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In Narakus Bann

Naraku & OC
von

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Machtspiele


 

5. Kapitel  - Machtspiele

Naraku sah, wie der Ausdruck in den Augen der Heilerin weicher wurde und sie seinem Vorschlag weniger ablehnend gegenüberstand. Deshalb zeigte er ihr erneut, wie sanft seine Küsse sein konnten. Während er den Körper der jungen Frau ganz nah an sich heranzog, seine Hände auf ihrem Po platzierte, um ihn sanft zu streicheln und hin und wieder zu kneten, liebkoste er die Lippen, teilte sie und drang mit seiner Zunge in Keikos Mund ein.

Die Hände der Kräuterkundige erforschten seinen nackten Oberkörper und streiften gleichzeitig die Fetzen von seinem Leib. Als sich die Schwarzhaarige an seinem Hakama zu schaffen machte, ihn ebenso von seinem Körper entfernen wollte, unterband er es. Er löste sich von ihr, trat zurück und sah sie nachdenklich an.

"Shigeru", nannte Keiko halb fragend seinen Namen. Narakus Augen blitzten für einen Moment. Dann bückte er sich zu dem mitgebrachten Bündel der Heilerin. Gleichzeitig sagte er: "Habe nur Geduld, du kommst noch auf deine Kosten. Jetzt kommen mir erst einmal deine, für mich gedachten Kleider gelegen."

Während er die junge Frau küsste, war ihm etwas eingefallen. Bevor er sich ihr widmen konnte, musste er dafür sorgen, dass sein zukünftiger Plan umgesetzt werden konnte. Er entledigte sich der Beinkleider, drehte sich aber von Keiko fort, sodass sie nur seinen Rücken mit der Narbe betrachten konnte. Dann stand er kurzzeitig völlig nackt da und betrachtete die neuen Sachen. Ihm gefiel die Farbe, dunkles Blau mit lilafarbigen Rändern und weißen dezentem Muster. Kaum war er fertig, band er sich zum Schluss den gelben Obi. Shigeru riet danach Keiko: "Nutze die Zeit, während ich fort bin, und besorge dir Nahrung und warme Kleidung. Nach meiner Rückkehr wird es nur uns geben und das für eine lange Zeit."

Eine Antwort wartete er nicht ab, sondern ging. Erst in sicherer Entfernung blieb Naraku stehen, sah zurück und beobachtete durch eine Lücke zwischen den Bäumen hindurch, was die Kräuterkundige tat. Sie hob nur wenig später ihre Waffe auf und entfernte sich tatsächlich in die andere Richtung.
 

Der spinnenartige ehemalige Bandit Onigumo mischte sich etliche Zeit später unter die Gäste einer Herberge. Vorher überzeugte er sich, dass weder eine Miko noch Priester oder Mönche unter den Anwesenden weilten. Mit einigen Reisenden kam er ins Gespräch und so erfuhr er bald, wo sich Miyatsu befand. Diesen Ort suchte er als Nächstes auf, hielt sich jedoch in sicherer Entfernung, da der Hoshi ihn schon von Weitem spüren konnte. Dann entdeckte er ein paar spielende Kinder rief einen Jungen herbei und drückte ihm eine Münze in die Hand. Für das Kind war die Summe ein kleines Vermögen und deshalb befolgte der Junge die Anweisungen der schönen Frau, welche ihn darum bat, genau.

So brachte der kleine Bursche dem Mönch Miyatsu die Botschaft ohne Umschweife und erzählte zusätzlich, wie schön die fremde Heilerin gewesen war.

Narakus Plan hatte somit die beabsichtigte Wirkung, denn er war sich sicher, dass der Hoshi sich in Keikos Haus am vereinbarten Tag einfinden würde.
 

Die junge Frau ahnte nicht, wie ihr neuer Bekannter Shigeru in ihrem Namen eine Verabredung traf. Sie verließ den Wald und wanderte zu einem Ort, wo sie für sich essbare Dinge einkaufen konnte. In dem Dorf war sie sehr gut bekannt und die Bewohner verdankten ihr eine Menge. Vielen hatte sie bereits geholfen. Da sie gern gesehen war, hieß man sie sofort willkommen und nahm ihre Dienste in Anspruch. Mehrere Bewohner hatten das eine oder andere Wehwehchen und sie wurde dafür auf ihren Wunsch in Naturalien bezahlt. Sobald sie den Ort wieder verließ, hatte sie genug zu Essen für sich und Shigeru.
 

Auf dem Rückweg sah sie bereits von Weitem, mehrere Pferde vereinzelt grasen und wunderte sich, wo dessen Reiter abgeblieben waren. Um so länger sie ihren Weg fortsetzte, um so näher kam sie dem  Ort, wo ein Überfall stattgefunden hatte. Offenbar ein reicher Reisender mit größerer Eskorte hatte am Wegesrand übernachtet und wurde von Räubern überfallen. In ihrer Eigenschaft als Heilerin sah sie sich die am Boden liegenden an. Doch keiner war noch am Leben. Erst am Rande des Platzes fand sie in der Nähe von Gebüsch dann einen weiteren bewusstlosen Mann. Dieser lebte noch, deshalb verband sie die Wunden. Es sah jedoch nicht gut aus und sie hatte kaum Hoffnung, dennoch wollte sie nicht aufgeben und pflegte den unbekannten Mann. Kurzzeitig kam er in der Nacht zu Bewusstsein und murmelte Unverständliches. Vermutlich aufgrund des Blutverlustes und die Schmerzen, welche ihn peinigten, dämmerte er wieder weg. Erst am darauffolgenden Tag, nachdem Keiko vom Wasser holen zurückkam, sah er sie mit wachen Augen an. Diesmal schien er etwas erholter, wenn nicht das hohe Fieber wäre. Die Wunden hatten sich entzündet und sahen schlimm aus. Sobald sich der Mann bewegte, blutete die Eine wieder.

Der Reisende packte Keikos Arm und sagte eindringlich: "Heilerin, hör mir zu! Da im Gebüsch, diese Gegenstände dürfen nicht in falsche Hände gelangen. Sie sind dämonischen Ursprungs." Als hätten diese Worte seine ganze letzte Kraft gekostet, rutsche seine Hand weg, sein halb aufgerichteter Oberkörper sank ins Gras zurück. Nur wenig später machte der Mann seinen letzten Atemzug.
 

Keiko blieb eine Zeit lang neben ihm sitzen, die Hände einfach in ihren Schoß gelegt. Zwar war dies nicht der erste Kranke, der in ihrem Beisein starb, doch sie trauerte um jeden.

Dann richtete sie sich auf und überlegte wie sie ihn und seine Begleiter am besten begraben konnte. Immerhin hatte sie keine Werkzeuge dabei. Sie entschloss sich ins nächstgelegene Dorf zugehen, um Hilfe zu suchen. Vorher sah sie zwischen den Büschen nach, da sie sich an die Warnung erinnerte. Sie fand nur eine kleine verschlossene Truhe und nahm sie mit um sie später einem Priester zu geben oder wenn sie Miyatsu traf, konnte sie ihm diese Dinge anvertrauen. Sie hatte sich noch nicht allzu weit entfernt, als ein Trupp Soldaten auftauchte und an der Stelle des Überfalles anhielt. Ihr gelang es sich zu verstecken und sie lief dann  zwischen den Bäumen weiter, bis sie etwas entfernt in einer Kurve wieder auf den Weg traf. Diesen folgte sie, um zu ihrem Ziel zu gelangen. Normalerweise scheute sie keine Begegnung mit Menschen, doch viele Soldaten hatten ein schlechten Ruf und außerdem wollte sie nicht aufgehalten werden.
 

Nach vor Einbruch der Dunkelheit erreichte die Heilerin den geheimen Ort im Wald und richtete sich ein kleines Lager ein. Sie sammelte Feuerholz, bereitete sich Essen zu und polsterte ihre Schlafstatt mit weichen gerupften Gras. Dann stand sie auf, holte sich am Bach etwas Wasser, um zu trinken. Auf dem Rückweg hörte sie leise Geräusche, deshalb verharrte sie kurz und sah sich um. Da ihr nichts auffiel, setzte sie den nächsten Schritt und fiel hin, weil ihr Bein festhing.

Keiko spürte plötzlich, wie sich auch noch etwas um ihren linken Fuß schloss, ein Blick genügte ihr, um zu wissen, es war wieder dieses weiße Zeug. Trotzdem erhob sie sich, da sie so einen besseren Überblick über die unmittelbare Umgebung hatte.
 

Beinahe wie ein Schatten kam Shigeru herbei, stand hinter ihr und ergriff die Hände der Heilerin. Er nahm ihr auch die Bewegungsfähigkeit ihrer Arme. Sie stand jetzt zwischen den Bäumen und konnte keine Gegenwehr leisten. Der Spinnenhanyou trat vor, sah sie an und lächelte geheimnisvoll. Er nahm eine Strähne des langen schwarzen Haares, spielte damit und streichelte gelegentlich über das Gesicht der Kräuterkundigen. Mehrmals beugte er sich vor, damit sie annahm, er beabsichtigte, sie zu küssen. Er tat es aber nicht, sondern wiederholte das Spiel. Nach einer Weile trat er zurück, setzte sich auf den Boden und sah sie einfach nur an.

"Shigeru, was hast du vor?", wollte sie später wissen, da sie ungeduldig wurde.

"Deine Lust anstacheln", lautet die einfache Erklärung. Danach verschwand er und tauchte wieder hinter der Heilerin auf. Keiko fragte erneut: "Das letzte Mal hast du mich vor Gefahren gewarnt, sind wir hier sicher?"

"Das sind wir. Mithilfe von heiligen Siegeln habe ich das Gebiete abgesteckt", log Naraku. "Vertraue mir und genieße unser zusammen sein."
 

Unwillkürlich entwich der Kräuterkundigen ein Seufzer. Sie wusste selbst nicht, weshalb Shigeru solche Gefühle bei ihr auslöste. Besonders seine Zurückhaltung stachelte sie an. So gern würde sie ihren zukünftigen Liebhaber berühren, ihn auskleiden, doch sie wurde in ihrer Bewegung behindert.

Naraku nutzte es jetzt aus, indem er über ihren Nacken streichelte. Danach fuhr seine Hand an ihrer Wirbelsäule entlang nach unten. Wenig später griff er zum Verschluss ihres Obis, öffnete ihn, ließ den meterlangen Gürtel zu Boden gleiten. Der schwarzhaarige Verführer teilte den Stoff von Keikos Kleidung, legte ihre Haut frei.
 

"Gefällt es dir?", flüsterte der Spinnenhanyou in das Ohr der Heilerin. Er wollte hören, wie sie bejahte, doch sie konnte es nicht. Ihr Mund war trocken, obwohl sie kurz vorher Wasser getrunken hatte und ihre Stimme versagte. Sie schämte sich nicht vor dem Wanderer, sondern vor ihren Gelüsten.

Er sprach weiter und wusste selbst nicht von wem die Worte kamen, von ihm oder Onigumo: "Mir gefällt es dich zu beobachten, wie du auf mich reagierst."

Naraku erhielt seine Antwort, als er ihren Körper aufmerksam beobachtete. Als er Keikos Brüste berührte, reagierte sie und er entlockte der Heilerin damit ein keuschen.

Im Anschluss streifte er die schwarzen Haare der jungen Frau im Nacken beiseite, schob den Stoff des Jukata über ihre Schultern hinab. Er begann dort sanfte Küsse zu platzieren, in ihren Halsbeuge, den Nacken und auf den nackten Schultern.

Da hielt Naraku inne, wechselte seine Position um Keiko in die Augen sehen zu können. Sie leckte sich über die Lippen, ihr Blick dabei hungrig, nach weiteren Liebkosungen, fast schon fiebrig. Die Haut der Heilerin hatte sich erhitzt und sie glaubte in Flammen zustehen.

Der Spinnenhanyou ging einfach und löste ihre Fesseln, versprach: "Später!"

Heimlich beobachtete er sie und sonnte sich in der Enttäuschung. Die Macht, welche er über sie hatte, war es, was ihn erregte.
 

6. Kapitel  - Ein weiterer Schritt



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