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Ein neues Abenteuer

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Waah, ich bin ein fürchterlicher Mensch! Erst jetzt wieder ein neues Kapitel hochzuladen; unmöglich, ich weiß!
Ab jetzt verspreche ich aber, regelmäßig ein neues Kapitel zu bringen. Schließlich will ich niemanden auf heißen Kohlen sitzen lassen. Und die nächsten Kapitel werden auch länger!
Ich verspreche es auf meine Animesammlung! :3

Viel Spaß beim lesen!

- Lisa xx Komplett anzeigen

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Ein Sprung ins kalte Wasser

Ein lauter Schlag mitten in der Nacht brachte mich dazu, mich erschrocken im Bett aufzusetzen. Ein Blick nach draußen bestätigte mir, dass es wirklich immer noch Nacht war. Ich konnte keinen Meter weit sehen, da alles von Dunkelheit eingehüllt war.

Einen Moment saß ich komplett still auf der Stelle und wartete ab, ob dieser laute Schlag erneut kommen würde. Vielleicht handelte es sich ja nur um ein Gewitter? Doch kaum hatte ich das gedacht, war ein paar Mal hintereinander wieder dieses laute Geräusch zu hören. Und dann schreie. Bildete ich mir das vielleicht nur ein?

Darauf bedacht, kein Lärm zu machen der Bell aufwecken könnte, stand ich auf und schlich mich auf meinen nackten Füßen zur Türe. Zum Glück fand ich diese ohne Probleme und ohne in irgendetwas hinein zu rennen. Als die Türe beim öffnen, viel zu laut für meinen Geschmack, zuckte ich zusammen und warf einen Blick über die Schulter. Schwach konnte ich Bells Silhouette durch das Licht, das aus dem Gang in unser Zimmer schien. Leises Schnarchen dran an mein Ohr und versicherte mir, dass sie noch immer tief und fest schlief.

Also schloss ich de Türe wieder hinter mir und machte mich auf den Weg Richtung Küche. Konnte es sein, dass Joe sich etwas zu essen machen wollte und ein paar Töpfe fallen lies? Aber das würde nicht die Schreie erklären. Außer er fand es lustig beim Kochen zu schreien, was mich nicht sonderlich wundern würde. Immerhin war er schon ein ziemlich komischer Kerl.

Ich bog in den rechten Gang ein und lief geradewegs gegen eine Wand. Nein, das war definitiv keine richtige Wand. Sondern eine Wand, die aus Muskeln bestand. Als ich das realisierte wurden meine Wangen rot und ich machte schnell einen kleinen Schritt nach hinten, den Blick gesenkt. “Entschuldige, ich wollte nich-” Mein Mund klappte auf, als ich schließlich meinen Blick hob und erkannte, wer vor mir stand. “N? Was machst du denn so spät noch hier?”

“Ich könnte dich das gleiche fragen, aber dafür ist jetzt keine Zeit”, sagte er so leise wie möglich und deutete mir, ebenfalls leise zu sprechen. Kurz sah er an seinen grünen Haaren vorbei über seine Schulter, bevor er wieder meinem Blick begegnete. “Jetzt müssen wir aber schnell hier raus. Wo ist Bell?”

“Bell?”, wiederholte ich verwirrt und runzelte die Stirn, als er nickte. “Uh, sie liegt schläft, aber was-”

N legte eine Hand über meinen Mund und umfasste mit seiner anderen Hand meine rechte. “Das erkläre ich dir gleich, versprochen. Aber erst müssen wir Bell aufwecken!”

Von seinem panischen Ton angetrieben, klammerte ich mich an seine Hand und zog ihn eilig hinter mir her. Ich ignorierte die Wärme, die von seiner Hand ausging und das Kribbeln in meinem Bauch. Darüber konnte ich mir später Gedanken machen. Als N und ich unser Zimmer erreichten, nahm N keine Rücksicht auf Bell, sondern stoß die Türe laut auf.

Sie gab einen Knall von sich, als sie gegen die Wand stieß und Bell erwachte mit einem leisen Schrei und fiel dabei prompt aus dem Bett. Ihre blonden Haare standen ihr wild vom Kopf ab und grüne Augen sahen uns verwirrt an.

“Was sollte das denn?”, murrte sie und setzte Kopf reibend auf. “Ich hab geträumt, dass Che-”

“Jetzt ist keine Zeit dafür”, unterbrach N sie und machte eine undefinierbare Geste mit seiner freien Hand. Meine Wangen wurden erneut warm, als ich realisierte, dass er meine Hand keine Sekunde lang los gelassen hatte. “Wir müssen gehen, jetzt!”

“Was?” Stirnrunzelnd stand Bell auf und verkreuzte dann die Arme vor der Brust. “Hast du noch alle Murmeln im Bunker? Hast du in letzter Zeit vielleicht auf die Uhr geguckt?”

Ich verkniff mir ein Seufzen. “Bell, bitte.”

“Kann ich mir wenigstens etwas anderes anziehen?”
 

*~*~*~*~*
 

Cheren traf uns vor dem Ausgang, ebenfalls noch in seinen Schlafklamotten und rieb sich über den Nasenrücken. “Da seid ihr ja endlich.”
 

“Tut uns leid”, sagte ich und verlagerte mein Gewicht von einem Bein auf das andere. “Aber Bell wollte sich unbedingt noch anziehen.”

Mein bester Freund sah aus, als würde er sie dafür gerne aus dem Fenster werfen. “Ist das dein Ernst?”

“Ist jetzt doch egal”, ging N dazwischen und drückte Cheren ein wenig zur Seite, um einen Streit zu verhindern. “Lasst uns nach oben gehen.”

Und das taten wir.

Als ich das Geschehen um mich herum sah, fror ich auf der Stelle fest. Ein fremdes Schiff mit lauter Pokebällen am Rand aufgemalt, glitt neben Joes aus dem Wasser und alle zwei Sekunden sprangen Männer und Frauen mit einer komischen Uniform aus diesem auf das Deck von Joes. Dieser stand übrigens mit verschränkten Armen und finsterem Gesichtausdruck ein paar Meter vor uns und beobachtete das Geschehen. Was ging hier vor?

“Was soll das werden, wenn es fertig ist?”, wollte Joe von einem Mann in Uniform wissen, der auf ihn zulief.

Der fremde Mann verbeugte sich leicht und fuhr sich anschließend durch die rötlichen Haare. “Entschuldigt, aber wir können euch leider nicht weiter lassen.”

“Wie bitte?”

“Ihr seit kurz davor, unser Land zu betreten.”

“Euer Land?”, wiederholte Cheren laut genug, dass der Mann es hörte und zu ihm sah. “Ich kann mich nicht erinnern, dass Youka das Eigentum von jemandem ist. Und wer seit ihr überhaupt?”

Wie auf Knopfdruck verbeugten sich alle gleichzeitig und sagten: “Team Ultra.”

Ich lehnte mich ein wenig gegen N. “Hast du schon mal von denen gehört?”

“Nein”, sagte er und schüttelte in dem Moment den Kopf, als eine Frau neben den Mann trat und auf uns – oder besser gesagt N – zeigte.

“Hey, ist das nicht der König von Team Plasma?”, fragte sie den Mann und dieser machte große Augen, als er N hier stehen sah. “Ja, das ist er wirklich.”

Dann passierte alles plötzlich ganz schnell.

In dem Moment, in dem der Mann den anderen den Befehl gab, N zu fangen, rief Joe uns zu, dass wir fliehen sollten. Da es keine andere Möglichkeit gab, als in das kalte Wasser zu springen, mussten wir genau das tun. N zog mich schnell hinter sich her und rief Cheren und Bell zu, uns zu folgen. Kaum hatten wir uns auf das Geländer gesetzt, rutschte N von diesem runter und zog mich mit sich in das eiskalte Wasser.

Kaum kam ich mit diesem in Berührung, fing ich an zu frieren und wollte automatisch nach Luft schnappen. Dabei verschluckte ich mich an einer Menge Salzwasser und versuchte vergeblich an die Oberfläche zu kommen. Ich bemerkte, dass N's Hand nicht mehr meine hielt und vor meinen Augen erschienen schwarze Punkte. Kurz bevor ich in die Dunkelheit sank, spürte ich, wie mich etwas mit einem Ruck packte. Und dann war alles schwarz.
 

*~*~*~*~*
 

Ein schmerzhaftes Stöhnen drang aus Bells Kehle, als sie mit einem pochenden Schmerz im Kopf wieder zu sich kam. Blinzelnd öffnete sie langsam ihre Augen und blickte direkt in einen blauen Himmel. Als sie sich langsam aufsetzte, merkte sie zwei Sachen. Erstens waren ihre Klamotten komplett trocken und zweitens hatte sie anscheinend ihre Brille verloren.

Hinter Bell knackte ein Ast uns ließ sie erschrocken auf der Stelle zusammen schrecken. Sie schluckte einen aufkommenden Schrei hinunter und wagte einen Blick hinter sich.

“Cheren?”

Der eben genannte fuhr sich durch seine feuchten Haare; Bells Augen folgten der Bewegung, ohne dass sie etwas dagegen tun konnte. Es war egal was er tat, es faszinierte sie aber immer. “Du bist endlich wach.”

Bell rieb sich über die Stirn und sah auf ihren Schoß hinab. Sie konnte sich gerade so davon abhalten, sein Oberkörper durch sein nasses, weißes Shirt anzustarren. Wieso musste er auch so verdammt attraktiv sein? Mit einem räuspern sah sie wieder zu ihm, konzentrierte sich darauf, ihm in die Augen zu sehen. “Wie lange sind wir schon hier?”

“Hm, vielleicht ein paar Stunden?” Cheren zuckte mit einer Schulter und ließ sich neben ihr nieder. Er war ihr so nahe, dass sie die Wärme spüren konnte, die von seinem Körper aus ging. “Nachdem wir gesprungen sind, hab ich Touko und N aus den Augen verloren, und du warst kurz davor zu ertrinken.”

Es dauerte einen Moment, bis Bell reden konnte. “Du.. du hast mich vor dem ertrinken gerettet?”

“Natürlich”, antwortete der Arena Leiter mit einem leisen Lachen. “Ich hätte dich doch nicht ertrinken lassen.”

Seine Antwort brachte ihre leicht gebräunten Wangen zum brennen. Sie stand auf, bevor er etwas davon bemerken konnte und sah sich um. Anscheinend waren sie an einem ziemlich schönen Strand gelandet. Bell konnte über das helle Wasser weit sehen, doch in der Ferne konnte man Himmel und Ozean nicht mehr voneinander unterscheiden. Als Bell sich umdrehte hatte sie einen Blick auf einen kaum mehr sichtbaren Waldweg. Sie fragte sich, wie lange hier wohl schon niemand mehr gewesen war, als ihr ein Gednake kam.

“Cheren?” Er drehte sich zu ihr und gab ein sanftes “Hm?” von sich, als sie sich wieder neben ihm nieder ließ; die Hände ineinander gefaltet und mit rasenden Gedanken. “Wo sind Touko und N?”

Schweigen legte sich über die zwei Teenager. Eigentlich war ihr die Frage schon früher in den Sinn gekommen, doch dann war sie zu abgelenkt von der Tatsache, dass Cherens Shirt transparent geworden war und dadurch hatte sie die Frage in den hintersten Winkel ihres Gehirns verschoben.

Cheren ließ schließlich laut Luft aus und schüttelte den Kopf. “Ich weiß es nicht.”

Bell stockte für eine Sekunde der Atem. “Was.. was meinst du damit?”

Mit einem finsteren Gesichtsaudruck drehte er seinen ganzen Körper zu ihr: “Das heißt, dass Touko und N so gut wie überall sein können und wir keine Möglichkeiten haben, sie irgendwie zu kontaktieren..



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