Pakt
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"Was des einen Nahrung ist, ist des anderen bitteres Gift."
— Lucrezius (röm. Philosoph)
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„Hast du jetzt alles verstanden?“, fragte Yahito genervt.
Der Rotschopf erklärte Naruto schon seit einer geschlagenen Stunde alles was man
über die verschiedenen Pakte wissen musst, doch immer wieder hatte dieser
irgendwelche Fragen.
„Also naja. Wie war das noch mal mit 15?“, fragte Naruto sich am Kopf kratzend.
Yahito seufzte.
Er hatte es schon sowas von satt.
„Dann nochmal. Wenn du 15 wirst wachsen dir Schweife. Die Anzahl der Schweife
hängt von dem Dämonen ab der in dir versiegelt wurde. Die verschieden
Schweiffarben sind außerdem ein weiteres Zeichen für deine Stärke“, erklärte er
nochmal.
Naruto kratzte sich am Kopf.
„Ok und welche Farben gibt es alles?“, war die nächste Frage des Blonden.
„Die Farben unterscheiden sich von Clan zu Clan. Beim Neko-Clan zum Beispiel gibt
es die Schweiffarben Weiß, hellblau, blau und dunkelbau. Im Kitsune-Clan, also in
dem Clan in den du dann kommst, sind es hellrot, rot, dunkelrot“, erzählte er weiter.
Naruto nickte.
„Also sind dunkle Farben ein Zeichen von Stärke, oder?“, fragte Naruto.
„Genau. Jedoch gibt es eine Farbe, die in allen Clans vorkommt und die stärksten
Dämonen kenzeichnet. Nämlich Gold“, meinte Yahito, der darauf beobachten konnte
wie sein Freund am überlegen war.
„Ist das nicht dumm. Ich meine sonst stehen doch die dunklen Farben für Stärke und
nicht die hellen“, sagte Naruto.
„Ja schon. Aber…Aber… Es ist halt so. Ich kann dir auch nicht erklären warum es so
ist. Es ist halt so“, sagte Yahito genervt.
„Ist ja schon gut. Ich hab alles verstanden. Wir können loslegen“, meinte Naruto und
begann zu meditieren.
„Na endlich“, meinte Yahito erleichtert und tat es seinem Freund gleich.
Während Yahito zu meditieren begann, wartete Naruto bereits auf seinen Freund,
der wenige Sekunden später neben ihm auftauchte.
„Na dann. Beginnen wir mit der Vertratgsaufsetztung“, sagte Yahito und holte eine
Schriftrolle und einen Stift heraus.
„Hiermit eröffne ich, zweite Jinchuuriki der Nibi, Yahito Kajiwara, die
Blutspaktschließung zwischen Naruto Uzumaki und Kyuubi no Kitsune, dem
neungeschweiften Fuchs“, meinte er und die Fackeln an den Wänden des Raumes
entzündeten sich.
Jetzt konnte man auch klar und deutlich die Gestalt des Kyuubis hinter dem großen
hölzernen Gitters ausmachen.
„Gut kleiner Halbdämon. Lass uns mit der Paktschließung beginnen“, vernahmen die
beiden die Stimme des Fuchses.
„Gut zuerst wird der Jinchuuriki seinen Vorschlag für den Vertag machen“, sagte
Yahito.
Naruto nickte ihm zu und tat einen Schritt nach vorn.
„Wenn du mit mir einen Blutspakt eingehst wäre ich bereit dich für unbestimmte Zeit
freizulassen, dafür möchte ich jedoch das du keine Personen angreifst, folterst,
verstümmelst, frisst, verwundest, verbrennst, durchbohrst, zerbeißt und tötest
wenn ich es nicht ausdrücklich sage.
Ab dem Alter ab wann du mich trainieren solltest schlage ich jetzt sofort vor.
Hast du irgendwelche Einwände?“, fragte Naruto.
„In der Tat die habe ich Mensch.
Du kannst nicht von mir verlangen in einem Dorf voller Menschen, die alle meinen
Namen fürchten, nicht einen umzubringen.
Gönn mir doch ein bisschen Spaß“, antwortete der Dämon.
Naruto schüttelte den Kopf.
„Nein. Du wirst niemanden töten wenn ich es nicht will.
Das ist nicht verhandelbar“, meinte Naruto selbstsicher.
„Und wieso glaubst du, kleiner Mensch, sollte ich diesen Bedingungen zustimmen
und dir meine Macht geben?“, fragte der Fuchs den Blonden.
Naruto grinste.
„Ich bin nicht derjenige der hier unten hinter einem großem Gitter versauert, oder,
Fuchs?“, meinte Naruto grinsend.
Der Kyuubi brachte sein Missfallen über die Situation mit einem lautem stöhnen zum
Ausdruck.
Er hatte wirklich keine andere Wahl.
Wenn er nach draußen wollte, dann müsste er diesem Punkt wohl zustimmen.
Doch selbst wenn er niemandem ernsthaft schaden konnte, so konnte er wenigstens
den Jungen ein bisschen ärgern.
„Gut Welpe diesem Punkt stimme ich zu, aber zu dem Zeitpunkt ab dem ich dich
trainiere, werde ich dafür selbst entscheiden. Einverstanden?“, wollte der Fuchs
wissen.
Naruto schluckte.
Er hatte den Kyuubi wirklich soweit das er niemanden ohne seine Erlaubnis töten
würde.
Das war mehr als er erwartet hatte, er musste Kyuubis Forderung nachkommen
bevor dieser sich anders entscheiden würde.
„In Ordnung. Ich stimme zu“, sagte Naruto.
Der Fuchs lachte.
„Gut wir werden dein Training in 3 Jahren beginnen“, verkündete der Kyuubi.
Naruto seufzte.
Genau so etwas hatte er von dem Kyuubi erwartet.
Doch plötzlich trat Yahito an ihn heran und flüsterte etwas in sein Ohr:
„Keine Sorge wegen dem Training.
Ich hab die Nibi soweit gekriegt das sie dich auch trainiert.
Das heißt dieser Fell ball kann dir gar nichts.“
Naruto lächelte.
Auch wenn er nicht gleich von Kyuubi persönlich trainiert wurde, war Training mit der
Nibi ein guter Anfang.
Yahito trat einen Schritt und las laut vor was er während den Verhandlungen der
beiden niedergeschrieben hatte.
„Also der Vertag wird jetzt verlesen. Als Gegenleistung für unbestimmte Freiheit ist
der Biju Kyuubi no Kitsune bereit, niemanden anzugreifen, zu foltern, zu
verstümmeln, zu fressen, zu verwunden, zu verbrennen, zu durchbohren, zu zerbeißen
und zu töten,
wenn es nicht ausschließlich von dem Jinchuuriki, Naruto Uzumaki, gewünscht wird.
Das Training der Jinchuuriki wird in voraussichtlich 3 Jahren beginnen. Stimmen beide
Parteien diesen Bedingungen zu?“, verlas Yahito den Vertrag.
Beide gaben ihr Einverständnis.
„Gut dann wird nun Kyuubi no Kitsune seine Aufgabe dem Jinchuuriki mitteilen“,
meinte Yahito weiter.
Der Fuchs grinste.
Naruto begann zu schwitzen.
Was würde dieses Monster wohl von ihm wollen.
„Ich will Mensch, dass du dich mit zwei weiteren Jinchuuriki zusammenschließt,
sie dazu bringst ebenfalls mit ihren Bijus einen Pakt zu schließen und mit ihnen
Uzushiogakure wieder aufbaust.
Das ist mein Bedingung“, sprach der Kyuubi.
Naruto seufzte erleichtert.
Er hatte sich Sachen ausgemalt die waren viel, viel, viel schlimmer als das.
„Gut, da nun alles geklärt ist, wird das Siegel entfernt und dem Jinchuuriki das
Chakra des Bijus indiziert, der daraufhin zum Halbdämon wird“, verkündete Yahito.
Er wandte sich zu Naruto.
„Tut mir Leid, da musst du jetzt alleine durch. Ich werde mich jetzt zurückziehen“,
sagte der Rothaarige und war einen Wimpernschlag später verschwunden.
Naruto drehte sich um und schritt auf das Tor zu.
Er zog ein Kunai aus seiner Tasche und warf es auf das Siegel.
Als das Metall auf das Holz traf, durchzuckte ein greller Blitz den Raum.
Naruto bedeckte seine Augen.
So schnell das Licht gekommen war, so schnell war es auch wieder verschwunden.
Der Blonde blickte auf und sah auf das Tor, welches sperrangelweit offen stand.
Hinter dem Tor erhob sich die Gestalt des Dämons und ging ruhigen Schrittes auf den
Jungen zu.
Vor ihm blieb er stehen.
„Bist du bereit?“, fragte er seinen Paktpartner.
Dieser nickte.
Der Fuchs senkte sein Haupt und biss in die Schulter der Blonden.
Dieser konnte sich einen kleinen Aufschrei nicht verkneifen.
Er spürte wie der Fuchs sein Chakra in ihn überfließen lies.
Naruto gab es nur ungern zu, aber es schmerzte und nicht gerade wenig.
Bei Bewusstsein zu bleiben fiel ihm immer schwerer.
Er sank auf die Knie.
Sein Atem ging unregelmäßig.
Schwarze Flecken tanzten vor seinen Augen.
Nach einiger Zeit entfernte Kyuubi seine Zähne aus der Schulter des Jungen, worauf
dieser vor Schmerzen in Ohnmacht fiel.