor sein. Den gibt es doch gar nicht! Thor ist der Donnergott aus der nordischen Mythologie.“ „Genau der bin ich. Dürfte ich mit hinein kommen? Dann kann ich Ihnen alles in Ruhe erklären, Lady Liva.“ „Ich lasse doch keinen komischen verrückten in das Haus!“

Gerade will der Donnergott etwas erwidern als hinter Liva die Stimme ihrer Mutter ertönt. „Na, wen haben wie denn da. Thor Odinson. Wir haben uns ja ewig nicht gesehen. Wie geht es deiner Mutter und deinem Vater?“ „Ihnen geht es hervorragend Lady Vivian. Schön Sie wieder zu sehen.“ „Ach lass die Förmlichkeiten Thor. Komm erst mal rein ins Haus.“ Bietet sie ihm freundlich an. „Hey, Moment mal! Ihr kennt euch?“ kommt es komplett verwirrt von der Jüngsten. „Ja, komm rein Liva. Drinnen erzählen wir dir alles.“ Sagt ihre Mutter freundlich und geht schon mal ins Haus, gefolgt von Thor und einer total verwirrten Liva.
 

Als die drei sich dann schließlich in der Küche niedergelassen haben beginnt Vivian zu Sprechen. „Also gut, hör mir jetzt gut zu mein Kind und wenn ich fertig bin kannst du gerne alle Fragen stellen die du hast. Unterbrich mich bitte nicht. Du kennst ja deine besonderen Kräfte, Liva. Nun, woher eben diese Kräfte kommen, habe ich dir bis heute verschwiegen, aber nun ist es soweit dir alles zu erzählen.

Deine Kräfte kommen nämlich von deinem Vater. Du hast sie von ihm geerbt. Dein Vater kommt aus einer der neun Welten. Sie wird Muspelheim genannt und ist die Heimat der Feuerriesen. Und so ein Feuerriese ist dein Vater. Das Volk der Feuerriesen ist eigentlich verfeindet mit dem Reich Asgard jedoch hat dein Vater, hinter dem Rücken seines Bruders Surtr, dem König der Feuerriesen, ein Bund mit Odin geschlossen. Er wollte den Frieden zwischen den Reichen waren.

Als jedoch Surtr von diesem Bündnis erfuhr wollte er deinen Vater vernichten. Dieser schaffte es zu fliehen und kam schwer verletzt hier her. Ich pflegte ihn gesund und verliebte mich im Laufe dieser Zeit in ihn genau wie er sich auch in mich. Ein Jahr lang lebten wir zusammen und hatten unsere Ruhe. Und in eben diesem Jahr entstandst du. Als ich mit dir schwanger war fand Surtr jedoch heraus dass dein Vater hier auf Midgard war. Bevor er ihn und somit auch uns beide finden konnte ging dein Vater nach Asgard. Surtr folgte ihm und erfuhr so nichts von uns.

Wissend dass du die Fähigkeiten deines Vaters bekommen würdest und somit von Surtr gefunden werden könntest bat dein Vater Odin, dass er dich sobald du erwachsen sein solltest zu sich nimmt und vor Surtr beschützt. Denn sobald du erwachsen sein würdest kämen die Kräfte der Feuerriesen vollends zum Vorschein und Surtr würde von dir erfahren. Kurz bevor Surtr mit seinen Truppen in Asgard einfallen konnte stellte dein Vater sich ihnen. Wohl wissend dass dies sein Ende sein würde schickte er mir eine Nachricht worin stand alles stand was er getan hat. Ich weiß nicht wie es mit deinem Vater weiterging. Ob er tot ist oder noch am Leben, aber ich hoffe er lebt. Liva, du bist eine Halbgöttin.“

Diese Geschichte muss Liva erst mal verdauen. Nach einigen Minuten beginnt sie dann auch zu sprechen. „Das ist alles doch komplett verrückt! Warum erzählst du mir diese Geschichte genau jetzt? Warum hast du es nicht vorher getan?" Fragt sie ihre Mutter aufgeregt und schaut sie leicht wütend und zweifelnd an. "Weil du jetzt volljährig bist. Ich wollte dir beim Eisessen sowieso die Geschichte erzählen. Jetzt wo Thor da ist ist es wenigstens glaubwürdiger." "Es stimmt schon, dass er das ganze glaubwürdiger macht, aber du sagtest meine Kräfte kämen von meinem Unfall?!" "Das habe ich gesagt um dich zu schützen. Ich wollte es dir erzählen wenn du nach Asgard geholt werden solltest. Und jetzt ist es so weit."

"Wer sagt, dass ich nach Asgard will?" "Asgard ist deine Chance zu erlernen deine Kräfte zu kontrollieren. Und du liebst doch die nordische Mythologie." "Ja schon, aber ich weiß nicht. Das ist doch gefährlich oder nicht?" "Deswegen werden auch Thor und seine Freunde ein Auge auf dich werfen." "So wie Babysitter?" Fragt sie säuerlich. Auf Babysitter hat sie nun wirklich keine Lust. "Nein, wie Freunde. Oder Thor?" "Ja, wie Freunde." "Hm, na gut. Ich glaube nicht, dass du diese Geschichte erfunden hast. Ich meine, so weiß ich wenigstens woher ich meine Kräfte wirklich habe. Der Unfall kommt mir jetzt wo du es sagst sowieso ziemlich suspekt vor. Aber dass ich eine Halbgöttin sein soll ist doch etwas weit her geholt oder?“

„Nein, Sie sind eine Halbgöttin, Lady Liva. Kommen Sie nun mit nach Asgard?“ Als Thor dies fragt sieht Liva zu eben diesem und dann zu ihrer Mutter, die sie lächelnd anblickt und schließlich nickt. Seufzend sieht Liva wieder zu Thor und meint. „Nur wenn du aufhörst mich zu siezen.“ „Wie du willst, Lady Liva.“ Grinst er ihr entgegen. „Ich geh dann mal packen.“ Sagt sie und begibt sich in ihr Zimmer.
 

Dort angekommen holt sie einen Koffer unter dem Bett hervor in dem nun ihre Klamotten landen. Also Unterwäsche, Socken, lange Hosen, Hotpants, Tops, Pullover, Jacken und ein Kleid. Als nächstes holt sie aus dem Bad ihre Waschsachen und sonstige Hygieneartikel, die sie zu ihren Klamotten in den Koffer schmeißt. Zu guter Letzt landet noch ihr weißer Plüschbär in dem Koffer und sie ist fertig. Mit gepackten Sachen begibt sie sich wieder in die Küche.

Als Thor sie erblickt erhebt er sich genau wie ihre Mutter von seinem Platz. „Dann können wir ja los.“ Mit diesen Worten geht er auf sie zu und nimmt ihr den Koffer aus der Hand. Dankend lächelt sie ihn an und sieht dann zu ihrer Mutter, welche sie fest in die Arme schließt. „Ich werde dich so vermissen.“ Nuschelt Liva. „Ich dich auch, aber du musst jetzt gehen. Ich wünsche dir viel Spaß in Asgard. Und pass auf dich auf.“ Lächelnd blickt Vivian zu ihrer Tochter hoch nachdem sie sich wieder von ihr gelöst hat. „Natürlich. Danke Mama. Wir sehen uns. Also dann, Thor, wie genau läuft das jetzt?“ fragend schaut sie den großen Blonden an. „Halt dich einfach an mir fest.“ Meint dieser nur und nur einen Augenblick später umklammert sie den stahlharten Arm des Donnergottes. „War nett dich mal wieder zu sehen, Lady Vivian.“ „Tschüss Mama.“ „Tschüss.“ „HEIMDALL, WIR SIND SO WEIT!“ Brüllt Thor in nun den Himmel. „Au, brüll mir nicht ins Ohr!“ grummelt Liva und sieht ihn böse an. „Tut mir Leid.“ Sagt er und lächelt sie entschuldigend an. Mit diesen Worten werden die beiden Götter in farbenfrohes Licht gehüllt und sind Sekunden später samt Licht verschwunden.

Asgard

Die beiden Götter tauchen in einem runden, goldenen Raum wieder auf. Dieser Raum ist die Kuppel in der, der Wächter Asgards den Bifröst mit seinem Schwert Höfud öffnen kann. In der Mitte der Kuppel steht eben jener Wächtee in goldener Rüstung auf einer Erhöhung. „Wahnsinn.“ Entweicht es Liva staunend als sie sich einmal um ihre eigene Achse dreht, nachdem sie sich von Thor‘s Arm gelöst hat, um den Raum mustern zu können. Ihr Blick bleibt an dem dunkelhäutigen Mann in Rüstung stehen. Thor nickt eben diesem freundlich zu. „Hallo.“ Begrüßt Liva ihn fröhlich und der Mann erwidert mit einem Lächeln. „Willkommen in Asgard.” „Danke. Und Sie sind wer?“ „Ich bin Heimdall. Wächter von Asgard.“ „Ah, cool. Ich bin Liva.“ „Ich weiß sehr wohl wer Sie sind, Lady Liva.“ „Können wir uns vielleicht auch duzen? Ich fühl mich immer so unwohl wenn mich jeder siezt. So alt bin ich nicht.“ „Natürlich.“ Erwidert er und Liva grinst ihm fröhlich entgegen.

„Liva, komm, wir müssen los. Ich bringe dich zu Vater.“ Spricht Thor welcher schon kurz davor ist den Bifröst zu verlassen. „Alles klar. Ich komme.“ Sagt sie und läuft zu dem Donnergott. Als die beiden den Bifröst verlassen bleibt Liva erst Mal wieder staunend stehen. „Wow.“ Haucht sie. Unter ihren Füßen führt eine Regenbogenbrücke in Richtung einer Stadt, die fast komplett aus Gold ist. „Ich hätte nie gedacht, dass Asgard so schön ist. An Geld scheint es hier ja nicht zu fehlen.“ Spricht sie leise und setzt dann gemeinsam mit Thor den Weg fort. Zum Zentrum Asgards und dem Götter Palast Gladsheim.

Als sie dort angekommen sind betritt Thor gefolgt von Liva den Palast und geht durch den langen, goldenen Gang. Am Ende des Ganges ist eine -wie könnte es auch anders sein- riesige, goldene Flügeltür durch die sie treten. Hinter dieser Tür befindet sich der Raum Walaskjalf in dem Odin auf seinem Thron Hliđskialf sitzt.

Thor und Liva bleiben vor Odin stehen. Erst Genannter kniet sich vor ihm nieder was Liva ihm schnell nachmacht. „Vater, ich habe Lady Liva Eldardottir mitgebracht.“ „Gut gemacht mein Sohn. Und nun erhebt euch.“ Befiehlt Odin und die Knienden erheben sich wieder. „Nun denn, herzlich willkommen in Asgard, Lady Liva. Deinem neuen zu Hause.“ „Dankeschön.“ Antwortet Liva ein bisschen unbeholfen, weil sie überhaupt nicht weiß wie sie die Situation einschätzen und sich benehmen soll. „Meine Frau Frigga wird dir dein Gemach zeigen.“ Fährt Odin fort und eine hübsche Frau geht zu Liva. „Folge mir.“ Sagt sie lächelnd und begibt sich Richtung Tür. Die neu gebackene Göttin schnappt sich schnell ihren Koffer und folgt Frigga aus der Halle.
 

Nach einiger Zeit bleiben sie vor einer nicht ganz so großen Flügeltür wie zu Walaskjalf stehen woneben noch zwei weitere Flügeltüren sind. „Dies hier ist dein Gemach. Nebenan sind die Räume von Thor und Loki. Du kannst deine Sachen gerne jetzt einräumen. Ich werde die Schneiderinnen dann zu dir schicken damit sie dir für heute Abend ein Kleid anfertigen.“ „Für heute Abend?“ fragt Liva verwirrt. „Heute Abend findet eine Feier zu Ehren deiner Ankunft statt. Odin wird dich dem Volk vorstellen.“ „Ach so. Und dafür brauche ich ein Kleid?“ „Natürlich. Falls noch irgendetwas sein sollte ruf einfach in den Gang. Es wird schon jemand kommen.“ „Okay, vielen Dank.“ „Gerne doch.“ Lächelt Frigga und macht sich dann wieder auf den Weg zurück zu Odin.

Nachdem Liva noch einmal tief durchgeatmet hat betritt sie den Raum vor ihr und Mal wieder stockt ihr der Atem. „Ich glaub es nicht.“ Staunt sie. Der Raum ist kreisförmig und riesig und der Boden des gesamten Raumes ist mit Marmor ausgekleidet. Die Linke Wand ist fast komplett aus Glas. Ein Teil davon ist eine Glastür durch die man auf einen Balkon kommen kann. Genau diese Tür benutzt Liva nun auch und betritt den Balkon. Die Aussicht ist genauso wundervoll wie der Rest des Palastes. Fast komplett Asgard kann man von dem Balkon überschauen. Sogar den Bifröst und die Regenbogenbrücke kann sie sehen. Nachdem sie diese Aussicht kurze Zeit genossen hat betritt sie wieder den Raum und sieht sich weiter um.

In dem runden Raum befindet sich eine Wohnlandschaft die in den Farben Rot und Gold gehalten ist. Die Wohnlandschaft besteht aus einem roten Sofa und einem Couchtisch aus Glas welche auf einem rot goldenen Teppich ihren Platz finden. In der Wand ist ein Kamin eingelassen und es gibt ein Regal welches mit Büchern gefüllt ist. Durch einen Torbogen auf der linken Seite kommt man ins Schlafzimmer. Es ist ebenfalls in den Farben Rot und Gold gehalten und auch hier befindet sich ein großes Fenster an der linken Wand. Ein riesiges rotes Himmelbett steht auf einer leichten Erhöhung und ein riesiger, weiß goldener Kleiderschrank findet an der Wand seinen Platz. Vor dem Kleiderschrank liegt der gleiche Teppich wie im Wohnbereich. Auch hier ist in der Wand ein Kamin eingelassen.

Als die junge Göttin wieder den Wohnbereich betritt geht sie durch die Tür auf der rechten Seite beziehungsweise gegenüber dem Schlafzimmer. Diese Tür führt in das Bad. Der Boden ist mit Mosaiken geschmückt und eine riesige Badewanne, die eher einem Pool gleicht, ist in der Mitte des Raumes. Es gibt auch noch eine Toilette, eine Dusche und ein Waschbecken. Mit dem Ziel diese Badewanne unbedingt mal auszuprobieren begibt sie sich nun wieder zurück in den Wohnbereich. Dort schnappt sie sich dann ihren Koffer, der verloren in der Mitte des Raumes steht und geht mit diesem ins Schlafzimmer. Ihre Klamotten räumt sie nun in den Kleiderschrank und der Plüschbär findet auf ihrem Bett seinen Platz. Die Wasch- und Kosmetikartikel kommen in das Badezimmer gegenüber. „An so ein Leben kann ich mich echt gewöhnen.“ Grinst Liva und wird von einem Klopfen unterbrochen.

Leicht verwundert betritt sie wieder den Wohnbereich und ruft ein „Herein!“ Gleich darauf betritt auch schon eine Schar Zofen den Raum. „Lady Liva, wir sollen Sie für heute Abend einkleiden. Wir müssten Ihre Maße nehmen. Wären Sie so freundlich sich frei zu machen?“ Spricht eine Zofe sie an. Diese Zofe ist die Ober Zofe und hört auf den Namen Marja. „Natürlich.“ Kurz darauf hat sich Liva dann ihren Sachen, bis auf ihre Unterwäsche, entledigt und steht etwas nervös und unbeholfen vor den Zofen. Nach einem Handzeichen Seitens der Ober Zofe nehmen die anderen Zofen Maß.

„Haben Sie irgendwelche wünsche für das Kleid?“ fragt Marija und Liva muss erst kurz überlegen. „Das Kleid sollte rot mit goldenen Rankenverzierungen sein und vielleicht noch ein bisschen schwarz. Ich hätte auch gerne goldenen Schmuck dazu, wenn das ginge. Den Rest überlasse ich ganz euch.“ „Wie Sie wünschen, Lady Liva.“ „Dürfte ich noch Ihren Namen erfahren?“ Fragt Liva jetzt die Ober Zofe, welche lächelnd antwortet. „Mein Name ist Marija.“

Wenige Minuten später sind die Zofen dann auch fertig mit Maß nehmen und verlassen nach einer Verbeugung den Raum. „Ihr Kleid sollte in spätestens zwei Stunden fertig sein. Ich bringe es Ihnen dann vorbei.“ „Okay, Marija.“ Lächelt Liva und auch die Ober Zofe verlässt nun den Raum.

Kurz darauf hat sich Liva wieder ihre Kleidung angelegt, sich ein Buch aus dem Regal geschnappt und es sich auf der roten Couch gemütlich gemacht. „Geschichten Asgards.“ Murmelt sie leise den Titel des Buchs und beginnt zu Lesen.
 

Vertieft in ihr Buch merkt sie nicht wie die Zeit verfliegt bis sie von einem Klopfen aus eben diesem gerissen wird. „Äh, was? Ja, herein!“ ruft sie nach kurzer Verwirrung und Marija betritt, mit dem fertigen Kleid auf dem Arm und einer Schatulle in der Hand, den Raum. „Lady Liva. Sie müssen sich fertig machen. Die Feier beginnt in dreißig Minuten.“ Spricht sie empört als sie die Göttin faul auf der Couch rum liegen sieht. „Oh tut mir Leid. Ich habe die Zeit vergessen. Aber so lange brauche ich sowieso nicht.“ Meint sie und erhebt sich von der Couch. „Nichts wie los jetzt.“ Mit diesen Worten schiebt Marija Liva in das Badezimmer.

Dort drinnen zieht Liva sich schnell aus und wird dann von Marija in das Kleid gesteckt, frisiert und dezent geschminkt. Als die rothaarige sich in dem Spiegel betrachtet fehlen ihr die Worte. „Es ist wunderschön.“ Spricht sie und dreht sich einmal um die eigene Achse, was das Kleid leicht hochfliegen lässt. Das Kleid ist im asischem Stil gehalten und wie sie es wollte rot mit goldenen und teilweise schwarzen Rankenmustern. Über der Brust befindet sich eine Art Brustpanzer in schwarz mit goldenen Verzierungen. Die linke Schulter ist frei und der rechte Ärmel hängt locker ihren Arm hinab. Dazu hat sie schicke goldene Sandalen und goldene Armreifen bekommen.

„Vielen Dank, Marija.“ Ganz in ihrem Glück versunken umarmt sie die Ober Zofe einfach welche dies belächelt. „Gern geschehen, Lady Liva. Aber etwas fehlt noch.“ Meint sie lächelnd. „Was denn noch?“ fragend schaut die Halbgöttin Marija an welche jetzt die Schatulle in ihrer Hand öffnet und den Inhalt offenbart. Zum Vorschein kommen eine goldene Kette mit schwarzem Edelsteinanhänger und passende goldene Ohrringe mit schwarzen Edelsteinen. „Oh Gott, danke, danke, danke Marija.“ Schon wieder findet die Zofe sich in einer Umarmung Livas wieder und schmunzelt darüber leicht.

„Jetzt ist aber gut. Sie müssen los. Sonst kommen Sie zu spät zu Ihrer eigenen Feier.“ Meint Marija mahnend und schiebt die junge Frau vor sich her aus dem Badezimmer und dann gänzlich aus Livas Gemach. „Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der Feier.“ „Werde ich bestimmt haben. Aber Marija eine Sache noch. Können wir uns bitte duzen?“ „Wie du wünschst.“ Lächelt die Zofe und Liva verschwindet winkend den Gang entlang in Richtung des Saals Walaskjalf.
 


 

Ihre Haare und ihr Make-Up: http://www.femininleben.ch/images/frisurenfinder/frisur/edle-brautfrisur-mit-locken-und-haarband-603.jpg
 

Das Kleid ist vom Schnitt und Aussehen fast wie Janes Kleid in Thor 2, nur dass es rot ist und schwarz goldene Verzierungen hat.

Die Feier

Als Liva bei dem großen Saal ankommt wartet Frigga vor der Tür schon auf sie. „Da bist du ja. Komm mit.“ Bittet sie Liva freundlich und sie folgt Frigga in den Saal zu Odin. Glücklich darüber dass sie noch niemand von den vielen Gästen zu bemerken scheint folgt sie der Göttin. Vor dem Allvater kommen sie dann zum Stehen. Frigga gibt Liva mit einer Handbewegung zu verstehen, dass sie sich hinknien soll was sie auch sofort tut. Darauf erhebt sich Odin aus seinem Thron. Die Unterhaltungen der Gäste unterbricht er indem er einmal mit seinem Speer Gungnir auf den Boden klopft. Sofort liegt die gesamte Aufmerksamkeit auf ihm und schließlich auf ihr. Ich hasse es wenn mich so viele anstarren. Denkt Liva und versucht die Blicke im Rücken auszublenden.

„Lady Liva Eldardottir.“ Beginnt Odin seine Ansprache. „Vor 18 Jahren bat dein Vater Eldar mich, mich deiner anzunehmen sobald du alt genug sein würdest. Dich heute hier willkommen heißen zu dürfen und zu sehen was für eine wunderschöne junge Frau du geworden bist nachdem du 18 lange Jahre auf Midgard lebtest macht mich froh. Und nun ist der Tag gekommen an dem ich dir deinen rechtmäßigen Platz als Göttin Asgards zusprechen werde. Liva Eldardottir. Bist du bereit deinen Platz als Göttin Asgards anzunehmen?“ Nicht ganz wissend was sie jetzt tun soll schielt sie leicht nervös zu Frigga welche sie lächelnd ansieht und Liva antwortet dann einfach nachdem sie wieder zu Odin sieht mit einem nervösen „Ja?“ was wie eine Frage klingt. „Und bist du bereit deine Kräfte vollständig annehmen zu können und zu trainieren?“ Erleichtert darüber, dass sie richtig gehandelt hat antwortet sie wieder mit „Ja.“ „Und bist du dazu bereit für Asgard zu Kämpfen, wenn es soweit sein sollte?“ „Ja.“ „So sei es!“ spricht Odin und richtet seinen Speer auf Liva, welche gespannt abwartet.

Kurz darauf wird sie von einer unbekannten Macht leicht in die Lüfte gehoben und eine mächtige Energie beginnt ihren Körper zu durchströmen. Einige Minuten schwebte sie so in der Luft und fühlt sich immer kraftvoller bis sie schließlich wieder zu Boden sinkt. „Ich präsentiere euch hiermit Liva, Feuergöttin Asgards!“ ruft Odin und der komplette Saal applaudiert ihr. Während applaudiert wird erhebt Liva sich aus der knienden Position und verbeugt sich ziemlich nervös leicht vor den Gästen, was nicht wirklich elegant aussieht. „Und nun lasst die Feierlichkeiten beginnen!“ ruft Odin zu guter Letzt und die Gespräche gehen wieder los.
 

Ein wenig unbeholfen läuft Liva durch den Saal, bis ihr Thor entgegen kommt. „Liva, komm mit. Ich stelle dich meinen Freunden vor.“ Spricht er und zieht die –nun wirklich- Göttin mit sich. „Thor, nicht so schnell!“ ruft sie, weil sie kaum hinter her kommt und mehr stolpert als geht. „Oh entschuldige. Ich vergesse immer, dass nicht jeder so schnell laufen kann.“ „Ja, das solltest du dir vielleicht merken.“ „Ja, vielleicht.“ Lacht er ehe er dann vor fünf Personen zum Stehen kommt. „Meine Freunde, wenn ich vorstellen darf. Lady Liva.“ Mit diesen Worten deutet der Donnergott auf die Feuergöttin. „Hi.“ Kommt es nur von dieser und sie mustert die fünf Personen kurz.

Es sind vier Jungs beziehungsweise Männer und eine Frau. „Freut mich Ihre Bekanntschaft zu machen, Lady Liva. Mein Name ist Fandral.“ Lächelt der Blonde in der Runde ihr charmant entgegen und gibt ihr einen Handkuss. „Ähm, mich auch?“ erwidert sie mit einer hochgezogenen Augenbraue. „Ach ignorier ihn. Fandral ist ein ziemlicher Frauenaufreißer.“ Erklärt die Frau in der Runde, die sich dann auch als Lady Sif vorstellt. „Gut zu wissen, aber er ist sowieso nicht mein Typ.“ Grinst sie und schüttelt nebenbei Fandral’s Hand ab.

„Das kann man aber ändern.“ Grinst er, seine Hoffnung nicht aufgebend. „Gib es auf Fandral. Sie scheint nicht ansatzweise an dir interessiert.“ Kommt es ruhig von dem jungen Mann mit den langen schwarzen Haaren. „Ach, halt die Klappe, Loki! Mach es besser.“ „Nun, ich habe aber kein Interesse an einer Frau, die ich noch gar nicht kenne. Ich bin übrigens Loki.“ Spricht er und mustert Liva gründlich, welche ihn ebenso mustert. Er ist da schon eher mein Typ. Er sieht wirklich nicht schlecht aus. Und diese Augen erst. Denkt sie als ihre Augen auf seine Treffen. Sie sind grün, wie meine, aber im Gegensatz zu meinen hellgrünen Augen dunkel und intensiv. Sie scheinen Alles und Jeden durchschauen zu können. Aber irgendwie hat er auch etwas Gruseliges. „Ich bin Volstagg.“ Stellt sich nun der füllige Mann vor und reißt sie so aus ihren Gedanken wodurch sie auch endlich ihren Blick von Loki lösen kann. „Und ich bin Hogun.“ Stellt sich nun auch der Letzte vor, der Liva sehr an einen Asiaten erinnert. „Freut mich eure Bekanntschaft zu machen.“ Lächelt Liva und macht auch gleich mit ihnen ab, dass sie sich gegenseitig duzen würden.

„Und jetzt lasst und etwas Essen.“ Spricht Volstagg und reibt sich über seinen rundlichen Bauch. „Du hast ja wohl schon genug gegessen.“ Erwidert Fandral darauf. „Aber Liva bestimmt noch nicht.“ Meint er und schaut zu eben dieser. „Ein bisschen was zu essen könnte ich schon vertragen.“ „Na also.“ Als das schließlich beschlossen ist setzen sich die Götter sowie Lady Sif und die tapferen Drei an einen der Tische und essen.

Während dem Essen wird sich viel Unterhalten und die sechs Asen erzählen von ihren bisherigen Schlachten. Gespannt lauscht Liva den Erzählungen, aber fürchtet sich gleichzeitig etwas darüber, dass sie auch bald in solchen Schlachten mitwirken würde. Schließlich wendet Sif sich an Liva und fragt sie, „Wer soll dich überhaupt trainieren, Liva?“ „Weiß ich nicht.“ „Vielleicht entscheidet es der Allvater morgen?“ Überlegt Hogun laut, bekommt aber nur ein Schulterzucken von der rothaarigen. „Ist ja auch erst Mal nicht so wichtig.“ Sagt Sif und Thor fügt hinzu, „Genau, lasst uns die Feier genießen.“ Somit ist dies beschlossen und die Sieben trinken noch ziemlich lange gemeinsam und unterhalten sich über dies und jenes.
 

Nach einer Weile verabschiedet Liva sich dann um kurz frische Luft zu schnappen. Dazu begibt sie sich aus dem Saal auf einen Balkon. Dort stützt sie sich auf dem Steingeländer ab und schaut über Asgard während sie nachdenkt. Heute ist wirklich viel passiert. Ich kann das ganze immer noch nicht ganz begreifen. Gestern erst 18 geworden und heute eine Göttin Asgards? Echt verrückt das Ganze. Dabei dachte ich das ganze wären nur irgendwelche Legenden. Und nun gibt es die komplette nordische Mythologie in echt. Ich frage mich wie viel in den Geschichten gemunkelt und wie viel wahr ist? Und noch dazu ist mein Vater ein Feuerriese aus einem, wie hieß es noch gleich? Ach ja, Muspelheim. Darüber sollte ich mir mal ein Buch besorgen. Vielleicht finde ich ja etwas raus. Und Mama meinte außerdem, dass Vater noch am Leben sein könnte. Genau, morgen werde ich erst Mal in allen möglichen Büchern stöbern.

Außerdem soll ich ab morgen auch lernen meine Fähigkeiten komplett einsetzen zu können. Ob sie stärker geworden sind, jetzt wo ich eine Göttin bin? Mama sagte doch auch meine Fähigkeiten seinen noch nicht komplett erwacht. Odin fragte jedenfalls ob ich bereit wäre meine Fähigkeiten vollständig annehmen zu können. Dann sollte ich sie jetzt ja haben. Ich werde morgen dann bestimmt sehen ob sie stärker geworden sind. Da bin ich mal gespannt.

Plötzlich wird sie aus ihren Gedanken gerissen als sie etwas auf der Schulter antippt. Sofort erschreckt sie sich heftig und dreht sich um. „Verdammt noch mal! Was sollte das denn? Willst du mich zu Tode erschrecken?“ wirft sie ihrem Gegenüber, der sich als Loki entpuppt hat, an den Kopf. „Eigentlich wollte ich nur nach dir sehen. Aber gut zu wissen dass du so schreckhaft bist, Lady Liva.“ „Wieso wolltest du denn nach mir sehen? Hast du mich etwa vermisst?“ fragt sie ihn spöttisch, doch der Gott der List lässt sich nicht beirren. „Nein, aber du bist bereit seit fast dreißig Minuten hier draußen und Fandral hat genervt.“ „Oh, das tut mir jetzt aber Leid.“ „Du bist ziemlich frech. Sind alle auf Midgard so?“ „Nicht unbedingt.“ „Na dann können sich die Menschen ja glücklich schätzen.“ „Hey! Was soll das denn bedeuten?“ „Dass sie Glück haben, dass nicht Alle so nervig sind wie du.“ „Und du bist besser oder was?“ „Allemal.“ „Einbildung ist auch eine Bildung.“ Mit diesen Worten streckt sie ihm die Zunge raus und begibt sich wieder in den Saal. Einen grinsenden Gott stehen lassend.

Das wird bestimmt noch interessant mit ihr. Sie ist anders als die Frauen hier. Sie gibt Kontra. Sogar mir. Grinsend folgt er ihr nun in den Saal und setzt sich -genau neben sie- an den Tisch. Wütend funkelt die Feuergöttin ihn nochmal an ehe sie sich abwendet und ein Gespräch mit Sif beginnt.

Als die nächste halbe Stunde schließlich vergeht verabschiedet sie sich von den Asen und begibt sich in ihr Gemach, wo sie sich umzieht und dann schlafen legt.

Schrecklicher Morgen

Am nächsten Morgen wird Liva von mehreren Stimmen um sich herum geweckt. „Wie wecken wir sie jetzt?“ „Lass sie doch noch etwas schlafen, Thor. Sie sieht so niedlich aus.“ „Aber sie verpasst noch das Frühstück.“ „Nicht jeder ist so versessen wie du, Volstagg.“ „Aber das Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit des Tages, Fandral.“ „Haltet einfach mal alle die Klappe.“ „Dann sag du wie wir sie wecken sollen, Lady Sif.“ „Hm, zieh ihr die Decke weg.“ „Man zieht aber keiner Lady die Decke vom Körper.“ „Ach bist ja ganz der Feine, was Fandral.“ „Dann zieh du ihr doch die Decke weg, Mister Lug und Trug.“ Knappe zwei Sekunden später ist die angenehme Wärme der Decke von ihrem Körper verschwunden und ein Brummen verlässt ihre Lippen.

Nach einem kurzen Pfeifen ertönt dann, „Hui, hübsche Wäsche.“ „Ja, jetzt hättest du ihr die Decke doch weggezogen, nicht wahr Fandral.“ „Aber du hast es gemacht.“ „Recht hat er schon. Hübsch ist sie. Aber es ist doch ziemlich kurz oder nicht?“ „Thor, hast du etwa auch ein Auge auf sie geworfen?!“ „Nein, nein, ich spreche nur die Wahrheit. Aber was heißt hier auch? Fandral, bist du etwa wirklich auf Lady Liva aus?“ „Warum auch nicht? Sie ist hübsch und für eine Nacht bestimmt zu haben. So läuft man doch auch nur rum, wenn man jemanden verführen will.“ „Aber mit Sicherheit nicht dich.“ „Klappe, Loki!“ „Ich glaube eher man trägt das in Midgard so.“ „Lady Sif, würdest du so etwas tragen?“ „Nein, würde ich nicht.“ „Na siehst du, Hogun.“ „Aber ich komme auch nicht aus Midgard.“ „Siehst du, Fandral.“

Unterbrochen werden die Leute schließlich in ihrer Streiterei durch zwei fliegende Kissen die aber leider ihre Ziele -Hogun und Fandral- verfehlen. Eins der Kissen landet zwischen den Beiden an der Wand und das andere trifft Volstagg am Bauch. „Haltet eure dämlichen Klappen! Hier wollen Leute schlafen!“ ruft Liva wütend, liegt aber weiter mit geschlossenen Augen in ihrem Bett. „Jungs, ich glaube ihr solltet jetzt gehen. Zwei können mir jedoch helfen sie zu wecken. Am besten VERNÜNFTIGE Leute.“ Bestimmt Sif und schließlich bleiben Loki und Hogun im Schlafzimmer, während der Rest die Gemächer verlässt.

„Und wie sollen wir sie jetzt wecken?“ fragt Hogun. „Sie ist doch bereits wach.“ Erwidert Loki drauf und meint, „Wir müssen sie bloß aus dem Bett bekommen.“ „Dann schlag uns etwas vor. Eine Idee, Loki?“ fragt Sif ihn. Nach kurzem Überlegen kommt dem Lügengott dann der Einfall und er begibt sich grinsend ins Bad. Dort füllt er sich einen Wasserkübel, welchen er gerade in seiner Hand erschienen lassen hat, mit eiskaltem Wasser und geht danach zurück ins Schlafgemach. „So Lady Liva. Letze Chance von alleine aufzustehen.“ Meint Loki und hält den Kübel schon bereit. „Vergiss es. Und jetzt haut ab und lasst mich schlafen.“ „Wie du willst. Aber sag nicht ich hätte dich nicht gewarnt.“ Spricht der schwarzhaarige und entleert das Wasser über ihrem Körper.

Sofort schreckt die Göttin hoch und sieht schließlich Loki böse an. „Das. War. Ein. Großer. Fehler.“ Spricht sie bedrohlich und betont dabei jedes einzelne Wort. „Wenn du bedrohlich wirken solltest hast du gerade mehr als versagt. Mit diesem Anblick kann dich sowieso niemand ernst nehmen.“ Erklärt er grinsend und schielt hinunter zu Livas Brust. Eben jene Brust wird bloß noch durch ein klatschnasses –jetzt durchsichtiges- weißes Top und den darunterliegenden rot-schwarzen Spitzen-BH verdeckt.

Wie auf Knopfdruck läuft Livas Gesicht knallrot an und sie verschränkt blitzschnell die Arme vor der Brust. „LOKI!“ kreischt sie und funkelt ihn wütend an. „Das ist mein Name.“ Grinst er und mustert sie weiter. „Man gut dass Fandral nicht hier ist. Der würde dich jetzt bestimmt erstrecht vernaschen wollen.“ „VERZIEH DICH!“ brüllt sie jetzt und wirft beinahe Alles was sich in ihrer Reichweite befindet nach ihm. Bloß schade dass es sich hierbei nur um Kissen handelt. Abgesehen davon trifft sie mehr Hogun und Sif als Loki. Eines landet sogar direkt in Hoguns Gesicht. Loki verlässt gerade lachend das Schlafgemach, wobei ihn doch noch ein Kissen am Hinterkopf trifft.

Nach einmaligem durchatmen landet ihr Blick schließlich auf Hogun. „RAUS!“ brüllt sie ihn auch an und so schnell wie ihn seine Beine tragen können rennt er aus dem Gemach, dabei überholt er sogar noch Loki, der gerade durch die Tür schreiten wollte. Draußen erwarten sie bereits die anderen Kerle. „Was ist passiert?“ fragt Fandral interessiert doch sowohl Loki als auch Hogun winken ab. „Warum ist dein Gesicht so rot?“ fragt Thor darauf Hogun. „Sie hat mich mit einem Kissen getroffen.“ „Ich wusste gar nicht das Kissen so hart sein können?“ „Sie war sauer.“ Erklärt Loki Thors Frage. „Ach so?“ Kommt es von Thor und schaut Loki fragend an der nur grinsend abwinkt. Damit gibt sich Thor auch zufrieden und zuckt nur kurz mit den Schultern.
 

Im Schlafzimmer ist Liva derweil immer noch verdammt sauer und atmet gerade ein paar Mal tief durch. „Tut mir Leid. Ich hätte Loki aufhalten sollen. Aber jetzt bist du wenigstens richtig wach.“ Sagt Sif entschuldigend wirkt aber dennoch ziemlich belustigt. „Hmpf!“ macht Liva nur eingeschnappt und erhebt sich aus dem Bett. Verdammter Morgen! Verdammter Loki! Das war echt peinlich. Denkt Liva wütend und wird dann von Sif gefragt. „Ich nehme an du hast noch keine Kampfkleidung?“ Darauf schüttelt Liva nur den Kopf. „Gut dann werden die Zofen dir Kampfkleidung anfertigen. Vorher gehen wir aber Frühstücken. Und jetzt zieh dich endlich um. Du bist klitschnass.“ „Ich mach ja schon.“ Grummelt die Göttin und entledigt sich ihres nassen Tops, der hellgrauen Stoffhotpants und ihrer Unterwäsche. Dabei ist ihr gerade komplett egal ob Sif noch da ist. Sie ist doch eh eine Frau. Eben diese mustert sowieso lieber leicht verwundert Livas Kuschelbären.

Aus ihrem Schrank kramt Liva sich nun saubere Unterwäsche, eine schwarze Röhrenjeans und eine rote Bluse raus, die sie anzieht. Außerdem trägt sie noch den Schmuck und die Sandalen von der Feier. „Schlimm wenn ich Loki gleich eine knalle?“ fragt Liva brummend. „Ich denke das wird dir niemand übel nehmen.“ „Gut.“ Damit begeben die beiden Frauen sich aus dem Gemach zu den Jungs nach draußen.
 

Nur wenige Sekunden nachdem Liva Loki ausfindig gemacht hat klatscht ihre Hand in sein Gesicht. Sofort bildet sich ein roter Handabdruck auf seiner Wange, über die er nun reibt. „Ja, ich glaube das habe ich verdient.“ Spricht er, kann sich aber dennoch das Grinsen nicht verkneifen. „Guter Schlag.“ Meint er noch und die restlichen Jungs starren die beiden nur dümmlich an. „Ähm, okay?!“ kommt es verwirrt von Thor, der das Ganze nicht so richtig begreift. „Ich frage gar nicht nach.“ Beschließt er dann und die anderen stimmen ihm zu. Somit machen die sieben sich also auf den Weg zum Frühstücken.

Das Frühstück findet im selben Saal wie die Feier statt. Als sie den Raum betreten setzen sie sich gleich an den Tisch. Frigga scheint ein wenig verwirrt, aufgrund Lokis roter Wange und Hoguns –inzwischen weniger- rotem Gesicht, fragt aber eben wie Thor nicht nach. Der Tisch ist mit allem möglichen Gedeckt und Liva kann sich gar nicht entscheiden was sie nehmen soll. Entscheiden tut sie sich dann für ein Spiegelei mit Brot und einfachem Müsli. Dabei freut sie sich, dass es beinahe die gleichen Sachen wie auf der Erde, pardon, Midgard gibt.

Nach dem Essen wendet Odin sich an Liva und beginnt zu Sprechen. „Liva, dein Training wird heute beginnen und ich habe bereits entschieden wer sich deiner annehmen wird. Du wirst von Loki trainiert werden.“ „WAS?!“ ruft Liva geschockt aus und starrt mit großen Augen zum Allvater. Auf Lokis Gesicht breitet sich bloß das allseits bekannte Grinsen aus. „A-aber kann das nicht jemand anders machen?“ fragt sie. Mit einem Kopfschütteln verneint der Allvater und spricht. „Nein, denn deine Kräfte müssen von jemanden unterrichtet werden der Kenntnisse in der Magie hat. Und neben Frigga ist Loki der Einzige, der diese Kenntnisse besitzt.“ „Und warum lehr mich nicht Frigga?“ „Sie ist anderweitig beschäftigt und damit ist es beschlossen, Liva.“ Seufzend gibt Liva nach und nickt. „Ich werde sterben.“ Murmelt sie und schielt zu Loki, der weiter vor sich her grinst, was ihre Annahme nur noch bestätigt und nur ein Gedanke geht ihr durch den Kopf. Rettet mich!



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