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Zeichen des Fuchses

von

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„Das weiß ich noch nicht so genau.“, meinte der Junge und steckte das Messer weg. Ich entspannte mich wieder etwas, blieb aber wachsam.

„Mein Name ist Naruto.“, stellte ich mich vor und wartete kurz. „Soweit ich weiß sagt man an dieser Stelle den eigenen Namen.“ Der Junge schnaubte kurz.

„Gaara.“, erwiderte er aber schließlich doch.

„Gut Gaara, was treibt dich hier her?“, versuchte ich ein Gespräch in Gang zu bringen.

„Geschäftliches.“, meinte er knapp und sah sich um. Ich runzelte die Stirn, dann kam mir jedoch ein Gedanke.

„Sag bloß du hast dich verlaufen.“, grinste ich breit. Irrte ich mich oder war da tatsächlich ein leichter rotschimmer auf den blassen Wangen von Gaara erschienen.

„So ein Unsinn. Ich verlauf mich nicht.“, stritt er sofort ab. Mein Grinsen wurde breiter.

„Schön, ich zeig dir ein bisschen die Stadt.“, meinte ich und bevor er ablehnen konnte, schnappte ich mir seinen Arm und zog ihn hinter mir her. Seinen Prostest überhörte ich zufälliger Weise. Schließlich gab er es auf und ließ sich von mir mitziehen.

„Dann sag mal, wo wohnst du?“, fragte ich nach hinten gewandt und wich einer Straßenlaterne aus. Er kuckte zwar grimmig gab mir aber die Adresse. Irgendwie kam sie mir bekannt vor aber ich konnte nicht den Finger drauf legen. Als ich vor dem Haus stand fiel es mir schlagartig wieder ein.

„Ich hätte nicht gedacht das du Sasuke kennst.“, meinte ich und klingelte. Nach ein paar Sekunden öffnete ein Mädchen die Tür. Sie hatte blonde Haare und ihr Gesicht hellte sich sofort auf, als sie Gaara neben mir sah.

„Ich hab mich schon gefragt wo du steckst. Itachih möchte los.“ Sie zögerte kurz als sie mich anschaute.

„Komm doch rein.“, meinte sie schließlich und trat zur Seite. Ich ging den Stimmen nach und kam in ein Wohnzimmer. Die eine anwesende Person war offensichtlich Sasukes Bruder. Sie waren sich sehr ähnlich und doch wieder komplett verschieden. Gleich war der nichts sagende und beherrschte Ausdruck den beiden immer zu tragen schienen.

„Und du bist?“, wollte er wissen. Gegen die frostige Atmosphäre setzte ich mein breitestes Grinsen auf.

„Naruto, sehr erfreut. Ich bin ein Klassenkamerad von Sasuke.“, stellte ich mich vor.

„Ich bin Itachih, sein Bruder. Er ist oben wenn du zu ihm willst.“, meinte er knapp und wandte sich ab.

„Lieber nicht. Er würde mir wahrscheinlich den Kopf abreißen.“, scherzte ich. Sasuke hatte nach unserem Training sowieso immer die Nase voll von mir. Wenn ich dann jetzt auch noch bei ihm zu hause aufkreuzen würde, könnte es tatsächlich Mordversuche geben. Ich winkte kurz und verschwand wieder.
 

****Gaara****
 

Wieder ein Auftrag in einer Stadt, die es nicht wert war das ich mir ihren Namen merkte. Dieser Itachi schien ja einiges drauf zu haben, aber irgendetwas stimmte mit der Familie nicht. Sasuke hatte eindeutig Potential ein ganz passabler Jäger zu werden, doch er schien von nichts eine Ahnung zu haben. Warum war der Uchiha so darauf bedacht ihn im Dunkeln zu lassen? Doch gelingen schien es ihm nicht. Blieb nur die Frage wer ihn dann unterrichtete. Itachi wusste mehr darüber als er uns sagte.

Es war mir zu langweilig mir all das sinnlose Gequatsche anzuhören. Einen Unterschied würde es am Ende nicht machen. Ich würde den Gegner besiegen und dann wieder verschwinden.

Inzwischen war ich in einem Park angekommen als ich etwas merkwürdiges spürte. Ein Mensch war es definitiv nicht. Lautlos trat ich näher und warf mein Messer. Blitzschnell wirbelte die Person herum und fing es auf. Ich musste zugeben ich war beeindruckt, damit hätte ich nicht gerechnet.

„Ziemlich gute Reflexe.“, meinte ich und musterte meinen Gegenüber diesmal genauer. Er hatte blonde Haare und azurblaue Augen. Seine Haut war Sonnengebräunt und er sah im allgemeinen so aus als wäre er viel draußen. Alles in allem sah er zwar ungewöhnlich aus, doch nichts deutete darauf hin, das er etwas anderes als ein Mensch war.

„Mein Pate hat mich trainiert. Begrüßt du jeden so oder kannst du mich einfach nur nicht leiden?“, meinte der Junge scherzhaft und warf mir mein Messer wieder zu. Als er mich dann auch noch hinter sich her schleifte, war ich völlig verblüfft. Er verwirrte mich und ich konnte ihn nicht richtig einschätzen.
 

****Sasuke****
 

Gelangweilt starrte ich aus dem Fenster. Diese Typen, die gestern bei meinem Bruder gewesen waren kamen mir wieder in den Sinn. Vor allem der rothaarige war irgendwie gruselig gewesen. Seine Augen waren so kalt und berechnend. Keine Ahnung was Itachi mit ihnen zu schaffen hatte. Normalerweise brachte er die Arbeit nicht mit nach Hause, sondern verschwand bei der ersten sich bietenden Gelegenheit. Was also war an ihnen so besonders? Mein Blick schweifte zu Naruto. Ich war froh, dass ich beim Training endlich Fortschritte machte, doch hatte ich das Gefühl etwas verpasst zu haben. Woher zum Beispiel konnte Naruto das alles und woher wussten er und Kyuubi so viel?

Die Gespräche im Zimmer erstarben, als die Tür geöffnet wurde und der Lehrer eintrat, hinter ihm … ging der Typ von gestern. Meine Augen verengten sich und ich beobachtete ihn aufmerksam. Aus dem Augenwinkel sah ich, wie Naruto ihm zu winkte. Kannte er den Kerl etwa? Das schien mir eigentlich niemand zu sein, mit dem der blonde sich umgeben würde. Der Vorstellung des Neuen schenkte ich keine Beachtung sondern versank in meinen Gedanken. Ich trainierte weiter meinen Chakrapunkt zu finden und den Strom zu lenken. Es ging immer besser und schon fast wie von selbst. Unauffällig hielt ich meine Hand über ein Blatt Papier und richtete den Energiefluss auf meine Handfläche. Diesmal ohne große Probleme schaffte ich es, das Blatt zu teilen. Als ich aufsah, bemerkte ich, das Gaara mich beobachtete. Ich schaute ihm Gleichgültig direkt in die Augen. Er grinste spöttisch und wandte den Blick ab. Die Zähne fest zusammen gepresst unterdrückte ich ein knurren. Dieser Kerl ging mir jetzt schon auf die Nerven.

In der Pause unterhielt Naruto sich kurz mit ihm, ehe er wieder zu Kiba und den anderen ging. Um mich hatte sich wie immer eine Traube Mädchen gebildet, die ich wie immer so gut es ging ignorierte. Als es endlich zum Schulschluss klingelte hatte ich schon leichte Kopfschmerzen von dem ganzen Gekreische.

Da ich keine Lust auf eine Begegnung mit meinem Bruder hatte, machte ich mich direkt auf den Weg zu Naruto, ließ mir dabei allerdings Zeit. Als ich oben ankam, atmete ich erst einmal durch. Ich wollte gerade die Tür zum Wohnhaus öffnen, als ich Geräusche aus dem Wald hörte. Stirnrunzelnd beschloss ich nachzusehen. Sie führten mich auf direktem Weg zu der Lichtung, auf der wir immer trainierten.

Naruto war alleine da und glitt durch verschiedene Bewegungsabläufe. Er verteilte kraftvolle Schläge und Tritte und wirbelte um sich herum. Eine Weile beobachtet ich ihn einfach nur stumm und folgte jeder seiner Bewegungen. Als er schließlich wieder still stand, entdeckte er mich zwischen den Bäumen. Kurz blinzelte er verwirrt, dann grinste er.

„Hey Sasuke, du bist heute ein bisschen früh dran.“, meinte er, schnappte sich ein Handtuch, das über einem Ast hing, und kam auf mich zum.

„Was war das?“

„Das war eine Hyong. Kyuubi hat mich dazu verdonnert entweder selber wieder weiter zu machen oder er würde mich wieder trainieren. Er meint ich hätte mein Training in letzter Zeit zu sehr vernachlässigt.“, erklärte er und verzog das Gesicht.

„Und hat er recht?“, wollte ich mit hochgezogener Augenbraue wissen. Der blonde überlegte kurz.

„Wahrscheinlich.“, lachte er schließlich. Ich rollt mit den Augen. So ein Quatschkopf. Nachdem er geduscht und sich umgezogen hatte, gingen wir wieder auf die Lichtung.

„Woher kennst du eigentlich den Neuen.“, fragte ich wie nebenbei.

„Gaara? Ich hab ihn gestern getroffen. Er hatte ein Messer nach mir geworfen, danach hab ich wieder zurück zu deinem Haus gebracht.“, erklärte er wie selbstverständlich. Abrupt blieb ich stehen. Am liebsten hätte ich meinen Kopf irgendwo gegen geschlagen. Der Typ wirft mit einem Messer nach ihm und dann hilft dieser Knallkopf ihm auch noch. Naruto verblüffte mich immer wieder. Allerdings befürchtete ich, dass seine naive Art ihn noch mal Kopf und Kragen kosten würde. Von allen schrägen Leuten musste er natürlich auf diesen treffen und auch noch versuchen sich mit ihm anzufreunden. Gaara war gefährlich und er schien einiges zu wissen. Es fuchste mich das ich nicht wusste, was vor sich ging.

„Du Spinner. Warum hast du nicht die Polizei gerufen?“

„Ist doch nichts passiert.“, meinte er leichthin. Ich stöhnte. Das konnte doch alles nicht wahr sein.
 

****Sakura, Ino und die anderen****
 

Sie hatten endlich heraus gefunden wo dieser Typ wohnte. Das war schwieriger gewesen als gedacht. Nirgendwo war etwas über diesen Kerl zu finden. Doch das war jetzt egal. Für Sasuke würden sie alles tun. Am späten Abend hatten sie sich getroffen und auf den Weg gemacht. Ein wenig unheimlich war dieser Aufgang ja schon. Vorsichtshalber rückten sie noch etwas enger zusammen. Sie wollten dem Kerl einfach nur schnell eine Lektion erteilen und dann wieder von hier verschwinden.

„Sakura, bist du sicher, dass wir hier richtig sind?“, flüsterte eines der Mädchen als sie an den Fuchsstatuen vorbeikamen und klammerte sich an den Arm ihrer Nachbarin.

„Ja, doch.“, zischte Sakura zurück. Langsam gingen weiter voran.

„Ich finde es hier unheimlich. Hier wohnt doch niemand.“, jammerte ein dickes Mädchen und blieb stehen.

„Hört mal gut zu. Ich hab kein Problem damit wenn ihr einfach abhaut. Wir tun das hier für Sasuke und wenn ihr nicht bereit seit alles zu geben, dann solltet ihr lieber verschwinden.“, fauchte sie und baute sich breitbeinig vor den andern auf.

„Ich gebe das zwar nur ungern zu aber dieses mal hat Sakura tatsächlich recht. Dieser Junge muss lernen wo sein Platz ist und wir sind diejenigen, die ihm zeigen müssen wo der ist.“, pflichtete Ino ihr bei. Die Mädchen bekamen wieder einen entschlossenen Ausdruck und machten sich wieder auf den Weg. Im Mondlicht strahlten die Steine auf dem Hof silbern, während sich der Tempel und die anderen Gebäude sich dunkel dagegen abhoben. Noch einmal überprüften sie ob sie auch alles dabei hatten, dann liefen sie weiter zur Tür. Als sie allerdings noch drei Meter davon entfernt waren, schlug plötzlich vor ihnen etwas in den Boden ein. Erschrocken blieben sie stehen, einige fielen sogar auf den Boden, weil sie in ihre Vordermänner gelaufen waren. Eine Staubwolke legte sich um sie und nahm ihnen die Sicht. Plötzlich kreischte ein Mädchen auf und deutet zitternd vor sich. Zwei rot glühende Augen starrten sie an.

„Was wollt ihr hier?“, knurrte eine tiefe Stimme und jagte ihnen allen einen Schauer über den Rücken.

„Wir-wir …“, piepste Sakura und schluckte zittrig. Das Wesen bewegte sich und kam näher. Durch den Staub wischte etwas und für einen Moment glaubte Sakura einen Schwanz gesehen zu haben. Ihre Nackenhaare stellten sich auf. Was ging hier bloß vor?

„Verschwindet.“, sagte das Wesen kalt und ließ spitze Reißzähne blitzen. Kreischend liefen sie davon und stießen sich in ihrer Panik gegenseitig um. Ihre einzigen Gedanken waren Flucht. So schnell und so weit wie möglich. Nie wieder würden sie hier her kommen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Yuki1992
2014-12-26T10:35:06+00:00 26.12.2014 11:35
Tolles Kapitel!
Bitte schreib schnell weiter, ich möchte zu gerne wissen, wie es weitergeht.

LG Yuki1992
Von:  Yu-chaan
2014-12-21T14:47:13+00:00 21.12.2014 15:47
Omg das ende war mega spannend
das kapitel allgemein war echt krass
Freu mich auf weiteres

Yu-chann


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