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Das Gesetz bin ich - Wilder Westen

Inu no Taisho & OC , Sango & Miroku, Kago & Inu, Sess &??, Kagura & ??
von

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Wer tief fällt

Leider ist meine Wild West Vermählungsrecherche fehlgeschlagen, sodass ich ein wenig improvisiert und es einem Dämon angepasst habe.

Hoffe es gefällt euch.

Bin überglücklich, weil ich sehr treue Leser habe und zwei neuen Favo begrüßen durfte. Danke.
 

Kapitel 25 - Wer tief fällt
 

Der Friedensrichter Thomas Harper aus Denver übernachtete kostenfrei in Westton im Taisho Hotel und brach relativ zeitig am darauffolgenden Morgen wieder auf. Während seines langen Rittes ließ er die Hochzeit noch einmal Revue passieren. Wie er danach zum Bräutigam äußerte, war es eine außergewöhnliche Zeremonie.

In seiner bisherigen Amtszeit hatte er bereits etliche Paare aus den unterschiedlichsten Gründen zusammengeführt aber nie ein dämonisches Wesen. Als der Richter ihn um den Gefallen bat, stimmte er ohne lange Überlegung zu. Einerseits durch die Freundschaft, ihres ähnlichen Berufes und einer großen Portion Neugier. Zum Glück für den Hund war er nicht konservativ.
 

Der dämonische Richter verbarg es zwar geschickt, trotzdem war da der Hauch von Nervosität zu spüren gewesen. Deswegen musste Thomas jetzt etwas schmunzeln. Immerhin passierte das auch anderen Ehemännern. Wenn er da an seine eigene Hochzeit dachte. Auf jeden Fall bat Taro nicht den üblichen Text anzuwenden, sondern er wollte seine eigenen Worte benutzen.
 

Irgendwie schaffte es die junge Verlobte des Silberweißhaarigen, ihren Zukünftigen anzusehen und gleichzeitig ihre adoptierte Kinderschar im Auge zu behalten. Die beiden Jüngsten, Shippo und Rin, streuten ein paar Blumen auf den Weg, bevor Asha an die Seite von Taro trat und ihm ein Lächeln schenkte. Dann leitete er selbst die Zeremonie ein und übergab wie vereinbart Richter Taisho das Wort. Dieser wandte sich zu seiner Braut, ergriff ihre beiden Hände und hielt sie zwischen seinen Klauen fest. Dann begann er, wobei er der Kutschenlinienbetreiberin in die Augen sah: "Asha, ich bin geehrt, wenn du am heutigen Tage zustimmst, meine dauerhafte Gefährtin zu werden. Ich biete dir meinen Schutz und die Geborgenheit meiner starken Arme, im Gegenzug nehme ich deine bedingungslose Liebe an."
 

Ohne den Blick zu senken oder ihr Lächeln zu mindern, hörte die junge Frau zu und erwiderte danach: "Ich fühle mich gleichermaßen geehrt. Dein Schutz, sowohl deine Nähe, ist mir willkommen. Dafür biete ich dir Treue, Zuneigung und Vertrauen, in guten sowie schlechten Tagen, bis der Tod uns scheidet."

Thomas nickte anerkennend und beendete die Zeremonie, nachdem sie beide die Ringe von Raoul entgegennahmen und sich gegenseitig ansteckten, mit den Worten: "Kraft meines Amtes erkläre ich euch zu Mann und Frau. Was Gott zusammengefügt hat, soll weder Mensch noch Dämon scheiden."
 

Als er dachte, dass es nicht schöner werden konnte, bestürmte ihn eine junge Hanyou und bat darum, dass er ihre Hochzeit ebenso durchführte. Allerdings versprach sie, sich dazu persönlich mit ihrem Verlobten in Denver einzufinden.

Dieses Erlebnis brachte den Friedensrichter auf eine neue Idee. Er strebte einheitliche Texte an, zugeschnitten auf die Herkunft der Paare. Dämon, Hanyou oder gemischt. Diesbezüglich würde er sich mit Inu no Taisho absprechen müssen aber Bedarf bestand seiner Meinung nach.
 

"Verzeihung Sir!", erklang eine Stimme direkt neben Thomas und dieser fuhr erschrocken zusammen. Er griff nach seiner Waffe, pausierte aber kurz über dem Griff, sobald er den Fremden identifizierte. Offenbar war er so in Gedanken, dass ihm die Annäherung des Kavallerieoffiziers der US-Armee auf dem braunen Pferd überhaupt nicht bemerkte.

"Captain?", fragte er daher schnell.

Der Soldat salutierte und brachte sein Anliegen vor. "Welcher Weg ist der Richtige nach Westtown?"

Mit einem Stirnrunzeln warf der Friedensrichter einen Blick in die Runde und schlussfolgerte: "Wie ich sehe, wurde wieder einmal der Wegweiser stibitzt. Sie müssen sich links halten."

"Danke Sir", antwortete der Uniformierte und ritt sogleich weiter, wobei er ein schnelles Tempo einlegte.

Thomas blickte ihm nach, und erst als der Mann hinter einer Biegung verschwand, erinnerte er sich. "Oh, ich Träumer. Der Richter ist sicherlich bei seiner Frau auf der Farm." Dann winkte er ab und fügte halblaut an: "Es wird ihn sicherlich jemand benachrichtigen." Damit lenkte er sein Pferd auf den Weg zurück und trappte davon.
 

Nach einer wunderbaren Nacht erhob sich Taro zeitig, verließ das Haus und ging spazieren. Die Ruhe tat ihm ganz gut und er entspannte sich. Später wechselte er ein paar Worte mit Jack, half ihm bei einigen morgendlichen Routinearbeiten, bevor er wieder zu Asha ins Schlafzimmer zurückkehrte. Die junge Frau weckte gerade auf und schenkte ihm ein Lächeln. Leider musste er ihr mitteilen, dass er in der Stadt noch etwas zu erledigen hatte, denn für einen Richter gab es immer Arbeit. Nach einem langen Abschiedskuss verschwand er.
 

Ungefähr zum selben Zeitpunkt wie der Soldat langte Inu no Taisho im Ort an und begab sich zum Saloon. Unterwegs musste er noch etliche Gratulationen über sich ergehen lassen und sich anderen Dingen widmen. Dennoch erblickte er den Captain bei dessen Ankunft, eiste sich von dem Ehepaar los, mit dem er sich gerade unterhielt, und strebte dem Geschäft seines Sohnes zu.
 

Fergus verließ in diesem Augenblick das Gebäude und lehnte sich an die Wand neben der Tür. Mit Genuss zog er an seiner teuren Zigarre und beobachtet die Bürger der Stadt. Seit etwa einer Woche war er nun der alleinige Boss des Miller Saloons und die Männer respektierten oder besser fürchteten ihn. Kopfschmerzen bereiteten ihn nur, dass er noch keine Nachricht von seinen Leuten im Norden hatte. Er schickte einige los, um einen Goldtransport der Army zu überfallen.
 

Während Fergus sinnierte, langte ein Reiter am Fluss an. Der müde, verletzte und staubbedeckte Mann, glitt aus dem Sattel, band sein Pferd an einen Baum und schritt dann langsam durch das Gebüsch. Dabei vermied er es Geräusche zu machen und verbarg sich weitestgehend, indem er jede Möglichkeit zur Deckung nutzte. Er erreichte ungesehen die Hintertür des Miller Saloon, trat ein und wartete im Dunkeln des Flurs. Erst als ein Revolvermann, dem er vertraute, auftauchte, gab er sich zu erkennen. Dieser informierte den Stellvertreter des Bosses und daraufhin erhielt er ein Zimmer, das er unter gar keinen Umständen verlassen durfte.

Danach ging Fergus rechte Hand zum Vordereingang und suchte seinen Anführer. Er näherte sich ihm, aber dessen finsterer Blick ließ ihn innehalten. Deswegen sah er sich um und fand die Ursache. Denn gerade galoppierte ein Uniformierter in die Stadt, fragte den Ersten, denn er sah nach dem Richter und wurde zu Sesshomarus Besitz verwiesen.
 

Vor dem Ecksaloon sprang der Soldat ab, ging bis zu Takeo und nahm Haltung an. Er bat den Leibwächter: "Ich bin Captain Monroe und habe dringende Nachrichten für Richter Taisho."

Der blonde Hundedämon brauchte sich nicht zu bewegen, denn der Kavallerieoffizier wurde von der Zielperson gehört.
 

Der Gesetzesmann trat herbei und wollte sofort wissen: "Sie haben einen Bericht vom Colonel für mich. War die Aktion erfolgreich?"

"Ja, Sir", bestätigte der Captain und überreichte eine Depesche. Zusätzlich holte er aus seiner Tasche weitere Blätter.

Der Richter las die kurze Nachricht und sah sich dann den Steckbrief an. Im Anschluss bedankte er sich bei dem Soldaten. Dieser salutierte und brach sofort wieder auf.

Mit einem zufriedenen Blick, den er zu Fergus hinüber warf, gab Taro die Papiere an Takeo und befahl ihm: "Inuyasha soll die Steckbriefe in der Stadt verteilen. Am besten er hängt einen auch an den Millersaloon!"

Der blonde Leibwächter entrollte ein Blatt, schaute sich das Abbild an und befürwortete das ganze auf seine Art: "Ein Schlag ins Gesicht für diesen Gangster."
 

Bis Inuyasha dem Befehl seines Vaters nachkam, verging nicht viel Zeit. Noch immer stand der neue Saloonbesitzer vor seinem Eigentum und musterte grimmig die Gegend. Inzwischen hatte sein Stellvertreter berichtet und nun grübelte er über sein weiteres Vorgehen nach. Mit dem Auftauchen des Sheriffs unterbrach er seine Überlegungen und beobachtete dessen Tun aus schmalen Augen mit fest zusammengepressten Lippen. Dadurch wurde sein Ausdruck härter.

Der Hanyou suchte sich den Balken direkt neben der Tür aus, schlug den Nagel ins Holz um den Steckbrief zu befestigen. Dabei grinste dieser selbstgefällig, mit einem gleichzeitigen Blitzen seiner scharfen Reißzähne und sagte beiläufig im Gehen: "Es wird nicht lange dauern, bis er gefasst ist."

Fergus packte den Zettel, riss ihn ab und zerknüllte ihn, nachdem er den Inhalt studierte.
 

In der Zwischenzeit hatte Taros jüngster Sohn das Gebäudeende erreicht und hämmerte dort provokatorisch einen weiteren Nagel ins Holz. In diesem Moment wünschte er sich eine Möglichkeit die Steckbriefe zu vervielfältigen, damit er täglich den Saloonbesitzer auf diese Weise erniedrigen konnte. Leider brauchte er dazu die Originaldruckplatten und die hatte dummerweise die Armee. Deswegen verteilte er die Restlichen an viel besuchten Orten in der Stadt, wie am Gemischtwarenladen, der Kirche, seinem Sheriffbüro und dem Postoffice. Im Saloon seines Bruders hing bereits ein Exemplar, sodass er das Letzte beim Barbier zurück ließ.

Wenig später setzte er sich auf seinen Stuhl vor dem Gefängnis nieder und beobachtete den Millerbesitz, denn er hoffte auf eine Reaktion des Besitzers. Dessen Wut war nämlich beinahe greifbar, also wusste er vermutlich schon aus anderer Quelle von der Niederlage seiner Männer im Norden.
 

Inuyashas Vermutungen waren nicht falsch. Fergus hatte seinen Untergebenen aufgesucht und verlangte einen detaillierten Bericht. Demnach war der Transport eine Finte und die Gruppe geriet in eine Falle. Selbstverständlich gaben sie nicht klein bei, sondern wehrten sich. Die Schießerei endete mit vielen Opfern auf Seite der Banditen, etliche wurden gefangen genommen und nur einer, der Berichterstatter, entkam.

Dass sein Plan schief ging, beschäftigte den Boss weniger. Schlimmer fand er es, weil seine Männer lebend erwischt wurden. Wenn nur einer plauderte und ihn belastete, hatte der Richter eine handhabe.

Ruhelos ging er deshalb die halbe Nacht in seinem Büro umher und legte sich Möglichkeiten parat. Am Ende verwarf er alles wieder. Wenn er doch nur einen Spion bei den Dämonen einschleusen konnte?
 

Fergus hielt inne, nahm sein Glas und schenkte es mit Whiskey voll. Dann trank er den Inhalt in einem Zug. "Kagura", fiel ihm ein Name ein. Leider wusste er nicht, wie er an die Windherrscherin herankommen konnte. Nicht lange danach fiel ihm eine geeignete Person ein. Der Revolvermann, ein junger zuverlässiger Bursche und sein unehelicher Sohn, tat alles, um ihm zu gefallen. Der Vorteil, bisher hatte er Westton noch nie betreten und niemand dürfte ihn kennen.

Sobald der Morgen graute und das Postoffice öffnete, schickte er ein Telegramm nach Kansas mit einer belanglosen Botschaft. Einige Tage musste er nur noch bis dahin ausharren. Es zauberte jetzt schon einen triumphierenden Zug auf sein Antlitz.
 

Als der Saloonbesitzer das Gebäude danach verließ, begegnete er Inu no Taisho, der seine Post abholen wollte. Einen kurzen Moment lang taxierten sie sich und die restlichen Wesen in der Nähe spürten die unterschwellige Spannung. Ohne ein Wort setzten beide Ihren Weg fort.

Taro schickte einige Telegramme ab, sah seine Nachrichten durch und schlenderte zum Gefängnis. Zwei Tage würde er noch in der Stadt bleiben, bis er seinem Beruf wieder nachgehen musste. Daher hoffte er, dass nicht plötzlich noch ein Notfall eintrat.

Mit einer kleinen Überraschung im Gebäck ritt er am Abend auf dem Hengst, den er von dem ermordeten Kutschenbegleiter erbte, zu Ashas Ranch hinaus. Dort begrüßten ihn die Kinder, welche jedoch bald zu Bett gingen. Deswegen hatte er seine Gefährtin für sich allein und widmete sich ihr ausgiebig. Erst am anderen Morgen las Asha daher den Brief ihrer Schwester, den Taro mitbrachte.
 

Um die Zeilen besser entziffern zu können, setzte sie sich dazu in ihren aus biegsamen Ästen geflochtenen Korbsessel ans Fenster. Danach sank ihre Hand in den Schoß und sie starrte aus dem Fenster, ohne wahrzunehmen, was draußen passierte.

Besorgt erhob sich der Richter, weil sie sich auch nach einer ganzen Weile nicht rührte. Er legte seine Klauenhand sanft auf die Schulter seiner Gemahlin und nannte sie beim Namen: "Asha?"

"Oh", fing sie sich und lächelte den Dämon an.

"Schlechte Neuigkeiten?", wollte Taro wissen, hob sie hoch und trug sie zum Bett. Er nahm die junge Frau in die Arme und hielt sie fest.
 

Hier erklärte sie: "Wie man es nimmt. Mein Schwager, der Mann meiner ältesten Schwester wurde bei einem Überfall getötet und sie zum Glück nur leicht verletzt. Jetzt steht sie ganz allein mit ihrem Kind da. Ihrem Brief nach muss sie wohl kürzlich niedergekommen sein."

"Ist das bereits alles?", fragte der Hundedämon, denn er spürte es in seinem Blut. Langjährige Erfahrung lehrte ihm bestimmte Anzeichen zu deuten, selbst wenn es sich um feine Nuancen in der Stimme handelte. Da berichtete die Schwarzhaarige schon: "Nein. Die Banditen wurden gefasst und belasteten den Ehemann meiner anderen Schwester. Offenbar gibt es Zeugenaussagen, die diese Vorwürfe untermauern. Er wurde angeklagt und sein Prozess läuft offenbar zurzeit. Wenn er hingerichtet wird, bist du, laut ursprünglicher Verfügung meines Vaters, der alleinige Erbe unseres Pferdegestüt, falls meine älteste Schwester keinen Sohn bekommen hat, beziehungsweise der offizielle Vermögensverwalter bis zur Volljährigkeit des ersten männlichen Nachkommen."
 

Selten gab es Dinge, die den Richter überraschen konnten. "Des Gestüts", murmelte er. Er dachte an die Unterlagen, welche er schon vor Monaten anforderte. Seine Anfrage erreichte vermutlich nie die Ostküste oder es gab keine Anwälte, die dafür zuständig waren. Anderseits kristallisierte sich ein Verdacht heraus. Vielleicht hatte der Gemahl der mittleren Schwester nur eine Einsicht zu seinen Nutzen verhindert. Daraus schlussfolgerte er mehr. Wagte es aber noch nicht die Anschuldigung auszusprechen. Aufgrund des merkwürdigen Blickes der vielfachen Adoptivmutter schob er es erst einmal beiseite.

"Deswegen habe ich mich nicht mit dir vermählt. Ich nahm eher an, dass Paolo sich damals auszahlen ließ und auf das Erbe verzichtete", verteidigte sich Taro, jedoch unnötig, wie er erfuhr.

"Nein, das weiß ich. Über diese bestimmte Klausel im Testament meines Vaters habe ich nie mit dir gesprochen. Er wollte, dass wir drei abgesichert sind, falls nicht nur eine von uns Witwe wird. Immerhin besteht die Möglichkeit einer erneuten Heirat, wie bei mir. Die Gelder, die unter meinen Namen auf der Bank deponiert worden sind, sind ein Drittel des Barvermögens gewesen, unabhängig vom Gestüt. Was Paolo betrifft, er wusste vermutlich, dass wir nie Kinder zusammen haben werden. Scheidung kam für ihn nicht infrage aber er bedachte sicherlich andere Umstände."
 

Mit einem nachdenklichen Ausdruck nahm Taro Ashas Hand und zog ihren Körper an seine Brust. "Besitzt du eine Kopie der Verfügung?"

Daraufhin drehte seine Gefährtin ihren Kopf, sah ihn kurz an und bestätigte: "Ja, natürlich." Dann erhob sie sich, ging zu einem Schrank und kramte zwischen ihrer Kleidung. Nur wenig später holte sie ein kunstvoll verziertes Kästchen her. Von da entnahm sie die Papiere und reichte sie dem Richter, der sie sofort studierte. Im Anschluss versank er in Schweigen und wurde bei seiner Grübelei nicht gestört. Die junge Frau schmiegte sich an seinen Körper und streichelte mit ihren Fingerspitzen seine Brust.

Taro küsste ihre Schläfe und offenbarte ihr: "Unter diesen Umständen muss ich sofort meine Termine verschieben und abreisen. Jetzt weiß ich nämlich, wer wahrscheinlich Paolo ermordete. Falls dein Schwager verurteilt wird, muss ich unbedingt mit ihm sprechen, bevor sie ihn hinrichten. Außerdem würde es mich nicht wundern, wenn du noch dieses Jahr zum zweiten Mal Tante wirst."

"Du meinst ...", murmelte Asha und seufzte. Aufgrund der Andeutung lagen die Zusammenhänge klar vor ihr. Weil sein eigener Sohn der alleinige Erbe des Gestüts werden sollte, ließ der Gemahl ihrer mittleren Schwester die anderen Männer ermorden. Damit es keinen Verdacht erregte, wartete er einige Zeit bis zur zweiten Tat.

Es würde ihr Paolo nicht zurückbringen, wenn nun nach drei Jahren der vermeintliche Raubüberfall Aufklärung fand. Trotzdem machte es sie glücklich endlich Gewissheit zu haben. Trotzdem wog das Verbrechen nicht weniger schwer. Im Gegenteil, wie mochte sich ihre mittlere Schwester fühlen, ihr Mann ein Mörder. Gern würde sie ihren Gemahl begleiten, doch sie konnte nicht fort. Daher setzte sie großes Vertrauen in den Richter, was sie ihm auch mitteilte.

"Immerhin überbringe ich deiner Familie auch gute Nachrichten", milderte der Dämon.

Die Betreiberin der Kutschenlinie lächelte sanft und gab einen Tipp: "Meine beiden Schwestern sind durchaus in der Lage das Gestüt ohne fremde Hilfe zu führen."

"Ich habe bereits angenommen, dass deine Mutter nicht nur eine tüchtige Tochter in die Welt gesetzt hat. Sie muss eine ebenso großartige Frau gewesen sein", lobte der Richter.

Leicht melancholisch äußerte die Schwarzhaarige: "Das war sie. Leider starb sie vor vielen Jahren an einem heftigen Fieber. Wie unser Vater immer behauptete, sind wir drei ihr sehr ähnlich. Sicherlich hängt ihr Bild noch im grünen Saloon. Deswegen kannst du dich selbst überzeugen, wenn du dort bist."

Danach besprachen sie noch einige Kleinigkeiten, bevor Taro abreiste. Sie beide bedauerten zwar ihre schnelle Trennung, aber um so größer würde sich das Wiedersehen gestalten.
 

Kapitel 26 - Schießerei im Saloon
 

Kagura wird bedroht und sie trifft einen alten Bekannten. Beide Vorfälle lösen bei Raoul, in erster Linie für ihn selbst, unerwartete Reaktionen aus



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2016-03-28T07:13:32+00:00 28.03.2016 09:13
Hallo Cheyenne :)

Ich mag deine Geschichte, weil es etwas absolut Neues ist! :D
Da ich gestern im Fernsehen noch Revolverhelden gesehen habe, kann ich mir die Atmosphäre umso besser vorstellen. :)
Mag die OCs vor allem. :)
Freue mich darauf, wie es weitergehen wird! :D
Hast du eigentlich schon mal eine Geschichte verfasst, in der es nicht um Serien oder sonstiges handelt, sondern eine erfundene Geschichte von dir selbst ist?
Damit will ich nichts Schlechtes sagen, im Gegenteil!
Ich finde nämlich, dass deine Art zu schreiben definitiv in ein Buch gehört, dass man in den Bücherläden kaufen kann! :D
Könnte ich mir sehr gut vorstellen! :)

LG Meli
Antwort von:  CheyennesDream
28.03.2016 14:02
Auch die bösen? Gehören ja dazu und der WW war ja nun nicht gerade harmlos.
Es wird noch etwas Wild West geben, das kann ich dir versprechen.

Von einem eigenen Buch träumen bestimmt viele FF Autoren. Dazu reicht es noch nicht bei mir, das heißt ich muss weiter üben.
Versuche habe ich vor Jahren bereits gestartet aber nach wenigen Seiten wieder verworfen, weil mir die Ideen ausgingen. In letzter Zeit denke ich weniger daran.
Auf FF.de findest du meine Kinder Vorlese Geschichte Ausflug in den Wald. Die gab es in selbstgedruckter Heftform, mit Bildern/Fotos unterlegt für Nichte, Neffen und Großcousin mal zu Weihnachten und hat es sogar bis in den Kindergarten geschafft, wo sie wohl öfter vorgelesen werden musste.
Kindergärtnerin ließ mir jedenfalls ausrichten, ich sollte mal etwas neues schreiben, damit sie Abwechslung hat. Nie etwas daraus geworden, dann waren nämlich die Kinder in der Schule ;)

Gibt aber eigentlich noch eine zweite Kindergeschichte über ein Eichhörnchen. Das will ich schon länger überarbeiten und hochladen. Muss ich dringend mal in Angriff nehmen.

Bis dahin begeistere ich dich hoffentlich weiter mit meinen FFs

Chris


Antwort von: abgemeldet
28.03.2016 14:39
Natürlich auch die Bösen!
Die muss man doch auch gern haben :D
Ach das ist ja niedlich :D
War zumindest bereits ein Fortschritt! :)

Sicher doch, gefällt mir weiterhin :)
LG


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