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Eine andere Welt

Sesshomaru x Oc
von

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Im Mittelalter

„Hey Sakura sollen wir mal Kagome besuchen gehen? Sie ist jetzt schon wieder eine Zeit lang Krank. Ich mach mir Sorgen.“, sagt meine Freundin Mei zu mir. Die Schule ist gerade aus und unsere Freundin fehlt andauernd weil sie krank ist, was in letzter Zeit ziemlich oft vorkommt. „Ok. Sie wird sich bestimmt Freuen.“, sage ich und wir rennen auch schon los. Sie wohnt nicht weit von der Schule weg, also sind wir schnell da. Sie hat einen großen vor Hof in dem ist ein Schrein mit einem alten Brunnen. Ihr Großvater erzählt immer solche Legenden, dass der alte Brunnen, knochenfressender Brunnen heißt. Da wurden damals die Überreste von Dämonen reingeschmissen. Als wir das erste mal davon gehört haben, haben wir uns eher über ihn lustig gemacht, aber er ist ein alter Mann und glaubt nun mal solche legenden was wir natürlich für Unsinn abstempeln.
 

Sie haben auch einen schönen großen Baum. Der Baum hat für sie eine Bedeutung. An meisten für Kagome aber sie hatte uns bisher noch nicht erzählt warum. Oft sind wir dran vorbeigelaufen. Daraufhin blieb sie oftmals stehen und starrte minutenlang den Baum an, doch als wir immer nachfragten, meinte sie nur es sei nichts.
 

„So, endlich sind wir da.“ Mei ist total außer Atem. Denn bei Kagome führt eine sehr lange Treppe nach oben. „Ja. Ich kann auch nicht mehr. Wenn man die Treppe oben ist, hat man schon Sport genug für den Tag gemacht. Aber komm. Wir bringen ihr die Hausaufgaben und fragen mal was los ist.“ Ich gehe an die Tür und klingel. Sofort macht Kagome´s Großvater auf. Bevor ich überhaupt was sagen kann, sagt er aufgeregt, „Sie ist schwer krank! Ihr könnt nicht reinkommen!“ Mei und ich sehen uns fragend an. Was ist mit ihm bloß los? Das ist doch nicht normal. Schwänzt Kagome etwa? „Schon gut. Wir bringen nur die Hausaufgaben vorbei. Sagen Sie dann Kagome von uns, gute Besserung.“ Mei gibt dem Großvater die Hausaufgaben. Er schließt daraufhin die Tür. „Was war denn das?“, fragt mich Mei. „Frag ich mich auch. Mir ist schon durch den Kopf geschossen, dass Kagome vielleicht die Schule schwänzt.“ „Glaubst du das wirklich? Naja es kommt gerade so vor, so wie er reagiert hat aber Kagome´s Mutter würde das nie zulassen und Kagome würde so etwas auch niemals tun. Deswegen glaube ich das nicht.“ Ich zucke nur mit den Schultern. Ich schätze Kagome eigentlich auch nicht so ein aber wie oft kann denn ein Mensch krank werden?
 

Als wir gerade gehen wollen, kommt Bojo, die Katze von Kagome, auf und schnurrend zu. Ich stelle meine Tasche ab und streichle die Katze. Bojo reagiert blitzschnell und klaut mir meinen wertvollen Anhänger von meiner Tasche. Daraufhin rennt er in richtung Brunnen. „Bojo warte! Gib mir das zurück!“, rufe ich ihm hinterher aber die Katze rennt in den Schrein hinein. Ich schnappe mir meine Tasche und renne hinterher. „Warte Sakura“, ruft Mei und rennt mir nach.

In dem Brunnen ist es ganz schön dunkel aber trotzdem sehe ich Bojo wie er auf dem Brunnen sitzt mit meinem Anhänger im Maul. Ich gehe vorsichtig zu dem Kater hin aber er lässt meinen Anhänger in den Brunnen fallen. Fröhlich maunzt er und springt vom Brunnen runter. „Nein! Oh man Bojo. Das ist viel zu tief.“ Ich werfe einen bösen Blick zu Bojo hin und schaue dann in den dunklen Brunnen hinein. Mei tritt neben mich und schaut ebenfalls runter. „Sakura lass es. Den Bekommst du nicht wieder. Lass uns gehen.“ „Nein! Ich Kletter runter und du hältst mich an den Beinen fest.“ Mei nickt unsicher aber ich will unbedingt meinen Anhänger zurück haben. Also Kletter ich Kopfüber runter und sie hält mich an den Beinen fest. Mir ist klar dass das nicht gut ausgehen kann, aber was tut man nicht alles. „Ich hab ihn gleich!“, rufe ich hoch. „Sakura lass es! Ich kann dich nicht mehr lange festhalten! Bitte!“ „Nein! Du weißt was mir der Anhänger bedeutet! Das ist das einzige was ich noch von meinen Eltern habe!“ Mir kommen schon die Tränen hoch bei dem Gedanken, den Anhänger nicht wieder zu bekommen, aber ich muss mich auf den Anhänger konzentrieren. "Ich weiß, aber wir können doch fragen ob wir eine Leiter kriegen. Ich kann dich nicht mehr festhalten. Wir fallen gleich beide noch rein.“ Bei diesen Worten kippt Mei schon nach vorne und wir fallen gemeinsam schreiend hinunter.
 

Langsam merke ich wieder festen Boden unter mir. Das kam mir nicht wie fallen vor, eher wie schweben. Ich hätte eher gedacht das wir auf den Boden aufschlagen. Doch leider ist Mei auf mich gefallen. „Geh bitte runter von mir.“ Mei richtet sich auf. „Na toll! Bist du jetzt zufrieden? Jetzt können wir schauen wie wir rauskommen. Hast du wenigstens dein Anhänger?“ Wütend blickt sie mich an und klopft sich den Dreck von ihrer Schuluniform. Ich seufze etwas und schaue zu Boden, um den Anhänger zu finden, der, zu meinem Glück, vor meinen Füßen liegt. „Hab ihn! Mhmm… Ich hab keine Ahnung wie wir rauskommen. …schau mal da kann man hoch klettern! Ich kann nicht gut klettern aber wir können es versuchen.“ Mei nickt und klettert als erstes hoch. Kaum ist sie oben, klettere ich hinter ihr her. Während ich noch am Klettern bin, sagt Mei von oben. „Ähm…Sakura? Komm sofort mal nach oben.“ Was ist denn jetzt los?

Als ich endlich oben bin, bemerke ich auch warum Mei wollte das ich sofort nach oben klettere.
 

„W…w…wo sind wir!?“, frage ich. Wir sind mal nicht mehr bei Kagome. Wir sind in einem Wald. Kein Haus, kein Schrein nur der Brunnen und viele Bäume. „Keinen blassen Schimmer. Ist das ein Zauberbrunnen oder was? Naja, komm lass uns mal schauen wo hier vielleicht Leute sind.“ Mei ist anscheinend die einzige von uns beiden die noch motiviert ist. „Bist du verrückt? Ich bleibe beim Brunnen.“, meine ich total hektisch. „Gut, du kannst hier bleiben. Ich gehe.“, sagt meine Freundin und läuft weiter. Ich will nicht hier alleine bleiben also geh ich mit. Ich glaube ja nicht, dass wir hier irgendjemand finden, aber das sage ich besser nicht. Leider ist es ja meine Schuld dass wir hier sind.

Doch zu unseren Entsetzen bebt plötzlich die Erde. „Was ist das!?“, fragt Mei hektisch. Das Beben hört auf und kaum das wir uns umschauen können, kommt auf einmal ein riesiges Monster. Wenn ich ehrlich bin, kommt mir das Monster bekannt vor. Ich glaube ich habe es irgendwo in einem Buch gesehen...

„Mei! Das ist ein Dämon!“ „Was!? Bist du irgendwie auf dem Kopf gefallen!? Du willst mir doch nicht sagen dass es hier Dämonen gibt!?„ „Mei, meinst du nicht das dass, das beste Beispiel ist!? Weißt du nicht mehr? Kagomes Großvater hat genau das Monster uns doch mal in einem Buch gezeigt, als er mal wieder von den legenden erzählt hat.“ „Meinst du etwa…wir sind im Mittelalter? Es gab doch wenn dann nur Dämonen im Mittelalter!“ Zu unserem Leidwesen bemerkt der Dämon uns, da wir uns nicht gerade leise Unterhalten haben. „Das ist jetzt egal! Renn!!“ Wir laufen so schnell wir können aber leider sind wir zu langsam.
 

Doch aus dem nichts kommt uns ein Junge entgegen. Er hat ein riesiges Schwert, einen roten Kimono an, weiße lange Haare und…SIND DAS ETWA HUNDEOHREN!? Wir blieben sofort stehen. Der Junge rennt zu dem Dämon hin und kämpft mit ihm. Kaum das wir hinschauen konnten, ist der Kampf auch schon schnell vorbei. Er dreht sich um und schaut über uns hinweg und fragt, „Kagome! Hat er vielleicht Juwelensplitter? Dann hätte sich das auch gelohnt sie zu retten!“ Wow, der scheint ja richtig nett zu sein aber warte mal…hat er Kagome gesagt!?

Mei schaut mich mit großen Augen an. Wir trauen uns irgendwie nicht uns umzudrehen. Der Junge schaut uns genervt an und sagt, „Wie wär’s mal mit einem Danke?“ Meine Freundin stottert nur, „Da…danke.“ Kurz darauf hören wir eine bekannte stimme. „Man Inuyasha musst du so unhöflich sein? Es war ja mal nicht so schlimm jemand zu retten und die zwei sind geschockt also hab mal ein bisschen Verständnis. „Wir drehen uns blitzschnell um und rufen beide Kagome. Sie bleibt sofort stehen und starrt uns an.“ Du kennst sie Kagome?“, fragt der Junge, der anscheinend Inuyasha heißt. Kagome kriegt sich wieder und sagt, „Ja…Sakura, Mei was macht ihr denn hier? Ein glück ist euch nichts passiert!“ Sie umarmt uns sofort. „Wie kommt ihr hierher?“ Aber bevor einer von uns Antworten kann, kommen noch andere Personen dazu. Eine Frau mit einer Katze, ein Fuchsdämon und ein Junge der aussieht wie eine Art Mönch. „Kagome ist alles ok?“, fragt die Frau. „Ja Sango. Ich muss euch meine Freunde vorstellen. Die zwei sind Sakura und Mei. Sakura und Mei das sind Sango, Miroku, der kleine Fuchsdämon heißt Shippo, die Dämonen Katze heißt Kirara und das ist Inuyasha. Er hat euch ja gerettet aber ich will jetzt mal gerne wissen, wie kommt ihr hierher?“ Mei antwortet sofort. „Wir wollten dich besuchen und dir die Hausaufgaben geben, weil du nicht in der Schule warst. Dein Großvater meinte, dass du schwer krank seist und wir nicht rein kommen können. Als wir dann gehen wollten, kam Bojo. Sakura mal wieder, musste ja unbedingt Bojo streicheln und hatte dann ihre Tasche abgestellt. Bojo hat dann daraufhin den Anhänger von ihrer Tasche geklaut und ist richtung Brunnen gerannt. Sakura ist hinterher und als wir im Brunnen waren hatte Bojo den Anhänger reinfallen gelassen. Sakura war voller Panik und wollte ihn unbedingt zurück haben. Und bei dem Versuch ihn zurück zu bekommen sind wir reingefallen. Und jetzt sind wir hier.“ Jetzt melde ich mich zu Wort. „Jaja. Ich hab es kapiert dass ich dran schuld bin dass wir hier sind aber ihr wisst, was mir der Anhänger bedeutet.“ Kagome sieht mich mitfühlend an und sagt, „Ja, ich weiß. Naja kommt jetzt erst einmal mit.“ Wir nicken und wollen ihnen gerade folgen aber Inuyasha protestiert. „Pah! Du willst mir jetzt nicht sagen, dass die zwei mitkommen!“ Kagome dreht sich wütend um und sagt, „Doch genau das will ich damit sagen!“ „Niemals. Die halten uns doch nur auf!“ Ich schaue Kagome an. Das war wohl ein großer Fehler von Inuyasha. „Mach Platz!“ Bei diesen Worten, wird er Kopfüber runtergezogen und rammt mit dem Gesicht in den Boden. Mei muss sich ein Lachen verkneifen und ich ebenfalls. „Was war das denn?“, fragt Mei. „Inuyasha hat eine magische Kette um und wenn Kagome „Mach Platz“ sagt, passiert das.“, antwortet Miroku. Dann macht Miroku ein Gesicht als hätte er was vergessen, geht zu Mei hin, hält sie an den Händen und fragt ob sie ihm ein Kind gebären will. Geschockt blickt sie ihn an, aber fasst sich schnell wieder. „Bist du noch in Ordnung!? Dir geht es wohl nicht mehr gut!“ Daraufhin dreht er sich benommen rum und sieht mich an. Doch bevor er was sagen kann, komme ich ihm zuvor. „ Mich brauchst du gar nicht erst zu fragen!“ Sango, hinter ihm, würde ihn anscheinend am liebsten erwürgen. „Das macht der immer!“, sagt Sango und klatscht ihm eine. Inuyasha hat sich in der zwischen Zeit wieder aufgerappelt und streitet sich mit Kagome, bis sie wieder Mach Platz sagt und weiter geht. Wir alle folgen ihr. „Wartet auf mich! Ihr könnt mich doch nicht zurücklassen!“, ruft Inuyasha noch hinterher.

Eine unheimliche Begegnung

Wir laufen wahrscheinlich schon seit Stunden umher bis wir endlich ein Dorf sehen. „Hier können wir Waffen für euch kaufen. Ihr braucht nämlich welche. Wir haben leider keine Zeit um euch nach Hause zu bringen. Obwohl mir wirklich nicht wohl bei der Sache ist.“, sagt Kagome. Im Dorf holen Mei und ich uns ein Katana. Mei bekommt ein schwarz, rotes. Ich ein weiß, blaues. Bei der Vorstellung dass ich Dämonen bekämpfen muss wird mir schon komisch. Ich habe noch nie gekämpft. Naja, war ja bei uns zu Hause auch nicht nötig.
 

Nachdem wir die Waffen gekauft haben. gehen wir schon weiter. Ein paar Stunden später sagt Inuyasha, „Wir machen eine Pause. Wir laufen morgen weiter. Es ist schon spät.“ Daraufhin macht Sango ein Feuer und wir setzten uns hin. „Sag mal Kagome. Warum bist du eigentlich hier?“, fragte ich. „Oh Sakura, das ist eine lange Geschichte. Aber du kennst doch noch die Geschichte die Großvater immer erzählt hat vom Juwel der 4 Seelen. Das Juwel war in mir. Weil damals eine Miko namens Kikyo die Beschützerin dieses Juwels verstorben ist, wegen einer Verletzung. Und sie wurde mit dem Juwel verbrannt. Ich bin ihre Wiedergeburt. Und ich war damals vor dem Brunnen als ein Dämon daraus kam und mich mit reingezogen hat. Da habe ich auch Inuyasha gesehen, der an einem Baum geheftet war, durch einen Pfeil. Den Kikyo auf ihn abgeschossen hat bevor sie starb. Ich habe ihn befreit weil der Dämon das Juwel in mir haben wollte und es auch aus meinen Körper bekommen hat. Damit ist er sehr stark geworden und dann habe ich Inuyasha befreit. Er hat sie dann besiegt. Dann ist noch vieles passiert und ich habe das Juwel zerstört. Die Splitter haben sich überall verteilt. Und wir suchen sie jetzt. Ein Stück von dem Juwel kann einem Dämon gewaltige Kräfte geben. Und ein bestimmter Halbdämon namens Naraku, will das Juwel vervollständigen. Er hat schon einige und wir müssen ihn besiegen.“ Ich starre sie mit großen Augen an. Das war zu viel. „Wow. Aber was ist eigentlich ein Halbdämon?“ „Nehmen wir mal Inuyasha. Er ist ein Halbdämon. Sein Vater war ein Dämon und seine Mutter ein Mensch. Naja bei Naraku ist es etwas anders. Er war früher ein Mensch Namens Onigomo und hat seinen Körper Dämonen überlassen. Deswegen ist er auch nur ein Halbdämon.“ Ich nickte. Obwohl ich die Hälfte immer noch nicht verstanden habe. Mei lässt sich fallen und sagt, „Das ist zu viel für mich. Ich glaube ich schlafe jetzt.“
 

Die anderen Nickten und machen das gleiche. Ich kann aber nicht schlafen. Ohne mir weiter darüber gedanken zu machen beschließe ich jetzt mal ein bisschen spazieren zu gehen. Obwohl hinter jeder Ecke was lauern könnte. Mir ist das egal. Ich habe ja mein Katana dabei. Es ist ganz schön dunkel und ungewohnt. „Hilfe! Ahhh!“ Was war das? Ein Schrei? Ich laufe sofort in die Richtung aus der, der Schrei kam. Ich sehe ein Mädchen das vor einem Dämon wegrennt. Bei ihr ist noch so eine Art Froschdämon und ein Drachendämon die versuchen sie zu retten aber verletzt sind. Ich muss helfen aber… Meine Beine zittern total. Was soll ich jetzt nur machen? Wenn ich das Mädchen jetzt nicht rette, dann ist es zu spät! Ich habe aber noch nie gekämpft. Egal!
 

Ich renne einfach zu dem Dämon hin. Kurz bevor der Dämon das Mädchen angreifen kann, stelle ich mich vor sie und wehre den Angriff mit meinem Katana ab. Jetzt greift mich der Dämon an. „Renn weg!“, schrei ich noch zu dem Mädchen hin. Ich tue alles was ich kann. Aber ich merke, ich kann nicht gerade toll kämpfen. Und plötzlich holt der Dämon aus und trifft mich. Ich fliege zurück und knalle gegen einen Baum. Eindeutig muss ich noch das Kämpfen üben. Aber ich rappele mich sofort wieder auf. Ich merke wie mir das Blut über die Wange läuft aber merkwürdigerweise schmerzt es nicht. Ich höre wie das kleine Mädchen aufschreit als sie mich ansieht. „Du blutest ja!“, sagt sie. „Schon gut. Versteck dich.“ Und schon renne ich wieder auf dem Dämon zu. Er ist ebenfalls verletzt aber in Gegensatz zu mir ist er schwächer. Das ist meine Chance! Ich schlage ihm den Arm ab und ziele ihm jetzt zwischen die Augen. Leider verfehle ich ihn aber um Zentimeter. Dennoch fällt der Dämon hin und ich ramme mein Katana in sein Herz. Er bewegte sich nicht mehr und ich bin sehr erschöpf aber ich habe ihn erledigt. Das Mädchen rennt auf mich zu. „Danke! Das du mich…“ Weiter kommt sie nicht, denn auf einmal packte mich jemand am Hals und knallte mich gegen einen Baum.

Ich blicke in ein kaltes Gesicht. Er ist anscheinend auch ein Dämon. Er hat einen weiß-roten Kimono an eine komische Rüstung um die Schulter und um die andre Schulter langes Fell. Mit seinen langen weißen Haaren ähnelt er Inuyasha. „Nein, Sesshomaru! Sie…“, weiter kann sie nicht reden den Sesshomaru sagt, „Jaken.“ und der Froschdämon schnappt sich das Mädchen und sie fliegen mit den Drachendämon davon. Er wendet sich nicht ab. „Wer bist du?“, fragt er mit einer kalten, ruhigen aber gefährlichen Stimme. Ich antworte nicht, ich blicke ihn nur an. Er zeigt keine Emotionen. Das macht mir Angst, dennoch antworte ich nicht. Er drückt fester zu. „Ich habe dich was gefragt.“ Ich versuche tief Luft zu holen was halt schwer ist wenn man gerade erwürgt wird. „Wird man immer so von dir behandelt, wenn man jemand rettet? Anscheinend ist das Mädchen dir wichtig und du willst nicht das ihr was passiert. Also warum willst du mich dann umbringen? Ich hab sie gerettet.“ Ich glaube, ich hätte nicht so viel reden sollen weil die Luft die ich noch einatmen konnte, habe ich jetzt verbraucht und mir wird schwindelig aber er lockert sein Griff auch nicht. Doch es ertönt plötzlich eine bekannte Stimme. „Sesshomaru! Lass sie los!“ Inuyasha und die anderen tauchen auf. Sesshomaru schaut nicht sofort hin. Er starrt mich noch kurz an und lässt mich dann fallen.
 

Ich lande hustend auf dem Boden. „Was hast du mit ihr gemacht!?“, schreit Inuyasha ihn an. „Gehört dieses Menschenwesen etwa zu dir?“, fragt Sesshomaru mit Widerwärtigkeit in der Stimme. Inuyasha greift ihn sofort an und Kagome und Mei kommen auf mich zu gerannt. „Sakura was ist passiert!?“, fragt Mei total besorgt. Mir ist zu schwindelig um zu antworten. „Du blutest ja am Kopf!“, sagt Kagome. Ich verliere das Bewusstsein. Mir ist total schwindelig. Ich sehe nur noch wie Sesshomaru mit Inuyasha kämpft. Wer ist das? Dann wird mir schwarz vor den Augen.

Er hat mich gerettet!?

„Sakura?“ Wessen Stimme ist das? Mei? Ich komme langsam wieder zu Bewusstsein. „Du bist endlich wach!“, sagt Kagome neben mir. „Wa…was ist passiert?“ „Du bist ohnmächtig geworden. Kann man auch verstehen wenn man fast erwürgt wird.“, sagt Mei. Ich rapple mich auf. „Wer war das eigentlich?“ Bevor Kagome mir Antworten kann, antwortet Inuyasha auf meine Frage. „Das ist mein scheiß Bruder Sesshomaru. Er will mich immer besiegen um sich Tessaiga unter den Nagel zu reißen.“ „Tessaiga?“ „Inuyasha´s Schwert. Ihr Vater hat ihnen damals zwei Schwerter vermacht. Tessaiga und Tensaiga. Inuyasha hat Tessaiga bekommen und Sesshomaru Tensaiga. Beide sind eigentlich gleich stark nur es ist halt so. Sesshomaru kann sein Schwert nicht gebrauchen. Denn es schneidet nicht.“, erklärt mir Kagome. „Wie es Scheidet nicht?“ „Es ist ein Schwert das nur tote wiederbeleben kann. Und auch tote töten kann. Aber nicht die lebenden. Und für Sesshomaru ist dieses Schwert nutzlos. Er hasst die Menschen. Also warum sollte er dann sie wiederbeleben wollen? Aufjedenfall hat er sich ein anderes Schwert beschafft. Es ist auch stark aber er will unbedingt Tessaiga.“ „Was wirklich? Wow. Aber…er hasst doch Menschen. Warum hat er dann ein kleines Menschenkind bei sich?“ „Das wissen wir selber nicht.“, antwortet Sango. „Ihr könnt euch aber dann auch überhaupt nicht leiden.“ Inuyasha schaut genervt weg. „Pah!“ „Nein, sie können sich nicht leiden. Sesshomaru mag ihn sowieso nicht weil er ein Halbdämon ist.“ „Also war Sesshomaru´s Mutter auch ein Dämon?“ Kagome nickt. Ok. Jetzt scheine ich ein paar Sachen zu begreifen aber das ist einfach zu viel. „Was ist eigentlich passiert? Warum hat er dich angegriffen?“, fragt Mei. „Also. Ich habe ein Mädchen schreien gehört. Natürlich bin ich dann hin gerannt. Dann sah ich das Mädchen von einem Dämon davon laufen. Der Froschdämon und der Drachendämon waren verletzt und konnten ihr nicht so gut helfen. Also blieb mir nichts andres übrig als mich mit dem Dämon anzulegen. Während dem Kampf hat er mir auch die Wunde am Kopf zugefügt. Das war Sesshomaru nicht. Ich habe den Dämon besiegt. Das Mädchen wollte sich dann bei mir bedanken aber plötzlich kommt er, holt mich am Hals und knallt mich gegen den Baum. Er hat dem Froschdämon befohlen das Mädchen weg zu bringen. Und er hat mich dann nach meinem Namen gefragt aber ich habe nicht geantwortet. Er drückte daraufhin fester zu und ich sagte ihm das ich das Mädchen gerettet habe und warum er mich dann umbringen will. Dann kamt ihr schon.“ „Du kannst froh sein, das du noch lebst.“, sagt Miroku. „Ja. Sonst immer braucht er nicht so lange.“, meldet sich Shippo zu Wort. Aber ich will einfach nicht mehr dran denken. Ich bin froh dass das vorbei ist. Wenigstens bin ich nicht tot. Wir legen uns schlafen. Ein Wunder ist, dass ich heute gut schlafen kann.
 

Es ist morgen und ich werde total grob wach gemacht. „Man, Sakura wach auf!“ „Oh Inuyasha! Kann man mich nicht normal wach machen? Du nervst! Ich steh ja schon auf.“ Ich rapple mich auf. Kagome und Mei sind schon wach. Was ein Wunder ist weil Mei sonst immer mega lang schläft. Ich setzte mich zu ihnen. „Hier. Iss was.“ Kagome hält mir eine Schüssel hin.
 

Nachdem wir gegessen haben, gehen wir weiter. Nach ein paar Stunden, macht Inuyasha halt. „Naraku´s Insekten kommen!“ Ich will gerade fragen, was das für Viecher sind, als sie plötzlich auftauchen. Wir Kämpfen sofort gegen sie aber ich bin immer noch schwach und habe es sehr schwer. Das bemerkt Kagome. „Sakura, du kannst nicht kämpfen! Renn weg und Versteck dich!“ Das tue ich auch. Das dumme ist, dass ein paar von den Insekten mir folgen. Ich renne so schnell ich kann und kann sie auch abschütteln. Ich bin total außer Atem. Nur auf einmal kommt ein Dämon. Das war ja eine lange Pause. Ich greife ihn sofort an. Doch dann kommen die Insekten doch noch. Ich bin abgelenkt von den Insekten und der Dämon erwischt mich und ich knalle mit voller Wucht gegen einen Fels. Ich will aufstehen doch ich merke wie meine Brust schmerzt. Ich schaue runter und sehe dass meine Kleidung sich rot färbt. Er hat einen tiefen, riesigen Kratzer hinterlassen. Es schmerzt. Aber die Insekten sind auch noch da. Ich greife mir an die Wunde so fest wie es geht damit der Schmerz wenigstens ein bisschen nachlässt. Dann stehe ich auf und renne weg. Eine Chance gegen sie zu gewinnen, gibt es nicht. Aber ich komme nicht weit und falle auf die Knie. Ich schaue mir meine Hand an. Sie ist voller Blut. Die wunde ist anscheinend sehr schlimm. Ist nicht gerade mein Wunsch durch einen Dämon zu sterben aber ich kann´s mir nicht aussuchen. Der Dämon kommt auf mich zu, genau wie die Insekten. Doch Sesshomaru steht plötzlich vor mir. Den Rücken mir zugewandt aber es ist aufjedenfall Sesshomaru. Er hat den Dämon und die Insekten schnell besiegt. Dann dreht er sich in meine Richtung. Mit schwerer Stimme sage ich zu ihm, ,, D…du hast mi...mich gerettet. Wolltest du m…mich n…nicht umbringen?“ Aber bevor ich überhaupt hören kann was oder ob er was sagt, werde ich Ohnmächtig.

Meine Eltern

Ich komme langsam wieder zu mir aber jede Bewegung schmerzt. Ich muss mich erst einmal erinnern was genau passiert ist und warum ich solche schmerzen habe.

Ich habe gegen ein Dämon gekämpft, wurde dann dabei verletzt und…Sesshomaru hat mich gerettet!? Ich traue mich nicht die Augen zu öffnen. Aber was kann schon groß passieren wenn ich die Augen öffne? Ist ja nicht so, dass er mich umbringen könnte aber wenn er das wollte dann hätte er es schon längst machen können.
 

Ich liege unter einem Baum und weiter vorn auf der Blumenwiese, sehe ich das Mädchen. Sie pflückt Blumen und neben ihr ist dieser Jaken. Das Mädchen kommt mit einem Blumenstrauß auf mich zu. „Du bist ja wach! Wie geht es dir?“ „Ähm...es geht. Danke der Nachfrage.“ Das Mädchen lächelt mich an und sagt, „Das ist gut. Ich hab mir Sorgen gemacht. Du hast sehr lange geschlafen. Ein Tag oder so. Aufjedenfall hab ich deine Wunde so gut wie es geht behandelt.“ Ich schaue sie verblüfft an. Die Wunde war oder ist immer noch ziemlich tief und sie kann sich so etwas ansehen? In diesem Alter? Ich könnte mir jetzt nicht einmal selber meine Wunde anschauen.
 

Ich lächele sie an. „Ich danke dir. Darf ich deinen Namen erfahren?“ Das Mädchen setzt sich neben mich und Jaken geht zu dem Drachendämon. „Mein Name ist Rin und deiner?“ „Schöner Name. Mein Name ist Sakura.“ Rin will gerade etwas sagen aber jemand kommt ihr zuvor. „So heißt du also. Das hättest du auch gleich sagen können.“ Ich sehe Sesshomaru vor mir stehen. Vor seinen Anblick habe ziemliche Angst. Nur, weil er mich gerettet hat, heißt es noch lange nicht, dass er nett ist. Rin hat ihn wahrscheinlich drum gebeten. Ich versuche meine Angst nicht zu zeigen „Dir hätte ich ihn ganz sicher immer noch nicht gesagt. Aber jetzt weißt du ihn. Zufrieden?“ Sofort wird mir klar, dass diese Antwort eher ein großer Fehler war. Er schaut mich mit einem stechenden Blick an.
 

Ich kann nicht hier bleiben. An meisten wenn ich so weiter solche Antworten gebe. „Ich glaube ich gehe. Danke Rin“ Ihren Namen betone ich extra. Er hat mich vielleicht gerettet vor dem Dämon aber ihm danke ich dennoch nicht. Das hat er einfach nicht verdient nachdem er mich umbringen wollte. Er hätte mich fast erwürgt!

Ich will gerade aufstehen aber Rin hält mich besorgt zurück. „Nein! Du bist noch zu schwer verletzt! Bleib noch ein bisschen bei uns.“ „Ich halte euch doch eh nur auf.“ „Das ist doch egal. Nein, du bleibst noch hier bis du wieder gesund bist.“ Da kann man wohl nichts machen. Rin besteht drauf obwohl Sesshomaru nicht gerade begeistert scheint. Aber ich kann auch nicht aufstehen es schmerzt zu viel.
 

Ich bin jetzt schon ein paar Stunden bei ihnen. Rin ist mit Jaken wieder ein paar Blumen pflücken, Ah-Uhn (so heißt der Drachendämon) liegt neben mir und schläft und Sesshomaru liegt an einem Baum gelehnt und starrt schon den ganzen Tag irgendwo hin. Es wird aufjedenfall schon dunkel und Rin kommt zurück mit einem großen Strauß voll Blumen. „Die sind für dich.“ Sie hält mir lächelnd die Blumen hin. Ich nehme sie dankend an und kann mir ein Lächeln nicht verkneifen. Mich wundert es was so ein süßes kleines Mädchen bei einen so gefährlichen Dämon macht und warum dieser Dämon überhaupt auf sie aufpasst, aber ich glaube diese Bindung kann ich auch einfach nicht verstehen.
 

Etwas später legen wir uns zum Schlafen hin aber ich merke, ich kann überhaupt nicht schlafen. Ich stehe langsam wieder auf uns versuche so leise wie möglich zu sein, um niemanden wach zu machen.
 

Ich will ein bisschen spazieren gehen, schaffe es aber nicht einmal einige Schritte zu gehen. Also setzte ich mich lieber in die Blumenwiese. Daraufhin nehme ich mir meinen Anhänger aus der Hosentasche raus. Wenn ich nachdenke, hole ich ihn immer raus da kann ich besser nachdenken. Doch ich merke wie jemand auf mich zukommt und drehe mich schnell um aber es nur Rin. „Rin! Du hast mich erschreckt.“ „Was machst du hier? Du solltest lieber Schlafen.“ „Ach keine Ahnung. Ich kann einfach nicht schlafen.“ Sie setzt sich neben mich und sieht den Anhänger an. “Was ist das?“, fragt sie daraufhin. Ich lächle sie an und sage, „Das ist mein Anhänger und er ist mir sehr wichtig.“ „Warum?“ „Naja…weil das ist das einzige was ich von meinen Eltern noch habe.“ Sie sieht mich traurig an und ich muss auch aufpassen, dass ich nicht gleich losflenne. „Warum? Sind deine Eltern tot?“ „Ja. An dem Tag hab ich als kleines Geschenk den Anhänger bekommen. Ich bin dann später zu meiner Freundin gegangen. Ich war gar nicht da als es passiert ist. Als ich nach Hause ankam, brannte unser Haus lichterloh. Ich konnte nicht mal mehr rein um zu sehen ob meine Eltern noch am Leben sind. Als das Feuer dann gelöscht war, rannte ich sofort rein und…alles war verbrannt. Nichts war mehr heil. Und meine Eltern…sind darin verbrannt. Deswegen ist der Anhänger mir wichtig weil er noch das einzige ist, was ich habe. Es war ja alles zerstört.“ Mist! Ich muss aufpassen dass ich jetzt nicht weine.

„Das tut mir leid. Meine Eltern sind auch tot. Sie wurden von Banditen getötet:“ Ich sehe Rin traurig an. Bei ihr ist es ja schlimmer. Sie ist noch zu klein um ohne Eltern auszukommen aber in dieser Welt ist es anscheinend oft so. „Das tut mir leid. Du bist noch viel zu jung um ohne Eltern zu leben.“ Rin schaut traurig auf den Boden aber lächelt dann und schaut mich an. „Aber ich habe ja Sesshomaru. Ich bin nicht alleine.“ Sie scheint gerne bei ihm zu sein. Sie ist sehr glücklich und Sesshomaru mag auch sie und will nicht das ihr was passiert obwohl er Menschen hasst. Das rührt mich.
 

Aber weiter darüber nachdenken kann ich nicht, weil wieder die Insekten von diesem Naraku auf uns zu kommen. Sesshomaru ist schon auf den Beinen aber die Viecher wollen nicht ihn angreifen sondern kommen auf uns zu. Sesshomaru wird es nicht rechtzeitig schaffen! Blitzschnell bin ich auf den Beinen und stelle mich vor Rin. Ich kann gar nicht sagen wie weh es tut. Ein wunder dass ich mich noch auf den Beinen halten kann und ein wunder das ich so viel Ehrgeiz besitze.

Ich ziehe mein Katana und wehre ein paar von ihnen ab. So gut wie es halt geht. Aber bevor ich meine Kraft ganz verloren habe, steht Sesshomaru schon vor uns. Er vernichtet sie schnell aber es kommen immer mehr. Rin muss von hier verschwinden! Sie darf nicht hier bleiben! Ich muss Ah-Uhn rufen. „Ah-Uhn! Bring Rin bitte fort!“ Der Dämon gehorcht sofort und holt Rin mit. Ich versuche wieder mit zu kämpfen. Dann dreht er sich um und ruft über die Schulter hinweg, „Verschwinde!“ Ich bin als erstes irgendwie verblüfft aber ich lasse ihn jetzt nicht alleine. „Nein! Du kannst mich mal! Ich gehe nirgendwo hin! Ich helfe dir!“, meine ich trotzig.

Macht er sich etwa Sorgen um mich?

„Sei nicht so töricht! Ein schwächlicher Mensch wie du und so verletzt, schafft es nicht! Du stehst mir nur im weg.“ Nein, anscheinend doch nicht. Ich werde total sauer. „Ja und!? Dann bin ich halt ein schwächlicher Mensch! Ist mir aber egal! Du kannst denken was du willst! Keine Sorge ich stehe dir schon nicht im Weg! Was machst du dir überhaupt Gedanken um mich!?“ Ich merk mal wieder wie sauer er wird aber ich tue doch nicht was so ein eingebildeter Schnösel sagt! Langsam geht es dem Ende zu und vor lauter Wut, merke ich kaum die schmerzen aber sie hintern mich immer noch. Doch ich merke wie sie nochmal stärker werden und sinke auf die Knie. Vor mir kommen gerade noch ein paar angeflogen aber schon ist Sesshomaru wieder vor mir und erledigt sie. Das waren anscheinend die letzten. Das hoffe ich jedenfalls.

Ich versuche wieder aufzustehen aber kaum stehe ich, falle ich wieder um. Dennoch komme ich nicht auf dem Boden auf. Er hat mich aufgefangen. Trotzdem ist mir wieder etwas schwindelig.

Ich danke ihm

Ich merke wie ich getragen werde. Öffnen will ich meine Augen auch diesmal nicht. Ich werde ganz sicher von Sesshomaru getragen. Das ist peinlich und wenn ich jetzt wach bin und trotzdem getragen werde, kommt das noch so schwach rüber. Naja obwohl Bewusstlosigkeit auch nicht viel Stärker rüber kommt aber lieber unbewusst statt bewusst. Wir bleiben stehen oder besser gesagt er bleibt stehen und legt mich ab. Ich bleibe noch ein bisschen mit Augen geschlossen liegen.
 

Aber bisher sind jetzt ganz sicher schon zehn Minuten vergangen also mache ich die Augen auf. Er sitzt neben mir, vor uns ist ein kleines Feuer und es ist schon dunkel. Scheint so, als wäre ich mal wieder einen ganzen Tag lang bewusstlos gewesen. Wie lange bin ich jetzt eigentlich schon bei Rin und Sesshomaru? Die anderen machen sich schon ganzsicher sorgen und ich will auch nicht alleine mit ihm sein. Ohne recht nachzudenken und trotz ziemlichen Schmerzen, stehe ich auf und laufe irgendwo hin. Bis ich schon nach fünf Schritten mir überlege, wo soll ich eigentlich hin? Hinter mir fragt Sesshomaru auch das gleiche, was ich mir denke, „Wo willst du hin?“ Ich drehe mich um und ohne recht zu wissen was ich darauf Antworten soll, weil ich selber nicht weiß wo ich hin wollte. Deswegen antworte ich, „Ähm…ist doch egal.“ Eine bessere Antwort fällt mir in dem moment einfach nicht ein, aber er runzelt nur die Stirn und beachtet mich dann nicht weiter. Was war auch zu erwarten?
 

Ich setzte mich anschließend wieder hin. Ich beschließe nach meiner Wunde zu schauen oder eher nach dem Verband. Vielleicht ist meine Wunde nochmal aufgegangen? So fühlt es sich jedenfalls an. Ich Knöpfe mein Hemd auf und zu meiner Verwunderung, ist mein Verband noch einigermaßen sauber. Fast wie neu verbunden! „Ich habe deinen Verband gewechselt.“ Ich blicke ihn total verblüfft an, dann wird mir klar was er getan hat. „D…du hast m…mei…meinen V…verband gewechselt!?“ Wie peinlich! Ich laufe leicht rot an. Warum kann Rin jetzt nicht da sein? Da würde ich mich wirklich besser fühlen.

„Gibt es ein problem?“ Diesmal sagt er das mit einer komischen Stimme. Einer…verführerischen Stimme und einem leichten Grinsen im Gesicht! Man muss schon genau hinsehen um es zu sehen, aber aufjedenfall hat er ein leichtes Grinsen im Gesicht. Ich werde total rot. „N…nein wa…warum!?“, stottere ich. Was ist mit mir los!? Ich drehe mich sofort um. Und bevor ich oder er noch was sagen können oder wollen, höre ich bekannte Stimmen. „Ich glaube sie ist hier. Ich rieche ihr Blut.“ „Was!? Ist es viel, Inuyasha?“ „Nein, keine Sorge. Aber ich rieche noch jemanden anderen.“
 

Auf einmal kommt aus dem Gebüsch erst Inuyasha raugesprungen und dann Kagome, Mei, Miroku, Sango, Kirara und Shippo. Sofort kommen Kagome und Mei auf mich zu. „Sakura! Wo warst du nur?“, fragt Kagome und umarmt mich. „Vorsicht. Das schmerzt ein bisschen.“ „Was ist mit dir passiert!?“, fragt Mei. „Erzähl ich euch später.“ Ich sehe Inuyasha an. Er schaut ziemlich grimmig zu Sesshomaru rüber und es sieht so aus, als ob er ihn gleich angreifen möchte und zu meiner Verwunderung sitzt Sesshomaru immer noch am Baum gelehnt und bleibt ziemlich ruhig. Er beachtet ihn nicht einmal. Ich ergreife sofort das Wort. Schließlich bin ich ihm das dann doch irgendwie schuldig, bevor Inuyasha ihn noch grundlos Angreift. „Inuyasha lass ihn. Er hat ausnahmsweise nichts gemacht.“ „Was hast du eigentlich mit ihm zu tun? Warum bist du bei ihm?“, fragt mich Miroku. „Machen wir es kurz. Er hat mich gerettet. Jetzt schon mehrmals.“ Sie schauen mich alle unglaubwürdig an. Sie denken alle wahrscheinlich dass gleiche wie ich noch vor einer Weile. Er und einen Menschen retten? Und dazu noch dass er mich umbringen wollte? Ich konnte es ja auch nicht als erstes glauben und ihnen geht es ganzsicher jetzt genauso. Ich weiß einfach nicht was seine Hintergründe sind.
 

„Was!?“, fragt Inuyasha verblüfft. Aber kaum dass Inuyasha Sesshomaru fragen kann was das soll oder ob das stimmt, ist er schon aufgestanden und ist gerade wortlos am gehen. Wie auch zu erwarten. „Naja wenn wir schon mal hier sind, können wir auch jetzt hier rasten und du kannst uns erzählen was passiert ist.“, sagt Sango. Daraufhin erzähle ich auch alles was passiert ist aber dass mit vorhin lass ich lieber weg.
 

Als ich fertig bin, schauen sie mich immer noch unglaubwürdig an. „Das kann ich mir überhaupt nicht vorstellen, dass er so nett sein kann und ich habe ihn nur einmal gesehen. Das war als er dich erwürgen wollte!“, meint Mei überrascht. Alle anderen nicken. Dann lacht Inuyasha höhnisch. „Er hat ganzsicher einen Hintergedanken! Ich kann mir das bei Sesshomaru nicht vorstellen das er einfach so überhaupt jemanden rettet.“ Ich blicke Inuyasha an und lächle matt. „Das ist egal. Ich habe ihm mein Leben zu verdanken. Mir ist das mit dem Hintergedanken als erstes egal. Und auch wenn er es nicht freiwillig gemacht hat sondern dass Rin die ganze Zeit gebettelt hat. Das ist, wie schon gesagt, mir jetzt als erstes egal. Ich habe ihm zwar nicht gedankt. Bewusst natürlich! Aber…ja ich wäre jetzt normalerweise tot.“ Was ich gerade gesagt habe, meine ich wirklich ernst. Ich will es jetzt nicht gerade so ausdrücken als würde ich von ihm schwärmen aber es ist wahr. Ich wäre jetzt tot. „Du hast ihm vielleicht nicht gedankt aber ich tue es jetzt. Ich bin froh, dass du noch da bist. Auch wenn er mich jetzt nicht hören kann und es ihm wahrscheinlich auch total egal ist. Ich danke ihm dass er dich gerettet hat.“, sagt Mei. Dass Mei so etwas sagt, ist neu. Kagome nickt zustimmend. Inuyasha ist allerdings immer noch nicht begeistert davon aber er sagt auch nichts mehr. Sondern legt sich rum und schläft. Wir tun genau dasselbe.

Ein unbekannter Retter

Es ist noch sehr früh und die anderen Schlafen noch aber ich kann nicht mehr schlafen. Ich habe generell eindeutig genug geschlafen, so oft wie ich jetzt bewusstlos war und mich ausgeruht habe. Aber was soll ich machen? Mir bleibt nichts anderes übrig als zu warten bis alle anderen aufwachen. Ich setzte mich auf und denke nach. Rin wird sich vielleicht Sorgen machen aber sie wird schon erzählt bekommen haben, dass ich jetzt wieder bei meinen Freunden bin. Wird sie mich vermissen? Ich werde sie schon vermissen und ich würde sie am liebsten mitnehmen, aber ich denke bei Sesshomaru ist sie in guten Händen.

Aber…warum war Sesshomaru so nett zu mir? Hat er wirklich einen Hintergedanken bei der Sache? Was wollten die Insekten von Rin oder…war ich ihr Ziel? So viele Fragen aber ich weiß selber keine Antwort. Woher auch? Ich bin hier noch nicht lange und habe schon mein Leben an mir vorbeifliegen sehen.
 

„Kannst du nicht mehr schlafen?“ Ich blicke mich um und sehe das Inuyasha auch wach ist. „Nein, kann nicht mehr schlafen.“ Er nickt nur und schaut zum Himmel rauf. Er ist eigentlich ein sehr netter Kerl, auch wenn er uns an Anfang nicht dabei haben wollte. Er hatte geholfen mich zu finden.
 

Langsam werden auch die anderen endlich wach und wir essen noch was, packen die Sachen zusammen und machen uns dann wieder auf den Weg. Das geht hier alles ganz schön schnell. Sie sind scheinbar immer auf durchreise. Deswegen ist Kagome auch immer so lange "krank".
 

"Macht es dir eigentlich was aus, das wir schon wieder weiter gehen? Tut es nicht noch zu sehr weh?“, fragt mich nach einer Zeit Kagome besorgt. „Nein. Ich spüre nichts mehr.“ Was mich Wundert. Aber darüber zerbreche ich mir lieber jetzt nicht den Kopf. Ich bin einfach froh dass es nicht mehr wehtut.
 

Es ist so friedlich hier aber das friedliche ist schnell vorbei.
 

Schon kommen die Insekten wieder auf uns zu aber diesmal nicht alleine. Es ist noch eine Frau dabei, die auf einer Feder fliegt. Die scheinen uns auch nicht mehr in Ruhe zu lassen.
 

Inuyasha sieht sie und schreit, „Kagura!“ „Ach, Inuyasha. Es ist immer wieder eine Freude euch zu sehen aber keine Sorge. Diesmal bin ich nicht hier um dir etwas anzutun. Sondern ich will diese zwei Mädchen oder besser gesagt Naraku will sie.“ „Was!?“ entfährt es Mei erschrocken. Ich blicke auch total entsetzt. Was will er von uns? So mal Mei und ich ihn noch nie gesehen haben. Woher weiß er überhaupt das noch weitere Personen mir der Truppe reisen!?
 

Inuyasha schreit, „Niemals!“ und greift sie sofort an. Die Insekten kommen auf uns zu und wir kämpfen gegen sie. Nur leider wird Inuyasha von einer Horde Insekten angegriffen und ist dadurch abgelenkt. Keiner kann ihm helfen weil jeder eine Horde Insekten an der Backe hat. Dadurch kommt Kagura auf uns zu geflogen und packt uns. Bei der Aktion verlieren wir unsere Schwerter. Sie fesselt uns. Das geht alles so schnell. Wir beide können uns vor schock nicht wirklich wehren.
 

„Lass uns frei!“, schreit Mei sie wütend an. Man, Mei kann echt sauer werden. Ich würde aber auch jetzt am liebsten mich total aufregen und sie anschreien aber ich habe jetzt eher eine Frage an sie. Außerdem würde es sowieso nichts bringen. „Was will Naraku von uns? Er kennt uns doch gar nicht und wir haben ihn auch noch nie gesehen. Sagen wir mal so, wir sind neu hier.“ Sie schaut mich genervt an und sagt, „Ich habe keine Ahnung, was er mit euch nutzlosen Mädchen anfangen will. Ich führe nur seine Befehle aus.“ „Wow. Nutzlos. Danke.“, sagt Mei gereizt.
 

Wir nähern uns einem kleinen Dorf zu. Als wir aber weiter runter fliegen sehen wir ganz viele Dämonen und…tote Menschen. Ich sehe wie Mei entsetzt runterblickt aber ich bin selber viel zu sehr geschockt. Wir landen und es kommen noch einige Dämonen hinter uns die uns schubsen damit wir laufen und Kagura geht vor uns her. Wir nähern uns einer großen Hütte, mit einem großen Garten. Das hatte anscheinend mal dem Dorfältesten gehört. Ich würde ja Haus sagen aber für mich ist ein Haus dass, was ich aus meiner Zeit kenne. Aber das ist jetzt, glaube ich, wirklich unwichtig. Die Dämonen hinter uns machen mir ein wenig Angst.
 

Wir gehen in die Hütte rein. Es gibt viele Räume, doch wir bleiben vor einer bestimmten Tür stehen, die sich selber öffnet. Daraufhin betreten wir den Raum. Der Raum ist dunkel und auch klein. Drin ist auch nichts außer eine Schale die auf einem kleinen Tisch steht und so wie es aussieht, sind Splitter des Juwels der vier Seelen drin. Es sind mehr Splitter als gedacht drin. Leider fehlt scheinbar wirklich nur noch die Hälfte. Ich schaue mich weiter in dem Raum um und kann erkennen, dass in der Ecke jemand sitzt aber da wo er sitzt, ist es ziemlich dunkel, also erkennen wir ihn nicht. Ich vermute dass es sich dabei um Naraku handelt und meine Vermutungen sind auch genau richtig.
 

„Hier Naraku. Ich habe sie, wie du es wolltest.“ Wir werden von den Dämonen hinter uns mit voller Wucht nach vorne geschubst, sodass wir hinfallen. „Hey! Was soll das!?“, fragen Mei und ich gleichzeitig. Naraku steht auf und tritt ins Licht. „Danke. Du kannst gehen.“ Wir rappeln uns auf und schauen ihn an. Dann gucken wir uns an und denken wahrscheinlich dasselbe. Er macht uns richtige Angst. Er hat rote Augen, was schon ziemlich Angsteinflößend ist und lange schwarze, ein bisschen gelockte und zusammengebundene Haare. Er trägt einen Blauen Kimono mit irgendwelchen Zeichen drauf aber daher das es so dunkel ist, kann ich nicht genau erkennen was drauf ist. Er errichtet um uns rum eine Barriere. „Was hast du mit uns vor? Du kennst uns doch nicht mal!“, fragt Mei. Naraku lacht höhnisch. „Nein. Aber ihr seid im Weg. Ihr seid nicht die Stärksten aber auch nicht schwach und ihr dient auch gut als Köder. Ihr seid anscheinend dieser Kagome wichtig. Das haben zumindest meine Insekten mir berichtet. Dadurch seid ihr dann auch Inuyasha wichtig und vielleicht bekomme ich auch Sesshomaru.“ Er lacht böse und blickt aus dem Fenster. „Warum denkst du, dass du Sesshomaru auch noch bekommst?“, frage ich sauer. „Er hat dich aus irgendeinem Grund vor meinen Insekten beschützt. Also bist du nicht gerade unwichtig für ihn.“ Nach dem Satz geht er aus dem Zimmer raus. „Widerlicher Typ!“, meine ich. „Und gruselig.“, meint Mei.
 

„Wir müssen hier rauskommen!“, beschließt Mei nach ein paar Minuten. „Ähm… und wie Gedenkst du, wie wir hier rauskommen!?“ Statt mir zu Antworten versucht Mei ihre Hände aus dem Strick zu bekommen. Ich versuche dasselbe aber bei dem Versuch frei zu kommen, berühre ich ausversehen die Barriere und bekomme einen mächtigen Schlag, als wäre ich gerade von einem Blitz getroffen worden. Die schmerzende Energie fließt regelrecht durch meinen Körper. Es ist kein gewöhnlicher Schlag. Ich merke wie meine Wunden in dem moment heftig aufreißen. Ich schreie vor Schmerz auf und falle schweratmend zur Seite. Ich habe nicht mehr die Kraft aufzustehen aber bewusstlos werde ich nicht. Meine Kleidung färbt sich rot. „Sakura!“, höre ich Mei schreien. Diesmal wünsche ich mir bewusstlos zu sein. Der schmerz ist unerträglich und ich bekomme kaum Luft. „Mei…mir geht’s gut.“, keuche ich. „Ja alles klar! Dir geht es voll gut!“, meint sie Ironisch. Ich sehe wie Naraku reinkommt. „Das war ein großer Fehler die Barriere zu berühren mit solchen Wunden die du hattest oder besser gesagt die du hast. Du machst es ihnen ziemlich leicht hierher zu kommen.“, sagt er mit einer Widerlichen Stimme. Leicht lachend sage ihm mit meiner letzten Kraft, „Wenn ich nicht verletzt wäre, würde ich es dir schon zeigen! Du bist abscheulich! Du wirst Inuyasha und die anderen niemals bekommen!“ Er dreht sich um und schaut mir direkt in die Augen, grinst mich an und sagt, „Was kannst du schon ausrichten? Du bist sowieso verletzt. …Mhmm? Sie scheinen da zu sein.“ Mit diesen Worten geht er aus dem Zimmer raus. „Nein! Sie sind da! Was sollen wir jetzt machen!?“,fragt Mei hektisch. „Ich…ich habe keine Ahnung.“ Es ist hoffnungslos. Wir kommen nicht daraus. Wie auch? Die Barriere gibt einem einen heftigen Schlag.
 

Doch plötzlich kommen sichelförmige klingen von der Tür aus geflogen und zerstören damit die Barriere. Ich richte mich einigermaßen auf und wir beide schauen richtung Tür. Wer ist das?

Wieder bei Rin

„Kagura?“, fragt Mei als sie ins Licht tritt und wir sie sehen. „Hier. Die werdet ihr brauchen.“, sagt sie und wirft uns zwei Langschwerter entgegen. „Ähm…danke!“, meint Mei leicht verwirrt. Warum hilft sie uns? Was bringt sie dazu?

„Macht schnell. Und…sagt niemandem davon dass ich es war die euch befreit hat. Besonders nicht Naraku.“, sagt sie und geht dann. „Ok! Komm Sakura! Oh…nein ich muss dich irgendwo verstecken oder so. Du kannst niemals so kämpfen. Du blutest immer noch.“ Mei schaut mich besorgt an. „ Nein…es geht schon. Komm!“, keuche ich. Ich merke, dass es für mich total hoffnungslos ist. Ich treibe mich gerade selber in den Tot aber wenn Mei mich noch versteckt, kommt sie nicht mehr rechtzeitig um zu kämpfen und wer weiß wie sie mich wieder hier rausholen können. Nein. Ich kämpfe mit, egal was es kostet.
 

Wir rennen richtung Ausgang. Es tut so weh. Ich könnte gerade losheulen, aber das würde mir auch nichts bringen.

Wir rennen durch den Ausgang und sehen wie sie alle kämpfen. Sogar Sesshomaru ist da, was mich wundert. Inuyasha und Sesshomaru schauen sofort in unsere Richtung. Anscheinend riechen sie mein Blut. Kagome sieht uns auch an und als sie mich anschaut, macht sie die Hand vor den Mund und sieht ziemlich entsetzt aus. In dem moment dreht sich auch Naraku um. „Was zum…?“, sagt er nur, kommt aber nicht weiter. Wir stürmen auf ihn zu und die anderen tun es uns gleich. Wir schaffen es ihn zu verletzten aber sobald er merkt, dass es für ihn nicht gut aussieht, flieht er. Leider hat sein letzter Schlag mich erwischt. Und ich fliege nach hinten. Jeder starrt mich mit entsetztem Gesicht an. Ich lande mit voller Wucht auf dem Boden. Dann versuche ich mich mit schmerzen wieder aufzurappeln. Ich muss mich auf mein Schwert stützen um auf den Beinen zu bleiben. „Sakura!“, schreit Kagome. Alles ist voller Blut oder eher ich bin mit meinem Blut verschmiert. Kagome kommt auf mich zu gerannt und die anderen auch. „Was ist mit dir passiert!?“ „Narakus…B…Barriere…“ Weiter komme ich nicht. Ich kann mich nicht mehr halten und falle um. In dem moment als ich umfalle sehe ich Sesshomarus leicht erschrecktes Gesicht. So habe ich ihn bisher noch nicht gesehen. Inuyasha fängt mich noch rechtzeitig auf. Dieses Gesicht werde ich nicht mehr vergessen. Ich sehe aber noch wie er sich nochmal zusammenreißt, sich umdreht und geht. Leichte Enttäuschung macht sich in mir breit.

Was!? Warum eigentlich!? Was denke ich da nur!?

Inuyasha trägt mich weg von diesem Ort und sie suchen eine geeignete Stelle um sich auszuruhen. Nicht weit und wir haben einen Platz gefunden. „Sei vorsichtig Inuyasha! Ich werde jetzt noch die Wunden behandeln.“, sagt Kagome und daraufhin legt mich Inuyasha vorsichtig ab. Als sie meine Wunde sieht muss sie schon fast die Tränen aber ich schaue jetzt lieber nicht drauf. Die Schmerzen sind schon schlimm genug. Ich bin jetzt echt noch nicht lange hier und schon habe ich dem Tod schon ein paar Mal in die Augen geblickt. Wie kann man nur so viel Pech haben!?
 

Kagome beschließt die Wunde zu säubern. Sie holt Wasser und ein Tuch. Als sie meine Wunden säubert, schreie ich vor Schmerz auf und mir rinnen Tränen über die Wange. Ich kann kaum Atmen. „Sakura. Ganz ruhig. Es ist gleich vorbei.“ Kagome und Mei versuchen mich zu beruhigen. Ich beiße die Zähne zusammen. Es ist unerträglich und dann endlich ist sie fertig mit dem säubern.
 

Das kam mir wie eine Ewigkeit vor. Sie verbindet die Wunde und endlich ist sie fertig. „So. Du solltest dich unbedingt jetzt ausruhen.“, sagt sie zu mir. Ich nicke. Ich brauche jetzt aufjedenfall schlaf. Jede Sekunde, wo ich keinen Schmerz fühle, ist für mich momentan das Beste was mir passieren kann. Naja das Beste wäre eigentlich keine wunden mehr zu haben aber egal.
 

Ich schlafe sehr schlecht und werde auch mal wieder ziemlich früh wach. Ich blicke mich um. Täusche ich mich oder sehe ich etwas weiter weg Sesshomaru? Es ist noch dunkel aber ich täusche mich doch nicht, oder? Ich glaube ich bin doch ernster verletzt als ich dachte. Jetzt sehe ich schon Gespenster. Aber…Nein! Dass ist er! Ich bin vielleicht noch ziemlich schwach aber ich sehe ihn! Oder fange ich schon an, aus unerfindlichen Gründen, von ihm zu Träumen!?
 

Ich sehe wie er sich umdreht und hinter den Bäumen verschwindet. Er dreht sich nochmal um, schaut mich einige Sekunden lang an und Verschwindet. Ich wäre am liebsten jetzt aufgestanden um mich zu vergewissern ob ich jetzt nicht völlig durchdrehe. Leider bin ich zu schwach. Ich lege mich deshalb wieder rum und versuche zu schlafen. Es klappt auch, da ich erst wieder wach werde, als es schon hell ist. Wir bleiben eine Zeit lang noch da, bis meine Wunden verheilen. Dann beschließen wir endlich weiter zu gehen.
 

Wir laufen jetzt schon seit Stunden und hatten auch eigentlich nicht vor zu stoppen aber wir hören ein Mädchen schreien und ich erkenne diesen schrei sofort. „Rin!“ Ich renne mit den anderen sofort hin. Diesmal wird Rin von den Insekten angegriffen und von Ah-Uhn, Jaken und Sesshomaru keine Spur. Wir greifen sofort an. Als die Viecher immer weniger werden, sagt Inuyasha, „Du bringst sie lieber weg!“ Ich nicke, schnappe mir Rin und wir rennen weg. Nach einem langen Weg bleiben wir stehen, da Rin nicht mehr kann. Leider sind uns ein paar Insekten gefolgt aber ich habe sie schnell erledigt. Wir setzen uns hin und ich entfache ein feuer. „Wo sind eigentlich Ah-Uhn und Jaken?“, frage ich Rin. „Wir wurden durch den Insekten getrennt.“, sagt sie zittrig. „Und Sesshomaru?“ „Er ist irgendwo hingegangen. Ich weiß nicht wohin aber er hat gesagt dass Jaken auf mich aufpassen soll.“ Ich sehe wie sie immer noch total Angst hat. Jaken hat scheinbar kläglich versagt. Das wird Sesshomaru wohl nicht gutheißen. „Beruhig dich. Ich bin ja da und beschütze dich.“, sage ich deshalb. Rin sieht mich daraufhin fröhlich an und sagt, „Danke dass du da bist.“ Ich lächle ihr zu und frage, „Hast du Hunger?“ Sie nickt sofort. „Wollen wir dann ein paar Fische fangen?“ Sie sagt sofort, „Ja“ und wir gehen an einen kleinen Fluss der grad in der Nähe ist.
 

Als wir ein paar gefangen haben, brate ich sie. Sie schlingt das essen förmlich runter und als wir mit dem Essen fertig sind, hören wir eine Stimme. „Rin! Riiiiin!“ „Es ist Jaken!“, sagt Rin und rennt hin. Ich stehe auf und folge ihr. Wir stoßen auf Jaken, gefolgt von Ah-Uhn. Rin rennt auf ihn zu und umarmt ihn. „Ein glück ist dir nichts passiert Jaken.“, sagte sie fröhlich. Jaken scheint nicht gerade begeistert zu sein von Rin umarmt zu werden. Ich schlage vor hier zu bleiben und auf Sesshomaru zu warten.

Was hat er vor?

Es dauert sehr lange bis er wieder kommt. Ich frage mich wirklich was er immer treibt?
 

Es ist schon dunkel geworden bis er endlich kommt. Er scheint ein wenig überrascht zu sein, mich zu sehen. Lässt sich aber nichts anmerken oder versucht es zumindest. „Gut er ist da und ich gehe dann. Bis dann Rin. Wir sehen uns wieder.“ Ich stehe gerade auf aber Rin kommt auf mich zu und sagt, „Es ist aber schon dunkel! Bleib lieber bis morgen früh noch bei uns. Wenn es hell ist, kannst du gehen.“ Ich blicke mich um und merke, sie hat recht. Es wäre sinnlos wenn ich jetzt gehe und im Dunkeln nach Kagome suche. Außer es wäre jetzt mein Wunsch, von einem Dämon angegriffen zu werden und genau das will ich nicht. Das hatte ich jetzt schon genug, also beschließe ich ihrer bitte zu folgen.

„Ich schätze du hast recht. Also gut Rin.“, sage ich zu ihr und lächle. Ich glaube ich bin viel öfters bei ihnen als bei meinen anderen Freunden aber ich mag Rin sehr. Ich setzte mich wieder ans Feuer und es dauert nicht lange und Rin ist eingeschlafen. Sesshomaru und ich sitzen noch wach da. Ich kann überhaupt nicht schlafen. Vermutlich, weil ich in letzter Zeit viel zu viel geruht habe. Bei Sesshomaru weiß ich es nicht aber er scheint eher über was nachzudenken. Wie eigentlich immer. Ich würde ihn gerne fragen ob ich ihn wirklich gesehen habe als ich verletzt da lag aber ich traue mich nicht. Später war er es doch nicht und ich habe mir das nur eingebildet, dann stehe ich da wie der letzte Volltrottel. Nein, ich lasse es lieber.
 

Aber kurze Zeit später fragt Sesshomaru zu meiner Verwunderung, „Geht es deinen Wunden wieder besser?“ Er schaut mich währenddessen nicht an. Ich gucke ihn unglaubwürdig an. Seit wann interessiert er sich für meine Wunden? War das dann vielleicht doch keine Einbildung? „Ähm…sie sind einigermaßen verheilt. Es bleiben nun mal Narben zurück aber das ist egal.“ Er nickt nur. Er könnte ruhig mal gesprächiger werden. Aber um das Gespräch am Laufen zu halten frage ich ihn, was mich sehr beschäftig, „Warum warst du eigentlich auch in dem Dorf? Was hat dich dahin geführt? Bei Kagome und Inuyasha und den anderen war es ja klar was sie dort gemacht haben aber du?“ Er sieht mich an und Antwortet, schon in einem spöttischem Ton, „Du glaubst doch nicht ernsthaft dass ich dich retten wollte!?“ Gerade als ich angefangen habe ihn leiden zu können, schafft er es wieder, dass ich wieder gegen ihn bin.
 

Ein bisschen gereizt sage ich, „Musstest du das jetzt so nett ausdrücken? Ich habe nicht geglaubt dass du wegen mir gekommen bist! Ich wollte lediglich wissen warum du auch dort warst.“ Ich werde leicht rot. Wenn ich ehrlich bin, habe ich das wirklich gehofft. Aber das sage ich ihm natürlich nicht! Und eigentlich…warum habe ich das auch gehofft!? Ich weiß es selber nicht. Ich weiß in letzter Zeit überhaupt nichts mehr. „Also. Warum warst du jetzt dort?“, frage ich um meinen Gedanken zu entfliehen. „Das geht dich gar nichts an.“ Irgendwie habe ich solch eine Antwort von ihm erwartet. Anscheinend hat es keinen Sinn sich mit ihm zu unterhalten also lege ich mich rum und schlafe.
 

Am Morgen, werde ich von der Sonne geweckt aber Rin, Jaken, Ah-Uhn und Sesshomaru sind noch nicht wach. Allerdings bin ich mir bei Sesshomaru nicht so sicher, manchmal ist er auch wach macht aber so als würde er schlafen. Warum auch immer. Ich will jetzt nicht liegen bleiben und warten bis sie alle wach sind also gehe ich ein bisschen weiter wo der Fluss ist. Ich wasche mich ein wenig. Wird ja auch mal Zeit. Schließlich klebt immer noch Blut an mir. Ich sehne mich aber wirklich nach einer richtigen Dusche. Nur es gibt logischerweise hier keine, was mich frustriert seufzen lässt. Außerdem habe ich nicht wirklich Lust in den kleinen Fluss ganz rein zu gehen. Rin, Jaken und Sesshomaru sind nicht gerade weit entfernt und dass mir jemand zuguckt, dass brauche ich wirklich nicht und wenn es auch nur Rin ist.
 

Als ich aber gerade mein Gesicht waschen will, sehe ich im Wasser, dass Sesshomaru hinter mir steht. Ich erschrecke und drehe mich blitzschnell um. „Musst du mich so erschrecken!? Hör auf dich anzuschleichen! Ich hasse so was.“ Er grinst ein bisschen. Er steht da und schaut mich an. Das nervt ein wenig. Ich muss nicht gerade beim Waschen die ganze Zeit angeschaut werden deswegen sage ich, „Ist etwas? Ist Rin wach? Oder wie?“ Er sagt ganz ruhig, „Nein.“ „Ähm…was machst du dann hier? Oder willst du was von mir?“ Er antwortet mir nicht, sondern sieht mich nur an. Das macht mich ein wenig aggressive. Was will er von mir? Da kann man sich nicht einmal in Ruhe waschen ohne gestalkt zu werden! Ich seufze, stehe auf und setzte mich auf einen großen Stein. Macht doch keinen Sinn sich weiter zu waschen. Ich kann es überhaupt nicht leiden wenn man mich die ganze Zeit anstarrt. So mal ich mich gewaschen habe! Ich bin froh dass ich mich nicht entschieden habe, ganz ins Wasser zu gehen.
 

"Kannst du mir jetzt endlich sagen was du von mir willst!?“, frage ich aggressive. Jetzt lächelt er wirklich. „Ist es dir peinlich oder reize ich dich nur?“, fragt er in den verführerischen Ton den er schon einmal hatte. Ich blicke hoch und stammle, „Wa…was!? M…Man kann sich ja mal waschen ohne a…angeglotzt zu werden!“ Nein! Ich werde total rot. Was ist mit mir los!? Er kommt plötzlich näher auf mich zu. Ich springe sofort vom Felsen hoch und weiche zurück aber leider kann ich nicht weiter, da hinter mir das Wasser ist.
 

Er steht ganz nah vor mir. Man, wie ich mir jetzt Wünsche noch weiter zurückgehen zu können aber ich muss ja jetzt nicht auch noch ins Wasser rein fallen. Er legt seine Hand unter mein Kinn. Was zum Teufel!? Aber in dem moment höre ich Jaken´s Stimme, „Sesshomaru? Wo seid ihr? Meister Sesshomaru!“ Ich bin mehr als nur froh die Stimme auf uns zukommen zu höre. Sofort entfernt sich Sesshomaru von mir und geht auf Jaken zu, der dadurch nicht näher an den Fluss kommt und somit auch nicht bemerkt dass ich noch da bin. Es muss ja nicht gerade sein, dass er uns beide jetzt alleine hier sieht. Nicht dass er noch sonst was denkt! Aber ich frage mich jetzt wirklich was das jetzt war? Wollte Sesshomaru gerade mich…? Niemals! Warum auch!? Ich will jetzt auch nicht mehr darüber nachdenken also wasche ich mich weiter und gehe zu Rin zurück.
 

„Da bist du ja. Wo warst du? Ich habe schon gedacht dass du weggegangen wärst.“ „Nein ich habe mich nur gewaschen…“ Beim letzten Wort versagt mir die Stimme und Sesshomaru schaut mich noch an. Ich stammle, „Ähm…ja egal. A…also ich muss dann ge…gehen.“ Rin sieht mich lächelnd an und sagt, „Ok. Schade aber sollen wir dich nicht noch begleiten?“ Ich erhasche einen kurzen Blick auf Sesshomaru der, zu meinem Glück, mich in diesen Moment nicht anschaut und sage, „Nein, schon gut.“ Dann winke ich noch Rin zu und gehe dann. Ich hoffe einfach nur dass sie hier noch in der Nähe sind aber sie werden ja wohl nicht weiter gereist sein. Naja ich bin schon mit Rin ein großes Stück gelaufen und ich kenne mich hier im Wald auch überhaupt nicht aus. Naja zurück zu Rin werde ich jetzt wohl auch nicht mehr finden. Vielleicht hätte ich die Hilfe von Rin annehmen sollen. Jetzt weiß ich nicht wo ich hin muss. Dass habe ich mal wieder toll gemacht. Warum muss ich nur so ein Pech haben!? Ich ziehe das Pech magisch an.

Ich bin nicht in ihn verliebt!

Ich laufe jetzt schon den ganzen Tag hin und her und ich glaube ich habe mich jetzt mehr verlaufen als vorher. Aufjedenfall habe ich die Orientierung nun komplett verloren. So langsam wird es auch noch dunkel. „Mist!“, murmle ich. Ich glaube es hat jetzt wirklich keinen Sinn mehr weiterzugehen also beschließe ich einfach jetzt da zu bleiben, wo immer ich auch bin. Aber auch wenn ich jetzt die Nacht hierbleibe…was ist dann morgen? Soll ich morgen auch noch rumlaufen und nicht mehr weiter kommen? Ich seufze.
 

Doch plötzlich höre ich ein Rascheln hinter mir. Sofort schnappe ich mir mein Schwert und drehe mich um. Zur Erleichterung sehe ich Sesshomaru vor mir stehen. Zum ersten Mal bin ich wirklich froh ihn zu sehen. Ich blicke ihn freudestrahlend an und sage total erleichtert, „Sesshomaru! Ich bin echt froh dich zu sehen!“ Er blickt mich nur an. Ich raffe mich schnell wieder zusammen und sage in einen desinteressierten Ton was, wenn ich ehrlich bin, gar nicht extra ist, „Was machst du denn hier?“ Er ignoriert meine Frage und sagt, “Komm mit.“ Dann dreht er sich um und geht. „Warum sollte ich?“, frage ich aber er ignoriert auch das und läuft einfach weiter. Worauf ich ihm natürlich doch noch folge, weil ich ganz sicher nicht die anderen alleine finden kann und lieber Sesshomaru, als niemand oder noch schlimmer, ein Dämon der mich umbringen will.

Ich folge ihm schweigend eine Weile bis er sagt, „Es hat keinen Sinn weiterzugehen.“ Woraufhin ich sehr glücklich bin. Sofort mache ich ein Feuer und setzte mich hin. Er schaut mich ein bisschen fragend an aber er sagt dennoch nichts, sondern setzt sich einfach schweigend hin.
 

Als ich am nächsten Morgen aufwache, ist von Sesshomaru keine Spur zu sehen. Diese Gelegenheit nutzte ich um einen Fluss zu suchen damit ich mich waschen kann. Ich muss auch nicht lange suchen und ich habe schon einen kleinen Fluss gefunden, der nicht gerad weit entfernt liegt. Waschen kann ich mich auch in Ruhe aber als ich zurück will, höre ich ein kleines Knacken und drehe mich wären dem laufen um. Was ein Fehler ist. Ich laufe gegen irgendwas und als ich hoch blicke, blicke ich in Sesshomarus Gesicht. Sofort entferne ich mich einen Schritt zurück, blicke verlegen runter und stammle, „E…Entschuldigung.“ Er zeigt keine Regung. Er blickt mich nur an aber dann wendet er sich ab und geht. Ich folge ihm ohne etwas zu sagen.

Nach einer langen Zeit höre ich bekannte Stimmen. Wir bleiben stehen. „Hier.“, sagt er. Ich schaue zwischen zwei Bäumen durch und sehe Kagome, Mei, Inuyasha, Sango, Kirara, Shippo und auch Miroku. Sie scheinen verzweifelt zu sein. Anscheinend suchen sie mich noch. Ich drehe mich um und sage, „Danke Ses…“ aber er ist schon verschwunden. Ich mache mir darüber lieber nicht viele Gedanken sondern laufe direkt zu den anderen.
 

Als sie mich sehen, kommen sie freudestrahlend zu mir. „Sakura! Wir haben uns Sorgen gemacht. Wir konnten dich nicht finden.“, sagt Kagome zu mir. „Warst du die ganze Zeit bei Sesshomaru und Rin oder hat dich Naraku bekommen?“, fragt Mei. „Nein, Naraku hat mich nicht bekommen. Ich war die ganze Zeit bei Rin und Sesshomaru. Es hat nur so lange gedauert weil ich euch nicht finden konnte.“ Kagome umarmt mich. Aber lange bleiben wir nicht. Unsere Reise geht schon wieder weiter.
 

Am Abend machen wir wie gewohnt unser Lager auf. Ich setze mich mit Kagome und Mei ein Stück abseits weil sie wissen wollen, was alles so passiert ist und weil ich ihnen auch alles erzählen will, muss ja nicht Inuyasha und die anderen das unbedingt mithören. Ich erzähle ihnen alles was passiert ist. „…und als ich mich waschen wollte sah ich Sesshomaru hinter mir stehen. Ich habe mich total erschrocken. Ich fragte ihn was er will. Er sagte dann nur ob es…es mir peinlich wäre oder ob er mich reizen würde. Ich habe ihm dann halt gesagt dass man sich ja mal waschen kann ohne angeglotzt zu werden. Dann habe ich mich noch eine Zeit lang aufgeregt. Doch plötzlich kam er mir immer näher, bis ich nicht mehr zurück konnte und legt seine Hand unter mein Kinn. Ich kann froh sein das Jaken in dem moment nach Sesshomaru gesucht hat. Deswegen hat er sich sofort von mir entfernt und ist Jaken entgegen gekommen.“ Kagome und Mei blicken mich erstaunt an. „Was? Wirklich? Ich kenne ihn nicht gerade lange aber das überrascht mich wirklich.“, sagt Mei. „Ich hingegen kenne ihn jetzt schon eine Zeit lang aber ich hätte nie gedacht dass er sich in einen Menschen verlieben könnte.“, meint Kagome und überlegt. Ich schrecke auf und sage sofort, „Wie kommst du denn drauf dass er in mich verliebt ist!?“ Kagome schaut mich bescheiden an. „Sakura. Also bitte. Denkst du er macht das, weil ihm langweilig ist? Er würde so etwas niemals machen. Er würde dich eher ignorieren und dich für Abschaum halten aber er würde niemals so was machen.“ Ein schweigen tretet ein. Dann fragt mich Mei, „Und du?“ Ich blicke sie fragend an. „Bist du auch in ihn verliebt?“ Ich werde sofort rot und sage hektisch, „Ich…ich bin nicht in ihn verliebt!“ Kagome und Mei glauben mir natürlich nicht. War ja auch nicht gerade überzeugend. Beide tauschen wissende Blicke aus. Um meinen Worten Nachdruck zu verleihen, sage ich noch, „Wirklich!“ und gehe dann zum Schlafplatzt, lege mich hin und versuche einzuschlafen. Wie kommen die beiden nur darauf, dass ich in ihn verliebt bin!?

Das harte Leben zu Hause

„Sakura. Wach auf.“ Kagome rüttelt an mir, dass ich wach werde. Gerade als ich mal für eine Nacht gut schlafe, muss sie mich unbedingt wecken. Ich hätte gerne noch geschlafen. „Ja, ja. Bin ja schon wach.“ Ich setzte mich auf. „Wir müssen mal nach Hause. Wir schreiben bald einen Test.“, sagt Kagome. Das hatte ich total vergessen. Die Schule habe ich generell vergessen. Es ist in den wenigen Tagen schon so viel passiert, dass ich alles in der anderen Welt völlig verdrängt habe.

„Oh nein. Ich würde gerne hier bleiben.“ Mei stimmt mir zu aber Kagome sagt, „Aber wir dürfen es in der Schule nicht versauen. Ihr wisst wie es mir immer schwergefallen ist, als ich jedes mal wieder in die Schule kam.“ Bevor einer von uns noch was sagen kann, sagt Inuyasha, „Siehst du? Sie wollen auch lieber hier bleiben. Also, bleibt hier.“ Kagome sieht Inuyasha wütend an. „Inuyasha, nein! Wir gehen und kommen in ein paar Tagen wieder!“ „Nein!“
 

Sie diskutieren noch ein bisschen bis Kagome mach Platzt sagt. Inuyasha hat gegen sie einfach keine Chance. „Sango, dürfen wir uns Kirara ausleihen? Damit sie uns zum Brunnen fliegt.“, fragt Kagome. „Ja, klar.“, antwortet Sango. Dann schnappen wir uns Kirara und fliegen richtung Brunnen. „Ich habe gar keine Lust auf Schule. Ob ich überhaupt den Test schaffe ist schon fragwürdig. Dann müssen wir jetzt viel lernen.“, sagt Mei und seufzt. „Dann weißt du jetzt wie es für mich ist. Aber ich muss ja hier helfen. Dennoch bin ich mir nicht sicher ob ich euch nach dem Test wieder mit holen soll. Es ist sehr gefährlich und das habt ihr auch wirklich deutlich vor die Nase geführt bekommen.“, meint Kagome mit einem besorgten Ton. "Hey, sowas aufregendes habe ich noch nie erlebt! Wir kommen aufjedenfall wieder mit! Ich will euch helfen!", meint Mei aufgeregt. "Ja, ich auch! Jetzt wissen wir fast alles also können wir auch wieder mitkommen." Kagome seufzt nur aber sie merkt, dass sie keine Chance hat. Auch wenn ich an Anfang nicht begeistert war und die ganze Zeit nach Hause wollte, kann ich mir das Abenteuer nicht entgehen lassen.
 

Kurze Zeit später sind wir am Brunnen. „Danke“, sagen wir gleichzeitig zu Kirara die daraufhin wieder los fliegt. Wir klettern auf den Rand des Brunnens und springen runter.

Als wir dann aus dem Brunnen klettern, sind wir wieder zu Hause. Ich hab mich schon an die andere Welt gewöhnt und es ist jetzt irgendwie komisch hier zu sein, aber Kagomes Familie ist ganz sicher froh dass sie wieder da ist und bei Mei, ihre Eltern wissen überhaupt nicht wo sie in den letzten paar Tagen war. Sie bekommt wahrscheinlich erst mal Ärger. Naja, bei mir ist es egal. Meine Pflegeeltern machen sich nicht viel darüber Gedanken. Ich bin oft mal ein paar Tage weg und das macht ihnen nichts aus. Obwohl sie eigentlich Ärger kriegen würden aber sie wären ja froh wenn ich weg bin.
 

„Oh Gott. Komisch wieder hier zu sein.“, sagt Mei. Ich nicke. „Ja, aber daran gewöhnt man sich.“, sagt Kagome. „Mei. Bekommst du jetzt nicht vielleicht Ärger, weil du jetzt ein paar Tage einfach spurlos verschwunden bist?“, frage ich sie. Sie blickt mich ein bisschen besorgt an. „Oh nein! Ich bekomme ganz sicher voll viel Ärger! Du doch auch Sakura, oder?“ „Nein, ich bekomme keinen Ärger. Das ist doch denen egal. Und sowieso war ich schon öfters einmal ein paar Tage lang weg. Aber egal. Ich begleite dich noch nach Hause.“ Wir verabschieden uns von Kagome und laufen nach Hause.
 

Kurz darauf kommen wir an Meis Haus an und kaum das ihre Eltern die Tür geöffnet haben, bekommt sie erst mal großen Ärger. Sie sagt, sie sei bei Kagome gewesen. Das glauben sie ein Glück auch. Wenigstens bekommt sie keine Strafe und wir können sicher sein, dass sie wieder mit kann. Ich verabschiede mich von ihr und laufe selber zu meinem Haus.

Ich wäre lieber drüben geblieben und ich kann jetzt auch noch viel lernen. Bei dem Gedanken stöhne ich genervt.

Als ich zu Hause ankomme, ist niemand da. Als erstes denke ich sie würden mich suchen aber dann finde ich in der Küche einen Zettel. Darauf steht, wenn du mal zu Hause bist und diesen Zettel liest, wir sind für ein paar Tage verreist.

Ich seufze. Wäre ja mal ein wunder gewesen wenn die sich Sorgen gemacht hätten. Ich mache mir was zu essen und gehe dann erst mal unter die Dusche. Darüber bin ich auch froh. Endlich wieder eine Dusche aber das war’s dann auch wieder. Dann beschließe ich zu lernen.
 

Am nächsten Morgen wache ich mit dem Kopf auf meinem Schreibtisch auf. Ich bin wohl beim Lernen eingeschlafen. Ich schaue als erstes auf mein Handy um zu sehen wie viel Uhr wir haben und was für ein Wochentag ist. Im Mittelalter, bei Inuyasha, gibt es ja noch keine Wochentage und da verliert man ja leicht den Überblick. Wir haben Mittwoch und sieben Uhr. Na dann muss ich mich für die Schule fertig machen. Ich Dusche, ziehe mich an, packe meine Sachen, frühstücke und geh dann los.
 

In der Schule sehe ich Kagome und Mei. „Morgen. Und wie geht es euch?“, frage ich sie. „Wie man es halt nimmt. Ich habe die ganze Nacht gelernt.“, sagt Mei ein wenig genervt. Kagome nickt. „Ja, ich auch. Da konnte ich nach langer Zeit mal wieder in meinem Bett schlafen, aber nein, ich schlafe beim Lernen auf dem Schreibtisch ein.“, sage ich.
 

Kurze Zeit später klingelt es. Wir gehen in die Klasse. Da können wir schon direkt einen Test nachschreiben in Mathe. Danach wird ein Test in Geschichte geschrieben und kurz darauf bekommen wir noch gesagt, dass wir am Freitag einen Test in Erdkunde schreiben. Ich bin froh als der Schultag endlich vorbei ist. So viel hatte ich noch nie auf einmal nachschreiben müssen. Normalerweise bin ich auch eine Schülerin die nie fehlt. Doch das wird sich scheinbar ändern.

„Puh. Das war heut anstrengend. Hat einer von euch irgendwas in Mathe gewusst?“, fragt Kagome. „Nicht viel und Geschichte war auch nicht besser. Ich hoffe nur dass ich das in Erdkunde schaffe.“, antworte ich. Mei nickt müde. Dann verabschieden wir uns und gehen nach Hause. Als erstes beschließe ich zu lernen aber nach einer Stunde habe ich einfach keinen Bock mehr. Trotz dass ich immer noch nichts von Erdkunde mir merken kann, höre ich auf. Morgen ist auch noch ein Tag um zu lernen. Ich esse erst mal was.
 

Der Tag geht schnell vorbei. Der nächste Tag dafür überhaupt nicht. Den ganzen Tag, nach der Schule, habe ich mit lernen verbracht und habe immer noch nichts verstanden. Am Freitag verläuft der Test dennoch nicht so schlecht. Nach der Schule fragt Kagome uns, „Und? Wie ist es bei euch gelaufen?“ „Naja. Daher dass ich mir kaum was merken konnte, gar nicht so schlecht.“, sage ich. „Ich finde, es ist bei mir sehr gut gelaufen.“, meint Mei fröhlich. Kagome hingegen sagt, „Nein, bei mir schlecht. Das alles aufzuholen ist schon fast wieder unmöglich für mich geworden. Kommt ihr aber später vorbei?“ „Wie? Gehen wir jetzt schon wieder?“, fragt Mei. „Ja, Inuyasha war schon Gestern da und hat gefragt wann wir endlich wieder kommen.“ „Ok. Ich freue mich. Bei mir ist sowieso keiner da. Also ich bin froh wieder zu gehen.“, sage ich.
 

Zu Hause, packe ich schnell meine Sachen in einen kleinen Rucksack. Kagome hat immer einen sehr schweren Rucksack dabei aber ich hole mir nur meinen kleinen mit. Darin packe ich ein paar Klamotten ein, einen Kamm und noch ein paar Kleinigkeiten. Es wäre schlauer noch was zum Lernen mit zu nehmen aber ich habe da ja eh keine Chance zu lernen. Wie auch wenn ein Dämonenangriff nach den anderen folgt?

Kurze Zeit später mache ich mich auf den Weg. Bei Kagome angekommen, müssen wir noch auf Mei warten. „Sorry. Es war schwer meine Eltern zu überreden. Ich habe ihnen gesagt, dass ich für ein paar Tage bei dir Schlafe.“ Kagome nickt und wir springen in den Brunnen hinein.

Der Drachendämon

Kaum kommen wir aus den Brunnen raus, steht schon Inuyasha genervt vor uns. „Da seid ihr ja endlich. Wie lange habt ihr eigentlich vorgehabt da zu bleiben? Wäre ich nicht gekommen würdet ihr immer noch drüben sein.“ Kagome blickt Inuyasha wütend an. „Ach komm schon Inuyasha. Wir waren schon lange nicht mehr zu Hause. Lange sind wir auch nicht drüben gewesen und so oder so wären wir heute kommen.“ Inuyasha blickt Kagome skeptisch an und sagt, „Ja, ja.“ „Mach Platz!“, meint Kagome wütend und Inuyasha knallt auf den Boden. Er blickt verzweifelt hoch. „Muss das immer sein?“ Aber sie antwortet nicht, sondern dreht sich um und geht. Sango flüstert Shippo, Miroku, Mei und mir zu, „Er kann es aber auch nie lassen.“ „Das habe ich schon gehört!“, meckert Inuyasha.
 

Kurze Zeit später gehen wir weiter. Inuyasha ist natürlich immer noch sauer auf Kagome und auch andersrum. Doch dann entdecken wir ein Dorf, wie es von Dämonen überfallen wird. „Kommt! Wir müssen ihnen helfen!“, sagt Miroku und wir rennen hin. Es sind aber nur kleine Dämonen also erledigen wir sie schnell. Doch leider haben wir uns geirrt. Ein riesiger Dämon, der fast wie ein Drache aussieht, kommt auf uns alle zu und fängt an Feuer zu speien. Sofort wirft Sango ihren Bumerang aber der fängt schnell Feuer. Es ist zwar schnell erloschen aber der Bumerang ist leicht beschädigt. Inuyasha geht dann auf das Vieh zu. Zwar wollen Mei und ich gerne Helfen aber mit unseren normalen Schwertern gegen so einen riesigen Drachen ist unmöglich. Uns bleibt also nichts anderes übrig als in Deckung zu gehen. Was natürlich schwer ist weil der Drache schon alles abgefackelt hat und gerade versucht uns zu rösten. Wir versuchen gerade so schnell wie es geht wegzulaufen und auszuweichen. Inuyasha rennt dem Vieh hinterher und will es angreifen aber es hat momentan nur Augen für uns. Kagome schießt mit ihren magischen Pfeilen aber der Drachendämon hat sehr harte Schuppen und somit dringen die Pfeile nicht durch. Auch Inuyasha hat deswegen ein paar probleme. „Mei, pass auf!“, schreit Kagome. Ein Feuerstrahl verfehlt Mei nur knapp. „Warum verfolgt uns das Vieh!?“, fragt Mei hektisch. „Was fragst du mich!?“
 

Leider schaue ich nicht auf den Boden und übersehe einiges an Gerümpel. Dadurch falle ich hin und kann somit einem Feuerstrahl ausweichen, der so haarscharf über meinen Kopf hinweg strömt, aber ich liege jetzt auf dem Boden und das macht es ja auch nicht viel besser. Ich will schnell aufstehen aber der Drachendämon speit Feuer. „Sakura!“, ruft Mei, aber ich habe Glück. Inuyasha ist noch rechtzeitig gekommen und hält die Feuerlawine mit seinem Schwert auf.

In der Zwischenzeit bin ich schon aufgestanden und zu den anderen gerannt. Jetzt verfolgt das Vieh nur noch Inuyasha. Aber sein Schwert kommt einfach nicht durch die harten Schuppen. „Das kann doch nicht sein.“, sagt Shippo. „Ja. Es bringt nichts. Sein Schwert kommt nicht durch.“, bestimmt Miroku. „Aber was können wir sonst tun?“, frage ich. „Keine Ahnung.“, sagt Kagome. „Mhmm... Vielleicht können wir es mal mit Feuer versuchen?“, schlage ich vor. „Mit Feuer? Wie soll Feuer bitteschön helfen? Das Vieh speit doch selber Feuer! Also warum sollte Feuer ihm was anhaben?“, fragt Mei. „War doch nur so eine Idee. Man kann es ja mal versuchen. Kagome hast du Haarspray dabei?“ Sie nickt und gibt es mir. Wenn ich das Haarspray auf das Feuer sprühe und dann noch Richtung Drachendämon, dann kann es vielleicht klappen. Keine Ahnung wie aber man kann es ja mal ausprobieren. Besser als selbst geröstet zu werden.
 

Ich renne schnell hinter den Drachen und sprühe auf irgendwas, was brennt. Sofort erscheint ein riesiger Feuerstrahl und trifft direkt den Dämon. "Inuyasha greif den Drachen jetzt an!“, rufe ich ihm zu. Der Drache dreht sich gerade um und will mich angreifen, doch Inuyasha ist schneller. „Schnell!“ Er macht die Windnarbe und verletzt auch den Dämon. „Es hat geklappt!“, ruft Sango begeistert.
 

Daher dass er schon verletzt ist, lasse ich das Haarspray fallen. Inuyasha benutzt noch einmal seine Windnarbe und erledigt das Vieh. Danach kommt Mei auf mich zu gerannt. „Super! Das war einfach klasse! Hast du dich verletzt?“ Ich schaue meine Hand an und sehe, dass ich eine kleine Brandwunde habe. Vermutlich bin ich an irgendein Gerümpel drangekommen und habe mich dadurch verbrannt, doch vor lauter Aufregung habe ich das nicht bemerkt. "Hier." Kagome hält eine Flasche Wasser hin und ein Tuch. Beides nehme ich an und mache das Tuch nass um es auf meine Wunde zu drücken.
 

Eine Stimme lässt mich aufschauen. „Sakura! Was machst du denn hier?“ Ich sehe Rin, die auf mich zukommt. „Hallo Rin. Ihr seid ja auch hier.“ „Was hast du denn gemacht?“ „Mich verbrannt. Ein Dämon hat uns angegriffen. Aber ist halb so schlimm.“ Rin sieht mich besorgt an. „Das muss bestimmt wehtun.“ „Es geht. Aber wo ist eigentlich Jaken oder Sesshomaru und was machst du hier alleine?“ „Sesshomaru ist schon seit einem Tag weg und Jaken ist da hinten. Ich wollte nur etwas trinken und habe einen Fluss gesucht.“ Ich halte ihr die Wasserflasche hin, die sie sofort nimmt und daraus trinkt.

„Ich bleibe dann bei dir bis Sesshomaru wieder kommt. Oder? Komm kurz mit dann sage ich denn anderen bescheid und bleibe dann für eine Weile bei dir.“ Rin sieht mich mit leuchtenden Augen an und sagt fröhlich, „Ja!“ Ich kann sie doch nicht alleine lassen. Zwar ist Jaken bei ihr aber dennoch fühle ich mich irgendwie für sie verantwortlich. Außerdem habe ich schon gesehen, dass Jaken seine Aufgabe auch nicht wirklich gut nachkommt. Sowieso nervt ihn das auf sie aufzupassen. Dann mache ich das lieber.
 

Rin begleitet mich zu meinen Freunden. „Mhmm? Was macht denn Rin hier?“, fragt Kagome. „Sesshomaru ist weg und ich will Rin nicht alleine lassen.“, antworte ich. „Ok. Aber ich versorg noch die Wunde.“ Ich nicke. Kagome macht mir eine kühlende Salbe drauf und einen verband. "Bist du sicher dass du alleine bei denen bleiben willst? Sesshomaru ist nicht da und ich will nicht, dass dir etwas passiert." "Nein, schon gut. Ich habe es bisher auch geschafft.", lächele ich Kagome an.

Dann gehe ich mit Rin zu Jaken. „Rin, wo warst du denn?“, fragt Jaken aufgebracht. Er ist nur so aufgeregt weil Sesshomaru ihn umbringen würde wenn Rin etwas geschieht. „Ganz ruhig Jaken. Sie war bei mir.“ Er sieht mich skeptisch an und meint, „Als ob du sie beschützen könntest.“ Ich sehe Jaken wütend an aber ich muss zugeben er hat recht. Z.B. bei dem Drachendämon konnte ich nicht gerade viel ausrichten. Ich habe halt nur ein normales Schwert und bin nicht gerade die beste im Kämpfen.

Das Dämonenschwert

Ich habe gerade Rin zum Schlafen gelegt als wenig später Sesshomaru kommt. „Hallo. Ich habe heute Rin getroffen und als sie sagte, dass du nicht da bist. Da habe ich mir gedacht dass ich bei ihr bleibe bis du wiederkommst.“ Er nickt nur kurz. Tolle Antwort aber das muss ich jetzt so langsam gewöhnt sein. Er setzt sich zu uns und ich lege mich dann endlich schlafen.
 

Am Morgen als ich aufwache, blicke ich mich um und merke das Sesshomaru wieder weg ist. Dann bleibe ich halt noch länger bei Rin, aber warum kam er dann überhaupt noch gestern Abend, wenn er jetzt sowieso wieder weg ist.

„Morgen.“, sagt Rin schläfrig. „Morgen.“ Ich lächle ihr zu. „Hast du Hunger? Ich gehe ein paar Äpfel pflücken. Bleib du bei Jaken. Ich bin gleich zurück.“ Sie nickt und ich gehe los. Ich darf nicht so weit gehen sonst weiß ich nicht mehr zurück.

Dann finde ich einen Baum mit Äpfeln und als ich sie gerade pflücken will, spüre ich was Seltsames. Ich blicke mich um. Ist ein Dämon in der Nähe? Manchmal bekomme ich so ein Gefühl aber es scheint kein Dämon in der Nähe zu sein. Ich beschließe diesem Gefühl zu folgen und ich muss auch nicht weit gehen da sehe ich ein prächtiges Schwert das in einem Baum fest steckt. Kommt von diesem Schwert aus diese Präsents? Ich gehe näher drauf zu. Warum steckt das Schwert eigentlich in diesen Baum fest? Hat es jemand vielleicht vergessen? Soll ich es anfassen? Keine Ahnung wie ich drauf komme aber irgendwie ist es ein drang. Ich merke wie es pulsiert. Es hört sich vielleicht seltsam an aber es kommt mir so vor als würde das Schwert mich rufen. Ich gehe langsam drauf zu und greife danach. In dem moment als ich es berühre, strömt eine Kraft durch meinen Körper. Ich ziehe dran um es aus dem Baum zu bekommen und schaffe es. Da pulsierte das Schwert so heftig, dass es mir kurz schwindelig wird. „Geschafft!“, murmle ich. Ohne mir weiter gedanken zu machen und auch fröhlich das ich ein neues Schwert habe, pflücke ich ein paar Äpfel und gehe dann zu Rin.
 

„Hier.“, sage ich und gebe Rin die Äpfel. „Was hast du denn da?“, fragt mich plötzlich Jaken. Ich drehe mich zu ihm um und als er das Schwert erblickt, sieht er mich entsetzt an. „Wo…woher hast du das?“ „Nicht weit von hier, aus einem Baum gezogen.“, antworte ich und schaue ihn etwas fragend an. Er klingt geschockt.

Jaken sieht mich mit offenem Mund an. „Was ist denn los?“, frage ich. Hinter mir erscheint plötzlich Sesshomaru. „M…Meister Sesshomaru. Sie hat das Schwert.“ Ich blicke ihn an, der mich genauso entsetzt anstarrt. „Hab ich irgendwas falsch gemacht?“, frage ich ein wenig Ängstlich. Sesshomaru tritt näher auf mich zu und sieht mich feindselig an. „Wie hast du es geschafft dieses Schwert überhaupt anzufassen?“ Ich blicke ihn verwirrt an. Jetzt verstehe ich gar nichts mehr. „Das kann niemals ein normaler Mensch, Meister Sesshomaru. Sie könnte es normalerweise nicht anfassen. Nicht mal ein Dämon hat es bisher geschafft.“, sagt Jaken ein wenig Ängstlich. Sesshomaru blickt mich weiterhin feindselig an und meint, „Wer oder was bist du?“ „Was!?“, platzt es plötzlich aus mir heraus. Ich verstehe jetzt wirklich nichts mehr. „Ich bin, und war schon immer ein Mensch das hat sich nicht geändert! Tschuldigung, das ich das Schwert rausgezogen habe. Ich wusste ja nicht dass das verboten ist!“, sage ich in Panik versetzt. Doch er Antwortet mir nicht mehr sondern greift mich an. „Sesshomaru, nein!“ schreit Rin aber Jaken bringt sie sofort weg. Er greift mich als erstes mit seinen leuchtenden Peitschen an. Was ist denn jetzt los? Warum greift er mich an? Was bring ihn auf einmal dazu? Was ist an dem Schwert so besonders? Ich will gegen ihn doch gar nicht kämpfen aber ich kann auch nicht die ganze Zeit ausweichen. Früher oder später erwischt er mich doch noch. Deswegen setzte ich zu einem Schlag an und traue meinen Augen nicht. Eine gewaltige Kraft geht von meinem Schwert aus. Fast wie bei Inuyasha aber ein bisschen anders. Sesshomaru kann trotzdem ausweichen. Auf einmal zieht er sein Schwert und ich weiß, gegen ihn komme ich so nicht an. Also meine einzige Option ist nur noch wegrennen und hoffen, dass er mich nicht zu fassen bekommt.
 

Ich sprinte sofort los. Ich bin normalerweise gar nicht so schnell aber diesmal schon. Liegt es etwa am Schwert? Vielleicht habe ich ein paar Fähigkeiten bekommen als die Kraft durch mich strömte. Ich merke nämlich auch dass ich höher springen kann. Doch auf einmal steht er vor mir. Er ist anscheinend doch noch schneller. Ich bleibe abrupt stehen und blicke ihn Ängstlich an. Doch er hat kein Erbarmen, was ich nicht verstehe. Denkt er wirklich ich wäre ein Dämon? Ich schließe die Augen und er holt zum Schlag aus. Doch mein Schwert errichtet um mich herum blitzschnell eine Barriere und als Sesshomaru auf sie stößt wird er zurück geschleudert. Ich öffne wieder die Augen und blicke überrascht auf die Barriere. Aber diese Gelegenheit nutze ich sofort aus und renne weg.
 

Nicht lange und ich stoße, ein Glück, auf Kagome und die anderen. „Sakura, ist was passiert?“, fragt Mei sofort. Aber kaum dass ich Antworten kann, sagt Inuyasha, „Woher hast du das Schwert!?“ Ich blicke ihn entsetzt an. Nein, bitte greif mich jetzt nicht auch noch an. „Das ist doch das Schwert aus dem Baum oder?“, sagt Sango. „Jetzt denkt bitte nicht auch noch ich wäre ein Dämon oder so! Bin ich nämlich nicht! Das hat schon Sesshomaru gedacht als er mich mit dem Schwert gesehen hat und dann hat er mich auch noch angegriffen! Ich wollte eigentlich nur ein paar Äpfel sammeln da habe ich dieses Schwert gesehen. Ich war neugierig und habe es rausgezogen. Ich habe mir nichts dabei gedacht! Aber könnte mich mal jemand über das Schwert aufklären!?“, frage ich hektisch.

„Mhmm…“, macht Inuyasha. Er scheint mir nicht zu vertrauen. „Inuyasha es ist nicht unmöglich das auch ein Mensch das Schwert rauziehen kann!“, sagt Kagome zu meiner Verteidigung. „Ok. Ich erkläre es dir.“, sagt Miroku. „Das ist ein Dämonenschwert aber ein besonderes. Damals hat es einem Dämon gehört der nichts gegen Menschen hatte. Er hat sie sogar beschützt aber er brauchte ein Stärkeres Schwert. Also ließ er sich dieses hier machen. Es ist deshalb besonders. Denn es ist sehr mächtig und Leute die einen Bösen Hintergedanken haben können es nicht einmal anfassen. Dadurch sorgte der Dämon dass keine unschuldigen Menschen durch sein Schwert in Gefahr geraten. Man konnte es zur Verteidigung benutzen und auch damit Kämpfen. Das Schwert wusste ob es richtig oder falsch ist, sonst hätte es seinen Herren sofort abgestoßen und das ist dem Dämon auch eines Tages passiert. Keiner weiß genau warum aber aufjedenfall hat er gegen einen Dämon gekämpft und plötzlich sträubte das Schwert sich gegen ihn. Es versetzte ihm einen Schlag und es landete mit voller Wucht in den Baum. Dadurch blieb es stecken. Er wollte es wieder herausziehen, wurde aber abgelehnt. Seitdem hängt es dort. Immer haben es Dämonen versucht, konnten es aber nicht anfassen. Auch Menschen aber manche konnten es auch nicht anfassen oder nur nicht herausziehen. Man denkt, Menschen die keinen Hintergedanken haben, können es zwar anfassen aber nicht führen, da sie scheinbar nicht die Kraft dafür haben und auch normalerweise, wenn ein Mensch ein Dämonenschwert hat, übernimmt das Schwert die Kontrolle. Es ergreift von dem Menschen besitz. Das scheint aber bei dir auch nicht der Fall zu sein. Du bist die erste die es geschafft hat es rauzuziehen. Deshalb hat auch Sesshomaru gedacht du wärst ein Dämon.“ „Aber warum hat er mich dann angegriffen? Man kann doch nur das Schwert benutzen wenn man nichts Böses damit vorhat.“ „So ist halt Sesshomaru. Er denkt zwar ich bin der der stur einfach so Dämonen angreift aber auch er ist in der Sache nicht anders als ich“, sagt Inuyasha.

Doch dann erscheint auf einmal Sesshomaru. Wenn man vom Teufel spricht…

Hilfe!

Ich schrecke sofort auf. Mist! Er ist mir doch gefolgt. „Jetzt lass mich doch mal in Ruhe! Ich bin kein Dämon!“, schrei ich Sesshomaru verzweifelt an. „Lass sie in ruhe Sesshomaru!“, sagt Inuyasha wütend. Doch er schießt direkt auf mich zu. „Sesshomaru auch Menschen können das Schwert rausziehen! Das ist nicht unmöglich!“, sagt Kagome. Aber er scheint nicht zu zuhören. Ich habe echt keine Lust mehr auszuweichen. Ich muss jetzt gegen ihn kämpfen. Doch er ist sehr stark und ich bin nicht gerade die beste Kämpferin. Außerdem habe ich darin immer noch keine Erfahrung. Er erwischt mich mit seinem Schwert und hinterlässt an meiner Wange einen riesigen Kratzer. Mir läuft das Blut an der Wange runter. Inuyasha will zu Hilfe kommen aber ich rufe, „Nein, Inuyasha!“ Er blickt mich verwirrt an, lässt es aber dennoch. Ich weiß nicht warum ich niemanden helfen lasse aber ich will ihn ja eigentlich auch gar nicht verletzen.
 

Wir stehen uns ein bisschen entfernt gegenüber und keiner macht Anstalten dazu, den anderen anzugreifen. Ich merke es hat keinen Sinn. Ich knie mich auf den Boden, lege das Schwert neben mich und schaue Sesshomaru in die Augen. Ich will ihm zeigen dass ich mich ergebe. Vielleicht versteht er jetzt, dass das mit dem Schwert nur ein Zufall war. Inuyasha, Mei, Kagome, Shippo, Sango und Miroku starren mich ungläubig an. Sesshomaru ist das egal. Bei so etwas kann er also ziemlich kalt sein. Er schlägt zu und ein Lichtstrahl kommt auf mich zu. Doch in dem moment höre ich nur noch eine Stimme rufen, „Nein, Sakura!“ und ich sehe Rin auf mich zu rennen. Es geht alles so blitzschnell. Rin kniet sich neben mich und hält mich fest. Sesshomaru blickt total entsetzt, aber bevor uns der Lichtstrahl trifft, baut das Schwert wieder eine Barriere um uns rum auf und der Angriff brallt ab. Ich bin total erleichtert und auch total sauer. Das hätte jetzt auch schief gehen können und wir wären gemeinsam drauf gegangen. „Rin! Macht so was nie wieder! Du hast dich selber in Gefahr gebracht!“ Ich umarme sie ehrleichtert. Dann stehe ich auf und gehe zu Sesshomaru hin, der wie angewurzelt steht. Dann schrei ich ihn an, „Du hättest fast Rin umgebracht. Kapierst du es eigentlich nicht, dass ich kein Dämon bin!? Ich habe mich sogar ergeben!“ Ich verpasse ihm eine mächtige Ohrfeige und gehe dann, ohne ihn weiterhin zu beachten, wieder auf Rin zu. „Ist auch wirklich alles in Ordnung?“ Sie nickt. Ich hole Rin an die Hand und gehe auf die anderen zu. "Das ging alles ziemlich schnell. Ich habe echt gedacht jetzt ist alles vorbei.“, sagt Mei noch ein wenig geschockt. Ich wisch mir das Blut von der Wange und nicke. „Leute, ich denke ich bleibe noch ein wenig bei Rin.“ „Wirklich? Ich weiß nicht ob du wirklich mit ihnen mit solltest. Er wird dich vielleicht nochmal angreifen.“, sagt Kagome. „Mir egal. Ich möchte gerne bei Rin bleiben.“ Die anderen nicken. Ich hole Rin an die Hand und laufe eiskalt an Sesshomaru vorbei.
 

Doch weit kommen wir nicht denn plötzlich erzittert die Erde. Dann gibt es nur noch eine Explosion und ich falle nach hinten. Dabei verliere ich Rin. Ich sehe nur noch Staub. Doch mein Blick fällt auf Naraku´s Insekten. Schon wieder diese scheiß Viecher!

Ich renne vor ihnen weg, bis ich dann merke, dass ich sie mit meinem Schwert leicht erledigen kann. Als endlich der Staub verflogen ist sehe ich, dass keiner mehr da ist. Wir wurden alle getrennt. Oh nein. Hoffentlich geht es Rin und den anderen gut. Ich weiß nicht einmal wo ich bin oder wo ich anfangen soll zu suchen. „Rin, Kagome, Mei, Sango, Inuyasha, Miroku, Shippo!? Sesshomaru!?“ Keine Antwort. Mist! Was war das überhaupt!?
 

Doch nur wenige Sekunden später höre ich ein Rascheln. Sofort zieh ich mein Schwert und hinter den Bäumen kommt Sesshomaru zum Vorschein. Also ihm geht es gut. Aber auch wenn es nur Sesshomaru ist, mein Schwert lasse ich lieber in der Hand. Wer weiß? Es kann ja sein das er mich wieder angreift. Aber er sagt nur, „Komm.“ Ich blicke ihn verwirrt an. Dennoch folge ich ihm. Immer noch das Schwert fest umklammert. „Weißt du was da eigentlich passiert ist?“ frage ich ihn nach einer Zeit weil mich die Stille einfach nervt. „Naraku.“ „Was!?“ Hoffentlich hat er keinen von uns bekommen.
 

Es wird spät und wir haben niemanden von den anderen gefunden. Aber wir beschließen zu rasten. Ich mache ein Feuer und setzte mich davor. Schlimmer konnte das ja echt nicht kommen. Meine ganzen Freunde sind verschwunden und dann muss ich auch noch mit Sesshomaru hier alleine bleiben. Noch vor ein paar Tagen hätte mir das nichts mehr ausgemacht aber dass er mich angegriffen hat, hat alles wieder geändert. Ich muss mich vor ihm jetzt in Acht nehmen. Den Schnitt an meine Wange werde ich sowieso nicht mehr vergessen. Ich weiß bei ihm einfach nicht ob ich jetzt sicher bin oder nicht.

Dennoch lege ich mich zum Schlafen hin. Doch mitten in der Nacht werde ich wegen einem Dämonenangriff wach. Ich springe sofort auf. Während dem Kampf werde ich am Arm verletzt. Davon spüre ich aber als erstes nichts. Doch plötzlich merke ich den Schmerz und mein Arm fühlt sich wie gelähmt an, sodass ich nicht mehr kämpfen kann. Ein Dämon kommt gerade auf mich zu doch ein Glück kommt noch rechtzeitig Sesshomaru und rettet mich. Dann dreht er sich um und sagt, „Du bist verletzt.“ Ein bisschen überrascht darüber, sage ich dennoch, „Das kann dir ja egal sein. Du wolltest mich doch umbringen.“ Aber mehr aufregen kann ich mich nicht. Denn mir wird schwindelig und ich sehe wie aus meiner Wunde Dampfartiges Gift rausströmt. „Narakus Miasma.“
 

Er kommt auf mich zu und betrachtet mein Arm. Am liebsten würde ich mich wehren, kann ich aber nicht. Ich bin nämlich auf dem Boden schon zusammen gesackt und kann mich kaum noch bewegen. Mein Bewusstsein habe ich zwar noch aber das hält ganz sicher auch nicht mehr lange an. „Beweg dich nicht.“ Ich kann einfach nicht verstehen warum er mir hilft. Erst will er mich töten, dann wieder nicht, dann doch und jetzt schon wieder nicht?

Er hat es wahrscheinlich eingesehen aber trotzdem.

Dennoch tue ich was er sagt. Er hebt mich und trägt mich. Wohin, weiß ich nicht und ich bekomme es auch nicht mehr mit. Denn ich verliere jetzt endgültig das Bewusstsein.

Alleine mit ihm

Ich komme wieder zu mir. Ich weiß nicht wo ich bin. Naja das hab ich auch nicht gewusst als ich mit den anderen zusammen war. Ich schaue auf meinem Arm, der verbunden ist und Sesshomaru liegt neben mir an einem Baum und schläft. Naja wer weiß ob er schläft. Da kann man nie so sicher sein. Dennoch frage ich mich warum er mir geholfen hat. Vorher wollte er mich noch töten und ging sogar als ich mich ergeben habe, auf mich los. Ich versteh es einfach nicht. Besser gesagt ich verstehe ihn nicht. Naja, wer weiß was in einem Dämon vorgeht.
 

Ich stehe auf aber setzte mich direkt nochmal hin. Mir ist immer noch total schwindelig aber wenigstens bin ich nicht tot. Ich drehe mich um und sehe er ist wach. Er schaut mich Seelenruhig an und ich erschrecke mich. „Kannst du wenigstens mal was sagen!? Bist wach und starrst mich einfach nur an.“ Er lacht ein wenig. Was, er lacht ein wenig!? Das irritiert mich. Ich weiß nicht ob ich Angst haben sollte oder nicht. „Ähm… was hast du eigentlich gemacht? Ich wäre doch jetzt tot oder nicht?“ Er braucht eine Weile bis er mir Antwortet. ,, Ich hatte ein Gegenmittel.“ Ich sehe ihn fragend an und sage, „Du kannst so etwas!? Wolltest du mich nicht noch vor kurzen umbringen? Warum rettest du mich dann? Ich weiß jetzt echt nicht ob ich jetzt vor dir Angst haben soll oder nicht.“ Er grinst ein wenig kommt mir näher, worauf ich ein bisschen zurück schrecke, und er flüstert mir ins Ohr, „Du solltest lieber Angst haben.“ Ich schrecke zurück. „Soll das heißen du greifst mich irgendwann einfach mal so an?“ „Das habe ich nicht gesagt.“ Was meint er? Ich versteh ihn nicht. Dennoch habe ich irgendwie ein wenig Angst. Ich vertraue ihm nicht. Aber das ist mir ja auch nicht zu verdenken.
 

Ich stehe auf. „Wo willst du hin?“ Ich drehe mich um und schaue ihn an. „Bin ich deine gefangene oder warum willst du das wissen? Geht dich doch nichts an aber wenn du es wissen willst, ich habe Hunger und gehe mir jetzt was suchen.“ Dann drehe ich mich nochmal um und gehe. Man, das soll doch dem egal sein. Aber…irgendwie bin ich auch froh das ich alleine mit ihm bin. Keine Ahnung warum. Aber Mei und Kagome haben auch schon gesagt ich sei in ihn verliebt. Bin ich das wirklich? Ich war ein wenig aber nach der Sache weiß ich wirklich nicht ob es noch so ist.
 

Ich sehe einen Apfelbaum doch die Äpfel sind leider zu hoch für mich, aber kein problem. Ich werfe mein Schwert und treffe ein paar Äpfel. Es fällt zu Boden und ich hebe mein Schwert wieder auf, an dem ein Apfel hängt. Ich ziehe den Apfel raus, stecke mein Schwert wieder weg und esse den Apfel. Endlich was zu essen. Ich laufe ein Stück weiter und setzte mich auf einen kleinen Felsen. Doch dann höre ich ein Rascheln und ein großer Dämon kommt auf mich zu. Ich lasse meinen Apfel fallen, springe sofort auf und ziehe mein Schwert. Ich renne auf den Dämon zu. Aber beim Schlag merke ich wie mein Arm noch Schmerzt. Mist, mein Arm behindert mich beim Kämpfen! Wie gut dass ich jetzt schneller rennen und springen kann. Das hilft mir beim Kämpfen. Der Dämon will mich mit seiner klaue hauen. Doch mit dem springen weiche ich aus. Plötzlich schmerzt mein Arm ziemlich und ich sehe wie das verband rot wird. Die Wunde ist aufgegangen. Aber ich schaffe es den Dämon zu besiegen. Vor Erschöpfung falle ich auf die Knie und halte meinen Arm fest. Ich höre eine Stimme hinter mir, „Dich kann man auch nicht alleine lassen.“ Ich stehe auf und drehe mich um.
 

Es ist Sesshomaru. „Bist du mir gefolgt oder was?“ Er kommt auf mich zu und sagt, „Und wenn dem so ist?“ Ich blicke ihn wütend an. Er schaut auf meinen Arm und seufzt ein wenig. Er kommt noch näher und ich muss schon zurück weichen. Das ist mir eindeutig zu nah. Aber er hält mich fest und macht den Verband an meinem Arm ab. Es blutet stark. „War die Wunde wirklich so schlimm!?“, frage ich voller Panik. „Nein, aber es ist keine normale Wunde. Zwar ist das Gift nicht mehr drin aber es braucht bis es verheilt.“
 

Er zieht mich zu einem Fluss, in dem ich meinen Arm säubere und er daraufhin die Wunde wieder verbindet. Ich setzte mich hin und seufze. „Warum muss das mir immer passieren?“ Mein Blick schweift zu ihm hoch und ich sehe wie Sesshomaru vor mir steht. Er zieht mich auf die Beine und kommt mir zu meinen Entsetzen ziemlich nah. Ich blicke ihn verwirrt an. Was soll das jetzt? Ich kann leider nicht weiter zurück sonst falle ich ins Wasser. Irgendwie kommt mir diese Zehne ziemlich bekannt vor. Wie vor einigen Wochen, als ich mich gewaschen habe! „Machen wir mal da weiter wo wir letztens aufgehört haben.“, sagt er in dem Ton, den ich gar nicht mag. Ich kann das irgendwie nicht leiden aber… was hat er gesagt!? Oh nein! Er legt seine Hand wieder unter mein Kinn. Nein! Damals war ich noch froh dass Jaken kam aber jetzt sind wir alleine! Was kann ich nur tun? Er starrt mich eine Zeit lang nur an, doch dann kommt er noch näher. Keine Ahnung warum ich das nicht will. Mein Herz klopft wie verrückt aber ich will nicht. Ohne mir bewusst zu sein was ich tue, gehe ich doch noch ein Schritt zurück. Was natürlich ein Fehler ist. Ich falle doch er fängt mich noch rechtzeitig auf. „Willst du vor mir flüchten?“, fragt er immer noch in diesen Ton und ohne dass ich noch irgendwas tun kann, küsst er mich.
 

Was zum… Ich verstehe es einfach nicht. Noch vor kurzen wollte er mich töten und jetzt küsst er mich! Was geht mit dem Dämon eigentlich vor!? Dennoch bin ich in ihn verliebt das weiß ich jetzt. Danach schaut er mich einfach nur an. Ich kann gar nichts mehr sagen. Meine Sinne sind total benebelt. Ich kann gar nichts sagen oder tun. Ich bin immer noch total überrascht. Er sagt auch nichts sondern starrt mich nur an, was mir ziemlich unangenehm wird.
 

„Willst du nichts tun? Oder kannst du es nicht?“, fragt er mich und küsst mich noch einmal. Ich kann nichts tun aber ich will auch irgendwie nichts tun. Doch wir werden plötzlich von Dämonen gestört. Er lässt mich los, worüber ich auch irgendwie froh bin und kämpft. Ich will zwar kämpfen aber ich kann irgendwie nicht. Die Sache hat mich so sehr geschockt, dass ich mich irgendwie nicht bewegen kann. Doch dann kommt ein Dämon auf mich zu und ich springe sofort auf. Ein paar Schläge und ich habe ihn erledigt. Sesshomaru hat schon alle anderen getötet. Während ich eigentlich nur wie angewurzelt da gestanden habe. Es sollen noch mehr Dämonen kommen! Er kommt wieder auf mich zu! Ich kann mich irgendwie nicht bewegen. Mein Körper will nicht. Er steht wieder sehr nah vor mir und streicht mir durchs Haar. „War es doch zu viel für dich? Du willst dich gar nicht dagegen wehren. Mit dir könnte ich anscheinend jetzt alles machen was ich will oder etwa nicht?“ Bei diesen Worten kriege ich mich wieder ein. „Doch ich wehr mich jetzt dagegen! Und du kannst nicht mit mir machen was du willst! Lass mich!“ Ich versuche mich los zu reißen. Was erlaubt er sich!? Als ob er mit mir machen könnte was er will!
 

Ich schaffe es mich loszureißen und gehe einige Schritte mal von ihm weg. Er grinst mich an. Er macht mir irgendwie Angst. „Natürlich kann ich nicht mit dir machen was ich will. Aber du willst es.“ Was!? Ich werde total rot. „Was!? N…nein natürlich will ich d…das nicht! Was erlaubst du dir!?“ „Vieles.“ Dann dreht er sich um und geht. Was war denn das? Dennoch folge ich ihn. Wir gehen aber nicht mehr zum Lager sondern setzten anscheinend unsere Suche fort. Hoffentlich finden wir die anderen und hoffentlich geht’s ihnen auch gut.
 

Ich laufe hinter Sesshomaru her. Er scheint nochmal normal zu sein. Kalt, ausdruckslos und ihm ist alles egal. So kommt es mir mal vor.

Gefühle

„Können wir mal eine Pause machen? Ich kann nicht mehr.“, sage ich nach Stunden. Er dreht sich um und nickt. Ich lasse mich sofort fallen. Nein, ich bin wirklich erschöpft. Ich will zwar unbedingt die anderen finden und habe auch total Angst um Rin aber ich kann wirklich nicht mehr. Auch bei mir ist es irgendwann vorbei.

Sesshomaru setzt sich neben mich. Ich werde leicht rot. Keine Ahnung warum, er sitzt nur neben mir. Aber anscheinend hat der Kuss damit viel zu tun. Wir sitzen einfach nur stumm da. Das macht mich irre aber was soll ich sagen? Ich beschließe mich einfach mal gegen seine Schulter zu lehnen, das mache ich auch vorsichtig. Ich schaue ihn aber dabei nicht an. Dennoch merke ich, wie er überrascht ist. Ich merke wie es diesmal ihm unangenehm wird denn er sagt schon nach kurzem, „Wir müssen weiter.“ Dann steht er auf und geht. Ich folge ihm. Ich würde ihm das jetzt am liebsten unter die Nase reiben, das es diesmal für ihn unangenehm war aber ich lasse es besser. Wenn er auf mich zukommt, ist er hocherfreut wenn es mir peinlich oder so ist. Komme aber ich auf ihn zu wie jetzt, dann blockt er anscheinend ab.
 

Daher das wir nicht gerade eine lange Pause gemacht haben, tun mir ziemlich die Füße weh. „Sesshomaru. Können wir jetzt nicht mal rasten? Die Pause die wir gemacht haben, war ja nicht gerade lang und wir sind jetzt schon sehr lange gelaufen.“ Ich jammere ihn extra voll damit wir das auch machen. Er stoppt vor mir und seufzt. „Na gut.“ Diesmal aber, setzt er sich nicht direkt neben mich. Jetzt kann ich es mir nicht verkneifen. „Ist es dir jetzt unangenehm? Du sitzt nämlich ziemlich weit weg von mir. Bin ich jetzt zu direkt? Obwohl ich eigentlich nichts gemacht habe.“, sage ich mit einem Grinsen im Gesicht. Ich rücke näher zu ihm um ihn zu Ärgern. Er schaut mich ein wenig feindselig an aber antworten tut er mir nicht. „Ich will dich doch nur Ärgern und wenn du mich schon so anschaust lasse ich das lieber.“, sage ich weil sein blick macht mir irgendwie Angst. Ich darf ihn nicht reizen aber auch keine Angst zeigen obwohl das ziemlich schwer ist. Doch dann kommt er wieder auf mich zu und sagt, „Unangenehm ist es doch nur dir. Nicht mir.“ Er drückt mich auf den Boden aber irgendwie ignorier ich das und sage, „Jaja und was war als wir Pause gemacht haben und ich nur mich gegen dich gelehnt habe? Du wolltest doch dann schnell wieder weiter!“ Obwohl ich auf den Boden liege und er über mir ist, will ich dass er das zugibt. Ich kann ziemlich dickköpfig sein. Ich sehe wie er auch ein wenig rot wird. Das habe ich noch nie bei ihm gesehen. „Du wirst rot!“, sage ich sofort. Er wendet den Blick ab. Ha! Hab ich ihn. „Ich wollte nur Rin suchen.“ „Jaja und das gibst du freiwillig zu? Du würdest es niemals zugeben das du Rin suchst weil du dir sorgen machst. Das sagst du nur mal ausnahmsweise weil du nicht zugeben willst, dass dir das unangenehm war!“
 

Das ist nicht wirklich der beste moment um recht haben zu wollen aber wenn man sauer ist, vergisst man so einiges. Dennoch habe ich Recht! „Mir kannst du nichts vor machen!“ „Mir war es nicht unangenehm und das beweise ich dir.“
 

Ohne mir recht in klaren zu sein, küsst er mich. Er macht das ziemlich energisch. Er will keine Schwäche zeigen. An meisten nicht vor mir. Doch er lässt gar nicht mehr von mir ab und krallt sich förmlich an meine Arme. Ich muss ihn schon weg drücken. „Sesshomaru! Lass das! Es tut schon weh! Deine Krallen! Du willst keine Schwäche zeigen und besonders nicht vor mir aber jeder hat eine Schwäche! Auch du!“ Er lässt los und merkt auch dass er seine Krallen in meine Arme reingehauen hat. „Sag niemals ich bin schwach.“, meint er bedrohlich.
 

Obwohl es ziemlich gefährlich jetzt für mich ist und ich immer noch am Boden wehrlos liege sage ich, „Jeder hat eine Schwäche und auch du kannst nicht immer der stärkste sein. Ich habe nie gesagt das du schwach bist aber das du schwächen hast.“ Er wird ziemlich Aggressive wenn man ihm sagt er hat Schwächen und er funkelt mich auch böse an. Das ist mir aber egal. Ich weiß, ich bin scheinbar eine von seinen Schwächen und bevor er irgendwas sagen kann, lege ich mein Arm um ihn, drücke ihn runter und küsse ihn. Er reißt in dem moment die Augen auf. Er ist anscheinend total überrumpelt und ich kann auch selber nicht glauben, dass ich das mache. Normalerweise würde ich so etwas niemals tun. Nach kurzer Zeit schließt er die Augen. Ich hoffe auch dass er sich somit auch jetzt abreagiert hat. Scheint so. Ich lasse nach und entferne mich ein wenig. Er geht noch ein wenig mit, löst sich dann aber auch. Doch schon nach wenigen Sekunden reißt er wieder die Augen ein wenig auf und geht hoch.
 

Dann zieht er mich hoch und schiebt meinen Ärmel hoch. Meine Beiden Arme Bluten weil er mir seine Krallen vor Wut aber auch unbewusst reingejagt hat. „Macht nix. Ist halb so wild.“, sage ich. Er schaut zwar jetzt nochmal wie immer aber ich weiß er macht sich Sorgen und fühlt sich schuldig. Ich ziehe die Ärmel wieder runter. „Ich hab dich verletzt.“ Ich schaue ihm in die Augen und sage, „Du wolltest mich schon umbringen und das ist nichts hingegen. Mir geht’s gut. Sag mir einfach dass du mich magst und dann ist es egal.“ Ich lächle ihn an. Er schaut mich daraufhin ein bisschen verblüfft an. Dennoch sagt er, „Ich mag dich.“ Er hat das ganz sicher nicht gerade freiwillig getan aber mir ist es egal. „Also. Geht doch. Ist doch alles gut. Ich bin einfach nur Glücklich dass du das gesagt hast.“ Ich lächle ihn weiterhin an. Nach kurzer Zeit lege ich mich hin um zu schlafen.
 

Aber Mitten in der Nacht werde ich wieder wach. Keine Ahnung warum aber ich sehe, Sesshomaru ist weg. Wahrscheinlich deswegen. Ich schaue mich um. Wo ist er nur hin? Lässt mich hier alleine während ich schlafe. Doch dann höre ich ein Rascheln und ihn dann hinter den Bäumen auftauchen. Ich setzt mich auf und frage, „Wo warst du denn?“ „Egal.“ Das sagt er doch immer, es ist egal, das ist schon sein Standardsatz. Aber ich frage auch nicht weiter. Sondern lege mich einfach nochmal hin und schlafe.

Wieder zusammen

Die Sonne scheint mir ins Gesicht und ich werde wach. Ich richte mich auf. Es ist so still, das macht mich echt unruhig. Stille bedeutete noch nie was gutes.

„Wir gehen weiter.“ Sesshomaru ist anscheinend auch wach und drängt wieder das wir gehen. Wiederwillig stehe ich auf und folge ihm. Schon nach kurzer Zeit hören wir Stimmen. Ist das etwa…? Das kann doch nicht…? „Sango, Mei und Kirara! Wir haben euch gefunden und euch geht’s gut!“ Ich bin total froh. Sofort laufe ich zu ihnen und umarme sie. „Sakura! Dir geht’s ja auch gut und Sesshomaru ist ja bei dir.“ Die letzten Wörter hat sie ziemlich missbilligend ausgesprochen. Ist ja auch klar noch kurz vor dem Erdbeben wollte er mich töten. Sofort fragt Mei, „Er hat dir doch nichts angetan oder? Ich töte dich wenn du ihr was angetan hast!“ „Mei beruhig dich. Es ist nichts passiert.“ Sie funkelt ihn immer noch böse an. „Nach dem Erdbeben bin ich erst mal mit Kirara umhergelaufen dann haben wir Mei gefunden und sind dann die letzten Tage zusammen rumgelaufen.“, erklärt Sango. „Bei uns eigentlich genauso. Kommt wir müssen die anderen finden.“, sage ich und wir gehen weiter.
 

Kurz darauf finden wir Miroku und Inuyasha. „Was!? Kagome, Rin oder Shippo sind nicht bei euch? Oh nein! Wir müssen sie finden.“, sage ich total panisch als ich die beiden frage, ob noch jemand bei ihnen ist aber Inuyasha und Miroku waren alleine. Wir gehen weiter und Mei und ich laufen etwas weiter hinten. „Ist irgendwas passiert? Wenn ich erfahre dass er dir irgendwas angetan hat, ich schwöre dir, er wird das nicht überleben!“ Mei ist total energisch. „Nein keine Sorge es ist nichts passiert.“ Naja passiert ist schon was aber mehr sage ich ihr lieber noch nicht und hebe das für später auf, falls ich es ihr überhaupt sagen will.

„Jaja und warum bist du dann am Arm verletzt? Waren das Dämonen oder er?“ Mist, sie hat die Wunde gesehen. Es ist ja nicht nur die Wunde vom Gift sondern auch als er mir seine Krallen reingehauen hat. „Die Wunden? Ja, die Wunde habe ich bekommen als Narakus Dämonen uns angegriffen haben. Er hat mir das Leben gerettet weil der Dämon Gift in mich reingepumpt hat und er ein Gegenmittel hatte. Und die sind von ihm aber…das war auch als er mich retten wollte.“ Was anderes fällt mir jetzt nicht ein. „Aja und wie hat er dir das Gegenmittel gegeben? Du warst doch bewusstlos! Der hat dich angefasst! Wenn ich den in Finger bekomme!“ „Mei beruhig dich. Das was du denkst hat er ganz sicher nicht gemacht.“ Oder etwa doch? Er hat mich doch nicht etwa geküsst und dadurch mir das Gegenmittel gegeben? Nein, das kann nicht sein. Ihr sage ich besser aber auch nicht dass wir uns aufjedenfall schon geküsst haben. Das lass ich lieber bis Kagome wieder da ist. „Aber wie will er es sonst gemacht haben? Er soll weg von dir bleiben! Ich mache mir Sorgen um dich.“ Ich versuche noch eine Weile sie zu beruhigen aber dann finden wir endlich die anderen.
 

Rin, Kagome, Jaken, Shippo und Ah-Uhn. Sie sind die größte Gruppe. „Rin, Kagome!“, rufe ich als wir sie sehen. Ich renne sofort zu ihnen hin. Erst umarme ich Rin dann Kagome. Danach knie ich mich zu Rin runter und frage sie, „Geht’s dir gut? Ist dir irgendwas passiert?“ Sie lächelt mich an und sagt, „Nein, alles gut.“ „Und dir Kagome?“ „Auch gut.“, antwortet sie mir. Endlich. Wir sind wieder alle da.
 

Als wir weiter laufen, laufen Mei, Kagome und ich ganz hinten damit wir uns unterhalten können. Rin ist zu Sesshomaru gerannt. „Ich muss e…euch w…was erzählen.“ Ich muss und will ihnen irgendwie die Sache mit Sesshomaru erzählen. Ich werde rot. „Und was? Du wirst ja ganz rot? Ist was zwischen dir und Sesshomaru vorgefallen?“, fragt Kagome mit einem leichten grinsen. Mei sieht mich mit großen Augen an. „Was!? Was hat er getan!?“ „Er hat nichts Schlimmes getan. Wir…wir ha…haben und ge…geküsst.“ Mei sieht mich verblüfft an aber Kagome lächelt nur und sagt, „Ich wusste es doch! Du bist in ihn verliebt!“ „Naja, er hat mich total überrumpelt. Ich hatte meine Wunde kurz gewaschen und er hat sie mir verbunden. Dann hat er mich auf die Beine gezogen und kam mir immer näher und auf einmal hat er mich geküsst.“ „Er hat dich doch angefasst! Aber ich find es süß. Dennoch wollte er dich noch vor kurzem töten.“ „Ja, ich weiß. Ich versteh es ja selber nicht.“ Wir reden noch eine Weile darüber und hätten Kagome und ich, Mei nicht aufgehalten, wäre sie schon auf ihn losgegangen. Er muss ja nicht erfahren dass sie das wissen. Ich weiß ja nicht einmal was das von ihm sollte. Die ganze Zeit bekam ich gesagt, er hasst Menschen, ist kalt und abwesend und jetzt auf einmal küsst er mich und zeigt mir seine Gefühle!?
 

Wir laufen sicher schon ein paar Stunden und machen endlich Pause. Ich bin so froh. Ich kann nicht mehr. Daher dass ich aber Hunger habe, beschließe ich für die Gruppe was zu essen zu holen, wäre ja gemein wenn ich nur für mich holen würde.

Ich sehe einen Baum mit Äpfeln und stoppe. Doch sofort merke ich, dass jemand hinter mir ist. „Sesshomaru, verfolgst du mich? Hättest du nicht einfach sagen können, Sakura ich geh mit?“ Er hat anscheinend nicht erwartet dass ich ihn bemerke aber diesmal war er unvorsichtig. „Aber wenn wir schon mal alleine sind, ich möchte dich was fragen. Wie hast du mir das Gegenmittel gegeben als ich bewusstlos war?“ „Warum interessiert dich das?“ „Ist doch egal. Das ist mir letztens halt eingefallen und ich habe drüber nachgedacht. Jetzt will ich es halt wissen.“ „Das kannst du dir doch denken.“ Nein, er hat wieder diesen Ton an sich! Er kommt mir näher und flüstert mir ins Ohr, „Ist das ein Problem?“ Ich hasse diesen verführerischen Ton. Dann küsst er mich. Mir ist das immer noch unangenehm und es ist irgendwie seltsam, da er ein Dämon ist. „Ähm…ich p…pflücke jetzt e…ein paar Äpfel. Hilf mir bitte.“ Meine Hände zittern leicht.

Als wir die Äpfel gepflückt haben, lasse ich sie auch noch fallen. „Nervös?“, fragt er. Jetzt bin ich erst recht nervös. Wir müssen schnell zurück zu den anderen. Sonst drehe ich noch durch.

Die Entführung

Endlich! Der Weg kam mir sehr lang vor, auch wenn wir nicht geredet haben. Aber wir sind jetzt endlich bei den anderen und mir fällt eine große Last von den Schultern. „Sesshomaru, du hast geholfen Äpfel zu sammeln!?“, sagt Inuyasha spöttisch. Sesshomaru schaut ihn nur böse an, sagt aber nichts. Stattdessen gibt er mir die Äpfel und setzt sich hin. Dadurch dass meine Hände jetzt voll sind, fällt mir alles auf den Boden. Wütend funkele ich ihn an. „Oh man.“ „Warte Sakura. Ich helfe dir.“ sagt Mei. Kagome und Rin kommen auch und sie helfen mir sie aufzuheben. “Danke, das du gesammelt hast.“, sagt Sango und wir alle Essen die Äpfel. „Na Rin, möchtest du irgendwas machen?“, frage ich nach einer Weile. „Ja! Ich habe eine schöne Blumenwiese gesehen. Gehst du mit mir ein paar Blumen pflücken?“, fragt sie mich strahlend. Ich nicke und sie führt mich zu der Wiese.
 

Wir entfernen uns ein wenig von der Gruppe. „Die sind ja schön.“, sage ich. Die Wiese ist bezaubernd und die Blumen wunderschön. So etwas bekommt man bei mir zu Hause nicht oft zusehen. Besser gesagt habe ich so was noch nie bei mir irgendwo gesehen. Rin rennt sofort hin und fängt schon an zu pflücken. Ich sehe ihr eine Weile zu, dann gehe ich selber auf die Wiese. Ich pflücke eine Blume und betrachte sie. Plötzlich frage ich mich ob ich überhaupt noch meinen Anhänger hab. Ich habe gar nicht mehr dran gedacht aber zu meiner Erleichterung habe ich ihn noch. Ich stecke ihn weg und plötzlich höre ich ein bedrohliches geräusch. Ich drehe mich um und sehe ein Dämon, der ebenfalls die Wiese betritt.

Rin fängt an zu schreien. „Ganz ruhig Rin!“ Ich zieh mein Schwert und renne auf den Dämon zu. Ich muss unbedingt Rin beschützen aber der Dämon hat es ein Glück nur auf mich abgesehen. Ich kann mit meinem Schwert noch nicht so umgehen. Die Attacken bekomme ich noch nicht so hin. Deswegen kann mich der Dämon auch wegschlagen und ich fliege rücklings zurück. „Sakura!“, schreit Rin. Ich komme auf den Boden auf.
 

Sofort stehe ich wieder auf und schaffe es eine Attacke auszuführen. Ich verletzte den Dämon zwar schwer aber er kann noch eine Kraft aufbringen und erwischt mich an der Seite. Er fügt mir eine Wunde zu und ich bekomme dadurch kaum noch Luft. Aber davon darf ich mich jetzt nicht aufhalten lassen. Ich kann mich wehren, Rin nicht.

Ich setzte wieder zum Schlag an und treffe ihn. Er darauf fällt um und ich steche nur noch rein. Worauf ich sofort auf die Knie falle. Ich muss mir an die Seite fassen damit es nicht als zu sehr wehtut. Rin kommt auf mich zu gerannt. „Nein, Sakura!“ „Keine Sorge. Ich bin ja nicht tot. Das ist die Hauptsache.“ Es tut höllisch weh aber ich habe in letzter Zeit so viele Wunden einstecken, dass macht das auch nichts mehr aus. Ich muss wirklich noch das kämpfen ordentlich lernen. „Komm, wir gehen schnell zu den anderen. Kagome kann deine Wunde verbinden.“, sagt Rin und will mir gerade helfen aber ich sage, „Tut mir leid Rin. Ich kann mich nicht mehr bewegen. Ich bekomme auch kaum noch Luft.“ „Dann geh ich jemanden holen!“ Sie will gerade los rennen. „Nein, Rin. Du kannst doch nicht alleine dahin. Wenn dir was passiert!“ „Mir wird schon nichts passieren. Ich habe mehr Angst das dir was passiert wenn ich dich alleine lasse.“ Dann rennt sie los. Hilflos blicke ich ihr hinterher.
 

Ich bin nicht gerade glücklich bei dem gedanken sie jetzt alleine durch den Wald zu lassen. Ich versuche aufzustehen aber sacke wieder zusammen. Ich hab viel zu viele schmerzen. Ich lege mich auf den Boden. Doch ich höre jemanden kommen. Ich würde mich ja aufrichten um zu sehen wer es ist, aber ich komme alleine wohl nicht mehr hoch. Es tut zu sehr weh. Wenn das jetzt ein Dämon ist, bin ich tot.
 

Neben mir kommt er zum Stillstand. Ich traue mich schon gar nicht hin zu schauen. Mache es aber dann doch und sehe, „Sesshomaru!“ Warum eigentlich gerade er? Sind die anderen etwa nicht gekommen? Aber egal Hauptsache irgendeiner. „Rin ist mir über den Weg gelaufen. Was machst du auch für Sachen?“ „Wo ist Rin!?“ „Ich habe sie zurück gebracht.“ Er hebt mich auf und trägt mich zurück.
 

Nach einer Weile frage ich ihn, „Warst du etwa nicht bei den anderen? Weil du sagtest, Rin sei dir über den Weg gelaufen.“ „Hör auf zu reden.“ Irgendwie habe ich nicht wirklich eine andere Antwort erwartet.
 

Wir kommen am Lager endlich an. „Was ist mit ihr passiert!? Hast du irgendwas gemacht!?“, fragt sofort Inuyasha. „Nein. Das war irgend so ein Dämon der auf einmal aufgetaucht ist.“ „Ja, und ich bin Hilfe holen gegangen. Ich habe doch gesagt dass ich Sesshomaru getroffen hab und er mich auch hierher gebracht hat.“, sagt Rin. „Leg sie bitte hier hin.“, meint Kagome. Dieser bitte folgt er. „Die Wunde sieht ja schlimm aus. Was machst du auch immer? Jedes Mal stürzt du dich in einen Kampf rein. Wie oft warst du bis jetzt schon verletzt? Du bist echt schlimm. Obwohl du nicht einmal gut genug mit dem Schwert umgehen kannst.“, sagt Mei, die besorgt zu mir gekommen ist. „Halb so wild. Keine Sorge.“, sagt Kagome.
 

Sie säubert mir die Wunde und Verbindet sie. „Jetzt können wir nicht weiter.“, sagt Inuyasha genervt. „Inuyasha! Sie ist verletzt!“, meint Kagome aufgebracht. „Sie hat mich gerettet! Wenn dann, ist es meine Schuld.“, sagt Rin. „Nein, Rin. Dich betrifft keine Schuld.“, meine ich. „Wir bleiben bei ihr. Ihr könnt gehen.“, sagt Sesshomaru. Er wird verblüfft angestarrt. Doch Mei sagt, „Niemals! Ich bleibe bei Sakura.“ Rin geht auf sie zu und meint, „Keine Sorge, ich bin bei ihr.“ Rin lächelt Mei an und sie nickt widerwillig. Ich würde wohl genauso reagieren wenn Mei oder Kagome an meiner Stelle wären, aber sie wollen weiterreisen und Sesshomaru scheint momentan nichts vorzuhaben auch wenn er vermutlich auch ein Ziel verfolgt.
 

Die Truppe macht sich Reisebereit und nach einer kurzen Umarmung gehen Kagome und Mei.

Rin, Sesshomaru, Jaken und Ah-Uhn bleiben bei mir. Rin kommt auf mich zu. „Du solltest lieber ein wenig schlafen.“ Diesen Rat befolge ich auch. Doch nach einer kurzen Zeit, werde ich wach und ich spüre auch keine Schmerzen mehr. Ich höre ein Lied. Ich kann nicht anders als hin zu gehen. Mein Körper bewegt sich von selbst, als würde die Musik ihn lenken. Ich kann mich nicht dagegen wehren. Ich kann auch nichts sagen, mein Körper gehorcht mir nicht mehr. Zwar bin ich bei Bewusstsein aber es ist so, als würde mein Körper noch schlafen. Ich weiß nicht wo ich hin gehe und keiner hat es auch bemerkt. Ich hab noch gesehen wie alle drei geschlafen haben und Sesshomaru nicht auf seinen Platz war.

In mein Blickfeld gerät ein Dämon. Er hat eine Flöte in der Hand und spielt darauf. Wahrscheinlich kontrolliert die Melodie mich. Auch andere Frauen kommen zum Vorschein.

Wir werden in eine Höhle gebracht. Da sind noch mehr Frauen drin. Sie sind wahrscheinlich so in meinem Alter. Wenn nicht sogar ein bisschen älter. Kaum das die Melodie verstummt, sacke ich zusammen.

Gerettet

Ich werde wach und spüre wieder meine Schmerzen. Ich kann mich überhaupt nicht bewegen.
 

Weinen und schluchzen ertönen. Mit müh und Not setzte ich mich auf. Plötzlich bemerkt eine Frau mich. „Du bist ja verletzt.“ Ich nicke. „Was ist eigentlich passiert? Wo sind wir hier?“ Eine der Frauen antwortet mir, „Der Dämon hat uns mit seiner Flöte hierher gelockt und er will uns an anderen Dämon verkaufen.“ „Was? Niemals! Das lasse ich bestimmt nicht zu.“ „Aber was willst du machen?“, fragt mich eine andere Frau. „Wäre ich nicht verletzt dann könnte ich was tun.“ Alle anderen seufzen. Ich bin vielleicht die einzige Rettung aber verletzt. Ich könnte uns mit meinem Schwert rausholen aber es würde dann auch heißen, dass ich wahrscheinlich gegen den Dämon kämpfen müsste und das kann ich momentan nicht. Ich würde eher selber sterben und somit keinem helfen. Weder den Frauen noch mir.

„Warte. Ich glaube ich kann dir helfen. Ich habe hier ein paar Kräuter. Sie lassen zwar deine Wunden nicht sofort heilen aber sie betäuben den Schmerz. Dennoch, wenn du dich viel bewegst könnte deine Wunde wieder aufgehen und die Kräuter helfen nicht ewig.“ Die Frau kommt auf mich zu und schmiert die Kräuter, die sie vorher zu einer Masse gemacht hat, auf meine Wunde. „Das ist mir egal. Ich versuche uns da rauszuholen!“
 

Einige Sekunden später, lässt der schmerz langsam nach. Ich stehe auf und ziehe mein Schwert. Die Frauen starren mich erschrocken an aber ich ignorier das. Hoffentlich schaffe ich es. Die Mauer, kann ich durch einen einfachen Schwerthieb nicht zerstören. Ich setzte zum Schlag an.
 

Eine Explosion findet statt. Zum Glück war mein Hieb stark genug.

Ängstliche blicke werden mir zugeworfen. Was ihnen auch nicht zu verdenken ist, da ein normales Schwert das niemals könnte. „Worauf wartet ihr? Auf besseres Wetter? Los, bevor er kommt!“ Sie rennen alle raus. „Danke, dass du uns gerettet hast. Wer du auch bist.“, sagt eine zu mir. Ich lächle ihr zu. Doch dann taucht der Dämon auf. Er will die Frauen aufhalten aber ich sag, „Hey! Hier spielt die Musik! Lass sie gehen! Überleg dir vorher, wen du hierher bringst. Das du mich hierher geholt hast war ein Fehler!“ Der Dämon kommt sofort auf mich zu. Aber ich hab jetzt meine Attacken einigermaßen im Griff. Ich habe eine Chance ihn zu verletzten. Doch dann merke ich wie sich mein Oberteil rot färbt. Die Wunde ist wieder aufgegangen. Ein Glück spüre ich noch nicht die Schmerzen.
 

Ich habe den Dämon schon viel verletzt doch dann kommen die Schmerzen. Schlimme Schmerzen. Ich sacke zusammen. Lautes Gelächter von Seiten des Dämons ertönt. Ich liege auf dem Boden und mein Schwert vor mir.
 

Als der Dämon angreifen will, errichtet mein Schwert schnell eine Barriere. Ich kann nochmal durchatmen aber sie scheint nicht lange zu halten. Der Dämon haut mit seiner gesamten Kraft drauf ein und ich glaube meine Barriere wird nicht lange halten. Ich versuche mich zu bewegen, kann aber nicht wegen dem Schmerz. Ich fange einfach an zu schreien, in er Hoffnung er wird mich hören. Was anderes bleibt mir in diesem moment einfach nicht übrig. „Sesshomaru!“ Ob er mich hört oder nicht, es ist mir egal. Mir laufen Tränen die Wange hinunter. Meine Barriere gibt den Geist auf und auf einmal zerspringt sie. „Oh nein!“ Ich kann mich noch gerade zur Seite Rollen aber dann taucht zu meiner Erleichterung endlich Sesshomaru auf und erledigt den Dämon. „Endlich bist du da.“ Ich wische mir die Tränen aus den Augen. „Der Dämon hat dich kontrolliert.“ Ich nicke. Er hebt mich wieder auf und trägt mich. Sein Blick wandert zu der roten stelle. „Deine Wunde.“, murmelt er. „Ja, ich hatte doch kämpfen müssen. Dadurch ist sie wieder aufgegangen.“ Ich kann kaum Atmen. Es ist schlimmer als vorher aber ich habe die anderen Mädchen gerettet und da kann ich froh sein. „Es ist meine Schuld. Ich war nicht da.“, sagt er plötzlich. Etwas verblüfft schaue ich ihn an. „Nein, niemand kann was dafür und ich bin auch froh. Ich habe die anderen Mädchen gerettet. Wäre ich nicht da gewesen, wären sie da niemals rausgekommen.“
 

Als wir wieder zurück sind kommt sofort Rin. „Sakura, was ist denn mit dir passiert?“ Sie verbindet mir die Wunde wieder neu und ich muss mich erst einmal ausruhen. Ich bin echt froh dass er mich gehört hat. Wenn nicht, wäre ich jetzt tot. Meine Barriere hatte nicht gerade lange gehalten aber länger als sonst. Ich habe sie jetzt wahrscheinlich zwei oder dreimal benutzt, da ist es noch kein Wunder das sie noch nicht so stark ist.
 

Ein paar Tage später, ist meine Wunde so geheilt das ich wieder rumlaufen kann. Rin, Jaken und Ah-Uhn sind bei mir. Sesshomaru ist wieder weg. „Rin, ich gehe mal kurz zum Fluss. Jaken ist ja bei dir.“ Sie nickt. Jaken beschwert sich wieder das er als Babysitter halten muss und ich gehe zum Fluss. Ich brauch mal ein wenig Wasser und trinke ein wenig.
 

Dann setzte mich hin. Ich bin alleine und beschließe meinen Anhänger rauszuholen. Er ist ein wenig abgenutzt. Das kommt vermutlich von den Kämpfen. Naja, so lange ich ihn habe…

Ich bin jetzt schon oft den Tod entronnen. Vielleicht hat mich mein Anhänger beschützt aber ich habe keine Ahnung. Oder es war einfach nur Sesshomaru. Er gibt es vielleicht nicht zu aber er beschützt mich. Sonst würde er nicht immer rechtzeitig kommen, wenn ich ihn brauch. Es ist schön ein Mitglied der Truppe zu sein.
 

Mein Gefühl sagt mir, dass jemand hinter mir steht. Wäre es ein böser Dämon, hätte er mich schon angegriffen. Wäre es Rin, würde sie nicht so still hinter mir stehen also kann es einfach nur Sesshomaru sein. Ich drehe mich um und behalte auch Recht. „Was ist? Willst du was oder warum bist du hier?“ „Darf ich nicht hier sein?“ „Doch schon aber du bist doch nicht einfach mal so hier oder weil du die schöne Aussicht genießen willst.“ Er setzt sich neben mich. „Doch ich will hier die schöne Aussicht genießen. Aber vermutlich nicht die die du meinst. Sondern eine andere.“ Wenn wir alleine sind, kann er schon süß sein. Ich lächle ihn an. „Das du noch lächeln kannst, ist mir ein Rätsel.“ Ich sehe ihn fragend an. „Du hast anscheinend noch nie einfach mal so gelächelt. Ich kann lächeln. Das ist der einzige Trost den man hat. Ich hab zwar meine Eltern verloren und wurde oft verletzt und enttäuscht aber man sollte dennoch lächeln können und das Schöne der Welt sehen. Rin hat auch ihre Eltern verloren und war auch nicht immer Glücklich aber sie strahlt immer noch einen an.“ „Ihr seid ja auch Menschen. Ihr gebt wohl nie auf.“ Ich sehe ihn ein wenig wütend an. „Was hat das jetzt damit zu tun, das wir Menschen sind? Auch ein Dämon kann lachen wenn er will und ich glaube auch nicht nur weil er jetzt jemanden umgebracht hat oder so. Auch ihr könnt lächeln weil ihr Glücklich seid. Du könntest es auch mal machen und ich habe auch schon immer wieder ein kleines Lächeln bei dir gesehen. Auch wenn es nur sehr klein wahr. Ich bin nicht blind.“ Ich lehne mich gegen ihn. „Findest du es nicht schön wenn du von mir oder Rin angelächelt wirst? Sollen wir so wie du Ausdruckslos darum sitzen?“ ,,Nein. Lächle mich weiterhin an.“ Ich schaue ihn überrascht an. Es ist schön zu hören, wenn er froh ist wenn ich ihn anlächle.

Streit

Ich wache langsam auf. „Bin ich etwa eingeschlafen?“ Ich sitze immer noch neben ihn, an ihn angelehnt am Fluss. Er nickt. Sofort wird mir bewusst, wie peinlich das eigentlich ist. Wir haben nur da rumgesessen und ich bin tatsächlich eingeschlafen. „Tut mir leid. Ich bin immer noch erschöpft.“ Er lächelt ein wenig. Schnell meine ich, „Siehst du! Du lächelst!“ Sofort schaut er weg. „Du kannst mich ruhig anlächeln. Ich finde es schön wenn du mal lachst. Das sieht man so selten.“ Er sieht mich an und lächelt immer noch ein wenig obwohl es nicht beabsichtigt ist. „So jemand wie du, hab ich noch nie gesehen.“, sagt er plötzlich. „Ach, so außergewöhnlich bin ich nicht. Ich bin halt nur von einer anderen Zeit. Da sind wir ein wenig anders. Hier, sind fast alle Frauen ängstlich. Bei uns nicht. Naja, einige gibt es schon aber es gibt viele die sich was trauen.“ „Und du bist eine von ihnen?“ „Naja, eigentlich bin ich nicht so mutig. Ich bin eigentlich mehr ängstlich als mutig. Normalerweise bin ich voll die Heulsuse. Hier das, hat mich dann doch ein wenig verändert.“ „Das kann ich mir nicht vorstellen.“ Ich schaue ihm in die Augen und meine fröhlich, „Wow, du kannst wirklich gesprächig sein. Sonst immer, bist du eher still und sagst keinen Ton.“ Er kommt mir plötzlich näher und flüstert, „Ich kann auch taten sprechen lassen.“ Er küsst mich. Doch dann hören wir eine Stimme und er entfernt sich sofort von mir.
 

„Da seid ihr ja! Ein Dämon! Jaken versucht ihn aufzuhalten damit ich euch holen kann!“, sagt Rin total aufgebracht. „Ihr bleibt hier.“, meint er und ist wenige Sekunden später verschwunden. „Ist dir was passiert?“ Sie schüttelt den Kopf. „Ich muss Sesshomaru helfen.“ „Nein! Du bist noch nicht ganz gesund!“ „Ja, ich weiß aber lass uns mal schauen.“ Ich hole Rin an die Hand und wir rennen los.
 

Von einer gewissen Entfernung schauen wir zu. Es scheint ein Dämon von Naraku zu sein. Sesshomaru hat ein paar probleme den Dämon zu besiegen. Der Dämon steht mit dem Rücken vor mir. Ich sage zu Rin, „Bleib du hier!“ Dann renne ich auf ihn zu und ziehe mein Schwert. Er scheint mich nicht zu bemerken und ich greife ihn von hinten an. „Was machst du da! Verschwinde!“, knurrt Sesshomaru. Doch ich höre nicht auf ihn. Ich schlage zu und ein Feuerstrahl kommt aus meinem Schwert. Das verletzt den Dämon. Sesshomaru versucht ihn auf sich zu lenken aber er ist jetzt nur auf mich konzentriert. Der Dämon will mich gerade angreifen aber ich springe, mache einen Salto rückwärts und kann somit ausweichen.
 

Als ich lande, kann ich kaum glauben was gerade passiert ist. So etwas kann ich normalerweise nicht. Das Schwert verleiht mir wirklich ein paar Kräfte.
 

Dennoch kommt der Dämon wieder auf mich zu. Er verpasst mir einen kleinen Kratzer und ich denke mir als erstes auch nichts dabei. Besser gesagt, ich merke es nicht einmal doch als ich ihn gerade angreifen will, schmerzt meine Brust. Mein Herz hämmert förmlich dagegen und ich habe keine Kraft mich dem Dämon zu stellen. Doch zu meinem Glück ist Sesshomaru da, der den Rest erledigt. Ich knie mich hin. Er kommt sofort auf mich zu. „Was mischst du dich in meinem Kampf ein!?“ Er schreit mich schon fast an aber ich kann nicht reagieren. Ich höre ihn so, als ob eine Wand zwischen uns wäre.

Es war einer von Narakus Dämonen und anscheinend hat der kleine Kratzer gereicht, um Gift in mich rein zu pumpen. Er schaut auf meinem Arm und sieht den kleinen Kratzer. Dann murmelt er, „Nein.“ Mein Herz pulsiert so sehr, dass es schon wehtut. „Es ist das Gift.“ „M…mein Herz. Es…tut so weh, we…wen es schlägt.“ „Jaken hol Rin und Ah-Uhn. Sucht meinen nutzlosen Bruder und bleibt dort.“ Sofort gehorcht Jaken seinem Herrn. Er schnappt sich Rin und sie fliegen mit Ah-Uhn fort. „Du machst mir nur Ärger.“ Er greift nach meinem Arm, zieht mich hoch und läuft mit mir irgendwo hin.
 

Er rennt ziemlich schnell und ich komme kaum mit. Er muss mich schon hinter sich her schleifen. Plötzlich bleibt er stehen und schmeißt mich förmlich hin. Dann sagt er, „Bleib hier!“ und ist schnell verschwunden. Mir bleibt auch nichts anderes übrig. Ich kann mich ja kaum noch bewegen. Das rennen hat das nicht gerade besser gemacht, sondern schlimmer. Sesshomaru steht kurz darauf wieder vor mir und hat irgendwas in der Hand das aussieht wie eine Schüssel mit irgendeiner Flüssigkeit drin. „Steh auf.“, sagt er ein wenig wütend. Ich versuche mich aufrecht hin zu setzten. Er hält mir die Schüssel hin und meint, „Trink das.“ Ich nehme sie entgegen und rieche erst mal dran. „Bäh! Man, das stinkt ja!“ Sesshomaru schaut mich sauer an und ich trinke es. Ich bekomme es kaum runter und muss mich fast übergeben. Ich halte mir die Hand vor meinem Mund und atme tief durch das ich mich nicht noch übergebe. „Was war das!? Ich glaub es kommt auch gleich nochmal hoch. Das hat widerlich geschmeckt.“ „Stell dich nicht so an! Du musstest dich ja auch unbedingt einmischen!“ Er scheint richtig sauer zu sein. „Jetzt mach aber mal halb lang! Es tut mir leid, dass ich dir helfen wollte! Schick mich doch zu Kagome und den anderen! Dann mache ich dir auch nicht so viel Ärger!“, sage ich total wütend. Er macht sich vielleicht nur sorgen aber es kommt eher so rüber, als hätte ich gedacht er käme nicht klar und das er sich wieder beleidigt fühlt. Er würde, glaube ich, am liebsten gerade auf mich zu gehen. „Du bist nur im weg.“ Ich bin kurz davor ihm eine zu klatschen aber ich lasse es lieber. Ich funkele ihn böse an und setzte mich in eine Ecke.
 

Gut, wenn ich ihm nur im Weg bin dann kann ich ja auch gehen. Als es dunkel ist und Sesshomaru vermeintlich schläft, stehe ich auf und laufe irgendwo hin. Ich weiß nicht wo ich hin soll und es ist auch dunkel aber das ist mir gerade egal. Meine Wut hinter mich daran vernünftig zu sein. Ich renne ein wenig, da ich Angst habe, dass er wach wird und mich findet. Ich renne so lange bis ich nicht mehr kann. Wahrscheinlich bin ich auch nicht gerade weit gekommen aber meine Brust schmerzt noch ein wenig und deswegen, fällt es mir auch schwer zu Atmen. An irgendeiner Stelle lasse ich mich einfach fallen und schließe die Augen.

Versöhnung

Ich schlafe nicht sehr lange in der Angst, dass er mich findet. Wie gut das ich keine Schmerzen mehr habe. Also kann ich auch länger laufen. Doch dazu kommt es nicht. Ich sehe jemand der durch den Wald läuft. Ich will mich gerade noch verstecken aber er sieht mich und ich brauche auch nicht lange zu warten, da sehe ich, dass es ein Dämon ist. Nach genauerem Hinsehen fällt mir auf, dass er einer Motte gleicht mit seinen großen braunen Flügeln.

„Was macht denn ein Mädchen hier so alleine?“, fragt er bedrohlich. Sofort ziehe ich mein Schwert und er bleibt wie angewurzelt stehen. Dann fragt er, „Woher hast du das Schwert!?“ „Das geht dich ja wohl gar nichts an! Aber wenn du denkst es ist ein Dämonen Schwert, dann hast du Recht!“ „Dieses Schwert hat nichts in der Hand eines Menschen verloren. Ich werde mir dieses Schwert zu Eigen machen!“
 

Sofort kommt er auf mich zu. Er hat selber ein Schwert, dass ziemlich stark ist aber scheinbar nicht so stark wie meins. Doch mein Nachteil ist es, dass ich damit nicht so umgehen kann wie er. Von einem auf den anderen moment kommen aus seinem Schwert blitzförmige strahlen. Sie kommen so schnell, das ich nicht ausweichen kann und gerade als ich denke, sie treffen mich werde ich plötzlich weggeschupst. Ich falle auf den Boden und der, der mich weggeschupst hat, liegt auf mir. Ich sehe, es ist Sesshomaru. Er springt sofort wieder auf und rennt auf den Mottendämon zu. Der Dämon kennt wahrscheinlich Sesshomaru und weiß wie stark er ist. Denn er verwandelt sich in eine riesige Motte. Als erstes kämpft Sesshomaru noch mit seinem Schwert aber dann verwandelt er sich in seine Dämonengestalt. In einen riesigen Hund. Ich bleibe erschrocken auf dem Boden sitzen. Ich habe ja schon gewusst das Sesshomaru einer der Dämonen ist, der eine Menschliche Gestalt zeigen kann aber dennoch habe ich nicht gedacht, dass das seine wahre Gestalt ist.

Er beißt dem Dämon erst einmal die Flügel ab, was ihn vor Schmerzen aufschreien lässt. Sesshomaru verwandelt sich wieder zurück und erledigt den Rest mit seinem Schwert.
 

Danach kommt er auf mich zu und hält mir seine Hand entgegen. Ich schüttele nur den Kopf und stehe schnell auf. „Lass mich in Ruhe!“, fauch ich ihn an und renne weg. Ich will ihn jetzt nicht sehen. Ich bin immer noch ziemlich sauer aber ich bin auch ziemlich blöd. Auch wenn ich etwas schneller bin, er ist immer noch am schnellsten und das merke ich auch denn er steht plötzlich vor mir und ich knalle in ihn rein. Ich will mich gerade umdrehen und weg gehen doch er hält mich fest. „Was willst du!? Ich bin doch eh nur eine Last für dich!“ „Hör auf!“, faucht er und hält meinen Arm ziemlich fest, dass es schon weh tut. Ich sehe ihn erschrocken an. „Dir hätte sonst was passieren können! Bleib bei mir!“ Er hält meinen Arm immer noch fest und zieht mich hinter sich her. „Du tust mir weh.“, sage ich und reiße mich los. Dann betrachte ich mein Handgelenk. Es ist ziemlich rot so fest hat er mich festgehalten. „Du bist nicht mein Vater oder so. Ich kann noch selber entscheiden aber keine Sorge ich komme ja mit dir.“ Er seufzt. Dann geht er einfach weiter. Wiederwillig gehe ich ihm hinterher. Mir bleibt einfach nichts anderes übrig, wenn ich nicht Tod sein will.
 

Ich bin so in Gedanken, dass ich nicht merke wie jemand hinter mir steht. Sesshomaru scheint dies auch nicht zu merken. Mit einem mal fühle ich nur noch wie mich ein Schwert durchbohrt. Ich schaue auf das Schwert das durch mich durch ist. Es leuchtet kurz auf. Sesshomaru dreht sich schnell um. Mein Schwert reagiert plötzlich blitzschnell, erstellt eine Barriere und schleudert den Dämon weg mit seinem Schwert. Ich falle um und bekomme kaum Luft. Sesshomaru kann in dem moment einfach nicht reagieren. Er schaut mich mit großen Augen an, bis er endlich bemerkt dass ich verletzt auf dem Boden liege. „Was…war d…das?“, frage ich. „Wa…warum bin ich nicht…Tod? Es…h…hat mich dur…durchbohrt.“ „Es war kein normales Schwert. Er wollte deine Kräfte stehlen, damit er das Schwert haben kann.“ Die Luft bleibt mir weg. Doch mein Schwert leuchtet auf und mir fällt das Atmen leichter. „Das Schwert hilft dir beim heilen.“, murmelt er. Meine Wunde fängt an sich zu schließen. Die Zeit in der Sesshomaru auf mich konzentriert ist, nutzt der Dämon aus und flieht.
 

Sesshomaru geht ihm nicht hinterher sondern bleibt mit mir gerade da wo wir sind und macht ein Feuer. Ich versuche nach einer Weile zu schlafen aber schon nach kurzer Zeit wache ich wegen eines Alptraums erschrocken auf und schreie, „Neeeiiin!“ Sofort wird Sesshomaru wach. Ich greife mir an die Brust, wo mich das Schwert durchbohrt hat. Durch meinen Aufschrei hat es wieder angefangen weh zu tun. „Was ist passiert!?“ Er will gerade zu mir kommen aber ich sage, „Nein, lass mich. Habe nur schlecht geträumt.“ Ich weiche vor ihm zurück. Er scheint besorgt um mich zu sein und diesmal sieht man das auch. Er setzt sich trotz allem neben mich.
 

Nach langem Schweigen fragt er auf einmal, „Hasst du mich?“ Ich sehe ihn verwundert an. „Nein. Warum sollte ich dich hassen?“, murmle ich. „Du wendest dich ab und ich habe dir wehgetan.“ In diesen moment weiß ich nicht was ich darauf antworten soll. Ich könnte ihn nie hassen selbst wenn ich es wollte. Schließlich wollte er mich schon töten und ich habe ihm ziemlich schnell verziehen. „Ich kann dich nicht hassen.“ „Du kannst mich nicht hassen? Warum gehst du dann auf Abstand?“ Ich bin während des Gesprächs immer weiter weggerückt und habe es selber nicht einmal bemerkt. Deswegen sage ich schnell, „Das bildest du dir nur ein!“ Er sieht mich stirnrunzelnd an. Das war eine ziemlich blöde Antwort aber was andres wusste ich einfach nicht. „Es tut mir leid.“, flüstere ich leise. „Du musst dich schon anders Entschuldigen aber ich muss mich auch Entschuldigen. „Ich blicke ihn fragend an. Wie, ich soll mich anders entschuldigen? Er kommt auf mich zu, legt seine Hand unter mein Kinn und küsst mich. Er drückt mich fester an sich. Ich weiche ein bisschen zurück und greife mir wieder an meine Wunde. „Es tut noch ein wenig weh.“ Sofort lässt er mich los. „Wärst du nicht verletzt, hätte ich dich nicht mehr losgelassen.“ Als er mich an sich gedrückt hatte, habe ich gemerkt wie sein Herz raste. Meins rast aber gerade genauso. „Leider bin ich aber nun mal verletzt. Ich hätte ihn früher bemerken sollen.“ „Nein. Ich hätte es bemerken sollen. Ich war aber viel zu sauer auf dich.“ Er war also wirklich sauer auf mich aber bestimmt nur weil er sich Sorgen gemacht hat. Doch ich will nicht mehr darüber nachdenken und sage zu ihm dass ich jetzt schlafen werde und lege mich rum.

Eine kurze Zeit verschwundene Kräfte

Ich wache schon sehr früh auf und merke wie meine Wunde nun komplett verheilt ist. Entweder mein Schwert hat dabei geholfen oder es hat an dem Schwert gelegen von dem Dämon. Es sollte mir ja nur die Kräfte rauben. Aber darüber sollte ich mir keine Gedanken mehr machen. Doch irgendwas stimmt nicht. Ich habe so ein komisches Gefühl. Ich sollte es einfach ignorieren.
 

Sesshomaru ist auch schon wach, also setzte ich mich neben ihn. „Du solltest dich noch ausruhen.“, sagt er, kaum dass ich bei ihm bin. „Nein, geht schon. Ich kann auch nicht mehr schlafen und deswegen können wir auch aufbrechen.“ Er sieht mich fragend an. „Wir wollen doch so langsam mal wieder zu den anderen.“ Er nickt zwar, scheint aber nicht gerade begeistert zu sein.
 

Auf einmal kommt ein Dämon auf uns zu. In letzter Zeit werden wir ziemlich oft angegriffen aber Naraku hat ganz sicher dabei seine Hände im Spiel. Sesshomaru zieht sofort sein Schwert. Ich tue es ihm gleich und merke das er nicht gerade begeistert ist, das ich in meinem Zustand Kämpfe. Ich will eine Attacke ausführen aber es funktioniert nicht. Ich spüre aber auch keine Kraft mehr. Normalerweise merke ich immer wenn ich mein Schwert in der Hand habe, wie mich eine Kraft durchströmt aber diesmal ist es nicht der Fall. Ich renne zu dem Dämon hin und merke auch dass ich nicht mehr so schnell bin. Ich kann mit meinem Schwert nur noch so umgehen wie mit einem normalen Schwert. Er hat doch meine Kräfte gestohlen! Ich kann es nicht mehr führen! Deswegen besteht auch keine Chance, dass ich den Dämon besiegen kann. Ich bekomme etwas Panik.

Sesshomaru merkt das und versucht mich zu beschützen. Kurz darauf ist der Dämon Tod. „Mein Kräfte! Er hat sie mir doch beraubt! Ich kann mein Schwert nicht mehr führen.“, sage ich verzweifelt. „Er kann die Kräfte nicht haben. Dein Schwert hat ihn rechtzeitig abgeblockt. Du bist nur geschwächt.“
 

Ich will gerade noch was sagen aber er gebietet mir zu schweigen. Es ist anscheinend noch nicht vorbei denn es kommt noch ein Dämon. Ich entferne mich, denn ich kann nicht helfen geschweige denn mich Verteidigen. Ich laufe ein wenig von dem geschehen weg aber muss stoppen, da eine Klippe vor mir ist. Es geht ganz schön tief runter. Zu meinem entsetzten komm noch ein anderer Dämon und mir bleibt nichts anderes übrig als mein Schwert zu ziehen. Sesshomaru ist anscheinend noch mit dem anderen Dämon beschäftigt. Ich kann ihn leider nur mit normalen Schlägen angreifen aber es scheint ihm nichts auszumachen. Zu meiner Erleichterung kommt Sesshomaru doch endlich. In dem moment Schlägt der Dämon auf den Boden und es gibt ein kleines Erdbeben das mich wegschleudert und ich dadurch die Klippe runterfalle.
 

Sesshomaru schaut erschrocken zurück kann mir aber nicht helfen weil der Dämon ihn fest im Griff hat. Während ich falle, ramme ich mein Schwert in die Felswand und bekomme so halt, damit ich nicht weiter herunterfalle. Leider kann ich mich nicht lange festhalten. Ich rutsche so langsam ab. Aus Verzweiflung und der Angst runter zu fallen, schreie ich nach Sesshomaru. Doch ich rutsche ab und falle. Ich strecke meine Hand aus und schließe die Augen. Ich muss mein Schwert rufen. Vielleicht klappen meine Kräfte wenn ich mich anstrenge und es funktioniert auch. Mein Schwert kommt auf mich zugeflogen und ich habe es wieder in der Hand. Plötzlich spüre ich wieder die Kraft und setzte zu einem Schlag an. Hoffentlich klappt jetzt eine Attacke. Ein Glück, es funktioniert. Der Druck von der Attacke befördert mich wieder hoch aber leider nicht hoch genug und ich muss mich an der Klippe festhalten. Dabei verliere ich mein Schwert und kann mich nicht mehr retten.
 

Ich sehe wie Sesshomaru sich gerade befreit und nur einen Schlag ausführt damit der Dämon erledigt ist. Sofort rennt er auf mich zu und zieht mich hoch. Dann nimmt er mich sofort in den Arm. Mit einem mal werde ich rot. Ich kann mich nicht daran gewöhnen. „Ich habe mein Schwert verloren.“ Ich löse mich von der Umarmung und gehe zum Klippenrand. Dann strecke ich wieder meine Hand aus und schließe die Augen. Mein Schwert rast den Abhang hoch und fliegt wieder in meine Hand. „Ich hab es!“ Ich entferne mich vom Klippenrand.
 

Sesshomaru umarmt mich noch einmal. Doch dieses mal lässt er nicht los. Er drückt mich fester an sich und ich merke auch wie er ein wenig zittert. Er hatte wirklich Angst dass ich da runterfalle. „Du lebst.“, flüstert er. So habe ich ihn noch nie gesehen. Wo ist der Eisklotz hin? Lange wird es nicht dauern dann ist er nochmal der alte aber er kann wirklich Gefühlsvoll sein wenn er will. Das habe ich jetzt schon oft gesehen. „Sess…homaru du erdrückst mich.“ Er merkt es nicht einmal wie er mich immer fester drückt. Er lässt locker. Dann sieht er mich an und küsst mich leidenschaftlich. Er kommt immer näher, sodass ich beim Küssen schon zurückweichen muss bis ich an einem Baum knalle und nicht weiter kann. Um mir näher zu kommen drückt er mich schon gegen den Baum. Er lässt gar nicht mehr nach. Das überrascht mich. Es geht schon so weit, dass er mich runter auf den Boden zieht und fast auf mir liegt. Dann lässt er nach. Er schaut mich an und streicht mir durchs Haar. „Ich konnte dich nicht retten.“ flüstert er. Ich lächele ihn an und sage, „Du hast doch alles getan. Ich konnte mich doch auch selber retten. Ich kann mich doch nicht immer nur auf dich verlassen. Ich muss es auch mal selber schaffen.“ Darauf antwortet er nicht. Er ist anscheinend einfach nur froh dass mir nichts passiert ist. Naja, ich bin auch ziemlich froh. Sterben muss ich ja jetzt noch nicht. Er geht wieder von mir runter und legt sich neben mich. Dann schaut er mich an und streichelt mir über die Wange.

Wieder bei den anderen

Ich werde wach und blicke in das schlafende Gesicht von Sesshomaru. Ich muss unweigerlich grinsen. Er sieht richtig friedlich aus wenn er schläft. Ich richte mich auf. Dadurch wird er ebenfalls wach. Er bleibt liegen und zieht mich neben sich runter. Er starrt mich zwar ausdruckslos an aber in seinen Augen erkennt man einfach seine Gefühle. Deswegen stört es mich auch nicht.
 

Er blickt mich nur an und mir wird unwohl. Ich finde es etwas peinlich. Deswegen gehe ich auch nochmal hoch. Er setzt sich dann auch hin. „Sollen wir nicht mal nach den anderen suchen? Sie machen sich doch bestimmt sorgen oder so.“ Er steht auf und nickt. Dann geht er voraus. Ich stehe schnell auf und gehe ihm hinterher. „Weißt du überhaupt wo lang? Du gehst einfach jedes Mal.“ Er sieht mich während dem laufen über die Schulter hinweg an und verstumme sofort. Er weiß anscheinend schon was er tut.
 

Es ist schon Abend als wir endlich zu den anderen stoßen. „Sakura“, rufen Mei und Kagome. „Was hat denn so lange gedauert?“, fragt Kagome. „Genau. Rin hat irgendwas von einem Dämonenangriff gesagt.“, sagt Mei. „Sagen wir einfach mal wir wurden oft aufgehalten und ich verletzt aber es ist alles wieder in ordnung. Naja, noch eine kleine Wunde habe ich als ein Dämon sein Schwert durch mich durch gerammt hat aber das ist nur noch ein kleiner Strich.“ „Was!? Warum lebst du dann überhaupt noch? Und hättest du uns das nicht als erstes erzählen sollen!?“, sagt Mei hysterisch. „Ich bin nicht Tod weil es ein Schwert war, das mir nur die Kräfte stehlen und auf ihn übertragen sollte. Denn dann hätte er wahrscheinlich mein Schwert führen können aber mein Schwert hat eine Barriere errichtet und es ist ihm dann nicht gelungen. Für kurze Zeit habe ich dann meine Kräfte verloren aber sie sind rechtzeitig wieder aufgetaucht.“ Ich erzähle ihnen alle Einzelheiten denn Mei lässt nicht nach und will alles wissen.
 

Wir sitzen mal wieder etwas abseits das ich ihnen alles in Ruhe erzählen kann. „Und was ist mit Sesshomaru? Die stellen hast du anscheinend ausgelassen. Denn du hast eigentlich gar nichts erzählt über ihn und das ist ganz schön auffällig.“, sagt Mei. „Ja, erzähl mal.“, stimmt Kagome ihr zu. Ich werde leicht rot und sage nervös, „Was soll denn passiert sein? Es ist rein gar nichts passiert.“ Mei durchlöchert mich schon mit ihren Blick. „Jaja und ich bin der Osterhase! Los erzähl! Seid ihr jetzt, sagen wir mal, zusammen oder nicht?“ „Ich glaube schon, aber bei ihm kann man nicht so sicher sein obwohl, eigentlich hat er mir ganz deutlich gezeigt dass er mich liebt.“
 

Ich erzähle ihnen, wie er mich beschützt hat, sich sorgen über mich gemacht hat, das er froh war als ich nicht abgestürzt bin und wie er mich geküsst hat. Kagome ist total begeistert. Mei ist zwar ein wenig froh, droht allerdings immer noch, wenn er mich verletzt, dann macht sie ihn kalt. Doch ich weiß wirklich nicht was zwischen uns genau ist.
 

Nach langem reden setzten wir uns endlich zu den anderen. Rin kommt sofort zu mir. „Ist dir auch nichts passiert?“ Ich lächle sie an und sage, „Nein, keine Sorge mir geht es gut.“ Rin umarmt mich und legt sich zu Ah-Uhn um zu schlafen. Ich schaue mich um und sehe das Sesshomaru und Inuyasha ziemlich genervt sind. Zwar sitzen sie weit auseinander aber sie funkeln sich böse an. Ich gehe zu Sesshomaru hin, der in einer kleinen Ecke sitzt. Es ist ein Wunder das Inuyasha und er sich noch nicht angegriffen haben, aber beide scheinen sich zu beherrschen.
 

Kagome gesellt sich zu Inuyasha, damit er nichts Falsches macht. Daher das Mei jetzt so alleine ist, geht sie zu Miroku, Sango, Shippo und Kirara. Als ich zu ihm komme schaut er mich kurz an aber kurz darauf nochmal weg. Es kann auch sein das er jetzt ein wenig sauer ist, weil wir bei Inuyasha sind aber wir können ja nicht ewig rumlaufen und uns von ihnen fernhält. „Kann es vielleicht sein, das du sauer auf mich bist, weil ich unbedingt wieder zu meinen Freunden wollte und du dadurch bei Inuyasha bist?“, frage ich nach kurzem schweigen. „Als ob! Mich interessiert doch mein dummer Bruder nicht!“ Ich will gerade was sagen aber von hinten kommt, „Das hab ich gehört!“ „Inuyasha! Beruhig dich!“, faucht Kagome ihn an. „Ja klar. Dich interessiert das ja überhaupt nicht. Sieht man.“, sag ich sarkastisch. Er seufzt. „Du musst ja nicht bleiben wenn du nicht willst. Nimm Rin und geh wenn das so schlimm für dich ist aber… ich würde dann nicht mitgehen. Ich will bei Kagome und Mei bleiben. Wir müssen ja auch mal nach Hause und so. Da kann ich mich nicht immer entfernen.“ „Ich geh ohne dich nicht.“, flüstert er. Ich sehe ihn erstaunt an aber dann antworte ich, „Dann musst du wohl oder übel hier bleiben.“ Ich lächle ihn an. Er ist aber nicht so begeistert.
 

Ohne darüber nachzudenken setze ich mich auf seinen Schoß, worauf er mich schon ein wenig verdutzt ansieht und flüstere, „Das stehst du schon durch.“, hole seinen Kopf und küsse ihn. Als erstes schaut er mich mit großen Augen an. Er mag es anscheinend nicht wenn Inuyasha und Co. es sehen wenn er Gefühle zeigt aber in dem moment sehen es nur Kagome und Mei. Die anderen schauen nicht hin. Ich lege meine Arme um ihn. Sesshomaru will mich gerade ein wenig wegdrücken, lässt es aber dann und genießt es dann doch und lässt sich dann auch nicht von den anderen stören. Danach schaue ich ihn an und sage, „Ich kann auch wenn ich will.“ Er will was sagen aber ich lege ihm den Finger auf dem Mund, stehe auf und gib in noch ein Kuss auf die Wange. Dann gehe ich zurück zu Mei und Kagome. Sie kommen sofort auf mich zu. „Das hast du jetzt nicht gemacht. So kenn ich dich nicht.“, sagt Mei grinsend. „Ja, ich weiß. Normalerweise würde ich das auch nicht machen und ich weiß auch nicht warum ich das gemacht habe. Aber ich darf ja auch mal auf ihn zukommen.“ Ich grinse die beiden an.

Ein bisschen zu weit

„Sakura, wach auf.“ Mei rüttelt mich wach. „Was ist?“, gähne ich. „Was los ist? Wir haben wahrscheinlich schon Mittag und du schläfst noch.“ „Was!?“ Sofort springe ich auf und schaue mich um. Es ist noch nicht ganz hell. Daraufhin sehe ich sie wütend an. „War nur ein Scherz. Ich wollte sehen wie du reagierst und es hat geklappt.“, lacht Mei. Genervt seufze ich. Naja, jetzt bin ich wach also kann ich auch nicht mehr schlafen. Inuyasha, Mei, Sesshomaru und Jaken sind schon wach.
 

Als alle wach sind, beschließen wir noch ein wenig da zu bleiben. So mal Kagome und Mei drauf bestanden haben, weil sie eine heiße Quelle gefunden haben und sie noch unbedingt heute Abend da rein wollen. Inuyasha ist daraufhin ziemlich genervt aber nachdem Kagome ein paar Mal mach Platz gesagt hat, war es ihm dann egal. Ich geh auf Sesshomaru zu und setzte mich neben ihn. Er sitzt schon den ganzen Tag hier in der Ecke und gibt kein mucks von sich. Bisher bin ich auch noch nicht zu ihm gegangen. „Auch mal bei mir?“, fragt er. „Du kannst ja auch mal auf mich zu kommen und du musst auch nicht hier in der Ecke sitzen.“ Er will mich gerade küssen, lässt es dann aber. Wahrscheinlich wegen den anderen, da sie in unsere richtung schauen. Das gestern war eine Ausnahme und ich bin ja auf ihn zu gegangen. „Ich geh nochmal zu Mei und Kagome.“ Ich stehe auf und gehe.
 

Es wird schon spät und Sesshomaru steht auf und geht. Fragen tue ich schon nicht mehr. Es ist doch immer so dass er einfach irgendwo hin geht und mir wird er es wohl nicht sagen. „Kommst du mit zur heißen Quelle?“, fragt Kagome. Daher dass ich momentan nicht gerade Lust drauf habe sage ich, „Nein, geht ihr. Ich gehe später. Habe jetzt irgendwie keine Lust.“ Sie nickt und Mei, Kagome und Sango gehen. Ich weiß nicht warum ich keine Lust habe und warum ich später alleine gehen will aber mein Gefühl sagt mir das irgendwie. In der Zeit spiele ich ein bisschen mit Rin und Shippo.
 

Etwas später denke ich mir, dass ich jetzt schon gehen könnte bevor ich den Weg nicht mehr zurück finde. Vielleicht sind sie noch drin. Ich laufe in die Richtung und auf meinem Weg begegne ich ihnen. „Oh. Wir sind schon fertig.“, sagt Mei. „Ist doch egal. Ich kann auch alleine. Mir wird schon nichts passieren.“ Ohne darüber nachzudenken gehe ich zu der heißen Quelle.
 

An der heißen Quelle angekommen, ziehe ich mich aus und gehe rein. Auf den Rand lege ich das Handtuch, meine Kleidung und mein Schwert hin. Durch den ganzen Dampf kann man weiter hinten nicht viel erkennen aber ich mach mir auch keine Gedanken darüber. Stattdessen lasse ich mich in das warme Wasser tiefer gleiten und seufze wohlig auf.
 

Doch Gedanken hätte ich mir aber machen sollen denn, ein bisschen verschwindet der Dampf und wen sehe ich da? „Sess…homaru!“ Das ist jetzt nicht sein ernst!? Er muss wahrscheinlich reingegangen sein als sie rausgegangen sind. Ich habe Glück das das Wasser alles bedeckt aber auch nur, weil ich klein bin. Dennoch…warum ist er hier!? „W…was machst d…du hier?“, stottere ich und laufe rot an. Ihm war doch klar das die Mädels drin waren warum geht er kurz darauf selber rein? Er hätte sich doch denken können, dass einer von ihnen vielleicht nochmal zurück kommt um was zu holen!

Er lehnt etwas weiter hinten an einen Felsen und sieht entspannt aus. „Darf ich nicht?“, fragt er wieder in den Ton, den ich nicht leiden kann. „Das hast du extra gemacht!“, meine ich peinlich berührt. Er kommt näher und sagt, „Und wenn dem so ist?“ Er kann es einfach nicht lassen, aber wer denkt schon dass er schon bereit ist und so weit geht?
 

Er steht jetzt direkt vor mir. Mein Gefühl sagt mir, dass ich lieber verschwinden sollte. Er holt mich sachte am Hinterkopf und will mich gerade küssen aber ich weiche zurück und stottere, „Ja…s…schön. Ähm…ich g…geh dann mal r…raus.“ Ich drehe mich um will gerade raus gehen aber er hält mich am Arm fest. „Warum denn so hektisch? Willst du etwa nicht alleine bei mir sein?“, flüstert er. „D…dagegen hab ich ja auch nichts aber …egal!“, sage ich panisch. „Warum denn nicht? Mache ich dich etwa immer noch nervös?“ Ich hasse diesen Ton! Damit bekommt er mich leicht rum und das ist das problem! „D…du machst mich nicht n…nervös. …Ähm…ist ja auch egal! Warum willst du m…mich unbedingt so s…sehen!?“ Er lächelt mich ein wenig an und flüstert mir ins Ohr, „Ich bin auch nur ein Mann.“ „Seit wann denn das? Vorher hast du dich anscheinend auch nicht dafür interessiert.“ „Da kannte ich dich aber noch nicht.“ Ich weiß nicht was ich noch sagen soll. Ich will doch einfach nur raus. Er drückt mich näher zu sich und küsst mich. Ich versuche weiter zurück zu gehen aber anscheinend lässt das Schicksal es nicht zu, da ich nicht mehr weiter zurück kann. Ich spüre ihn mehr als ich will. Auch wenn wir uns nicht noch näher kommen. Dennoch ist das schon ein bisschen verfrüht. Er macht bei küssen die Augen zu aber ich kann es irgendwie nicht genießen. Das ist mir einfach zu peinlich. Ich drücke ihn von mir weg. „Ich glaube ich gehe jetzt raus.“, sage ich total hektisch.
 

Ich entrinne mich seinem Griff, gehe schnell raus und wickle mir schnell mein Handtuch um. Ich drehe mich dann nochmal zu ihm um. Er sieht mich nur an. Dann aber greift er plötzlich nach meinem Arm und zieht mich zurück ins Wasser. Ich kann gar nicht reagieren in dem moment aber ich schnappe schnell nach Luft aus Reflex. Wir beide sind kurz unter Wasser und dann auch unter Wasser küsst er mich. Kurz darauf zieht er mich wieder hoch. „Dir geht es doch wohl nicht mehr gut! Ich habe mich gerade so erschrocken!“, fauche ich ihn an aber er scheint es zu ignorieren.
 

Trotz allem schlägt mein Herz ganz schön schnell. Ich bin wenigstens froh das ich jetzt mein Handtuch noch um habe. Dann küsst er mich nochmal. Genauso wie beim letzten Mal als ich fast abgestürzt bin. Er krallt sich schon fast an mir. Und in meinem Bauch kribbelt es total. Diesmal wehr ich mich nicht. Es hat ja eh keinen Sinn und ich will es ehrlich gesagt auch nicht. Daher das ich sowieso ein Handtuch um habe, ist es mir jetzt auch einigermaßen egal. Dann lässt er nach aber ich merke er will es nicht. Danach geht er raus und zieht sich an. Ich folge ihm und ziehe mich hinter einen Baum um. Danach komme ich hervor aber werde sozusagen von ihm wieder überfallen. Er drückt mich auf den Boden.
 

Er liegt auf mir und küsst mich weiter. Als er sich mal endlich kurz löst frage ich ihn, „Was ist das jetzt? Du gehst raus und setzt es fort.“ „Du wolltest doch lieber angezogen bleiben.“, flüstert er. Auch wieder war und das ist mir viel lieber. Aber es hat ziemlich lang gedauert bis er mal meine bitte akzeptiert hat. Er küsst mich weiter. Wir verbringen die Nacht an der heißen Quelle zusammen. Ich weiß nicht wie lange es gedauert hat, bis er aufgehört hat mich zu küssen und wir mal schlafen gegangen sind.

Zu viel für mich

Ich wache auf, als ich jemand neben mir spüre. Sofort schrecke ich hoch und schaue neben mich.
 

Es ist Sesshomaru. Stimmt das habe ich total vergessen. Wir haben ja hier übernachtet. Die anderen machen sich ganz sicher schon sorgen. Ich bin eigentlich gestern ganz alleine hierhin gegangen und sie wissen gar nicht das Sesshomaru bei mir ist. Ach egal. Es war nur sehr heftig was gestern Abend passiert ist. Das hat er noch nie gemacht. Außerdem schläft er heute ziemlich lang. Sonst immer ist er ja schon früh wach. Ich stehe auf und betrachte die Quelle.
 

„In letzter Zeit bist du früher als ich wach.“, höre ich eine Stimme hinter mir. Ich drehe mich vor Schreck um und falle beinahe rücklings ins Wasser aber Sesshomaru hält mich noch rechtzeitig fest. „Musst du mich so erschrecken!?“, frage ich immer noch geschockt. „Oh, Entschuldigung.“, flüstert er und will mich gerade küssen aber ich weiche ein Stück zurück und sage, „Ähm…ja sollen wir nicht mal zurückgehen…?“ Ich kann ihn nicht mehr ansehen ohne mich zu schämen. Ich laufe schnell voraus.
 

Als wir bei den anderen sind, kommen sofort Mei und Kagome auf mich zu und ziehen mich in eine Ecke. „Wir haben uns gestern Sorgen gemacht.“, sagt Mei. „Deshalb sind wir zwei dich suchen gegangen und haben euch schlafend entdeckt. Keine Sorge wir haben es den andern nichts erzählt. Wir haben ihnen gesagt, du willst ein bisschen alleine sein und dir geht es gut.“ erklärt Kagome. „Aber könnte ich mal erfahren was ihr zusammen an der heißen Quelle zu suchen hattet?“ „Sollen wir uns Sorgen machen? Erzählst du uns das mal?“, fragt Mei und durchlöchert mich mit ihrem Blick. Ich kann ihnen das doch nicht erzählen! „Lieber nicht.“ Ich stehe schnell auf. Sie blicken mir hinterher und ich laufe total rot an. Das kann ich ihnen einfach nicht erzählen. Das ist total peinlich. Ich kann ja nicht einmal mehr Sesshomaru in die Augen blicken.
 

„Können wir dann endlich mal weiter?“, fragt Inuyasha genervt. Alle nicken und wir gehen los. „Mei sagte, dass du gestern alleine sein wolltest. Warst du traurig?“, fragt mich Rin nach einer Weile. „Nein, ich war nicht traurig. Ich wollte nur etwas nachdenken.“, antworte ich ihr. Sie lächelt mich an und rennt vor. Ich spüre Blicke, rechts und links. Ich schaue mich um und sehe, dass Mei und Kagome mich anschauen. Die beiden lassen es anscheinend auch nicht sein. Dann merke ich noch einen Blick von hinten und drehe mich kurz um. Na toll. Sesshomaru schaut mich auch noch an. Ich fühle mich total beobachtet. Am liebsten würde ich losschreien und sagen sie sollen das Unterlassen aber Sango, Inuyasha, Miroku, Rin, Shippo und Jaken müssen das ja nicht auch noch mitbekommen. Ich fühle mich ziemlich unwohl. Ich mag es überhaupt nicht, wenn die Blicke auf mich gerichtet sind.
 

Jetzt bemerken die anderen auch noch das mit mir was nicht stimmt. Dann bleiben sie stehen und schauen mich auch noch an. „Was ist!? Hab ich was im Gesicht oder warum starren mich alle an!?“, schreie ich und daher das ich das nicht ertragen kann, renn ich einfach mal nach rechts hinein, wo viele Bäume sind. Meine Kräfte machen mich schneller aber daher das ich weiß, falls Sesshomaru mir nachrennen sollte, dass er mich ganz leicht einholen kann, benutze ich meine Sprungkraft und springe auf einen Baum und dann so weiter. Ich hüpfe gerade von Baum zu Baum und ein Glück sind das große und stabile Bäume. Nicht so die paar Bäumchen die bei uns zu Hause sind. Dennoch muss ich aufpassen dass ich nicht abschmiere.
 

Dann bleibe ich einfach auf einem Ast ganz weit oben auf einen großen Baum sitzen. Daher dass ich jetzt nicht gestört werden will, mache ich um den Baum herum eine Barriere. Sie wird nicht lange halten ist mir aber gerade egal. Ich muss nur etwas runter kommen.
 

Das kann doch echt nicht wahr sein! Warum muss ich so reagieren und in den Wald rennen!? Doch die Blicke waren einfach zu viel für mich.

Ich merke wie jemand oder mehrere durch die Barriere wollen aber das ist mir gerade egal. Ich kann nicht erkennen wer das ist. Es könnten jetzt meine Freunde sein oder aber auch ein böser Dämon der mich umbringen will. Eins von beiden. Die Barriere hält es wahrscheinlich nicht mehr lange aus. Deswegen springe ich einfach aus der Barriere raus und hüpfe weiter. Ich weiß nicht ob es der oder diejenige mitbekommen hat das ich rausgesprungen bin. Deswegen ist es möglich, dass einer von denen jetzt hinter mir her ist.
 

Mit dem hüpfen läuft es eine Weile sehr gut doch dann trete ich auf einen zu dünnen Ast und der bricht. Mist! Gerade bei einem riesigen Baum ganz weit oben. Ich falle kurz, kann mich aber an einem Ast noch schnell festhalten. Super. Jetzt hänge ich an einem riesigen Baum fest der, was weiß ich, wie hoch ist. Ich versuche mich hochzuziehen. Dabei höre ich Stimmen von unten. „Sakura!“ Ohnein, sie haben mich doch gefunden. Ich schaffe es mich hochzuziehen und schaue runter. Kagome und Mei stehen unten. Ein wunder das Sesshomaru nicht dabei ist aber ich habe mich geirrt denn, „Sakura.“ Ich schrecke zusammen. Neben mir auf einem Ast, sitzt tatsächlich Sesshomaru. „Wo…wo kommst d…du denn jetzt her!?“, frage ich total aufgebracht.
 

Ich will sofort da weg und springe unüberlegt. „Was machst du da!?“, fragt Mei von unten total verständnislos. Ich bin zu schwach abgesprungen und kann nicht auf dem Baum landen aber ein Glück kann ich mich noch an einem Ast festhalten. Ich hätte fast losgelassen denn, es ist ein Tannenbaum und die Nadeln des Tannenbaums bohren sich in meine Hand hinein.
 

Ich steche sie mir immer tiefer rein da ich mich festhalten muss. Es ist schwer sich festzuhalten bei den schmerzen und deswegen kann ich mich auch nicht hochziehen. „Sakura was machst du!? Zieh dich hoch!“ ruft Kagome von unten. „Was glaubst du, was ich hier gerade versuche!? Aber es ist ein Tannenbaum und ich greife gerade voll in die Nadeln, die jetzt in meiner Hand drinstecken! Tut mir leid dass ich mich deswegen nicht hochziehen kann!“ Ich kann schlecht runterspringen, kann mich aber auch nicht hochziehen. Ich seufze. Toll und jetzt? Doch dann kommt Sesshomaru von dem anderen Baum rüber gesprungen.
 

Er holt mich im Flug und fällt gerade mit mir runter. Ich schreie vor Schreck kurz auf Doch die Landung macht ihm nichts aus, trotz der Höhe. Als wir auf der Erde sind, lässt er mich los und ich gehe auf die Knie. Sofort betrachte ich meine Hand und ziehe die Nadeln raus. „Au! So eine scheiße!“, sage ich. Danach setzte ich mich hin und vergrabe meinen Kopf in meinem Schoß.

Mein Schwert

„Was machst du denn für Sachen?“, fragt Kagome besorgt. „Gib mir mal deine Hand.“ Sie holt meine Hand und verbindet sie. „Ihr musstet mich ja auch nicht alle anstarren und man darf ja wohl auch mal alleine sein.“, murmle ich. „Es tut uns leid aber du kannst doch nicht einfach so wegrennen.“, sagt Mei. „Ich laufe aber gerne vor Problemen weg. Und ich kann weg… „ Ich stoppe. Mein Schwert pulsiert und ich stehe sofort auf. Es bedeutet ganz sicher nichts Gutes. „Was ist los?“, fragt Kagome. Ich merke, wie mein Schwert mich irgendwo hinführen will. Ich schaue mich um und renne dann schnell los. „Sakura!“, schreien Kagome und Mei mir zu. Anscheinend laufen sie mir alle jetzt wieder hinterher.
 

Plötzlich steht Sesshomaru vor mir. Anscheinend denken sie, ich würde wieder vor ihnen weglaufen. Wenn er jetzt denkt, ich lasse mich von ihm aufhalten hat er sich aber tierisch geschnitten. Ich springe über ihn und rufe noch, „Lass den scheiß! Habe jetzt keine Zeit. Kommt einfach mit!“ Sie sehen mich fragend an aber das interessiert mich jetzt nicht. Ich will jetzt wissen was los ist. Mein Schwert pulsiert immer stärker und dann sehe ich es.
 

Eine Frau wird gerade von einem Dämon angegriffen. Ich schreite sofort ein. Ich renne auf den Dämon zu und springe dann. Danach setzte ich als Attacke Feuer ein und schrei zu der Frau hinüber, „Verstecken sie sich!“ Sesshomaru, Kagome und Mei starren den Dämon an und bleiben stehen. Nach Feuer versuche ich eine andere Attacke. Bisher hat nur Feuer geklappt und noch nichts anderes aber vielleicht hat es noch andere. Und ich habe Recht. Luft funktioniert plötzlich. Anscheinend kann das Schwert die vier Elemente. Ich schaffe es den Dämon zu durchschneiden.
 

Atemlos falle ich auf die Knie und keuche, „Schön…d…das ihr geholfen h…habt.“ „Woher wusstest du das?“, fragt Kagome. „Anscheinend hat es mein Schwert mir gesagt. Es hat pulsiert und hat mir den Weg verraten. Fragt mich nicht wie das funktioniert hat, ich wusste es einfach.“ Sie kommen auf mich zu.
 

„Kann ich jetzt wieder verschwinden?“, frage ich ein bisschen als Witz aber ich meine es auch irgendwie ernst. „Ganz sicher nicht!“, sagt Mei. Ich seufze. „Du versuchst auch alles um uns jetzt loszuwerden.“ Ich stehe wieder auf. Sie stehen um mich herum also weglaufen ist mal nicht drin. „Wir gehen jetzt erst mal wieder zu den anderen.“, sagt Kagome. Dann machen wir uns auf den Weg.
 

Ich spüre wieder blicke. Die können es aber auch nicht lassen. „Könnt ihr mal damit aufhören!?“, fauche ich sie an. Der Rest vom Weg verläuft stumm. Dennoch fühle ich mich nicht wirklich wohler.
 

„Da seid ihr ja.“, sagt Sango. „Was ist denn eigentlich los mit dir?“, fragt Miroku besorgt. „Alles ok. Es ist egal.“, sage ich. „Was ist eigentlich passiert? Du siehst aus als hättest du gekämpft.“, sagt Shippo. „Ja, das hat sie auch. Als wir sie eingeholt hatten, ist sie sofort wieder losgerannt. Dann haben wir gesehen, dass sie zu einem Dämon hinrennt. Der Dämon hatte gerade eine Frau angegriffen und Sakura hat sie gerettet. Dann sagte sie, ihr Schwert hätte pulsiert und ihr die richtung gesagt.“, erklärt Mei. „Wirklich?“, fragt Miroku. „Das kann möglich sein. Keiner weiß was Genaueres über das Schwert als das, das ich dir erzählt habe. Es sind viele Gerüchte über das Schwert im Umlauf und so etwas wurde auch erwähnt.“ „Ja, es hat mir signalisiert, dass etwas nicht stimmt und ich wusste auf einmal die richtung. Dann habe ich halt die Frau gesehen die von dem Dämon angegriffen wurde.“
 

Wir reden noch eine Zeit lang über das Schwert, gehen dann aber weiter. Zwar schauen mich Mei und Kagome nicht mehr so eindringlich an aber ich merke das Sesshomaru es immer noch tut. Sein Blick brennt mir im Rücken.
 

Am Abend rasten wir endlich und ich setzte mich weit weg von allen hinter einen Baum, um etwas alleine zu sein. Nach einer Weile kommen Mei und Kagome zu mir.“ Irgendwas ist doch zwischen euch passiert. Sonst würdest du nicht so reagieren. Sag uns doch was.“ Mei versucht echt alles. „Aber es ist so peinlich. Ich kann ja schon Sesshomaru nicht mehr in die Augen schauen.“ „Was ist passiert?“, fragt jetzt Kagome behutsam. Ich seufze. „Na gut. Also, als ich zu der Quelle ging war ja noch alles gut. Ich habe mich ausgezogen und bin reingegangen Doch dann als ein bisschen Dampf verschwunden war sah ich ihn! Ich habe mich natürlich total erschrocken und das hat er auch extra gemacht. Ich habe halt gefragt, was er hier macht und so. Und aufjedenfall ist er dann mir näher gekommen und hat mich geküsst. Er ist mir näher gekommen als mir lieb war. Jetzt nicht so nah aber sehr nah. Ich versuchte zu entwischen und ging dann raus. Ich wickelte mir ein Handtuch um und wollte gerade gehen als er mich wieder reinzieht und mich weiter Küsst. Später ging er dann raus und zog sich an. Ich danach auch und dann zog er mich auf dem Boden. Er ist dann auf mich und küsste mich weiter und ja. Mehr gibt es dann auch nicht mehr zu sagen. Es war so peinlich und ich schäme mich total. Ich kann ihn nicht mehr ansehen.“ Kagome und Mei starren mich mit offenen Mündern an. „W…was!?“, stottert Mei. „Er liebt dich aber wirklich.“, sagt Kagome aufmunternd. Kagome scheint wirklich für eine Beziehung mit Sesshomaru und mir zu sein.

„Ja, trotzdem! Er ist mir in die Quellen gefolgt und hat mich nackt gesehen! Und kam mir viel zu nah! Das war doch viel zu früh.“ „Ja, das finde ich auch. Und ich hätte auch nie gedacht dass er so ist.“, meint Mei. Kagome will noch was sagen aber ich rede dazwischen. „Sorry aber ich will darüber jetzt auch nicht weiter reden. Darf ich bitte ein wenig alleine sein?“ Sie nicken und gehen. Ob ich jetzt noch sie ansehen kann? Ich habe es ihnen jetzt erzählt, das wird wohl jetzt ziemlich schwer. Ich finde es zwar schön das Sesshomaru mich liebt, ich liebe ihn ja auch aber das ich einfach zu viel gewesen.
 

Ich weiß nicht wie lange ich jetzt schon da sitzte aber es scheinen alle zu schlafen außer einen denn ich höre Schritte.

In Gefahr

Derjenige setzt sich neben mich. Ich schaue schon gar nicht hin denn ich weiß wer es ist. „Hast du dich schlimm verletzt?“ „Nein, keine Sorge. Außer meiner Hand ist alles ok. Tja, ich bin doch auch selber schuld.“ Ich wickele das verband von meiner Hand ab. Es blutet nicht mehr. Sesshomaru holt meine Hand und küsst die Wunde. Ich reiße die Augen auf und ziehe sie schnell weg. „W…was sollte d…das jetzt!?“ „Du gehst mir aus dem Weg.“ Ich sehe ihn an.
 

Hat er das erst jetzt bemerkt? Das muss er doch schon lange bemerkt haben sollen. Das war doch ziemlich offensichtlich. „Ich leugne es nicht. Das heute war doch das beste Beispiel oder? Hast du das erst jetzt mitbekommen?“ „Nein. Ich bin nicht blöd.“ Das hätte ich beinahe gedacht aber er hat es ja mitbekommen. „War das so schlimm? Liebst du mich etwa nicht?“, flüstert er und will mich gerade küssen als ich schnell aufstehe. „Tut mir leid.“, sage ich und laufe davon.
 

Nach einer Weile bleibe ich stehen und setzte mich hin. Das kann doch nicht wahr sein. Natürlich liebe ich ihn aber irgendwie kann ich damit nicht umgehen. Ich war noch nie so verliebt. Meine Gefühle spielen total verrückt. Ich hatte bisher auch noch keinen Freund und mit Sesshomaru hatte ich jetzt auch meinen ersten Kuss und ich weiß nicht so recht wie ich mich verhalten soll. Dazu kommt noch, das das mir total peinlich ist und das Kribbeln in meinem Bauch immer stärker wird. Ist das normal?

Ich stehe wieder auf und laufe weiter. Leider habe ich in letzter Zeit ziemlich Pech und in wen laufe ich hinein? Direkt in Naraku. Ich bin ihm gerade genau in die Arme gelaufen, leichter kann man es ihm wirklich nicht machen. Auf einmal steht er da.
 

„Wen haben wir denn da?“, lacht er. Es stehen jetzt viele Dämonen um ihn und auch Kagura. Er packt mich am Hals. „Wenn du dich wehrst, bist du schneller Tod als ich es gerne hätte. Ich kann dich gut dazu benutzen um deine Freunde hierher zu locken.“ Das Lachen gefällt mir gar nicht. Er drückt ziemlich fest zu aber noch kann ich meine Arme bewegen und ziehe schnell mein Schwert. Ich schaffe es ihm am Arm zu verletzen aber er regeneriert sich wieder.
 

Plötzlich schießt er aus seiner Hand einen Blitzstrahl und ich werde ohnmächtig.
 

Ich wache wieder auf und bin mit leuchtenden Ketten festgekettet. Wieder in einem leeren Raum. Vor mir sitzt Kagura. „Musstest du dich von ihm erwischen lassen? Diesmal kann ich dir nicht helfen. Wenn du dich bewegst wird es wahrscheinlich sehr wehtun und ich kann sie nicht durchtrennen sonst bekomme ich und du einen Schlag. Ich werde sowieso nicht die Kraft dazu haben sie zu durchtrennen.“ Sie steht einfach auf und geht zur Tür. Dann dreht sie sich nochmal um. „Tja. Ich werde jetzt wohl gegen deine geliebten Freunde kämpfen.“ Dann ist sie verschwunden. Was kann ich nur tun!? Wo ist mein Schwert!?

Da hinten ist es ja! Ziemlich leichtsinnig es da zu lassen aber er hat es wahrscheinlich fallen gelassen weil er es nicht anfassen konnte. Ich versuche es zu rufen, bekomme aber einen elektrischen Schlag.

Er hat wohl doch alles durchdacht. Es ist genauso schmerzhaft wie in der Barriere damals. Ich versuche mich loszureißen, bekomme aber wieder Schläge. Es schmerzt so sehr und schwächt mich auch. Es beraubt mir viele Kräfte. Wenigstens habe ich keine Wunden. Außer die, an der Hand aber das ist nichts schlimmes, nicht so wie damals. Dennoch frage ich mich, warum das passieren musste? Wieso hat ihn keiner bemerkt?
 

Ich ringe nach Luft. Es ist so, als würde mein Hals zugeschnürt werden. Ich höre wie sie draußen kämpfen und plötzlich wird fast das ganze Zimmer weggesprengt und ich sehe alle.
 

Inuyasha hat mit seinem Tessaiga die Windnarbe benutzt und die Vorderseite weggesprengt. Ich kann von Glück sprechen, dass ich nicht getroffen wurde. „Inuyasha! Sakura hättest du fast erwischt!“, schreit Kagome ihn an. „Entschuldigung, dass ich sie befreien wollte!“, mault Inuyasha zurück. „Hallo!? Es ist gerade nicht die richtige Zeit zum Streiten!“, mischt sich Mei ein. Da hat sie auch Recht denn plötzlich steht Naraku vor mir und will sie aufhalten. Eine heftige Explosion gibt es, die alle mitreißt. Die Ketten werden zwar dadurch durchtrennt aber ich fliege mit voller Wucht zurück.
 

Ich merke wie ich am Kopf blute und ich kann mich kaum rühren. Ich sehe wie Inuyasha sich aus den Trümmern befreit und verzweifelt nach Kagome sucht aber er wird von Narakus Dämonen abgelenkt und es kommen auch welche auf mich zu. Wo ist meine Schwert!? Ich sehe mich schnell um. Leider schwimmt meine Sicht. Ich versuche das Schwert zu rufen. Es dauert ein bisschen länger als erwartet aber es kommt und ich errichte schnell eine Barriere. Kämpfen kann ich aufkeinenfall. Das ist die einzige Lösung.
 

Ich scheine so langsam das Bewusstsein zu verlieren. Um noch wach zu bleiben, kostet es mich viel an Kraft. Die Dämonen hämmern gegen die Barriere und versuchen sie zu zerstören. Die Barriere wird das wahrscheinlich auch nicht lange aushalten. Ich bin geschwächt dann sind sowieso auch meine Kräfte geschwächt. Inuyasha kann mir überhaupt nicht helfen kommen, es sind zu viele.
 

Ich sehe wie sich die anderen mit mühe befreien. Kagome, Rin, Mei und Shippo sind auch verletzt und sie versuchen sie gerade zu beschützen. Mich sehen sie anscheinend vor lauter Gerümpel nicht. Plötzlich knackt es und ich sehe wie die Barriere einen Riss hat und der Riss wird immer größer. Ich kann nicht kämpfen. Doch zu meiner Erleichterung steht plötzlich Sesshomaru vor mir und kämpft gegen sie. Ich habe keine Ahnung woher er jetzt auf einmal kommt. Dennoch bricht die Barriere. Es sind einfach zu viele Dämonen. Sesshomaru kann sie nicht mal alle fernhalten. Plötzlich packt mich ein Dämon.
 

Sesshomaru reißt die Augen vor Schreck auf und will gerade angreifen aber der Dämon schleudert mich mit voller Wucht weg. Ich kann mich nicht wehren. Mit einem heftigen Aufschlag knalle ich auf die Trümmern. Jetzt bemerken mich auch die anderen. „Sakura!“, ruft Sango. Ich sehe auch, dass Mei, Kagome, Rin und Shippo bewusstlos sind. „Alles wohl meine…Schuld. Wäre…i…ich nicht ge…gewesen.“ Ich kann nicht mehr reden.
 

Sesshomaru kommt auf mich zu gerannt. Doch bevor er da ist, ist ein Dämon schneller. Inuyasha will gerade seine Windnarbe einsetzten aber daher das der Dämon mich hat, würde er auch mich töten. Der Dämon schmeißt mich wieder und ich fliege wieder gegen einen Baum. „Nein!“, schreit Miroku. Sie versuchen die Dämonen von uns allen, die bewusstlos sind, fernzuhalten. Sesshomaru rennt zu mir. Er hebt mich ein wenig, sodass ich aufrecht sitze. „Sess…sesshomaru, b…bitte hilf…ihnen. Beschütze…m…meine Freunde. Es…ist egal w…was mit mir ist.“ Er soll die anderen beschützen. Ich könnte mir nie verzeihen wenn sie das hier nicht überstehen. „Niemals! Ich lasse dich nicht alleine hier liegen!“, schreit er. „D…doch! Sonst verzeih…ich dir das…nicht. Benutze…m…mein Schwert.“ Ich zeige auf das Schwert das etwas weiter weg liegt. „Ich kann es nicht benutzen.“, murmelt er. „Doch. Du hast k…keine bösen…Absichten u…und ich erlaube…es dir. Da…dadurch kannst…du es anfassen. M…mach schon!“ Er hört nur wiederwillig auf mich aber er rennt zu dem Schwert hin. Dann sagt er zu Inuyasha, „Zu Seite!“ Inuyasha macht es auch ohne sich zu beschweren und sie bringen die anderen noch in sicherheit. In Sesshomaru fließt die Kraft. Ich kann es spüren denn sie verlässt mich. Er setzt alle vier Elemente ein. Die anderen können ihr staunen nicht zurückhalten. Er kann es anscheinend viel besser als ich. Dann muss ich noch viel lernen. Er besiegt alle mit einem hieb. Daher, das aber er meine Kraft hat und auch viel davon verwendet hat, hatte es meine letzten Kräfte gekostet und ich kann mich nicht mehr wach halten.

Aussprache

Ich höre wie jemand meinen Namen sagt. Plötzlich merke ich wie mein Herz heftig schlägt und ich ringe nach Luft. „Du lebst!“, sagt Miroku. Sango, Miroku und Sesshomaru sitzen um mich. Ich liege flach auf dem Boden mit meinem Schwert auf der Brust. Ich versuche mich hinzusetzten kann mich aber immer noch kaum bewegen. Sesshomaru hilft mir und stützt mich. „Was…ist passiert?“ „Dein Herz hat kurz aufgehört zu schlagen.“, erklärt Sango. „ Aber als Sesshomaru dir das Schwert zurückgegeben hat, hat es wieder geschlagen.“ Aja. Was ist eig…“ Ich stoppe. Ich muss meine Augen zusammen kneifen, meine Rippen tun ziemlich weh. „Mach langsam deine Rippen sind wahrscheinlich geprellt.“, sagt Sango. Ich atme tief durch. „Was ist mit Kagome, Shippo, Rin und Mei?“ „Hier liegen sie. Sie sind noch nicht aufgewacht. Sie haben auch viel abbekommen aber sie werden wahrscheinlich bald aufwachen.“, erklärt Miroku. „Sesshomaru wird jetzt bei dir bleiben und wir kümmern uns um die anderen. Ja?“ Ich nicke mit der Angst, dass sie nicht mehr so schnell aufwachen.
 

„Du gehst nicht mehr alleine irgendwohin“, fängt er auf einmal an zu flüstern. „Nein, ich mache es nicht mehr. Es…es tut mir leid.“ Ich lächele ein wenig und das scheint ihn anscheinend zu freuen und beruhigt ihn auch etwas. „Hoffentlich w…wachen sie bald auf.“ Er streicht mir durch dir Haare. Ich merke dass ich immer noch kaum Luft bekomme. Es ist ein Gefühl als ob ich fast ersticke. Ich versuche ruhig und gleichmäßig zu atmen. „Bleib ruhig.“ Ich versuche es. Aber fällt einem sehr schwer.
 

Kurze Zeit später wachen die andren auf. „Sakura, dir geht es einigermaßen gut.“, murmelt eine Stimme neben mir. Ich liege noch bei Sesshomaru aber es ist nicht seine Stimme. Ich öffne die Augen. „Kagome, Mei! Ihr…seid wach. Seit ihr…auch…nicht verletzt?“ „Nein, keine Sorge. Nur was auf den Kopf bekommen.“, sagt Mei und grinst. „Du hast aber einiges abbekommen. Du hast eine Verletzung am Kopf, Rippen geprellt und noch kleine andere Wunden. Anscheinend ist das aber bei dir nichts mehr Neues.“ Kagome ist besorgt. „Die Hauptsache ist doch…das ich…lebe und d…das es euch gut geht. Aber weiter können wir wohl eine Zeit lang nicht.“ „Das ist doch egal. Dir soll es wieder besser gehen!“ Ich zwinge mir ein Lächeln auf und murmle, „Es ist doch egal…was mit mir ist. Es ist doch auch…meine…Schuld. Was mit mir ist, ist unwichtig.“ „Was!? Nein! Natürlich nicht! Ich würde ja sagen, dass wir dich lieber nach Hause bringen aber da wird wohl keiner da sein, der dich behandelt.“ meint Mei. Ich schüttele den Kopf. „Nein. Da wird wohl keiner sein. Und wenn, wäre es denen auch egal. Das…wisst ihr doch. Aber es wird wohl das Beste sein denn, ich halte euch doch damit nur auf und mache euch probleme.“ „Nein, du bleibst hier. Wir kümmern uns um dich.“, meint Kagome. Ich lächle. Dann frage ich, „Wo ist eigentlich Rin?“ Mei zeigt in eine Richtung. Rin kommt gerade angelaufen. „Sakura, ist es so schlimm?“, fragt sie, kaum dass sie bei mir ist. „Es geht. Halb so schlimm.“ Sie schaut mich besorgt an. „Mei? Kannst du nicht mit Rin ein paar Blumen pflücken gehen oder mit ihr was spielen? Ich will dass sie nochmal lacht.“ Mei nickt und geht mit ihr. Kagome kommt mit. Ich will das Rin sich ablenkt und nicht mehr an das alles denkt.
 

Die anderen gehen auch weg um Feuerholz, Wasser, usw. holen zu gehen. „Bist du sauer auf mich?“, frage ich nach einer Weile. „Nein. Warum?“ „Weil ich weggegangen bin und dadurch von ihm gefasst wurde.“ Er seufzt. „Ich bin kein Mensch.“ Ich sehe ihn fragend an. „Und…das ist jetzt alles was du dazu sagst? Und was soll das eigentlich überhaupt heißen?“ Er schaut zum Himmel hoch. Diesmal sieht er mich nicht an. „Ich kenne eure oder deine Gefühle nicht. Ich versuche meine Gefühle dir zu zeigen. Aber anscheinend mache ich es falsch. Ich kann das nicht. In einen Menschen zu verlieben habe ich immer für absurd und töricht gehalten aber auch für unmöglich. Dann kamst du und ich kann nicht mit dir umgehen wie mit einem anderen Dämon. Du bist zerbrechlicher und verletzender. Ich muss Angst haben dich zu verletzten…“ Er verstummt.
 

Ich kann ihn verstehen. Er kann meine Gefühle nicht begreifen und ich auch meistens nicht seine. Eigentlich sind Dämonen und Menschen von Grund auf verschieden. Dennoch finden welche zusammen und lernen sich annander kennen.
 

„Nein, du machst nichts falsch. Du hast mir nicht wehgetan und sonst auch nichts. Aber es gibt auch verschiedene Menschen genauso wie Dämonen. Die einen sind so, die anderen so. Und ich habe noch nie jemanden so geliebt wie dich. Ich weiß selber nicht alles und weiß auch nicht mit Gefühlen umzugehen und…manche Sachen sind dann doch ziemlich peinlich aber habe bitte ein wenig Rücksicht auf meine Wünsche und handele nicht einfach nur nach deinem Interesse. Das kannst du zwar schon aber bitte ein wenig Rücksicht nehmen.“ Er nickt. „Du darfst jetzt auch ruhig sagen ob ich Rücksicht nehmen soll oder so. Ich habe jetzt gesagt was ich gerne möchte dann darfst du das auch.“ „Ich möchte hauptsächlich dass du nicht mehr wegrennst. Und mein letzter Wunsch ist, lasse es einfach auch mal zu.“ Ich sehe ihn fragend an. Was meint er jetzt damit? „Was soll ich auch mal zulassen?“ „Wenn ich dich küsse.“ Ich nicke. „Darf ich?“ Ich nicke nochmal. Dann beugt er sich runter und küsst mich sachte. „So besser wenn ich frage?“ Ich lächle ihn an und sage, „Du musst nicht jedes Mal fragen. So habe ich das nicht gemeint aber es ist mir egal. Du musst mich jetzt nicht verstehen.“
 

Ich bin in dem moment so glücklich. Ich hätte früher mit ihm reden sollen aber in so etwas bin ich einfach nicht gut. Und er ist auch nicht gerade der gesprächigste Dämon.

Plötzlich durchflutet mich ein heftiger Schmerz. Es war doch gerade noch alles gut. Warum müssen jetzt meine Rippen so wehtun? Ich versuche tief durchzuatmen. Vor lauter Schmerz kneife ich die Augen zusammen. Sesshomaru steht in der zwischen Zeit schnell auf und kommt mit einer Schüssel wieder. „Trink das.“ Er hilft mir dass ich aufrecht sitzte und ich trinke es. Mit einem verzerrten Gesichtsausdruck schüttele ich den Kopf. Das ist ja widerlich! Aber schon nach wenigen Minuten lässt der schmerz nach. Sesshomaru hilft mir wieder mich hinzulegen und ich schließe kurz die Augen.

In unserer Zeit

Durch ein kleines Geräusch werde ich wach.
 

Ich sehe wie alle gerade essen nur Sesshomaru ist bei mir. Der weicht anscheinend überhaupt nicht von meiner Seite. Ich versuche aufzustehen und somit bemerkt er dass ich wach bin und drückt mich sanft wieder runter. „Nein.“ „Hilf mir bitte ein wenig hoch.“ Das macht er auch aber nur wiederwillig und lehnt mich gegen einen Baum. Dann kommt Kagome auf mich zu. „Du bist endlich wach. Tut es noch sehr weh?“ „Es geht. War gestern schlimmer.“ „Hier, noch was zu essen und…wir haben nachgedacht eigentlich hatten wir ja nicht vor nach Hause zu gehen aber es stehen sowieso bald noch Tests an und du scheinst dich hier nicht so richtig zu erholen. Deswegen finde ich wir brauchen Medizin von unserem zu Hause.“ Ich schaue kurz zu Sesshomaru hoch. „Ja, ich glaube es ist wirklich besser wenn ich eine Zeit lang nach Hause gehe. Wir haben sowieso einiges nachzuholen.“ „Ja, aber nicht nur du bleibst da. Mei und ich bleiben in unserer Zeit bis wir alle wieder hierher können.“ Ich nicke. „Gut. Iss noch was und dann gehen wir.“ Ja, ich denke es ist wirklich besser. Dann verheilt auch alles schneller. Ich schaue Sesshomaru an und er scheint nicht gerade sich darüber zu freuen. „Sesshomaru. Ich bleibe nicht lange, versprochen.“ „Das wichtigste ist, das du gesund wirst.“ Das sagt er zwar aber ich weiß genau dass er es überhaupt nicht mag, dass ich außer Reichweite bin und er mich nicht im Blick haben kann.
 

Als ich fertig mit dem essen bin, steigen wir auf Kiraras Rücken. Alle anderen bleiben, nur Sesshomaru besteht darauf uns zu begleiten. Er würde wahrscheinlich noch am liebsten mit in meine Zeit kommen aber da wäre er wirklich nicht gut aufgehoben.
 

Nach ein paar Stunden sind wir am Brunnen. Sesshomaru hilft mir von Kirara runter und danach springen wir drei rein. Als wir unten aufkommen falle ich auf die Knie und halte meine Rippen fest. „Geht’s?“, fragt Mei besorgt. „K…keine Sorge. Wäre schlimmer…wenn wir nicht…so sanft laden würden.“ Die beiden helfen mir raus und wir sehen, als wir rausgehen, Kagomes Haus.
 

Sie begleiten mich noch nach Hause. „Danke. Wir sehen uns in der Schule.“ „Ich glaube, du solltest dich besser ausruhen. Du kannst dich kaum bewegen.“, meint Mei. „Nein, ich muss ja auch mal in die Schule und ich kann immer noch zur Krankenschwester oder nicht?“ Sie nicken. „Na gut. Wir holen dich morgen ab. Und du musst uns versprechen dass du nach der Schule dich hinlegst und ausruhst.“, sagt Kagome. Ich nicke und sie gehen.
 

Als ich reinkomme merke ich, dass diesmal jemand da ist. Aus der Küche kommt meine sogenannte Mutter und sie sieht mich überrascht an. Ich merke, sie hat mich mal wieder nicht vermisst. „Wo warsten? Bei dieser Karome?“ „Kagome, heißt sie. Ja, ich war dort und ihr seid auch zu Hause?“ Sie sieht ziemlich schick aus, also bleibt sie mal nicht mehr lange da. „Ne, ich gehe jetzt. Dein Vater wartet auf mich. Weiß nit wann mir wieder komme.“ Ich nicke nur. Ich kann echt nicht verstehen, wie sie mich als Pflege behalten durften. Sie kümmern sich überhaupt nicht um mich. Naja, ist mir auch schon egal. Wenigstens habe ich meine Freiheiten. Das ist die Hauptsache.
 

Also gehe ich in mein Zimmer. Laufen fällt mir sehr schwer und das merkt sie auch und fragt, „Was is mit dir los? Haste dir wehgetan?“ Ich sehe sie überrascht an. Sie hat sich noch nie dafür interessiert. „Ja. Schmerzt sehr. Deswegen lege ich mich jetzt ein wenig hin.“ „Ah. Von mir aus. By.“ War ja klar. War auch zu schön um wahr zu sein. Ich wäre am liebsten echt nicht mehr zurück hierhergekommen. Wenn es nach mir ginge, würde ich für immer in der anderen Welt bleiben. Sie hat nicht einmal gemerkt, dass ich ein Schwert dabei habe! Und wenn man das Schwert übersieht ist man echt dumm. Ich meine, das kann man doch nicht übersehen!? Mir aber auch egal.
 

Ich gehe in mein Zimmer und merke, es ist alles umgestellt. Sie hatten anscheinend vor, mein Zimmer für sich zu benutzten. Ich seufze. Ich war auch schon mal nur einen Tag weg und mein Zimmer wurde woandershin verlegt also mach ich mir keine gedanken. Das wertvollste das ich habe ist sowieso mein Anhänger. Ich setzte mich sachte aufs Bett und will gerade ihn rausholen als ich merke, er ist weg! „Was!? Das kann doch nicht sein!“ Ich suche ihn überall aber ich finde ihn nicht. In meinen Herzen knackt es einmal. Mir rinnen schon die Tränen die Wangen hinunter. Das ist das einzige was mir von meinen Sachen am wichtigsten ist. Aber er ist weg. Ich kann ihn nur in der anderen Welt verloren haben und wir waren an so vielen Orden. Ich kann ihn irgendwo im Wald verloren haben, bei Naraku oder aber auch da wo wir vor kurzem waren. Er könnte überall sein. Ich lege mich hin und schließe die Augen. Ich weine in mein Kissen hinein. Es hat keinen Sinn.
 

Nach langen überlegen schlafe ich ein.
 

Ich werde langsam wach. Als erstes schaue ich auf die Uhr und stelle fest, dass Mei und Kagome in 5 Minuten mich abholen kommen. Ich will gerade rasch aufstehen aber merke sofort den Schmerz. Ich darf nicht hetzen. Dennoch versuche ich mich fertig zu machen so schnell es auch geht. Zu meinem Glück schaffe ich es noch rechtzeitig. „Hi. Bist du fertig?“, fragt Kagome. Ich nicke und wir gehen zusammen los.
 

In der Schule ist es sehr schwierig auf den harten Stühlen zu sitzen. Meine Rippen bringen mich noch um. Und dazu kommt noch das wir eine Menge nachzuholen haben. Wir haben heute schon alleine 5 Tests nachschreiben müssen. Wie gut dass ich die Themen trotz des langen Fehlens kann.
 

„Boa. Das war so schwer! Ich habe wahrscheinlich alles versaut.“, sagt Mei als wir auf dem Heimweg sind. „Ja, wir waren ja auch schon sehr lange nicht mehr hier. Es waren zwar 2 Wochen Ferien dazwischen aber wir waren mindestens über einen Monat in der anderen Welt.“, sagt Kagome. „Omg. Wirklich!? Man verliert dass Zeit Gefühl ohne eine Uhr und ohne einen Kalender." Sie stimmen mir nickend zu.
 

Wir bleiben diesmal ziemlich lang. Und ich kann mich auch endlich wieder ordentlich bewegen. Deswegen entscheiden wir uns zurück zu gehen.

Der schöne Abend

Ich steige die Treppen runter und schaue in die Küche hinein.
 

Mhmm. Da ist keiner. Dann vielleicht im Wohnzimmer. Nein, auch keiner. Naja, egal. Also gehe ich einfach. Ist denen ja eigentlich sowieso egal.
 

Ich brauche nicht lange und ich bin bei Kagome. Mei ist auch schon da. „Hi.“, sage ich. „Hallo. Dann können wir los.“ Ich nicke und wir gehen in den Schrein und springen in den Brunnen hinein. Man, das war schon letztens schwer hoch zu klettern. Ich bin nicht gerade die beste in Klettern. Dennoch schaffe ich es. „Wo müssen wir jetzt hin? Die wissen doch gar nicht wann wir eigentlich kommen wollten.“, sagt Mei. Stimmt. Wir haben nicht gesagt wann wir kommen und die anderen müssten normalerweise ziemlich weit entfernt sein. Denn als wir mit Kirara zum Brunnen geflogen sind haben wir schon ein paar Stunden gebraucht.“ „Keine Sorge. Sie schicken Kirara soweit ich weiß alle drei Tage oder so hierher um zu schauen ob wir kommen. Lasst uns zu Kaede ins Dorf gehen und da warten.“, meint Kagome und wir steuern auf das Dorf zu.
 

Aber als wir uns nähern und das Dorf endlich erblicken, können wir unseren Augen nicht trauen. Alles ist zerstört. Als wäre ein Tornado da gewesen. Die Dorfbewohner sind gerade dabei alles aufzubauen. Kagome rennt sofort ins Dorf und sucht Kaede. Wir hinterher. Als wir sie erblicken, fragt Kagome, „Was ist hier denn passiert? Das ist ja schlimm.“ „Ja, es ist auch schlimm. Viele Dämonen haben hier gewütet. Ich denke es waren Narakus Dämonen.“, sagt Kaede. Kagome ist niedergeschlagen und möchte am liebsten helfen. Doch auf einmal kommt Kirara. Kagome schaut sie an und fragt dann, „Sollen wir dir nicht lieber beim Aufbauen helfen?“ „Nein, nicht nötig. Es ist wichtiger Naraku aufzuhalten. Also geht.“ Wir nicken und steigen auf Kiraras Rücken.
 

Anscheinend fliegen wir ein Stück weiter aber nicht viel. Dann sehen wir sie. Kirara landet und wir steigen runter. Ich blicke mich um und suche Rin, kann sie aber nirgends entdecken. Aber auch Jaken und Ah-Uhn fehlen. „Wo ist denn Rin?“, frage ich. „Es wurde zu gefährlich. Wir haben sie in sicherheit gebracht.“, sagt Sango. „Achso.“ „Wir wollten gerade rasten. Morgen gehen wir zusammen weiter.“, sagt Inuyasha. Wir nicken und setzten uns. Mei und Kagome gehen zu Inuyasha und Co. und ich zu Sesshomaru. "Geht’s dir nochmal besser?“, fragt er. „Ja. Mir geht es nochmal super. Alles verheilt.“ Ich grinse ihn an. „Aber Narben bleiben immer noch.“, flüstert er, mehr zu sich selber. „Äh…ja aber das ist doch normal bei solchen Verletzungen. Jetzt nur ein paar an den Armen und…“ Er unterbricht mich. „Nein, das meine ich nicht.“ Ich sehe ihn fragend an. „Wie meinst du das?“ Er schüttelt nur den Kopf. Leider muss ich das akzeptieren. Mehr bekomme ich nicht aus ihn heraus.

"Mach mal deine Hand auf.“, sagt er nach einigen Sekunden. Ich folge seiner Anweisung. Wieso soll ich eigentlich?
 

Er holt meine Hand und gibt mir was. Ich sehe es ist mein Anhänger. Überraschend blicke ich Sesshomaru an. „Woher hast du den?“ „Ich habe ihn im Gerümpel gefunden bei Naraku als du bewusstlos warst.“ Ich bin total glücklich und fall ihm in die Arme. „Danke, danke, danke, danke! Ich bin so froh. Hab schon gedacht ich sehe den nie wieder.“ Er scheint überrascht zu sein das ich ihn so heftig umarme aber ich kann nicht anders. Er ist wie immer mein Retter. Er hat mir das wertvollste was ich habe zurückgegeben. Ich lächle ihn glücklich an. Dann umarme ich ihn wieder und mir laufen Freudentränen übers Gesicht. „Er bedeutet dir viel.“ „Ja, glaub mir. Du weißt ja warum.“ Ich stecke den Anhänger sofort wieder weg bevor ich ihn wieder verliere. „Wie kann ich dir nur danken?“ „Ich weiß schon wie.“ Ich hätte jetzt ehrlich gesagt keine Antwort erwartet. Er steht auf und flüstert, „Komm mit.“ Ich erhebe mich ebenfalls, schaue aber noch zurück. Alle schlafen. Daher das sie sich aber keine Sorgen machen sollen, gehe ich noch zu Mei hin und sage ihr das ich mit Sesshomaru weg gehe und es mir gut geht. Dann folge ich ihm. Ob sie das jetzt mitbekommen hat weiß ich nicht. Sie war nicht richtig wach aber egal.
 

Er führt mich durch eine dichte Hecke hindurch aber ich schaffe es durchzukommen und sehe eine riesengroße Blumenwiese. Sie ist mit Hecken umgeben und hätte mir Sesshomaru das jetzt nicht gezeigt, hätte ich die Stelle niemals gefunden aber ich würde die Stelle jetzt auch nicht wiederfinden. Die Hecken sind so dicht das man die Stelle von außen nicht sieht. Der Platz ist dennoch wunderschön und man ist ungestört. Außerdem haben wir einen schönen Vollmond der alles in ein wunderschönes Licht taucht. Ich kann meine Begeisterung nicht zurückhalten. „Ich habe gedacht das würde dir gefallen.“, murmelt er ein wenig verlegen. Ich merke jetzt, ein wenig zu spät, was er mit Danken meint. Er zeigt mir diesen Ort ja nicht nur um hier zu schlafen. Er nimmt mich an der Hand und zieht mich auf die Blumenwiese. „Muss ich dir jetzt wirklich was schuldig sein?“ frage ich ihn. Als Antwort küsst er mich. Dann zieht er mich runter. Er streicht mir zärtlich über die Wange und küsst mich weiter.

Alle sauer auf mich

Durch die Sonnenstrahlen werde ich geweckt. Als ich mir dann nochmal die Blumenwiese anschaue sehe ich, dass es am Tag ja noch schöner ist. Und ich merke auch das Sesshomaru weg ist. Aber schon nach ein paar Minuten kommt er wieder. Er hat für mich ein paar Äpfel gepflückt.
 

Ich nehme sie dankend an und bedanke mich indem ich ihm einen Kuss auf die Wange gebe. „Hab ich nicht etwas mehr verdient?“ Ich schmunzele ein wenig. „War das gestern nicht genug?“, frage ich und werde leicht rot. „Wenn es nach mir ginge nicht.“, flüstert er. Ich lächle ihn an. „Du musst dir aber unbedingt diesen Ort merken. Er ist einfach wunderschön und man ist auch für sich.“ Er nickt. „Naja, wir sollten zurück. Die anderen wollen sicher weiter.“ Wir machen uns auf den Weg zurück.
 

Als wir ankommen sehe ich, dass sie alle schon wach sind und gerade alles zusammenpacken. „Ihr kommt genau richtig. Wir wollen jetzt weiter.“, sagt Kagome und auch ein wenig später machen wir uns auf den Weg.
 

Drei Tage sind wir schon unterwegs und es ist ein Glück nichts passiert. Kein Dämon hat uns angegriffen. Ein Wunder!
 

Doch mit der Ruhe ist es schnell vorbei. Wir sind gerade unterwegs und plötzlich merke ich, wie mein Schwert erzittert. Es scheint aber keiner außer mir es zu bemerken. Ich bleibe stehen und starre mein Schwert an. Die anderen bemerken es nicht und gehen weiter. Will mir etwa mein Schwert was sagen? Schon wieder jemand der von einem Dämon angegriffen wird? Ich spüre, wie mir eine richtung gezeigt wird. Ein komisches Gefühl kommt in mir hoch.

Ich folge der richtung, gehe vom Weg ab und renne mitten durch die Bäume. Ich renne so schnell ich kann. Man hätte den anderen jetzt auch Bescheid sagen können aber der Satz, es ist irgendwas faul, kommt mit, war mir schon zu lang und einfach nur zu sagen, ich muss weg, ist auch nicht gerade das Beste. Ich weiß einfach nicht warum ich alleine los wollte.
 

Plötzlich befiehlt mir mein Schwert, ich soll stehen bleiben und besser mich verstecken. Aber es gibt nicht gerade ein gutes versteck. Deswegen klettere ich auf einen Baum. Da habe ich auch bessere Aussicht und als ich runterschaue, traue ich meinen Augen nicht. Unzählige Dämonen sind da unten. Ich bin sofort mucksmäuschenstill. Ich traue mich kaum noch zu atmen. Die dürfen mich bloß nicht bemerken denn alleine gegen die zu kämpfen ist nicht gerade einfach und ich habe nicht gerade die besten Kräfte von meinem Schwert herausgefunden. Sesshomaru hat es leicht hinbekommen aber ich weiß nicht wie. Er ist einfach viel stärker als ich.

Jetzt wäre es wirklich praktisch wenn ich ihnen bescheid gesagt hätte. Aber sie hätten doch so eine starke Präsenz spüren müssen. Naja, wenn ich ehrlich bin, habe ich sie auch nicht gespürt. Ich bin in so etwas zwar noch Anfänger aber bei so einer Anzahl hätte selbst ich das spüren müssen. Anscheinend hat nur mein Schwert sie gefühlt und was soll ich jetzt überhaupt tun? Auf dem Baum sitzen bleiben und auf besseres Wetter warten? Angreifen kann ich aber auch schlecht. Da bringe ich mich doch selber in Gefahr.
 

Doch dann überrascht mich ein Dämon. Er kommt auf mich zugeflogen und stößt mich von Baum. Mist! Ich war ziemlich weit oben und schlage richtig heftig auf den Boden auf. Ich schaffe es kaum wieder aufzustehen.
 

Jetzt haben mich noch außerdem alle Dämonen bemerkt. „Scheiße!“ Alter, das gibt es doch nicht! Mir bleibt nichts anderes übrig als wegzurennen. Ich renne in die Richtung aus der ich gekommen bin. In der Hoffnung den anderen zu begegnen. Die Dämonen folgen mir und sie sind nicht gerade langsam. Zum Glück finde ich den weg wieder und da stehen sie noch alle.
 

Als ich gerade aus dem Bäumen hervorkomme und an ihnen vorbei renne, schauen sie mich alle nur an und wissen gar nicht was sie dazu sagen oder machen sollen. Dann kommen die Dämonen noch raus. „Steht da nicht so doof rum! Helft mir!“, rufe ich ihnen zu. Dann bleibe ich stehen und fange an zu kämpfen. Ich lasse mit meinem Schwert die Erde beben. Und setzte Luft ein damit ich sie herumwirbeln kann. Dann kommt Feuer um sie ordentlich zu erledigen. Sie helfen mit dem Kämpfen.
 

Als alle Tod sind, sage ich außer Atem, „Danke.“ „Was war das denn!?“, fragt Mei. „Mein Schwert. Es hat die ganzen Dämonen bemerkt und ich verstehe nicht warum keiner von euch das bemerkt hat. Es waren ziemlich viele. Das habt ihr ja gesehen. Die waren alle auf einem Haufen. Ich hab es erst gesehen als ich auf einen Baum geklettert bin. Da konnte ich schlecht runter. Mich hätte ja einer bemerken können. Doch dann kam einer von den Fliegenden Dämonen und stupst mich vom Baum. Dann haben mich alle bemerkt und ich bin weggerannt. Nämlich ich kämpfe nicht alleine gegen so viele!“ Sie schauen mich alle sauer an. „Dir hätte wieder sonst was passieren können! Warum hast du uns nichts gesagt!“ Kagome ist echt sauer aber nicht nur sie. „Keine Ahnung. Ich habe einfach schnell reagiert und bin weg. Ich habe nun mal meine Gründe.“, meine ich etwas kleinlaut. „Und was sind das für Gründe!? Das du Selbstmord begehen willst!?“, meint Mei. Jetzt meldet sich noch Inuyasha zu Wort. „Du bist echt dämlicher als ich gedacht habe.“ Dann kommt auch noch Sesshomaru auf mich zu und sagt, „Ich habe gedacht, du wolltest nicht mehr einfach so irgendwo alleine hingehen.“ Na toll alle sind sauer. Miroku, Shippo und Sango sagen schon dazu nichts mehr. Dann sagt einer, „Kommt, wir gehen weiter.“, und sie drehen sich alle um und gehen. Ich trotte niedergeschlagen hinterher. Ich muss mir einfach denken, sie machen sich Sorgen. Deswegen reagieren sie auch so. Doch ein schönes Gefühl ist das nicht.
 

Den ganzen Tag würdigt mich keiner eines Blickes. Dann rasten wir. Ich setzte mich in der letzten Ecke, hinter einen Baum. Die anderen sagen nichts dazu und weder Sesshomaru noch Kagome oder Mei kommen zu mir. Naja, habe ich auch nicht erwartet.

Irgendwas stimmt nicht

Ich spüre aber dann wieder wie mein Schwert pulsiert. Diesmal versuche ich es zu ignorieren. Ich habe nicht wirklich Lust den anderen das zu sagen und alleine gehe ich lieber nicht dahin sonst verzeihen die mir das nie.
 

Aber das pulsieren wird immer stärker und bald nervt es mich so sehr, dass ich es einfach nicht mehr ignorieren kann. Ich stehe auf und sage zu den andern, „Ihr könnt jetzt mitkommen oder nicht. Ich kann es nicht mehr aushalten! Irgendwas ist los! So, zufrieden? Ich habe es vorher gesagt.“ Und ohne auf sie zu warten sprinte ich los. Sie haben mich ziemlich verdutzt angeschaut und ob sie es überhaupt jetzt realisiert haben, weiß ich nicht aber ich bleibe auch keine drei Stunden stehen, bis sie es endlich Checken. Dazu fehlt die Zeit.
 

Ich bleibe plötzlich abrupt stehen. Ein riesiger Dämon wütet rum. Den kann ich eindeutig nicht alleine besiegen! Ich verstecke mich hinter einen Baum. Dann schaue ich mich um. Scheint nicht so, als seien sie mir gefolgt. Man, dann soll ich es schon sagen, dann kommt keiner mit. Ich muss ihn aber bekämpfen, da bleibt mir nichts anderes übrig. Ich komme hinter den Baum hervor. Er reagiert sofort aber ich kann ausweichen. Ich setzte Feuer ein. Das ist einfach das effektivere. Danach Wasser, Erde und Luft. Es ist alles sehr stark aber alles zusammen, schaffe ich nicht. Brauche ich auch bei ihm nicht. Da bin ich ziemlich froh. Dennoch ist er sehr stark.
 

Endlich kommen die anderen und helfen mir. „Ach. Ihr seid auch mal da. Und…ich kann nicht mehr.“ Ich falle vor Erschöpfung auf alle viere. „Du bist ja auch direkt abgehauen.“, meint Mei. „Ich habe es aber auch euch gesagt und wir können ja auch nicht rumtrödeln. Also beschwert euch nicht. Ich habe Bescheid gesagt. Fertig.“ Ich stehe auf. „Du kannst trotzdem nicht einfach davonlaufen.“, meldet sich Sango. Ich bin jetzt sauer auf sie. Jetzt habe ich es gesagt und nur weil sie fünf Stunden brauchen um es zu Checken, bin ich wieder dran schuld. „Nein, auf so eine Diskussion hab ich jetzt auch keine Lust. Euch passt anscheinend auch gar nichts.“
 

Dann gehe ich wieder richtung Lager. Während dem Weg frage ich mich, warum nur mein Schwert es spüren kann und sonst keiner. Das ist doch nicht normal. Da ist irgendwas faul. So ein Dämon kann man doch nicht übersehen.
 

Als wir bei unserem Lager sind, setzte ich mich wieder auf meinen Platz. Ich merke, wie mich meine Wut durchströmt. Es ist unnötig so sauer zu sein. Das merke ich auch aber ich kann nicht anders. Dann pulsiert es schon wieder. Das macht meine Wut nur noch größer. Ich merke schon selber dass ich nicht mehr ich selbst bin, kann aber dagegen nichts tun. So habe ich mich noch nie gefühlt.

Dennoch stehe ich auf. „Ich gehe.“, sage ich nur und renne los. Die anderen folgen mir sofort. Dann sehe ich schon wieder viele Dämonen auf einem Haufen. Noch mehr als heute Mittag. Diesmal zögere ich keine Sekunde und bekämpfe sie alle. Die anderen müssen mir gar nicht helfen. Ich schaffe es alle Elemente zu benutzen und in dem moment begreife ich, das mit mir was nicht stimmt. Das ist nicht normal, dass ich plötzlich alle Elemente zusammen kann. Aber ich kann mich dagegen nicht wehren. Dann drehe ich mich zu den anderen um. „Sakura! Wie hast du das geschafft? Hast du heimlich Trainiert?“, fragt Kagome. Ich lache und schaue sie an. „Was soll mit mir denn nicht stimmen?“ In dem moment blitzen meine Augen rot auf und sie schrecken zurück. Ich sehe mein Schwert an und streiche mit meinem Finger an der Seite von der Klinge ein bisschen das Blut weg. Danach schaue ich mein Finger das mit diesen Blut beschmiert ist und lache. „Das hat echt Spaß gemacht. Warum kann es nicht immer so sein?“ Alle schauen mich entsetzt an. „Kann mir mal einer sagen, was mit ihr los ist!?“, sagt Mei. „Ich habe keine Ahnung aber es scheint so, als ob das Schwert was damit zu tun hat.“, meint Miroku. „Wieso das Schwert!? Das kann doch keinen kontrollieren. Auch keine Menschen. Und sowieso, wer böse gedanken damit hat, wird doch abgestoßen!“, sagt Inuyasha. „Das habe ich auch gedacht aber irgendwas Stimmt nicht.“ „Ich kann mir eure Unterhaltung nicht mit anhören. Ihr langweilt mich“, meine ich und schon bin ich weg. Die anderen laufen mir verzweifelt hinterher.
 

Schneller bin ich auch geworden. Die anderen kommen kaum hinterher. Nicht einmal Sesshomaru. Nach einer Weile, komme ich auf ein Feld an. Da sind einige Menschen die Arbeiten. Sie sehen mich alle an und als sie mein Blutverschmiertes Schwert sehen, rennen sie schreiend weg. Mein Blick fällt auf eine Frau die wegrennt und ich laufe ihr hinterher. Zu meinem Entsetzen, fängt es an mir Spaß zu machen.
 

Als ich nah genug an ihr dran bin, mache ich einen Satz nach vorn und stehe vor ihr. Sie fällt vor Schreck hin und ich halte ihr das Schwert an die Kehle. In dem moment kommen die anderen. „Nein! Lass das Sakura!“, schreit Kagome. Ich lache nur und mein Schwert glüht auf und ist von Feuer umgeben. Ich könnte jetzt eigentlich zuschlagen aber ich zögere. Mein Körper wird von irgendwas gesteuert aber ich versuche mich zu wehren. Doch es gelingt mir nicht. Ich habe die Kraft nicht dazu.
 

Als ich gerade zuschlagen will, schlägt mir Sesshomaru mit seinen Peitschen, mein Schwert weg. „Los rennen sie schnell weg.“, sagt Mei zu der Frau. Ich hole wieder blitzschnell mein Schwert. Dann renne ich wahllos auf sie zu. Bevor ich Kagome erwischen kann, blockt Inuyasha meinen Schlag ab und stößt mich zurück. „Was können wir tun!?“, fragt Mei verzweifelt. „Erst einmal müssen wir ihr das Schwert entreißen bevor es noch mehr schaden anstellt.“, sagt Miroku. „Toll und wie sollen wir das anstellen?“, fragt Inuyasha genervt. Niemand weiß es. „Kann ich jetzt gehen?“, frage ich und renne richtung Dorf.
 

„Nein! Sie darf nicht ans Dorf gelangen! Sonst sind alle Tod!“, sagt Sango. Dann verwandelt sich Kirara und Sango, Shippo, Miroku und Mei steigen auf. Kagome steigt auf Inuyasha’s Rücken und er rennt. Sesshomaru rennt auch und diesmal sind sie schneller da als ich. Ich habe noch ein paar Tiere außerhalb erledigt und als ich ans Dorf ankomme, ist eine Barriere errichtet. Anscheinend hat Miroku sie erschaffen. Als ich sie gerade zerstören will, kommen Räuber, die eigentlich vorhatten in das Dorf einzudringen aber mich dann erblicken.

Was habe ich getan

„Weib! Geh aus dem Weg!“, sagt einer von ihnen. „Wie hast du mich gerade genannt?“, sage ich noch einigermaßen ruhig. „So wie es sich gehört. Nun aus dem Weg! Wenn nicht, müssen wir dich töten und nehmt einer ihr das Schwert mal weg!?“, sagt er zu ein paar anderen.
 

Sie wollen gerade auf mich zu aber nur ein Schlag und ich töte sie. Ihr Anführer und die anderen die noch da sind, schauen mich geschockt an. Dann kommen sie alle auf mich zu. Mit ihnen hab ich es sehr leicht.
 

Die Barriere löst sich auf und die anderen schauen mich entsetzt an. Überall ist Blut, genauso wie auf meinem Schwert und meine Hände und auf dem Boden liegen die Leichen. „S…Sakura? W…was hast du ge…getan!?“, fragt Mei total geschockt. Ich blicke sie an und lache. Meine Augen funkeln wieder rot auf. „Das muss ein Ende haben!“, meint Inuyasha. In dem moment durchflutet mich ein Schmerz in meinem Arm. Ich falle auf die Knie. Die anderen Trauen mich nicht anzugreifen.
 

Jetzt wäre die perfekte Gelegenheit dazu aber sie wollen mich nicht verletzten. Mein Schwert wird glühend heiß aber ich kann auch nicht loslassen. Wie ein Blitzschlag, schießt es durch meinen Körper. Es schmerzt. Dann lässt es nach. Plötzlich sind meine Augen Blutrot. „Was ist das jetzt!?“, fragt Kagome. „Das Schwert übernimmt sie.“, meldet sich zum ersten Mal Sesshomaru. Mei und Kagome sagen beide entsetzt, „Was!?“ „Das habe ich mir schon gedacht.“, sagt Miroku. „Aber da muss doch noch jemand anderes seine Finger im Spiel haben.“, meint Sango.
 

Mir ist von dem Schmerz noch schwindelig und ich sehe ein bisschen verschwommen. Dann renne ich wieder weg. „Ihr bleibt hier.“, sagt Sesshomaru und rennt mir hinterher. Ich renne so lange, bis ich wieder normal sehen kann und fähig bin zu kämpfen. Dann bleibe ich stehen. „Was willst du von mir?“, frage ich. Er steht schon hinter mir. „Mich…töten?“ Er zögert aber dann geht er trotzdem auf mich zu. Ich setzte Feuer ein aber er kann gerade noch so ausweichen. Wir kämpfen eine Weile aber keiner schafft es den anderen zu verletzten. Dann bleiben wir uns nur gegenüber stehen. „Willst du mich wirklich töten oder auch nur verletzten?“, frage ich mit leiser Stimme. Dann gehe ich langsam auf ihn zu. „Das willst du doch nicht.“
 

Er bleibt wie angewurzelt stehen. Unfähig um etwas zu unternehmen. Dann umarme ich ihn schnell. Ich habe noch mein Schwert in der Hand und stoße es in ihn rein. Er weiß gar nicht was geschieht und reißt die Augen auf. Aus seinen Mundwinkel tropft etwas Blut hinab.

In dem moment, schreie ich in meinem inneren aber kann mich immer noch nicht wehren. Mit einem Rick ziehe ich das Schwert heraus.
 

Daher das ich zwei Elemente eingesetzt habe, ist er schwer verletzt und bricht zusammen. Er versucht aufzustehen, schafft es aber nur sich hinzusetzten. Eine Blutlache bildet sich unter ihm.

Ich halte ihm das Schwert an die Kehle. „Das war aber leichter als gedacht. Keine Sorge. Ich werde dein leid schnell beenden. Ich spiele nicht mit meinen Opfern.“ Ich will gerade ihm die Kehle aufschlitzen aber es geht nicht. Warum? Meine Hand bewegt sich nicht weiter und sein Blick durchbohrt mich. Ich versuche mich zu wehren.
 

Ich töte ihn ganz sicher nicht! Ich will nicht mehr kontrolliert werden! Meine Hand fängt an zu zittern. Mein Gesichtsausdruck ist immer noch amüsiert aber dann laufen mir die Tränen runter. „Was zum…? Warum weine ich!?“ Ich lasse mein Schwert fallen. Meine Augen werden nochmal normal und ich kann wieder meinen Körper kontrollieren. Ich weiche einen Schritt zurück. Mein Körper fängt an zu zittern.
 

Dann rinnen mir erst recht die Tränen runter. „Was habe ich getan!?“, frage ich mich selber mit zittriger Stimme. Dann höre ich wie die anderen kommen. Sie sehen Sesshomaru. „Sie konnte ihn verletzten?“, fragt Mei geschockt. Ich drehe mich zu ihnen rum. Sie sehen dass ich wieder normal bin. „Du bist wieder normal!“ Kagome kommt auf mich zu. „Bleib weg von mir!“, schreie ich. Sie bleibt sofort stehen. Ich sehe sie an, dann Sesshomaru und betrachte danach mein Blutverschmiertes Schwert. „Nein. Das habe ich nicht getan.“, murmle ich. Ich bin total aufgewühlt. Ich weiß nicht mehr wohin mit meinen Gedanken. Alles in meinem Kopf dreht sich.

„Sakura. Beruhig dich.“ Kagome versucht mich zu beruhigen. „Ich soll mich beruhigen!? Soll das, ein schlechter Scherz sein!?“ Sie gehen langsam auf mich zu. Sofort schnappe ich mein Schwert und halte es in ihre richtung. Sie bleiben abrupt stehen. „Lasst mich in Ruhe! Ich will keinen mehr verletzten!“ Dann renne ich einfach weg. Sie sollen mich bloß in Ruhe lassen. Ich will keinen mehr Töten. Ich habe schon die Banditen getötet und habe Sesshomaru fast getötet. Ich kann ihnen nicht mehr unter die Augen treten.

Der einzigste Ausweg

Ich renn so lange bis ich nicht mehr kann. Dann bleibe ich stehen. Ich schaue zurück aber sie sind mir ein Glück nicht gefolgt. Danach lasse ich mein Schert fallen und falle dann selber auf alle viere. Jetzt weine ich erst richtig. Ich kann es nicht fassen! Ich habe mich kontrollieren lassen. Bin doch nicht so stark und standfest wie ich gedacht habe.
 

Auf einmal merke ich, wie jemand hinter mir steht. Ich schnappe mir schnell mein Schwert, stehe auf und drehe mich um. Vor mir steht Naraku, der böse grinst. „Das warst du! Oder!? Du hast irgendwas mit meinem Schwert angestellt!“ Ich stelle mich in Kampfposition. „Schlau von dir. Es war ganz einfach als ich dich gefangen gehalten habe. Warum sonst habe ich das Schwert in deiner Nähe gelassen? Ich habe dich gut kontrollieren können.“ Irgendwie konnte ich mir das schon denken.
 

Ich schaue ihn finster an und sage, „Das wirst du aber nicht noch einmal können! Ich werde niemanden Töten!“ „Aber das hast du doch schon.“ Mir laufen wieder die Tränen. Ich will es einfach vergessen! Nur vergessen! „Keine Sorge. Du wirst alles vergessen. Alles." Es ist als hätte er gerade meine Gedanken gelesen. Aber mit alles meint er auch alles. Nein, das will ich nicht! Doch bevor ich irgendwas tun kann, gehorcht mir mein Körper nicht mehr. Jetzt kontrolliert er mich wirklich oder eher mein Schwert aber die Kräfte übertragen sich ja auf mich. Mein Schwert wird schwarz und meine Augen werden wieder rot. Jetzt darf ich noch machen was ich will, sagt er aber ich soll rechtzeitig wieder zurück sein. Denn meine Freunde werden wohl bald aufkreuzen und ich soll sie töten.
 

Mir kommt es vor als hätte ich kein Herz mehr. Ohne mit der Wimper zu zucken, töte ich Dämonen und lache noch darüber. Tief im inneren bin ich froh das es nur bei Dämonen bleibt doch dann nähere ich mich einem Dorf zu. Ich kann mich nicht wehren. Es ist einfach zu viel Schmerz in mir und das erleichtert Naraku mich zu kontrollieren.
 

Doch dann merke ich wie mein Schwert wieder normal wird. Es ist schon fast nicht mehr Schwarz. Setzt es sich jetzt durch? Ich sehe die Menschen auf dem Feld und renne einfach wahllos auf sie zu. Jeder rennt weg und ich bin gerade dabei ein Kind verletzen zu wollen.
 

Doch auf einmal wird der Griff von meinem Schwert ganz heiß und ich bekomme einen heftigen Stromschlag. Sofort lasse ich das Schwert fallen. Das Kind nutzt die Gelegenheit und rennt schreiend fort. „Was zum… !?“ Ich versuche wieder mein Schwert aufzuheben aber ich kann es nicht mehr anfassen. Sofort bekomme ich wieder einen Schlag. „Da ist sie!“ Ich drehe mich um und sehe die anderen. Sie haben mich gefunden. Ich will das Schwert aufheben und mit ihnen Kämpfen aber mein Schwert hat sich gegen mich entschieden. Denn ich will absichtlich unschuldige Menschen damit töten und daher das mein Schwert wieder normal ist, lässt es das nicht zu. Aber trotz dass mein Schwert normal ist, bin ich immer noch nicht normal.
 

„Warum kann sie das Schwert nicht aufheben?“, fragt Mei. „Das Schwert wird nicht mehr kontrolliert und Sakura wird es jetzt verweigert es anzufassen.“, erklärt Miroku. Sie stehen alle um mich rum und ich kann mich nicht wehren. Inuyasha macht einen Schritt nach vorn und will nach meinem Arm greifen aber ich springe über ihn und renne weg. „Bleib stehen!“, ruft Kagome und sie kommen mir hinterher. Ich weiß jetzt schon, dass ich keine Chance habe. Ich habe auch Recht denn Sesshomaru ist blitzschnell vor mir, trotz Verletzung. Sofort bleibe ich stehen. Aber ich reagiere schnell und renn in eine andere Richtung. Danach springe ich auf einen Baum und probiere, mich durch die Bäume fortzubewegen. Doch die Banditen unter mir lassen mich stoppen. Das ist die Gelegenheit wenigsten eine normale Waffe zu bekommen.
 

Ich springe von dem Baum runter auf den einen Banditen und schnappe mir sofort sein Schwert. Die anderen begreifen als erstes nicht und bevor sie was machen können, töte ich sie alle mit dem Schwert. Innerlich weine ich wie eine verrückte. Warum kann ich mich nicht wehren? Bin ich wirklich so schwach!? Ich möchte niemanden mehr töten. Ich kann mich aber nicht wehren. Warum muss mir sowas passieren?
 

„Hör jetzt endlich mit dem Unsinn auf!“, schreit Inuyasha. „Dann hinter mich doch daran. Töte mich!“, sage ich mit einen Grinsen im Gesicht. Ich stelle mich vor ihm hin und strecke die Arme aus, damit er mich erstechen kann. Inuyasha rührt sich aber nicht. Danach stelle ich mich wieder normal hin. „Wusst ichs doch. Du kannst es nicht. Traut ihr euch nicht? Ich habe es doch verdient oder nicht? Bin ich euch so wichtig?“, flüstere ich. Dann lache ich.
 

Ich muss mich wehren! Sie wollen mir nichts tun aber wenn ich nicht so langsam mich wieder kontrollieren kann, dann verletze ich noch alle! Plötzlich spüre ich wieder meinen Körper und bevor ich mich nicht mehr kontrollieren kann, schreie ich, „Ich mich aber schon!“ Dann ersteche ich mich selber mit dem Schwert. In dem moment kann keiner Reagieren. Jeder schaut mich nur entsetzt an. Aber als ich gerade hinfalle, fängt mich Sesshomaru noch auf. Ich spüre große Schmerzen aber auch, dass ich wieder ich selber bin. „Was hast du nur getan?“, flüstert Sesshomaru. „Es tut mir leid. Ich habe es…verdient.“

Die Schuld

Ich komme wieder zu mir und sehe das ich in irgendeinem Raum liege aber noch in der Vergangenheit und nicht in der Gegenwart. Tod bin ich anscheinend auch nicht. Ich habe aber einen Verband um meinen Bauch, der in Blut getränkt ist. Anscheinend war ich kurz vorm verbluten. Sieht mal danach aus, als hätte ich viel verloren. Ich fühle mich ziemlich benommen und schwindlig ist mir auch. Abgesehen von den starken Schmerzen.
 

Auf einmal wird die Tür aufgeschoben und Rin kommt rein. „Du bist wach! Endlich. Wir hatten schon Angst dass du gar nicht mehr wach wirst. Wir konnten kaum die Blutung stoppen und du hast eine Menge Blut verloren. Hast du starke Schmerzen?“ „Es geht. Also, ist es ein wunder das ich noch lebe.“ Sie nickt etwas benommen aber lächelt mich kurz darauf wieder an. „Ich hole ein paar Kräuter für deine Schmerzen.“ Sie rennt raus. Ich hätte nicht gedacht, dass ich überlebe. Und…wenn ich ehrlich bin, wünsche ich mir auch ich hätte nicht überlebt. Ich habe einige Leute ermordet. Das kann ich mir nicht verzeihen. Die schmerzen meiner Wunde ist nur halb so schlimm wie die schmerzen meiner Gefühle.
 

Als ich gerade drohe in Selbstmitleid zu verfallen, geht die Tür nochmal auf. Sesshomaru kommt herein und setzt sich neben mich. „Endlich.“, murmelt er. „Wie lange war ich weggetreten?“ „6 Tage.“ „Mhmm…und ich habe gehofft das ich sterben würde.“ Er starrt mich entsetzt an. „Ich habe es verdient.“, murmle ich. „Das war nicht deine Schuld.“ „Doch! Es war meine Schuld. Ich war zu schwach um mich dagegen zu wehren! Ich habe dich schwer verletzt! Geht es dir nochmal gut?“ „Als ob du mich töten könntest.“ Ich fange wieder an zu weinen. „Natürlich hätte ich dich töten können! Ich habe gesehen wie du zusammengebrochen bist! Ich kann einfach ni…“ Bevor ich noch weiter reden kann, küsst mich Sesshomaru. Danach verschwindet er einfach ohne ein weiteres Wort zu sagen. Doch das macht es nicht besser.
 

Kurz darauf kommt Rin wieder rein und gibt mir eine Kräutermedizin die gegen meine Schmerzen sind. Sie geht wieder raus und danach kommen Mei und Kagome rein. „Gott sei Dank, bist du wieder wach.“, sagt Mei erleichtert. „Wie geht es dir?“, fragt Kagome. „Bin ein wenig benebelt und habe Schmerzen. Hab aber allerdings immer noch grauenhafte Bilder von dem Morden im Kopf aber sonst geht es mir gut.“ Den letzten Satz sage ich mit Sarkasmus. „Sakura. Eins musst du wissen. Es war nicht deine Schuld. Du wurdest kontrolliert.“ „Super. Bringt mir nur gar nichts. Ich habe es getan und man kann es nicht mehr rückgängig machen.“ Mei und Kagome versuchen mir gut zu, zu reden aber ich habe die ganzen Bilder im Kopf und das werde ich nie vergessen. Sie befehlen mir nach einer Weile dass ich schlafen soll und gehen dann raus.
 

Ich versuche zu schlafen aber ich habe schlimme Alpträume und fahre aus dem Schlaf. Die Schuld zerfrisst mich und ich kann auch nicht hier bleiben und ihnen in die Gesichter schauen. Ich wollte schließlich meine Freunde umbringen! Ich stehe mit mühe auf. Aber ich kann kaum laufen und muss mich an den Wänden festhalten.
 

Ich schiebe die Tür auf und gehe durch den kurzen Gang, so leise es geht, nach draußen. Ich merke wie der Schmerz wieder schlimmer wird und das mein Verband das Blut nicht mehr halten kann. Meine Kleidung saugt schon das Blut auf. Anscheinend ist meine Wunde aufgegangen. Ich greife mir an die Wunde so fest wie es nur geht und humpele sozusagen nach draußen. Ich kann mich kaum auf den Beinen halten und drohe umzukippen.

Langsam gelange ich nach draußen. Mir wird schwindelig. Das kommt wahrscheinlich von dem Blutverlust. Nicht mal mehr mein T-Shirt kann das Blut mehr richtig halten. Meine Hand ist jetzt auch mit Blut verschmiert. Ich breche zusammen und falle auf den Boden.
 

Ich höre wie die Tür aufgeschoben wird und jemand auf mich zu rennt. Dann werde ich umgedreht. Sesshomaru kniet vor mir. „Was machst du?“, fragt er. Sein Blick ist wie immer aber ein bisschen Traurigkeit ist auch drin. Er macht sich ziemliche Sorgen. Aber so etwas habe ich nicht verdient. „Ich will…hier einfach…nur w…weg und büßen für…meine Schuld.“ „Das wirst du nicht.“ Er hebt mich hoch und trägt mich wieder rein. "Hör auf.", meint er nur.
 

Nachdem er mich wieder hingelegt hat, geht er raus und holt Kaede. Sie versucht die Blutung wieder zu stoppen und Verbindet mich neu. Ich bekomme nochmal was gegen meine Schmerzen, danach geht sie wieder raus.
 

Gerade als auch Sesshomaru raus will sage ich, „Geh nicht.“ Er bleibt als erstes an der Tür stehen als würde er noch überlegen. Dann aber dreht er sich um und kommt zu mir. Er nimmt mich in die Arme und ich schlafe ein. Diesmal ruhig.

Und schon wieder die nächste Gefahr

Als ich wieder aufwache, liege ich alleine im Zimmer. Sofort fühle ich mich wieder unwohl.
 

Ich bin ein wenig sauer da er einfach gegangen ist. Ich versuche mich aufzurichten aber ein grauenhafter Schmerz durchflutet mich. Ich kann mich überhaupt nicht bewegen. Doch dafür bin ich selber verantwortlich. Ich musste ja unbedingt gestern Nacht aufstehen. Meine Wunde ist dadurch wieder aufgegangen.
 

Ich kneife die Augen zusammen. Am liebsten würde ich gerade losschreien. Mir kommen schon die Tränen. „Soll ich dir lieber noch was von der Medizin holen gehen?“ Ich schrecke auf. Ich habe gar nicht mitbekommen das Rin reingekommen ist. „Ja, b…bitte.“, sage ich mit einem gezwungenen Lächeln. Sie schaut mich Traurig an und geht dann raus.
 

Kurze Zeit später kommt Kagome rein. „Hier. Ich war noch in unserer Welt und habe noch Schmerztabletten geholt. Vieleicht helfen die. Ich hab sie in die Kräutermischung hinzugetan.“ „Danke.“ Ich trinke die Medizin und muss sie schon fast wieder ausspucken aber ich versuche sie runter zu würgen. „Keine gute Zusammenstellung.“ „Hauptsache es hilft.“ Ich nicke. „Wo ist denn eigentlich Mei?“ „Ach. Sie sammelt ein paar Kräuter. Und…wir haben Gedacht wenn es deiner Wunde ein wenig besser geht, dann gehen wir für eine Weile wieder in unsere Welt zurück. Dann kannst du dich ganz erholen und wir können mal wieder in die Schule.“ „Wäre wohl besser.“
 

Wir reden noch eine Weile und als sie gerade gehen will, frage ich sie, „Weißt du wo Sesshomaru ist?“ „Tut mir leid. Ich habe keine Ahnung. Ich habe ihn den ganzen Tag noch nicht gesehen.“ Dann geht sie raus. Sie hat ihn den ganzen Tag nicht gesehen? Warum muss er in so einer Situation verschwinden? Ich brauche ihn! Wo ist er hin?
 

Ich überlege noch eine Weile wo er stecken könnte und plötzlich frage ich mich, wo ist eigentlich mein Schwert? Ich habe keine Ahnung wie ich jetzt drauf komme aber ich habe mein Schwert nicht. Es hat mich abgewiesen. Ob ich es jemals wieder führen kann? Seinen letzten Besitzer hat es abgewiesen und er konnte damit nie wieder Kämpfen. Denke ich. Sonst hätte es ja nicht Jahrelang in diesem Baum festgesteckt. Mist! Ich kann nicht aufstehen und will jetzt auch nicht rum schreien, bis jemand kommt. Mir bleibt nichts anderes übrig als zu warten bis jemand kommt. Ein Glück dauert es auch nicht lange.
 

„Mei! Ich habe eine wichtige Frage! Wo ist mein Schwert!?“ Sie ist als erstes ziemlich überrumpelt. Sie kommt rein und sofort bombardiere ich sie mit der Frage. „Dein Schwert? Keine Sorge das haben wir nicht vergessen mit zu holen. Das ist im Nebenraum.“ „Kannst du es mir holen?“ „Denkst du es akzeptiert dich wieder?“ „Ich habe keine Ahnung aber ich will es versuchen.“ Sie nickt und geht es mir holen. Kurz darauf kommt sie wieder mit meinem Schwert und legt es auf den Boden. Ich zögere als erstes, fass es aber dann doch an. Ich kann es aber ganz normal aufheben. Anscheinend akzeptiert es mich wieder. „Das hätte ich nicht erwartet.“ Ich lächle. Dann lege ich das Schwert auf die Seite. Ich sehe aus dem Augenwinkel wie es kurz aufleuchtet. Auf einmal überkommt mich eine unnormale Müdigkeit und ich schlafe ein.
 

Etwas später wache ich unter Schmerzen auf. Plötzlich sehe ich, wie sie alle um mich rum sitzen und mich anstarren. Ich erschrecke leicht. „Ist was passiert!?“, frage ich total panisch. „Deine Wunde… . Sie ist schon fast verheilt.“, sagt Miroku. Irgendwie verstehe ich nicht ganz aber das sehen sie wahrscheinlich schon meinem fragenden Gesicht an. „Wir haben dich gar nicht wach bekommen und in der Zeit als du geschlafen hast, ist deine Wunde verheilt.“, erklärt Sango. „Wie ist das möglich!?“, frage ich. Sie zeigen auf mein Schwert. Es hat geholfen? Irgendwie rettet es mich immer in solchen Situationen. „Kannst du aufstehen?“, frag Kagome. Ich versuche es und es klappt. Zwar sind meine bewegungen eingeschränkt aber nicht viel.
 

Plötzlich bebt die Erde. „Was ist das!?“, fragt Mei entsetzt. „Keine Ahnung. Kommt lasst uns nachsehen! Du bleibst hier Sakura.“, sagt Inuyasha. Dann rennen sie alle raus. Man, ich würde gerne helfen. Aber ich kann mich immer noch nicht ganz bewegen und noch eine Verletzung muss ich mir nicht zulegen. Dennoch bin ich ziemlich neugierig und muss kurz schauen.

Sie scheinen draußen zu kämpfen und es scheint auch kein leichter Kampf zu sein.
 

Ich schiebe die Tür auf und sehe einen riesigen Dämon aber auch noch kleinere. Sie scheinen probleme zu haben aber ich darf doch nicht. Dann gehe ich wieder in mein Zimmer und laufe auf und ab. Doch ich sehe wie mein Schwert leuchtet. Es scheint mir was sagen zu wollen. Ich nehme es in die Hand und merke es auch. Es befielt mir, dass ich helfen soll und diesmal kontrolliert es niemand. Diese mal werde ich das auch nicht zulassen!

Ich renne raus und bleibe stehen. Sie schauen mich an. „Was machst du! Geh rein!“, meckert Inuyasha. Aber ich lasse mir jetzt nichts sagen. Dann renne ich einfach auf den Dämon zu. Mein Schwert entfacht Feuer. Dann schlage ich zu.
 

Als ich dann versuche auszuweichen merke ich, wie der Schmerz fort ist. Meine Bewegungen sind nicht mehr eingeschränkt. Keine Ahnung wieso, soll mir aber recht sein.
 

Doch auf einmal sehe ich Rin, wie sie sich versteckt aber der Dämon droht auf sie draufzudrehten. Ich rase sofort zu Rin und bevor sie zerquetscht wird, schnappe ich mir sie und bringe sie weiter weg. „Danke!“ „Ist doch logisch das ich das mache. Aber jetzt los! Versteck dich woanders.“ Dann sehe ich dass der Dämon wieder die anderen angreift. Ich renne hin und lenke den Dämon auf mich, so dass er mir folgt und renne weg. In dem moment schreien die anderen irgendwas mir zu aber ich verstehe es nicht. „Wieso mache ich das eigentlich?“, murmle ich vor mich hin. Ich verstehe es ja selber nicht.

Ich werde irgendwie zu einem Abhang geführt. Erst da entscheide ich, dass ich gegen ihn Kämpfe. Der Kampf dauert auch nicht lange und mit einem Schwerthieb lasse ich ihn runterstürzen. Doch er zieht mich mit. Somit fallen wir beide. „Jetzt hilf mir bitte auch noch.“, sage ich zu meinem Schwert und lasse mich Kopfüber mit nach vorne ausgestreckten Armen runterfallen.
 

Ein Glück ist unten Wasser. Ich hoffe, dass das Waser tief genug ist.

Während dem fallen leuchtet mein Schwert auf und ich blinke auch kurz auf. Dann falle ich ins Wasser. Kurze Zeit später, schaffe ich es aufzutauchen. Doch dann werde ich von der Strömung mitgerissen. Zum Glück kann mich gerade noch an einem Ast festhalten und mich rausziehen. Erschöpft versuche ich mich aus dem Wasser herauszuziehen. Dann bleibe ich einfach auf dem Boden liegen und Atme erst einmal durch.
 

„Was machst du hier?“ Sofort setzte ich mich auf und drehe mich um. „Sesshomaru! Was machst du hier?“ Er Antwortet nicht darauf sondern starrt mich nur mit einem durchdringlichen Blick an der heißt, ich soll zuerst Antworten. „Wir wurden von einem Dämon angegriffen und ich habe ihn auf mich gelenkt. Frag nicht warum und aufjedenfall hab ich ihn dann runterstürzen gelassen aber er hat mich mitgezogen.“ Ich zeige auf den Dämon, der gerade an uns vorbeitreibt. „Deine Wunde!?“ „Meine Wunde? Ach, die ist irgendwie schnell verheilt. Noch nicht ganz aber ich merke nichts mehr. Wahrscheinlich durch mein Schwert.“ Mhmm… . Irgendwie scheint er sauer zu sein. „Wie kannst du nur so etwas machen!“ Er zieht mich auf die Beine, fasst mir unters Kinn und schaut mich eindringlich an. „Dich kann ich einfach nicht alleine lassen.“ Dann dreht er sich um und geht weiter. Ich hinterher.

Das gerettete Dorf

„Jetzt warte doch mal! Du musst nicht vorrennen.“ „Ich renne nicht.“ „Anscheinend doch! Ich komme kaum hinterher. Ich musste schon vor dem Dämon wegrennen und bin erschöpft also mach bitte ein bisschen langsamer.“ Er scheint nicht darauf zu reagieren. Doch das ist mir egal. Soll er doch weiter laufen ich setzte mich jetzt hin.
 

Nach kurzer Zeit merkt er dass ich ihm nicht mehr folge. Dann bleibt er stehen und dreht sich um. „Was ist? Du machst nicht langsamer. Also bleibe ich jetzt da sitzen und ruhe mich aus. So einfach.“ Er scheint sehr genervt von mir zu sein aber da muss er nun mal durch. Er seufzt. „Kommst du jetzt mit, wenn ich dir sage, dass ich langsamer mache?“ Ich nicke und stehe nochmal auf.
 

Nach einer Weile sehe ich ein Dorf und es brennt lichterloh. „Was ist da denn los!?“ Sesshomaru ignoriert es und sagt nur, „Das ist nicht unser problem.“ Ich bleibe stehen und starre ihn wütend an. Er dreht sich zu mir um. „Spinnst du!? Da hinten brennt ein Dorf lichterloh und Menschen kommen vielleicht gerade ums Leben und du hast nichts Besseres zu sagen als, ist nicht unser problem!? Du bist doch manchmal echt gestört.“ Ich will gerade dahin laufen aber er hält mich am Arm fest und dreht mich wieder zu ihm um. „Lass es.“ Ich reiße mich los und sage, „Vergiss es. Wenn ich jemandem helfen kann dann tue ich es. Ich habe auch in meiner Phase einige umgebracht und so will ich es auch gut machen. Obwohl man es nie gut machen kann aber ich helfe den Leuten jetzt.“ Dann renn ich so schnell ich kann zu dem Dorf.
 

Als ich ankomme, wimmelt es nur so von Dämonen. In letzter Zeit greifen ziemlich viele Dämonen an. Ich sehe, dass einige Menschen noch schreiend rumrennen und versuchen sich in sicherheit zu bringen aber die Dämonen schneiden ihnen die Wege ab. Nicht weit von mir will gerade ein Dämon ein kleines Kind verletzen. Sofort reagiere ich und schlage zu.
 

„Mach das du da weg kommst!“, sage ich zu dem Mädchen und sie rennt auch schnell davon. Jetzt werden aber alle anderen Dämonen auch auf mich aufmerksam und kommen auf mich zu. Ich versuche alles zu geben. Es sind aber eindeutig zu viele um unverletzt da rauszukommen. Bei dem Kampf bekomme ich von einem Dämon einen fetten Kratzer an der Wange verpasst und vom einem anderen werde ich mit voller Wucht weggeschlagen. Ich fliege gegen ein zerfallenes Haus.
 

Ich darf jetzt nicht wegen so etwas das Bewusstsein verlieren! Ich bin so fest dagegen geworfen worden, dass mir leicht schwindelig ist und ich es kaum schaffe aufzustehen. Ich versuche mich hoch zu stützen und aufzustehen. Dann stelle ich mich in Position und versuche weiter zu kämpfen. Für Sesshomaru und den anderen wäre das jetzt vielleicht ein Klacks aber ich bin erstens, noch ziemlich mitgenommen, zweitens, gerade noch mit voller Wucht gegen ein Haus geflogen und traue mich nach der ganzen Sache, als ich kontrolliert worden bin, immer noch nicht richtig zu kämpfen.
 

Aber Apropos, wo ist eigentlich Sesshomaru? Kann der mir nicht helfen oder ist ihm jetzt alles scheißegal geworden? Manchmal kann ich ihn nicht verstehen.
 

Egal! Ich renne auf einen Dämon willkürlich zu. Dann schlage ich zu aber er nimmt warum auch immer keinen Schaden an. „Was zum-!?“ Warum ist er nicht verletzt!? Das kann nicht sein! Die anderen kann ich doch auch erledigen. Ist er sozusagen der Chef von den anderen hier? Ich merke schon nach kurzer Zeit das ich hier jetzt keine Chance habe. Also renne ich so schnell ich kann weg. Natürlich folgen sie mir. Was auch zu erwarten war. Das dumme ist, wären dem rennen verschwimmt alles vor meinen Augen. Ich bin wohl zu fest gegen das Haus geprallt und habe wahrscheinlich eine leicht Gehirnerschütterung. Wo ist denn nur Sesshomaru!? Der kann mich doch nicht so in Stich lassen! Aber wahrscheinlich spart er sich seinen Auftritt für den Schluss. Damit er wie immer in dem richtigen moment kommen kann und einer auf Held bei mir machen kann. Ist doch immer so. Aber ich kann das jetzt nicht gebrauchen.
 

Deswegen schreie ich, „Sesshomaru! Beweg deinen Arsch hierher! Ich brauche dich! Und wenn du nicht kommst, dann zahle ich dir das noch Heim! Glaub es mir. Ich bring dich dann eigenhändig um!“ Vielleicht muss ich ihn ein bisschen reizen? Aber ich glaube es reicht schon mit dem beweg dein Arsch hierher. Glaube und hoffe ich zu mindestens und ich behalte auch Recht. Schon ist er da und erledigt sie. Er bekommt das schnell hin und gegenüber mir ist das bei mir peinlich.
 

Als er sie erledigt hat, gehe ich schwankend zu ihm. „Beweg deinen Arsch hierher?“ Ich weiß, ich werde es noch bereuen das gesagt zu haben aber das ist mir so was von egal. „Ja, du hast es richtig gehört und ich habe es auch so gemeint. Wenn du nicht von selbst kommst, muss ich dich ja irgendwie rufen.“ Ich lächle ihn noch an aber dann wird mir schwarz vor Augen.
 

Kurze Zeit später wache ich wieder auf. Anscheinend ist Sesshomaru mit mir nicht zurückgegangen sondern hat mich nur ein bisschen weiter weg hingelegt. Anscheinend war ich auch nicht lange bewusstlos.
 

„Du weißt schon, dass du nicht ungestraft davon kommst.“ Ich schrecke auf. Ich hab gedacht er schläft! Naja, falsch gedacht. Das macht er aber immer, macht die Augen zu und macht als würde er schlafen und dann jagt er einen, einen riesen schreck ein. „Erschreck mich doch nicht so!“ „Nächstes mal schaust du selber wie du da rauskommst.“ „Wenn du nicht kommst, dann muss ich zu solchen Mitteln greifen.“ Er fängt an ein wenig zu lachen. Was schon an sich ein Wunder ist. Aber es ist nicht nur ein ganz normales lachen, sondern schon ein fast böses lachen das heißt, du bist schwach und kannst gar nichts aber ich kann dich zu Boden stampfen.
 

„Du hast gedroht mich eigenhändig umzubringen und ich würde es noch bereuen.“ „Ob du es glaubst oder nicht. Ich habe es auch so gemeint und komm mir jetzt nicht an, als könnte ich dich nicht umbringen. Ich hätte es schon fast geschafft. Zwar war ich besessen aber es waren dennoch meine eigenen Kräfte. Zwar bist du stärker als ich aber ich habe eine spezielle Waffe. Du kannst mich nicht umbringen. Ich meine damit nicht das du zu schwach bist oder so aber du kannst es von deinem Herzen und Gewissen aus nicht.“ Ich lächle ihn an. Ich weiß er kann es nicht. Er ist kein kaltherziger Dämon. Das habe ich schon erfahren. Wenn ich zögern konnte, kann er auch zögern.

„Ich bin zu schwach?“ „Nein, das habe ich doch gar nicht gesagt. Ich sagte nur, du kannst es nicht. Das hat nichts mit schwach zu tun. Aber wenn du es willst, kannst du es auch gerne versuchen. Ich bereite sowieso nur probleme.“ Er schaut mich an, als hätte ich sie nicht mehr alle. „Ich hab doch recht oder? Du hattest mir wieder helfen müssen und vor kurzem war ich auch wieder verletzt und kaum ist meine Wunde verheilt, dann stürze ich mich schon in den nächsten Kampf und andere müssen sich um mich sorgen machen.“ „Dir passiert nichts.“ Ich starre ihn an. „Du bist aber nicht immer da um mir zu helfen. Ich bin von der Klippe gefallen und ins Wasser hinein. Warst du da? Nein. Es hätte auch sein können, das da unten kein Wasser ist. Aber ich hatte Glück.“ Er weiß darauf einfach keine Antwort. Er kann mich nicht immer beschützen. So mal er auch es nicht gerne zugibt, dass er mich beschützt. Ich begebe mich viel zu viel in Gefahr. Aber wenn ich helfen kann, dann helfe ich auch!
 

„Du schuldest mir einen Gefallen.“, sagt Sesshomaru nach kurzer Zeit. „Und was für einen?“ Er mustert mich eindringlich. Dann sagt er, „Du hörst auf dich immer wieder in Gefahr zu bringen. Außerdem solltest du die Kämpfe reduzieren.“ „Ich muss doch aber was tun!“ Ich starre ihn entsetzt an. Ich kann doch nicht einfach nur rumsitzen, wenn meine Freunde in Gefahr sind! Aber er schaut mich einfach nur eindringlich an, bis ich ja sage. „Na gut. Ich versuche es aber versprechen kann ich nichts. Tut mir leid.“ Mit dieser Antwort scheint er zufrieden zu sein.

Katsuro

Ich bin schon sehr früh wach, da ich einfach nicht mehr schlafen kann.
 

Es ist noch sehr dunkel aber das ist mir egal. Ich muss mich die ganze Zeit fragen, ob ich es schaffe nicht zu kämpfen. Ich weiß es nicht aber wenn meine Freunde dringend meine Hilfe brauchen, dann kämpfe ich! Da kann mir einer sagen, was er will. Auch Sesshomaru kann mich nicht aufhalten.
 

Ich schaue zu ihm hinüber. Er kann anscheinend auch nicht mehr schlafen. Denn er ist wach und schaut in die Sterne. Anscheinend denkt er auch nach. „Du kannst auch nicht schlafen oder?“ Er reagiert nicht. Entweder er ignoriert mich extra oder er ist in seinen Gedanken vertieft. Ich stehe auf, setzte mich neben ihn und lege den Kopf auf seine Schulter. Ich merke wie er leicht hochschreckt aber schaue ihn nicht an. „Es ist gefährlich sich einem Dämon zu nähern. Das musst du doch am besten wissen.“ Ich schaue ihn irritiert an. „Wie meinst du das denn jetzt? Und es ist auch zu spät.“ Ich denke nach. „Achso. Stimmt. Ich bereue es ja noch. Naja, ich habe dich nicht viel beleidigt. Das hätte ich noch besser machen können.“ Ich lächle ihn an. Und er… . Naja, so wie immer. Ausdruckslos. Seine Miene kann man einfach nicht entschlüsseln. Manchmal lässt er es zu oder versucht es nicht zu verbergen aber hauptsächlich muss man echt rumrätseln.
 

Doch dann legt er seine Hand unter mein Kinn und küsst mich. Danach hat sich seine Miene immer noch nicht geändert. Ich werde wie immer total rot und er…Ausdruckslos! Grundsätzlich weiß ich ja was in ihm vor geht aber manchmal ist es echt schwer dass herauszufinden. Dennoch ist er mir wichtig. Ich weiß nicht warum ich mich in ihn verliebt habe aber es ist einfach so. Das kann man nicht entscheiden.
 

Nach kurzer Zeit starre ich selber in den Himmel und merke, dass es allmählich hell wird. „Oh nein! Es wird schon hell. Sie machen sich ganz sicher sorgen. Warum hab ich immer nur so einen drang jeden zu beschützen?“ Ich schaue Sesshomaru an. Der aber nichts erwidert. Ich seufze. Ich merke nur noch eine Hand auf meiner Wange. Ich schaue ihn wieder an. Dann steht er auf und befielt mir mit einem Kopfnicken, dass ich ihm folgen soll.
 

Nach kurzer Zeit sind wir im Dorf angekommen. Sofort gehe ich in das Häuschen indem wir rasten durften. Aber keiner ist mehr da. Sofort laufe ich zu Kaede. „ Kaede, wo sind die andern? Sind sie nicht mehr hier.“ Sie schaut mich erleichtert an. „Das bist du ja Kindchen. Sie sind sofort losgegangen um dich zu suchen.“ „Mist! Weißt du wo sie hingegangen sind?“ Sie schüttelt nur den Kopf. „Ich danke dir trotzdem. Ich gehe dann. Bis bald.“ Sie winkt mir noch zum Abschied und ich gehe wieder raus zu Sesshomaru, der draußen auf mich wartet. „Sie sind nicht mehr hier. Wir müssen sie suchen gehen. Ich will nicht das sie sich sorgen um mich machen.“, sage ich zu Sesshomaru. Er nickt und nimmt die Fährte auf.
 

Wir laufen schon seit Stunden und es dämmert schon. Sesshomaru beschließt, dass wir rasten.
 

„Warum? Ich bin noch nicht müde. Komm, lass sie uns noch weiter suchen.“ Er ignoriert mich, macht einfach ein Feuer und lässt sich nieder. Ich seufze. Widerwillig lasse ich mich ebenfalls nieder. „Na gut.“ Anscheinend spürt er dass ich erschöpft bin. Oder man sieht es mir auch an. Ich setzte mich zu ihm und starre ins Feuer. „Du Sesshomaru. Darf ich dir mal eine Frage stellen?“ Ich schaue ihn fragend an. „Natürlich.“ „Was hättest du gemacht wenn ich jetzt runtergefallen wäre? Also wenn jetzt, z.B. kein Wasser da gewesen wäre. Was hättest du gemacht?“ Stille… Ich drehe mich zu ihm um. „Und? Oder willst du meine Frage nicht beantworten?“ Er schaut mich einfach nur Ausdruckslos an und antwortet, „So ein Unsinn.“ Ich schaue ihn streng an. „Es ist doch nur eine Frage. So ein Unsinn, gilt nicht als Antwort. Also los.“ „Ich weiß nicht.“ Entweder er gibt es nicht zu, dass er trauern würde oder aber er weiß es wirklich nicht. Ich bohre aber jetzt auch nicht weiterhin nach. „Du solltest jetzt lieber schlafen.“ Ich nicke und lege mich auch rum.
 

„Wach auf.“, sagt Sesshomaru mit einer Stimme, die Gefahr bedeutet. Ich stehe auf und strecke mich. Dann frage ich verschlafen, „Was ist denn los?“ Aber statt mir zu antworten, zieht er mich auf die Beine und rennt dann von diesen Ort weg. Er rennt so schnell, dass ich ihm kaum folgen kann. „Sesshomaru, was ist denn los?“, frage ich verzweifelt. Er zieht mich auf ein offenes Feld heraus. „Kannst du mir mal bitte verraten was los ist?“ Er schaut mich wütend an. „ Versteck dich!“, zischt er. Ich bin so geschockt, dass ich ihm gehorche und mich weiter hinten, hinter den Bäumen verstecke. Wenn er so reagiert scheint es wirklich gefährlich zu sein.
 

Kommt vielleicht ein Dämon? Aber warum ist er dann so panisch? Vielleicht Naraku? Nein, das glaube ich kaum. Er würde sich, hier öffentlich, die Hände nicht selber schmutzig machen. Aber was für ein Dämon kann dann so stark sein? Meine Fragen werden aber schnell beantwortet. Aus dem Wald kommt plötzlich ein Mann. Er ist natürlich ein Dämon. Das spüre ich sofort. Er hat auch eine ähnliche Rüstung wie Sesshomaru an. Dafür ist aber sein Kimono schwarz mit dunklen Verzierungen. Außerdem hat er langes schwarzes Haar, das zusammengebunden ist. Er hat auch eine sehr düstere Erscheinung. „Endlich, sehen wir uns mal wieder. Ich habe dich lange genug gesucht. So viele Jahre...“ Sesshomaru funkelt ihn wütend an. „Was willst du von mir Katsuro.“ Er lächelt hinterhältig. „Rache…“
 

Ich versuche alles mitzubekommen. Aber leider bekomme ich nicht viel mit nur seinen Namen. Er grinst weiterhin böse. „Schön dass du jetzt verwundbarer bist.“ Verwundbarer? Plötzlich schaut er in meine Richtung. „Ich hätte niemals gedacht, dass du soweit sinken würdest. Der Gestank ist einfach unerträglich. Ein Mensch!“ Er spuckt das Wort schon aus. „Mhmm… Was würde passieren, wenn ich sie ein bisschen quäle. Ich würde zu gern dein Gesichtsausdruck sehen. Mal schauen ob es immer noch so ausdruckslos bleibt.“, meint er belustigend. Sesshomaru steht die Wut ins Gesicht geschrieben. Beide sagen nichts mehr oder bewegen sich nicht. Katsuro wartet nur auf eine Gelegenheit, auf mich zu zustürmen und Sesshomaru wartet nur auf seinen Angriff um ihn zu stoppen.
 

Dann geht es blitzschnell. Katsuro, steht mit einem Wimpernschlag schon vor mir. Aber Sesshomaru genauso. Er zückt sein Schwert. Dann gehen beide aufeinander los. Sesshomaru setzt zum Schlag an. Er schleudert ihn weiter von mir weg aber er kommt wieder elegant auf seinen Füßen auf. Ich würde ihm so gerne helfen aber bei diesem Kampf würde ich ihm aufjedenfall im Weg stehen.
 

Ich blicke Katsuro ins Gesicht und sehe wie er nur noch gehässig lacht. Blitzschnell kommt er auf mich zu gerannt und weicht einer Attacke von Sesshomaru aus. Dann steht er neben mir. Ich blicke geschockt zu ihm und will gerade mein Schwert ziehen aber er packt mich schnell und hält mir seine Klinge an meinen Hals. Sesshomaru starrt mir erschrocken in die Augen. Das bemerkt natürlich Katsuro und sein grinsen wird nur noch breiter. „Was soll ich mit ihr denn bloß jetzt machen?“ Sesshomaru macht gerade einen Schritt nach vorn aber Katsuro sagt sofort, „Du kannst mich ruhig angreifen aber mir wird es wohl nicht so viel ausmachen wie ihr. Er setzt die Klinge an meinen Hals an und hinterlässt eine Schnittwunde.
 

Sesshomaru beißt die Zähne zusammen. Katsuro lässt ein bisschen locker weil er davon ausgeht, Sesshomaru greift nicht an und ich würde mich nicht wehren. Aber ich taste langsam nach meinem Schwert und umschließe es. Danach ziehe ich es blitzschnell. Aber er reagiert natürlich schneller und weicht meinem Schlag aus. „Was fällt dir ein, dich gegen einen Dämon zu erheben!“ Dann gibt er mir eine schallende Ohrfeige. Ich falle mit voller Wucht um und spüre, wie meine Wange pocht. Sesshomaru wird total sauer aber nutzt auch die Chance und greift an. Daher dass der Dämon von mir abgelenkt war, kann Sesshomaru ihn verletzen. Daraufhin verwandelt er sich und wird zu einem riesigen schwarzen Puma. Er schnappt sich Sesshomaru mit seinem Maul und schleudert ihn weg. Dann scheint sich aber Sesshomaru auch zu verwandeln. Er verwandelt sich in einen riesigen Hund.

Alleine gelassen

Ich muss staunen. Ich habe bisher Sesshomaru nur einmal in dem Zustand gesehen. Hoffentlich passiert ihm nichts! Dann sehe ich, dass sie richtung Dorf gehen. Oh nein! Die beiden werden das Dorf platttreten! Ich muss was unternehmen! Aber was? Ich kann Sesshomaru drauf hinweisen aber ihm wird das wahrscheinlich egal sein. Dennoch renne ich den zwei Kämpfenden nach. Schon von weiten höre ich die Leute schreien.
 

Sie sind am Dorf angekommen und Kämpfen wie verrückt. Es sieht mal so aus, als würde Sesshomaru gewinnen. Er beißt Katsuro in die Schulter und hinterlässt eine sehr große Fleischwunde.
 

Schreiende Menschen laufen mir entgegen und ich renne in das Dorf hinein. Der Anblick der mir das hier bietet, ist grauenhaft. Sie sind noch nicht lange im Dorf aber wegen ihren Massigen Gestalten, haben sie einige Leute schon zertreten. Blut klebt auf den Boden und auch zertretene Körper. Daraufhin muss ich mich schon fast übergeben, doch ich muss mich zusammenreißen! Ich renne weiter um nach überlebende zu suchen und sie aus dem Dorf rauszuholen. Ohne natürlich selber zertreten zu werden.
 

Ich höre in einem eingestürzten Haus Hilfeschreie und versuche mir einen Weg durch das Gerümpel zu bahnen. Ein kleines Mädchen sitzt in dem Gerümpel fest. Ich bin leider zu groß um durchzupassen aber wenn das Mädchen mir ihre Hand geben kann, kann ich sie herausholen. Das Mädchen sieht mich und fleht sofort, ,,Bitte, hilf mir!“ „Ganz ruhig! Gib mir deine Hand. Ich werde dich herausholen.“ Sie gibt mir auch ihre Hand und ich schaffe es. „Danke!“ Ich lächele sie freundlich an. „Komm. Sonst werden wir noch zertrampelt!“ Ich ziehe sie hinter mich her aber dann kommen die zwei auf uns zu. Katsuro ist kurz davor, uns zu zerstampfen aber in dem moment erblickt mich Sesshomaru und schuppst ihn schnell weg. Ich renne in der Zwischenzeit mit dem Mädchen weiter fort. Ich setzte es weiterhinten ab zu den anderen Dorfbewohnern und renne zurück.
 

Als ich wieder in das Dorf reinkomme, sehe ich das weiter hinten immer noch Menschen sind. Das schaffe ich nicht. Ich werde niemals alle hier rauschaffen. Ich gehe in die nähe von den zwei Kämpfenden und schreie zu Sesshomaru hoch, „Sesshomaru! Versuch ihn aus dem Dorf zu bekommen! Ihr bringt noch alle Menschen um!“ Hört er mich überhaupt!? Oder ist er so sehr in den Kampf vertieft? Dann kommen die beiden näher auf mich zu und diesmal ist es Sesshomaru der mit fast zerquetscht. Ich kann geradeso noch ausweichen. Er achtet gar nicht mehr auf mich! Ich muss aufpassen.
 

Aber statt Sesshomaru, entdeckt mich Katsuro. Er rammt Sesshomaru weg, sodass er hinfällt und packt mich mit seinem Maul am Kragen. Oh nein! Er hat mich! Sesshomaru knurrt ihn an. Es ist ein sehr lautes und angsterfülltes Knurren. Ich schrecke schon zusammen. Wenn ich ehrlich bin, die Gestalt macht mir ein wenig Angst. Aber die von Katsuro ist noch schlimmer. Er schleudert mich, in seinem Maul ein paar mal hin und her um Sesshomaru zu ärgern. Aus Wut schnappt sich Sesshomaru einen leblosen Körper und zerbeißt ihn. Das Blut Läuft an seinem Maul runter. Entsetzen macht sich in mir breit. Warum hat er das getan!? Die Menschen die da liegen sind wegen denen zwei Tod und dann muss er noch einen Körper zerbeißen!? Was, wenn sie noch gelebt hat!?
 

Doch plötzlich schleudert mich Katsuro. Ich weiß gar nicht wie mir Geschieht. Während ich falle, sehe ich das Sesshomaru in meine richtung blickt und einen laut ausstößt. Dann sieht es aus als ob er mit sich Ringen würde. Als ob er sich jetzt entscheiden muss, ob er mich jetzt retten soll oder ihn angreifen soll. Seine Dämonische hälfte, will ihn bekämpfen aber die Hälfte, die mir sein Herz geschenkt hat, will mich retten.
 

Ich schlage mit den Rücken auf den Boden auf und schnappe hörbar nach Luft. Bewegen, kann ich mich jetzt überhaupt nicht. Bewusstlos werde ich dennoch nicht. Ich sehe, während Sesshomaru mit sich selber ringt, greift Katsuro ihn an und verletzt ihn schwer. Sesshomaru dreht daraufhin durch und beißt ihn überall. An der Schulter, in die Beine, usw. Er ergreift daraufhin die Flucht. Dann jault Sesshomaru noch einmal auf und knurrt. Er schaut in meine richtung und rennt plötzlich zu mir. Was wohl vielmehr ein humpeln ist.

Ich versuche mich aufrecht hinzusetzen und es gelingt mir auch. Das hatte ich mir schlimmer vorgestellt. Ein Glück bin ich nicht schlimmer aufgeschlagen. Ich habe hauptsächlich nur Kopfweh. Plötzlich steht der große Hund neben mir und Blut tropft auf den Boden. Dann verwandelt er sich zurück. Er hat eine riesige Fleischwunde an der Brust. Er lehnt sich an einen Baum, rutscht daran runter und setzt sich dann gegen den Baum.
 

„Sesshomaru!“ Ich gehe näher. Dann halte ich inne. An seinem Mundwinkel hängt immer noch das Blut von dem Menschen, den er zerbissen hat, doch ich schaue runter auf seine Brust und sehe die Wunde. Sofort vergesse ich das mit dem Menschen, gehe näher und knie mich vor ihn hin. Er hat die Augen geschlossen und atmet ruhig. Ich will gerade seinen Kimono öffnen um die Wunde zu begutachten, als er die Augen sofort öffnet und mich anzischt, „Bleib weg von mir!“ Ich schrecke zurück. Was ist mit ihm los? Ich will ihm doch nur helfen und normaler weiße fragt er doch auch ob es mir gut geht aber diesmal nicht. „Was ist denn los?“, frage ich vorsichtig. Er blickt mich ausdruckslos an aber Antworten tut er nicht. Ich schaue ihn besorgt an. Dann versuche ich wieder sein Kimono zu öffnen um die Wunde zu sehen. „Fass mich nicht an!“, knurrt er und schlägt meine Hand weg. Was ist denn mit ihm los? Warum zeigt er mir jetzt die kalte Schulter? Ich gebe es auf und lege mich rum. Mir laufen Tränen die Wange runter. Was hat er? Warum hat sich seine Stimmung so drastisch geändert, dass ich ihm nicht einmal helfen darf?
 

Die Sonne kitzelt mich im Gesicht und ich werde wach. Ich richte mich auf und schaue mich um. Sesshomaru liegt immer noch da wie noch gestern. Sein Kimono ist immer noch voller Blut und ich mache mir totale sorgen. Dann wird er auch wach. „Morgen.“, sage ich zu ihm aber er ignoriert mich und steht auf. „Bleib doch lieber noch liegen. Das kann doch unmöglich schon verheilt sein!“ Ich laufe ihm hinterher. Er dreht sich nicht einmal zu mir rum.
 

Nach einer weile bleibt er plötzlich stehen. „Unsere Wege trennen sich hier.“, sagt er über der Schulter hinweg. Ich sehe ihn fragend an. „Was meinst du?“ Er dreht sich rum und schaut mich eiskalt an. „Du wirst nicht mit mir kommen. Geh nach Hause oder zu meinen Bruder. Ich will dich nicht mehr sehen.“ Ich schaue ihn schockiert an. „W...was!? Warum?“ Ich verstehe es nicht. „Ich kann dich nicht beschützen. Bei mir ist es zu gefährlich. Hätte ich dich retten wollen, hätte ich dich gerettet. Hab ich aber nicht.“ Meine Augen füllen sich mit Tränen. „Heißt das,…das du mich nicht mehr…liebst?“ „So ein törichter und schwacher Mensch wie du, kann nicht an meiner Seite bleiben.“ Die Worte fühlen sich an, wie ein Schlag ins Gesicht. Er hätte mich jetzt auch schlagen können. Die Wörter tun viel mehr weh. Ich verstehe die Welt nicht mehr. „Und…das fällt dir erst jetzt auf!?“ Er schaut mich emotionslos an. „Pass auf Rin auf. Lebe wohl. “
 

Mit diesen Worten dreht er sich um und verschwindet hinter den Bäumen. „Bleib hier! Du kannst mich doch jetzt nicht alleine lassen!“, schreie ich ihm hinterher. Ich falle auf die knie und mir rinnen Tränen über die Wangen.

Das was passiert ist

Warum? Warum tut er mir das an? Warum so ein plötzlicher Sinneswandel!? Außerdem kann er mich doch nicht einfach hier alleine lassen!
 

Ich fühle mich, als ob ich in ein großes Loch fallen würde. Mich hat die Kraft verlassen und ich setzte mich hin, ziehe die Knie an meine Brust und lege den Kopf hinein. Dann lasse ich meine Tränen endgültig zu. Mein Herz fühlt sich an, als würde es zerreißen. Ich versuche mich zu beruhigen, was mir leider nicht gelingt. Hat es vielleicht damit zu tun das er mich beschützen will? Katsuro ist immer noch am leben. Aber ich schließe diese Möglichkeit aus. Seine Worte haben mich so verletzt, dass ich es einfach nicht glauben kann, dass er mich beschützen will. Und er hat es ja selber gesagt, hätte er mich retten wollen, hätte er es auch getan. Hat er aber nicht. Was soll ich denn jetzt machen?
 

Plötzlich höre ich stimmen. Sie kommen in meine richtung. „Sa…Sakura? Da bist du ja! Was ist denn los?“ Kagome kommt auf mich zu. Hinter ihr sind die anderen. „Wir haben dich überall gesucht.“, sagt Rin und kommt ebenfalls auf mich zu. Mei kniet sich ebenfalls vor mich hin. Ich schaue nicht auf. Sie sehen das mich was bedrückt. „Was ist den los Sakura?“, fragt Mei vorsichtig. Ich schüttele nur den Kopf. Ich kann es jetzt ihnen nicht erzählen. Es tut viel zu sehr weh. Außerdem steht Rin dabei.

Ich trockne mir die Tränen. „Rede doch mit uns.“, sagt Kagome verzweifelt. „Jetzt nicht. Ich möchte jetzt nicht darüber reden.“, schluchze ich. „Ok. Du musst es uns jetzt nicht erzählen.“, sagt Mei verständnisvoll. Rin hält mir die Hand hin. Ich nehme sie an und stehe auf. Sie schauen mich alle besorgt an, aber ich blicke niemanden in die Augen. Dann laufe ich mit gesenktem Kopf mit Rin an der Hand, den anderen hinterher.
 

Am Abend, machen wir eine Pause. Sie setzten sich um ein Feuer herum. Nur ich setzte mich weiterhinten in eine Ecke. Ich ziehe wieder die Knie an meine Brust und lege den Kopf hinein. Wenigstens muss ich nicht mehr weinen. „Hier. Du musst mal was essen.“, kommt es plötzlich neben mir. Ich schaue hoch und sehe Kagome. Ich nehme es dankend an. Sie setzt sich neben mich. „Ich kann dich nicht leiden sehen. Du und Mei sind meine besten Freunde und wenn es euch nicht gut geht könnt ihr doch mit mir reden. Aber wenn du es uns immer noch nicht erzählen willst verstehe ich das.“ Ich schaue ihr in die Augen. Vielleicht sollte ich wirklich mit ihnen reden. Wenn ich still vor mich hin weine, bringt es auch nichts. „Ok.“, murmele ich. Kagome winkt Mei zu uns und sie kommt sofort. „Willst du es uns jetzt erzählen?“ Ich nicke aber bekomme irgendwie kein Ton raus. „Wurdest du von dem Dämon geschnappt? Oder was ist passiert?“, fragt Kagome sanft. Ich schüttele den Kopf. „Nein. Den Dämon hab ich besiegt. Er ist die Klippe runtergefallen. Aber er hat mich mitgezogen und ich bin mit runter gestürzt. Das war ja nicht schlimm. Ich bin ins Wasser gefallen und dann nochmal aufgetaucht. Als ich dann am Ufer war, kam…Ses…Sesshomaru vorbei.“ Meine Stimme versagt bei seinem Namen.
 

Es tut weh seinen Namen auszusprechen. Doch ich reiße mich zusammen. „Wir sind dann wieder zurück zum Dorf aber ihr wart schon weg. Deswegen sind wir euch suchen gegangen aber es wurde dann auch spät und wir haben uns zum schlafen hingelegt. Am Morgen, hat er mich dann geweckt und ist mit mir sofort abgehauen. Ich hab überhaupt nicht verstanden warum! Als ich ihn gefragt habe, hat er mir nur gesagt ich solle mich verstecken. Das habe ich auch gemacht und dann kam ein Dämon. Er heißt Katsuro und ist ein Feind von Sesshomaru. Er hat sich drüber erfreut, dass Sesshomaru jetzt so verwundbar ist. Wegen mir und hat sich überlegt was er mit mir anstellen könnte und wie sich Sesshomaru dann verhalten würde. Sie haben dann halt gekämpft und sich verwandelt. Katsuro, in einen riesigen Puma und Sesshomaru in einen Hund. Während dem Kampf, sind sie immer näher an ein Dorf gerückt und ich war voller Panik. Ich wollte nicht dass die Dorfbewohner wegen ihnen sterben. Aber ich bin ein bisschen zu spät dahin. Menschen sind schreiend aus dem Dorf gerannt und andere wurden zerquetscht.“ Ich werde immer leiser beim reden. Es ist ein Gefühl, als ob mir die Kehle zusammengeschürt wird. „Ich bin so nah wie möglich zu ihnen gegangen um Sesshomaru zu bitten, dass er ihn von der Stadt weglocken soll. Das hat er ignoriert. Dann hat mich Katsuro gesehen und mich am Kragen gepackt. Er wurde daraufhin ziemlich wütend und hat aus Wut einen leblosen Körper zerbissen. Später hat mich Katsuro weggeschleudert. Sesshomaru konnte mich nicht retten…oder wollte es nicht.“ Mir treten schon Tränen in den Augen. „Aber es hat so ausgesehen, als ob er sich entscheiden muss ob er mich retten oder ihn angreifen soll. Katsuro hat die Chance genutzt und ihn schwer verletzt. Daraufhin ist Sesshomaru ausgeflippt und hat ihn überall gebissen. Sein Gegner ist dann geflüchtet. Ich bin in der Zwischenzeit schon wieder aufgestanden. Es hat mich ein Glück nicht viel erwischt. Dann ist er auf mich zugekommen, hat sich zurückverwandelt und hat sich hingelegt. D…dann…“ Meine Stimme fängt an zu zittern. „D…dann wollte ich seine Wunden untersuchen. Er hatte nämlich eine riesige Fleischwunde an der Brust gehabt aber er hat m…mich nur noch kalt angesehen und gesagt ich solle ihn nicht Anfassen… Das habe ich respektiert. Dennoch habe ich mich gefragt was los ist. Er hat mir nur noch die Kalte Schulter gezeigt und ein Tag später hat sich alles geändert…“ Jetzt fange ich endgültig an zu weinen.
 

„Was ist denn passiert?“, fragt Kagome behutsam. „Naja…am morgen ist er sofort aufgestanden und wollte weiter gehen. Dann hat er plötzlich halt gemacht. Genau an der Stelle wo ihr mich gefunden habt. Er hat nur noch plötzlich gesagt, dass unsere Wege sich hier trennen. Ich wusste nicht was er damit meint. Das habe ich ihn auch gefragt aber sagte nur dass ich zu euch oder nach Hause gehen soll. Er könnte mich nicht beschützen und wenn er mich hätte retten wollen, hätte er es getan…hat er aber nicht. Dann sagte er, er will mich nicht mehr sehen und er hat nur noch gesagt, ich soll auf Rin aufpassen und dann hat er sich umgedreht und ist einfach… gegangen.“ Der Schmerz in meiner Brust wird nochmal schlimmer und ich fange wieder an zu weinen. Kagome nimmt mich in den Arm. "Das hat er ernsthaft gemacht?“, fragt Mei schockiert. „Ich weiß…nicht. Als ich ihn gefragt habe…ob er mich nicht mehr li…liebt, hat er nur gesagt, so ein törichter und schwacher Mensch, kann nicht an seiner Seite sein.“ „Das kann ich nicht glauben! Er liebt dich doch.“, meint Kagome verständnislos. „Anscheinend nicht.“ Ich vergrabe mein Gesicht in Kagomes Armen. Sie umarmt mich fester. „Beruhig dich.“, flüstert sie mir zu. Ich beruhige mich auch ein bisschen. Sie ist wirklich gut darin Leute zu trösten. „Danke. Aber könnt ihr mich ein bisschen alleine lassen? Ich möchte jetzt lieber schlafen.“ Beide nicken und entfernen sich. Ich lege mich nur noch rum und schlafe.
 

Mei und Kagome setzten sich wieder zu den anderen. „Was ist denn mit Sakura los? Ist irgendwas Schlimmes passiert?“, fragt Sango. „Naja…“ Mei schaut nach Rin, die aber tief und fest schläft. „Es ist wegen Sesshomaru.“, flüstert sie. „Was ist denn passiert? Hat er ihr was angetan?“, fragt Inuyasha. „Könnte man so sagen. „Was!?“, fragen alle gleichzeitig. „Nein, nicht so wie ihr jetzt vielleicht denkt. Er hat sie nicht verletzt. Besser gesagt er hat sie nicht Körperlich verletzt. Es ist einiges passiert aber um es kurz zu machen, hat er ihr gesagt, so ein törischer, schwacher Mensch, kann nicht an seiner Seite bleiben. Dann ist er gegangen.“ Sie hören Jaken in der Ecke rumflennen und Meister Sesshomaru rumjammern.
 

„Er hat mich hier alleine gelassen!“, hört man nur noch von ihm. Aber die anderen ignorieren sein Gejammer. „Tss. Das war doch klar. Hat mich auch schon von Anfang an gewundert. Er und ein Mensch. Absurd.“, sagt Inuyasha. Mei schaut ihn streng an. „Jetzt lass das. Sakura fühlt sich mehr als nur schlecht. Außerdem bin ich mir sicher, dass er sie immer noch liebt aber warum er sowas gemacht hat, weiß ich selber nicht.“ „Ja. Mei hat Recht. Aber leider wissen wir nicht wo er ist und suchen sollten wir ihn jetzt wirklich nicht. Außerdem finde ich es jetzt besser, das Mei und ich mit Sakura in unsere Zeit mal wieder gehen. Vielleicht geht es ihr danach dann ein bisschen besser. Mit ihr nämlich jetzt weiterzureisen, hat keinen Sinn.“, meint Kagome. Inuyasha gibt sich geschlagen und stimmt ihr zu das es das Beste sei.

Die lehre in mir

Wir sind in der Zwischenzeit schon in unserer Welt.
 

Wir klettern gerade aus dem Brunnen. „Sollen wir dich noch nach Hause begleiten?“, fragt Mei mich. „Nein, schon gut. Wir sehen uns morgen in der Schule.“, antworte ich matt und mache mich auf den Weg. Sie schauen mir Traurig hinterher, aber ich möchte momentan keinen um mich rum haben.
 

Ich gehe langsam den Weg entlang, bis ich endlich zu Hause bin. Aber als ich im Haus drin bin, merke ich dass wieder keiner da ist. In solchen Momenten wünsche ich mir meine Eltern noch sehnlicher zurück. Ich wünsche, ich könnte mit meiner Mutter über meinen Liebeskummer reden. Zwar könnte ich ihr nichts von der anderen Welt erzählen aber ich könnte mich bei ihr ausheulen. Ich hab zwar Kagome und Mei aber ich will meine Mutter jetzt an meisten bei mir haben. Es wäre ja nicht so schlimm wenn meine Pflegemutter sich für mich interessieren würde aber dem ist nicht so.
 

Ich laufe in mein Zimmer. Da lege ich mein Schwert ab und schmeiße mich aufs Bett. Ich hole meinen Anhänger raus. Den habe ich schon eine Zeit lang nicht mehr gebraucht weil ich Sesshomaru hatte aber jetzt brauche ich ihn wieder. Das erleichtert meinen schmerz. Jetzt sind meine Eltern doch hier nur leider nicht sichtbar. Ich umklammere ihn und drücke ihn an meine Brust. Dann fange ich wieder an zu weinen. So viele Frage schwirren in meinem Kopf rum.
 

Ich wache schreiend auf und schlinge meine Arme um meine Brust. Ich hatte wohl einen Alptraum. Ich streiche mit dem Finger über mein Gesicht und spüre, dass es nass ist. Habe ich im Schlaf etwa geweint? Ich schaue zittrig auf die Uhr. Sieben Uhr. Oh nein! Ich muss mich für die Schule fertig machen. Ich gehe, duschen, zieh mich an, föhne meine Haare, packe meine Sachen und Frühstücke. Dann gehe ich los.

Kagome und Mei haben zwar gestern gefragt ob sie mich vor der Schule abholen sollen und wir dann zusammen gehen aber ich habe nur den Kopf geschüttelt. Ich weiß nicht warum aber wahrscheinlich will ich einfach nur so oft wie möglich alleine sein. Kurze Zeit später bin ich an der Schule. Sofort werde ich begrüßt. „Hallo Sakura. Wie geht es dir?“, fragt Mei. „Wie man es halt nimmt.“, antworte ich nur. Beide nicken und wir gehen zum Unterricht. Im Unterricht höre ich kaum zu und bin sonst auch den ganzen Tag eher abwesend. Entweder ich male oder ich betrachte meinen Anhänger.
 

„Seit wann holt sie denn den wieder heraus?“, fragt Mei Kagome. „Sie holt ihn doch immer raus wenn sie Traurig ist. Es ist einfach nicht leicht für sie. Ich kann es mir vorstellen wie sie sich gefühlt hat. Das was er ihr gesagt hat, hat er ganz sicher mit seinem kalten Wesen gesagt ohne reue in den Augen.“, sagt Kagome mitfühlend. „Glaubst du wirklich, dass er es ohne Traurigkeit oder so gesagt hat?“ „Ja, ich kenn ihn gut genug. Aber ich weiß ganz sicher, dass er sie noch liebt. Sowas vergeht doch nicht so plötzlich. Auch wenn er ein Dämon ist.“
 

Die Schule ist für mich schnell vorbei und ich habe im Unterricht kaum zugehört obwohl es jetzt wichtig ist aber ich war so in meiner Gedankenwelt, dass ich es einfach nicht mitbekommen habe. „Sakura. Warte doch.“, kommt es plötzlich hinter mir. Ich drehe mich rum und sehe das Kagome und Mei versuchen mich noch einzuholen. Ich habe gar nicht bemerkt dass ich einfach schon losgegangen bin. „Oh. Entschuldigung.“, murmle ich. „Schon gut.“, sagt Mei. „Wir wissen dass es dir nicht gut geht und verstehen es.“ „Danke.“, flüstere ich. „Wir gehen auch erst rüber wenn du dazu bereit bist.“, sagt Kagome. „Ihr braucht keine Rücksicht auf mich zu nehmen. Wenn ihr rüber gehen wollt, gehe ich mit.“ „Na gut. Wenn du meinst. Dann gehen wir in einer Woche zurück. Wenn es dir recht ist.“, meint Kagome. Ich nicke. „Sollen wir dich nach Hause begleiten?“ Ich schüttele den Kopf. Dann mache ich mich auf den Weg. Ich fühle mich schlecht weil ich mit ihnen überhaupt nicht mehr rede und mich zurück ziehe aber ich kann aber auch nicht anders.
 

Ich gehe nach Hause und setzte mich sofort hin um zu lernen. Lange halte ich das aber nicht durch und lass es wieder sein. Obwohl wir noch zwei Tests schreiben. Stattdessen lege ich mich in mein Bett.
 

Die nächsten Tage vergehen genauso. Der einzige Unterschied ist, ich habe aufgehört zu weinen.
 

Ich bin gerade auf den Weg zu Kagome. „Hi.“, begrüßt sie mich sofort. Ich nicke nur. Dann kommt auch schon Mei und wir springen in den Brunnen hinein. Dann sind wir schon auf der anderen Seite. Kirara steht schon vor dem Brunnen um uns abzuholen. Wir steigen auf und fliegen los. „Ich bin so froh wieder hier zu sein.“, schwärmt Mei. Kagome stimmt ihr zu. Ich hingegen erwidere nichts. Ich kann froh sein, das sie es mir nicht übel nehmen. Ich nehme es mir ja schon selber übel.

„Da sind sie.“, sagt Kagome und zeigt nach unten und schon landet Kirara. Wir steigen ab und Kagome begrüßt alle. „Endlich seid ihr mal wieder da. Wurde ja auch mal Zeit.“, meint Inuyasha. „Du weißt doch warum wir so lange geblieben sind.“, flüstert Kagome ihm zu. „ Ja, ja. Ich weiß.“ „Geht es ihr schon besser?“, fragt Sango. Kagome schaut sie Traurig an. „Nein. Überhaupt nicht. Sie ist nur noch in ihrer Gedankenwelt versunken. Ihr Blick ist auch seit Tagen leer. Ich glaube es liegt am meisten daran was er gesagt hat. Hätte er nur gesagt, ich liebe dich nicht mehr oder so, wäre sie nicht so sehr verletzt wie jetzt aber er hat gesagt, so ein törichter, schwacher Mensch kann nicht an meiner Seite sein. Er hat sie abgeschrieben weil sie ein Mensch ist und nicht gut genug für ihn ist. Das heißt, also er liebt sie noch aber nur wegen seinem Stolz will er sie nicht und das hat sie sehr verletzt. Er kann seinen Stolz einfach nicht ablegen. Aber ich war nicht dabei. Vielleicht steckt was anderes dahinter aber das können wir nicht wissen. Nur er.“, flüstert Kagome.
 

In der Zwischenzeit ist Rin schon zu mir gerannt. „Wie geht es dir?“, fragt sie Traurig. Ich zwinge mir ein Lächeln auf. Sie weiß anscheinend schon bescheid aber sie soll nicht schlecht von Sesshomaru denken. Sie mag ihn doch so sehr. „Mir geht es gut.“ „Wirklich?“ Ich nicke. „Glaubst du auch, er kommt wieder zurück und holt uns ab?“ Ich weiß nicht was ich antworten soll. Ich will sie nicht enttäuschen. „Ja, ich glaube er kommt nochmal zurück und wird dich abholen.“ Als erstes strahlt sie aber sie merkt auf einmal dass ich nur „dich“ gesagt habe nicht uns. „Nur mich?“, fragt sie vorsichtig. „Mich wird er nicht mit holen.“, antworte ich Traurig. „Naja, komm. Wir wollen los.“ Ich nehme sie an der Hand und wir folgen den anderen.

Hoffnung

Wir sind jetzt schon zwei Tage hier und es ist ziemlich ruhig. Momentan hat uns kein Dämon angegriffen.
 

Es ist Mitten in der Nacht und ich werde wach. Ich schaue neben mich wo eigentlich Rin liegen müsste. Tut sie aber nicht. Erschrocken schaue ich mich um. Vielleicht musste sie nur mal? Aber es lässt mir irgendwie keine Ruhe. Ich stehe leise auf und suche nach ihr. Die anderen mache ich nicht wach. Später musste sie wirklich nur mal und dann habe ich sie umsonst wach gemacht.
 

Ich stehe auf und mache mich auf die Suche. Na super. Das einzige Licht das ich habe, ist der Mond. Man kann dennoch kaum was sehen. Plötzlich höre ich nur noch schreie. „Oh nein, Rin!“, platzt es aus mir heraus und ich renne in die richtung aus dem der Schrei kommt. Dann sehe ich sie. Ein Dämon hält sie fest und sie versucht verzweifelt zu fliehen. Ich muss ihr helfen! Aber…in den letzten Tagen habe ich keine Kraft gehabt irgendwas zu machen. Ich war viel zu sehr in meiner Traurigen Welt versunken. Nein! Ich muss mich jetzt zusammenreißen! Ich muss ihr jetzt helfen! Sesshomaru hat gesagt ich soll sie beschützen. Das mache ich auch. Mit dem Schwert auf dem Dämon gerichtet, renne ich auf ihn zu. Nur eines ist irgendwie anders. Die Kraft die mich sonst durchströmt, fehlt diesmal…
 

Ich schaffe es zwar den Arm abzuschlagen damit Rin frei ist, werde aber von dem Dämon gepackt. „Rin! Renn weg! Ich schaffe das schon.“ Sie nickt und glaubt mir dass ich das auch schaffe. Normalerweise ist solch ein Dämon auch nicht so schwer für mich aber ich spüre die starke Kraft diesmal nicht. Bin ich immer noch so tief in meiner Trauer versunken?
 

Ich versuche mich loszureißen aber schaffe es nicht. Nicht einmal eine Attacke kann ich verwenden. Dann werde ich von dem Dämon weggeschleudert und verliere dabei auch noch mein Schwert. Oh nein! Ich lande auf dem Boden und der Dämon kommt wieder auf mich zu. Mir kullern Tränen aus den Augen runter. Wie tief bin ich nur gesunken!? Ich kann nicht einmal mehr so einen leichten Dämon besiegen und das nur wegen IHM!? Ich schaue zu dem Dämon hoch und überlege, wie ich ihn besiegen kann. Mein Schwert liegt leider viel zu weit hinten und wenn ich jetzt losspringen würde und es versuchen würde es zu bekommen, würde ich dem Dämon direkt in die Arme laufen. Ich kann nichts tun. Der Dämon steht vor mir und will gerade mit seinen Klauen auf mich einschlagen. Doch er hält in seiner Bewegung inne und fällt plötzlich auseinander.
 

Geschockt schaue ich auf den geteilten Körper des Dämons. „Was…!?“, murmle ich. Und dann erblicke ich ihn. Er steht einfach da und steckt sein Schwert in die Schwertscheide. Ich schaue ihn geschockt an.
 

Ich sehe seine glänzende Rüstung, die im Mondschein schimmert, seinen göttlichen Körper. Seine silbernen Haare, die im Wind wehen, seine wundervollen Gesichtszüge und seine goldenen Augen, die auf mich gerichtet sind. Ich spüre wie ich anfange zu zittern. Außerdem bin ich so geschockt ihn zu sehen, dass ich mich überhaupt nicht bewegen kann. Er ist endlich wieder da! Ich habe ihn so sehr vermisst.
 

Doch meine Hoffnungen werden sofort zunichte gemacht. Er dreht sich wieder um und geht. Sofort schnelle ich hoch und renne zu ihm. Dann greife ich nach seinem Handgelenk und halte es fest. Er bleibt daraufhin stehen. „Lass mich bitte nicht nochmal alleine.“, flüstere ich flehend. Aber er reißt sich nur los und geht, ohne mich nur eines Blickes zu würdigen, weiter. Nein, diesmal lasse ich dich nicht einfach so gehen!
 

Ich stelle mich vor ihn hin und blicke in seine Augen. Was mich gerade an ihm verletzt ist, dass er mich total kalt ansieht. Mir kullern weiterhin Tränen runter. Ich umarme ihn sofort. „Ich lass dich jetzt nicht so einfach gehen! Du bist mir immer noch eine Erklärung schuldig!“, schreie ich ihn an. Dann flüstere ich, „Das kann es doch nicht schon gewesen sein.“ „Lass mich los.“, befiehlt er mir in einem Herrischen Ton und will mich von sich drücken aber ich kralle mich an seinem Kimono fest. „Ich sage es nicht noch einmal.“, sagt er bedrohlich. Das habe ich bei ihm noch nie gehört und schrecke ein wenig zurück. Dann reiße ich mich zusammen. „ Wenn du mich schon los haben willst, dann musst du es mir schon ins Gesicht sagen dass du mich nicht mehr liebst!“ Ich lasse von ihm ab und schaue ihm in die Augen. „Ich liebe dich nicht.“, sagt er mir kalt und emotionslos. Einfach so.

Trauer

Die Worte treffen mich, wie ein Schlag ins Gesicht. Dann läuft er einfach weiter. Ich bleibe nur verdutzt stehen. Ich will etwas erwidern aber kein Laut verlässt meine Lippen.
 

Ich hatte niemals mit dieser Antwort gerechnet und wenn, hätte ich gedacht es würde mir nicht so sehr wehtun als wenn er einfach nur sich rumdreht und geht. Aber es ist noch schlimmer. Meine Beine geben nach und ich lande auf den Knien. Warum hat er mich dann überhaupt gerettet und mir falsche Hoffnungen gemacht! Noch kann ich ihn sehen deswegen schreie ich ihm hinterher und frage genau das, „Warum hast du mich dann gerettet!? Nur um mir falsche Hoffnungen zu machen!? Du kannst mich doch gleich verrecken lassen! Dann muss ich wenigstens nicht mehr so leiden!“ Aber er ignoriert mich. Wut kocht in mir auf. Ich schnappe mir mein Schwert und gehe in irgendeine richtung. Ich kann nicht mehr. Das ist alles zu viel für mich! Er kann doch nicht so kalt zu mir sein!
 

Ich renne einfach irgendwo hin, bis mich Müdigkeit überkommt. Ich lehne mich an einem Baum und rutsche dran runter. Ziehe mal wieder die Knie an meine Brust und lege den Kopf hinein. Ich habe mir geschworen nicht mehr über ihn zu weinen aber leider kann ich das Versprechen nicht halten. Warum muss Liebeskummer auch so schwer sein? Das ist mein erster und er trifft mich ziemlich hart. Tagelang habe ich geweint. Dann habe ich mir geschworen nicht mehr zu weinen und jetzt fängt wieder alles von vorne an. Nur weil er mich retten musste. Ich muss endlich aufhören dran zu denken und mir lieber gedanken machen, wie ich jetzt wieder zurückfinde. Ich bin einfach nur aus Trauer irgendwohin gerannt. Ach, ist mir doch egal. Mir ist jetzt alles egal. Ich will einfach nur schlafen.
 

Ich spüre was Nasses auf meiner Haut und wache auf. Ich richte mich auf und schaue zum Himmel. Es hat angefangen zu regnen, doch stören tut es mich relativ wenig. Ich fühle mich immer noch müde und frage mich wie lange ich wohl geschlafen habe. Es dämmert schon. Also habe ich wohl lange geschlafen wenn es wieder Abend wird. Dennoch bin ich erschöpft. Ich will mich wieder hinlegen aber durch den regen kann ich nicht schlafen. Deswegen stehe ich auf und taumele in irgendeine richtung. Mir kleben von dem regen schon die Haare im Gesicht und versperrt mir dadurch die sicht. Dadurch laufe ich in einem Dämon hinein.
 

Als erstes höre ich ein knurren. Aber ich ignoriere es. Doch dann wird es immer lauter. Ich schaue nach oben, streife mir die nassen Haare aus dem Gesicht und blicke dem Dämon in die Augen. Das wunderliche ist, ich spüre überhaupt keine Angst aber auch keine Kampflust. Momentan spüre ich rein gar nichts. Ich bin wie ein wandelnder Zombie. Ohne Gefühle oder Emotionen.
 

Mich packt der Dämon am Hals und drückt fest zu. Ich spüre wie ich immer weniger Sauerstoff bekomme aber es stört mich nicht. Ich fühle mich sogar freier. Ich bin beruhigt, denn ich kann jetzt alles vergessen. Mir wird langsam schwindelig und ich fühle mich so ruhig, wie noch nie und kurz bevor es mir schwarz vor den Augen wird, lässt mich plötzlich der Dämon los und ich falle auf den Boden. Dennoch ist es zu spät und alles um mich herum wird schwarz.

Mein Retter

Unter Halsschmerzen und Kopfweh wache ich auf und richte mich langsam auf. Ich liege in einer Höhle. Was ist eigentlich nochmal passiert?

Ich bin durch den regen gelaufen und dann…ah ja! Wurde ich von einen Dämon angegriffen und dann wurde ich…gerettet? Aber von wen? Derjenige hat mich anscheinend hier in die Höhle hingebracht. Ich versuche mich aufzurichten. Es ist noch dunkel. Oh nein! Wie lange war ich denn jetzt schon wieder bewusstlos? Aber egal. Die viel wichtigere Frage ist, wer zum Teufel hat mich gerettet!?
 

„Leg dich wieder hin.“, befiehlt mir eine kalte stimme. Was!? Er? Das hätte ich mir, rein theoretisch, vorstellen können aber nach seinen Worten habe ich nicht dran geglaubt und jetzt steht er doch tatsächlich vor mir und hat mich in sicherheit gebracht. Außerdem merke ich erst jetzt, dass ich auf seinem Fell liege. Das hätte mir jetzt wirklich auffallen müssen. Denn dann hätte ich auch sofort gewusst dass er es ist. „Warum…“, weiter kann ich nicht reden weil mein Hals schmerzt. „Du solltest nicht reden.“, sagt er und sein Blick strahlt endlich wieder etwas Warmes aus. Ich lächele ihn leicht an. Er weicht aber daraufhin wieder zurück und setzt sich an ein Feuer, dass wahrscheinlich er gemacht hat. Währenddessen verfolge ich ihn mit meinem Blick und schaue ihn einfach nur an. Ich bin mehr als nur froh ihn momentan wieder bei mir zu haben. Außerdem muss es doch einen Grund geben, warum er mich noch einmal gerettet hat. So mal ich in eine ganz andere richtung gelaufen bin als er. Also ist er mir gefolgt. Das ist die einzige logische Erklärung und ich glaube nicht dass es Zufall war.
 

Umso mehr ich ihn anschaue, umso mehr habe ich das verlangen danach, ihn zu berühren. „Ist etwas?“, fragt er plötzlich und ich werde aus meinen Gedanken gerissen. Dann merke ich das ich ihn immer noch wie hypnotisiert anstarre. Ich werde rot und schüttele nur den Kopf. Ich würde jetzt am liebsten zu ihm gehen aber ich habe Angst, wieder abgewimmelt und verletzt zu werden. Nein, ich werde jetzt keine Angst mehr haben! Ich versuche es jetzt einfach es letzte mal und wenn er mich immer noch nicht will, dann muss ich es Akzeptieren.
 

Ich stehe langsam auf und merke, dass es mir nochmal besser geht. Kopfweh habe ich mal nicht mehr aber reden kann ich immer noch nicht richtig. Dann mustert Sesshomaru mich. „Bleib liegen.“, sagt er aber als er sieht, dass ich auf ihn zugehe, steht er sofort auf und schaut mich wieder mit dem eisigen Blick an. Ich überlege schon ob ich es nicht doch lassen soll aber wenn ich jetzt zurückscheue, finde ich es nie heraus.
 

Umso näher ich komme, umso feindlicher schaut er mich an. Dann stehe ich vor ihm und ohne Vorwarnung, umarme ich ihn. Er will mich von sich wegdrücken. Dennoch fühle ich, dass er mich nur sanft wegdrückt. Nein, du bekommst mich jetzt nicht von dir weg! Dann, ohne dass er weiß wie ihm jetzt geschieht, nehme ich sein Gesicht in meine Hände, ziehe ihn runter und küsse ihn. Daraufhin schaut er mich nur noch fassungslos an aber ich ignorier das und küsse ihn weiter und schon nach ein paar Sekunden erwidert er meinen Kuss. Also liebt er mich doch noch! Ich wusste es doch. Der Kuss wird immer leidenschaftlicher und er drückt sich immer mehr an mich. Er vergräbt seine Hand in meinen Haaren. Ich kralle mich an seinem Kimono fest. Dann drückt er mich auf den Boden. Ich spüre sein verlangen nach mir und mein Verlangen wird auch immer stärker. Ich will ihn und seinen Körper. Dieses verlangen hab ich noch nie so intensiv wie jetzt gespürt. Er liebkostet meinen Hals und ein seufzen entfährt mir. Ich spüre wie er sich kaum noch beherrschen kann. Doch dann lässt er ruckartig von mir ab und ich muss mir ein keuchen unterdrücken. Ich richte mich auf und schaue ihn fragend an. In seinen Augen sehe ich noch die Gier und sein verlangen. Anscheinend hat sein Stolz die Oberhand gewonnen. Der gleiche Stolz, den ihn auch dazu gebracht hat mich zu verlassen. Ich schaue zu Boden.
 

Doch dann kommt was Unerwartetes. „Entschuldigung.“, sagt er zu mir. Ich blicke verwundert hoch. „Warum entschuldigst du dich?“, frage ich mit schwacher stimme. Doch darauf Antwortet er nicht. „Dann eine andere Frage. Warum hast du mich verlassen?“ „Du solltest nicht so viel reden.“ „Gibt mir jetzt eine Antwort! Hör auf, meinen Fragen aus dem Weg zu gehen!“ Ich schaue ihn wütend an. Anscheinend ist er endlich bereit, mir eine Antwort zu geben. „Nachdem Katsuro mich angegriffen hatte, musste ich damit rechnen, dass er dich verletzten würde wenn du bei mir bleibst. Außerdem hatte ich gemerkt, dass ich dich nicht beschützen kann. Ich habe dich liegen gelassen.“ Das öffnet mir die Augen. Er hat sich schlecht gefühlt weil er mich nicht gerettet hat. Sein Dämonisches wesen hat die überhand über ihn gewonnen und somit wollte er lieber ihn besiegen, statt mich zu retten. Danach hatte er befürchten müssen, dass Katsuro zurückkommt und mich dann bei ihm angreift. Deswegen war er auch so kalt und abweisend. Um es sich leichter zu machen und um mich abzuwimmeln. Er wusste in dem moment genau wie mich diese Wörter verletzten und ich ihn dann nicht weiter verfolgen würde.
 

„Ist die Gefahr eigentlich schon vorbei?“, frage ich vorsichtig aber sein Blick verrät mir schon alles. Katsuro hat er bisher immer noch nicht besiegt und er kann jederzeit kommen und uns angreifen. „Es hat aber keinen Sinn wenn du dich von mir entfernst. Auch ohne dich war ich in Gefahr. Ich wäre ja auch fast erwürgt worden.“ Er zieht eine Augenbraue hoch. „Das hast du doch extra gemacht.“ „Nein. Ich hatte nur die Kraft zum Kämpfen nicht.“ Ich setze mich auf seinen Schoß und kuschele mich an seine Brust. Er legt schützend die Arme um mich. „Bitte, verlass mich nicht noch einmal.“, flüstere ich. Daraufhin antwortet er nur, „Ich werde dich noch oft verletzten“ Ich weiß. Du bist ein Dämon und hast deine Gefühle nicht immer unter Kontrolle aber du hast es bis zu dem Kampf hin geschafft mich nicht zu verletzten und mich nur zu lieben. Der Kampf war eine Ausnahme und ich muss immer damit rechnen, dass du dich mehr um deinen Stolz und deine Ehre sorgst aber damit komme ich klar. Du musst nur bei mir bleiben.

Wieder glücklich

Ich werde durch eine sanfte Berührung wach. In dem kurzen moment hab ich Angst, dass er nicht mehr da ist aber sofort spüre ich dass ich immer noch bei ihm liege und beruhige mich wieder.
 

Ich öffne meine Augen und schaue in sein Gesicht. Er schaut mich daraufhin einfach nur an. ein leichtes Lächeln umspielt meine Lippen. Doch auf einmal muss unbedingt mein Knurrender Magen den moment zerstören. Ich werde sofort rot und er muss daraufhin ein wenig schmunzeln. „Ich geh dir was holen.“ „Nein, das kann ich schon selber. Mir geht es nochmal gut." Er schaut mich aber nur streng an. Dann steht er auf, hebt mich hoch, legt mich wieder in sein Fell und verlässt die Höhle. Kurz darauf kommt er wieder mit ein paar Äpfeln in der Hand und überreicht sie mir. „Danke.“ Sofort beiße ich in einen Apfel hinein.
 

„Wann gehen wir eigentlich zu den anderen?“, frage ich. „Wir machen uns auf den Weg nachdem du gegessen hast.“ Ich nicke. Kurz danach habe ich auch schon den Apfel verputzt. „So, jetzt können wir gehen.“ Er nickt und steht auf. Dann gehen wir zusammen aus der Höhle raus. „Wir müssen aber schnell zu den anderen. Ich bereite denen mal wieder sorgen. Sie haben überhaupt keine Ahnung wo ich bin.“, bemerke ich schuldbewusst. „Sie sind nicht weit entfernt.“ Ich schaue ihn verwundert an. „Kannst du sie riechen? Also bin ich doch nicht so weit gelaufen wie ich gedacht habe.“ „Sie suchen nach dir.“
 

Kurz darauf kann ich die anderen auch schon sehen und bemerke auch wie besorgt Kagome, Mei und Rin wirken. Sofort renne ich zu ihnen. „Sakura! Wir haben uns solche Sorgen gemacht!“, meint Mei und kommt sofort mir entgegen. Dann packt sie mich an den Schultern und schüttelt mich heftig. „Was hast du dir dabei nur gedacht!? Musst du uns immer solche Sorgen bereiten!? Was denkst du dir eigentlich…“ Sie stoppt sofort als sie Sesshomaru sieht. „Er!?“ Sofort wird sie wütend und geht näher zu ihm heran. Sie versucht sich zwar vor ihm aufzubauen aber dennoch ist er zwei Köpfe größer als sie, was ziemlich witzig aussieht.
 

„Was fällt dir eigentlich ein!? Wegen dir hat sie Tagelang nur geweint! Mit ihr konnte man nicht mal mehr reden und dann verschwindet sie plötzlich hier und DU, ausgerechnet DU tauchst mit ihr auf! Ich habe mir geschworen, wenn du sie verletzt, dann bringe ich dich um!“ Bevor sie auf Sesshomaru losgehen kann, hält Kagome sie fest. „Beruhig dich Mei. Wir haben es soweit geklärt. Ich erzähle es euch später.“, versuche ich sie zu beruhigen. Doch dann kommt Inuyasha auf uns zu. „Tss. Warum sollten wir mit ihm wieder zusammen reisen? Das hat mir mit dir schon gereicht als er dich verletzt hat. Das können wir nicht noch einmal gebrauchen. Außerdem war ich mehr als nur froh als er verschwunden ist!“ Inuyasha starrt ihn feindselig an und Sesshomaru tut es ihm gleich. „Inuyasha, bitte.“ „Nein, ich habe mich lange genug zurück gehalten! Aber auch nur auf eure bitte hin!“ Inuyasha greift schon nach seinem Schwert und auch Sesshomaru. Doch ich lege meine Hand auf seine, die auf dem Schwertgriff liegt und er stoppt in seiner Bewegung. Dann beißt er die Zähne zusammen. „Inuyasha, jetzt hör auf! Es hat doch die ganze Zeit auch geklappt.“ Kagome versucht ihn zurückzuziehen. „Inuyasha, hör auf Kagome. Sonst darfst du gleich Platz machen.“, meint Mei kichernd. Daraufhin wird sie von Inuyasha aber nur beleidigt angeschaut und sofort lässt er seine Hand vom Schwertgriff fallen. Wir atmen alle einmal tief durch. Niemand kann es jetzt gebrauchen, dass die zwei Brüder gegeneinander kämpfen. Die ganze Zeit ist es bisher gut gelaufen. Was schon an sich ein Wunder ist. „Kommt, wir gehen jetzt lieber weiter.“, sage ich schnell, um weiteren Ärger zu verhindern. Alle stimmen mir zu und wir machen uns auf den Weg.
 

„Ist dir nichts passiert?“, fragt mich kurz darauf Rin. Ich lächele ihr freundlich zu. „Nein, mir ist nichts passiert. Sesshomaru war ja da.“ „Siehst du! Er ist nochmal zurückgekommen um uns zu holen. Das hab ich dir doch gesagt.“ Sie strahlt mich an. „Ja. Ich hätte dir glauben sollen.“ Rin ist echt wie ein kleiner Engel. So doof wie das jetzt kling, aber wäre sie nicht in Gefahr geraten und hätte ich mich nicht entschlossen sie suchen zu gehen und sie zu retten, dann hätte ich Sesshomaru wahrscheinlich nicht getroffen. Ich bin schon irgendwie froh.
 

„So, du hast uns jetzt auch mal was zu erklären!“, kommt es plötzlich hinter mir und ich erschrecke leicht. „Man, was soll das Mei!?“ „Erzähl! Ich will es jetzt wissen! Du hast ihm einfach so vergeben. Ich kann das nicht verstehen!“ Ich seufze und erzähle Mei was vorgefallen ist. „Ich bin so froh, dass es dir wieder besser geht.“ Kagome lächelt mich an. „Tss, auch wenn es ihr wieder besser geht. Wie lange wird das wohl anhalten, bis sie wieder verletzt wird von ihm?“, meint Mei skeptisch und schaut hinter sich, richtung Sesshomaru. Der gerade von Jaken angehimmelt wird. Was ihn aber anscheinend richtig nervt. „Außerdem wette ich, dass Jaken gleich meterweit fliegt.“ Mei fängt an zu lachen. „Ich wette mit.“, meine ich dann und muss ebenfalls lachen und Kagome und Rin stimmen mit ein. Daraufhin werden wir von den anderen nur noch komisch angeschaut aber das ignorieren wir.
 

„Ich denke wir rasten hier.“, meint Inuyasha nach einer Zeit. Wir nicken und fangen sofort an Holz zu sammeln um ein Feuer zu machen. Ich finde auch genug und will gerade zurückgehen bis ich ein knacken hinter mir höre und drehe mich ruckartig um. Dann lasse ich vor Schreck das Holz fallen und werde sofort gepackt. Ich lasse nur noch einen Schrei los.

Der Kampf mit Katsuro

Ich versuche mich zu wehren und auch versuche ich an mein Schwert heranzukommen aber es gelingt mir nicht. Ich schaue hoch und blicke in das Gesicht von Katsuro. „DU!?“
 

Er lacht nur. „Durch dich komme ich ganz leicht an Sesshomaru heran. Ein echter Glücksfall für mich. Wer hätte schon ahnen können, dass er sich in einen Menschen verliebt. Wie erbärmlich!“ „Das hat dich ja wohl gar nicht zu interessieren!“, meine ich ziemlich frech. Er hält an und schmeißt mich auf den Boden. „Du bist ja richtig vorlaut. Du traust dich was. Das bedeute normalerweise den Tod aber ich brauche dich leider noch. Außer du rührst dich. Dann muss ich es leider tun.“ Er kommt mir näher und will mir mein Schwert abholen aber sofort bekommt er einen heftigen schlag. „Was zum Teufel!?“ Ich kann mir ein Grinsen nicht verkneifen. „Mein Schwert kann niemand Anfassen wenn er einen bösen gedanken damit hat.“ Er starrt mich wütend an und packt mich am Hals. „Du schreckst auch vor nichts zurück!“ Er drückt fester zusammen und ich versuche nach Luft zu ringen. Ich hätte es doch lieber sein lassen sollen. Ein Glück lässt er los und ich lande hustend auf den Boden. „Ich rate dir nicht so frech zu sein. Tod nützt du mir auch noch was aber leider nur nicht so viel. Mhmm… Ich finde, ich mache es Sesshomaru mal leichter dich zu finden. Ich habe nicht so viel Geduld.“ Er zieht sein Schwert, und schneidet mir in den Arm, bis Blut über meinen Arm läuft. Ich zucke vor Schmerz zusammen. Er scheint sich darüber zu amüsieren. „Wenn du dein Schwert ziehst, dann wird das nicht die letzte Wunde sein.“ Ich beiße die Zähne zusammen. Gegen ihn komme ich nicht an. Ich kann jetzt nur noch hoffen, dass Sesshomaru so schnell wie möglich kommt. Bitte, komm so schnell wie möglich.
 

Es sind schon einige Minuten vergangen die mir vorkommen, als wären schon Stunden vergangen. Seit wann braucht er so lange!? Ich werde immer nervöser.
 

„Du scheinst doch nicht so wichtig für ihn zu sein. Vielleicht soll ich noch nach helfen.“ Er kommt wieder grinsend auf mich zu und zieht sein Schwert aber bevor er was machen kann, steht zu meinem Glück auch schon Sesshomaru da. Ich atme tief durch. „Da bist du ja endlich. Du hast aber ziemlich lange gebraucht.“, meint Katsuro belustigend. Sesshomaru schaut ihn nur wütend an. Katsuro zieht daraufhin sein Schwert und rennt auf ihn zu. Sesshomaru weicht aber mit Leichtigkeit aus. Dann zieht er ebenfalls sein Schwert. Katsuro reagiert sofort und beide Schwerter schlagen aufeinander. Ich schaue dem Schauspiel nur erschrocken zu und beschließe, mich zurückzuziehen. Ich will Sesshomaru nicht noch einmal vor die Wahl stellen falls was passiert.
 

Doch als ich langsam versuche weg zu krabbeln, bemerkt mich Katsuro. Er weicht Sesshomarus Schlägen aus und schnellt zu mir. Dann saust seine Klinge vor meinem Gesicht hin. Ich erschrecke. „Du bleibst schön hier.“ Sofort bleibe ich stocksteif stehen. Warum durchfährt mich eigentlich solch eine Angst? Hab ich so viel Angst vor ihm oder mehr Angst durch ihn Sesshomaru wieder zu verlieren?
 

Sesshomaru rennt sofort zu ihm und versucht ihn von mir wegzulocken. Zum Glück schafft er es auch.

Er macht den anschein, als ob er sich am liebsten verwandeln würde aber dann schaut er mich an und lässt es. Warum? Denkt er, er würde wieder lieber ihn besiegen wollen, statt mich irgendwie zu retten? Er soll sich aber wegen mir nicht zurück halten sonst wird er ihn nie besiegen. Er zögert ganz alleine wegen mir! Zwar hat mir seine letzte Verwandlung ziemlich Angst gemacht, weil er auch einfach die Menschenkörper zerbissen hat aber er muss es tun! Ich reiße mich zusammen und schreie ihn an, „Jetzt hör auf dir wegen mir Sorgen zu machen und verwandle dich endlich! Oder mach sonst was! Mach ihn endlich alle!“
 

Nachdem ich das gesagt habe, dreht sich Katsuro wieder zu mir und rennt mit seinem Schwert auf mich zu. So schnell, dass ich es nicht schaffe mein Schwert in die Hände zu bekommen. Doch bevor er mir irgendwas tun kann, packt Sesshomaru ihn mit seinem Maul und schleudert ihn herum. Ich blicke auf und sehe, er hat sich endlich verwandelt. Diese Chance nutze ich, schnappe mein Schwert und gehe schnell abseits. Ich verstecke mich hinter einen Baum und beobachte ihr Kämpfen. Lange schaue ich nicht zu denn Sesshomaru hat ihn genau zwischen seinen Zähnen und Katsuro kann unmöglich entkommen. Dadurch beißt Sesshomaru immer fester zu und ich schaue schnell weg denn ich weiß was jetzt kommen wird. Er wird ihn zerbeißen und das will ich nicht sehen. Ich höre nur noch ein fürchterliches Knacken das ich am liebsten überhören will. Kurz darauf stille.

Ich will mich nicht zu ihm drehen und warte einfach ab.
 

Dann höre ich nur noch von weiter hinten, „Bleib hier.“ Ein Glück erspart er mir den Anblick. Ich muss nämlich jetzt wirklich nicht das Blut sehen.
 

Zitternd sitze ich hinter dem Baum. Das war einfach zu viel für mich und die Minuten die bis her vergangen sind, kommen mir mal wieder wie Stunden vor. Dann kommt endlich Sesshomaru wieder und steht vor mir. Langsam erhebe ich mich. „Ich hätte es nicht vor deinen Augen tun sollen.“, sagt er leise. Ich schüttele den Kopf. „Nein, schon gut.“ „So solltest du mich nicht sehen.“ „Zu spät. Und außerdem habe ich dich schon so gesehen als du mit Katsuro im Dorf gekämpft hast. Deswegen fällt dir das ein wenig zu spät ein.“ Ich setzte ein unsicheres Lächeln auf. Was mir allerdings nicht gut gelingt. „Aber verlasse mich nicht noch einmal!“, sage ich noch verzweifelt. Er kommt zu mir näher und umarmt mich. Das beruhigt mich ein wenig. Ich klammere mich ein bisschen an ihn. Eigentlich müsste ich jetzt schon an einiges gewohnt sein aber dennoch ist das alles dann schon wieder zu viel für mich.
 

„Wir gehen jetzt zurück.“, sagt er und lässt mich los. Ich nicke und wir machen uns auf den Weg.
 

Wir gelangen an unser Lager an. „Ist dir was passiert!?“, fragt Kagome besorgt. „Nein. Alles ok.“ „Das sieht mir aber nicht danach aus.“ Ich seufze. Daher dass ich weiß, dass es nichts bringt wenn ich ihnen nichts sage, beschließe ich ihnen zu erzählen was passiert ist. Natürlich außer Hörweite von Sesshomaru.
 

„Wenigstens ist er endlich Tod und wird dir nichts mehr tun.“, meint Mei. „Ja, das ist das einzige gute.“ Kagome schaut mich besorgt an. „Es ist viel Blut geflossen. Da kannst du nicht mehr standhaft bleiben. Hast du jetzt auch vor Sesshomaru Angst?“ Ich schaue sie geschockt an. „Nein! Ich mag zwar nicht seine richtige Gestalt weil sie mir schon irgendwie Angst macht aber das ist nur so weil er bisher auch so brutal in der Gestalt gekämpft hat. Aber ich liebe ihn und ich kann niemals richtig Angst vor ihm haben. Es war einfach nur alles zu viel. Das ist alles.“ „Ja, kann ich verstehen.“, meint Mei. „Sollen wir nicht lieber mal nach Hause gehen, dass du dich mal ein bisschen beruhigen kannst?“ „Nein! Auf keinen Fall! Ich will jetzt nicht von ihm getrennt sein! Ich bin froh ihn jetzt wieder hier zu haben!“ „Beruhig dich. Ich weiß, das war nicht schön für dich als er dich verlassen hat." „Oh man. Bin ich jetzt schon so abhängig von ihm?“, frage ich ein wenig verzweifelt. Kagome lächelt mich ein bisschen an. „Du bist in ihn verliebt. Du hast Angst ihn zu verlieren und willst ihn nicht verlieren. Das ist normal. Wir gehen nach Hause wann du willst.“ Ich schüttele nur noch den Kopf. „Nein. Wir gehen morgen oder so nach Hause. Das wäre doch besser.“ „Willst du wirklich?“, fragt Mei mich. „Ja.“ Beide nicken. „Gut. Jetzt muss ich nur noch Inuyasha davon überzeugen. Ich rede lieber mal mit ihm.“ Kagome steht auf und geht zu ihm. Dann fängt eine lange Diskussion an.
 

„Glaubst du, Kagome schafft es Inuyasha zu überzeugen?“, fragt Mei lachend. „Naja, Kagome hat doch ihre Methode. Also wenn er dagegen ist, darf er Platz machen. Naja. Ich gehe es mal Sesshomaru sagen.“ Ich stehe auf und gehe zu ihm.
 

„Wir gehen morgen für ein paar Tage in unsere Welt.“ Er nickt daraufhin nur. Es kann echt schwer sein ein Gespräch mit ihm zu führen. Aber so ist er. „Naja, ich wollte nur dass du es weißt. Wir kommen natürlich so schnell wie möglich zurück.“ „Es ist auch besser so.“ „Du wirst aber jetzt nicht wieder verschwinden oder so.“ Darauf Antwortet er mir nicht. „Versprich es mir.“, flüstere ich. Immer noch stille. Dann stehe ich auf und sage noch, „Dann halt nicht.“ Aber bevor ich weiter gehen kann sagt er, „Versprochen.“ Ich lächele ihn an und gehe dann zu den anderen.

Blöde Gegenwart

Am Morgen machen wir uns bereit um mit Kirara zum Brunnen zu fliegen. Wir verabschieden uns von allen und steigen dann auf Kirara auf.
 

Nach ein paar Stunden sind wir auch am Brunnen. Wir bedanken uns bei ihr und springen rein.
 

Dann sind wir auch endlich wieder in der Gegenwart. „Puh. Mal wieder zu Hause.“, sagt Mei. Kagome und ich stimmen ihr zu. „Ich bin aber lieber in der anderen Zeit.“, meine ich. „Ja, ich auch.“, stimmt mir Mei zu. „Ich würde da ja auch gerne Leben aber leider haben wir hier noch die Schule." „Hör bloß auf mit der Schule! Ich will gar nicht wissen, wieviel wir nach holen müssen.“, stöhne ich. Dann verabschieden wir uns und ich mache mich auf den Weg nach Hause.
 

Kaum bin ich zu Hause, werde ich diesmal erwartet. Was mich wundert. Meine Pflegemutter kommt wütend auf mich zu. „Man, da bist du ja mal! Wir haben wegen dir eine Menge Ärger! Gewöhn dir mal ab so lange wegzubleiben! Die vom Jugendamt waren da und wollten mal sehen wie es dir geht und du warst nicht da! Außerdem konnten wir nicht mal genau sagen wo du bist. Das hat uns eine Menge Ärger eingebracht! Die wollen in zwei Tagen wieder kommen. Deswegen bleibst du jetzt hier!“ Ich schaue sie nur wütend an. Wenn ihr euch für mich Interessieren würdet, wüsstet ihr auch wo ich bin. Naja indirekt. Aber das spreche ich jetzt lieber nicht laut aus. „Ok. Keine Sorge.“, antworte ich daher nur und gehe hoch in mein Zimmer. Oh man. Ich muss aufpassen, dass ich nicht von ihnen weg geholt werde. Zwar mag ich meine Pflegeeltern überhaupt nicht aber wer weiß wo ich dann sonst hinkomme!? Vielleicht irgendwo weiter weg und ich müsste dann die Schule wechseln und werde Kagome und Mei nicht mehr so oft sehen und ich könnte dann wahrscheinlich auch nicht mehr in die Vergangenheit. Deswegen muss ich einen guten Eindruck machen und auch sagen das es mir hier gut geht.

So! Aber jetzt Schluss damit! Ich muss jetzt lernen für Morgen. Das ist jetzt momentan wichtiger.
 

Also setzte ich mich an den Schreibtisch und fange an zu lernen. Das halte ich auch fast schon die ganze Nacht durch. Leider führt das dazu, dass ich fast verschlafe. Ich schrecke hoch. Dusche mich schnell, ziehe mich an und packe noch schnell die Schulsachen. Dann mache ich mich schnell auf den Weg.
 

Ich schaffe es auch gerade so rechtzeitig. „Wir haben schon gedacht, du kommst nicht mehr.“, sagt Mei. „Entschuldigung. Ich habe die ganze Nacht gelernt und dann verschlafen.“ „Ja, das kenne ich. Aber du bist ja jetzt da. Außerdem bekommen wir heute einen neuen Schüler.“, sagt Kagome. „Wirklich? Woher weißt du das?“ „Darüber wird schon den ganzen Morgen geredet. Er kommt in unsere Klasse. Deswegen wurden wir drei gebeten ihn ein bisschen rumzuführen.“ Ich nicke. Dann gehen wir in unsere Klasse. Der Unterricht fängt an und da bekommen wir schon gesagt das wir Morgen eine Arbeit nach schreiben müssen. Ich seufze. War ja so klar.
 

Währenddessen, ich mich ein wenig aufrege, wird die Tür aufgeschoben. Dann betritt der neue Schüler die Klasse. Alle schauen auf und der neue Schüler fühlt sich sofort unwohl. Er scheint mal nicht gerne im Mittelpunkt zu stehen. Naja, ich aber auch nicht.
 

„So, hört mal alle zu. Das ist euer neuer Klassenkamerad Takeru und er wird ab sofort hier sein. Mei, Kagome und Sakura, ihr werdet ihn nach dieser Stunde ein bisschen rumführen.“, meint die Lehrerin an uns gerichtet. „Ja.“, antworten wir gleichzeitig. Dann zeigt sie Takeru nur noch seinen Platz und dann geht der Unterricht weiter.
 

Nach dem Unterricht gehen wir zusammen zu Takeru und stellen uns vor. „Hallo. Ich bin Sakura und das sind Mei und Kagome. Schön das du in unserer Klasse bist.“ „Hallo. Schön euch kennenzulernen.“ „Sollen wir dich jetzt ein bisschen rumführen?“ Er nickt und dann tun wir das auch.
 

Im laufe des Tages freunden wir uns auch ein wenig mit ihm an und verstehen uns sonst auch gut mit ihm. Und nach der Schule verabschieden wir uns von ihm.
 

„Er ist sehr nett.“, meint Kagome. „Ja, finde ich auch.“, stimme ich ihr zu. „Ja. Habt ihr noch Lust zu mir zu kommen?“, fragt dann Mei. „Nein, sorry. Aber ich muss zu Hause bleiben. Zwar kommt das Jugendamt erst morgen aber meine Pflegeeltern wollen dennoch das ich so lange zu Hause bleibe, bis sie jetzt da waren.“ „Achso ok. Dann wenn du nochmal darfst.“ Sie lächelt mich an und dann verabschieden wir uns und ich gehe nach Hause.
 

Zu Hause aber erwartet mich leider schon das Jugendamt. „Ich habe gedacht, sie wollten erst morgen kommen.“ Die Frau lächelt mich an und sagt, „Das hatte ich auch vor aber ich wollte lieber einen Überraschungsbesuch machen.“ Ich nicke nur. Dann stellt sie mir auch ein paar Fragen. Ich versuche so glücklich wie möglich zu klingen und schaffe es auch. Sie glaubt mir und verschwindet dann. Ich atme einmal tief durch. Puh, ich kann anscheinend hier bleiben. Da habe ich ja nochmal glück gehabt.
 

Der restliche Tag verläuft ereignislos. Auch die Wochen vergehen ohne das irgendetwas besonderes passiert. Außer das wir eine Menge Tests geschrieben haben und wir uns mit Takeru angefreundet haben. Mit Takeru habe ich in den Wochen auch schon einiges unternommen und verstehe mich ziemlich gut mit ihm.
 

Nach 4 Wochen beschließen wir endlich wieder in die andere Welt zu gehen.
 

„Ich glaube Inuyasha wird ziemlich wütend sein wenn wir wieder zurück sind.“, sagt Mei. Kagome seufzt. „Ja, wahrscheinlich aber wir konnten nicht früher gehen. Sakura hat doch noch ein paar probleme mit dem Jugendamt gehabt und hat für alle fälle bleiben müssen und wir haben so viel nach schreiben und lernen müssen um auch noch hinterher zu kommen. Deswegen mussten wir jetzt einfach so lange bleiben.“ „Ja, da hast du recht. Ich bin aber jetzt auch ziemlich froh, wieder zurück zu gehen weil ich vermisse Sesshomaru.“ „Das ist ja nichts mehr neues.“, lacht Mei. „Kommt. Wir müssen los.“
 

Dann springen wir in den Brunnen rein.

Ein unbekannter Hundedämon

Schnell sind wir auch schon auf der anderen Seite und klettern aus dem Brunnen raus. Draußen erwartet uns auch schon Kirara. „Die haben uns ja schon Kirara geschickt.“, sagt Mei. „Ja, Inuyasha hat sie anscheinend schon hingeschickt um uns abzuholen. Naja, wir waren ja auch dieses mal ziemlich lange weg.“, sagt Kagome. „Ja, aber jetzt sind wir ja wieder hier. Also von daher.“ Wir steigen auf Kirara drauf und fliegen los.
 

Der Flug dauert auch einige Stunden und dann setzt endlich Kirara zur Landung an.
 

„Man, da seid ihr ja endlich!“, kommt sofort Inuyasha auf uns zu. „Tut uns leid aber wir hat so vieles zu tun. Wir konnten einfach nicht früher.“, versucht Kagome zu erklären. „Naja, wenigstens seit ihr jetzt endlich hier. Aber leider werden wir heute Abend nirgends hingehen können.“ „Warum?“, fragt Kagome und überlegt aber dann fällt es ihr ein. „Ist heute Abend denn schon wieder Neumond?“ Inuyasha nickt. Neumond? Stimmt. Kagome hat mir schon einmal davon erzählt aber ich war bisher noch nicht dabei als es passiert ist. Inuyasha wird heute Abend zum Menschen wie jeden Monat. Das kann ich mir irgendwie überhaupt nicht vorstellen. Hoffentlich passiert aber heute Abend auch nichts denn Inuyasha könnte nicht Kämpfen. „Gut. Dann werden wir noch ein Stück weiter gehen und dann ein Lager aufschlagen.“, sagt Miroku. „Ok.“, stimmen alle andere zu und wir machen uns auf den Weg.
 

„Wo ist denn eigentlich Sesshomaru?“, frage ich Shippo der gerade neben mir her läuft. „Kurz nachdem du gegangen bist, ist er mit Rin auch gegangen und bisher auch noch nicht wieder gekommen.“ „Achso, ok. Danke.“ Ich lächele Shippo an und er grinst zurück.
 

So langsam wird es dunkel und wir müssen halt machen. Ich sammele mit Mei ein bisschen Holz und wir machen ein Feuer. Schon nach kurzem, ist Inuyasha in seiner Menschlichen Gestalt. Mei und ist müssen ihn die ganze Zeit anstarren. „Was ist? Macht es Spaß!?“, fragt er genervt. „Nein aber es ist total ungewohnt.“, meint Mei ein wenig lachend. Inuyasha ist daraufhin einfach nur total genervt und schaut beleidigt weg. „Ich spüre zwei Juwelensplitter.“, sagt Kagome auf einmal. Oh nein! Jetzt kommt doch ein Dämon!
 

„Ist das vielleicht Kouga?“, fragt Sango. Mei und ich schauen sie fragend an. Sie scheinen ihn zu kennen aber wer soll das sein? Scheint aber kein gefährlicher Dämon zu sein sonst würden sie eindeutig anders reagieren. „Ähm, Kagome? Ein Dämon kommt doch auf uns zu. Warum bleibt ihr so ruhig?“, frage ich. „Ach, Kouga ist keine Gefahr. Außerdem weiß er schon das Inuyasha einmal im Monat ein Mensch wird. Darüber hat er sich schon lustig gemacht.“, sagt Kagome. „Ja und Kouga ist auch in Kagome verliebt.“, meint Shippo grinsend. Dafür bekommt er aber von Inuyasha eine geknallt. Kurz darauf steht er auch schon vor uns. Kaum erblickt er Inuyasha fängt er an zu lachen. „Haha, ist es schon wieder soweit? Köter?“ „Halt die Klappe!“, mault Inuyasha ihn an. Kouga lacht nur und geht dann zu Kagome aber bevor er irgendwas machen oder sagen kann schmeißt sich Inuyasha dazwischen. „Hau ab! Und lass uns in Ruhe!“ „Kouga geh bitte. Sonst gibt das nur Ärger.“, meint Kagome. Kouga seufzt und nickt aber kurz bevor wieder geht erblickt er Mei und mich und fragt erst einmal wer wir sind. „Das sind Mei und Sakura. Meine Freunde. Sie begleiten uns.“, erklärt Kagome. Er nickt und verschwindet dann. „Schön dass wir ihn auch kennengelernt haben.“, sage ich. Inuyasha dreht sich aber nur genervt um und setzt sich beleidigt wieder hin. Alle anderen lachen. Dann setzen wir uns zu ihm und schlafen auch bald alle ein.
 

Am Morgen werde ich heftig wachgerüttelt. „Sakura steht auf! Narakus Insekten greifen an!“; sagt Mei hysterisch. Ich schnappe mir mein Schwert, springe sofort auf und schaue mich um. Es sind sehr viele Insekten. Ich glaube so viele waren noch nie da um uns anzugreifen. Sofort fangen wir an zu Kämpfen. Es sind aber so viele, dass ich beschließe, ein paar wegzulocken. „Sakura, was machst du!? Wo gehst du hin!?“, fragt Kagome. „Ich locke sie weg! Keine Sorge! Ihr braucht nicht nach mir zu suchen! Ich werde ganz sicher Sesshomaru finden!“ Und schon bin ich weg. Mir folgen auch einige Insekten. Nach einer Weile, beschließe ich jetzt endlich zu kämpfen und nicht mehr wegzulaufen. Schnell habe ich sie auch erledigt. Na super. Und jetzt? Ich habe gedacht dass vielleicht Sesshomaru kommen würde. Ist ja sonst auch der fall. Aber anscheinend ist er doch viel weiter weg und weiß gar nicht dass ich nochmal da bin. Naja, egal. Dann irre ich halt rum. Irgendwo werde ich schon was finden…glaube ich. So war es aber bisher immer.
 

Aber leider dämmert es so langsam und ich beschließe doch ein Lager auszuschlagen und mache mir ein Feuer. Year, ich darf heute alleine im Wald schlafen.

Ich hoffe nur das Narakus Insekten nicht nochmal kommen oder noch schlimmer, Naraku selbst! Ich muss sofort aufhören so etwas zu denken! Sonst mache ich mir das alles noch viel schlimmer. Ich seufze und ziehe mir die Knie an meine Brust. Ist es kälter geworden oder bilde ich mir das jetzt nur ein?
 

Nach einer Zeit, überkommt mich Müdigkeit und Schlafe ein.
 

Doch dann werde ich durch ein lautes knacken wach. Ich schrecke hoch und stehe auf. Dann schaue ich mich langsam um. Meine Hand liegt auf dem Schwertgriff. Doch ich werde mit einem Ruck nach hinten gezogen und eine Hand wird auf meinem Mund gelegt. Ich kann mich leider nicht mehr bewegen und bin auch total steif vor Schock. Ich versuche ein bisschen was zu erkennen aber es ist ein bisschen zu dunkel. Auf einmal spüre ich nur noch einen heißen Atem an meinem Hals und dann was weiches. Mein Herz setzt in dem moment einmal aus vor Schock. Silberne Strähnen fallen über meine Schulter. Sofort weiß ich wer das ist und drehe mich schnell um da derjenige den Griff gelockert hat. Dann blicke ich in das Gesicht von Sesshomaru. „Warum musst du mich so erschrecken!? Weißt du was für eine Panik ich gerade hatte!?“ Er grinst mich nur ein wenig an und zieht mich wieder zu sich. Dann Liebkostet er meinen Hals weiter.
 

Nach kurzer Zeit lässt er aber dann auch wieder von mir ab und schaut mich an. „Was machst du hier alleine?“ „Narakus Insekten haben uns angegriffen und es waren zu viel also habe ich ein paar weggelockt und außerhalb erledigt. Natürlich in der Hoffnung dich zu finden und nicht alleine im Wald herumzuirren und meine Hoffnungen haben sich erfüllt. Ein Glück. Sonst müsste ich jetzt alleine im Wald herumirren. Aber egal. Wo ist eigentlich Rin?“ „Ich hab sie weggeschickt.“ Ich schaue ihn fragend an. „Warum? Ist es wieder so gefährlich? Puh. Da kommt man mal nach einigen Wochen wieder und dann kommen schon sofort viele Dämonen.“ „Deswegen solltest du wieder zurück.“ Ichlächele ihn frech an. „Nö. Jetzt bin ich hier und jetzt bleibe ich auch. Ob du es willst oder nicht. Oder hast du was zu tun?“ Darauf antwortet er mir nichts. Also hat er ganz sicher was zu tun. Aber so langsam muss er ja mal wissen, dass er es mir sagen kann. „Ja oder Nein?“, hake ich nach.
 

Doch er kann überhaupt nicht Antworten denn plötzlich kommt ein riesiger Hundedämon. Ich schaue erschrocken nach oben und drehe mich schnell zu Sesshomaru. Er scheint sich nicht gerade über den Besuch zu freuen aber er macht keine Anstalten denjenigen anzugreifen. Warum? Kennt Sesshomaru denjenigen?

Und wer ist das?

Sesshomarus Mutter

Der Hundedämon landet vor uns und verwandelt sich in eine schöne Frau. Ich muss staunen aber dann fällt mir auf, sie sieht Sesshomaru wirklich ähnlich.
 

Ich schaue einmal sie an, dann Sesshomaru, dann nochmal sie und dann wieder Sesshomaru. Und das geht dann noch so ein paar mal weiter. Ich glaube auch die beiden denken, ich hätte sie nicht mehr alle. Aber dann beschließe ich, ja Sesshomaru sieht ihr sehr ähnlich.
 

„Was machst du hier?“, fragt Sesshomaru die Frau. „Ich wollte sehen wo du bleibst. Mein Sohn. Ich brauche deine Hilfe und das weißt du.“ Achso, ok. Das ist also Sesshomaru’s Mutter. „Ich habe gesagt, ich komme wieder.“ „Wir müssen morgen los. Aber du willst mir doch nicht sagen, dass du wegen diesem Menschen noch fort gegangen bist? Ich wusste ja nicht das du noch eine Menschliche Begleitung hast. Dürfte ich deinen Namen erfahren?“ „Mein Name ist Sakura.“ „Ich bin Inu no Kami. Na gut, Sesshomaru. Ich werde sie auch noch aufnehmen solange wir im Kampf sind.“ Wie aufnehmen?
 

Aber…moment mal…Kampf!?
 

Ich schaue Sesshomaru fragend an aber er erwidert nichts. Dann verwandelt sich seine Mutter wieder und fliegt davon. Sesshomaru befielt mir, dass ich mich an seinem Fell festhalten soll und fliegt dann selber los.
 

Schon nach kurzem kommen wir an ein großes Schloss an und wir landen. Ich schaue mich staunend um. Omg! Ist das riesig hier. „Sesshomaru, du kannst ja ihr Zimmer zeigen. Ich muss noch etwas vorbereiten.“, sagt Inu no Kami. Sesshomaru nickt und führt mich in das Schloss hinein. „Sind hier dann etwa auch Rin und Jaken?“ Er nickt. Dann schiebt er eine Tür auf und ich betrete das Zimmer. Es ist ein wunderschönes großes Bett drin. Bisher habe ich in dieser Welt so ein Bett noch nicht gesehen. Außerdem stehen noch ein großer Schrank im Zimmer und auch eine kleine Kommode. Beide sind aus dem feinsten Holz gemacht worden. Ich setzte mich auf das Bett.
 

„So, jetzt musst du mir erklären, was das mit dem Kampf auf sich hat. Was für ein Kampf eigentlich?“ „Das hat dich nicht zu Interessieren.“ Ich seufze. „Na gut. Wenn du meinst. Kannst du mir wenigstens sagen, wo Rins Zimmer ist?“ Er setzt sich neben mich. „Zwei Türen weiter.“ „Und deins?“ Ich bin viel zu neugierig. „Du bist in meinem Zimmer.“ Jetzt bin ich verwirrt. „Ich habe gedacht, du solltest mir mein Zimmer zeigen.“ Er hat ein kleines grinsen im Gesicht. „Du wirst hier schlafen.“ Sofort laufe ich total rot an. „W…warum soll ich hier den S…schlafen?“, frage ich stotternd. „Weil ich das so will.“, antwortet er auf meine frage kalt. Ich wiederspreche ihm jetzt lieber nicht.
 

Er steht auf und geht richtung Tür. Doch er dreht sich noch um uns sagt, „Im Nebenraum, ist das Bad fertig. Im Schrank wirst du noch was zum anziehen finden.“ Dann verlässt er den Raum. Na super. Ich will nicht im Nebenraum baden. Ich kann mich noch gut an das Ereignis an der heißen Quelle erinnern! Oh egal. Ich gehe zum Schrank und durchforste ihn ein bisschen. Darin finde ich einen schönen grünen Kimono mit silbernen Verzierungen und nehme ihn mit. In dem Raum ziehe ich meine Sachen aus und steige in das Wasser hinein.
 

Etwas später gehe ich nochmal raus, trockene mich ab und ziehe mich an. Wow, der Kimono ist echt schön. Ich betrete wieder das Zimmer und sehe Rin auf dem Bett sitzen. „Hallo Sakura! Endlich bist du wieder hier! Ich habe dich sooo vermisst.“ Sie kommt lächelnd auf mich zu gerannt und umarmt mich. „Hallo Rin. Ja, ich habe dich auch vermisst. Aber ich bin ja jetzt wieder da und bleibe jetzt auch etwas länger.“ „Das ist toll! Soll ich dir die Haare machen?“ „Wenn du willst.“ Sie springt sofort auf und macht sich an die Arbeit. „Weißt du was das für ein Kampf morgen ist?“, frage ich Rin. Bin einfach ziemlich neugierig und mache mir auch ein wenig Sorgen. „Ich weiß es leider nicht genau. Das einzige was ich weiß ist, dass Meister Sesshomaru seiner Mutter helfen soll. Aber keine Sorge ihm wird schon nichts passieren.“ Rin weiß anscheinend auch immer sofort was los ist. Ich habe mit keinem Ton gesagt, dass ich mir Sorgen mache aber wenn ich ehrlich bin, mache ich mir schon ein paar. Naja, die sind aber unbegründet. Ihm wird ganz sicher nichts passieren.
 

Nachdem Rin meine Haare von den Knoten befreit hat, flechtet sie, sie und steckt eine Blume rein. „So, das ist viel schöner.“, sagt sie begeistert. „Danke.“ „Komm, jetzt. Das essen wird wahrscheinlich schon fertig sein. Ich sollte dich nämlich rufen.“ „Ok.“ Sie rennt raus und ich folge ihr schnell. Wir laufen durch lange Gänge und ich wundere mich echt, dass Rin sich das alles merken kann. Ich weiß jetzt schon nicht mehr zurück.
 

Doch dann kommen wir in einen großen Saal. Darin steht ein sehr langer Tisch und der ist mit Essen gefüllt. Omg! Wieviel Essen steht denn da auf dem Tisch!? Wir sind doch nur zu fünft. Außerdem fühle ich mich in dem Schloss nicht gerade wohl. Ich bin an einfache Verhältnisse gewöhnt und dann kommt plötzlich sowas. Ach, ich bin eindeutig zu viel in Gedanken.
 

„Hier, setzt dich neben mich Sakura.“, sagt Rin fröhlich. Ich nicke und setzte mich auch neben sie. Dabei werde ich von Inu no Kami beobachtet. Das bereitet mir ein sehr mulmiges Gefühl. Weiß sie etwa, dass Sesshomaru und ich zusammen sind? Oder versucht sie es gerade herauszufinden? Oh man! Ich hasse es einfach so angestarrt zu werden. Doch Rin lenkt mich zum Glück ab. Sie erzählt die ganze Zeit, dass sie total Glücklich ist das ich wieder da bin und was so alles passiert ist wärend ich weg war. Sie macht mir auch ein wenig zu essen drauf aber davon esse ich nicht viel. Wie schon gesagt, ich hasse es beobachtet zu werden und beim essen ist es ja noch schlimmer. Kaum ist auch Rin mit dem essen fertig, fragt sie sofort, „Gehst du mit mir in den Garten spielen?“ Ich lächele sie an und nicke. Sie zieht mich sofort aus dem Raum raus. Wobei ich ziemlich froh bin.
 

Von dem Garten bin ich ziemlich begeistert. Alles ist voller Blumen und ziemlich grün. Ich finde den Garten einfach wunderschön. Rin und ich spielen auch ein wenig. Danach setzte ich mich einfach ins Gras, wärend Rin Blumen pflückt und Jaken ein wenig nervt. Dann wird es auch so langsam dunkel und Jaken versucht sie zu überreden, schlafen zu gehen.
 

„Jaken, ich will aber noch nicht schlafen gehen.“ „Aber Rin du musst.“, meint Jaken. Ich muss mir ein lachen verkneifen. Er versucht jetzt schon die ganze Zeit sie in ihr Zimmer zu bekommen und schlafen zu gehen. „Rin, hör doch bitte auf Jaken.“, meine ich. „Du musst doch schlafen. Es ist nicht gut, wenn du so lange wach bleibst.“ Rin seufzt. „Na gut.“, meint sie ein wenig enttäuscht. Dann geht sie aber rein und ein fluchender Jaken hinterher. Der kann einem auch manchmal echt Leid tun. Dennoch muss ich mir immer noch ein lachen verkneifen.
 

Dann kommt aber wieder jemand raus und ich denke schon es ist Rin aber bevor ich was sage, sehe ich, dass es Sesshomaru ist. „Ach, du bist es. Ich habe schon gedacht Rin würde wieder raus kommen. Es wird nämlich für sie wirklich Zeit schlafen zu gehen.“ „Für dich auch.“ Plötzlich fange ich an zu gähnen. „Ja, du hast wahrscheinlich recht.“, lache ich. Dann gehe ich mit ihm rein und er führt mich ins Zimmer rein. Sofort setzte ich mich auf das Bett. „Das Bett ist so weich.“, schwärme ich. „Weicher als bei mir zu Hause.“ Sesshomaru setzt sich neben mich. „Musst du morgen schon früh los?“ „Ja.“ Ich seufze. „Komm aber bitte wieder heil zurück und auch so schnell wie möglich. Jaken und ich passen dann in der Zeit auf Rin auf.“ Bei dem letzten Satz grinse ich ihn an. Mein grinsen erlischt. Er schaut mich mit einem warmen Blick an. Den hat er nicht oft drauf und meistens bedeutet es auch das er irgendwas vor hat. Und damit behalte ich auch Recht. Er beugt sich zu mir rüber und küsst mich. Dann drückt er mich auf das Bett. Der Kuss wird immer leidenschaftlicher. Er küsst meinen Hals und streift dabei langsam meinen Kimono runter. Sofort schrecke ich etwas auf. „Ses…Sesshomaru“ Er will doch etwa nicht…

Mein Herz fängt an zu rasen. Doch er hält plötzlich in seiner Bewegung inne und er lässt von meinem Hals ab. Dann küsst er mich auf die Stirn, steht auf und verlässt das Zimmer. Ich bin total verwirrt. Ich setzte mich auf und ziehe meinen Kimono schnell nochmal richtig an. Dann fasse ich mir an die Wangen und merke, wie ich glühe. Was war das denn jetzt eigentlich? Wollte er oder wollte er nicht? Ich bin aber ziemlich froh, dass er sich doch dagegen entschieden hat. Bereit dazu bin ich noch nicht.

Giftige Verletzung

Ich werde wach, da steht die Sonne schon sehr weit oben am Himmel. Ich kann mich irgendwie noch vage daran erinnern, dass jemand ziemlich früh am Morgen ins Zimmer hereingekommen ist und hat mir einen Kuss auf die Stirn gegeben aber ich bin mir nicht mehr so sicher. Kann auch sein das ich das geträumt habe. Allerdings kann es auch sein das Sesshomaru sich verabschiedet hat aber ich habe keine Ahnung.
 

Apropos, er müsste jetzt auch schon weg sein. Ich stehe auf und ziehe mich an. Dann gehe ich aus meinem Zimmer raus und gehe an Rins Zimmer. Ich klopfe. „Herein.“, höre ich von drinnen. Ich trete ein und erblicke eine fröhliche Rin. „Guten Morgen Sakura. Hast du gut geschlafen?“ „Ja und du?“ Sie nickt. „Hast du Hunger? Komm wir gehen was essen.“, meint sie und ich folge ihr. Im Speisesaal ist der Tisch genauso voll gedeckt wie am Abend zuvor. Obwohl wir dieses mal sogar nur zu dritt sind. Jaken sitzt schon am Tisch und wir setzten uns dazu. Heute esse ich ein bisschen mehr als gestern. Kann daran liegen, weil ich jetzt nicht so angestarrt werde.
 

Der restliche Tag verläuft Ereignislos. Rin und ich sind später etwas rausgegangen und ich habe mich ein bisschen in dem Schloss umgesehen. Ich habe auch ein kleines Zimmer gefunden mit ein paar Schriftrollen mit Geschichten drin. Die habe ich mir ein bisschen durchgelesen. Obwohl ich keine Ahnung habe ob ich das überhaupt darf.
 

Und so laufen auch die anderen 4 Tage genauso. So langsam mache ich mir auch Sorgen um Mei und Kagome und Co. Hoffentlich geht es ihnen gut.
 

Ich liege gerade im Bett und denke nach. Plötzlich höre ich Rin draußen nur noch jubeln. Ist vielleicht Sesshomaru wieder da? Ich stehe auf um nachzusehen und schiebe die Tür auf. Dann laufe ich aber in jemanden hinein.
 

„Entschuldigung, Sesshomaru.“ Ich taumele einen Schritt zurück. „Das nennt man doch eine tolle Begrüßung. Ich laufe in dich hinein.“, lache ich. Er zieht nur eine Augenbraue hoch. „Wir werden morgen weiterreisen.“, sagt er nur. Ich schaue ihn etwas ernster an. „Wow. Danke. Ich freue mich auch dich wiederzusehen.“ Ich seufze. „Aber ich bin froh, wenn wir weiterreisen. Hoffentlich treffen wir wieder meine Freunde.“ Wir schauen uns noch einige Sekunden lang still an. „Gut, wenn du nichts mehr zu sagen hast, lege ich mich wieder hin.“ Dann gehe ich wieder ans Bett, lege mich hin und schließe wieder die Augen.
 

Doch ich spüre plötzlich einen kleinen Windhauch und mache die Augen wieder auf. Ich erschrecke ein wenig.
 

Sesshomaru liegt über mir und schaut mich mit seinen goldenen Augen an. Wie kam der so schnell und unbemerkt zu mir? Ich erröte ein wenig. Er fährt mit seinem Finger genau über die röte. Was es nicht gerade besser macht. Er beugt sich weiter vor bis er mit seinem Gesicht nur Zentimeter von meinem entfernt ist. Ich spüre sein Atme auf meinem Gesicht. Ich versuche ein wenig nach oben zu gehen um seine Lippen zu berühren aber er weicht ein wenig zurück. Ein Lächeln umspielt seine Lippen. Er lässt mich extra zappeln. Manchmal kann er echt fies sein. Doch dann beugt er sich letztendlich doch wieder vor und küsst mich sanft. Leider werden wir aber unterbrochen.
 

Denn, es klopft an der Tür. Sofort steht Sesshomaru an der Tür und ich richte mich auf. Dann kommt Rin ins Zimmer und ruft uns fröhlich, dass wir essen kommen sollen. Ich stehe auf und folge den zweien. Na super. Jetzt darf ich wieder mit seiner Mutter zusammen essen und werde wieder angestarrt.
 

Dann sind wir auch schon im Speisesaal aber zu meinem Glück werde ich diesmal beim essen nicht mehr so intensiv angestarrt. Darüber bin ich auch sehr erleichtert.
 

Doch wärend dem essen steht Sesshomaru plötzlich auf und verlässt den Raum. Ich wundere mich ein bisschen, mache mir aber sonst keine Gedanken. Ich bin es ja eigentlich schon gewöhnt, dass er einfach so abhaut.
 

Nach dem essen stehe ich dann selber auf und gehe richtung Zimmer. Ein Glück finde ich es auch leicht und betrete das Zimmer. Darin steht Sesshomaru. Doch bei seinem Anblick schießt mir das Blut in den Kopf hinein, denn er hat seinen Kimono aus und nur seine Hakama an. Doch als er sich in meine richtung dreht, sehe ich auch warum er es sich ausgezogen hat.
 

Er hat an seinem Körper einige Blaue streifen und auch Narben. Von seiner Schulter bis zum Ellenbogen ist er auch blau. „Was ist denn mit dir passiert!? Wurdest du vergiftet!?“ Er schnappt sich schnell seinen Kimono wieder und will mit schnellen Schritten aus dem Zimmer gehen. Aber ich halte ihn am Handgelenk fest. „Bist du deshalb auch schon vom essen früher gegangen? Weil du schmerzen hast?“ Er reißt sich zwar nicht los, macht aber auch keine Anstalten mir zu Antworten. „Sag es mir. Bitte.“
 

Er Antwortet mir aber immer noch nicht. Ich lasse ihn los und schaue ihn streng an. „Dann sag es mir halt nicht! Aber du bleibst jetzt hier und ich komme gleich wieder. Wenn ich wieder komme und du nicht mehr im Zimmer bist, gibt es Ärger!“ Ich gehe aus dem Zimmer raus und fange an Rin zu suchen. Wenn ich ehrlich bin, habe ich überhaupt keine Ahnung, was man machen muss, wenn man vergiftet ist. Vielleicht weiß Rin was zu tun ist.
 

Als erstes klopfe ich an ihrem Zimmer und da ist sie zum Glück auch. „Rin, ich brauche deine Hilfe.“ Sie schaut sofort auf. „Bei was denn?“ „Weißt du vielleicht was man tun muss, wenn man durch einen Dämon vergiftet wurde? Also wenn ein Dämon Giftige Klauen oder so hat und dich dann damit Kratzt.“ Sie überlegt. „Ja, schon. Aber ich weiß nicht, ob es hier irgendwo die Heilpflanzen gibt. Daraus kann man dann eine Salbe machen. Aber wozu brauchst du es eigentlich?“ Ich seufze. „Sesshomaru wurde verletzt. Aber du brauchst dir keine Sorgen zu machen.“ „Achso, ok. Ich werde sofort schauen ob ich welche im Garten finden kann.“ Sofort springt sie auf und rennt runter. Ich gehe hinterher.
 

Draußen im Garten, muss sie auch eine weile suchen. „Hier! Es gibt ein paar. Schau, so sehen sie aus.“ Sie hält eine gelbe Pflanze hoch. Ich nicke. Dann gehen wir wieder rein um die Salbe zu machen. Sie zeigt mir auch alles und erklärt mir alles genau. „Hier, fertig. Du musst die Wunde aber als erstes gründlich säubern. Dann kannst du es auftragen aber man sollte sich nichts drüber anziehen sondern es erst einziehen lassen. Sonst wirkt es nicht.“ „Danke. Du bist echt eine große Hilfe.“, sage ich lächelnd. Dann mache ich mich sofort auf den Weg zum Zimmer.
 

Dort angekommen, mache ich schnell die Tür auf und sehe Sesshomaru auf dem Bett sitzen. Ich hätte jetzt ehrlich gesagt nicht gedacht, dass er jetzt noch da ist. Dann gehe ich ins Bad und hole eine Schüssel Wasser und ein kleines Handtuch. „So. Ich habe hier eine Salbe gegen deine Verletzungen. Zieh also dein Kimono mal aus.“ Er schnaubt nur verächtlich und sagt, „So etwas brauche ich nicht.“ Ich schaue ihn wütend an. „Du bist zwar ein Dämon aber du brauchst es trotzdem! Und wenn du ihn nicht ausziehst, mach ich das.“ Das klingt jetzt etwas seltsam aber egal. Ich löse den Obi und streife ihm den Kimono ab. Er beobachtet mich nur.
 

Kaum habe ich seinen Kimono ausgezogen, muss ich große Augen machen. „Das sieht ja noch schlimmer aus! Das Gift breitet sich aus. So, ich werde jetzt die Wunden erst einmal säubern und dann kann ich die Salbe auftragen.“ Ich tauche das Tuch in die Schüssel und drücke es aus. Dann mache ich mich an die Arbeit. Das schwierige dabei ist, es sich zu konzentrieren bei so einem Körper und ich versuche mir nichts anmerken zu lassen. Nachdem ich aber fertig bin, mache ich die Salbe drauf. „Hoffentlich wirkt es. Das sieht echt schlimm aus. Nächstes mal, sagst du etwas! Ich weiß, dass du dich keinem anvertraust aber…“ Ich seufze. „Egal. Du darfst jetzt nichts drüber anziehen. Es muss erst einziehen.“ Dann setzte ich mich neben ihn. Er legt daraufhin seine Hand unter mein Kinn und küsst mich. „Soll das jetzt eine Entschuldigung sein?“, sage ich lächelnd. Dann seufze ich wieder. „Ich muss es akzeptieren. Hier.“ Ich halte ihm seinen Kimono hin. „Den kannst du wieder anziehen. Ich hoffe jetzt nur das das was bringt.“ Dann lege ich mich neben ihn und gähne. Etwas später bin ich auch dann eingeschlafen.

Naraku

Am morgen merke ich, dass Sesshomaru nicht im Zimmer ist. Wie lange habe ich schon wieder geschlafen? Ich stehe auf und gehe in den Nebenraum um ein Bad zu nehmen. Ich gehe ganz normal rein. Aber dann erblicke ich Sesshomaru und bleibe abrupt stehen.
 

Er ist nämlich gerade am Baden. „Ses…Sesshomaru. Tut…mir leid! I…ich wusste nicht das du drin bist!“ Sofort drehe ich mich um und verlasse mit einem roten Kopf den Raum. Warum muss mir das jedes Mal passieren!? Kurz danach kommt aber auch Sesshomaru raus und nur mit einem Handtuch. „Es tut mir leid, dass ich dich gestört habe.“ Er kommt mir näher. „Warum gestört? Du hättest auch reinkommen können.“, flüstert er in mein Ohr. Ich schrecke auf. „Du Perversling!“ Ich drehe mich mit einem hochroten Kopf um.
 

„W…wann wollen wir eigentlich los?“, frage ich dann um das Thema zu wechseln. „Um die Mittagszeit.“ „Ah ok.“ Ich drehe mich wieder um und sehe, dass seine Wunden wieder verheilt sind. “Die Vergiftung ist ja weg! Da bin ich froh. Naja, dann können wir aufjedenfall weiter. Aber bevor wir weiterreißen gehe ich mich jetzt mal waschen. Ich werde ja wahrscheinlich nicht mehr so schnell die Möglichkeit haben zu baden.“ Hoffentlich kommt er jetzt nicht rein.
 

Später bin ich fertig und gehe wieder ins Zimmer. Daher, dass Sesshomaru aber nicht mehr drin ist, gehe ich runter. Vielleicht essen sie gerade. Das tun sie auch. „Morgen Sakura! Komm, setzt dich neben mich.“, begrüßt mich Rin. „Morgen.“, sage ich und setzte mich auch neben sie.
 

Nach dem essen, packen wir unsere Sachen und machen uns bereit zum Aufbruch.
 

Ich will gerade rausgehen aber da hält mich Sesshomaru´s Mutter auf. „Bist du in meinen Sohn verliebt?“ „Was!?“, frage ich ein wenig schockiert. „Du brauchst es nicht zu leugnen. Das sehe ich schon meinem Sohn an, das er dich liebt. Mein Sohn hat einiges von seinem Vater. Aber ich lege dir ans Herz, auf dich zu achten.“, sagt sie mir. Ich schaue sie fragend an. Wie, ich soll auf mich achten? Aber bevor ich sie fragen kann, zieht mich Rin raus. „Wo bleibst du denn? Wir wollen los.“
 

Dann machen wir uns auf den Weg. „Können wir eigentlich die anderen suchen?“, frage ich auf dem Weg. Bekomme aber leider keine Antwort. „Wir müssen ja nicht da bleiben. Ich mache mir nur sorgen. Ich habe irgendwie schon den ganzen Tag ein mulmiges Gefühl.“ „Ihnen wird es schon gut gehen.“, muntert mich Rin auf. „Na wenn du meinst.“, sage ich leicht skeptisch. Normalerweise kann ich mich nämlich auf mein Gefühl verlassen. Mein Schwert macht zwar keine Anstalten aber irgendwas wird aufjedenfall passieren.
 

„Wir rasten hier.“, meint Sesshomaru als es schon ziemlich dunkel ist. „Jaaa, der wehrte Herr hat sich endlich entschieden pause zu machen!", platzt es aus mir heraus. Doch dann werde ich von allen schief angestarrt. „Tut mir leid aber wenn ich lange wach bleibe werde ich immer aufgedrehter. Das ist bisher nur noch nicht passiert, weil ich mich zurück gehalten habe.“, sage ich als Entschuldigung und fange an ein Feuer zu machen. Dann setzte ich mich davor. Jaken und Sesshomaru tun es mir gleich. Rin legt sich bei Ah-Uhn und schläft auch sofort ein. Als ich sie betrachte, muss ich lächeln. Sie sieht so süß aus wenn sie schläft.
 

„Bist du nicht müde?“, fragt mich Sesshomaru. „Doch schon. Aber ich will nicht schlafen.“ „Du musst aber jetzt schlafen. Ich kann dich auch ganz leicht dazu zwingen.“ „Schon gut. Ich schlafe ja schon.“, ergebe ich mich und lege mich rum.
 

Ich schrecke hoch. Hat mein Schwert gerade pulsiert!? Ich kann mich jetzt schon nicht mehr dran erinnern. Oder hab ich das nur geträumt? Ich reibe mir die Augen und gähne. Dann schaue ich mich um. Es wird hell. Dann hat es keinen Sinn noch weiterzuschlafen. Ich richte mich auf und warte bis es hell wird und die anderen auch wach sind. Das dauert zum Glück auch nicht lange und wir reisen weiter. Dann höre ich bekannte Stimmen.
 

„Hast du die Spur schon wieder verloren?“, fragt Kagome. „Verdammt! Dieser Drecks Kerl!“, meint Inuyasha sauer. Wir gehen hin. „Hallo, Leute.“, sage ich fröhlich werde aber von allen traurig angeschaut. Ich wundere mich aber dann bemerke ich, dass Mei nicht bei ihnen ist. „Was ist los und wo ist Mei?“, frage ich langsam. “Naraku hat sie.“, sagt Kagome leise. „WAS!? Wie konnte das denn passieren!?“ „Er hat uns angegriffen vor zwei Tagen und hat sie sich geschnappt.“, sagt Shippo traurig. „Und ich war nicht da.“, flüstere ich. Kagome kommt auf mich zu. „Auch wenn du dabei gewesen wärst hätten wir ihn nicht aufhalten können. Vermutlich hätte er dann dich geschnappt wegen deinem Schwert.“ „Doch lieber mich als Mei!“, schreie ich. „Sakura, beruhig dich. Das bringt dir nichts. Wir müssen sie so schnell wie möglich finden.“, meint Inuyasha bescheiden. Was mich allerdings ziemlich wundert aber ich nicke. „Hast du eigentlich eine Spur?“, frage ich. „Immer mal wieder. Aber die verschwindet andauernd.“, sagt Inuyasha. „Wir müssen sie finden!“
 

„Ich hab wieder eine Spur!“, meint Inuyasha plötzlich. „Jaken, nimm Rin und Ah-Uhn und geht.“, meint Sesshomaru. Dann wendet er sich mir zu. „Du gehst mit.“ Ich schaue ihn mit großen Augen an. „Niemals!“ Dann nimmt Inuyasha Kagome auf den rücken und die anderen steigen auf Kirara auf. Ich tue es ihnen gleich. Jaken verschwindet mit Rin und Ah-Uhn und Inuyasha rennt vor. Die anderen hinterher. Wir müssen Mei befreien!
 

„Naraku´s Geruch wird stärker!“, bemerkt Inuyasha. „Das ist doch nicht normal. Der ist doch sonst immer so vorsichtig.“, überlege ich. „Es sei denn, er will gefunden werden! Oh nein! Er stellt uns eine Falle!“ „Ja, darauf bin ich auch schon gekommen aber wir müssen sie befreien.“, meint Kagome. „Ja, ich weiß. Wir müssen nur gut aufpassen. Er wird ganz sicher ein paar Dämonen bereitgestellt haben.“ „Damit müssen wir rechnen.“, sagt Miroku. Plötzlich kommen wir auch immer näher an ein Dorf heran, dass durch eine dunkele Aura umgeben ist. „Ich glaube, ich weiß jetzt wo er ist.“, flüstere ich. „Oh nein! Die armen Menschen die dort gelebt haben.“, sagt Kagome. „Für die besteht leider keine Hoffnung mehr.“, meint Sango und wir laufen richtung Dorf.
 

Aber kaum sind wir am Dorf, wird mir auf einmal total schwindelig und auch ein bisschen übel aber nicht nur mir geht es so auch Sango scheint die dunkele Aura nicht gerade gutzutun. Ebenfalls Inuyasha und Co. haben ein paar probleme aber nicht so schlimme wie bei uns. Ich muss mir die Hand vor den Mund schlagen. „In so eine dunkele Aura bin ich noch nie hineingeraten.“, sage ich etwas schwach. „Sango, Sakura. Die Luft ist viel zu schlecht für euch.“, meint Kagome besorgt. Sango zieht schnell ihr Mundschutz an. Ich hingegen vertraue auf mein Schwert das es mich unterstützt. „Nein, es geht schon Kagome.“, sagt Sango. Ich huste ein wenig. „Ich werde auch mitkommen. Da kann es mir so schlecht gehen wie es nur möglich ist. Ich lasse Mei nicht im stich!“, meine ich entschlossen. Kagome schaut mich besorgt an. Ich hingegen gehe entschlossen weiter.
 

Doch dann kommt eine Horde Spinnendämonen auf uns zu. Ich versuche mich schnell vorzukämpfen. „Ihr haltet sie auf. Ich versuche weitervorzudringen!“, sage ich. „Nein, Sakura! Dir geht es total schlecht! Du kannst nicht alleine rein!“, sagt Kagome. „Ich schaffe das!“ Dann renn ich einfach hinein. Ich versuche mich ein bisschen zu verstecken und mich anzuschleichen um den Kämpfen aus dem Weg zu gehen. Kagome hat recht. Ich bin durch die dunkele Aura zu geschwächt aber warum reinigt mein Schwert die Luft nicht?
 

Ich schleiche mich immer näher ran aber umso weiter ich vordringe, umso schlechter wird die Luft. Ich schleiche mich hinter eine Hütte und gehe hinten rein. In dem Raum erblicke ich Mei die auf dem Boden liegt. Ihr scheint es wegen der Luft noch schlechter zu gehen. Sie ist schon gar nicht mehr bei Bewusstsein. Ich muss sie unbedingt da rausholen sonst wird sie das wahrscheinlich nicht überleben! Ich ziehe mein Schwert und versuche die Barriere durchzubrechen. Funken sprühen aber das wars dann auch schon wieder. Mein Schwert kommt nicht durch die Barriere. „Mist! So eine verdammte Scheiße!“
 

Plötzlich spüre ich jemand hinter mir. Ich umklammere mein Schwert ganz fest und drehe mich blitzschnell um und greife an aber Naraku kann mit Leichtigkeit ausweichen. „Du kannst sie nicht befreien.“, lacht er dreckig. „Es ist sowieso schon zu spät. Das Miasma hier drin ist zu stark und sie ist schon zu lange drin. Auch wenn du sie jetzt befreist wird es dir nichts bringen.“ Ich beiße die Zähne zusammen. „Lass sie frei!“ Er grinst mich nur noch böse an und ich weiß, er hat was mit mir vor. „Werde zu meiner Marionette und ich löse das Miasma auf. Dann lasse ich sie frei.“ Ich schaue ihn hasserfüllt an. „Das hast du schon einmal versucht und es hat nicht geklappt.“ „Diesmal werde ich ja auch nicht nur dein Schwert manipulieren. Ich setze in dich und in dein Schwert ein Splitter des Juwels der vier Seelen ein und dann kannst du dich nicht mehr wehren.“ „Niemals!“ „Dann werdet ihr beide sterben. Du wirst es nicht mehr rechtzeitig rausschaffen und sie sowieso nicht.“ Mei wird aufjedenfall sterben wenn ich nichts unternehme. Mist! Ich muss es tun und dann auf meine Freunde vertrauen, dass sie mich retten werden. Ich will keinen umbringen aber ich will Mei retten und das ist mir viel wichtiger. Vergibt mir Freunde. Vergibt mir, Mei und Kagome. Vergib mir Sesshomaru. Es tut mir leid.
 

„Gut. Aber wenn du Mei nicht frei lässt, dann schwöre ich dir, du wirst mich nicht so leicht kontrollieren können!“ Dann falle ich hustend auf die Knie. So langsam macht mir das Miasma zu schaffen. Er fixiert mich mit seinen roten Augen und grinst weiterhin böse. Dann macht er nur eine kleine Handbewegung und das Miasma löst sich auf und auch die Barriere zerspringt. Mit einer weiteren Handbewegung werde ich ohnmächtig. Dann kommt Kagura rein und Naraku befiehlt, dass sie mich wegbringen soll. Dann verschwindet auch er und lässt Mei da liegen.
 

In der Zwischenzeit verziehen sich auch die Dämonen.
 

„Warum ziehen sie sich zurück?“, fragt Inuyasha. Er schaut in die richtung von seinem Bruder der aber schon weg ist. Die anderen gehen schnell hinterher und kommen dann auch an der Hütte an. Drinnen finden sie nur Mei vor. „Mei!“, sagt Kagome und geht schnell zu ihr. „Mei ist hier. Aber wo ist Sakura?“, fragt Sango. „Ihr glaubt doch nicht etwa…?“, fängt Shippo an.
 

„Naraku hat sie.“, redet Sesshomaru dazwischen.

Unter Kontrolle

„Nicht schon wieder! Warum kann sie es nicht lassen! Immer denkt sie nur an die anderen aber nie an sich!“, sagt Kagome wütend. „Kagome beruhig dich. Wir werden sie finden.“, meint Inuyasha und versucht sie zu beruhigen. Kagome nickt. Inuyasha nimmt in der Zwischenzeit Mei auf den Rücken.
 

Ich wache gefesselt auf und schaue mich panisch um. Weiterhinten liegt mein Schwert aber ich sehe, dass es von einer dunklen Aura umgeben ist. Also steckt das Juwel schon in ihm aber in mir noch nicht. Ich versuche mich zu befreien aber natürlich Missglückt das. Dann wird eine Tür aufgeschoben und vor Schreck halte ich den Atem an. Kagura kommt in das Zimmer rein. „Du bst wach. Dann kann ich dir endlich das Juwel einpflanzen.“ Sie kommt auf mich zu und holt sie einen Splitter raus vom Juwel der vier Seelen aber es ist ziemlich schwarz. Hat er das Juwel schon so beschmutzt? Sie bindet meinen Arm los und schneidet mir ein bisschen hinein. Ich zucke zusammen vor schmerz. Dann macht sie den Splitter in die Wunde hinein. Was noch mehr schmerzt. Aber die wunde verschließt sich sofort und mein ganzer Körper ist plötzlich wie gelähmt. Ich kann mich nicht mehr bewegen. Der Glanz in meinen Augen verschwindet und mein Blick wird leer.
 

„Naraku, es ist vollbracht.“, sagt Kagura und er betritt das Zimmer mit einem bösen grinsen. Er kommt auf mich zu. „Als erstes möchte ich, dass du ein wenig leidest.“ Er streichelt mir ein bisschen über die Wange wobei ich ziemlich angewidert bin. „Du wirst als erstes zu Sesshomaru gehen und ihn mir aus dem Weg schaffen. Dann wirst du Inuyasha die Splitter abnehmen die er noch hat und auch alle anderen mir aus dem Weg schaffen. Versage nicht!“ Dann verlässt er den Raum und Kagura geht mit.
 

Ich gehe langsam zu meinem Schwert und hebe es auf. Es fängt an in meiner Hand zu pulsieren. Mein Körper bewegt sich von ganz alleine und ich renne los. Ich kann mich diesmal überhaupt nicht wehren und ich hoffe, dass meine Freunde eine Lösung finden. Wenn nicht…

Ich will es mir gar nicht erst vorstellen. Das hat mich damals schon so verletzt aber was wird jetzt passieren!? Diesmal werde ich mich wahrscheinlich nicht mehr so leicht wehren können. Sie müssen mir unbedingt den Splitter entfernen!
 

Ich laufe jetzt schon den ganzen Tag und es wird auch so langsam dunkel. Es ist sehr schwer sie zu finden weil sie mich ja anscheinend suchen. Aber als erstes muss ich leider Sesshomaru finden um ihn…

Nein! Das werde ich ganz sicher nicht!
 

Mit einer ungewöhnlichen Schnelligkeit husche ich durch die Bäume und dann kann ich auch endlich seine Präsenz spüren. Ich springe von einem Baum runter und schleiche mich an. HInter einen Baum verstecke ich mich und er scheint mich auch zu bemerken. Langsam komme ich hinter dem Baum vor. Die Arme um meine Brust geschlungen und auch zittrig. Versuche ich ihn etwa anzulocken? Er muss es durchschauen! Sonst ist es zu spät!
 

„Sesshomaru.“, sage ich so ängstlich und unschuldig wie möglich. Ich schaue ihn aber nicht an damit er meine leeren Augen nicht sehen kann. Er kommt auf mich wie selbstverständlich zu. Was auch nicht anders zu erwarten war. „Sakura.“, sagt er leise und nimmt mich in die Arme.

Sesshomaru! Entferne dich von mir!

In meinem inneren schreie ich aber das kann er leider nicht hören. „Was ist mit dir passiert?“, fragt er mich leise. „Das hier.“ Dann ziehe ich schnell einen Dolch raus und steche ihn in seine Brust. Das geschieht so schnell, dass er gar nicht reagieren kann.

Nein!
 

Sein Körper verkrampft sich und auch seine Augen sind ein wenig vor schock geweitet. Ich habe ihm einen vergifteten Dolch reingejagt den ich mir bei Naraku noch schnell geschnappt habe. Es ist ein sehr starkes Gift.
 

Er liegt auf den Boden und versucht mit aller Kraft sich gegen das Gift zu wehren. Ich schaue ihn ausdruckslos an und ziehe mein Schwert. Er sieht wie eine dunkele Aura um mein Schwert drum ist und auch das meine Augen leer sind. Er fletscht daraufhin die Zähne und knurrt. Ich setzte mich auf ihn. „Jaule Hund.“, sage ich und steche mit meinem Schwert zu. Mein Herz zerreißt und ich versuche mich gegen die Splitter zu wehren aber leider schaffe ich es nicht. Er versucht sich den Schmerz nicht anmerken zu lassen. Aber ich weiß, dass es schmerzt. Mein Schwert hat eine starke Kraft.
 

Dann drücke ich mein Schwert tiefer in seine Brust. Ich kann erkennen, dass sich schon kleine Schweißperlen auf seiner Stirn bilden. Ich könnte heulen. Dann beuge ich mich zu ihm runter. „Naraku hat es mir befohlen und ich werde keine Gnade mit dir haben.“, flüstere ich und meine Lippen streifen seine. Ich ziehe das Schwert raus und will den Gnadenstoß machen aber er schmeißt mich von sich runter und springt auf. Ich raffe mich auch schnell auf. Mein blick wandert zu der Wunde. Sein Kimono verfärbt sich immer mehr mit seinem Blut. Ich kann meine Emotionen nicht zeigen sondern starre ihn ausdruckslos an.

Wenn ich könnte, würde ich heulend auf die Knie fallen.
 

Wir stehen uns jetzt gegenüber und Sesshomaru zieht wiederwillig sein Schwert. Er fixiert mich und folgt meinen Bewegungen. Mit einer hastigen Bewegung, schnelle ich auf ihn zu. Er blockt aber sofort meinen Angriff ab. Dennoch merke ich, dass seine Bewegungen ein bisschen eingeschränkt sind. Doch dann kommt eine Bewegung, die ich nicht geahnt habe. Er schnellt blitzartig zu mir und drückt mich gegen einen Baum und hält meine Handgelenke fest. Ich zappele und versuche mich zu befreien aber sein Griff ist sehr stark. Ich drehte ihn ein paar mal und treffe dabei seine Wunde. Sofort lässt er los. Ich ziehe wieder mein Schwert und renne auf ihn zu. Dann aber verletzt er mich am Arm.
 

Ich merke, dass ich mich zurück ziehe. Er ist zwar verletzt aber aufgeben wird er nicht. Deswegen springe ich auf einem Baum und flüchte. Ein Glück. Was hätte ich nur getan wenn ich ihn jetzt wirklich getötet hätte? Aber wenn ich mich jetzt von Sesshomaru entferne, dann werde ich jetzt meine Freunde angreifen! Allerdings wenn ich jetzt zu Naraku gehe werde ich wahrscheinlich bestraft weil ich ihn nicht umbringen konnte, doch wenn ich ehrlich bin, wäre mir das lieber als irgendjemand umzubringen.
 

Doch plötzlich mache ich halt. Dann betrachte ich meinen Arm. Er hat genau da rein geschnitten, wo mein Splitter ist. Deswegen bin ich auch geflüchtet aber er hat ihn nicht rausschneiden können. Er hat nicht tief genug geschnitten. Also hat er gezögert. Was allerdings ein Fehler war. Er hätte nicht zögern sollen! Von mir aus hätte er mir auch gleich den ganzen Arm abrennen können! Hauptsache ich wäre den Splitter los.
 

Die Wunde verschließt sich wieder und ich renne weiter. Warum kann der Horror hier nicht endlich mal enden?

Ich komme immer näher zu den anderen. Kurz darauf kann ich auch schon ihre Stimmen vernehmen. Ich schaue etwas weiter von einem Baum runter. Dann sehe ich die anderen. Sie sitzen an einem Feuer und Mei liegt bewusstlos neben ihnen. Sie ist immer noch nicht aufgewacht. Am liebsten würde ich jetzt schreien, Leute rennt weg, aber ich kann nicht. Ich bin in meinem eigenen Körper gefangen und kann nichts tun außer Tatenlos zusehen. Aber ich kann froh sein. Kagome wird meinen Splitter ganz sicher spüren.
 

Ich gehe vom Baum runter und schleiche mich an. Wie ich auch geahnt habe, spürt Kagome die Splitter.

„Inuyasha. Ein paar Splitter sind in der nähe.“ Sofort springt Inuyasha auf. „Was? Wirklich!? Wo?“ „Sie kommen auf uns zu.“ Dann sprinte ich einfach drauf los. Anschleichen bringt nichts. „Sakura!?“, fragt Inuyasha schockiert und weicht aus. „Sie hat einen Splitter im rechten Arm drin und in ihrem Schwert und die Splitter sind schwarz! Sango, Shippo! Nimmt bitte Mei und bringt sie in sicherheit!“ Beide nicken. Sango nimmt Mei auf die Arme und setzt sie auf Kirara. Dann setzt sich Shippo auf Kirara und sie fliegen davon. „Also hat Naraku ihr die Splitter eingesetzt und kontrolliert sie schon wieder.“, sagt Inuyasha. „Ja aber versuche sie nicht zu verletzten!“
 

Sofort schnelle ich wieder zu ihm und schaffe es schon fast ihn zu verletzten aber im letzten moment blockt er ab. Dann versucht Kagome mit ihren Pfeilen mein Arm zu treffen aber ich errichte mit meinem Schwert eine Barriere und die Pfeile prallen ab. Das letzte mal als ich kontrolliert wurde, wollten sie mich nicht angreifen. Aber jetzt da sie wissen wie sie mich wieder normal hinbekommen, greifen sie mich auch an.
 

Dann verursache ich eine Explosion und kann dadurch Inuyasha wegschleudern. Sofort renne ich zu ihm. Ich will mein Schwert in ihn reinrammen aber er dreht sich noch rechtzeitig weg und ich erwische nur seinen Arm. Kaum will ich wieder zustechen, ist er auch schon wieder auf den Beinen. Mein Schwert entfacht feuer und ich schleudere es in Kagomes und Inuyashas richtung. Bevor ich das aber überhaupt machen kann, schmeißt Inuyasha Kagome das Feuerattenfell über. Beide werden von den Füßen gerissen und Kagome wird zum Glück auch von Inuyashas Kimono geschützt.
 

Danke, Inuyasha das du sie beschützt, denke ich erleichtert. Aber dann schnelle ich zu Kagome hin. Ich klaue ihr schnell den Rucksack und entleere ihn. Dann schnappe ich mir darin die Splitter. „Hey! Lass die Splitter hier!“, schreit Inuyasha. Inuyasha kommt auf mich zu gerannt aber ich springe schnell weg. Ich habe zwar jetzt die Splitter aber mein Befehl war sie auch noch zu töten. Also ist es noch nicht vorbei. Ich will nicht mehr!

Doch auf einmal kommt hinter den Büschen Sesshomaru rausgesprungen. Oh nein! Er ist mir auch noch gefolgt! Nein, ich muss mich glücklich schätzen. Gegen alle auf einmal komme ich nicht an. Also werde ich heute keinen töten. Aber mein blick fällt sofort wieder auf seine Wunde. Instinktiv weiß ich, dass ich ihn irgendwie da treffen muss um ihn zu besiegen. Blitzschnell renne ich auf ihn zu aber leider ist Inuyasha in meinem Rücken und will mich angreifen. Bevor er aber irgendwie meinen Arm erreichen kann und auch Sesshomaru mich irgendwie verletzten kann, kommt ein heftiger Sturm und reißt uns alle von den Füßen. Kaum ist der Wind einigermaßen verflogen, stehe ich schnell wieder auf und schaue mich um. Dann sehe ich Kagura auf ihrer Feder. „Komm. Du hast die Splitter. Um das andere wirst du dich ein andermal beschäftigen.“ Ich springe auf ihre Feder und wir beide fliegen fort.
 

„Mist! Wir konnten den Splitter nicht aus ihren Arm bekommen!“, meint Inuyasha sauer. „Naraku hat es doch tatsächlich gewagt, sie mit dem Juwel zu kontrollieren!“ „Wir müssen sie schnell retten! Ich will mir gar nicht vorstellen, was er mit ihr noch vorhat und was sie für ihn noch alles tun muss!“, sagt Kagome.
 

Sesshomaru schaut uns noch einige Sekunden lang hinterher. Dann folgt er uns.

Befreit

Kagura landet in dem Dorf wo Naraku momentan haust. Ich steige von der Feder ab und sie befiehlt mir zu folgen. Das tue ich auch. Natürlich widerwillig. Sie führt mich durch das Dorf und mir tun echt die Leute leid die hier gelebt hatten.
 

Kurze Zeit später führt sie mich in einen Raum hinein. Darin sitzt auch Naraku. Ich trete ein und bleibe vor ihm stehen. Dann strecke ich meine Hand aus und halte ihm die 3 Splitter entgegen. Er nimmt sie sofort an. „Du hast sie nicht getötet so wie ich es dir befohlen habe.“ Im inneren muss ich schlucken. „Das verzeih ich dir, doch ich brauche dich für was anderes.“ Er fixiert mich mit seinen roten Augen und könnte ich mich jetzt irgendwie bewegen, würde ich am ganzen Leib zittern. Er will mir gerade sagen was zu tun ist aber dann wird die Tür wieder aufgeschoben und ein junge kommt rein. Er wird auch kontrolliert. Das sehe ich sofort. Außerdem ist er um einiges jünger. Ich mustere ihn. Er hat auch so ein Dämonenjägeroutfit an wie Sango und er sieht ihr auch ähnlich. Ist das vielleicht Sangos Bruder Kohaku? Sie hat einmal von ihm erzählt. Dann aber auch nie wieder.
 

Er geht auch zu Naraku und drückt ihm einen Splitter in die Hand. Dann verlässt er wortlos wieder den Raum. Danach wendet sich Naraku wieder mir zu. „Du wirst für mich ein paar Dörfer vernichten. Setz sie in Brand oder mach sonst was. Das ist ganz allein dir überlassen.“

Was!? Ich soll Dörfer vernichten!?

Ich nicke von selbst und mache mich auf den Weg. Von Kagura bekomme ich gezeigt wo hin ich muss. Dann schnappe ich mir einen weiteren vergifteten Dolch und auch etwas Gift dafür und laufe los.
 

Nach kurzem bin ich auch am Dorf angekommen. Ich ziehe mein Schwert und schreite langsam drauf zu. Ich laufe an ein paar Dorfbewohner vorbei die mich ängstlich mustern aber ich laufe einfach an ihnen vorbei bis ich in der Mitte von diesem Dorf stehe. Die Dorfbewohner die an mir vorbei laufen, bleiben stehen und betrachten am meisten mein Schwert. Dann fängt es auf einmal Feuer. Die ganzen Leute fangen an zu schreien und wegzulaufen. Mit meinem Schwert fange ich an die Häuser niederzubrennen.

Kaum brennt alles, stürze ich mich auf die Bewohner. Einigen schlage ich direkt den Kopf ab. Anderen steche ich mein Schwert in die Brust und lasse sie leiden. Ein paar schupse ich auch nur einfach in die Flammen. Aber umso mehr ich das mache, umso weniger verspüre ich was dabei.
 

Das Juwel versucht jetzt anscheinend nicht nur meinen Körper in Beschlag zu nehmen, sondern auch noch meinen Geist und meine Seele. Mitleid verspüre ich nicht.
 

Sesshomaru folgt meinem Geruch aber ist zu langsam. Die Spur hat sich geändert. Er folgt der Spur so schnell es geht. Dann nimmt er plötzlich den Geruch von verbrannten Körpern und Rauch war. Sofort rennt er in die richtung aus der dieser Geruch kommt. Er sieht sofort das Dorf, das lichterloh brennt und betritt es auch. Menschen laufen ihm nicht entgegen was ihn ein bisschen wundert. Er könnte schwören, dass das Feuer noch nicht lange da ist und so schnell können die Dorfbewohner nicht verbrannt oder geflohen sein. Er schaut sich um und sieht die ganzen toten Menschen. Er muss schon seine Nase etwas rümpfen da der Gestank von den Toten Menschen ihm in der Nase wehtut.
 

Er läuft weiter und erblickt mich dann. Ich ziehe gerade mein Schwert aus der Brust von einem Mann. Der dann leblos zu Boden fällt und ich schaue ihm nur seelenruhig zu. In der Zwischenzeit spüre ich schon gar nichts mehr. Keine Trauer, kein Schmerz, keine Reue.
 

Sesshomaru schreitet auf mich zu. Ich schaue auf. Dann richte ich mein Schwert auf ihn. Bevor ich aber auf ihn zu rennen kann, ist er schneller und haltet mein Schwert fest. Dabei verbrennt er sich. Lässt aber dennoch nicht los. Ich versuche mein Schwert loszubekommen aber trotz, dass man es zischen hört und sein Fleisch verbrennt, lässt er nicht los. Mit einem Ruck, hat er mir das Schwert aus der Hand gerissen und schmeißt es weg. Seine Hand weißt brandspuren auf.

Dann ziehe ich meinen Dolch und will zustechen. Den schlägt er mir aber auch schnell aus der Hand. Er schnappt sich nur noch meinen Arm, indem der Splitter ist und zieht sein Schwert. Ich versuche mich zu wehren aber es bringt nichts. Er schaut mir in die Augen und zögert. Obwohl mein Blick leer ist.
 

Fehler!
 

Ich rufe sofort mein Schwert und halte es wieder in meiner Hand. Damit verpasse ich ihm einen Schnitt auf der Wange und kann mich losreißen. Dann will ich ihn angreifen werde aber aufgehalten. „Es reicht. Komm, Sakura.“, sagt Naraku, der mit Kagura auf einer Feder fliegt. Ich schaue zu ihm hoch und springe drauf. Sesshomaru knurrt laut auf. Naraku lacht nur gehässig und wir fliegen davon.
 

Sofort sprintet Sesshomaru hinterher.
 

Im nu sind wir auch schon wieder im Dorf. Kaum sind wir gelandet, verschwindet Kagura wieder. Wahrscheinlich muss sie außerhalb der Barriere aufpassen wegen Sesshomaru. Ich folge Naraku wieder hinein und dann in ein Zimmer. Alles ist ziemlich düster. „Du hast es schon wieder nicht geschafft deine Aufgabe zu vollenden. Du konntest nur ein Dorf niederbrennen. Diesmal vergebe ich dir nicht.“ Er lächelt hinterhältig und befiehlt einen Dämon herein, der schon ziemlich pervers schaut. „Mach mit ihr was du willst. Denk aber dran das ich sie noch brauch.“, sagt Naraku zu ihm. „Ich werde sie schon nicht töten.“, sagt er widerlich und hat so ein komischen funkeln in den Augen. Naraku schnaubt nur verächtlich. „Was du nur an Menschen findest. Widerlich!“ „Die kann man gut benutzen und sie können sich nicht wehren.“, meint er belustigt. Naraku verlässt daraufhin nur noch den Raum.
 

Soll ich jetzt Angst fühlen? Fühle ich aber nicht. Aber ich fühle was anderes. Die Barriere wird Attackiert. Das kann ich fühlen warum auch immer. Aber das ist nicht meine Sache. Ich sollte jetzt wohl lieber meine Aufmerksamkeit auf dem Dämon lenken.
 

Er kommt langsam auf mich zu. Seine Augen leuchten lustvoll. Er reißt mir nur noch meinen Kimono, den ich noch von dem Schlossbesuch anhabe, in Fetzen. Er fängt an mich zu betatschen. Doch bevor er mit seiner Hand irgendwo hinkommen kann, wo sie überhaupt nicht hingehört, wird die Wand weggesprengt und ein sehr wütender Sesshomaru steht davor. Sofort schnellt er zu dem Dämon hin und hat ihn auch schnell in Einzelteile zerlegt. Dann kommt er auf mich zu. Er legt seinen Kimono um mich um alles zu bedecken und trägt mich schnell da raus.

Er hat Kagura schwer verletzt, die Barriere zerstört und ist dann sofort zu mir geeilt um das schlimmste zu verhindern. Aber als er rausrennt und schnell an alle Dämonen vorbeirennt, sehe ich, dass die ganze Truppe da ist außer Shippo, Sango und Mei. Er hatte Hilfe. Sie sind alle rechtzeitig noch gekommen.
 

Ich weiß nicht wie lange er mit mir schon flüchtet aber ich habe das Zeitgefühl verloren. Doch schon nach einer Weile kommt er an einem Fluss zum Stillstand und setzt mich vorsichtig ab.
 

Ich starre nur leer vor mich hin. Er legt seine Finger unter mein Kinn und zwingt mich ihn anzusehen. Er schaut mir in die Augen. Dann nimmt er langsam meinen Arm und zieht sein Schwert. Er zögert nochmal, schneidet aber dann hinein. Blut läuft mir über den Arm aber noch merke ich nichts von dem Schmerz. Doch dann zieht er den Splitter raus und mich überkommt der Schmerz. Es ist, als würde mir irgendetwas mit voller Wucht aus dem Körper gerissen. Ich schreie etwas vor Schmerz auf. Aber kaum, dass der Splitter draus ist, spüre ich nur noch den Schmerz von der Schnittwunde. Dann komme ich so langsam wieder zur Besinnung und gleichzeitig wird mir auch Schwindelig und übel. Ich falle etwas nach vorne aber Sesshomaru hält mich fest. Er reißt etwas Stoff von seinem Kimono ab und bindet es mir um den Arm.
 

„Danke.“, sage ich schwach.
 

Ich kann jetzt wieder einigermaßen normal denken und versuche mich zu erinnern. Aber als ich es versuche und die ersten Bilder sehe, lasse ich es sofort nochmal und versuche nicht an alle Einzelheiten zu denken. Denn das Bild das ich gerade im Kopf habe, ist das was vorhin geschehen ist und ich wickele den Kimono von Sesshomaru nur noch fester um mich. Er schaut sich in der Zwischenzeit den schwarzen Splitter genauer an.
 

Es geht eine starke, aber auch dunkele Kraft von dem Splitter aus und Sesshomaru fühlt sich plötzlich von dem Splitter irgendwie angezogen. Seine Augen werden so langsam rot und er scheint auch zu überlegen, ob er ihn verwenden soll. Ich schaue zu ihm auf und als ich bemerke, was gerade passiert schreie ich, „Nein!“ und schlage ihm den Splitter aus der Hand. Ich schaue ihn dann schockiert an aber seine Augen werden nochmal normal. „Bleib von dem Splitter weg!“, sage ich mit zittriger Stimme. Er zieht mich näher an sich. Dabei wird mir aber total unwohl da ich nur seinen Kimono umgelegt habe. Er hat ihn mir in der schnelle ja nur übergeworfen.
 

„Was machen wir jetzt eigentlich?“, frage ich um zu verhindern das mir die röte ins Gesicht schießt wobei jetzt auch der total falsche Zeitpunkt ist. „Wir warten bis mein Bruder kommt.“ Wow, er hat seinen Bruder mal nicht beleidigt.

Ich nicke auf seine Antwort nur. „Hat er dir wehgetan?“ Ich schüttele den Kopf. „Du bist ja rechtzeitig gekommen und ich könnte es dir ehrlichgesagt auch nicht genau sagen. Ich habe nämlich überhaupt nichts gespürt. Mir war durch den Splitter alles egal. Ich habe nur befehle befolgt.“, sage ich traurig. „Ich habe auch ein ganzes Dorf zerstört und alle darin getötet. Dennoch spüre ich jetzt immer noch keine Verzweiflung. Traurig bin ich zwar schon aber das war es dann auch schon wieder.“ Ich seufze.
 

„Aber ich habe dich doch verletzt! Geht es dir schon wieder besser!?“, frage ich plötzlich total panisch. Dann mache ich seinen Kimono, den er noch hat, schnell auf. Naja, ich reiße ihn schon eher auf und schaue ob die Wunde noch so schlimm ist aber es ist nur noch ein kleiner Kratzer da. Ich versteh seinen Körper irgendwie nicht. Manchmal braucht so eine Wunde sehr lang oder manchmal aber auch ist sie an einem Tag verheilt. Dennoch schaue ich erleichtert zu ihm auf. Er zieht aber nur eine Augenbraue hoch. Ich weiche ein Stück zurück und werde rot. „Tut mir leid.“ „Mir macht das nichts aus, doch ich hätte gerne die Oberhand.“, flüstert er mir zu. Ich werde wieder rot.
 

Dann steht er aber ruckartig auf und ein paar Sekunden später, kommen endlich die anderen und ihnen ist auch nichts passiert. „Euch geht’s gut! Da bin ich ehrleichtert.“, sage ich. „Sakura.“, sagt Kagome und umarmt mich. „Hör aber auf damit dich so in Gefahr zu bringen! Was fällt dir ein einfach alleine hinzugehen und Mei zu retten!?“ „Mei wäre sonst Tod. Ich habe zugestimmt seine Marionette zu sein sonst hätte er das Miasma nicht aufgelöst und sie und ich wären Tod.“, sage ich schuldbewusst. Kagome seufzt. Dann kommt Inuyasha auf mich zu. „Hier ist dein Schwert.“, sagt er und streckt mir mein Schwert entgegen. „Danke. Ist aber nicht noch der Splitter drin?“ „Nein. Kagome hat ihn gereinigt und wir haben ihn aus deinem Schwert entfernt. Wo ist der Splitter der in deinem Arm war?“, fragt Miroku. „Hier.“ Ich zeige auf den kleinen Splitter der auf dem Boden liegt. Kagome reinigt ihn und steckt ihn ein.

Schockiert

Wir machen uns auf den Weg und suchen die anderen drei. Ich mache mir totale Sorgen um Mei und hoffe auch, dass sie endlich wach ist.
 

Als wir dann die anderen finden, sitzen sie alle drei um ein Feuer rum und essen was. „Mei!“, sage ich erleichtert und renne zu ihr hin. Sofort umarme ich sie. Sie erwidert meine Umarmung. „Du Dummkopf.“, sagt sie. „Du hättest das nicht machen sollen.“ „Doch! Sonst wärst du jetzt wahrscheinlich Tod!“ „Du hättest dich dennoch nicht zur Marionette machen lassen sollen!“ Ich seufze. „Du weißt wie ich bin.“ „Ja, leider wissen wir das. Dich müsste man irgendwo festbinden. Nächstes mal beauftragen wir Sesshomaru, dass er dich irgendwo festhalten soll.“ Ich lache. „Nicht einmal Sesshomaru könnte mich aufhalten.“ „Willst du es ausprobieren?“, kommt es plötzlich hinter mir. Ich drehe mich rum. „Ich bin jetzt noch zu erschöpft um irgendwas zu machen. Deswegen jetzt nicht.“, sage ich zu Sesshomaru und lache. „Sakura, das ist nicht witzig. Du nimmst alles zu leicht.“, meint Kagome. „Ich weiß.“, seufze ich. Ich setze mich hin. „Wie geht es dir eigentlich?“, frage ich dann Mei. „Es geht mir wieder gut. Das schlimmste habe ich überstanden. Die Zeit bei Naraku war einfach am schlimmsten durch das Miasma. Aber jetzt die frische Luft, tut einfach gut.“ Mei legt sich zurück und schläft. „Ich glaube ich schlafe jetzt auch.“, meint Kagome. Dann lege auch ich mich schlafen.
 

Morgens werde ich durch einen sehr lauten Krach wach. Sofort springe ich auf und sehe auch, dass die anderen aus ihrem Schlaf gerissen worden sind. Einige Dämonen kommen auf uns zu. Inuyasha und Sesshomaru reagieren schnell und Kämpfen. Wir anderen kommen dazu. Die Dämonen sind schnell Tod. „Naraku gibt es wohl nie auf. Er will anscheinend die Splitter haben.“, sage Shippo. „Ja, wir müssen gut auf sie aufpassen.“, meint Mei. „Das schon aber wir können ihn nicht ignorieren. Wir müssen ihn jetzt finden und zur strecke bringen! Egal wie!“, sage ich entschlossen. Ich bin schon dabei in die richtung zu gehen, aus die die Dämonen gekommen waren aber Sesshomaru hält mich auf. „Du wirst nichts tun.“ „Hör auf ihn Sakura. Hör auf dich in Gefahr zu bringen und alle immer retten zu wollen!“, meint Kagome sauer. „Ich weiß aber ich kann nicht tatenlos zugucken!“ „Du gehst nirgends hin.“, wiederholt Sesshomaru. „Von dir lasse ich mir nichts vorschreiben! Ich kann eigene Entscheidungen treffen!“ „Nur idiotische.“ „Dann ist es nun mal so! Ich mache immer noch was ich will!“
 

Dann wird mein Kopf zur Seite gerissen und ich spüre einen pochenden Schmerz auf der Wange. Ich halte mit der Hand meine Wange und schaue schockiert zu Sesshomaru. Der nicht weniger schockiert mich ansieht. Hat er mich gerade geohrfeigt!? Seit wann verliert er so die Beherrschung!?
 

Mei geht einen Schritt wütend vor aber Kagome hält sie noch rechtzeitig auf. „Was fällt dir ein!?“, schreie ich ihn mit Tränen in den Augen an. Dann drehe ich mich um und laufe davon. Sesshomaru schaut mir einige Sekunden lang noch schockiert nach und folgt mir dann. Wärend dem laufen, wische ich mir die Tränen aus den Augen. Dann werde ich festgehalten. „Lass mich los! Was erlaubst du dir eigentlich!?“ Ich werde herumgerissen. „Hör auf!“, knurrt er mich an. Ich schaue ihn schockiert an. Dann will ich mich losreißen aber er hat mich fest im Griff. „Lass mich endlich los!“ „Kapierst du es nicht!? Was bringt dir das, dich in Gefahr zu bringen! Du tust damit niemanden einen gefallen!“ Ich muss ja zugeben, dass er recht hat aber ich bin viel zu wütend auf ihn um ihm jetzt recht zu geben. „Dennoch gibt es dir kein recht mich zu schlagen!“, sage ich wütend. „Nein, gibt es nicht“, flüstert er und lockert seinen Griff. Sofort befreie ich mich daraus. „Lass mich jetzt einfach in ruhe.“, sage ich und laufe weiter.
 

Als ich mich dann nach ein paar Schritten umdrehe, ist er fort. Ich bin darüber ziemlich froh und laufe einfach weiter. Es ist ziemlich dumm von mir jetzt alleine rumzulaufen aber wenn ich vielleicht doch noch Anfange richtig zu weinen, muss das keiner sehen. Ich habe bisher meine Tränen einigermaßen zurückgehalten. Einige konnte ich aber nicht halten. Der pochende Schmerz auf meiner Wange ist immer noch da. Es hat mich aber mehr schockiert, dass er mich geschlagen hat obwohl der Schmerz auch nicht viel besser ist. Ich kann froh sein, dass er nicht mehr Kraft aufgebunden hat sonst wären wohl meine Wangenknochen gebrochen. Aber ich kann ihn auch irgendwie verstehen. Ich hab nicht locker gelassen und er macht sich eigentlich nur sorgen. Aber dennoch, es rechtfertigt nicht, dass er mich schlagen kann.
 

Nach einer Zeit beschließe ich, nicht mehr weiterzugehen. Es ist doch sinnlos. Nur, weil ich sauer bin laufe ich irgendwohin und hab keinen blassen Schimmer wo ich bin. Ich schaue in den Himmel. Ich bin scheinbar schon einige Stunden gelaufen. Der Sonne nach zu Urteilen, müsste es schon Nachmittag sein. Ich seufze. Warum muss ich auch immer so ein Dickkopf sein. Dann setzte ich mich hin. Plötzlich kullern mir dann doch noch ein paar Tränen die Wange runter. „Ich hab dir sehr wehgetan.“, ertönt plötzlich eine Stimme und ich schrecke hoch. Sesshomaru ist mir gefolgt. Das hätte ich mir aber auch denken können. Als ob er mich hier alleine rumlaufen lassen würde.
 

Dann stehe ich auf, wische mir schnell die Tränen aus den Augen, verschränke die Arme und mache so als wäre nichts. „Als ob mich dein Schlag verletzt hat.“ „Genau das hat es.“ Er kommt auf mich zu. Ich schaue ihn immer noch wütend an. Naja, ich versuche es eher. Am liebsten würde ich jetzt anfangen zu weinen. Kaum steht er vor mir, streichelt er vorsichtig mit seinem Handrücken über die stelle, auf die er mich geschlagen hat. „Es tut mir leid.“ „Es tut dir leid.“, sage ich abfällig. „Du hast mich verletzt!“ Er seufzt. „Ich weiß. Ich habe dich schon wieder verletzt.“ Schmerz steht ihm ins Gesicht geschrieben. So hab ich ihn jetzt wirklich noch nie gesehen. Er legt seine Finger unter mein Kinn und schaut mir in die Augen. „Hör einfach auf damit, dich in Gefahr zu bringen.“, meint er dann. „Ich habe es dir schon einmal gesagt, wenn jemand in Gefahr ist, kann ich einfach nicht anderster reagieren. Besser gesagt, wenn einer von euch in Gefahr ist. Ihr seid meine Familie. Eine Familie die ich bei mir zu Hause nicht habe. Ich will euch nicht verlieren.“ „Und es ist dann besser wenn wir dich verlieren? Wenn ich dich verliere?“ „Nein.“, flüstere ich. „Dann muss ich mich wohl auch mal entschuldigen.“ Ich entferne mich ein Stück von ihm. Dann seufze ich. „Ich werde dir das auch vergeben. Aber nur, wenn du verspricht es nicht mehr zu tun.“ Ein Kuss bestätigt mir das versprechen. Dann löse ich mich von ihm und sage, „Aber wenn du mich jetzt zurück schleppen willst, muss ich dich enttäuschen. Ich bin jetzt Stundenlang gelaufen und möchte mich jetzt ausruhen.“ Er nickt und setzt sich dann neben mich.
 

Es wird dunkler und auch kälter. „Ich glaube ich gehe ein bisschen Holz sammeln. Mir ist total kalt.“, sage ich und stehe auf. Ich finde auch einiges an Holz. Doch dann merke ich, dass ich ein bisschen zu weit gelaufen bin. „Das gibt es doch jetzt nicht.“, murmele ich. Ich laufe noch ein stück weiter und sehe eine heiße Quelle. Das passt eigentlich gerade super! Ich habe total kalt. Da tut so eine heiße Quelle ja schon ganz gut. Aber ich muss erst zurück sonst macht er sich noch sorgen. Und auf stress kann ich gut und gerne verzichten. Also drehe ich mich wieder rum und laufe zurück. Zum glück finde ich auch ganz leicht wieder zurück. Dann lege ich das Holz auf den Boden und entfache ein Feuer. Ich wärme mich ein bisschen dran auf. „Ich habe beim suchen eine heiße Quelle entdeckt und ich habe gedacht ich gehe da jetzt mal rein. Mir ist nämlich immer noch ziemlich kalt und da tut das ja ziemlich gut. Nur wenn es dir nichts ausmacht.“ Er erwidert nichts und ich nehme das dann einfach als ein, Ja ich darf. Dann mache ich mich wieder auf den Weg.
 

Schnell habe ich dann auch die Quelle gefunden. Ich entledige mich meiner Kleidung und steige in das warme Wasser ein. Wärme umhüllt mich und ich bin ziemlich froh, dass ich nicht mehr friere. Etwas später gehe ich dann wieder raus und ziehe mich an. Dann höre ich ein rascheln. Ich will schon langsam zu meinem Schwert greifen aber dann sehe ich, dass es nur Sesshomaru ist. „Hör auf mir so einen schrecken einzujagen! Außerdem, wie lange bist du schon hier!?“ „Gerade erst gekommen.“, meint er unschuldig. „Warum bist du hier?“ „Ich darf doch auch.“ „Von mir aus. Ich bin ja fertig. Dann gehe ich zurück.“ Er hält mich an den Schultern fest. „Warum?“, flüstert er mir ins Ohr. „Nein, lass mich.“ Er dreht mich zu ihm rum und drückt mich an sich. Dann drückt er seine Lippen auf meine. Das macht er aber noch vorsichtiger als sonst. Darauf bedacht mir nicht wehzutun. Zögerlich erwidere ich den Kuss. Dann löse ich mich von ihm. „Ich gehe wieder zurück.“, sage ich schnell und bevor er irgendwas sagen kann, bin ich auch schon weg. Ich glaube er hat wirklich gehofft, dass ich noch drin bin. Sofort werde ich wieder rot.

Sturheit

Ich sitze schon eine weile am Feuer, bis Sesshomaru wieder zurückkommt. Geschmeidig setzt er sich neben mich. Ich fange an zu gähnen und lege meinen Kopf in seinen Schoß. Dann schlafe ich ein.
 

Ich werde durch die Sonne geweckt. Ich mache die Augen auf und blicke in Sesshomaru’s Gesicht. Er schaut mich Seelenruhig an. Dann richte ich mich auf. „Beobachtest du mich im Schlaf?“, frage ich lachend. „Komm.“, sagt er aber nur und wir beide stehen auf. Nach kurzer Zeit, kommen wir an eine Klippe an. „Was machen wir hier? Hier geht’s doch gar nicht mehr weiter.“, meine ich. Aber er hebt mich nur noch hoch und springt runter. Ich kralle mich an seinem Kimono fest, kneife die Augen zusammen und vergrabe meinen Kopf in seine Brust um nicht gleich loszuschreien. Dann landet er und lässt mich wieder runter. „Du spinnst doch! Kannst du mich nicht irgendwie vorwarnen!?“ Aber er ignoriert mich nur und läuft einfach weiter. Ich trotte ihm hinterher.
 

Wir nähern uns einem Dorf und Sesshomaru geht genau auf das Dorf zu. „Was wollen wir hier?“ Dann sehe ich aber auch schon Rin und weiß was wir hier machen. Wir holen endlich Rin wieder ab. Rin kommt auch sofort auf uns zu gerannt. „Sakura! Meister Sesshomaru! Da seid ihr ja endlich. Ich hatte schon Angst ihr kommt gar nicht mehr.“, meint sie fröhlich. „Rin. Wir lassen dich doch nicht zurück.“, meine ich. Dann umarme ich sie. Danach nehmen wir sie, Jaken und Ah-Uhn und gehen weiter.
 

„Wie geht es Mei?“, fragt dann Rin. „Ihr geht es nochmal gut. Wir konnten sie retten.“ „Da bin ich aber froh.“, meint sie erleichtert. Ich erspare ihr den Rest lieber. Oder eher ich erspare es mir. „Gehen wir jetzt wieder zu Kagome und Mei?“, fragt sie dann. „Ich denke schon.“, sage ich und schaue zu Sesshomaru. Ich erhalte aber wie immer keine Antwort. „Aber auf eine Antwort können wir lange warten.“ Rin fängt an zu kichern. Jaken dreht sich um und fängt uns an anzumeckern. Das wir unverschämt wären aber er wird dann nur noch von Sesshomaru weggedrehten. Rin rennt sofort zu ihm und hilft ihm wieder auf. Dabei wird sie von Jaken ein bisschen böse angeguckt aber er sagt jetzt lieber nichts dazu. Ich seufze nur. Manchmal kann Jaken einem auch echt Leid tun. „War das jetzt wirklich nötig?“, frage ich. Rin ist gerade dabei Jaken auf Ah-Uhn zu hieven. Er ist nämlich gerade total benebelt. „Lass ihn doch einfach rummeckern. Deswegen musst du ihn nicht gleich gegen einen Baum schleudern. Unverbesserlich bist du.“ Er stoppt. Dann dreht er sich rum und zieht eine Augenbraue hoch. „Ich bin unverbesserlich?“, fragt er langsam. Ich grinse ihn an. „Ja.“ Dann ergebe ich mich. „Na gut, ich bin auch nicht viel besser. Zufrieden?“ Seinem Blick kann ich echt nicht standhalten. Rin fängt an zu lachen und auch ich stimme mit ein. Dann kommt sie auf mich zu und zieht mich zu Sesshomaru und umarmt uns zwei zusammen. Ich schaue leicht erschrocken zu ihr runter. Sie umarmt uns fester und flüstert, „Ich hab euch lieb.“ Ich lege ihr eine Hand auf den Kopf und lächele sie an. „Wir beide haben dich auch lieb.“ Ich knie mich vor sie hin. „Aber wie kommst du denn auf einmal darauf?“ Sie lächelt mich aber nur an und schüttelt den Kopf. Dann hüpft sie fröhlich weiter. Ich schaue ihr fragend hinterher. Sesshomaru geht dann auch unberührt weiter.
 

Es wird mal wieder dunkel und wir machen eine Pause. Rin macht schnell ein Feuer und kuschelt sich zu Ah-Uhn. Ich wärme mich an dem Feuer auf. „Sind Inuyasha und Co. in der nähe?“, frage ich dann. Er schüttelt den Kopf. „Sind wir so weit gelaufen? Dann müssen wir noch ein Stück reisen, bis wir nochmal bei denen sind.“ Ich schaue Sesshomaru an und sehe, dass er überhaupt keine Lust dazu hat. „Ich weiß deinen Bruder kannst du überhaupt nicht leiden aber es sind meine Freunde. Du musst auch nicht da bleiben. Setz mich bei ihnen ab und du kannst mit Rin ganz gemütlich weiterreisen.“ „Als ob ich dich bei meinem dummen Bruder lassen würde.“ „Hör doch auf ihn zu beleidigen. Er ist nun mal dein Bruder. Damit musst du dich abfinden. Nur, weil er ein halber Mensch ist. Ich bin auch ein Mensch. Nur zu Info. Ich bin das, was du so sehr hasst. Das ist nicht gerade ein tolles Gefühl.“, überlege ich. „Bei dir muss ich aufpassen, dass ich dich nicht überfalle.“ „Soll mich das jetzt irgendwie aufheitern? Das beunruhigt mich eher.“ „Dich sollten mehr Sachen beunruhigen. Du lebst gefährlich.“ „Das weiß ich. Aber immer noch besser als in meiner Welt.“, meine ich locker. „Außerdem habe ich hier wenigstens eine Familie. Was ich drüben nicht habe.“ „Wer braucht schon das?“ Ich schaue ihn schockiert an. „Du brauchst so etwas vielleicht nicht aber jeder normale Mensch schon. Rin zum Beispiel auch. Falls es dir noch nicht aufgefallen ist, sie sieht uns als ihre Familie an. Du brauchst es nicht aber die Leute um dich rum schon. Aber wenn du das nicht brauchst, was brauchst du dann?“ „Meinen Stolz und meine Macht.“ Ich schaue ihn etwas verständnislos an. „Schön zu wissen.“, meine ich etwas abfällig und auch entäuscht. „Ich habe schon gemerkt das du das viel mehr brauchst. Gute Nacht.“ Ich lege mich zu Rin hin. Was habe ich auch für eine Antwort erwartet? Das er sagt, dass er uns braucht? Nein, ziemlich unwahrscheinlich. Das gibt er doch niemals zu. Typisch.
 

Durch ein rütteln werde ich wach. „Morgen Rin.“, gähne ich. „Guten Morgen.“, meint sie fröhlich. „Es wird Zeit. Wir wollen noch weiter.“ „Ja, Entschuldigung. Ich bin schon wach.“ „Hier.“ Rin streckt mir was zu essen hin und ich nehme es dankend an. Dann gehe ich an einen nahliegenden Fluss, den Rin mir zeigt. Ich knie mich hin und fange an mein Gesicht zu waschen. Dann schaue ich auf das Wasser und sehe, dass Sesshomaru hinter mir steht. „Was ist? So interessant was ich mache?“, frage ich etwas genervt. „War jemand hier?“, fragt er todernst. Ich schaue ihn fragend an und schüttele den Kopf. „Äh, nein. Warum?“ „Komm zurück.“, meint er aber nur und dreht sich um. „Ja, ich komme gleich. Ich muss mich…“ „Jetzt!“, unterbricht er mich und er hat einen Ton drauf, der kein wiederspruch zulässt. Stumm folge ich ihm.
 

„Hier ist dein Schwert.“, sagt Rin und reicht es mir. „Ah, danke. Aber ist doch nicht schlimm, dass ich es kurz hier liegen gelassen habe.“ Rin kommt etwas näher zu mir. „Ja aber Sesshomaru hat gerade eben so seltsam draufgeguckt und ist dann sofort zu dir gegangen. Deswegen habe ich gedacht, es wäre was Schlimmes passiert.“, flüstert sie mir zu. „Also ich weiß nichts davon. Sesshomaru, was war mit meinem Schwert?“ Ich schaue zu ihm aber er ist schon viel weiter vorne und ist schon am weiterlaufen. Jaken und Ah-Uhn hinterher. „Wo bleibt ihr denn? Kommt!“, meint Jaken. Rin und ich laufen ihnen schnell hinterher. „Kannst du mir jetzt bitte mal eine Antwort geben? Hör auf mich zu ignorieren!“ Aber er ignoriert mich weiterhin. Ich bleibe stehen. „Kannst du endlich damit aufhören, mich zu ignorieren!?“, sage ich ziemlich laut. Rin, Jaken und Ah-Uhn bleiben stehen und drehen sich zu mir rum. Dann bleibt auch Sesshomaru stehen. Er dreht sich aber nicht um. „Wenn Gefahr droht, solltest du mir was sagen und mich nicht jedes Mal ignorieren wenn ich dich danach frage. Das nervt nämlich total! Keine Sorge, ich werde mich schon nicht in die Gefahr alleine stürzen. Das habe ich versprochen aber wenn du mir nichts erzählst, werde ich mein versprechen nicht halten. Das ist mir sonst ehrlich gesagt, zu dumm. Es ist auch nicht nur dein Kampf. Kapier das endlich! Außerdem, wenn mein Schwert irgendwie Gefahr spürt, dann habe ich das ja zu erfahren!“ Er hört mir zwar zu, schaut mich aber nicht an. "Dreh dich gefälligst um, wenn ich mit dir rede!“ Aber statt mir in die Augen zu schauen, geht er einfach weiter.
 

Jaken und Rin schauen immer noch gespannt einmal zu mir und dann wieder zu Sesshomaru. Ich balle meine Hand zur Faust und atme einmal tief ein und dann nochmal aus. „Gut. Dann brauchst du auch nichts von mir zu erwarten.“, sage ich entschieden. Dann gehe ich in die entgegengesetzte richtung. „Du benimmst dich kindisch.“, meint er nur. „Dann ist es halt so.“, sage ich währendem laufen. „A…aber Sakura!“, ruft Rin mir noch hinterher. „Komm.“, sagt Sesshomaru zu Rin gewannt.

Hakudoshi

Ich gehe einfach weiter, ohne mich auch nur einmal umzudrehen. Warum kann er es mir nicht einfach sagen? Ich habe daraus gelernt. Ich werde schon nicht alleine mehr Kämpfen aber wenn er es mir nicht sagt, dann kann ich nichts versprechen. Jetzt kann ich die anderen alleine suchen. Ich muss jetzt auf mein Schwert Vertrauen. Es muss mir den Weg zu den anderen zeigen. Alleine werde ich den ganz sicher nicht finden.
 

Schon als es recht dunkel geworden ist, finde ich die anderen auch endlich. "Sakura! Endlich bist du wieder bei uns. Wie geht es dir? Habt ihr euch wieder vertragen?", fragt Kagome besorgt. "Ich bringe den Typen um!", ruft Mei wütend. "Beruhig dich Mei. Ja, wir haben uns wieder vertragen aber jetzt haben wir schon den nächsten Streit. Deswegen bin ich alleine hier." "Wie konntest du ihm überhaupt verzeihen!?" "Mei, bitte.", sagt Kagome. Dann wendet sie sich wieder mir zu. "Was denn wieder passiert?" "Ihr habt anscheinend andere Probleme. Das sehe ich euch an. Deswegen ist meins jetzt unwichtig. Also, sagt was los ist." Alle anderen seufzen. "Naraku hat einen neuen Abkömmling. Sein Name ist Hakudoshi. Wir sind ihm heute Morgen erst begegnet. Er hat außerdem ein mächtiges Dämonenpferd Entei.", meint Inuyasha. "Was!? Oh nein! Wie stark ist er? Haben wir irgendwie eine Chance?" "Er kann genauso Miasma produzieren wie Naraku, Bannkreise errichten, um sich zu schützen, er hat sein mächtiges Dämonenpferd, Entei und steht unter Narakus Schutz. Die Insekten kommen, wenn ich mein Kazaana benutzen will. Deswegen kann ich ihn nicht einmal einsaugen.", meint Miroku. "Dann haben wir nur eine geringe Chance. Na Super." "Das ist leider noch nicht alles.", sagt Sango. "Er scheint zwar gegen Naraku zu sein aber er erschafft sich einen eigenen Abkömmling um genauso stark zu sein wie Naraku. Er will ihn übertrumpfen." "Das macht es nicht leichter. Da bin ich mal für ein paar Tage weg und schon kommt was neues. Hat er euch aber angegriffen um an die Splitter zu kommen?" Kagome nickt. Ich seufze. "Wenn das so weiter geht, dann sind diese Splitter hier auch ganz schnell weg." "Sag bitte so etwas nicht! Sonst passiert es später noch wirklich!", meint Mei. "Lasst uns doch bitte nicht mehr darüber reden. Lasst uns lieber schlafen. Ich bin müde.", meint Shippo verschlafen. "Ja, ich denke er hat recht.", sage ich. Die Stimmung ist ziemlich angespannt. Ein bisschen Schlaf tut ganz sicher gut.
 

Shippo legt sich zu Mei, Kagome und mir hin und wir schlafen alle ein.
 

Am Morgen werde ich von ganz alleine wach. "Guten Morgen.", gähne ich. "Morgen.", meinen Mei und Kagome. "Können wir weiter?", fragt Inuyasha etwas nervös. "Ja, ok. Wäre wohl besser.", meint Kagome.
 

Wir können auch ein paar Stunden in Ruhe laufen. Aber leider bleibt die Ruhe nicht.
 

"Hakudoshi!", sagt Inuyasha sofort. Dann kommt auch ein Junge mit einem Dämonenpferd, dass eine Feuermähne hat, herbeigeflogen. "Ihr habt immer noch etwas, was ich brauche.", sagt Hakudoshi. "Das wirst du niemals bekommen!", schreit Inuyasha. Dann setzt Inuyasha sein Koungousoha ein. Leider errichtet Hakudoshi eine Barriere um sich und kann die Attacke abblocken. "Lass mich es versuchen!", meint Miroku und löst die Kette um seine Hand. "Nein, Miroku!", hält Sango ihn auf. Miroku schließt auch sein Kazaana sofort, denn die Insekten von Naraku kommen sofort herbeigeflogen. "Mist!" Hakudoshi lacht nur und greift mit seinem Pferd Entei an. Feuerstrahlen kommen auf uns zu. Alle weichen aus. Mei und ich verstecken und hinter einen Baum. "Oh mein Gott! Der hätte uns fast abgefackelt! Das erinnert mich leicht an den Drachendämon.", meine ich. "Ich glaube, der war leichter zu erledigen. Hier haben wir kaum eine Chance. Er kann schnell eine Barriere errichten, wenn Inuyasha seine Attacken ausführt. Nicht einmal bei dir klappt das ständig aber bei ihm schon. Da haben wir keine Chance. Hast du diesmal vielleicht wieder einen Plan? Bei dem Drachendämon hattest du nämlich einen." "Nein, diesmal leider nicht.", seufze ich. "Schade. Wäre auch zu schön gewesen. Aber wo ist eigentlich Sesshomaru!? Sonst will er dich doch auch beschützen und jetzt taucht er nicht auf! Ich gebe es nur ungern zu aber wir bräuchten jetzt seine Hilfe." "Ich habe leider keine Ahnung wo er steckt. Ich habe mich einfach umgedreht und bin gegangen." "Wisst ihr was!? Ihr seid beide stur Köpfe! Echt schlimm! Komm, wir müssen ihnen helfen!" Dann springen wir hinter den Baum hervor und ich setze meine Attacken ein aber leider bringen die genauso wenig.
 

Hakudoshi hat mich im Blick und sein Pferd schießt Feuer auf mich. Aber zum Glück, werde ich von Kagome noch schnell hinter einen Baum gezerrt. "Danke. Das wäre jetzt nicht gut ausgegangen." "Hör mir bitte zu!", meint sie aber nur todernst. "Hier sind die Splitter. Steck sie ein und geh! Geh so weit weg, wie möglich und beschütze sie! Suche Sesshomaru! Er muss uns helfen und er kann dich und die Splitter beschützen. Wir lenken Hakudoshi ab, damit du fliehen kannst und wir versuchen auch ihn hierzubehalten, damit er dich nicht angreift! Versuche aber bitte nicht mit anderen Dämonen zu kämpfen! Sondern suche nur Sesshomaru. Bitte, Kämpfe nur wenn es nötig ist! Bitte! Ich kenne dich! Hör einmal auf jemand anderen!" Ich atme einmal tief ein und dann wieder aus. "Ok. Aber ich habe überhaupt keine Ahnung wo Sesshomaru ist! Ich werde ihn doch niemals rechtzeitig finden!" "Doch! Du hast uns doch auch gefunden. Das schaffst du schon! Wir glauben an dich und du musst auf dein Schwert Vertrauen!", ermutigt sie mich. Ich nicke entschlossen. Sie schaut mich noch einmal an und geht dann wieder zu den anderen. Ich schleiche mich sofort weg. Die anderen schaffen es, dass er mich nicht bemerkt und ich bin schnell aus der Schlacht draußen. Na Super! Jetzt muss ich so schnell wie möglich Sesshomaru finden! Hoffentlich bemerkt Hakudoshi nicht das die Splitter gar nicht mehr bei den anderen sind. Gegen ihn alleine, komme ich nämlich überhaupt nicht an.
 

Ich renne zwischen den Bäumen und bekomme auch ein paar Äste ins Gesicht, die mein Gesicht auch zerkratzen. Aber ich halte dennoch nicht an und renne so schnell es geht einfach weiter. Ein paar mal springe ich auf einen Baum und dann von Ast zu Ast, um Dämonen aus dem Weg zu gehen. Leider spüren sie die Stärke der Splitter und verfolgen mich für eine kurze Zeit ab und zu mal. Die ganze Zeit bete ich auch schon, dass sie immer noch mit Hakudoshi kämpfen und ihn aufhalten und das ich endlich Sesshomaru finde. Leider komme ich auf eine offene Fläche an, die voller Blumen ist. Ein schöner Anblick aber ich versuche so schnell wie möglich, die Fläche zu überqueren um dann wieder zwischen den Bäumen zu verschwinden. Leider gelingt es mir nicht.
 

"Wo willst du mit meinen Splittern hin? Hast du ernsthaft gedacht, ich würde nicht merken, wenn sie verschwinden? Hattest du gedacht, sie könnten mich aufhalten und du kannst dann flüchten?" Hakudoshi kommt auf mich zu gestürmt, mit so einem komischen Sperr. Ich versuche schnell eine Barriere zu errichten aber er zerstört sie sofort. "Was hast du eigentlich mit meinen Freunden gemacht!?" "Keine Sorge. Mein Abkömmling Moryomaru wir sich um sie kümmern." Ich kann noch rechtzeitig abblocken und werde weggeschleudert. Dann kommt sein Dämonenpferd Entei und schießt Feuerstrahlen aus seiner Mähne. Zu Glück kann ich aber die ebenfalls abblocken. Dann kommt wieder Hakudoshi auf mich zu und mein Schwert und sein Sperr kreuzen sich. Mit Mühe versuche ich sein Sperr von mir wegzudrücken. "Du denkst doch nicht, dass ein Mensch gegen mich irgendetwas ausrichten kann. Obwohl ich zugeben muss, dass dein Schwert ziemlich beeindruckend ist."
 

Meine Kraft verlässt mich immer mehr und ich weiß nicht, wie lange ich ihm noch standhalten kann. Doch dann höre ich ein knacken. Erschrocken schaue ich auf mein Schwert. Mein Schwert bekommt immer mehr Risse.
 

Das wird doch jetzt nicht zerbrechen!? Oder doch!?
 

Hakudoshi bemerkt das und schiebt mich immer weiter zurück. Dann gibt es nur noch ein sehr lautes Krachen und mein Schwert zerbricht.
 

Erschrocken schaue ich auf mein kaputtes Schwert.
 

Das ist doch jetzt nicht wirklich...!?
 

Aber...
 

Nein!
 

"Dein Schwert ist doch nicht so mächtig!" Er lacht nur noch gehässig. Dann bohrt er sein Sperr in meine Brust. Ein heftiger Schmerz überkommt mich und ich schaue ihn erschrocken an. Dann zieht er den Sperr wieder mit einem Ruck heraus.

Blütenblätter

Ich presse meine Hand gegen die Wunde und falle keuchend auf die Knie. Dann kommt er auf mich zu und nimmt sich die Splitter. „Danke. Du hättest sie mir freiwillig geben sollen. Dann würdest du jetzt nicht sterben.“ Er dreht sich um und steigt auf sein Pferd. Danach ist er fort.
 

Ich habe versagt! Ich konnte die Splitter nicht beschützen. Ich habe Sesshomaru nicht rechtzeitig gefunden und jetzt muss ich hier noch sterben! Es ist aber wenigstens ein schöner Ort für den letzten Augenblick. Langsam lasse ich mich auf den Rücken fallen und versuche noch nach Luft zu ringen. Unter meinen Händen, saugen sich meine Kleider immer mehr mit Blut. Na toll, ich verschmiere die schönen Blumen mit meinem Blut. Warum muss ich hier nur alleine sein? Ich habe Angst. Mein Schwert kann mich dieses mal nicht retten. Tränen laufen über meine Wange. Eine leichte Brise weht über die Blumenfläche und weht ein paar Blütenblätter davon. Ich atme den Geruch der Blumen ein. Ich muss das positive dran sehen. Einen besseren letzten Ort gibt es wahrscheinlich nicht.
 


 

„Mist! Er absorbiert meine Kräfte!“, flucht Inuyasha. „Als ob du gegen mich ankommen könntest.“, meint Moryomaru. „Was können wir bloß tun?“, fragt Mei. „Ich weiß es nicht. Durch seinen Panzer komme ich mit meinen Pfeilen nicht.“, sagt Kagome. „Glaubst du, dass Hakudoshi Sakura schon erreicht hat?“, fragt Shippo Ängstlich. Inuyasha greift in der Zwischenzeit wieder den Dämon an. „Sie ist ganz sicher schon bei Sesshomaru.“, meint Kagome aber nicht ganz so zuversichtlich. „Sesshomaru wird sie beschützen.“ Dann gibt es eine kleine Explosion und Inuyasha wird zurückgeschleudert. „Mist! Ich kann ihn nicht bekämpfen.“ „Versuche an seinen Splitter zu gelangen!“ „Was glaubst du, was ich hier die ganze Zeit schon versuche!?“ Doch dann scheint Moryomaru abgelenkt zu sein und Inuyasha rappelt sich schnell auf aber bevor er ihn angreifen kann sagt der Dämon, „Ihr habt nochmal Glück gehabt. Mich seit ihr aber noch lange nicht los.“ Dann ist er auch schon verschwunden.
 

„Warum ist er jetzt weg?“, fragt Shippo. „Ich habe keine Ahnung aber er scheint von Hakudoshi gerufen worden sein.“, meint Miroku. „Aber warum?“ „Vielleicht braucht Hakudoshi seine Hilfe. Entweder er hat die Splitter oder er kämpft gerade mit Sesshomaru.“, meint Inuyasha. „Nein! Wenn, dann Kämpft er gerade mit Sesshomaru! Er hat niemals die Splitter! Sakura hat es aufjedenfall geschafft, zu Sesshomaru zu kommen.“, sagt Kagome aufgebracht. Mei klopft ihr auf die Schulter. „Sie hat es ganz sicher geschafft.“, meint sie dann beruhigend. „Es ist jetzt erst einmal egal. So oder so müssen wir sie schnell finden!“, sagt Sango. „Gut, Inuyasha kannst du sie vielleicht riechen?“, fragt Kagome. Inuyasha macht sich sofort an die Arbeit.
 


 


 

„Sesshomaru-sama? Könnt ihr zwei euch nicht wieder vertragen? Ich habe Angst, dass sie die anderen doch nicht gefunden hat und nun vielleicht alleine irgendwo rumläuft.“, meint Rin besorgt. „Sie ist doch selber dran schuld, wenn sie so stur ist.“, sagt Jaken. Aber dann bekommt er einen Tötenden blick von Sesshomaru zugeworfen. Jaken macht sich sofort klein und gibt keinen Mucks mehr von sich. Doch die Stille wird durch eine Explosion gestört.
 

Staub nimmt Sesshomaru die Sicht. Er zieht sein Schwert. Dann erhebt sich ein großer Dämon. „Mein Name ist Moryomaru. Du bist wohl Inuyashas Bruder.“ Sesshomaru schaut ihn bedrohlich an. „Ich würde diesen Hanyou nicht als meinen Bruder bezeichnen.“, meint er dann kalt. Dann rennt er nur noch auf ihn zu und setzt eine Attacke ein aber Moryomaru absorbiert die Kraft. „Es nützt nichts mich anzugreifen. Ich absorbiere deine Kräfte. So ein Schwächling kann gegen mich nichts ausrichten.“ „Ich soll schwach sein?“, fragt Sesshomaru wütend und greift ihn aber wieder sofort an. Leider hat Moryomaru einen starken Panzer und Sesshomaru kommt mit seinem Schwert nicht durch. Mit jeder weiteren Kraft die Sesshomaru verwendet, wird Moryomaru immer stärker.
 

In der Zwischenzeit haben sich Jaken, Rin und Ah-Uhn sich hinter ein paar Felsen versteckt. „Er absorbiert Sesshomaru-samas Kräfte!“, sagt Jaken aufgebracht. „Sesshomaru-sama du schaffst es!“, jubelt Rin ihm zu. Doch dann wird er von dem Dämon gefasst und er kann sich nicht bewegen. „Hast du geglaubt du kannst gegen mich gewinnen?“, fragt Moryomaru. „Ich absorbiere immer mehr Kräfte von dir.“ „Als ob ein so niederer Dämon wie du MEINE Kräfte für sich beanspruchen könnte!“

Dann kommt ein kleiner Wind und weht ein paar Blütenblätter in ihre richtung. „Blütenblätter?“, fragt Rin. „Dieser Geruch...“, murmelt Sesshomaru. „Ist das Menschenmädchen schon Tod? Dann hat mein Schöpfer ihre Juwelensplitter schon. Leider hat sie das nicht überlebt.“ Sesshomaru reißt die Augen auf und fletscht die Zähne. „Halts Maul!“ Sofort befreit sich Sesshomaru und sticht mit aller Kraft in eine bestimmte Stelle von Moryomarus Panzer. „Mist!“, flucht der Dämon. „Ja, Sesshomaru schafft es!“, meint Rin fröhlich. Beide haben noch nicht mitbekommen das was schlimmes passiert ist. „Sesshomaru drückt sein Schwert immer mehr gegen den Panzer um den Splitter zu bekommen. Doch dann zerbricht sein Schwert, Tokijin. Das nutzt der Dämon aus und flieht schnell.
 

Kaum ist er weg, fliegt Sesshomaru sofort in die richtung, aus der der Geruch kommt. „Meister Sesshomaru, dein Schwert!“, bemerkt Rin und kniet sich vor das Schwert hin. „Ich kann keine kaputtes Schwert gebrauchen.“, sagt Sesshomaru über die Schulter hinweg. „Wo will den Sesshomaru-sama hin?“, fragt Jaken. Dann schaut er auf den Boden und hebt ein Blütenblatt hoch. „Daran ist Blut.“, bemerkt er. „Du glaubst doch nicht, dass es Sakuras Blut ist!?“, fragt Rin schockiert. Jaken und Rin springen sofort auf Ah-Uhn und versuchen Sesshomaru noch zu folgen.
 


 

Das Atmen fällt mir immer schwerer und die Schmerzen sind unerträglich. Doch leider werde ich noch nicht erlöst. Noch schlägt mein Herz schwach. Ich schließe die Augen und warte nur darauf endlich keinen Schmerz mehr zu fühlen. Doch dann höre ich schritte. Ich bete, dass derjenige der kommt, mich einfach in Ruhe lässt und mir nicht noch mehr schmerzen zufügt. „Sakura.“ Ich öffne meine Augen und ein kleines Lächeln formt sich auf meine Lippen. „Ses...Sesshomaru. Schön das...ich dich noch sehen darf.“, sage ich schwer. „Rede nicht so viel.“ Er kniet sich neben mich und hebt meinen Kopf ein wenig. „Ich...habe versagt. D...die Splitter...sind fort. I...ich sollte dich suchen...damit d...du mich und die Splitter...beschützen kannst. Leider habe ich...das nicht geschafft.“ „Das ist egal.“ Er streicht mir meine Tränen weg und hebt meine Hand hoch um zu sehen was für eine Wunde ich habe. Aber dann sieht er auch schon das ganze Blut und die große Wunde. „Das...werde ich n...nicht überleben. D...die Wunde ist...zu tief.“ Mein Herz schlägt immer langsamer und ich kann auch schon fast nicht mehr Atmen. Meine Augenlider werden immer schwerer und ich schließe sie. Vorsichtig werde ich wieder von Sesshomaru abgelegt und er steht auf. „Du wirst jetzt nicht sterben.“, sagt er und ich kann ein wenig Schmerz daraus hören. Dann zieht er sein Schwert, Tensaiga. Es pulsiert in seiner Hand. Nach langer Zeit verwendet er es wieder.
 

Kurz bevor mein Herz ganz aufhört zu schlagen, schlägt es wieder gesund in meiner Brust. Ich atme aus Reflex einmal tief ein. Aber mir ist immer noch so schwindelig und ich bin so schwach, dass ich mein Bewusstsein sofort verliere. Sesshomaru steckt sein Schwert Tensaiga wieder in die Schwertscheide und hebt mich hoch.
 

Kurz darauf kommen Rin und Jaken auf Ah-Uhn. „Was ist denn passiert?“, fragt Jaken. Rin steigt von Ah-Uhn ab. „Oh nein, Sakura!“, sagt sie als sie mich bewusstlos in Sesshomarus Armen sieht. „Das ganze Blut!“ „Keine Sorge Rin. Sesshomaru-sama hat sie wiederbelebt.“, versucht Jaken sie zu beruhigen. Rin atmet erleichtert aus. Dann entdeckt sie das Kaputte Schwert. „Oh nein! Auch Sakuras Schwert ist zerbrochen!“ „Nimm es mit.“, meint Sesshomaru und dreht sich rum, um zu gehen. Rin hebt die zwei zerbrochenen Teile auf und steigt mit Jaken wieder auf Ah-Uhn. Dann folgen sie ihm.
 

Auf dem Weg, begegnen sie der Truppe. „S...sakura!? Was ist passiert!?“, fragt Kagome aufgebracht als sie mich bewusstlos sieht. Ihr Blick schweift zu Sesshomarus Hand, die noch voller Blut ist und dann auf meine Kleider die noch in Blut getränkt sind. „Sie wäre fast gestorben.“, sagt er kalt. Schaut aber die Truppe mit Abscheu an. „Das ist alles meine Schuld! Ich hätte ihr die Splitter nicht geben sollen!“, sagt Kagome verzweifelt. „Beruhig dich. Hauptsache ihr geht es jetzt gut. Das ist jetzt momentan alles was zählt. Gib dir jetzt nicht die Schuld daran.“, meint Mei. „Wir sollten sie jetzt lieber irgendwo hinbringen, wo sie erst einmal in Sicherheit ist und sie sich ausruhen kann.“ „Wir bringen sie lieber zu Kaede.“, meint Sango.

Wer ist Schuld

Ich öffne langsam meine Augen. Dann schaue ich mich um. Ich liege in einem kleinen Zimmer und es kommt mir sehr bekannt vor. Wir sind bei Kaede.

Warum lebe ich eigentlich noch? Ich kann mich nicht erinnern was noch passiert ist. Mir sind die Augen zugefallen. Was danach passiert ist, weiß ich nicht mehr. Ich überlege. Sesshomaru hat noch sein Schwert Tensaiga. Hat er mich damit wieder ins Leben zurückgerufen? Dann war ich also schon Tod. Das beruhigt mich ehrlich gesagt überhaupt nicht.
 

Ich schüttele den Kopf um den unnötigen gedanken zu vertreiben. Langsam stehe ich auf und laufe an die Tür. Ich höre, wie sie neben dran sprechen. Langsam schiebe ich die Tür einen Spalt auf und schaue hinaus.
 

„Ich kann es nicht fassen! Sie wäre wegen mir fast gestorben! Ich habe gedacht sie könnte zu dir gehen und du könntest sie dann beschützen mit den Splittern!“, meint Kagome mit ein paar Tränen in den Augen. „Kagome, ich habe dir doch schon vorhin gesagt, du sollst dir nicht die Schuld geben. Du wusstest nicht was passieren würde.“, sagt Mei. „Ich hätte es mir denken können.“ „Es ist ihre Schuld.“, sagt Sesshomaru und schaut sie nicht gerade freundlich dabei an. „Es ist nicht ihre Schuld!“, meckert Inuyasha ihn an. Sesshomaru steht blitzartig auf.
 

Er packt seinen Bruder am Hals und knallt ihn gegen die Wand. „Du dreckiger Hanyou! Du warst zu schwach um sie irgendwie zu beschützen und jetzt wagst du dich, irgendetwas zu sagen!?“ Mei steht wütend auf. „Jetzt mach aber mal nen Punkt! Du warst doch überhaupt nicht da! Du hast sie doch alleine gehen lassen! Wärt ihr zusammen gekommen, wäre das doch auch nicht passiert!“ Sesshomaru achtet gar nicht auf sie sondern drückt nur noch fester zu. Wenn ich jetzt nicht dazwischen gehe, hat das kein gutes Ende! Ich schiebe die Tür ganz auf und gehe aus dem Zimmer raus. „Sesshomaru! Hör auf! Lass ihn los!“ Er reagiert als erstes nicht.
 

Ich will noch was sagen aber dann lässt er seinen Bruder endlich los. „Sakura!“, meint Rin dann fröhlich und umarmt mich. Sie hält mir die zwei zerbrochenen Teile von meinem Schwert hin. Ich betrachte sie. Nehme sie aber nicht. „Das kann ich doch nicht mehr gebrauchen.“, seufze ich. „Ist dein Schwert durch Hakudoshi zerbrochen?“, fragt Mei. „Ja. Deswegen habe ich gegen ihn auch verloren und die Splitter verloren. Es tut mir leid.“ „Hör auf, dich zu entschuldigen. Du wärst fast gestorben! Da sind die Splitter doch total unwichtig.“, meint Miroku. Dann kommt Kagome auf mich zu und umarmt mich. „Das ist doch egal, ob die Splitter weg sind! Hätte ich sie dir nicht gegeben und gesagt, du sollst Sesshomaru suchen, dann wäre es nie so weit gekommen!“ „Hör jetzt auf damit. Mei hat recht, du sollst aufhören dir die Schuld zu geben! Zählt jetzt nicht, das hier und jetzt?“ Ich lächele sie leicht an. „Ja. Dennoch solltest du dich noch ausruhen. Geh jetzt wieder in dein Zimmer und legt dich noch hin. Wir überlegen uns in der Zwischenzeit, wie wir dein Schwert reparieren können.“ „Nein, ich muss mich jetzt nicht mehr ausruhen.“ Ich werde von allen streng angesehen. Dann kommt Sesshomaru, der mich die ganze Zeit nur angesehen hat, auf mich zu und zerrt mich ins Zimmer hinein. Er schiebt die Tür hinter sich zu und zieht mich auf die Decken, auf die ich vorhin gelegen habe. „Hör auf zu wieder sprechen!“ Ich seufze. „Entschuldigung. Dann hört aber bitte auf draußen zu streiten. Besser gesagt, du hörst auf deinen Bruder irgendwie würgen zu wollen!“ Ich schaue ihn ein wenig sauer an. „Ich weiß. Du magst es nicht wenn ich sage, dass er dein Bruder ist. Aber es ist so.“ Ich setzte mich hin. „Danke, dass du mich gerettet hast.“, flüstere ich dann. Ich lege mich hin. Sesshomaru kommt auf mich zu und stützt sich über mich ab. „Ich lasse dich nicht mehr gehen. Da lasse ich doch nicht zu, dass du stirbst und mich so verlässt.“ Dann kommt er mit seinem Gesicht näher und küsst mich vorsichtig. Danach lässt er wieder von mir ab um nicht weiterzugehen.
 

„Du solltest jetzt schlafen.“, meint er dann und steht auf. Bevor ich aber meckern kann, dass ich nicht will, klopft es. Mei kommt herein. „Hier ist was zum Anziehen für dich. Du musst ja nicht mit deinen Blutverschmierten Sachen rumlaufen. Wir haben leider nichts mehr für dich zum Anziehen dabei deswegen hat Kaede uns einen Kimono für dich gegeben.“ Ich stehe auf und nehme ihn. „Danke.“ Dann gehen beide raus und ich ziehe mich um. Es ist ein ganz schlichter rot-weißer Kimono. Danach lege ich mich wieder hin und ruhe mich dann doch noch aus.
 

Aber dann werde ich durch ein knallen wach. Ich schrecke hoch und denke schon ein Dämon würde uns angreifen. Ich schiebe schnell die Tür auf und entdecke, eine kaputte Tür. Schnell gehe ich raus. Draußen sehe ich ein wütender Sesshomaru und die anderen streiten. Rin versucht Sesshomaru zu besänftigen und Mei versucht Inuyasha irgendwie zu beruhigen aber sie wird von ihm angemeckert. Kagome steht dafür etwas abseits und scheint in Gedanken zu sein. Miroku, Sango und Shippo schütteln nur die Köpfe. Jaken sitzt schmollend in der Ecke und es sieht so aus, als ob Sesshomaru ihn wieder geschlagen hat.
 

Fassungslos gehe ich zu ihnen. „Was ist denn hier passiert!?“, frage ich. „Es gab wieder die gleiche Diskussion wir vorhin auch als du dazwischen gegangen bist.“, erklärt Sango. „Und Sesshomaru hat Kagome die Schuld gegeben und Inuyasha ist daraufhin ausgeflippt. Dann hat Sesshomaru ihn wieder gepackt aber ihn auch wieder losgelassen stattdessen hat er die Tür eingeschlagen und ist wütend rausgegangen. Inuyasha wollte das aber natürlich nicht auf sich sitzen lassen und der Streit ging draußen weiter. Bis Mei versucht hat, Inuyasha zu beruhigen und Rin versucht hat, Sesshomaru irgendwie zu beruhigen. Natürlich nachdem Jaken einmal weggetreten worden ist.“ „Deswegen steht auch Kagome so Gedankenverloren da. Weil sie wieder die Schuld von Sesshomaru bekommen hat.“, bemerke ich.

Sofort gehe ich zu Kagome. „Egal was Sesshomaru gesagt hat. Es ist nicht deine schuld!“ Kagome seufzt. „Ok. Ich hör ja schon auf. Hauptsache du lebst.“ sie lächelt mich leicht an. Dann gehe ich wütend auf Sesshomaru zu. „Was fällt dir ein, ihr die Schuld zu geben!? Hab ich dich nicht gebeten, es sein zu lassen!?“ Er dreht sich schnell zu mir um. Dann packt er mich an den Schultern. „Wegen ihr wurdest du mir fast genommen! Weil sie dir die Splitter geben musste und dich zu mir geschickt hat! Verstehst du es nicht, dass ich dich nicht verlieren möchte!?“ Schockiert schaue ich ihn an. So öffentlich hat er es noch nie gesagt. Aber nicht nur ich schaue ihn schockiert an, sondern alle anderen auch. Dann dreht er sich wieder um und geht. Ich schaue ihn hinterher. Auch Rin und Jaken folgen ihm nicht. Inuyasha hat sich auch beruhigt und starrt ihm hinterher.
 

„Ses...Sesshomaru warte!“, sage ich dann doch und laufe ihm hinterher. „Jetzt bleib doch mal stehen!“
 

Ich renne ihm hinterher und versuche ihn einzuholen. Doch dann bleibt er abrupt stehen und ich laufe in ihn hinein. Ich taumele einen Schritt zurück. „Aua. Mit warte, hab ich nicht gemeint dass du einfach so stehen bleiben sollst. Es tut mir leid. Ich weiß wie du dich fühlst.“ Ich seufze. „Ich würde genauso reagieren und sogar noch anfangen zu weinen. Aber dennoch sollst du aufhören Kagome die Schuld zu geben. Wenn man es genau nimmt, ist es meine eigene Schuld. Wäre ich nicht so dickköpfig gewesen, dann wäre ich noch bei dir gewesen und das alles wäre nicht passiert. Wenn du einen Schuldigen brauchst, dann nimm mich. Nicht Kagome, nicht Inuyasha oder sonst wer.“ Er dreht sich zu mir um und schaut mir in die Augen. Dann kommt er auf mich zu und nimmt mich in seine Arme. Er legt sein Kinn auf meinen Kopf. Er atmet einmal tief ein. „Dein Geruch mit Blut vermischt, hat nicht zusammengepasst.“ Er fährt mit seiner Hand durch mein Haar. „Warum musst du nur ein Mensch sein? Warum muss ich solche Angst haben dich zu verlieren? Warum hab ich überhaupt Angst?“, flüstert er. „Fragen, die ich dir auch nicht beantworten kann. Es ist nun mal so gekommen. Ich hab es mir an Anfang nicht ausgesucht hierher zu kommen und dir zu begegnen. Auch nicht, dass ich mich in dich verliebe.“ Er drückt mich näher an sich. „Tzz. Was soll ich dazu noch sagen?“ Er kommt mit seinem Gesicht, nah an meins und küsst mich. Dann macht er sich an meinen Hals zu schaffen und küsst ihn. Er leckt langsam drüber. Meine Sinne werden total vernebelt. Doch bevor es bis zum äußersten kommen kann, hört er auf und gibt mir noch einen kleinen Kuss auf den Mund. „Wir gehen zurück“, meint er dann nur. Ich nicke.

Totosai

Nach ein paar Minuten, kommen wir auch wieder in das Dorf. Mei und Kagome kommen auf mich zu. „Hat er sich wieder beruhigt?“, fragt Mei. „Ja, hat er und er hat auch begriffen, dass es nicht deine Schuld ist.“ Ich schaue Kagome an. Sie nickt. Dann schaut mich Mei auf einmal mit hochgezogenen Augenbrauen an und schmunzelt leicht. „Was ist denn los?“, frage ich. „Ach nix. Ich frage mich nur was ihr getrieben habt?“, fragt sie dann immer noch mit einem Schmunzeln. „Äh, was sollen wir schon getrieben haben?“ Ich schaue sie verständnislos an. „Das frage ich doch dich.“ Sie kommt einen Schritt auf mich zu und streicht meine Haare zurück. Dann betrachtet sie meinen Hals. „Joa, ich denke, der feine Herr hat gute Arbeit geleistet.“ Ich schaue sie immer noch verständnislos an. Dann kommt Kagome auf mich zu, die selber nicht weiß was Mei meint. Aber dann betrachtet auch sie die Stelle und kann sich ein Lächeln nicht verkneifen. Sie holt einen kleinen Spiegel hervor und hält ihn so, dass ich sehen kann, was an meinen Hals so witzig sein soll. Meine Augen weiten sich und ich schreie einmal auf. Sofort verdecke ich es mit meiner Hand. „Der Knutschfleck ist ja nicht gerade klein.“, lacht Mei. „Hör auf damit!“, meine ich sauer. Dann versuche ich meine Haare so zu platzieren, dass man es nicht so Doll sieht. „Also, jetzt weißt du auch warum ich frage.“ „Er hat mich nur geküsst. Mehr ist nicht passiert! Jetzt lass mich in Ruhe!“ „Wenn du meinst. Aber wenn ich ehrlich bin, muss ich meinen Respekt aussprechen. Er hat es öffentlich zugegeben. Das hat er noch nie gemacht. Obwohl es jeder weiß.“ Dann dreht sich Mei um und zwinkert mir noch einmal zu. „Ich denke, man kann daraus schließen, dass Mei jetzt Sesshomaru besser leiden kann.“, meint Kagome. „Naja, sie wird ihn niemals richtig leiden können.“, sage ich Achselzuckend. Dann gehen wir beide auch wieder in die Hütte.
 

Als wir drin sind, setzten wir uns zu den anderen. „Wir wissen jetzt wie dein Schwert repariert werden kann. Besser gesagt wer es kann.“, meint Sango. „Und wer?“, frage ich. „ Totosai, ist sein Name. Er hat damals Tessaiga und Tensaiga geschmiedet. Ich denke, er könnte auch deins wieder Reparieren.“, sagt Inuyasha. „Gut. Hoffentlich kann er es auch wieder Reparieren. Sonst bin ich noch verwundbarer als sonst.“ „Wir werden morgen aufbrechen.“ Ich nicke. Ich hoffe so sehr, dass er es schaffen kann oder auch überhaupt das macht. Ich kenne den Typen nicht aber ich muss einfach hoffen.

Dann werde ich aber aus meinen Gedanken gerissen. „Sakura?“, ruft Rin meinen Namen. Ich schrecke hoch. „Entschuldigung. Was ist denn?“ „Was hast du denn da gemacht?“, fragt sie und zeigt auf die Stelle an meinen Hals. Oh man! Jetzt hab ich schon meine Haare davor und sie sieht es trotzdem! Schnell verdecke ich es mit meiner Hand. „Nix! Das ist nichts!“ Schlagartig werde ich rot und die anderen denken schon, was ich für Probleme habe. Natürlich außer Kagome und Mei. Die sitzen da und müssen sich ein Lachen verkneifen. Das sind doch wahre Freunde. „Ich gehe schlafen!“, sage ich dann schnell und verschwinde ins Zimmer.
 

Ich setzte mich hin und krame dann selber einen kleinen Spiegel raus. Ich schaue hinein und betrachte die stelle. Dann seufze ich. Oh man. Warum muss ich immer das Opfer sein? Kleiner Rachefeldzug von Sesshomaru? Er hat es schließlich öffentlich gesagt, dass er mich nicht verlieren möchte und das hätte er niemals gemacht aber da war er einfach zu sauer. Deswegen hat er sich jetzt anscheinend so an mir gerächt. Ich bring ihn noch um!
 

Dann kommt auch er in das Zimmer hinein. Was mich aber in dem Moment an meisten aufregt ist, dass er ein kleines Lächeln auf den Lippen hat. „Du Mistkerl! Das hast du doch extra gemacht!“ „Ich weiß nicht wovon du redest.“ „Wow, bist du witzig! Du weiß ganz genau wovon ich rede!“ „Weiß ich das?“ Der provoziert es echt! Ich atme einmal tief ein und dann nochmal aus. „Du spielst ziemlich unfair. Du hast es doch von alleine gesagt. Kann ich ja nichts dafür.“ Ich verschränke die Arme. „Was ist jetzt eigentlich mit deinem Schwert?“, frage ich dann um das Thema zu wechseln. „Ich hab gehört auch dein Schwert ist zerbrochen.“ „Das Schwert ist nutzlos.“ „Aber du hast doch jetzt kein Schwert mehr zum Kämpfen.“ „Das ist nicht deine Sorge.“ „Gut.“, sage ich Achselzuckend. „Ich hoffe wenigstens, dass mein Schwert repariert werden kann. Sonst hab ich ein problem.“ Ich seufze. „Ich hätte nie gedacht das mir das mal kaputt geht.“ „Das ist deine einzige Sorge?“, fragt er langsam. „Über was sollte ich mir den noch Gedanken machen?“ Er schnauft nur ein wenig, steht auf und verlässt den Raum. Ich schaue ihn nur fragend hinterher. Aber ich gebe mich mit dem Gedanken zufrieden, dass er sich nur sorgen macht und lege mich hin um zu schlafen.
 

Am Morgen machen wir uns sofort auf den Weg. „Wie weit ist es eigentlich entfernt?“, frage ich. „Zwei Tage, werden wir wohl reisen. Wenn nicht, sogar drei.“, meint Inuyasha. Ich seufze. „So lange?“ Oh man, mein Schwert muss so schnell wie möglich repariert werden! „Keine Sorge. Du wirst bald dein Schwert wieder haben. Aber ich kämpfe schon von Anfang an mit einem normalen Schwert und komme damit klar.“, meint Mei. „Ja, ich weiß. Aber ich hab mich an mein Schwert gewöhnt und ich könnte niemals mit einem normalen Schwert kämpfen ohne zu sterben.“
 

Nach zwei Tagen kommen wir auch endlich an. „Hier ist er?“, frage ich. Inuyasha nickt. Wir gehen in eine Art Höhle hinein. Darin sitzt auch ein alter Mann, der gerade dabei ist ein Schwert zu schmieden. „Hey, Totosai! Wir brauchen deine Hilfe.“ Er schaut auf und kann seinen Augen kaum trauen. „Inuyasha, du und Sesshomaru?“ Inuyasha schaut ihn genervt an. „Das tut hier jetzt nichts zur Sache. Kannst du ein Schwert reparieren?“, sagt Inuyasha richtig patzig. „Nein.“, antwortet Totosai. „Was!?“ „Inuyasha beruhig dich.“, meine ich.

Ich trete langsam vor und lege ihm das zerbrochene Schwert hin. „Könnten Sie das bitte vielleicht nochmal reparieren? Würde das überhaupt gehen?“ Er überlegt. Dann hebt er es auf und betrachtet es. Siegesreich schaue ich Inuyasha an. Er schaut nur beleidigt weg. „Ich kann leider nicht sagen, wer es geschmiedet hat. So eine saubere Arbeit habe ich noch nie gesehen. Ich könnte es hinbekommen aber es wird nicht wie vorher sein. Genauso kann ich es nicht mehr schmieden. Das Schwert ist nun mal nicht von mir.“ „Danke, dass Sie es wenigstens versuchen. Wie lange würde das dauern?“ „Zuallererst brauche ich das benötigte Material.“ „Was für Material müssen wir besorgen?“ Er betrachtet wieder das Schwert. „Hier wurde erstklassiges Material verwendet. Als Material benötige ich, Knochen von einem Spinnendämon, eine Schuppe von einem Drachendämon und Blut von dem, der das Schwert führt.“ Ich schaue geschockt auf Totosai. „Was sind denn das für Materialien!?“ Ich seufze. „Ich habe keine Ahnung, woher ich Knochen von einem Spinnendämon und eine Schuppe von einem Drachendämon herbekomme. Das Blut ist das einfachste, was ich Ihnen geben kann.“ Ich schaue in richtung der anderen. „Wo bekommen wir das her?“ „Einen Spinnendämon könnten wir leicht finden. Das wird nicht schwer aber ein Drachendämon ist schon etwas kniffliger. Wir hatten schon einmal mit einem gekämpft. Das war kein leichter Kampf.“, meint Miroku. „Ich kümmere mich um den Drachendämon.“, sagt Sesshomaru. „Du kannst einen finden? Aber wie willst du gegen so einen Kämpfen? Du hast doch gar kein Schwert mehr.“, meine ich. „Als ob ich dazu ein Schwert bräuchte.“ Und mit diesen Worten ist er auch schon verschwunden. „Gut. Dann gehen wir jetzt ein paar Spinnendämonen jagen.“, sagt Mei. Alle anderen nicken und wir machen uns auf den Weg.
 

Schnell finden wir auch das Nest einiger Spinnendämonen. Ich bleibe weiter zurück weil ich nichts habe, um zu kämpfen. Mei, Rin und Kagome bleiben bei mir und die anderen gehen auf das Nest zu. Shippo verwendet sein Fuchsfeuer, damit die Dämonen rauskommen und Inuyasha erledigt den rest. Daher dass es nicht gerade viele sind, hat Inuyasha sie auch schnell erledigt und reißt von einer Spinne ein Bein ab und hält es mir hin. Angewidert verziehe ich das Gesicht. „Wenn es dir nichts ausmacht, könntest du es dann tragen? Das fass ich nicht an.“ Inuyasha nickt nur genervt. Dann macht sich die Truppe wieder auf den Weg zurück.
 

Als sie wieder in der Höhle ankommen, legt Inuyasha das Bein von dem Dämon vor Totosai. „Ist Sesshomaru noch nicht zurück?“, frage ich. „Nein und ehe er mir die Drachenschuppen noch nicht gegeben hat, kann ich auch nicht anfangen.“ „Dann müssen wir wohl noch warten.“, meint Mei uns setzt sich auf den Boden. „Hoffentlich geht es ihm gut.“, sage ich besorgt. Mei zieht eine Augenbraue hoch. „Du glaubst doch nicht ernsthaft das ihm was passiert!? Auch ohne Schwert kommt er prima zurecht.“ „Was veranlasst Sesshomaru eigentlich, dass er mit euch reist? Ich habe gedacht er könnte dich nicht leiden Inuyasha.“, meint auf einmal Totosai. „Ich bin darüber nicht gerade begeistert aber er bleibt bei uns nur wegen einer Person.“ Inuyasha schaut mit einem frechen grinsen in meine richtung. „Sesshomaru hat sich in Sakura verliebt.“, meint plötzlich Rin fröhlich. Totosai schaut unglaubwürdig in meine richtung. „Sesshomaru hat sich in einen Menschen verliebt!? Du bist kein Dämon. Das sieht man sofort. Deswegen habe ich mich auch schon gefragt, warum du so ein prächtiges Dämonenschwert führen kannst. Aber ich habe herausgefunden was das für ein Schwert ist und weiß somit auch, dass ein Mensch es führen kann. Dass es so jemand gibt, hätte ich nicht gedacht. Mhmm. Vielleicht hat sich auch Sesshomaru deshalb in dich verlieb obwohl ich es nicht glauben kann.“ „Keine Sorge. Ich kann es selber immer noch nicht glauben, dass mein Bruder sich in einen Menschen verliebt hat.“ Dann bleibt Inuyasha plötzlich still und am Höhleneingang steht Sesshomaru der Inuyasha mit seinem Blick durchbohrt. Hinter ihm kommt ein Fluchender Jaken rein und legt die Drachenschuppen vor Totosai hin. „Ich danke dir!“, sage ich überglücklich und falle Sesshomaru in die Arme. Totosai fängt an ein wenig zu grinsen aber Sesshomaru schaut ihn ziemlich sauer an das bedeutet, er solle kein Wort dazu sagen.
 

Ich löse meine Umarmung und widme mich Totosai zu. „Das sind die Materialien.“ „Ja, jetzt brauche ich nur noch dein Blut.“ Ich schlucke ein wenig. Nicke aber dann. „Mei, gib mir mal dein Schwert.“ „Das machst du doch jetzt nicht wirklich!?“, fragt sie schockiert. „Ich muss. Wohin soll das Blut?“ Er schiebt mir eine Schale aus Holz hin. Dann halte ich meine Hand drüber und setzte die klinge an. Als erstes zögere ich und muss einmal durchatmen aber schneide mir dann mit einem Ruck, in die Hand hinein und lass das Blut in die Schale tropfen. Totosai nickt mir zu um mir zu verstehen zu geben, dass es reicht. Kagome kommt sofort auf mich zu. „Hier.“ Sie hält mir einen Verband hin. Dankend nehme ich ihn und verbinde mir meine Hand. „Ich glaube du hast dir ein wenig zu tief reingeschnitten.“, meint sie dann. „Nicht so schlimm. Wie lange würde das jetzt ungefähr dauern?“ Totosai betrachtet alles genau. „Ich schätze in vier Tagen werde ich es repariert haben. Aber ich kann nicht versprechen, dass es wie früher sein wird. Ich habe das Schwert nicht geschmiedet. Deswegen wird es ein wenig schwierig.“ „Ich bedanke mich schon einmal.“, sage ich fröhlich. Dann verlassen wir die Höhle und lassen uns in der Nähe nieder.

Mal nicht verletzt aber krank

Wir sind die vier Tage auch in der nähe geblieben aber leider hat es nur geregnet. Am vierten Tag, bin ich auch froh, dass es mal trocken ist.
 

Ich gehe mit Mei und Kagome zu Totosai. Die anderen warten am Lager auf uns. „Hallo Totosai. Ist es schon fertig?“, frage ich in der Hoffnung, das es auch endlich fertig ist. „Ja, ich habe es wieder hinbekommen.“ Meine Augen strahlen förmlich, so happy schaue ich mein Schwert an, den er in der Hand hält. Er reicht mir mein Schwert und ich nehme es. „Puh. Ist das nicht ein bisschen schwerer als vorher?“ Ich könnte schwören, dass das Schwert vorher viel leichter war. „Ich habe dir gesagt, es wird nicht wie vorher sein. Der Macher dieses Schwertes hätte es vielleicht nochmal genauso hinbekommen. Ich aber leider nicht. Dennoch habe ich mein bestes gegeben.“ „Ich weiß und danke dir.“ „Gut. Dann können wir wieder gehen.“, meint Mei. Ich nicke. „Willst du dein Schwert nicht einmal austesten? Es ist ja ein bisschen anders. Vielleicht musst du mal damit wieder üben bevor du noch richtig mit dem Schwert kämpfen musst.“, sagt Kagome. Ich überlege. „Mhmm… Nein, ich glaube das ist nicht nötig.“ „Es ist deine Entscheidung.“ Wir laufen wieder zurück. Doch zu unserm Unglück, fängt es wieder an zu Regnen. „Oh man! Das ist doch jetzt nicht war!“, flucht Mei. „Das kann doch endlich aufhören.“ „Kommt, wir müssen uns beeilen.“, meint Kagome und wir rennen zurück. Doch leider bringt das nicht viel und wir kommen klitschnass wieder am Lager an. Sie haben sich in der Zwischenzeit schon in eine Höhle zurückgezogen. Wir betreten sie etwas zitternd.
 

„Da seid ihr ja endlich. Wir haben uns schon sorgen gemacht.“, meint Inuyasha. „Ist doch nur regen.“, sagt Mei und setzt sich schnell an das Feuer. Kagome und ich tun es ihr gleich. „Ihr seid ja total nass.“, meint Rin besorgt. „Das ist nicht schlimm.“, sage ich. „Und? Ist dein Schwert nochmal wie neu?“, fragt Sango. „Ja, er hatte es reparieren können. Es ist nur ein wenig schwerer und es wird nicht wie früher sein, hat Totosai gesagt. Aber das wird schon.“ Ich fange an ein wenig zu husten. „Sag mir nicht, dass du Krank wirst.“, meint Kagome besorgt. Dann kramt sie in ihrer Tasche rum und holt drei Handtücher raus. Sie gibt Mei und mir jeweils eins. „Ich brauche keins.“, sage ich. „Du fängt schon an zu zittern! Also Laber keinen scheiß“, meint Mei streng. „Ja, ja. Schon gut.“ Dann wickele ich mich in das Handtuch ein. Rin kommt auf mich zu und streckt mir was zu essen hin aber ich schüttele nur den Kopf. „Nein, danke. Ich habe keinen Hunger.“ Rin schaut mich besorgt an. „Aber du hast doch heute kaum was gegessen. Also wirst du doch krank!“ „Nein, mir geht es bestens.“ Ich lächele Rin an, um ihr zu zeigen das es mir gut geht. Aber wenn ich ehrlich bin, fühle ich mich nicht so besonders. Aber ich muss ja nicht schon wieder die Gruppe aufhalten. Habe ich jetzt schon oft genug.
 

Später am Abend, schlafen alle. Nur ich sitze noch wach da und zittere leicht. Oh man, ich kann es mir jetzt echt nicht erlauben, krank zu werden! „Du solltest schlafen.“, meint auf einmal Sesshomaru. Er setzt sich neben mich. „Ich kann nicht. Sonst würde ich schon schlafen.“ Ich lege meinen Kopf auf seine Schulter. „Du zitterst.“, bemerkt er. „Stimmt doch gar nicht.“ Ich versuche mein zittern zu unterdrücken aber es bringt nichts. Letztendlich schlafe ich dann aber doch ein.
 

Als ich aufwache, geht es mir noch beschissener als gestern. Ich liege jetzt auf den Boden und gehe langsam hoch. Die anderen sind schon wach. „Guten Morgen.“, sagt Kagome und schaut mich besorgt an. Sieht das bei mir schon so offensichtlich aus, dass es mir nicht gut geht? „Morgen.“, sage ich mit etwas kratzigeren Stimme. Rin kommt auf mich zu und legt ihre Hand auf meine Stirn. „Sie hat etwas Fieber“, meint sie dann. „Nein, mir geht es gut.“, meine ich und fange dann leider an zu husten. „Jetzt hör doch auf! Du bist krank. Mach doch nicht so, als ginge es dir bestens.“, sagt Mei. „Ok ich gebe es ja zu! Mir geht es total beschissen! Jetzt halte ich euch wieder auf.“ „Das ist doch egal. Wenn es dir nicht gut geht, musst du es sagen.“, sagt Kagome. „Schon gut.“ Rin drückt mich wieder auf den Boden. Ein paar Minuten später, spüre ich auch schon einen kalten Lappen auf meiner Stirn. „Wir müssen sie nach Hause bringen.“, meint Mei. „Bei dem Wetter, habt ihr keine Chance. Wir sind schon fast 6 Tage von dem Brunnen entfernt und es kann immer wieder anfangen zu Regnen. Ich glaube nicht, das sie dazu in der Lage ist 6 Tage zum Brunnen zu fliegen.“, sagt Inuyasha. „Wow, Inuyasha denkt mal mit.“, sagt Shippo. Kurz darauf geht Shippo heulend zu Kagome. „Musst du ihn immer hauen?“ „Er hat es verdient.“ „Wir bleiben dann hier. Wenn es so lange dauert zum Brunnen zu kommen, schafft sie das nicht.“, sagt Mei. „Ihr könnt doch weiter gehen. Sesshomaru und ich können doch auf sie aufpassen.“, sagt Rin fröhlich. Kagome lächelt sie an. „Ist lieb gemeint aber wir bleiben natürlich bei ihr.“ „Ihr werdet gehen.“, meint Sesshomaru ernst. Jeder schaut ihn an.
 

Nach langen hin- und her überlegen, beschließen Mei und Kagome Sesshomaru zu vertrauen und mich bei ihm zu lassen. Hauptsächlich aber auch weil ich darauf bestanden habe. Reicht schon wenn ich einer aufhalte. Da müssen nicht noch die anderen hier bleiben. „Aber du musst uns versprechen, dass du jetzt schlafen wirst und dich auch gut ausruhst!“, meint Kagome streng. „Ja, ich verspreche es.“ Etwas später gehen auch die anderen aber das bekomme ich schon nicht mehr mit weil ich mich zum schlafen hingelegt habe. Aber durch einen Sturm werde ich nochmal wach. „Oh du bist wieder wach!“, bemerkt Rin. Sie kommt sofort auf mich zu. „Ist das Wetter draußen so schlimm?“, frage ich. „Ja aber Kagome und die anderen haben sich ganz sicher einen Unterschlupf gesucht. Ihnen geht es ganz sicher gut. Also mach dir keine Sorgen und schlafe lieber. Du hast immer noch Fieber.“ „Für das dass ich Fieber habe und es mir eigentlich warm sein sollte, habe ich ziemlich kalt.“ „Warte, Kagome hat Medizin für dich da gelassen. Vielleicht hilft die. Ich weiß ja nicht was die bewirkt. Ich würde dir ja auch Medizin machen aber bei dem Wetter kann ich keine Kräuter sammeln.“ Sie reicht mir die Medizin hin. Ich öffne die kleine Flasche und trinke ein bisschen davon. Angewidert verziehe ich das Gesicht. Ich hasse die Medizin. „Mhmm. Vielleicht kann dich Ah-Uhn ein bisschen wärmen.“, überlegt Rin. „Ich kann mir das nicht länger mit ansehen.“, meint Sesshomaru und steht auf. Rin starrt ihn als erstes Fassungslos an. Aber statt rauszugehen oder sonst was zu machen, kommt er auf uns zu und setzt sich zu mir. Dann nimmt er mich in seine Arme. Ich schaue ihn verblüfft an. Er würdigt mich aber mit keinem Blick. Daraus mache ich mir aber nichts und kuschele mich in seine Arme.
 

Langsam öffne ich die Augen und schaue mich um. Ich liege immer noch in seine Arme. „Wo ist Rin?“, frage ich. „Sie ist draußen.“ Wenn sie draußen ist, dann ist das Wetter mal nicht mehr so schlimm. Er legt seine Hand auf meine Stirn. „Dein Fieber ist gesunken.“ „Ich fühle mich auch viel besser.“ Ich versuche hochzugehen aber Sesshomaru hat mich fest im Griff und lässt mich nicht aufsetzen. „Du bleibst liegen.“ Ich versuche schon gar nicht zu wiedersprechen. Bringt doch eh nichts. Außerdem ist er stärker als ich. Also wehren ist auch mal nicht drin und wenn ich ehrlich bin, will ich es auch gar nicht. Ich frage mich, was er gerade denkt. Ob es ihm unangenehm ist mich so zu halten? Ob sein Stolz angekratzt ist? Ob er mich am liebsten jetzt von sich runterschmeißen würde? Kann alles möglich sein. Naja gehen lassen, will er mich ja auch nicht. Aber sein Stolz ist ganz sicher angekratzt. Ach was solls.
 

Dann kommt auch Rin wieder. „Du bist wach! Wie geht es dir?“ „Viel besser.“ Sie legt ihre Hand auf meine Stirn. „Dein Fieber ist weg. Da bin ich froh. Gestern warst du noch total warm. Aber ich habe trotzdem noch ein paar Kräuter gepflückt und ich werde dir daraus eine Medizin machen. Damit es dir auch wirklich wieder besser geht.“ Ich nicke und sie macht sich sofort an die Arbeit. Sie entfacht wieder ein Feuer und macht die Kräuter. Etwas später, hat sie es auch fertig und gib es mir. Ich trinke es auch aus.

Du gehörst mir

Den Tag habe ich dann doch noch durchgeschlafen und als ich wach werde, sehe ich nur Rin, Ah-Uhn und Jaken schlafen. Sesshomaru ist aber mal wieder weg. Wenigstens darf ich dann jetzt aufstehen. Das tue ich auch, nehme mein Schwert und gehe nach draußen. Ich denke, ich sollte lieber doch ein wenig üben. Es ist schwerer und bevor ich dann in einen richtigen Kampf verwickelt bin und dann mein Schwert doch nicht kontrollieren kann, habe ich ein problem. Sesshomaru wird zwar davon nicht begeistert sein, wenn er nochmal da ist aber seit wann störe ich mich daran?
 

Draußen fange ich an, als erstes nur sozusagen durch die Luft zu schneiden. Aber was ich jetzt schon merke, dass Gewicht stört mich schon ein wenig. Hoffentlich behindert mich das nicht als Zuviel. Ich gehe in Angriff Position und als Übung greife ich einen Baum an. Natürlich versuche ich nicht zu viel Krach zu machen. Doch das Missglückt mir. „Was denkst du, was du da gerade hier machst?“ Sofort höre ich auf und stehe stocksteif da. Der Herrische Ton, schüchtert einen schon ein. Langsam aber unschuldig, drehe ich mich um. Dann blicke ich in das kalte, ausdruckslose Gesicht von Sesshomaru. Er schaut mich an und wartet auf eine Antwort. Obwohl es wahrscheinlich rein rhetorisch war. „Ähm…ich übe?“ „Und was denkst du dir dabei?“ Einen gewissen wütenden Unterton hat er drauf. „Mir geht es doch wieder besser und ich muss auch mal üben. Mein Schwert ist ja ein wenig anderst.“ Er kommt etwas bedrohlich näher. „Gut. Wenn du Kämpfen willst, dann kämpfe.“ Fragend schaue ich ihn an. Wie? Darf ich jetzt üben? Damit liege ich aber falsch.
 

Er entfernt sich ein wenig von mir und auf einmal rasen seine Peitschen auf mich zu. Zum Glück reagiere ich schnell aber starre, nachdem ich ausgewichen bin, ihn fassungslos an. Aber lange kann ich das nicht tun denn es kommen weitere Peitschen auf mich zu. Warum macht er das!? Soll das eine Art Training sein!? Gut! Wenn er es so will! Sofort renne ich auf ihn zu und versuche ihn anzugreifen. Natürlich weicht er gekonnt aus. Ich versuche mein Schwert wieder unter meiner Kontrolle zubekommen aber ich glaube man merkt es, dass ich ein paar probleme damit habe. Dann kommt er mit seiner Giftklaue auf mich zu. Mein Schwert entfacht Feuer und ich schleudere es in seine richtung. Das geht so schnell, dass er nicht rechtzeitig komplett ausweichen kann und ich streife ihn. Dennoch hält das ihn nicht auf, mit seiner Giftklaue auf mich zu zurennen. Ich versuche auszuweichen aber er packt mich mit seiner anderen Hand und drückt mich gegen einen Baum. Seine Giftklaue hält er genau vor meinem Gesicht hin. Geschockt schaue ich in seine Augen. „Jetzt wärst du Tod.“ Er lässt mich sofort los. Hustend falle ich auf meine Knie. „Was sollte das!?“, frage ich entsetzt. „Eine kleine Zurechtweisung.“ „Eine Zurechtweisung!? Was erlaubst du dir eigentlich!?“ Er geht aber einfach richtung Höhle. Was ich aber erst jetzt bemerke ist, dass Rin und Jaken am Eingang stehen und rauslugen. Ich sollte mich lieber beruhigen. Rin ist noch zu klein. Deswegen sollte ich mich jetzt lieber nicht lauthals mit Sesshomaru streiten obwohl ich diejenige bin die rummeckert und er derjenige ist, der mich ignoriert.
 

Ich stehe wütend auf. „Sakura…“, murmelt Rin. „Schon gut. Es ist nichts.“ Rin scheint zu verstehen denn sie geht wieder zurück in die Höhle und lässt mich in ruhe. Ich muss mich jetzt ein bisschen beruhigen und da sollte Rin lieber nicht bei mir sein. Nicht das ich sie noch anschnauze für was, wofür sie gar nichts kann. Ich setzte mich auf den Boden und lege mein Schwert neben mich. Dann atme ich einmal tief ein. Warum hat er das getan!? Nur um mir mal wieder zu zeigen, dass ich schwächer als er bin und auf ihn hören soll? Oder nur weil er nicht wollte, dass ich wieder kämpfe obwohl ich noch vor kurzem noch Krank war und mir dann eine Lektion erteilen? Ich versteh ihn einfach nicht. Eine Zurechtweisung! Dem geht es ja wohl nicht mehr gut!
 

Nach einer langen zeit, die ich mit nachdenken verbrungen habe, entschließe ich mich wieder in die Höhle zu gehen. Drinnen ist auch die Stimmung etwas angespannt. Das merke ich daran, weil Rin ziemlich still ist. Was sehr selten ist.
 

Ich setze mich neben sie. Dann schaue ich zu Jaken der schmollend in der Ecke sitzt. Er wurde mal wieder geschlagen. Anscheinend konnte er seinen Mund nicht halten. Typisch. „Rin, hast du vielleicht Lust mit mir ein bisschen rauszugehen?“ Sofort blickt sie auf und schaut mich mit leuchtenden Augen an. Dann stehe ich mit ihr auf. „Nein.“, kommt es sofort von Sesshomaru. Ich blicke ihn wütend an. „Keiner hat dich gefragt.“ Dann gehe ich mit ihr raus. „Hört doch bitte auf zu streiten.“, meint sie plötzlich traurig. „Ich hab gesehen was passiert ist. Deswegen kann ich auch verstehen warum du wütend bist.“ Ich knie mich zu ihr runter. „Es tut mir leid.“ „Ich habe Meister Sesshomaru schon drum gebeten aber er hat nichts dazu gesagt.“ „Du kennst ihn. Aber wie schon gesagt, es tut mir leid. Ich wusste nicht wie dich das verletzt.“ Ich umarme sie. „Ich habe euch beide lieb und ich mag es nicht wenn ihr streitet.“ „Na komm. Denk jetzt nicht daran und wir gehen jetzt ein paar Blumen pflücken. Vielleicht kommst du dann auf andere Gedanken.“ Sie lächelt mich an und pflückt auch sofort ein paar. Dann macht sie sich an die Arbeit, daraus einen Blumenkranz zu flechten. „Du kannst sowas?“ Sie nickt. „Soll ich es dir zeigen?“ „Ja, bitte.“ Das macht sie dann auch und erklärt mir alles. Leider bekomme ich es nicht hin und sie hilft mir. Den fertigen Kranz von mir, setze ich ihr dann auf den Kopf. Sie lächelt mich an und streckt mir ihre Blumenkränze hin. „Der eine ist für dich und der andere für Sesshomaru.“, meint sie fröhlich. Dann setzt sie mir den einen auf den Kopf und gibt mir den anderen. Danach stehe ich auf. „Komm, dann gehen wir mal zurück.“ Sie schüttelt aber nur den Kopf. „Nein, ich möchte noch hier bleiben. Du kannst doch Jaken hierher schicken damit er auf mich aufpasst.“ Ich nicke und gehe zurück.
 

„Jaken. Rin will noch ein bisschen draußen bleiben. Kannst du auf sie aufpassen?“ Murrend geht Jaken raus. War klar dass er nicht begeistert ist. Aber das ignoriere ich jetzt einfach. Dann gehe ich mit dem Blumenkranz in der Hand zu Sesshomaru. Danach setze ich ihm einfach den Kranz auf den Kopf. Er schaut mich daraufhin mit einer hochgezogenen Augenbraue an. „Was ist? Rin wollte ihn dir schenken und ich hab ihn mitgenommen. Also ziehst du ihn dir auch an. Aber wenn du jetzt denkst, er kommt von mir, dann liegst du falsch.“ Er nimmt den Blumenkranz wieder von seinem Kopf und betrachtet ihn. „War klar das du ihn abnimmst. Ich hoffe du weißt…dass Rin dich lieb hat.“ Er erwidert darauf nichts. Ich seufze. „Dann sag halt dazu nichts.“ „Ich hab gedacht du wärst sauer?“ „Ja, bin ich immer noch und ich habe immer noch keine Ahnung was das sollte aber das mit Rin sollte ja mal gesagt werden und außerdem will Rin nicht das wir streiten oder eher das ich mit dir Streite. Du erwiderst ja nie was sondern gehst einfach. Aber weil Rin das nicht möchte, lasse ich es auch. Ändert aber daran immer noch nichts.“ „Als ob du lange auf mich sauer sein könntest.“, meint er abfällig. Ich verschränke die Arme. „Lass mich doch einfach in Ruhe!“ Damit gibt er sich natürlich nicht zu frieden. Er legt seine Finger unter mein Kinn und zwingt mich ihn anzusehen. Dann legt er seine Lippen auf meine. Kurz darauf sieht er mich provozierend an, um meine Reaktion zu sehen.
 

Das wiederholt er ein paar mal und mein Kopf wird auch immer roter. So langsam habe ich aber genug! Provozieren, lass ich mich von ihm nicht! Ich drück ihn von mir weg. „Jetzt lass es!“ Dann setze ich mich etwas weiterweg von ihm. Kurz darauf kommen auch wieder Rin und Jaken zurück. „Und? Hast du noch schöne Blumenkränze gemacht?“, frage ich sie. „Ja.“, meint sie fröhlich. „Für Jaken hab ich auch einen gemacht. Aber er will ihn nicht aufsetzen.“, meint sie enttäuscht. „Rin, wenn Jaken ihn nicht aufsetzen will, kannst du ihn auch nicht dazu zwingen.“, meine ich lächelnd. „Ja, ich weiß.“ Dann ist bei ihr die Enttäuschung wie weggeblasen und sie meint fröhlich, „Wann gehen wir wieder weiter?“ Ich zucke mit den Schultern und wir beide schauen zu Sesshomaru. Er aber schaut uns nicht einmal an. „Ich denke wir gehen morgen weiter.“, beschließe ich einfach. „So und jetzt solltest du schlafen, damit wir auch morgen los können.“ Sie nickt und legt sich dann auch zu Ah-Uhn. Schon nach ein paar Minuten ist sie und Jaken eingeschlafen.
 

„Wer hat dir eigentlich erlaubt zu entscheiden wann wir gehen?“, kommt es plötzlich von Sesshomaru. „Ich habe es mir selber erlaubt. Du hast ja nichts gesagt.“ „Du erlaubst dir eindeutig zu viel und ich lasse dir zu viel durchgehen.“ Ich schaue ihn fragend an. „Wie? Ich erlaube mir zu viel? Also hör mal! Seit wann lasse ich mir von dir was vorschreiben? Ich bin nicht dein Eigentum!“ Mit einer sehr schnellen Bewegung von Sesshomaru, zieht er mich hoch und raus vor die Höhle. Dann drückt er mich gegen die Höhlenwand. „Natürlich gehörst du mir. Mir ganz allein.“, flüstert er in mein Ohr. Dann wandert er langsam mit seinen Lippen von meinem Ohr, bis hinunter zu meinen Hals. „Du machst es mir nicht einfach.“, flüstere ich. „Aber ich erlaube mir so viel, wie ich es will.“ Seine Mundwinkel zucken leicht nach oben. „Das werden wir ja sehen.“ Dann lässt er mich los und geht zurück in die Höhle.

Zu Hause

Der nächste Tag:
 

Wir sind schon relativ früh aufgebrochen und laufen auch schon seit ein paar Stunden. Außerdem ist zwischen Sesshomaru und mir seit gestern Abend auch nichts mehr gewesen.
 

„Was denkst du, wie lange wir eigentlich brauchen werden, um zu den anderen zu gelangen?“, frage ich. „Ignorier mich nicht. Sondern antworte mir.“ „Drei Tage.“, antwortet er ruhig aber sichtlich genervt. „So weit sind sie schon gelaufen!?“ „Die sind aber schnell.“, meint Rin. „Sie gehen richtung Brunnen.“ „Dann wollen Mei und Kagome wohl zurück. Naja, schadet nicht. Ich kann zwar trauf verzichten aber ich muss zurück in die Schule sonst schaffe ich das Jahr nicht. Probleme in meiner Welt kann ich auch nicht gebrauchen deswegen.“ Ich seufze. Ich habe keine Lust zurück zu gehen aber es muss sein. Außerdem, kann ich dann Takeru sehen. Hoffentlich macht er sich keine Sorgen.
 

„Was ist denn eigentlich eine Schule?“, reißt mich Rin aus meinen Gedanken. „Du redest immer davon aber ich weiß nicht was das ist.“ „Da bekommt man einiges beigebracht in der Schule. Zum teil sehr langweiliges Zeug aber auch Sachen, die nützlich sind. Schreiben, zum Beispiel. Schreiben kann ja hier bei euch auch nicht jeder aber bei uns kann das eigentlich fast jeder weil wir das in der Schule lernen. Das war aber jetzt nur ein Beispiel. Wir lernen noch viel mehr Sachen. Aber wenn ich dir das jetzt erzähle, würdest du das sowieso nicht verstehen und ich müsste dir die einzelnen Sachen noch erklären und ich bin sehr schlecht in erklären.“, sage ich lächelnd. „Nicht schlimm. Ich weiß es ja ungefähr jetzt. Aber ist es so schwer?“ „Ja, sehr sogar und ich war jetzt schon lange nicht mehr da. Da habe ich wohl einiges verpasst. Hoffentlich ist Takeru so nett und sagt mir was so alles in der Schule passiert ist. Also was ich alles lernen muss.“, sage ich nachdenklich. „Wer ist denn Takeru?“, fragt Rin. Sesshomaru spitzt sofort die Ohren. „Mhm? Ach, Takeru ist ein Freund. Er ist noch nicht lange auf der Schule. Ich kenn ihn noch nicht so lange. Aber wir haben uns gut verstanden.“ „Ist doch schön“, meint Rin fröhlich. „Ja, ich freu mich schon ihn wieder zu sehen. Das ist das einzig gute. Dann können Mei, Kagome, Takeru und ich zusammen lernen oder so. Aufjedenfall was zusammen machen.“ „Bleib aber bitte nicht zu lange weg.“ „Ich komme so schnell wie möglich wieder aber ich bin jetzt schon ziemlich lange hier und ich habe viel nachzuholen. Deswegen werde ich wahrscheinlich schon lange bleiben.“ „Naja, Hauptsache du kommst wieder.“ Ich lächele sie an. „Natürlich.“ Plötzlich bleibt Sesshomaru stehen und schaut nach oben. „Wir rasten hier.“ Rin und ich schauen auch nach oben. Es wird zwar dunkel aber das sieht man doch auch ohne, dass man nach oben schaut. Ach egal. So ist er nun mal. Keiner weiß was er denkt.
 

„So, ich gehe jetzt Holz sammeln. Kommt jemand mit?“, frage ich. Sesshomaru kommt auf mich zu. „Ok. Dann hilfst du mir.“ „Ich gehe mit Jaken und Ah-Uhn ein paar Beeren sammeln.“, sagt Rin. Ich nicke. Dann gehe ich mit Sesshomaru in eine andere richtung. „Und wie komme ich jetzt zu der ehre, dass du mit mir Holz sammelst?“, frage ich. „Ist er nur ein Freund?“, fragt er plötzlich. Schockiert schaue ich ihn an. „Äh…ja. Was soll diese Frage?“ Ist er etwa eifersüchtig!? Das ist neu. „Du willst mir doch jetzt nicht sagen, dass du eifersüchtig bist.“ Ich schaue ihn an. Dann gehe ich sofort einen Schritt zurück. Ich glaube, ich habe seinen Stolz ein wenig angekratzt. Es geht fast schon eine mehr als nur dunkele Aura von ihm aus. Das jagt mir einen kalten Schauer über den Rücken. Ich glaube, ich hätte das nicht erwähnen sollen. Er schaut mich zwar wie immer an aber er ist mehr als nur wütend. Von ihm bleibe ich heute lieber fern. Ich drehe mich um und suche nach Holz. Kaum hab ich genug zusammen, laufe ich schnell an ihm vorbei.
 

Rin ist schon wieder zurück und hat auch einige Beeren gesammelt. Ich lege das Holz hin und zünde es an. Dann gibt sie mir ein paar von den Beeren. „Danke.“ Sie rückt etwas näher zu mir. „Was ist denn passiert?“, flüstert sie in mein Ohr. Anscheinend merkt sie auch was mit Sesshomaru gerade los ist und bleibt auch lieber etwas weiter weg von ihm. „Sein Stolz.“, sage ich nur. Aber für sie ist es schon Information genug und sie versteht. Auch Jaken kommt lieber zu uns als bei Sesshomaru zu sitzen. Das hat seinen Stolz schon ziemlich angekratzt.
 

Nach einer weile, fängt Rin an zu gähnen und kuschelt sich an mich. Ich muss leicht lächeln. „Schlaf gut.“, flüstere ich. Dann schlafe ich auch selber.
 

Die nächsten zwei Tage, verlaufen ereignislos. Sesshomaru hat sich wieder beruhigt und ich habe ihm auch keinen Grund mehr gegeben, sauer zu werden. Dennoch hat er sich mir und ich mich ihm, nicht mehr angenähert. So kommen wir auch in Kaedes Dorf an.
 

Kaede treffe ich auch als erstes an. „Hallo Kaede.“ „Hallo Kindchen. Schön dich mal wieder zu sehen. Wie ich sehe, bringst du auch die kleine Rin und deinen Yokai mit.“ „Ja. Die anderen sind doch auch hier oder?“ Sie nickt. „Du kennst den Weg.“, meint sie freundlich. „Ja“, sage ich fröhlich und renne auch in die richtung. Dann gehe ich in unsere Hütte rein, in die wir immer rasten wenn wir hier sind. „Hallo.“, sage ich. „Da seid ihr ja. Wir haben uns schon gefragt, wann ihr da seid. Und, wie geht es dir?“, fragt Kagome. „Mir geht es nochmal gut. Hatte nicht lange angedauert.“ „Umso besser. Da bin ich beruhigt.“, sagt Mei. „Und wie geht es euch? Ist bei euch was passiert?“, frage ich. „Nein, bei uns ist nichts passiert. Wir wurden nicht angegriffen.“, meint Kagome. „Gut. Wir auch nicht. Also haben Naraku oder Hakudoshi es nicht auf uns abgesehen. Aber egal. Warum sind wir überhaupt hier? Gehen wir zurück?“ „Ja, wir sind jetzt schon ziemlich lange hier und müssen mal zurück. Ich weiß, du bist darüber nicht begeistert. Deine Gründe kennen wir aber…“ „Schon gut. Mir macht das nichts aus. Ich weiß, dass wir mal wieder zurück müssen. Wir haben einiges in der Schule nachzuholen und ihr wollt ja auch mal wieder eure Eltern sehen.“, unterbreche ich Kagome. „Wann wollen wir los?“ Mei und Kagome schauen sich an. „Wir hatten vor zu gehen, wenn du da bist.“, meint Mei. „Gut. Dann gehen wir jetzt.“ Ich stehe auf und gehe raus. Kagome und Mei schauen mir hinterher.
 

Rin kommt sofort auf mich zu. „Wann geht ihr?“ „Jetzt. Aber wie schon gesagt, ich komme so schnell wie möglich wieder.“ Sie nickt traurig. „Na komm. Verabschiede dich noch von Mei und Kagome und sei nicht mehr traurig.“ Dann geht sie auch rein. Ich mache mich derweil auf die suche nach Sesshomaru.
 

Ich suche im ganzen Dorf, finde ihn aber nicht. Dann gehe ich etwas außerhalb richtung Brunnen. Dort finde ich ihn auch. Er sitzt auf dem Rand des Brunnens. „Da bist du ja. Ich habe dich gesucht.“ Sofort laufe ich zu ihm hin. „Ich verabschiede mich jetzt auch mal von dir. Wir wollen jetzt schon gehen.“ Ich setzte mich neben ihn. Dann schaue ich ihn an. Er legt seine Hand auf meine Wange und nähert sich mir. Doch dann, „Na komm, wir gehen jetzt mal endlich. Wenn ich ehrlich bin, will ich auch wieder so schnell wie möglich hierher zurück.“, kommt es plötzlich von Mei, die von hinten kommt. Rückartig entfernen wir uns und blitzschnell steht Sesshomaru auf. Es sieht so aus, als ob wir ganz normal geredet hätten.
 

„Da bist du ja schon. Hast du dich verabschiedet?“, fragt Mei. Ich nicke. Kagome und Mei springen in den Brunnen hinein. Ich drehe mich noch einmal um und lächele Sesshomaru noch einmal an. Dann springe ich selber rein.
 

Nach kurzem, sind wir auch in unserer Welt und steigen aus dem Brunnen raus. „So, dann geh ich mal heim. Ich bekomme wahrscheinlich riesen Ärger weil ich so lange, angeblich, bei dir war.“, sagt Mei. „Naja, ich muss ja auch mal nach Hause. Bei mir ist es egal. Außer wenn sie dadurch Ärger bekommen würden.“, sage ich. „Kagome, du hast es doch am einfachsten. Deine Mutter, dein Bruder und dein Opa, sie wissen alle davon und du musst es ihnen nicht verheimlichen und dir überlegen was du sagst, wenn du so lange wegbleibst.“, seufzt Mei. Kagome lacht. „Ja, das stimmt wohl. Na dann. Wir sehen uns in der Schule.“ Dann verabschieden wir uns.
 

Schnell bin ich auch zu Hause und treffe dort auch keinen an. Ich zucke nur mit den Schultern. Dann gehe ich auf mein Zimmer und schaue mich darin auch um. Mhmm. Zum Glück ist keiner von denen rein gegangen. Ich lege mein Schwert ab und gehe dann erst einmal Duschen. Kaum bin ich fertig, klingelt es an der Tür. Schnell ziehe ich mich an und gehe nach unten.
 

Vor der Tür steht Takeru. „Hallo Takeru.“ „Hallo. Wie geht es dir? Du warst sehr lange nicht mehr in der Schule und Mei und Kagome genauso. Ihr habt euch anscheinend ziemlich angesteckt.“ „Äh…ja. Aber uns geht es auch nochmal besser und wir kommen auch wieder morgen in die Schule. Wundere dich aber nicht, das kommt öfters vor. Wir…werden sehr schnell mal krank.“ „Oh. Aber zum Glück bis du…seid ihr…wieder gesund. Ich war schon ein paar mal hier aber es hat öfters mal niemand aufgemacht.“ „Ja, meine Pflegeeltern sind sehr oft weg und kümmern sich nicht um mich. Deswegen ist es nicht wunderlich und ich konnte nicht die Tür aufmachen…ich hab oft geschlafen.“ „Ja, kann ich auch verstehen. Hier, ich habe hier deine Hausaufgaben und auch alles aufgeschrieben, was wir bisher gelernt haben und was du unbedingt lernen musst. Ich habe dir auch die Termine, für die Tests aufgeschrieben, die du nachschreiben kannst.“ Ich schaue ihn verblüfft an. „Du hast das alles mitgeschrieben und aufgeschrieben für mich?“ Er wird leicht rot. „Ja, hab ich.“ Ich umarme ihn sofort. „Danke! Du bist meine Rettung! Ohne das hier, würde ich es wahrscheinlich nicht schaffen.“ „Bitte. Ich gehe dann mal damit du lernen kannst. Wir sehen uns Morgen.“ Dann geht er auch und ich gehe schnell hoch um zu lernen. Warum macht er das? Wir sind zwar befreundet aber so lange kennen wir uns ja noch nicht. Naja, ich hätte es ja auch gemacht. Ich sollte jetzt lieber dankbar sein.
 

Am nächsten Morgen mache ich mich auch schnell fertig für die Schule und laufe auch los.
 

„Morgen Sakura.“, sagt Kagome. „Morgen und wie geht’s euch?“ „Gut. Ich habe zwar ein wenig Ärger bekommen aber ist nicht so dramatisch.“, meint Mei. Dann stoßt auch Takeru zu uns. „Morgen.“ „Morgen Takeru.“ Ich lächele ihn an. „Nochmal danke für die Unterlagen. Ich konnte viel lernen.“ Dann wende ich mich Kagome und Mei zu. „Hier, ich hab sie euch kopiert. Takeru hat alles mitgeschrieben.“ „Danke.“, sagen beide. Dann gehen wir in den Unterricht.

Das Geständnis

Nach dem Unterricht, beschließen wir ein bisschen in die Stadt zu gehen und was zu essen.
 

„Und? Wie ist es heute bei euch gelaufen?“, fragt Mei. Kagome seufzt. „Hätte besser laufen können.“ „Bei mir war es sogar sehr gut wegen Takerus Notizen.“, meine ich. Dann schaut Mei auf die Uhr. „Wollte nicht noch Takeru kommen?“ „Ja, der wird aber ganz bestimmt gleich kommen.“, sage ich. Dann werde ich von beiden komisch angegrinst. „Was ist?“ „Naja, ich denke Takeru mag dich.“, sagt Mei. „Äh…ja ich auch. Wir sind ja schließlich Freunde.“ Ich werde von Mei etwas angestupst. „Du weißt schon wie ich es meine. Nicht freundschaftlich. Er kommt heute hauptsächlich wegen dir und er hat dir jede Kleinigkeit aufgeschrieben, die sie in der Schule gemacht haben. Das macht er doch nicht nur weil ihr Freunde seid. So dicke Freunde seid ihr nämlich nicht. Ihr kennt euch ja noch nicht lange. Aber er mag dich ziemlich.“ Schlagartig werde ich rot. „Das stimmt doch nicht! Wir sind doch nur befreundet! Außerdem hab ich einen Freund.“ „Ja, einen Eisblock hast du.“ „Mei, hör doch auf.“, meint Kagome. „Ist doch war! Mit ihm hättest du mal jemand normalen! Einen, der dich nicht einfach so verlässt wegen…wegen seinem stolz! Jemanden, der dich aufrichtig liebt.“ „Mei! Hör auf! Woher willst du das wissen!? Ja, Takeru ist vielleicht normal. Aber woher willst du wissen, dass er mich nicht wegen irgendetwas verlässt oder ob er mich aufrichtig lieben würde! Du weißt ja nicht mal genau ob er in mich verliebt ist! Außerdem bin ich nicht in ihn verliebt! Ich liebe Sesshomaru! Nur weil du ihn nicht leiden kannst!“ Kagome sitzt total verzweifelt neben uns und weiß nicht wie sie uns beide beruhigen soll. „Du kannst dich aber mit ihm treffen um es herauszufinden. Und ja, ich kann ihn nicht leiden aber darum geht es jetzt nicht.“ „Warum sagst du es dann!? Ich hab mich aber auch schon mal mit ihm getroffen! Aber nur Freundschaftlich. Mehr wird da auch nicht! Ich betrüge Sesshomaru nicht.“ „Davon war ja auch nicht die rede. Das verlange ich nicht von dir.“ „Dann lass es!“ Ich verschränke die Arme. „Bitte! Jetzt hört doch auf! Und Mei, lass Sakura in Ruhe. Es ist ihre Sache.“ „Ich hab es nur so gesagt, wie es ist.“, meint Mei. „Jetzt hör auf! Außerdem, kommt da gerade Takeru und ihr beide müsst ja jetzt nicht unbedingt weiterstreiten.“
 

„Hi.“, sagt Takeru. „Hallo.“, sagen wir zusammen. „Du hast aber lange gebraucht.“, meine ich. „Ja, ich hatte noch was zu erledigen. Ging leider nicht schneller.“ Takeru setzt sich neben mich. Dann reden wir alle ein bisschen.
 

Nach ungefähr 15 Minuten holt Mei ihr Handy raus, schaut drauf und macht ein erschrockenes Gesicht. „Mei, was ist denn?“, fragt Kagome. „Ich habe gerade eine SMS bekommen. Es ist dringend! Komm!“, meint sie zu Kagome, springt auf und zerrt sie mit nach draußen. „Was ist denn los!?“, rufe ich ihnen hinterher, bekomme aber keine Antwort mehr.
 

„Mei, was ist denn los!?“, fragt Kagome. „Ach nichts.“ „Wie nichts?“ „Ich habe gedacht, wir lassen sie mal alleine. Ich gebe mal Takeru die Chance, es selber zu sagen.“ Kagome schaut sie streng an. „Mei! Sakura hat gesagt, sie will das nicht. Denk doch mal an Sesshomaru. Er liebt sie und sie liebt ihn. Da kannst du doch nicht Sakura mit jemanden anderen verkuppeln!“ „Ja, ich weiß. Nett ist das nicht aber dennoch. Also ich denke, es wäre besser für sie.“ „Und ich denke, es ist nicht besser für sie! Aber daran können wir jetzt nichts mehr ändern. Wir werden sehen was passiert.“ Dann gehen beide.
 

„Hoffentlich ist nichts passiert.“, meint Takeru. „Nein, ich denke nicht.“, murmele ich. „Naja, dann unternehmen wir halt was. Willst du was essen? Ich gebe dir was aus.“ Soll ich sein Angebot annehmen? Ist das überhaupt richtig von mir? Ach egal. Er bietet es mir ja an und das nächste mal gebe ich ihm was aus. Wir sind doch Freunde. „Ähm…ja gerne aber du musst mir nichts spendieren.“ „Ich will es aber. Sonst hätte ich es dir nicht angeboten.“, lächelt er mich an. „Na gut. Aber dann gebe ich dir es nächste mal, auch was aus.“ „Von mir aus.“ Wir fangen an zu lachen.

Nach dem essen, laufen wir auch noch in der Stadt rum. Dann essen wir auch ein Eis und diesmal habe ich drauf bestanden zu bezahlen.
 

„Danke das du mich noch nach Hause begleitet hast.“, sage ich am Abend. „Mache ich doch gerne. Ist bei dir überhaupt jemand zu Hause?“ „Ich denke nicht. Sieht mal nicht so aus aber das ist total normal.“ Sein blick schweift zum Boden hin. „Tut mir leid wenn ich das jetzt frage aber…vermisst du deine Eltern sehr? Tut mir leid das ich das frage! Ich will dir nicht wehtun! Du musst auch jetzt nichts sagen!“ Ich fange an leicht zu kichern. „Du musst nicht so hektisch reagieren. Es ist nicht schlimm, wenn du mich das fragst.“ Dann werde ich nochmal ernst. „Ja, ich vermisse sie. Manchmal sogar so sehr, dass es wehtut. Auch drüber zu sprechen tut noch weh aber es war schon schlimmer. Mit den Jahren ist es besser geworden. Früher hab ich noch angefangen zu weinen und man durfte bei mir auch meine Eltern nicht einmal erwähnen. Aber es sind schon Jahre vergangen seid sie gestorben sind. Ich weiß nicht einmal wie viele. Normalerweise sollte man so etwas auch nicht vergessen aber ich habe irgendwann aufgehört mitzuzählen. Das hat mich nur noch mehr verletzt und so ging es viel besser. Natürlich weiß ich aber den Todestag und gehe auch immer dort hin. Nur wie viele Jahre das schon her sind weiß ich nicht mehr.“ „D…das tut mir leid. Leider kenne ich das Gefühl nicht. Aber schon die Vorstellung, meine Eltern nicht mehr bei mir zu haben ist schlimm.“ Ich lächele ihn leicht an. „Sozusagen sind meine Eltern bei mir.“ Ich hole meinen Anhänger raus und zeige ihn. „Das ist das letzte Andenken was ich noch von meinen Eltern habe. Sie sind in einem Brand ums Leben gekommen und den Anhänger hab ich genau an dem Tag bekommen und hatte ihn bei mir. Deswegen ist er auch nicht verbrannt. Er ist mir sehr wichtig. Durch ihn hab ich das Gefühl meine Eltern sind immer bei mir.“ „Ich fange gleich an zu weinen. Es tut mir so leid für dich.“ Ich fange an zu lachen. „Nicht weinen. Ich habe schon genug Tränen vergossen. Es ist alles halb so wild. Ich habe ja noch meine Freunde. Dich mit eingeschlossen.“ „Danke, dass ich zu seinen Freunden zähle. Soll ich eigentlich noch bei dir bleiben oder brauchst du mich nicht mehr? Kann ja sein das ich jetzt was Dummes gefragt habe.“ „Keine Sorge. Ich habe dir gesagt du kannst mich das ruhig fragen. Es macht mir nichts aus.“ „Gut. Treffen wir uns morgen wieder? Es ist ja Samstag und ich habe gedacht, wie könnten wieder was zusammen machen.“ „Ja, gerne. Kommst du morgen dann so um zwei vorbei?“ Er nickt. Dann verabschieden wir uns und ich gehe rein.
 

Sofort kommt mir meine Pflegemutter entgegen. „Wer war denn das!?“ „Du fragst das weil…?“ „Jetzt interessiere ich mich mal für dich und dann kommst so etwas!?“ „Das geht dich am allerwenigsten was an. Sonst interessierst du dich doch auch nicht für mich.“ „Nein, weil du langweilig bist. Aber das ist ja mal was Interessantes. Ich hätte niemals gedacht, dass sich einer für dich interessieren würde.“ „Danke nett. Dir würde ich dennoch niemals sagen wenn ich einen Freund hätte. Aber das ist nicht mein fester Freund sondern ein ganz normaler Freund. So wie Mei und Kagome und jetzt lass mich in Ruhe!“ „Schade. Hätte mich aber auch gewundert. Du bist ja nicht gerade die schönste.“ „Weißt du was!? Ich höre mir jetzt nicht länger deine Beleidigungen an! Ich gehe in mein Zimmer. Außerdem wolltet ihr zwei denn nicht eigentlich weg oder so?“ „Doch, später. Dein Vater und ich wollten Feiern gehen.“ „Von mir aus. Hauptsache ihr seid weg und hör auf zu sagen, er sei mein Vater! Er ist nicht mein Vater und du bist nicht meine Mutter!“ Sie verdreht die Augen. „Schon gut.“ Dann verschwinde ich in mein Zimmer.
 

Warum hätte ich nicht wenigstens andere Familienmitglieder haben können!? Oder wenigstens ordentlich Pflegeeltern. Ich schmeiße mich auf das Bett. Ach egal. Wenigstens hatte ich heute einen lustigen Tag. Es hat heute richtig spaß gemacht. Ich mag Takeru wirklich. Aber wie konnte Mei nur sagen, dass er in mich verliebt ist!? Ja ok, er hat mir was ausgegeben aber dabei ist ja nichts und mich auch nach Hause gebracht. Aber das machen doch auch ganz normale Freunde. Ich muss mir aufhören solche Gedanken zu machen.
 

Auf einmal fängt mein Handy an zu klingeln. Ich nehme es und gehe ran. „Hallo?“ „Hi, Sakura. Ich bin´s Mei.“ „Mei was ist? Ach übrigens, danke dass du mich alleine gelassen hast.“, sage ich sarkastisch. „Dafür wollte ich mich entschuldigen.“ „Ach, ist nicht mehr so dramatisch. Ich vergesse es einfach mal. Dafür hatte ich mit ihm aber einen angenehmen, lustigen Tag. „Was wirklich!? Erzähl!“ Ich fange an, ihr alles zu erzählen was wir unternommen haben und auch das wir uns morgen treffen wollen. Mei höre ich am Handy nur noch jubeln. „Mei hör auf! Wir sind nur Freunde. Kapier das endlich!“ „Wenn du meinst.“, meint sie leicht enttäuscht. „Aber ich wünsche euch viel spaß morgen.“ Ich fange an zu seufzen. Mei ist einfach unverbesserlich. „Dann tschüss“, trällert sie und legt dann auf. Aber ich mache mir über sie jetzt keine gedanken mehr und lege mich schlafen.
 

Am nächsten morgen stehe ich auf, mache mich fertig, frühstücke und mache noch sonstige Sachen. Um zwei Uhr klingelt es dann an der Tür. Ich renne die Treppen runter und gehe an die Tür. „Hallo.“, sage ich. „Hi. Wollen wir?“ Ich nicke und wir gehen los. „Hast du heute Abend Lust ins Kino zu gehen?“ Bei der Frage kann man einen kleinen rot Schimmer auf seinen Wangen erkennen. „Ähm…ja gerne.“ „Puh. Super. Ich habe nämlich schon zwei Karten.“, meint er ein wenig verlegen. „Und was hättest du jetzt gemacht, wenn ich nein gesagt hätte?“, frage ich lachend. „Naja, dann hätte ich Pech gehabt.“ Wir beide lächeln uns an.
 

Am Abend gehen wir auch ins Kino und dann bringt er mich wieder nach Hause.
 

„Danke das du mich wieder nach Hause gebracht hast.“ „Bitte. Das ist doch klar. Es war heute sehr schön mit dir.“ „Ja, finde ich auch. Ich wünsche dir noch eine gute Nacht.“ Ich drehe mich gerade um und will rein gehen. „Warte!“ Ich drehe mich wieder um und schaue ihn fragend an. „Ich…ähm. Ich kann nicht glauben, dass ich das jetzt sage. Ich…ich hab mich in dich verliebt!

Das unerwartete

„Ich…ich hab mich in dich verliebt!“ Schockiert schaue ich ihn an. Die Worte hallen in meinen Kopf wieder. Ich weiß gar nicht was ich darauf antworten soll. Aber er nimmt mir für heute diese Arbeit ab. „Du musst darauf jetzt noch nichts Antworten. Ich war jetzt ein wenig zu schnell. Denk darüber nach. Gute Nacht.“ Er dreht sich rum und geht. Ich stehe immer noch stocksteif da und schaue ihm geschockt hinterher. Er ist in mich verliebt!? Mei hatte recht! Aber…das kann doch nicht sein!

Ich stehe noch ein paar Minuten so da und kaum, dass ich meine Füße wieder spüre, renne ich in mein Zimmer rein und schmeiße mich aufs Bett. Was soll ich denn machen? Sofort fange ich an, Kagome anzurufen. Ich habe mich entschieden, Mei noch nichts davon zu sagen. Sie würde ja total glücklich darüber sein und mir nicht gerade dabei helfen.
 

Zum Glück hebt sie auch ab. „Hallo?“ „Hallo Kagome. Ich bin’s Sakura.“ „Hi Sakura. Was ist los?“, fragt sie langsam. „Hört man mir das so an?“ „Ja. Also was ist los?“ Ich erzähle ihr alles was heute passiert ist und dann auch sein Geständnis. „Was? Er hat das wirklich gesagt?“ „Ja. Er hat gesagt, ich muss ihm noch nicht Antworten. Ich soll es mir erst mal überlegen. Aber ich war dazu auch gar nicht in der Lage zu Antworten. Was soll ich denn nur machen?“ „Zuallererst stellst du mal eins klar. Du hast einen Freund. Das sagst du ihm. Das muss er wissen. Dann musst du dir im klaren sein. Aber ich kann mir vorstellen das du gerade sehr verwirrt bist und wahrscheinlich nicht genau sagen kannst was du für Gefühle hast. Deswegen schläfst du erst mal ne Nacht darüber und sagst es ihm als erstes mal. Dann kann ich dir nur noch raten auf dein Herz zu hören. Du musst wissen was du für Gefühle hast. Aber überleg es dir gut. Wenn du einen sozusagen verletzt und dann viel später merkst, dass die entscheidung falsch war, hast du ihn vielleicht verloren. Deswegen schlaf erst mal ein paar Nächte darüber.“ Ich atme einmal tief ein. „Ja, du hast recht. Danke. Das mach ich.“ Dann verabschieden wir uns und ich lege auf. Ja, ich muss es ihm als erstes sagen, dass ich einen freund habe. Dann muss ich mir im klaren sein.
 

Ich denke so noch eine ganze weile nach bis mir dann die Augen zufallen.
 

Als ich wieder wach werde, ist es schon 11 Uhr. Was!? Wir haben zwar Sonntag aber so lange, habe ich noch nie geschlafen! Ich lasse mich wieder ins Bett fallen. Das war einfach zu viel für mich. Ich bleibe heute einfach zu Hause und mache gar nichts. Heute will ich ihm noch nicht begegnen aber in der Schule muss ich es ihm wohl oder übel sagen. Langsam stehe ich wieder auf und mache mich fertig. Danach gehe ich runter in die Küche um was zu essen. Ich schaue auf den Küchentisch und entdecke einen Zettel. Darin steht: Geh noch einkaufen. Wir haben nichts mehr im Kühlschrank. Na toll. Jetzt muss ich doch raus. Ich hoffe nur, dass ich ihm nicht begegne. Können die nicht eigentlich mal selber einkaufen gehen!? Ich seufze genervt und schnappe mir meine Jacke. Kaum bin ich draußen, kommt mir ein warmer wind entgegen und ich mache mich auf den Weg. Schnell habe ich auch den Laden erreicht und habe auch schnell die Sachen. Ich mache mir über Takeru momentan keine Gedanken und denke auch schon nicht mehr daran, dass ich ihm heute aufkeinenfall begegnen wollte. Doch dann sehe ich ihn plötzlich vor meiner Haustür. Ruckartig bleibe ich stehen. Dann entdeckt er mich und kommt langsam auf mich zu. „Hi.“, meint er zögerlich. „H…hallo. Was m…machst du hier?“ „Ich wollte dich sehen und ich war auch sehr ungeduldig. Hast…du dich vielleicht schon entschieden? Natürlich werde ich dir mehr Zeit geben. Ich kann warten.“ Ich schüttele den Kopf. „Nein, ich brauche nicht mehr Zeit. Ich muss dir eher was sagen. Du hast mich gestern so überrascht, dass ich es dir nicht sagen konnte.“ Er schaut mich fragend an. Ich atme einmal tief ein und dann nochmal aus. „Takeru, eins möchte ich klarstellen. Ich mag dich wirklich. Du bist ein toller Freund. Aber mehr kann da nicht werden. Mein Herz gehört jemand anderen. Ich habe einen Freund.“ Schockiert schaut er mich an. „D…das tut mir leid! Ich wusste das nicht! Ich wollte mich nicht dazwischen stellen oder so. Tut mir leid.“ Er schaut enttäuscht zu Boden. „Nein, es tut mir leid.“ Dann schaut er mich wieder an und lächelt. „Dennoch werden sich meine Gefühle sich als erstes noch nicht ändern. Aber ich hoffe, du willst immer noch mit mir befreundet sein.“ Dann geht er. Leichte Schuldgefühle bekomme ich. Ich hätte ihm das früher erzählen sollen. Vielleicht hätten sich dann die Gefühle nicht mal bei sich eingeschlichen. Obwohl ich jetzt selber auch nicht weiß was ich will. Sofort schüttele ich den Gedanken ab, dass ich auch was für ihn empfinden kann als nur Freundschaft und gehe ins Haus rein.

Ich lege die Sachen schnell in den Kühlschrank, ziehe meine Jacke aus und gehe hoch in mein Zimmer. Ruckartig bleibe ich im Türrahmen stehen. „Inuyasha!?“ Inuyasha sitzt doch tatsächlich auf mein Bett und schaut sich ein Buch an. Dann schaut er auf. „Was machst du denn hier? Und woher weißt du wo ich wohne?“ „Ich bin deinem Geruch gefolgt. Das Fenster stand auf und dann bin ich rein gegangen. Ursprünglich bin ich wegen Kagome da und wollte wissen wann ihr endlich kommt.“ „Und warum bist du jetzt bei mir? Kagome entscheidet immer wann wir zurückgehen.“ „Ach, deswegen bin ich nicht hier. Kagome hat es mir erzählt.“ Erschrocken schaue ich ihn an. „Ja, war klar. Aber du würdest ja Sesshomaru nichts davon sagen oder?“ „Als ob ich mit meinen Bruder reden würde! Aber…“ Inuyasha muss sich ziemlich überwinden. „Ich hätte niemals gedacht, dass ich mal so etwas sage aber…ich bitte dich, Sesshomaru nicht zu verletzten.“ Jetzt sieht Inuyasha so aus, als ob er sich gleich selber umbringen will weil er das gesagt hat. „Du…willst nicht…dass ich Sesshomaru verletze?“ „So war das nicht gemeint.“, gibt er patzig von sich. „Seid er dich kennengelernt hat, greift er mich nicht mehr an um sich Tessaiga zu schnappen. Außerdem ist er nicht mehr so kühl wie vorher. Es hat mich ziemlich gewundert als ich ihn leicht lächeln gesehen hab. Er hat sich unbeobachtet gefühlt aber ich hatte ihm genau im Blick. Es verblüfft mich jedes mal aufs neue wenn er mit dir zusammen ist. Ich mein ja nur.“ Er geht richtung Fenster. „Hoffentlich kommt ihr bald wieder.“, meint er dann wieder patzig. Erstaunt schaue ich ihn hinterher. Dann springt er raus. Danach setze ich mich auf mein Bett und vergrabe mein Gesicht in meine Hände. Wenn schon Inuyasha so was sagt…
 


 

Der nächste Tag:
 


 

Wie jeden morgen mache ich mich fertig und gehe in die Schule. Mei und Kagome erwarten mich auch. „Hi.“, sage ich. „Hi.“, meint Kagome. „Wie geht’s dir?“ „Gut. Ich habe es ihm gesagt. Dennoch habe ich ein schlechtes Gewissen und ich weiß nicht warum.“ „Was ist denn los?“, fragt Mei. „Entschuldigung. Ich habe dir davon noch nichts gesagt weil du dich darüber freuen würdest und mir nicht gerade helfen könntest.“ „Er hat gesagt, dass er in dich verlieb ist!?“ Ich nicke. Dann erzähle ich ihr die ganze Geschichte. Das mit Inuyasha lasse ich aus. Das will ich keinem Erzählen. Auch um Inuyasha’s willen. „Es tut mir leid. Ich wollte euch nicht verkuppeln oder so.“, sagt dann Mei. Ich winke aber nur ab. „Ist egal. Ich liebe Sesshomaru. Ich muss aufhören, mir selber einzureden das ich was für Takeru empfinden könnte. Seid er das gesagt hat, denke ich auch die ganze Zeit darüber nach und rede mir Gefühle ein.“ „Naja…vielleicht empfindest du auch wirklich für ihn was. Vielleicht bildest du dir das nicht nur ein. Aber sie sind nun mal erst gekommen, als er es dir auch gesagt hat.“, sagt Mei. „Du machst es mir auch nicht leicht.“ Mei legt mir ihre Hand auf die Schulter und entschuldigt sich. Dann kommt aber noch Takeru dazu. Ich versuche mich so normal wir möglich zu verhalten. Takeru versucht es genauso. Manchmal wirft er mir einen Blick zu. Das macht die Sache leider nicht einfacher.
 

Die nächsten Wochen verlaufen nicht viel anderster und ich habe mich mit Takeru nur in Begleitung von Mei und Kagome getroffen. Aber als wir uns wieder zu viert treffen wollen, sagt leider als erstes Kagome ab und am Schluss noch Mei und ich stehe mit ihm alleine da.
 

„Wo bleiben die zwei eigentlich?“, fragt Takeru. Ich seufze. „Kagome hat abgesagt und jetzt habe ich eine SMS bekommen von Mei und sie sagt jetzt gerade auch ab.“ „Schade. Ist aber nicht schlimm. Machen wir halt alleine was zusammen.“ Ich nicke und wir schlendern durch die Stadt. Er macht die ganze Zeit so, als wäre nie etwas passiert. Leider fällt es mir nicht so leicht. Aber der Tag verläuft normal und am Abend begleitet er mich mal wieder nach Hause. Daher, dass er mir mal wieder was ausgegeben hat, bitte ich ihn noch rein und lade ihn zum Abendessen ein. Ich koche was kleines und wir gehen dann in mein Zimmer. „Das essen war lecker.“, sagt Takeru. Ich lächel ihn an. „Danke. Ah, warte. Mir ist noch eingefallen, das ich noch dein Buch eingesteckt habe in der Schule.“ Ich stehe auf und krame in meiner Tasche rum. Takeru steht auch auf und tritt hinter mich. „Ah, da hab ich es.“ Ich richte mich wieder auf und drehe mich rum. Er nutzt die Chance und zieht mich zu sich. Dann küsst er mich. Vor lauter schreck fällt mir das Buch aus den Händen und ich starre ihn während dem Kuss nur erschrocken an. Dann drücke ich ihn aber von mir weg und schaue zu Boden. Nein, nein ,nein, nein! Das ist nicht richtig! „Es tut mir leid. Ich konnte mich nicht mehr beherrschen.“ „Geh bitte.“, murmele ich. Er entschuldigt sich noch und geht dann. Ich versuche mich zu beherrschen aber mir rinnen dann doch Tränen die Wangen hinunter. Jetzt spielen meine Gefühle noch verrückter als am Anfang.
 

Am nächsten Tag habe ich mich wieder gefasst. Mei oder Kagome habe ich bisher noch nichts gesagt und habe es auch ehrlichgesagt nicht vor. Ich mache mich dann auf den Weg zu Kagome. Wir haben heute vor wieder zu Inuyasha und Co. zu gehen.
 

„Hallo. Da bist du ja endlich.“, meint Kagome. „Tut mir leid. Ich habe mir ein wenig Zeit gelassen.“ Man sieht meinem Gesicht anscheinend an, dass mit mir was nicht stimmt. Aber die zwei fragend nicht nach. Wenn ich es ihnen sagen will, würde ich es ihnen sagen. Das wissen sie. Deswegen respektieren sie es.

Klare Worte

Wir klettern alle zusammen aus dem Brunnen raus. Sofort erwartet uns Inuyasha. War ja auch klar. „Da seid ihr endlich. Die anderen sind im Dorf und für heute bleiben wir auch da.“ „Gut. Wenn wir für heute sowieso da bleiben, gehe ich noch ne runde spazieren.“, sage ich und gehe dann auch. „Sie will die anderen nicht begrüßen!? Sonst immer will sie doch. An meisten Rin begrüßen.“ „Ihr geht es nicht so gut Inuyasha. Wir wissen es selber nicht so genau was passiert ist weil sie uns leider noch nichts gesagt hat.“, meint Kagome. Inuyasha nickt. „Kann ich aber davon ausgehen, dass der Grund, dieser komische Junge ist?“ „Ich denke schon.“ Dann unterhalten sie sich aber auch nicht mehr weiter darüber sondern gehen ins Dorf. Ich drehe derweil ein paar Runden. Aber lange laufe ich nicht rum sondern setzte mich dann hin und schließe die Augen um die süße Luft einzuatmen.
 

Doch dann atme ich einen ganz bestimmten Geruch ein und weiß, dass er bei mir ist. Sofort beschleichen mich Schuldgefühle. Ich wage mich nicht einmal die Augen zu öffnen. Ich kann ihm doch nicht mehr ins Gesicht sehen. „Du hast Rin noch nicht begrüßt oder mich. Obwohl du mir noch was schuldest.“, kommt seine sanfte Stimme. Er setzt sich neben mich und legt seine Finger unter mein Kinn. Dann zieht er mich zu sich. Ich mache langsam die Augen auf und kaum schaue ich in seine Augen, versetzt das mir ein Stich in meiner Brust. Er will mich gerade Küssen aber ich weiche zurück. Sofort schaut er mich mit seiner ernsten Miene an. „Was ist los?“ „Nichts“, murmel ich. „Lüg mich nicht an!“ Ich vergrabe mein Gesicht in meine Hände und einzelne Tränen kommen auf. „Schau mich an!“ Seinen Ton nach zu urteilen, befiehlt er es mir. Langsam schaue ich ihn an. „Takeru.“, flüstert er. „Du hast einen leicht fremden Geruch an dir.“ Seinem Blick nach zu Urteilen, möchte er Antworten haben. „Er hat mir gesagt, dass er mich liebt. Gestern hat er mich geküsst.“, flüster ich. Sofort entfernt er sich von mir. Ich stehe auch schnell auf. „Ich habe ihn sofort weggedrückt. Es tut mir leid.“ Die Worte flüstere ich aber er versteht alles klar und deutlich.
 

Die ganze Zeit hatte ich meinen Blick gesenkt. Jetzt schaue ich auf aber er ist nicht mehr da. Ich kann es ja verstehen. Er hat ein gutes recht dazu sauer auf mich zu sein. Tränen kullern mir mal wieder an den Wangen hinunter. Dann gehe ich langsam ins Dorf zurück. Er wird heute nicht mehr zu mir kommen. Da bringt es auch nichts hier zu sitzen und zu warten.
 

Ich versuche jedem Bewohner im Dorf irgendwie auszuweichen um unangenehmen fragen aus dem Weg zu gehen. Doch so wie es der Zufall will, begegne ich Rin. „Hallo Sakura. Wo warst du denn?“ Sofort verstummt sie als sie mich ansieht. „Was ist passiert?“ „Ich hab großen Mist gebaut.“ Rin fragt nicht weiter nach weil sie genau weiß mit wem ich streit habe und ich es auch nicht sagen will was genau passiert ist. „Komm. Wir gehen zu den anderen. Dann kannst du dich ein bisschen hinlegen und dich beruhigen.“, meint sie sanft. Ich nicke nur und folge ihr. Kaum sind wir in der Hütte, werde ich von jeden unangenehm angestarrt. Dennoch bleibt mein Blick gesenkt und ich gehe in den Nebenraum. Da lege ich mich auch hin. Kagome und Mei schauen sich gegenseitig an und wissen schon so ungefähr was los ist. Rin teilt ihnen auch ihren Verdacht mit und die zwei sind mit ihrer Vermutung in recht. Auch Inuyasha schaut die zwei an und kann sich selber auch schon denken was los ist. Leider befürchtet er auch, wenn Sesshomaru jetzt schlechte Laune hat, sollte er sich besser von ihm verhalten.
 

Am nächsten Tag schleppe ich mich wieder zu den anderen. „Ich denke, wir sollten noch ein bisschen länger hierbleiben.“, meint Kagome. „Warum?“, frage ich. „Das fragst du noch? Du bist doch überhaupt nicht in der Lage weiterzureisen.“, sagt Mei. „Ihr müsst euch aber nicht wegen mir wieder aufhalten! Jedes mal baue ich irgendwie scheiße und halte euch so auf! Jetzt hört auf Rücksicht auf mich zu nehmen!“ Ich stehe auf und verlasse wütend den Raum. Aber ich bin eher auf mich wütend. Jetzt bin ich wieder diejenige die sie aufhält, weil es mir total beschissen geht! In einen Kampf kann sich das logischerweise negativ auswirken aber dennoch sollten sie sich nicht um mich kümmern. Ich seufze. Ich hätte lieber zu Hause bleiben sollen.
 

Ich entferne mich ziemlich weit vom Dorf und setzte mich ziemlich versteckt an einen Baum mit vielen Büschen um mich rum. Hoffentlich entdeckt mich kein Dämon oder so. Ich versuche wieder die aufkommenden Tränen zurückzuhalten. Ich habe ihn verletzt. Aber ich wollte den Kuss nicht einmal! Es hatte zwar Gefühle in mir ausgelöst, aber die Gefühle die ich für Sesshomaru habe, sind viel größer und auch einmalig. Aber wie kann ich ihm das übermitteln? Ich seufze. Um ihm das überhaupt übermitteln zu können, müsste ich erst einmal wissen, wo er überhaupt ist.
 

Aber die Aufgabe ihn zu suchen, wird mir abgenommen.
 

Ich spüre einen kleinen Windhauch und weiß, dass er neben mir steht. Ich hätte nie gedacht, dass er so schnell wiederkommen würde. Zwar ist es jetzt schon wieder dunkel aber ich hatte gedacht, ich würde ihn erst in ein paar Tagen wiedersehen. Aber ich spüre klar und deutlich, dass er mehr als nur wütend ist. „Du weißt schon, wenn ich in deiner Welt wäre, wäre er Tod.“, sagt er immer noch ruhig und beherrscht. „Ich weiß. Und ich hätte versucht dich aufzuhalten. Er ist immer noch ein guter Freund.“ Er zieht mich hoch, zieht mich zu sich und zwingt mich, in seine Augen zu schauen. „Du gehörst mir!“ Er schaut mich Besitzergreifend an. Dann fährt er mit seinem Finger leicht über meine Lippen. „Ich darf dich ganz alleine liebkosten.“ Er drückt seine Lippen auf meine. „Deinen Duft ganz alleine einatmen.“ Er nähert sich meinem Hals, streift mit seinen Lippen darüber und saugt den Duft ein. „Dich ganz alleine berühren…“ Er streicht durch mein Gesicht, wandert mit seiner Hand über meinem Körper. Ich verspüre dabei ein seltsames kribbeln. „Niemand anderes darf das.“ Er presst leicht seinen Körper an meinen. Dann küsst er mich wieder. Diesmal aber verlangender. Mit einem ruck hat er mich auch schon auf den Boden gezogen und liegt über mir. Dann übersäht er meinen Hals mit küssen. Danach lässt er kurz von mir ab, hebt mich ein wenig hoch und legt sein Fell unter mich. Langsam fährt er wieder mit seiner Hand über meinen Körper, macht die ganze Zeit Anstalten, mich auszuziehen. Tut es aber nicht. Ich spüre seine Ungeduld. Aber auch ich halte es so langsam nicht mehr aus und will ihn spüren. Ich schlinge meine Arme um seinen Hals und ziehe ihn zu mir. Dann küsse ich ihn. Zeige ihm, dass ich es auch will. Aber genau das lässt ihn zurückweichen. „Warum“, flüstere ich kaum hörbar. „Zur gegebenen Zeit, wenn du meine Gefährtin sein wirst.“ „D…deine was!?“ „Du hast mich schon richtig verstanden. Wenn alles vorbei ist. Dann bist du mein!“
 

Wenn alles vorbei ist? Meint er etwa, wenn Naraku besiegt ist? Werden wir aber dann überhaupt noch durch die Zeit reisen können? Naja, solange das Juwel existiert, wird das wohl kein problem sein. Ich habe aber Angst, dass es nicht so ist. Aber egal was passiert, ich will mit ihm zusammen sein.
 

„Willigst du ein oder hängst du an dem Menschen?“, das Wort Mensch, betont er ziemlich abfällig. Ich schlucke einmal schwer. „Ich willige ein. Es wäre wahrscheinlich die falsche entscheidung wenn ich es nicht tun würde.“ „Es geht nicht darum, ob es richtig oder falsch ist.“ Ich lächele ihn an. „Ja, ich weiß und ich will es auch. Sonst hätte ich es auch nicht gesagt.“ Ob er sich freut oder nicht, kann ich in seinem Bick nicht ausmachen. Aber ich bin jetzt schon ziemlich aufgeregt. Ich bin gerade mal 15. So alt wie Kagome und habe mich jetzt schon verlobt. So mal er logischerweise viel älter ist als ich. Zwar dauert es nicht mehr lange und ich bin 16 aber das ist schon ziemlich verfrüht. Naja, vielleicht kann ich davon ausgehen, dass es noch ein paar Jahre dauern wird bis Naraku besiegt ist.
 

Sesshomaru reißt mich aus meinen Gedanken indem er seine Lippen wieder auf meinen drückt. Ich löse mich ein klein wenig. „Du verlangst von mir, mich zu beherrschen wenn du dich selber kaum beherrschen kannst?“ „Wer sagt denn, dass ich mich nicht beherrschen kann?“ Ich schmunzele leicht. Zieh ihn wieder zu mir und küsse ihn. Dann fahre ich mit meinen Finger ganz leicht über seinen Hals. Leider bekomme ich von ihm nicht die gewünschte Reaktion. Er entfernt sich von mir und streicht mit seinem Handrücken über meine Wange. „Du solltest jetzt schlafen.“ Ich richte mich enttäuscht auf. „Aber ich war jetzt schon den ganzen Tag weg. Sie machen sich ganz sicher sorgen. Ich denke wir gehen zurück.“ „Du bleibst hier.“, meint er aber nur. Ich lege mich wieder zurück in sein Fell und schließe die Augen. Kurz darauf öffne ich sie wieder aber Sesshomaru ist weg. Geht er denen etwa Bescheid sagen? Ich drehe mich zur Seite. Dann spüre ich wieder Sesshomaru neben mir. „Das ging schnell.“ Er Antwortet nicht. Ich spüre nur seine wärme.
 

„Bist du noch sauer auf mich?“, frage ich dann leise. Als erstes kommt keine Antwort und ich befürchte schon, dass ich ihn wieder wütend gemacht habe. Vorhin haben wir es ja für eine kurze Zeit beide vergessen. „Nein. Das habe ich dir vorhin gezeigt.“ „Ja, ich weiß aber ich wollte sichergehen. Ich hätte niemals gedacht, dass du mal eifersüchtig werden kannst.“ Ich muss anfangen, leicht zu lächeln. Hinter mir höre ich aber nur ein schnaufen. Er will es nicht zugeben. So kenne ich ihn.
 

Mit einem Lächeln im Gesicht schlafe ich ein.

Ein kleines Geschenk

Durch sanfte Berührungen, werde ich wach. Ein lächeln bildet sich auf meinem Gesicht. Dann öffne ich die Augen. Ich drehe mich rum und sehe Sesshomaru der mir durch die Haare streicht. Dann fahre ich mit meinen Fingern über seine Verzierungen an den Wangen, die mich schon immer fasziniert haben. Er scheint meine Berührungen zu genießen. Wenn man ihn anschaut, könnte man nie im Leben glauben, dass er auch zärtlich sein kann. So wie er aber jetzt ist, ist er nur wenn er mit mir ganz alleine ist. In diesen Momenten ist er eine ganz andere Person und lässt seine kalte Maske abfallen. Ich liebe beide Seiten an ihm.
 

„Du bist in Gedanken.“, sagt er. „Entschuldigung.“ Ich richte mich auf. „Du hast es gestern wirklich ernst gemeint? Ich soll deine Gefährtin werden obwohl du noch vor kurzem sauer warst?“ „Ich habe es ernst gemeint und du hast eingewilligt. Du weißt was das bedeutet.“ „Ja, ich gehöre dir. Aber ich hab mich für dich entschieden. Nicht für Takeru und ich hatte nicht mal lange überlegen müssen. Meine Gefühle zu dir bleiben einmalig.“ „Du empfindest aber auch was für diesen Menschen.“ Seine Stimme klingt immer noch ruhig. „Warum müssen wir jetzt wieder damit anfangen? Ich habe gedacht, es hätte sich erledigt.“ Ich blicke ihn nicht an. „Antworte!“ „Ja. Leugnen kann ich es nicht.“ „Du weißt, ich werde nicht aufgeben. Von einem Menschen, lasse ich mir dich nicht wegnehmen. Und wenn ich dich durch Verführungen zu mir locken muss.“ „Das musst du nicht.“ Er steht auf, schnappt sich sein Fell und kommt sehr nah zu mir. „Das hoffe ich doch.“ Dann geht er richtung Dorf und ich folge ihm.
 

Kaum sind wir am Dorf, entdeckt uns sofort Rin. „Da seid ihr ja endlich. Ich habe mir schon sorgen gemacht. Habt ihr euch wieder vertragen?“ Sie lächelt uns beide an. „Keine Sorge Rin. Wir haben uns vertragen.“ Sie nickt fröhlich und geht richtung Hütte. Da kommen auch Mei und Kagome raus. „Da bist du ja. Was war denn los? Rin hat gesagt, du wärst bei Sesshomaru. War er nicht sauer auf dich? Und warum eigentlich?“, fragt Mei. Ich gebe ihnen ein Zeichen, um mir zu folgen. Um ein bisschen abseits zu sein. Niemand muss das mitkriegen. Besonders Rin nicht. „Was ist denn los?“, fragt Kagome mitfühlend. Ich erzähle ihnen von der Sache mit Takeru. Beiden klappt der Mund auf. „Er hat dich geküsst!? Deswegen war auch Sesshomaru sauer und du so niedergeschlagen aber du brauchst dich auch nicht zu wundern wenn du es ihm einfach so sagst!“, sagt Mei. „Ich habe es ihm gar nicht gesagt! Er hat seinen Geruch an mir gerochen! Ich kann doch nichts dafür! Er hat mich geküsst und nicht ich ihn!“ Kagome legt mir eine Hand auf die Schulter. „Hauptsache ihr habt euch wieder vertragt.“ „Naja, nicht nur das… Ich muss euch noch was erzählen.“ „Und was soll das sein?“, fragt Mei langsam. „Naja…Sesshomaru und ich…sind verlobt.“ Beide schauen mich überrascht an. „Ihr seid was!? Das ist jetzt nicht dein ernst! Als erstes ist er sauer auf dich und dann kommt ihr wieder und seid verlobt!? Was geht ihn euren Köpfen denn vor!?“ „Ja, er war sauer auf mich. Aber er will das ich ihm gehöre.“ „Und deswegen willigst du ein? Nur weil er das will?“ „Nein, nicht nur weil er es will. Ich hätte doch nie zugestimmt, wenn ich es nicht auch will. Außerdem will er mich ja nicht sofort heiraten sondern erst wenn Naraku besiegt ist und sich alles ein wenig gelegt hat. Ich bin davon ausgegangen, dass das noch ein paar Jahre dauern wird.“ „Ich hoffe es ja nicht. Aber ich freu mich für dich.“, meint Kagome. „Du freust dich noch für sie? Wir sind alle gerade mal 15. Wir werden zwar bald 16 aber glaubst du nicht, es ist viel zu früh?“, meint Mei vorwurfsvoll. „Natürlich ist es für sie ziemlich früh aber Sesshomaru liebt sie wirklich. Und ich denke nicht, dass das sich jemals ändern wird. Auch wenn Takeru jetzt dazwischen gekommen ist. Früher oder später würden sie so oder so heiraten.“ „Ja und? Dann lieber später.“ „Ich weiß du machst dir sorgen um mich. Aber das brauchst du nicht. Ich habe zwar eingewilligt aber mit 16 werde ich ganz sicher noch nicht heiraten.“ „Ich hoffe es.“, meint sie und lächelt mich dann an. „Dann kann ich beruhigt sein.“ Danach gehen wir wieder zurück.
 

Ich weiß sie macht sich sorgen aber ich habe hauptsächlich eingewilligt weil ich dachte, es würde noch ein paar Jahre dauern, bis Naraku besiegt ist. Ehrlichgesagt, will ich vor 17 oder 18 aufkeinenfall heiraten. So sehr ich ihn auch liebe, es ist ja schon ein wenig zu früh.
 

„Sakura!“, sagt Rin fröhlich. „Ja?“ „Stimmt das?“ Ich schaue sie fragend an. „Was meinst du? „Du und Sesshomaru! Ihr werdet heiraten!“ „W…woher weißt du das!?“ „Ich habe gehört wie Sesshomaru mit Jaken darüber gesprochen hat. Er sollte irgendetwas vorbereiten oder so. Aber egal. Ich freue mich so!“ Etwas vorbereiten? „Rin! Erzähl aber bitte keinem was davon! Das muss noch nicht jeder wissen!“ „Keine Sorge, ich erzähle niemanden was davon.“ Sie lächelt mich wie immer fröhlich an und geht dann hüpfend davon. Was hatte sie mit vorbereiten gemeint? Was will Sesshomaru machen? Er hat doch nicht etwas vor mich schon früher zu heiraten. Hoffentlich nicht. Enttäuschen möchte ich ihn nicht.
 

Auf dem Weg zur Hütte begegne ich wieder Kagome. „Du solltest dich hinlegen.“ Sie lächelt mich dabei so komisch an. „Warum? Ich bin noch nicht müde.“ „Geh einfach.“ Dann geht auch sie. Warum soll ich? Zwar wollte ich in die Hütte aber jetzt bin ich mir da nicht mehr so sicher. Aber ich beschließe doch zu gehen. Vielleicht wollen wir morgen weiter und ich soll mich deswegen noch ausruhen oder so. Schnell bin ich auch da und gehe rein. Niemand hier. Das ist doch nicht normal. Ach egal. Ich schiebe die Tür zu dem Zimmer auf, indem ich immer schlafe und bleibe erschrocken in der Tür stehen.
 

Auf meinem Schlafplatz liegen doch tatsächlich Blütenblätter verstreut und mittendrin liegt eine Rose. Ich schiebe hinter mir die Tür zu und trete zu der Rose näher hin. Dann hebe ich sie auf und starre sie erstaunt an. Das war doch niemals Sesshomaru. Oder doch? Tränen treten mir in die Augen. „Habe ich das richtige getan?“, kommt es plötzlich hinter mir. Ich drehe mich um und blicke ihn fröhlich an. Er wischt mir die Tränen aus den Augen. „Das hast du dir doch nicht alleine ausgedacht.“ „Zweifelst du daran?“ „So etwas hast du noch nie gemacht. Deswegen überrascht es mich. Obwohl ich dich verletzt habe.“ „Darf ich meine zukünftige nicht glücklich machen?“ „Ich habe das nicht verdient“, murmel ich. „Ich entscheide es ob du es verdienst oder nicht.“ Er nimmt mein Gesicht in seine Hände und küsst mich. „Aber...ich glaube bis Naraku besiegt ist, wird es nicht mehr lange dauern. Ich denke, das mit dem heiraten wäre zu früh. Ich würde noch 3 oder 4 Jahre gerne warten. Für dich sind die paar Jahre vielleicht schnell vorbei und machen für dich keinen Unterschied aber für mich schon.“ Er streicht mir durch die Haare. „Für mich ist es auch ein Unterschied. 3 bis 4 Jahre, auf die ich warten muss, bis ich die spüren darf.“, flüstert er mir ins Ohr. Ich laufe rot an und senke meinen Blick. „Solange musst du nicht warten.“ Ich fahre mit meinen Händen über seine Brust. Er nimmt mein Handgelenk. „Ich habe es so entschieden.“ Dann nimmt er sich die Rose und steckt sie mir in die Haare. „Bemühe dich nicht. Meine entscheidung bleibt.“ Dann hebt er mich hoch und trägt mich die paar Schritte zu meinem Schlafplatz. Danach legt er mich auf die Blütenblätter und flüstert, „Du solltest jetzt schlafen.“ Der Duft der Blüten umhüllt mich und macht mich auch nach ner Zeit schläfrig.
 

Als ich aufwache, sind die ganzen Blüten weg. Er hat wohl alle Spuren verwischt. Ich stehe auf und gehe zu den anderen. Sie überlegen sich gerade wo sie hin reisen wollen und auch, wo sie Naraku finden können. „So, dann gehen wir jetzt los. Wir haben eine lange Reise vor uns.“, sagt Inuyasha. Alle anderen nicken zustimmend. Danach machen wir uns alle auf den Weg. Alle außer Sesshomaru. Der ist mal wieder verschwunden aber das ist normal. Jaken ist nicht mit ihm gegangen deswegen ist er auch die ganze Zeit schon am rummeckern. Man merkt es schon Inuyasha an, das er ziemlich genervt von ihm ist. „Warum hat mich Meister Sesshomaru nicht mitgenommen? Jetzt muss ich bei euch bleiben.“ Inuyasha ballt seine Hand zur Faust. „Kannst du nicht endlich mal die Klappe halten!? Dein Gejammer geht uns auf die Nerven!“ Aber Jaken ignoriert das und heult einfach weiter rum. Dann reicht es Inuyasha endgültig und er verpasst ihm eine. „Jetzt wird er mal von Sesshomaru nicht geschlagen aber von dir.“, sage ich. „Wo ist er eigentlich? War er nicht noch gestern Abend bei dir?“, fragt Kagome. „Ja, schon. Als ich eingeschlafen bin, war er noch da. Heute habe ich ihn aber selber noch nicht gesehen.“ „Mir soll das nur recht sein. Einen moment weniger indem ich ihn sehen muss.“, meint Inuyasha.

Das Ende von Hakudoshi

Jaken hat zum Glück nach einer Zeit ruhe gegeben. Inuyasha hat sich dann auch noch mal beruhigt. Am Abend rasten wir und machen ein Lagerfeuer. „Wir müssen uns so langsam mal überlegen, wie wir Hakudoshi besiegen können. Bevor wir ihn nicht besiegt haben, brauchen wir es bei Naraku es garnicht erst zu versuchen.“, sagt Miroku. „Mhmm. Das wird schwer. Er konnte mit Leichtigkeit Inuyasha’s angriffen ausweichen und auch eine Barriere errichten. Nicht einmal Kagome’s Pfeile haben was gebracht und Sesshomaru könnte auch nichts tun ohne Schwert. Sango, du kannst mit deinen Bumerang auch nicht viel ausrichten und du Miroku, kannst dein schwarzes Loch nicht verwendet wegen den Insekten. Shippo, Sakura, Rin, Jaken und ich könnten auch nichts ausrichten. Ah-Uhn und Kirara genauso wenig. Wir sind momentan ziemlich machtlos.“, sagt Mei. „Da hast du recht. Wären die Insekten nicht, könnte wenigstens Miroku ihn einsaugen.“, meint Inuyasha. „Ich werde es trotzdem versuchen.“ „Nein Miroku! Das wirst du nicht! Du bist Tod, bevor du ihn überhaupt in die nähe deines Kazaanas gebracht hast!“, sagt Sango. „Sango hat recht. Du bringst dich so nur um. Hakudoshi tust du damit aber nicht weh.“, sagt Inuyasha. „Sonst gibt es aber keine Möglichkeit!“ „Wir haben nein gesagt!“ Sango ist total außer sich. Man kann es ja verstehen. Sie will nicht das Miroku was passiert. Das wollen wir ja auch nicht. Aber was können wir sonst tun? Wir sind schon so viele aber keiner kann gegen ihn was ausrichten. Wir können nur auf Glück hoffen. „Ich bin müde. Es hat keinen Sinn weiter zu überlegen.“, meint Mei. Dann legt sie sich hin um zu schlafen. Inuyasha ist zwar jetzt von der Reaktion genervt aber er muss ihr zustimmen und alle anderen legen sich auch hin. „Schläfst du bei mir?“, fragt mich Rin. „Ja, natürlich.“ Ich lege mich zu ihr und Ah-Uhn.
 

Am nächste morgen ist Sesshomaru immer noch nicht aufgetaucht aber wir gehen trotzdem weiter.
 

„Wenn wir gegen Hakudoshi irgendwas ausrichten wollen, musst du irgendwie noch stärker werden Inuyasha.“, meint Kagome. „Und wie soll ich das anstellen!?“ Kagome seufzt. „Keine Ahnung.“ „Aber irgendwas müssen wir machen! So kommen wir leider gegen ihn nicht an.“, sagt Miroku. „Früher oder später müssen wir was tun. Sonst kommt er auf uns zu.“, sagt Sango. „Das müssen wir verhindern.“, meint Mei. „Aber wie?“ „Das wird wohl kaum funktionieren.“, melde ich mich zu Wort. „Er hat zwar die Splitter aber er wird kommen um uns zu erledigen. Da können wir nicht vor ihm flüchten. Und niemand hat von uns eine Chance. Wir können nur hoffen, dass er einmal unachtsam ist. Oder das Naraku ihn durchschaut.“ „Wie meinst du das?“, fragt Kagome. Mei Antwortet an meiner stelle, „Er will stärker als Naraku sein. Das merkt man sofort. Das versteckt er nicht einmal. Deswegen will er uns besiegen. Um auch selber einen Beweis zu haben, dass er ganz sicher gegen Naraku ankommen kann. Naraku ist zwar nicht dumm aber anscheinend hat er es noch nicht bemerkt. Sonst würde Hakudoshi schon weg sein und das ist er ganz sicher noch nicht.“ Alle fangen an nachzudenken. Wie können wir ihn besiegen? Wir sind gerade auf der Suche nach ihm und Naraku, aber was können wir schon ausrichten!? Als wir gegen ihn gekämpft haben, konnten wir ihn nicht einmal verletzen. Mit Sesshomaru hätten wir vielleicht noch eine Chance gehabt aber an dem Tag hat er sein Schwert verloren und ohne Schwert, braucht er es nicht einmal zu versuchen.
 

„Er lebt noch.“ Jeder dreht sich um. Sesshomaru ist gerade aufgetaucht. Doch so wie er aussieht, hat er wohl gekämpft. Seine Kleidung ist an manchen Stellen leicht verkohlt und dreckig. Auch ein bisschen zerrissen. „Was hast du denn gemacht!?“, fragt Inuyasha. „Lass mich raten. Du hattest eine kleine Begegnung mit Hakudoshi.“, sagt Mei. „Und du hast alleine gegen ihn gekämpft!? Was hast du dir dabei gedacht ohne Schwert!?“, sage ich vorwurfsvoll. „Und er hat anscheinend nicht gegen ihn gewonnen. Das sieht man.“ Sesshomaru funkelt Mei wütend an. „Naja, dann haben wir wenigstens eine Bestätigung, dass er noch lebt.“, meine ich. Sesshomaru schaut auf einmal über seine Schulter hinweg und macht ein grimmiges Gesicht. Alle schauen fragend zu ihm hin. Bis es Inuyasha selber bemerkt. „Er kommt immer näher.“ Alle schauen jetzt Inuyasha geschockt an. „Wohl oder übel müssen wir uns zum Kampf bereit machen.“, meint Sango. „Jaken! Bring Rin weg!“, sagt Sesshomaru. „Shippo! Geh mit ihnen! Beschütze Rin mit!“, meine ich. Shippo nickt und steigt auch auf Ah-Uhn. Zusammen fliegen sie dann weg.
 

Dann gehe ich auf Sesshomaru zu. Er schaut mich fragend an. Aber ich nehme einfach seine Hand und drücke ihn mein Schwert in die Hand. „Nein.“ „Doch! Du brauchst es! Du kannst besser damit umgehen als ich und deswegen kannst du in dem Kampf viel mehr ausrichten als ich. Benutze es bitte für diesen Kampf. Ich vertraue dir. Ich weiß, dass du es nicht missbrauchst. Denk einfach an nichts böses und es wird dich akzeptieren. Ich komme schon klar. Ich werde mich etwas außerhalb verstecken.“ „Bist du dir sicher Sakura?“, fragt Mei. Ich nicke. „Wir wissen doch alle, er kann besser damit umgehen und bei diesem Kampf ist es sehr wichtig. Außerdem weiß ich immer noch nicht genau ob ich so toll noch damit kämpfen kann. In einem richtigen Kampf habe ich es noch nicht ausprobiert seit es wieder repariert worden ist. Ich gehe nur sicher.“ Mei nickt mir zu. Es ist besser so. Ich stehe zwar nicht gerne dumm rum und bin bei einem Kampf untätig aber was anderes bleibt mir nicht übrig.
 

Und schon nach ein paar Sekunden, steht Hakudoshi plötzlich vor uns. Sofort fällt sein Blick auf mich. „Ich habe gedacht, ich hätte dich umgebracht.“, meint er abfällig. „Diesmal mache ich es richtig!“ Er kommt auf uns zugeschossen. Sofort springen Inuyasha und Sesshomaru vor mich. Sie wehren seinen Angriff ab. Können ihn aber nicht verletzen, weil er eine Barriere um sich rum errichtet. „Los Sakura! Versteckt dich!“, ruft Kagome. Das mache ich auch sofort. „Ihr denkt doch nicht wirklich, ihr könntet gegen mich etwas ausrichten! Ich werde beweisen, dass ich stärker als ihr bin und auch stärker als Naraku! Erst werde ich euch umbringen, dann ihn!“ Er grinst gehässig. Er will also wirklich Naraku besiegen! Wie kann Naraku das aber nicht durchschauen!? Ich schaue zu den Insekten die gelegentlich auch die anderen angreifen. Werden das etwa weniger?
 

„Kagome! Greif die Insekten an!“, sage ich, weil es werden eindeutig immer weniger. Dann hat Miroku vielleicht doch noch eine Chance ihn mit seinem Kazaana einzusaugen. Sofort fällt Hakudoshis Blick wieder zu mir und er blickt mich wütend an. Leider merke ich nicht, dass er mich im Blick hat sondern habe meine Aufmerksamkeit Kagome, Mei, Sango und den Insekten geschenkt. Hakudoshi nutzt die Chance. Er schleudert Inuyasha und Sesshomaru weg und rast mit seinem Speer auf mich zu. Ich bemerke das zu spät und habe keine Chance auszuweichen. Doch dann schmeißt sich Sesshomaru vor mich, mit einem leicht panischen Gesichtsausdruck und wir beide fallen auf den Boden. Dann bekommt Sesshomaru den Speer in den Rücken gerammt. Hakudoshi setzt eine starke Kraft ein und es sprühen schon funken. Sesshomaru so standfest wie möglich, stützt sich über mich und schirmt mich mit seinem Rücken ab. Das stört Hakudoshi aber nicht im Geringsten und sticht mit voller Kraft einfach weiter zu. Ich liege ziemlich panisch nur noch unter ihm, und muss mit ansehen, wie er verletzt wird. Er dringt mit dem Speer immer tiefer ein. „Stirb endlich!“ Sesshomaru ist kurz davor, zusammenzukrachen. Schweiß bildet sich auf seiner Stirn. Aber er verzieht keine Miene obwohl er unter starken Schmerzen steht. Dadurch kann er sich auch nicht bewegen sonst hätte er sich blitzschnell umdrehen können und ihn angreifen können. Aber wegen den schmerzen kann er sich nicht mehr bewegen. Er hätte ihn mit meinem Schwert abblocken müssen! Er hat nicht nachgedacht. Er hatte viel zu viel Angst. Ich habe es in seinem Gesichtsausdruck gesehen! Er wollte mich nur beschützen.
 

Doch zum Glück wirft sich Inuyasha dazwischen und schafft es, Hakudoshi von Sesshomaru wegzudrängen und von ihm abzulassen. Das geschieht aber so plötzlich, dass Hakudoshi keine Barriere errichten kann und Inuyasha schafft es, ihn zu verletzen. Kagome und die anderen sind immer noch dabei die Insekten zu vernichten. Doch auf einmal ziehen die restlichen davon. Sofort nutzt Miroku die Chance und setzt sein Kazaana ein. Mit aller Kraft versucht sich Hakudoshi zu wehren. Wird aber letztendlich doch eingesaugt.
 

In der Zwischenzeit sackt Sesshomaru über mir zusammen. Total geschockt schaue ich ihn an. „Sesshomaru!“ Sofort rafft er sich mit mühe wieder auf. Dann schaut er mich an. „Sesshomaru.“, flüster ich. „Warum hast du dich vor mich geschmissen!? Du hättest mein Schwert benutzen sollen!“ Ich fange an zu weinen. Dann kommen auch die anderen auf uns zu. „Sesshomaru! Du bist schwer verletzt.“, meint Mei. Dann erhasche ich einen Blick auf seinen Rücken der Blutüberströmt ist. Danach schleppt sich aber Sesshomaru richtung Fluss. „Hör auf rumzulaufen!“, sage ich. Aber er hört natürlich nicht. Ich blicke die anderen an. „Ihr geht weiter. Ich bleibe bei ihm.“ „Aber…“, fängt Kagome an. „Nichts aber! Ihr geht weiter.“ Sie nicken. „Hier.“, meint aber dann noch Kagome und reicht mir ihren Rucksack. „Er ist zwar ein Dämon aber das wird niemals innerhalb von einem Tag geheilt sein.“ „Danke.“ Ich lächele sie an. Dann gehe ich sofort Sesshomaru nach.

Außer Kontrolle

Er schafft es zwar bis zu einem kleinen Fluss, muss sich aber dann hinsetzten. „Sesshomaru!“ Sofort renn ich zu ihm und knie mich vor ihm hin. „Warum hast du mich nicht mit meinem Schwert beschützt? Warum musstest du dich unbedingt vor mich werfen?“ Er Antwortet mir nicht sondern drückt mir mein Schwert wieder in die Hand. Aber ich lege es zur Seite. „Du bist zwar ein Dämon aber deine Wunde muss verbunden werden. Mir ist es egal ob du es willst oder nicht!“ Dann streife ich ihn seinem Kimono runter. Danach nehme ich seinen Rücken unter die Lupe. Kann aber kaum hinschauen. Die Wunde ist ziemlich tief und blutet immer noch ziemlich stark. Es ist kein schöner Anblick. Dann krame ich in der Tasche rum und nehme mir einen kleinen Lappen. Den mache ich im Fluss feucht und reinige erst mal die Wunde. Ich vernehme von Sesshomaru nur noch ein knurren. „Ich weiß, dass es wehtut. Ich versuche schon so vorsichtig wie möglich zu sein.“ Doch dann erwische ich eine Stelle, die ihm anscheinend mehr als nur wehtut und er knurrt noch lauter, was mich zusammenschrecken lässt. „Jetzt hör auf mich zu erschrecken! Sonst tue ich dir nur noch mehr weh!“ „Ich habe nicht drum gebeten!“, meint er leicht aggressive. „Und ich habe nicht drum gebeten, dass du dich vor mich schmeißt.“ Seine Wut wird nur größer das spürt man sehr deutlich. Deswegen lasse ich es und verbinde die Wunde nur noch. Obwohl ich dabei auch noch ein paarmal angeknurrt werde.
 

Danach knie ich mich wieder vor ihn hin. Ich hebe seinen Kimono auf und betrachte ihn. „Der ist total kaputt und voller Blut. Ich könnte ihn zwar jetzt hier waschen aber es wäre ein riesen Riss drin.“ „Brauche ich nicht.“, meint er nur und nimmt ihn mir aus der Hand. Danach zieht er ihn wieder an. „Schon gut. Du musst nicht gleich so aggressive sein. Ich mache mir nur sorgen. Schließlich wurdest du wegen mir verletzt.“ „Menschen.“, meint er nur abfällig Was ist denn mit ihm los? Nur weil er schwäche gezeigt hat!? „Jetzt hör mal! Diesen Menschen willst du schließlich unbedingt zur Gefährtin haben. Jetzt rede mal nicht so abfällig. Du beleidigst schließlich auch mich! Nur weil du genervt bist!“ Auf einmal nimmt er mein Handgelenk und zieht mich an seine Brust. „Du weißt anscheinend nicht, mit wem du da redest.“, flüstert er mir zu. „Doch. Mit einem Arschloch.“ „Sehr gewagt.“ „Was willst du mit mir machen? Ich kann dir auf den Rücken schlagen. Wird dir weh genug tun.“ „Und ich könnte dir das Herz herausreißen.“ Geschockt schaue ich ihn an. „Schon gut. Ich lass es ja.“, meine ich dann. Ich will mich entfernen aber er lässt mich nicht los.
 

„Du solltest dich ausruhen.“ Natürlich hört er nicht auf mich sondern erlaubt sich einfach mal mich zu küssen. Seine Hände ruhen auf meinen Hüften. Die wandern aber langsam unter meine Bluse. Etwas erstaunt halte ich inne aber er stört sich nicht daran. Sondern wandert mit seinen Lippen zu meinem Hals. „Du bist verletzt.“, meine ich flüsternt. Er antwortet mir nicht sondern macht einfach weiter. Soll wohl bedeuten, dass es ihm egal ist und so wie ich ihn kenne, wären seine Worte, ich bin kein Mensch.
 

Er schiebt meine Bluse immer weiter hoch. Er will doch jetzt nicht etwa in seinem Zustand…!? „Hör auf.“, sage ich mit mühe. Ich drücke ihn leicht weg. „Ich lasse dich jetzt gewähren und du lehnst ab?“ „Du bist verletzt. Also hör auf was beweisen zu wollen und so schon mal gar nicht. Ruh dich aus.“ Ich küsse ihn auf die Wange. Danach lege ich mich neben ihn hin.
 

Tatsächlich dauert es auch ganze 4 Tage, bis Sesshomaru fit genug ist, um weiterzureisen.
 

Sesshomaru läuft stillschweigend vor mir und ich laufe ihm hinterher. Manchmal kann ich irgendwie nicht glauben, dass er weiß wo es hingeht. Aber warte…wo will er eigentlich hin? „Sesshomaru? Denkst du, dass wir Moryomaru besiegen können? Bevor wir auch Naraku irgendwie finden können, müssen wir ihn doch auch noch besiegen und er hat einen sehr starken Panzer. Ich denke ich gebe dir wieder mein Schwert.“ „Nein.“ „Aber du brauchst es.“ „Ich habe nein gesagt!“ Ich seufze. Ich kann es ja verstehen, dass er es nicht will. Aber er braucht es. Da darf er keine Rücksicht auf mich nehmen.
 

Plötzlich bebt die Erde. Geschockt bleibe ich stehen. Dann schaue ich Sesshomaru an. „Was war das!?“ Er rennt in die richtung und ich hinterher. Da sehe ich auch die anderen die gerade mit Moryomaru und ein paar anderen Dämonen kämpfen. Oh nein! Moryomaru hat sie gefunden! Wir müssen helfen! Sofort renn ich zu den anderen hin. „Sakura!“, sagt Mei. Inuyasha rennt auf ihn zu aber egal was er für Attacken verwendet, Moryomaru absorbiert alle. Sesshomaru versucht Moryomaru auch anzugreifen aber nur mit seinen Peitschen, kommt er nicht gerade weit. Ich würde ihnen gerne helfen aber leider werde ich von ein paar Dämonen angegriffen. Einer prescht von hinten auf Mei zu und sie merkt es nicht. Sofort renn ich zu ihr hin und riskiere ein paar Kratzer. Dann blocke ich den Angreifer ab. „Danke“, meint Mei erleichtert. Dann renne ich auf Moryomaru zu. Die beiden schaffen es nicht. Vielleicht kann ich was bewirken. Oder aber auch er wird auch meine Kräfte absorbieren aber irgendwas muss ich doch versuchen!
 

Dann schleudere ich auch Feuerförmige Sicheln auf ihn zu aber er absorbiert sie. „Mist!“, fluche ich. „Du glaubst doch nicht wirklich das du was gegen mich ausrichten kannst, wenn es nicht mal der Hanyou und der Yokai es hinbekommen.“ Dann packt er mich plötzlich. „Sakura!“, schreit Inuyasha und greift ihn wieder an. Natürlich ohne Erfolg. „Lass mich los!“, schreie ich. Doch dann drückt er fester zu. Ich keuche einmal auf. Inuyasha versucht alles, ihn dazu zu bringen, mich loszulassen. Aber er drückt nur fester zu und ich bekomme kaum noch Luft. Außerdem muss ich hoffen, dass er mir nicht noch die Knochen bricht. Mir wird total schummrig. Sofort kommt Sesshomaru auf ihn zu geprescht. Aber auch er wird sofort gepackt. Meine Sicht wird mir immer mehr genommen und die Schmerzen werden auch immer stärker. Sesshomarus Wut steigt an und seine Augen werden rot. Plötzlich befreit er sich aus dem Griff und verwandelt sich in seine Gestalt. Dann lässt er ein lautest knurren los.
 

Sofort beißt er die andere Hand ab und ich falle mit der Hand runter auf den Boden. Kagome erledigt sofort den Dämon vor sich und kommt auf mich zu gerannt. „Sakura!“ Dann hilft sie mir vorsichtig hoch. „Geht es? Du solltest hier verschwinden!“ „Nein! Mir geht’s gut!“, keuche ich. Dann schaue ich erschrocken zu Sesshomaru hoch. „Er hat sich verwandelt!“ „Ja, vielleicht schafft er es jetzt ihn zu besiegen.“, meint Kagome hoffnungsvoll. „Nein. Das war so geplant. Er wird ihn vielleicht Töten. Aber uns auch. Er wird außer Kontrolle sein!“ „Was redest du da!? Als ob jemand Sesshomaru kontrollieren könnte.“ „Schau doch! Das sieht man doch schon an seinen Blick. Er hat sich schon einmal verwandelt und ich kenne ihn. Ich sehe es! Wir müssen uns auf alles gefasst machen. Das war von Naraku geplant! Ganz sicher!“ „Inuyasha entfern dich von ihnen!“, ruft Kagome ihm zu. Er hört auch und wir kümmern uns um die anderen Dämonen. Noch brauchen wir keine Angst zu haben aber wenn er ihn besiegt hat, müssen wir aufpassen.
 

Sesshomaru fletscht die Zähne und springt auf ihn zu. Dann packt er seinen Panzer mit seinen Zähnen und brecht ein Stück ab. Moryomaru schlägt ihn weg. Sesshomaru lässt sich davon aber nicht beeindrucken und packt ihn wieder mit seinen Zähnen. Diesmal hat er ihn aber richtig gepackt und er kann sich nicht mehr bewegen. Dann beißt Sesshomaru nur noch zu. Sein Panzer zerbricht nun völlig und er tötet Moryomaru. „E…er hat ihn besiegt!“, sagt Mei. Sesshomaru knurrt noch mal auf und schaut uns allesamt an. Dann kommt er auf uns zu gerannt. „Ich werde mich um ihn kümmern!“, sagt Inuyasha und rennt auch auf Sesshomaru zu. „Nein!“, schreie ich. „Sakura, los! Du wirst ihn ganz sicher zu Vernunft bringen können! Pass aber bitte auf dich auf. Wir kümmern uns um die restlichen Dämonen!“, sagt Kagome. Ich zögere als erstes. Nicke aber dann. „Ok.“

Das Training

Ich renne einfach durch die Menge. Dämonen greifen mich an und ich bekomme viele schnitt Verletzungen aber ich ignoriere das. Auch ignoriere ich, meine Schmerzenden Rippen. Wärend dem rennen, bekomme ich auch kaum Luft. Dennoch versuche ich durchzuhalten.
 

Inuyasha ist gerade dabei, Sesshomaru anzugreifen und fügt ihm auch einige kleine Schnitt Verletzungen zu. Aber mehr kann er auch nicht machen. Ich muss irgendwas tun! Sonst tötet er uns alle! Ich stelle mich vor Sesshomaru hin. „Sesshomaru hör auf! Du hast ihn besiegt!“ Doch wie erwartet bringt das nichts und Sesshomaru springt, mit gefletschten Zähnen, auf mich zu. „Sakura! Was zum Teufel machst du!?“, schreit Inuyasha und hält ihn noch rechtzeitig auf. „Er ist außer Kontrolle! Da wird er nicht einmal auf dich hören!“ Dann wird Inuyasha weggeschleudert. Was kann ich nur tun!? Ich renne schnell hinter ihn und klettere an seinem Schwanz hoch. Am Rücken versuche ich bis zu seinem Kopf zu gelangen. Wären dessen, versucht er mich abzuschütteln. Zum Glück schaff ich es. Dann klettere ich auf seine Schnauze und halte mich fest. Sofort starrt er mich mit seinen roten Augen an. „Sesshomaru hör auf!“ Er fängt an zu knurren und schüttelt seinen Kopf sehr heftig und ich muss mich richtig festkrallen um nicht runterzufallen. „Inuyasha mach doch was!“, sagt Mei. „Nein! Lass sie! Sie wird es schaffen!“, sagt Kagome. „Was!? Er versucht sie abzuschütteln und sie ist verletzt. Sie wird sich nicht ewig festhalten können! „Wie schon gesagt. Sie schafft es.“
 

„Bitte Sesshomaru! Du lässt dich doch nicht kontrollieren.“, flüster ich. Mir wird immer schwindeliger und ich kann mich kaum noch festhalten. Sesshomaru aber versucht mich wieder abzuschütteln. „Hör jetzt auf! Ich liebe dich doch! Du willst mich doch nicht verletzten!“ Er lässt langsam nach. „Danke.“ Ich atme schwer und mich verlässt auch jetzt endgültig die Kraft. Mir wird schwarz vor Augen und ich rutsche von seiner Schnauze runter. Sofort schnappt mich Sesshomaru am Kragen und legt mich vorsichtig ab. Dann kommen auch Mei und Kagome auf mich zu gerannt. Sesshomaru verwandelt sich derweil zurück und schaut mich einfach nur an. Kagome und Mei versuchen mich wieder wachzubekommen und kümmern sich um meine Wunden. Dann dreht sich Sesshomaru um und geht. „Wo willst du hin!?“, fragt Mei. Er Antwortet ihr nicht. Er geht einfach weiter. Ohne irgendeine Miene zu verziehen.
 

Ich werde so langsam wach und mein Kopf hämmert. Außerdem tut es weh wenn ich atme. Als ich meine Augen öffne, blicke ich in das Gesicht von Kagome. „Du bist wach. Da sind wir aber erleichtert.“ „Was ist mit Sesshomaru?“, frage ich sofort. „Er hat dich noch aufgefangen und abgelegt. Dann hat er sich zurückverwandelt und ist gegangen.“ „Er…ist gegangen!?“ „Beruhig dich. Er wird ganz sicher wieder kommen. Aber Rin ist wieder hier.“ Ich schaue mich um und sie liegt auch am Lagerfeuer und schläft. „Wann sind denn sie zurückgekommen?“ „Heute Mittag. Gestern ist das alles geschehen. So lange hast du geschlafen.“ Ich nicke nur. Ich bin zwar froh das Rin wieder da ist aber wo ist Sesshomaru? Er ist einfach gegangen? Ich seufze. Hoffentlich kommt er bald wieder.
 

„So, dann suchen wir heute deinen Lehrer Inuyasha.“, sagt Miroku am nächsten Morgen. „Was für ein Lehrer?“, frage ich. „Totosai ist vorbeigekommen um zu schauen ob das Schwert von Inuyasha noch in Ordnung ist. Dann hat Inuyasha ihn gefragt, ob er ihn Trainieren könnte. Er hat aber abgelehnt. Dafür aber einen Lehrer für ihn vorgeschlagen und da gehen wir heute hin.“, erklärt Sango. „Achso ok.“ Nachdem wir auch gegessen haben, gehen wir auch los. Ich finde es mehr als nur gut, dass Inuyasha sich jetzt jemanden fürs Trainieren sucht. Wenn er stärker ist, können wir Naraku auch leichter besiegen. Es existieren nicht mehr viele Splitter und wir haben immer weniger Zeit. Die letzten Splitter die wir hatten, wurden von Hakudoshi gestohlen und die hat jetzt auch Naraku. Kouga müsste noch zwei haben, wenn sie ihm nicht schon gestohlen wurden. Dann aufjedenfall noch Sangos Bruder Kohaku. Ich hoffe wirklich, dass er seinen Splitter noch hat. Sango würde damit nicht klar kommen, wenn er Tod wäre. Ich habe ihn nur einmal gesehen und lange her ist das nicht gewesen. Deswegen hoffe ich es mal einfach, dass es ihm dementsprechend gut geht.
 

Nach ungefähr zwei Tagen, kommen wir auch an eine kleine Hütte an. Inuyasha klopft an und es kommt ein sehr alter Mann heraus. Der ist sogar noch älter als Totosai. „Totosai hat mir gesagt du könntest mich Trainieren.“ „Du musst wohl Inuyasha sein. Sind das deine Begleiter?“ Er schaut zu uns. „Ja. Ich muss stärker werden deswegen bin ich hier.“ „Ich kann euch alle Trainieren. Wenn ihr meine Regeln befolgt und alle Übungen macht.“ „Uns alle?“, frage ich. Er nickt. „Das ist ja noch besser.“, meint Mei. „Wie ich sehe, hast du das berühmte Dämonenschwert. Wie hast du das geschafft als Mensch?“, fragt der alte Mann mich. „Ich habe es gefunden und hatte so ein komisches Gefühl gehabt. Also habe ich es angefasst und dran gezogen. Seit dem führe ich es.“ „Ein Mensch. Interessant.“, murmelt er. Sofort fängt er aber auch an uns alle zu Trainieren. An meisten natürlich Inuyasha. Aber nach dem Training ist er immer mehr als nur unerträglich. Denn das Training ist sehr anstrengend und der alte Mann als Lehrer zu haben, ist nicht leicht. Wir alle kommen an unsere Grenzen. Das gute ist, ich lerne immer mehr mit meinem Schwert umzugehen. Es wird immer leichter und die Attacken bekomme ich immer besser hin. Kagome kann ihre Spirituelle Kraft für die Pfeile erhöhen. Mei, lernt mehr Treffer Sicherheit mit ihrem normalen Schwert. Sango übt wie üblich mit ihren Bumerang. Miroku, übt auch mit seinen Kräften. Natürlich ohne sein schwarzes Loch zu benutzen. Auch Shippo lernt fleißig um stärker zu werden. Rin schaut immer mit Jaken und Ah-Uhn fröhlich zu. Wir alle machen Fortschritte. Morgens fangen wir an, spät abends hören wir auf.
 

Nach Stunden dürfen wir endlich aufhören und lassen uns alle erschöpft auf den Boden fallen. „Ich kann nicht mehr.“, meint Mei. „Ich auch nicht mehr. Ich hab voll Muskelkater.“, sage ich. „Er ist mehr als nur streng.“, meint Miroku. Wir nicken alle zustimmend. „Aber solange wir Fortschritte machen, ist es es wert.“, meint Sango. Inuyasha lässt sich auf den Rücken fallen. „Ach, solange ich Naraku in den Arsch treten kann, ist es mir egal.“ „Da hast du auch wieder recht aber jede Bewegung schmerzt und es wird von Tag zu Tag schlimmer. Außerdem üben wir schon seit 9 Tagen.“, meint Mei. Ich fange an zu seufzen. „Was ist denn los?“, fragt Kagome. „Wir Trainieren schon seit 9 Tage und seit dem Vorfall sind jetzt schon 11 Tage oder so vergangen. Seit dem ist auch Sesshomaru weggegangen und immer noch nicht zurückgekommen. Deswegen.“ „Ich habe dich gewarnt“, sagt Mei. „Sesshomaru wird ganz sicher bald wieder kommen.“, meint Rin fröhlich. Ich lächele sie an. „Ja, vielleicht hast du recht.“ Aber ganz kann ich das nicht glauben. Ich will einfach nicht, dass er mich in irgendeiner Form verlässt. Die schmerzen kann ich nicht noch einmal aushalten. Ich bin in der Hinsicht einfach zu schwach.
 

Ich stehe auf. „Wo willst du denn hin?“, fragt Kagome. „Ein bisschen spazieren.“ „Ernsthaft!? Tut dir nichts weh oder was!?“, meint Mei verständnislos. „Doch schon aber ich habe trotzdem Lust dazu.“ Sie kann daraufhin nur noch den Kopf schütteln. „Ich komme mit, wenn es dir nichts ausmacht.“, sagt Rin. „Nein, nein. Du kannst ruhig mitkommen.“ Dann gehe ich auch schon einfach in irgendeine richtung und Rin hinterher. Kaum haben wir uns von den anderen entfernt, fragt Rin, „Du vermisst ihn oder?“ Ich schaue sie an und nicke leicht. „Ist das seltsam? So lang bin ich noch nicht von ihm getrennt. Dennoch schmerzt jede Sekunde indem er nicht da ist. Ich klammer eindeutig zu viel.“ „Nein, das tust du nicht. Du hast wie ich deine Eltern verloren und warst alleine. Deswegen hast du Angst, wieder jemanden zu verlieren den du liebst.“ Ein Lächeln bildet sich auf meinen Lippen. „Rin, du bist einfach unglaublich. Du weißt manchmal besser über meine Gefühle bescheid, als ich selber. Das ist eindeutig eine Gabe.“ Rin fängt an zu lachen. „Ich kann dich einfach nur verstehen. Aber eins weiß ich aufjedenfall. Er will dich Heiraten. Schon alleine deswegen wird er dich und mich nicht verlassen.“ Dann hüpft sie vor mir her. Stimmt. Schon alleine deswegen. Ich muss mir einfach aufhören Sorgen zu machen.
 

Wir beide merken nicht wie wir von jemanden beobachtet werden. An meisten, werde ich beobachtet. Er starrt auf mein Gesicht. Kann die Traurigkeit aus meinen Augen ablesen. Er will am liebsten von hinten auf mich zukommen und mich umarmen, mich mit küssen übersähen. Die Wärme spüren, mich die Traurigkeit vergessen lassen. Aber er tut es nicht. Versucht den Drang zu unterdrücken. Er schaut mich nur weiter an. Dreht sich dann aber um und geht.
 

Ich habe auf einmal so ein komisches Gefühl. Ich schaue mich einmal um. Ein warmes Gefühl, als ob jemand auf mich aufpasst. Doch nach kurzem ist das Gefühl wieder verschwunden. Ich zucke daraufhin nur mit den Schultern. Anscheinend nur Einbildung.

Inuyasha in Trauer

Weitere Tage stehen uns an, mit schwerem Training. Die Tage sind einfach nur hart. Wir alle sind erschöpft und können nicht mehr. Doch die Tage enden.
 

„Leider kann ich euch nicht mehr beibringen. Setz die Fähigkeit klug ein.“, meint der Mann zu Inuyasha. „Danke! Das Training hat echt was gebracht.“, meint Inuyasha ziemlich glücklich. Der Mann verneigt sich nur und geht wieder in seine Hütte rein. „Und was machen wir jetzt?“, fragt Shippo. „Jetzt suchen wir die restlichen Splitter. Wir müssen Kouga dazu bringen uns die Splitter zu überlassen.“, sagt Inuyasha. „Denkst du nicht, dass die Splitter bei Kouga noch in sicherheit sind?“, fragt Kagome. „Nein, wir müssen sie uns beschaffen! Oder zu mindestens Naraku von Kouga fernhalten.“ „Ich denke, wir halten lieber Naraku von Kouga fern weil ich glaube kaum, dass Kouga uns die Splitter geben würde.“, sagt Sango. „Mir doch egal ob er sie mir geben würde oder nicht. Dann nehme ich sie mir einfach.“ „Dann versuche es ruhig.“, sagt Mei achselzuckend. Dann gehen wir auch los. „Wie lange haben wir jetzt eigentlich Trainiert?“, frage ich. „So ungefähr 4 Wochen.“, antwortet mir Kagome. „So lange? Das ist mir schon gar nicht mehr aufgefallen. Naja, wir hatte ja auch einiges zu tun. Da vergisst man die Zeit.“, sage ich. Nur nicht den Schmerz. „Ob jemals der Muskelkater verschwinden wird?“, fragt Mei. Wir fangen an zu lachen. „Na dann lasst uns Kouga suchen.“, meint Miroku und Inuyasha versucht eine Spur aufzunehmen. Die verfolgen wir auch sofort.
 

Doch so langsam wird es dunkel und wir machen eine Pause. Wir machen ein Feuer, setzten uns hin und essen auch was. „Sakura, da ist noch. Hol dir.“, sagt Kagome. Ich schüttele aber den Kopf. „Ich habe keinen Hunger mehr.“ „Du isst in letzter Zeit viel zu wenig. Für den Kampf müssen wir gut vorbereitet sein. Da können wir nicht gebrauchen, dass du noch zusammenbrichst.“, sagt Mei. „Nein, wirklich. Ich habe kein Hunger mehr.“ Ich werde von Kagome und Mei streng angeschaut. „Naja, wir können dich nicht zwingen.“, meint Kagome. „Geht’s dir auch wirklich gut? Nicht das du krank wirst.“ „Nein, krank bin ich auf keinen Fall. Das würde ich euch aufjedenfall sagen. In der Situation würde ich nicht schweigen.“ „Ich hoffe es.“, sagt Mei. Ich seufze. „Ich gehe mal mir das Gesicht waschen.“ Dann stehe ich auf und gehe an einen naheliegenden Fluss. Da knie ich mich auch hin und tauche meine Hände in das kalte Wasser. „Es ist mal wieder wegen ihm oder?“ Ich drehe mich um. Kagome kommt auf mich zu und setzt sich neben mich. „Hab ich recht?“ Ich seufze. „Ja, schon.“ „Ich kann dich ja verstehen. Aber du sollst dich jetzt nicht so viel von ihm ablenken lassen. Er kommt wieder.“ „Ich weiß, dass er wieder kommt. Dennoch mache ich mir sorgen. Aber er ist gegangen, weil er sich nicht unter Kontrolle hatte. Wie damals bei Katsuro. Deswegen mache ich mir ja sorgen. Er hat es mir zwar nicht ins Gesicht gesagt, dass er mich verlässt aber wahrscheinlich wird er jetzt erst mal nicht mehr kommen.“ Kagome lächelt mich an. „Dann denk einfach daran, wann er wieder zurück kommt und freu dich drauf. Nicht daran, ob er überhaupt wiederkommt oder nicht. Das deprimiert dich nur.“ „Ja, ich weiß. Du hast recht.“ Ich stehe wieder auf und gehe mit Kagome wieder zurück. Da legen wir uns auch schlafen. Doch kurz bevor ich einschlafe, habe ich wieder so ein komisches Gefühl.
 

Wir brechen auch schon sehr früh auf. Rin ist mal wieder super gut gelaunt und springt vor uns hin und her. Wir alle müssen anfangen zu lächeln. „Wir kommen Kouga näher.“, bemerkt dann Inuyasha. „Gut. Dann müssen wir auch nicht mehr so viel laufen.“, sagt Mei. „Wie laufen noch nicht lange.“, sage ich. „Ja und? Für mich ist das lang.“ Ich schüttele nur den Kopf. Typisch Mei. Auf einmal bleibt aber Inuyasha stehen. „Kouga ist nicht alleine.“, sagt Inuyasha. „Was!? Wer soll denn noch bei ihm sein? Doch nicht etwa Naraku!“, sage ich. Inuyasha schaut aber einfach nur gerade aus. „Nicht nur er!“, sagt er und rennt los. Was ist denn jetzt mit ihm los!? Wir rennen ihm schnell hinterher und jetzt sehen auch wir was mit Inuyasha los ist. Nicht nur Kouga und Naraku sind da sondern auch Kikyo. Ich selber begegne ihr jetzt zum ersten mal aber Kagome hat Mei haben mir die Geschichten erzählt und ich weiß auch, dass das Kikyo ist, weil sie ja so ähnlich wie Kagome aussieht.
 

Kikyo kämpft gerade auch mit Naraku. Anscheinend ist sie auch hier wegen den Splittern und wollte Kouga die Splitter auch entnehmen, bevor es Naraku macht aber leider ist anscheinend Naraku doch noch gekommen. Inuyasha springt sofort dazwischen und greift Naraku an. Natürlich helfen wir sofort. „Jaken! Bring Rin schnell weg!“, rufe ich noch. Dann stürme ich auch selber in den Kampf. Kouga wird von Naraku gepackt aber er kann sich schnell wieder befreien. Kikyo schießt ihre Pfeile auf Naraku und verletzt ihn. Das lässt er aber nicht auf sich sitzen und greift Kikyo an. Inuyasha eilt ihr sofort zur Hilfe. Doch er kommt nicht rechtzeitig. Sie kann ihn nicht rechtzeitig abwehren und seine komischen Tentakeln durchdringen sie. Dazu kommt noch, dass er Miasma in sie reinpumpt. Bevor sie umfällt, hat Inuyasha sie aufgefangen.
 

Kouga versucht in der Zwischenzeit Naraku auszuweichen. Bevor aber auch Naraku ihn erwischen kann, geh ich mit meinem Schwert dazwischen. Sofort werde ich weggeschleudert. Dann hat Naraku auch schon Kouga in seinen Fängen. Kagome schießt sofort einen Pfeil ab und trifft Naraku auch. Er lässt daraufhin Kouga fallen. Naraku greift Kagome an aber Sango und Mei gehen dazwischen. Doch dann macht Kouga den Fehler und greift ihn auch an. Natürlich bekommt dann Naraku ihn. Er kann sich nicht befreien. Naraku durchdringt mit seinen komischen Tentakeln Kouga‘s Beine und entfernt die Splitter. Dann wird Kouga von ihm weggeschleudert. „Gib mir meine Splitter zurück!“, schreit er und will sich aufrichten. Leider geben seine Beine nach und er knickt ein. Naraku ist gerade dabei zu flüchten und wir versuchen ihm noch hinterher zu kommen. Aber er versprüht sein Miasma und wir können ihm nicht mehr hinterher. Das Miasma versperrt uns die sich und nimmt uns auch den Atem.
 

„Mist! Das kann doch jetzt echt nicht sein!“, flucht Mei. Kagome geht schnell zu Kouga hin und hilft ihm auf. „Geht’s dir gut?“, fragt sie ihn dann. „Ja, alles ok. Ich werde den Drecks Kerl in die Finger bekommen!“ „Du bist verletzt. Du wirst ihn nicht mehr bekommen.“, sage ich. „Ihr solltet euch besser um sie kümmern.“, meint er und zeigt richtung Kikyo und Inuyasha. Dann steht er auf und verschwindet.
 

Sofort gehen wir auch zu ihnen hin. Wir gehen aber nicht näher hin. Kikyo flüstert Inuyasha was zu und ihm laufen Tränen übers Gesicht. Auch Kagome hat ein paar Tränen in den Augen und wir schauen den zweien zu. Inuyasha macht sich vorwürfe, sie nicht rechtzeitig gerettet zu haben. Aber Kikyo lächelt nur und sie küssen sich. Ich schaue ein wenig zu Kagome. Als ich dann wieder zu den beiden schaue, löst sich Kikyo auf. „Kikyo.“, flüstert Inuyasha und schaut in den Himmel. Sie tut mir leid. Jetzt musste sie wohl endgültig sterben. Aber für Kagome tut es mir jetzt auch leid. Inuyasha ist ziemlich niedergeschlagen. Was wird aus den zweien wohl?
 

Am nächsten Tag ist die Stimmung ziemlich im Keller. Dennoch gehen wir weiter. Inuyasha ist auch schon die ganze Zeit still und bedrückt. Was man auch verstehen kann. Aber auch Kagome ist niedergeschlagen. Hoffentlich wird sich Inuyasha davon herholen und die zwei haben eine Chance.
 

„Ich denke, wir sollen nicht mehr weitergehen.“, meine ich auf einmal. „Was? Warum?“, fragt Mei. „Von mir aus.“, sagt wiederum Inuyasha. Was? Er macht freiwillig eine Pause!? Ihm geht es eindeutig nicht gut! Er setzt sich einfach stillschweigend hin. Ich schaue ihn mitleidig an. Ich kann ihn gut verstehen. Ich weiß wie es ist jemanden zu verlieren und sie verliert er jetzt schon zum 2. Mal. Der schmerz sitzt tief.
 

In der Nacht merke ich, wie Inuyasha verschwindet. Sofort stehe ich auf und folge ihm. Er geht etwas weiter um den klaren Himmel und die Sterne zu sehen. „Inuyasha.“, sage ich. Er dreht sich nicht um sondern senkt den Kopf. Ich setzte mich neben ihn. „Ich kann dich verstehen. Ich kenne den Schmerz.“ „Das weiß ich. Bist du jetzt mir extra gefolgt um mir das zu sagen?“ Ich schüttele den Kopf. „Nein, natürlich nicht. Du solltest nicht zu lange trauern. Ich finde nur, du sollst auch noch an Kagome denken. Ihr geht es nicht viel besser. Du schaust sie auch nicht mal mehr an und das Gefühl ist nicht schön. Ich kenne es. Ich sage ja nicht, dass du überhaupt nicht trauern darfst. Aber das darfst du auch nicht zu lange. Sonst machst du dir das Leben nicht leichter. Sprich dich mal mit jemand aus. Mit jemanden den du liebst oder mit jemanden der dich versteht. Damit meine ich, du kannst mit mir reden. Aber ich finde du solltest an meisten mit Kagome reden.“ Ich lächele ihn an. Er nickt leicht. „Du hast recht.“ Er lächelt leicht zurück. Dann stehe ich auf und gehe zurück. Er braucht jetzt ein bisschen Zeit zum Nachdenken.

Entschlossenheit

„Keine Sorge Kagome. Inuyasha braucht jetzt erst einmal ein bisschen Zeit für sich. Dann wird es ihm bald wieder besser gehen. Du weißt doch wie es bei mir war.“, versuche ich am nächsten Morgen Kagome aufzumuntern. Sie seufzt. „Das Beste was du machen kannst ist es, Inuyasha zu unterstützen und mit ihm zu reden.“, sagt Mei. „Ja, ich weiß.“ Wir reden noch eine weile aber plötzlich taucht Inuyasha auf.
 

„Kagome. Kann ich mit dir reden?“, fragt er. Kagome nickt und folgt ihm. „Ich hoffe, sie können sich irgendwie ausreden. Dann muss nur noch ein wenig Zeit vergehen und dann denke ich, ist es wieder viel besser.“, meint Mei. „Ja, ich hoffe es. Und? Denkst du, du könntest dich hier auch verlieben? Kagome liebt jemanden, ich auch, nur du nicht.“ Mei fängt an zu lachen. „Nein, das hab ich momentan noch nicht vor. Und auf einen wie Sesshomaru könnte ich verzichten. So einer wie Inuyasha könnte ich auf Dauer auch nicht ertragen. Nein, ich habe hier momentan ja keinen. Wir sind ja nur als Gruppe unterwegs. Vielleicht später wenn Naraku besiegt ist. Vielleicht auch in unserer Welt. Anstatt hier.“ „Naja, das hier ist inzwischen ja unsere Welt geworden. Aber ja vielleicht verliebst du dich hier oder aber auch in unserer Welt. Aber jetzt hör auf über Sesshomaru so zu reden.“ Ich stupse sie lachend an. „Er ist kein schlechter Kerl. Sonst hätte ich mich nicht in ihn verliebt.“ „Naja, eure erste Begegnung endete damit, dass er dich umbringen wollte.“ Ich lache. „Ja. Wenn ich das mal später so erzähle klingt das so komisch. Ich bereue aufjedenfall nichts.“ „Aus der Begegnung wurde mehr. Aber dennoch, das ich ihn nicht leiden kann, bin ich froh das du glücklich bist. Obwohl es ehrlichgesagt nicht gerade der Fall ist.“ „“Ich mache mir nur Sorgen. Das ist alles.“ „Du machst dir sorgen. Ich weiß. Aber ich finde es von ihm auch nicht richtig einfach zu gehen und wochenlang nicht mehr aufzutauchen!“ „Ist schon ok. So ist er nun mal.“ Ich zucke mit den Schultern. „Aber ich will jetzt nicht über mein Leben sprechen. Sondern bin froh wenn Kagome und Inuyasha endlich richtig zueinander finden.“
 

Nach ungefähr einer halben Stunde, kommen die zwei wieder und wirken recht zufrieden. „Und?“, hakt sofort Mei nach aber Kagome schüttelt nur den Kopf. „Es heißt anscheinend, dass alles nochmal soweit in ordnung ist oder?“, frage ich. „Ja.“, meint sie glücklich. „Da sind wir aber ehrleichtert.“, sagt Mei. „Ja. Ich bin auch froh, dass er mit mir geredet hat. Damit hast du doch ganz sicher etwas damit zu tun oder Sakura?“ „Wer weiß?“ Ich fange an zu lachen. „Danke.“, meint Kagome glücklich. „Jetzt müssen wir auch was für dich tun. Nämlich Sesshomaru finden.“, sagt Mei. „Ihr habt mir schon mehrmals geholfen. Ihr müsst gar nichts und wir werden ihn auch nicht suchen. Er wird schon wieder kommen. Wir sollten lieber wieder Rin zu uns nehmen.“ Mei schüttelt aber den Kopf. „Ich denke, wir sollten Rin jetzt lieber noch nicht zu uns nehmen. Es ist viel zu gefährlich für sie. Jaken hat sie ganz sicher zu Kaede gebracht oder in irgendein Dorf. Da ist sie aufjedenfall besser aufgehoben.“ „Ja, vielleicht hast du recht. Ich will nicht das Rin in Gefahr gerät.“ Ich seufze. „Wir wissen, dass du wenigstens Rin bei dir haben willst aber das ist echt nicht der Zeitpunkt um hier zu sein für ein kleines Mädchen.“ „Na komm. Wir gehen weiter.“, sagt Kagome und wir brechen auch auf. Schade ich hätte Rin gerne wieder zu mir geholt aber ich will ja auch nicht das ihr noch etwas passiert. Also wäre es einfach keine gute Idee.
 

Während dem ganzen Weg, bin ich total in Gedanken und merke auch nicht, wie die Gruppe stehen bleibt und knalle voll in Kagome rein. „Oh! Entschuldigung. Warum bleiben wir stehen?“, frage ich verwirrt. „Inuyasha hat gerade gesagt, dass er Sesshomaru in der Nähe riechen kann und er ist anscheinend in einem Kampf.“ Ich schrecke auf „Was!? Wir müssen sofort hin!“ Inuyasha nickt und wir folgen ihm.
 

Wir kommen an und sehen ihn auch. Er kämpft gerade mit so einem komischen Typ mit Stab. Er schießt so komische Bälle auf Sesshomaru, die irgendwie Portale zu einer Unterwelt öffnen und alles darin einsaugen, was sie treffen. Sesshomaru weicht (was nicht wunderlich ist) aus und schießt aber die gleichen Bälle auf ihn. Naja, Bälle sind es ja nicht. Eher Mondsicheln. Dann will der Typ wieder Sesshomaru angreifen aber Inuyasha geht dazwischen. Sesshomaru schaut ihn mit einem Mörderblick an. „Du lässt dir ernsthaft von einem Hanyou helfen!? Du bist doch so stark oder nicht?“, meint er gehässig. „Ich frage mich auch, was Inu no Taisho gegen dich hatte Sesshomaru. Dein elender Halbbruder bekommt Tessaiga vererbt, dass 100 Yokai auf einmal töten kann und du Tensaiga das nur nutzlose Menschen retten kann und nur eine unvollendete Meido- Attacke anwenden kann.“ Meido-Attacke? Soll das die neue Attacke sein die Sesshomaru und er vorhin verwendet haben? Aber…seit wann kann er so etwas? Hat er das etwa gelernt, als er fort war? Aber warum und wofür?
 

Sesshomaru schaut den Typen wütend an. Dann kommt er wieder auf ihn zu. Inuyasha will wieder dazwischen gehen aber Sesshomaru knurrt, „Halte dich da raus!“ Und greift ihn dann selber an. Dann erscheint plötzlich auf Inuyasha’s Schulter ein Floh. „Myoga?“, sagt Inuyasha. Wer soll denn das bitteschön sein? Den habe ich ja noch nie gesehen. „Myoga, was ist das für eine Kraft die die beiden haben?“, fragt Inuyasha ihn. „Euer Vater, hat Sesshomaru die Technik anvertraut. Er hatte gedacht, es würde Sesshomaru gelingen eine vollständige Meido zu schaffen.“ „Dann hätte er doch gleich Sesshomaru Tessaiga vererben können und hätte die Meido Technik nicht abspalten müssen, um sie Tensaiga zu geben.“, meint der Typ abfällig. Was meint er bitteschön mit abspalten? Aber nicht nur ich scheine mich das zu fragen, auch Sesshomaru und Inuyasha fragen sich das. Aber Sesshomaru lässt sich davon nicht länger verwirren, sondern greift ihn an. Inuyasha macht es ihm gleich und mischt sich ein.
 

Plötzlich fangen Tensaiga und Tessaiga an zu pulsieren. Sofort versucht Sesshomaru die Meido Technik wieder und es gelingt ihm eine vollständige Meido zu erschaffen und trifft den Typen. Er wird daraufhin davon eingesaugt und ist verschwunden. „Endlich ist der Typ fort!“, meint Inuyasha sichtlich genervt. Sesshomaru ist immer noch total wütend. „Sesshomaru, Tensaiga ist eindeutig viel besser als mein stumpfes Schwert. Du kannst dich glücklich schätzen es zu haben.“ Sesshomaru schaut ihn wütend an. „Das Schwert ist nutzlos. Was soll ich damit? Nutzlose Menschen retten? Ich werde dich noch höchstpersönlich umbringen und Tessaiga bekommen.“ Dann dreht er sich um und ist am gehen. Dabei treffen sich unsere Blicke kurz. Seinen Blick kann ich leider nicht deuten, doch mein Blick strahlt Enttäuschung aus.
 

Ich werde immer mehr enttäuscht. Er will Tessaiga nicht aufgeben und verschwindet jetzt schon wieder. Außerdem findet er mich nutzlos. Schließlich bin ich ein Mensch und er will Inuyasha töten. Ein Freund von mir. „Ich denke, Sesshomaru weiß jetzt wohl oder übel was euer Vater ihm beibringen wollte.“, sagt Myoga. „Und was?“, fragt Inuyasha. „Mit Tensaiga und der Meido Technik wollte er, dass Sesshomaru Mitleid zu den Menschen empfinden soll, durch Tensaiga. Durch die Meido-Attacke wollte euer Vater, ihm beibringen, dass er dich als vollwertigen Bruder ansehen soll und mit dir kämpfen soll und nicht gegen dich.“ „Pah! Das scheint er aber immer noch nicht kapiert zu haben!“ „Naja, an anfang hat er es auch getan. Wegen Sakura. Aber der Typ hat ihn sauer gemacht. Außerdem wissen wir auch nicht genau warum er gegangen ist. Sonst wäre das vermutlich nicht passiert.“, meint Kagome. „Es tut mir leid für dich Sakura." „Schon ok. Ihm ist Tessaiga wichtiger. Das habe ich kapiert. Ich habe gedacht ich könnte ihn davon abbringen aber er hat sein Schwert verloren und muss mit diesem „nutzlosen“ Schwert kämpfen. Deswegen hat er es wieder darauf abgesehen. Von mir aus. Ich zeige keine Gnade wenn es zum Kampf kommt.“, meine ich ausdruckslos. Ich möchte jetzt keinen Schmerz zeigen. Das kann ich jetzt nicht gebrauchen. „Hör auf Sakura.“, meint Miroku. „Wir wissen alle, dass du das nie könntest und das sollst du auch nicht.“ „Verarschen kann ich mich auch selber! Das ist mir einfach zu blöd!“ „Jetzt beruhig dich Sakura! Das hat er niemals so gemeint!“, sagt Kagome. „Ich weiß schon wie er es gemeint hat. Und ich akzeptiere es. Er ist ja auch wieder gegangen. Und ich habe mir Sorgen gemacht. Ich blöde Kuh, lerne auch nichts daraus!“ Mei packt mich an den Schultern. „Jetzt hör auf! Er ist nur eingeschnappt! Der Typ hat Sesshomaru fertig gemacht, weil sein Vater ihm nur Tensaiga gegeben hat! Du kennst seinen stolz!“ „Ja und genau der nervt mich so langsam! Ich will nicht mehr leiden. Ich bin es leid ihm hinterherzurennen! Das hört jetzt auf! Er hat mir genau damit gezeigt, was wichtiger für ihn ist!" Ich werde von Kagome und Mei mitleidig angeschaut. „Hört bitte auf so zu schauen. Mitleid brauche ich nicht. Kommt, wir müssen Naraku finden.“ Ich bin mehr als nur entschlossen und will nicht mehr schwach sein!

Die anderen nicken.

Ein Kampf zwischen den Brüdern

„Wo sollen wir ihn aber suchen?“, fragt Shippo. „Er war ganz schön schlau. Sein Miasma hat sich schon aufgelöst wir können seine Spur nicht mehr ausmachen.“, sagt Miroku. „Ach, wir gehen jetzt in die richtung in die er geflohen ist!“, meint Inuyasha. Dann geht er auch vor und wir hinterher. Doch wir können kaum mit Inuyasha mithalten. Kagome steigt dann auf Inuyashas rücken und wir anderen auf Kirara. So kommen wir viel schneller voran.
 

Dann nach kurzem, sehen wir wieder das Miasma von Naraku. „Dahinten ist er!“, sagt Inuyasha. „Hier muss auch Kohaku sein. Ich kann einen Splitter fühlen.“, meint Kagome. „Kohaku?“, fragt sofort Sango. „Wir müssen sofort dahin!“ Wir nicken und rennen auch in die richtung. Dann stürzen wir uns zwischen Kohaku und Naraku. „Kohaku!“, sagt Sango und stellt sich vor ihren Bruder. „Was willst du tun? Deinen Bruder beschützen?“, fragt Naraku und lacht. „Pass auf Sango! Kohaku‘s Splitter wird verunreinigt!“, meint Kagome. Anscheinend durch das Miasma. Das hat er überall versprüht. Für Mei und mich ist es am schlimmsten es auszuhalten. Sango hat wenigstens noch eine Maske aber wir beide stehen schutzlos da. Für Kohaku ist das auch gefährlich. Dadurch wird ja auch sein Splitter verunreinigt. Er fällt auf die Knie. Sango schaut sofort verzweifelt zurück. Sie hat ziemliche Angst um ihren Bruder. „Du Mistkerl!“, schreit sie Naraku an. Kohaku verliert seinen Glanz in den Augen und wirft seine Waffe richtung Sango. Zum Glück brallt er an ihrem Bumerang ab und sie wird nicht verletzt. „Lauf weg Schwester!“, bringt Kohaku nur mit mühe raus. „Du kannst noch reden obwohl ich dich kontrolliere? Interessant aber deinen Körper kontrolliere ich immer noch.“, meint Naraku. „Dafür wirst du bezahlen!“, schreit Sango ihn an und wirft ihren Bumerang richtung Naraku. Sofort schießt auch Kagome ihre Pfeile ab und Inuyasha benutzt seine Technik Kongosoha. Der Bumerang durchtrennt Naraku und Naraku wird schwer verletzt. Den Pfeilen kann er auch nicht mehr ganz ausweichen. Inuyasha’s Technik erwischt ihn aber nicht. Miroku setzt sein schwarzes Loch ein und saugt das Miasma auf. Naraku kann aber noch rechtzeitig fliehen.
 

Kaum hat sich das Miasma verringert, schließt Miroku sein Kazaana und fällt auf die Knie. „Miroku!“, meint Mei und geht zu ihm hin. Dann hilft sie ihm auf. „Geht’s dir gut?“, fragt Inuyasha. „Ja, alles in Ordnung.“ Ich schaue ihn besorgt an. Nein, das ist es eben nicht. Wenn er so weiter sein Kazaana benutzt, wird er das nicht mehr überleben Das Miasma ist zu stark. Er sollte es nicht mehr einsetzten. Er sollte es für Sango tun. Ich schaue in ihre richtung. Sie schaut Miroku ebenfalls besorgt an und dann zu ihren Bruder. Sofort rennt sie zu ihm hin. Er liegt bewusstlos auf dem Boden. „Wir bringen ihn lieber hier weg.“, meint Inuyasha und hebt ihn hoch. Dann legt er ihn auf Kirara ab und wir verlassen den Ort. Worauf ich auch ziemlich froh bin. Noch ein bisschen länger und ich wäre ebenfalls zusammengeklappt. Mein Schwert hilft mir das zu überstehen und das mir das Miasma auch nicht so extrem viel ausmacht aber viel länger als Mei, kann ich das auch nicht aushalten. Ich schaue in ihre richtung. Sie sieht wirklich nicht gut aus. Sie war schon einmal dem Miasma ausgesetzt. Deswegen hat sie bis jetzt noch durchgehalten aber wir müssen aufpassen. Ich möchte nicht, dass sie bleibende Schäden davonträgt. „Mei, geht es dir gut?“, frage ich sicherheitshalber. „Es geht. Mir ist ein wenig schlecht.“ „Wir hätten euch zwei da nicht mit rein nehmen sollen. Ihr zwei könnt das nicht aushalten.“, sagt Inuyasha. „Wie geht es dir Sakura?“, fragt Mei mich dann. „Genauso wie bei dir. Vielleicht auch nicht ganz so schlimm. Aber ein bisschen länger und ich wäre umgefallen.“ „Ja, ich auch.“ „Ist dir noch schwindelig?“ Mei schüttelt den Kopf. „Wir machen hier jetzt aufjedenfall eine Pause. Dann könnt ihr zwei euch ausruhen und ich kann Kohaku’s Splitter reinigen.“, meint Kagome. Wir nicken.
 

Inuyasha hebt Kohaku von Kirara runter und legt ihn ins Gras. Dann kommt er auch wieder zu sich und Kagome fängt an, seinen Splitter zu reinigen. „So fertig. Ich kann das zwar nicht so gut wir Kikyo aber es sollte helfen. Wie geht es dir?“, fragt sie. „Es geht. Besser als vorhin.“, meint er schwach. „Kikyo hat ihre Kraft im Splitter hinterlassen deswegen konnte ich noch sprechen. Vielleicht können wir durch meinen Splitter Naraku besiegen?“ „Du wirst nicht alleine gegen ihn Kämpfen! Du bleibst bei uns. Naraku kann dich sehr leicht ausnutzen.“, meint Sango. Kohaku nickt. Kurz darauf kommen auch Rin, Jaken und Ah-Uhn angeflogen. Rin steigt von Ah-Uhn ab und kommt fröhlich auf mich zu gerannt. Dann umarmt sie mich. „Rin! Bin ich froh, dass ihr wieder hier seid.“ „Ja, ich auch. Jaken hat gemeint, wir sollten mal zurück fliegen.“ „Naja, wenigstens seid ihr nicht früher gekommen. Aber jetzt ist alles momentan in ordnung. Komm setzt dich zu uns.“ Das macht sie auch und wir essen etwas. Daher das es Mei und mir immer noch nicht sonderlich gut geht, legen wir uns recht früh zum Schlafen hin und schlafen auch bis zum nächsten Tag durch.
 

Am Morgen packen wir dann auch so langsam unsere Sachen zusammen. „Können wir wirklich schon weiter? Geht es dir auch wirklich gut Mei?“, fragt Kagome. „Ja, ja. Mir geht es gut.“ „Ich denke wir gehen etwas später los. Nur zu sicherheit.“, sage ich. „Nein, wirklich!“, sagt Mei. „Sie haben recht. Du solltest dich ausruhen.“, meint Rin. Mei seufzt. „Na gut.“ Dann setzt sich Mei wieder hin und ich mich neben sie. „Meister Sesshomaru!“, meint Rin plötzlich. Jeder dreht sich um und schaut in die richtung, in der Rin guckt. Sofort stehe ich auf und schaue ihn an. Inuyasha macht das gleiche.
 

Sesshomaru hat auch nur Inuyasha im Blick. Rin ignoriert er und mich und die anderen auch. Er geht einfach auf Inuyasha zu. Dann zieht er sein Schwert und ich ahne schon böses. „Zieh dein Schwert Inuyasha.“, meint er dann und meine Befürchtung wird bestätigt. „Was hast du denn für probleme!?“, meint Inuyasha. „Zieh dein Schwert!“ „Müsste es dir das mit den Schwertern nicht schon egal sein? Das ist doch sinnlos.“ Sesshomaru holt aus und benutzt seine Meido-Attacke. Inuyasha weicht sofort aus. „Das ist doch jetzt nicht dein ernst!?“, sagt Inuyasha. Dann zieht er ebenfalls sein Schwert. Er setzt seine Attacke, Kongosoha ein aber nichts passiert. „Was zum…?“, meint Inuyasha. Warum funktioniert seine Attacke nicht? Wir schauen beide ungläubig an. Dann fällt mein Blick auf Sesshomarus Schwert. Sein Schwert leuchtet! Was hat er gemacht!? Sesshomarus Schwert pulsiert auf einmal und verwandelt sich in Tessaiga. „Was ist denn jetzt los!?“, meint Inuyasha fassungslos. Warum sieht das jetzt so aus wie Tessaiga!? Was zum Teufel hat er mit seinem Schwert angestellt!? Dann setzt er plötzlich das Kongosoha ein und Attackiert Inuyasha.
 

„Das Schwert hat Narakus Geruch! Was hast du getan Sesshomaru!“, schreit Inuyasha ihn an. Der hat sich doch nicht ernsthaft Naraku zu Hilfe geholt!? „Nein, Sesshomaru! Warum?“, meint Rin. Sie kann selbst nicht glauben warum er Naraku zu Hilfe geholt hat. Er enttäuscht mich immer mehr. „Du hast dir ernsthaft von so jemand hinterhältigen Hilfe geholt!? Nur um Inuyasha irgendwie zu besiegen? Du bist so erbärmlich!“, schreie ich ihn an aber er ignoriert mich. Plötzlich taucht ein Dämon auf. Einer von Narakus Dämonen anscheinend! Er schwenkt einmal mit der Hand und die beiden werden von irgendwas eingesaugt. „Hier, könnt ihr ungestört kämpfen.“, meint er. „Wer bist du denn!?“, fragt Mei. „Naraku hat mich geschickt.“, sagt er nur und verschwindet. „Mist! Wo hat er die zwei denn hingeschickt!?“, frage ich. „Wie konnte Sesshomaru nur Naraku um Hilfe bitten!? Gerade Naraku!? Wollte er das Schwert wirklich so sehr?“, meint Mei. „Der scheint auch über Leichen zu gehen.“, sage ich. „Sakura bitte.“, meint Mei. „Was denn Sakura bitte!? Du siehst es doch! Dem ist es doch scheißegal! Hauptsache er bekommt sein Schwert! Seit wann stehst du zu ihm!? Ich hab gedacht, du könntest ihn nicht leiden!“ „Nein, kann ich auch nicht. Aber ich will dennoch nicht das du auf ihn sauer bist.“ Ich schaue sie verständnislos an. „Wo ist denn da bei dir bitte die Logik!?“ „Jetzt beruhig dich bitte wieder. Wir müssen rausfinden wo die zwei sind.“, sagt Kagome. Ich atme einmal aus und nicke.
 

Plötzlich kommt Totosai mit seiner Kuh hergeflogen. „Totosai! Was machst du denn hier?“, fragt Kagome. „Es hat also schon angefangen. Hab ich recht?“ „Du weißt was das ganze soll?“ „Wollt ihr es sehen?“ „Ja, bitte!“ Mit seinem riesigen Hammer öffnet er so eine Art Portal, damit wir sehen können, was mit den zweien ist. Inuyasha ist gerade dabei Sesshomaru anzugreifen aber er wehrt ihn natürlich ab. „Inuyasha!“, sagt Kagome. „Er hat sich in einen Dämon verwandelt“, sagt Miroku. Ich schaue mir sofort Inuyasha genauer an und sehe auch, dass er rote Augen hat und auch die streifen an den Wangen hat. „Was ist denn mit ihm los?“, frage ich. So haben Mei und ich ihn noch nie gesehen. Als Mensch zwar schon aber er kann auch zu einem vollwertigen Dämon werden? „Das jetzt zu erklären dauert zu lange.“, meint Miroku. „Aber sein Dämonenblut breitet sich aus.“ Kagome guckt Inuyasha besorgt an. Also muss es schon was ernstes sein wenn sein Dämonenblut die überhand gewinnt. Aber er scheint noch recht normal zu sein.
 

Inuyasha greift Sesshomaru an. Aber er macht sofort einen Gegenangriff. Sie sind beide gleichstark. Sie haben beide die gleiche Kraft des Schwertes. So kann doch keiner gewinnen. Aber damit täusche ich mich. Sesshomaru setzt das Meido ein und Inuyasha wird eingesaugt. „Nein, Inuyasha!“, schreit Kagome. Ich lege ihr eine Hand auf die Schulter und wir schauen weiter zu. Was anderes bleibt uns nicht übrig. Dann schmeißt Sesshomaru sein Schwert rein. Warum? Auf einmal verwandelt sich Inuyashas Schwert in das Drachenschuppen Tessaiga. Inuyasha scheint aber nicht zu wissen, was er damit durchtrennen soll. „Mal schauen. Ich frage mich, ob Tessaiga seine Gefühle Inuyasha anvertraut.“, meint Totosai. Wir alle schauen ihn fragend an und fragen gleichzeitig, „Tessaigas Gefühle?“ „Solange Inuyasha Tessaiga nicht versteht, kommt er von diesem Ort nicht weg.“ „Inuyasha bekommt das hin! Er und Tessaiga haben bisher immer zusammen gekämpft!“, meint Kagome. „Ja er wird das schaffen!“, sagen wir alle. Dann scheint auch Inuyasha die Energie gefunden zu haben, um sie zu durchschneiden. „Das ging schneller, als erwartet.“, meint Totosai. Ja! Inuyasha wird das schaffen! Doch plötzlich wird er von dem verwandelten Tensaiga angegriffen. Zwei riesige Splitter stecken in Inuyashas Rücken von der Attacke, Kongosoha. „Wie kann das Schwert ihn von alleine angreifen!?“, fragt Mei. „Sesshomaru hat Narakus Hilfe in Anspruch genommen. Es schein, dass Naraku das Schwert kontrolliert.“, sagt Miroku. „Oh nein!“

Doch dann springt Sesshomaru selbst in die Unterwelt.

Magatsuhi

Inuyasha wird in der Zwischenzeit weiterhin angegriffen. Doch dann nimmt Sesshomaru wieder das Schwert. Mit dem, greift er auch wieder Inuyasha an. Er versucht echt alles um Tessaiga zu bekommen. Doch dann prallen beide Schwerter aufeinander und auf einmal verwandelt sich Tensaiga wieder in seine Ursprüngliche Form und zerbricht. „Was!? Tensaiga ist zerbrochen!?“, meine ich fassungslos. Dann wird Inuyashas Schwert schwarz. „Er hat jetzt die Meido-Attacke vollständig.“, meint Totosai. Doch lange kann sich Inuyasha darüber nicht wundern. Miasma strömt aus seinem Rücken und er scheint das Bewusstsein zu verlieren. Sesshomaru entfernt ihm die zwei riesen Splitter aus seinem Rücken und schlägt ihm einmal ins Gesicht damit er wach wird. Wieso hilft er ihm jetzt auf einmal!? Hat er es endlich verstanden? „Wie können die beiden wieder aus dem Meido rauskommen!?“, fragt auf einmal Kagome. „Das geht nicht.“ „Wie das geht nicht!?“ „Nur Inuyasha kann es schaffen.“ Kagome schaut besorg zu ihm. Sie werden nach und nach von dem Meido verschluckt. Doch dann scheint Inuyasha zu wissen, was er zu tun hat und setzt sein schwarzes Tessaiga ein und kurz bevor sie ganz eingesaugt werden, öffnet sich das Meido und die beiden Brüder erscheinen plötzlich darin. Inuyasha fällt bewusstlos zu Boden. „Inuyasha!“, meint sofort Kagome und rennt zu ihm hin. Rin und Jaken rennen sofort zu Sesshomaru. Auch Totosai geht zu ihm hin. „Hast du es endlich verstanden Sesshomaru?“ „Wir gehen“, meint er aber nur. „Sesshomaru warte. Du hast vielleicht kein Interesse daran, aber nimm es mit. Es fiel aus der Unterwelt.“, sagt Totosai und zeigt zu Tensaiga, das ganz im Boden steckt. Totosai zieht es heraus. „Was willst du? Erwartest du von mir, dass ich das mit mir herumtrage und Menschen rette? Verspotte mich nicht!“ Mit diesen Worten geht er. Jaken geht hinterher. „Ähm…Entschuldigung?“, meint Rin zu Totosai. "Ich kann ihm das Schwert geben, wenn er wieder bessere Laune hat.“ Totosai nickt und gibt ihr das Schwert. Dann kommt sie auf mich zu. „Kommst du mit?“ Ich schüttele den Kopf. „Nein. Tut mir leid Rin. Ich komme nicht mit.“ Sie schaut mich traurig an. „Warum? Sesshomaru ist doch jetzt wieder da und du hast ihn doch vermisst.“ Sie war nicht dabei als wir Sesshomaru getroffen haben und er auch gesagt hat, dass er Inuyasha umbringen würde. Ich seufze. „In der Zwischenzeit ist einiges passiert. Es hat meine Meinung geändert.“ Sie nickt traurig. Aber sie weiß genau, dass sie mich nicht umstimmen kann und umarmt mich noch einmal. Dann rennt sie zu ihm hin, der auf sie gewartet hat. Ich weiß ganz genau, dass er meine Worte genau gehört und auch verstanden hat. Er soll sich einfach meine Worte merken.
 

Inuyasha kommt wieder zu sich. „Inuyasha, geht es dir gut?“, fragt Kagome. „Ja.“, meint er und versucht sich aufzurappeln. „Kohaku! Wo gehst du hin!?“, meint auf einmal Sango. Kohaku rennt Rin und Sesshomaru hinterher. „Seit wann reist er denn mit denen!?“, fragt Mei. „Ich habe keine Ahnung.“, sagt Sango. „Aber ich denke, es wird ihm bei Sesshomaru gut gehen.“, sagt Kagome. „Du hättest auch mitgehen sollen.“ „Du weißt ganz genau, dass ich nicht mitgehen werde.“ „Ja, ich weiß.“, seufzt Kagome. Dann machen wir uns auf den Weg und laufen auch den ganzen Tag durch. Am Abend machen wir auch wieder eine Pause. Als alle auch schlafen, entferne ich mich vom Lager um ein bisschen den Kopf frei zu bekommen. Ich kann überhaupt nicht schlafen. Ich setzte mich etwas weiterweg an einen Baum und atme die Nachtluft ein. Wenn das so weitergeht, schaffe ich das nicht mehr. Dafür habe ich einfach keine Kraft mehr. Vielleicht hätte ich doch mit ihnen gehen sollen. Vielleicht hätte sich das irgendwie geklärt. Aber ich bin einfach zu enttäuscht und zu wütend auf ihn und mit ihm irgendwie zu reden, hat überhaupt keinen Sinn. Da bin ich sowieso die einzige die redet. Ich würde ihm aber so gerne meine Meinung ins Gesicht sagen und ihn soll es verletzten! Er soll wissen wie ich mich fühle und auch wissen wie es sich anfühlt!
 

„Sakura, ich hab dich gesucht. Was machst du hier? Du solltest schlafen.“, sagt Kagome und setzt sich neben mich. „Du bist mir gefolgt?“ „Ich habe gesehen, wie du weggegangen bist. Natürlich habe ich mir da sorgen gemacht.“ „Ja, ich kenn dich ja. Aber ich kann nur nicht mehr schlafen. Das ist alles.“ „Ich weiß schon was mit dir los ist. Das brauchst du nicht immer zu überspielen und zu leugnen.“ Ich seufze. „Ich bin so enttäuscht von ihm. Ich hasse ihn dafür was er getan hat! Er ignoriert mich! Er verletzt mich! Und ihm scheint das noch egal zu sein! Er will ein Familienmitglied töten! Ihr seid meine Familie! Die ganze Gruppe! Ich hasse ihn einfach dafür!“ „Hör auf dir einzureden, dass du ihn hasst. Es stimmt doch überhaupt nicht.“ „Das ist mir sowas von egal! Wie kann ich ihm das nur wieder verzeihen!? Es scheint ihn ja auch nicht zu interessieren.“ „Du darfst nicht vergessen, dass er dich liebt.“ „Das soll jetzt ein schlechter Scherz sein, oder? Er hat eindeutig gezeigt was ihm wichtiger ist! Aber es ist jetzt egal. Ich möchte nicht mehr darüber reden.“ Kagome nickt und sagt darüber auch nichts mehr. Stattdessen gehe ich mit ihr wieder zurück zum Lager und versuche zu schlafen.
 

Am Morgen machen wir uns schon wieder sofort auf den weg und nach vier Tagen kommen wir an Kaedes Dorf an. Wir haben uns entschlossen, Kaede zu sagen, dass Kikyo gestorben ist. Sie hat ein recht es zu erfahren. Das dürfen wir ihr nicht vorenthalten. Als wir auch ankommen, begrüßt sie uns herzlich. Inuyasha geht mit Kaede in die kleine Hütte in der wir immer sind um es ihr zu sagen. Wir bleiben draußen und machen uns irgendwie nützlich. Etwas später kommt auch Inuyasha wieder zu uns. „Hast du es ihr gesagt?“, fragt Mei. „Ja, habe ich. Sie ist froh, dass Kikyo endlich erlöst ist.“ Weiter fragt auch keiner nach. Wir wollen Inuyasha nicht mehr damit belasten. Dann machen wir mit unserer Arbeit weiter und mich beschleicht plötzlich so ein Gefühl. „Hast du es auch gespürt?“, fragt Kagome. „Ja…irgendwas stimmt nicht.“ Wir schauen zu Miroku und Sango. Sie haben das gleiche gespürt. Auch Inuyasha ist aufmerksam geworden. „Das ist Narakus Geruch!“, meint er. Wir machen uns sofort auf den Weg. Wir müssen Naraku kriegen!
 

Wir kommen immer näher und die dunkele Kraft wird immer stärker. Und dann sehen wir auch schon den Kampfplatz. Sesshomaru kämpft mit einem anscheinend starken Dämon. Und so wie das aussieht, wird er das nicht alleine schaffen. Seine Hand wurde von dem Dämon mit seinen komischen Tentakeln, die er nach beliebigen formen kann, durchbohrt. „Wir müssen ihm helfen!“, meint Inuyasha und rennt hin. Er durchtrennt seinen einen Tentakel. Der Tentakel hatte zuvor Kohaku im Griff gehabt und auch Sesshomarus Hand durchbohrt. Kohaku fällt zu Boden und auch Sesshomaru kommt dadurch frei. Sofort rennt Sango zu ihren Bruder. „Sesshomaru, dass sieht schmerzhaft aus.“, meint Jaken. „Er wurde heftig getroffen.“, sagt Shippo. „Also hat die Abgabe von dem Meido an Inuyasha ihn wirklich beeinträchtigt.“, meint Miroku und wendet sich auch wieder Kohaku zu. „Kohaku, halte durch.“, meint Sango verzweifelt. „Kagome, du kannst doch seinen Splitter wieder reinigen.“, sage ich. Sie nickt und hält ihre Hand hin. Doch dann schaut sie den Dämon an und wird plötzlich Ohnmächtig. „Kagome! Was ist los!?“, meint Mei und rüttelt an ihr. „Kagome!“, sagen Sango und Miroku. „Was hast du mit ihr gemacht!?“, meint Inuyasha sauer. Aber der Dämon lacht nur. „Nimmt Kohaku und verschwindet. Ihr steht im Weg.“, sagt Sesshomaru und geht selber auf den Dämon langsam zu. „Sesshomaru verschwinde! Du bist verletzt! Da kannst du gar nichts machen!“, sagt Inuyasha. Aber sein Bruder lässt sich natürlich nichts sagen und seine Wunde verheilt plötzlich von selbst. Wie hat der denn das gemacht? Dann verwandelt er sich in seine Dämonengestalt. Mal wieder in den riesigen Hund. Ich habe so viele schlechte Erfahrungen mit der Gestalt gemacht.
 

Er reißt dem Dämon den Kopf ab. Dann tritt Miasma aus seinem Körper aus. Sofort heben wir Kagome auf Kirara. Sango, Shippo und Mei steigen mit auf. Miroku und ich steigen auf Ah-Uhn zu Rin und Kohaku. „Rin, geht’s dir gut?“, frage ich besorgt. Sie nickt. Dann kommen die Tentakeln auf uns zu geschossen. „Oh nein! Sie sind ganz sicher hinter Kohakus Splitter her!“, sage ich. Sie haben uns schon fast erreicht aber zum glück, durchtrennt Inuyasha sie. Dann steht aber der Körper ohne Kopf und nur mit Tentakeln von alleine auf und der Kopf, der immer noch in Sesshomarus Maul ist sagt, „Ihr könnt mich nicht töten.“ Dann umschlingen die Tentakeln Sesshomarus Hals. „Wer bist du!?“, fragt Inuyasha. „Ich bin Magatsuhi.“ Er lacht hämisch und umschlingt Sesshomaru nur noch mehr. Er kann sich nicht mehr bewegen.

Zweifel und Wut

Erschrocken muss ich mir das anschauen. Wie stark muss der Dämon sein!? Nicht einmal Sesshomaru kann von ihm frei kommen! Er kann sich überhaupt nicht mehr bewegen! Dann verwandelt er sich aber nochmal zurück und befreit sich. Sofort greift er aber wieder Magatsuhi an. Doch er wird wieder gepackt. Inuyasha versucht seinen Bruder zu befreien und schneidet die Tentakeln wieder durch. „Ich weiß, dass du meine Hilfe nicht willst, aber jetzt lässt du es mich mit der Meido Technik beenden!“, meint Inuyasha. Die vielen Tentakeln, die auf einem Haufen liegen, verstreuen sich plötzlich. „Versuche es nur. Aber deine Freunde wirst du dadurch in Gefahr bringen!“ „Folgt mir!“, meint plötzlich Sesshomaru und bahnt sich einen Weg hindurch. Wir fliegen ihm hinterher und auch Inuyasha folgt uns. Dann lassen wir uns umzingeln. „Warum tut Sesshomaru das plötzlich für uns?“, fragt Miroku. „Das ist doch klar.“, meint Rin und schaut mich an. Er beschützt uns wegen mir? „Von jetzt an, müsst ihr euch selber beschützen.“, sagt er aber dann.

Ich bring den Kerl um. Dann schießt er auf den abgetrennten Kopf zu. „Sesshomaru, komm zurück!“, meint Inuyasha. Er zieht auf einmal Tensaiga. „Hä!? Warum benutzt er Tensaiga?“, fragt Mei. Was will er mit Tensaiga erreichen!? Er durchschneidet etwas, was wir nicht sehen können, und Magatsuhis wahre Form kommt zum Vorschein. „Verstehe. Magatsuhi ist der Geist aller Dämonen, die in dem Shikon no Tama versiegelt wurden. Und weil er nicht von dieser Welt ist, kann Tensaiga ihn verletzen.“, sagt Miroku. Woher weiß Miroku das alles? Ich wäre nie auf so etwas gekommen.
 

Sesshomaru durchschneidet die wahre Form von Magatsuhi und greift ihn dann weiterhin mit dem Schwert an. „Selbst wenn dieses Schwert Geister zerschneiden kann, die nicht von dieser Welt sind, wird es nicht gegen Narakus Fleisch wirken!“, meint der Dämon und durchbohrt Sesshomaru. „Sesshomaru-sama!“, meinen Rin und Jaken. Jeder schaut erschrocken zu ihm. Auch ich. Obwohl es mir in der Zwischenzeit eigentlich egal sein soll, habe ich Angst um ihn. Ihm darf nichts passieren! Dann wird er aber noch mit den Tentakeln umschlungen. Inuyasha steigt sofort auf Kirara und fliegt hoch. Er versucht die Tentakeln zu durchschneiden. Doch sie regenerieren sich immer wieder. „Verdammt! Sesshomaru du Idiot! Ich lass nicht zu, dass du dich aus dem Staub machst!“ Er versucht immer weiter die Tentakeln zu durchtrennen. „Er ist Tod!“, weinen Rin und Jaken. Ich versuche sie sofort zu beruhigen und nicht selber noch zu weinen. „Ganz ruhig Rin. Inuyasha wird es schaffen ihn zu befreien!“ Ich hoffe es doch.
 

Inuyasha ist immer noch dabei ihn zu befreien aber er wird selber von den Tentakeln erfasst. „Du solltest dir keine Sorgen um den Typen machen. Er ist Tod.“, meint der Dämon hämisch. Doch dann kommt eine starke Kraft unter den Tentakeln hervor und zerreißt sie in Stücke. Sesshomaru kommt wieder hervor. Sein linker Arm leuchtet „Was!?“, kommt es von mir. „Er lebt!“, meint Jaken vor Freude heulend und Rin ist auch total fröhlich. Auch wenn ich es jetzt nicht mehr zugeben würde. Ich bin mehr als nur froh, dass er noch lebt. Plötzlich kommt auch noch Totosai angeflogen. Die Tentakeln kommen auch auf ihn zu. Sesshomaru durchtrennt mit der leuchtenden Seite die restlichen und auch Inuyasha kommt wieder frei. „Er hat irgendwas in der Hand!“, meint Mei. Dann verschwindet auch das grelle Licht und man sieht, dass er ein prächtiges Schwert in der Hand hält. „Wo kommt denn das her!?“, frage ich. „Es ist schließlich erschienen. Ein Schwert, das du selbst herbeirufen kannst, keine Erinnerung deines Vaters, Bakusaiga.“, sagt Totosai. Sesshomaru betrachtet es und sagt, „Das ist mein Schwert, Bakusaiga!“
 

Dann versucht aber Magatsuhi sich wieder zu regenerieren. Doch es explodiert wieder alles. „Er greift nach dem Schnitt an!“, sagt Sango. „Und es verbreitet sich auf die unberührten Stellen.“, meint Miroku. „Du hast dich wirklich komplett von mir befreit. Aber das ist nur ein geborgener Körper. Ich fühle kein Schmerz.“, meint der Dämon. Dennoch greift Sesshomaru seinen Kopf an und durchtrennt ihn. „Wo ist aber Magatsuhis wahre Form?“, bemerkt Inuyasha. Doch dann wird der Himmel wieder heller und er scheint verschwunden zu sein. „Er ist geflohen!? Was für ein Feigling.“, sagt Mei. „Du kannst da gar nicht mitreden! Wir haben gar nicht mitgekämpft.“, bemerke ich. „Ja, ja. Schon gut.“
 

„Wie geht es Kagome.“, fragt Inuyasha, der auf uns zukommt. „Sie ist noch nicht aufgewacht. Rin geht sofort zu Sesshomaru und fragt, „Bist du verletzt?“ Ich gehe zu Kagome hin. Totosai geht auf Sesshomaru zu. „Lass mich mal dein Bakusaiga sehen.“ Sesshomaru zeigt es ihm und er schaut es sich an. Dann lächelt er. „Das Schwert war immer bei dir, in dir. Wie auch immer, du konntest es nur erhalten, nachdem du bewiesen hast, dass du ein wahrer, großer Dämon bist.“ Ich muss mir ehrlichgesagt einen Kommentar verkneifen. „Sesshomaru-sama hat sich unzählige male schon bewiesen!“, meint Jaken. Aber Totosai sagt zu ihm, „Sei still.“ Dann wendet er sich wieder Sesshomaru zu. „Du hast dich von Tessaiga abgewendet. Deswegen hast du jetzt Bakusaiga bekommen.“ Sesshomaru schaut wieder sein Schwert an. Dann ist stille.
 

Auf einmal, fängt Kagome an sich zu bewegen. „Kagome!“, sage ich. Sie wacht auch auf. Doch wird sofort wieder ohnmächtig. Wir fliegen alle zusammen in Kaedes Dorf. Da wacht auch Kagome nun endgültig wieder auf. „Was ist passiert?“, fragt sie. „Du hast das Bewusstsein verloren, als du Magasuhi angesehen hast.“, erkläre ich. „Stimmt.“, murmelt sie. Dann schaut sie neben sich und bemerkt Kohaku. Der auch bewusstlos auf Sangos Schoss liegt. „Wie geht es ihm?“, fragt Kagome. „Er ist bisher noch nicht aufgewacht.“, sagt Sango. „Das wird er auch nicht solange sein Splitter vergiftet ist.“, meint Kagome und versucht den Splitter zu reinigen. Doch es nützt nichts. „Warum funktioniert das nicht!?“, sagt Kagome. „Ich konnte es doch immer!“ „Was wird jetzt mit Kohaku passieren?“, fragt Rin. „Es wird alles nochmal gut.“, versucht Mei sie zu beruhigen. Sie nickt zögerlich. Ich seufze einmal. „Ich glaube, ich muss mal kurz nach draußen.“ Die anderen nicken. Das war für heute einfach alles zu viel. Mein Kopf dröhnt.

Es wird immer gefährlicher und uns bleibt immer weniger Zeit. Außerdem hatte ich auch heute total Angst um Kagome. Das ist doch jetzt nicht normal, dass sie Kohaku nicht heilen kann. Ich fasse mir an den Kopf. Das ist alles zu viel.
 

Ich gehe in die nähe des Brunnens und setzte mich an einem Baum. Da genieße ich auch erst einmal die Stille. Doch dann höre ich Schritte. Ich kann mir nur zu gut vorstellen wer das ist und ich behalte auch recht. Sesshomaru steht vor mir. Ich schaue auf sein Schwert. Er scheint eine Schwertscheide für Bakusaiga bekommen zu haben. „Was willst du? Hast du nicht schon genug angestellt?“ „Sakura…“ „Nein! Ich verzeihe dir nicht, falls du das willst!“ Ich bin total enttäuscht von ihm. Wie kann er nur glauben, dass ich ihm einfach so verzeihen kann? Nur weil er endlich von Tessaiga abgelassen hat und gemerkt hat, dass er es gar nicht mehr braucht. Aber er wollte seinen Bruder töten. Einen Freund von mir. Ein Familienmitglied. Hat sich von seinem Stolz leiten lassen und hat mich ignoriert! Wie soll ich das ihm verzeihen!? Er hat bestätigt, dass Macht ihm viel mehr bedeutet. Das habe ich akzeptiert. Und jetzt kommt er an und denkt, es wäre alles wieder normal!? Denkt er sich, er könnte sich alles erlauben? Er hat mich einfach eiskalt im Stich gelassen. Er hat mein Herz zerrissen und kaum ist es geheilt, kommt er wieder an! Auch ich habe irgendwann keine Lust mehr ihm hinterher zu laufen! „Sakura.“ Ich spüre seine Hand auf meiner Schulter. Sofort reiße ich mich los. „Fass mich nicht an! Du hast dich entschieden und deine Entscheidung habe ich akzeptiert! Jetzt möchte ich dich nicht mehr sehen.“ Energisch gehe ich weiter. Werde aber gepackt und rumgedreht. Dann zwingt er mich ihn anzusehen. „Ich habe mich für dich entschieden!“ „Wow, nachdem du dein Schwert bekommen hast! Nachdem du fast deinen Bruder Umgebracht hast, nachdem du es endlich kapiert hast, dass Tessaiga nicht dir gehört! Nachdem du Naraku zu Hilfe geholt hast! Jetzt kann ich drauf verzichten. Ich will nicht mehr! Hast du mich nicht schon genug verletzt oder macht es dir sogar Spaß!?“ Ich schaue ihn wütend an. Er legt seine Hand an meine Wange aber ich schlage sie weg. „Fass mich nicht noch einmal an! Als ob ich dir immer wieder hinterher rennen würde! Für wie armselig hältst du mich!?“ „Ich halte dich nicht für armselig.“ „Verarsch mich nicht!“ Tränen treten mir in die Augen. „Lass mich in ruhe!“ Aber er kommt wieder näher auf mich zu. Ich weiche natürlich zurück, bis ich gegen den Baum komme. „Ich habe dich nie verlassen.“ „Das soll jetzt wohl ein schlechter Scherz sein!? Du hast mich mehrmals als nur einmal verlassen und mich ignoriert! Also rede keine Scheiße! Außerdem wusstest du ganz genau was ich davon halte, wenn du Inuyasha nur wegen diesem blöden Schwert angreifst! Das war dir aber scheißegal! Außerdem hast du Naraku zu Hilfe geholt! Wie tief gesunken bist du denn!?“ „Sei still.“ Ich schaue ihn wütend an. Ich soll still sein? Für was hält der sich!? „Warum habe ich das getan?“ Er kommt meinem Gesicht näher. Was meint er? Woher soll ich das wissen! Er hat es doch getan um das Schwert zu bekommen! Was soll es denn sonst für einen Grund geben!? Aber kurz bevor er mich küssen kann, schupse ich ihn weg. „Woher soll ich das wissen! Ich habe schon aufgehört dich zu verstehen, weil das eh nichts bringt!“ Ich will in das Dorf gehen aber Sesshomaru nimmt mein Handgelenk. Ich drehe mich rum und klatsche ihm eine. „Ich habe dir gesagt, du sollst mich nicht anfassen!“ Langsam lässt er auch mein Handgelenk los und schaut mich einfach nur an. Aber ich drehe mich rum und renne diesmal ins Dorf.

Erst lernen, dann nachdenken

Ich wollte ihn nicht schlagen aber er hat es verdient. Doch wie er mich angesehen hat, hat mir ein Stich ins Herz versetzt. Ich kann ihm einfach nicht mehr ins Gesicht sehen ohne das sich mein Herz zusammenzieht. Ich will ihn doch einfach nur vergessen. Nein, was denke ich da? Natürlich will ich ihn nicht vergessen aber…
 

Ich seufze. Er soll mich einfach nur in Ruhe lassen. Ich wische mir die paar Tränen aus den Augen und gehe nochmal in die Hütte rein. „Und, warst du ein wenig spazieren?“, fragt Mei. „Ja aber wo ist Kagome?“ „Sie ist mit Inuyasha auch raus gegangen. Sie hat gerade erfahren, dass ihre Kräfte durch Magatsuhi versiegelt worden sind. Das hat sie echt mitgenommen. Sie fühlt sich momentan nutzlos.“ „Das soll sie nicht! Wir werden ihn besiegen! Dann wird sie ganz sicher ihre Kräfte wieder zurückbekommen.“ „Das hoffen wir doch. Dennoch gehen wir in den nächsten Tagen mal wieder nach Hause. Da kann sich Kagome und auch du wieder beruhigen.“ Ich schaue sie fragend an. „Warum soll ich mich beruhigen? Mir geht es gut.“ Mei zieht eine Augenbraue hoch. „Wie lange sind wir schon Freunde?“ „Ich schätze so 7-8 Jahre. Warum?“ „Ich sehe es, wenn es dir nicht gut geht und ich sehe genau das du geweint hast und das vorhin bei dir was passiert ist. Natürlich kann ich mir auch denken was. Deswegen ist es auch gut, dass wir zurückgehen für ein paar Wochen. Da kann sich Kagome sammeln und du kannst über dich und Sesshomaru nachdenken. Hier bringt das nichts. Hier ist zu viel los und zu Hause hast du wahrscheinlich ein bisschen mehr ruhe um nachzudenken. Abgesehen natürlich vom lernen und den Schulstress aber sonst hast du deine ruhe.“ „Danke, dass du mich an die Schule dran erinnerst hast. Jetzt will ich erst recht nicht zurück.“ Mei lacht. „Denkst du ich? Aber wir können nicht ewig fehlen.“ Wo sie recht hat, da hat sie auch recht. „Ich lege mich mal hin. Ich bin fix und fertig.“, sage ich. „Ok. Ich gehe auch mal raus. Da hast du ja dann auch deine ruhe.“ „Wieso? Du bist doch ruhig. Aber apropos ruhig. Wo ist denn Rin?“ „Sie ist mit Shippo und Jaken draußen spielen.“ „Und Sango und Kohaku?“ „Kohaku liegt bei Kaede. Sie kümmert sich um ihn und Sango ist auch dabei.“ „Achso ok.“ Dann gehe ich auch in mein Zimmer rein und fange an zu gähnen.
 

Dann schaue ich meinen Schlafplatz an und muss an den einen Tag denken. Der Tag an dem Sesshomaru mich gefragt hat, ob ich seine Gefährtin sein möchte. Ich kann mich ganz genau dran erinnern, wie die Blütenblätter hier gelegen haben. Es versetzt mir wieder ein Stich ins Herz. Ich fasse mir an meine Brust. Da wo mein Herz schlägt. Aber ich lasse mich davon nicht weiter aufhalten und lege mich hin. Mir fällt es schwer die Schmerzen in meinem Herzen zu ignorieren. Schließlich schlafe ich aber trotzdem ein. Doch abends werde ich durch ein Geräusch wach. Was war das? Ich öffne aber nicht die Augen. Habe ich mir ganz sicher nur eingebildet. Doch da irre ich mich. Ich mache die Augen auf und richte mich auch auf. Dann sehe ich, dass Sesshomaru in meinem Zimmer steht. Mein Blick verfinstert sich. „Was hast du hier zu suchen!?“ „Das was ich schon längst hätte tun sollen.“ Ich schaue ihn fragend an.
 

Es passiert so schnell, dass ich überhaupt nicht reagieren kann. Er nimmt meine Handgelenke und drückt mich auf den Boden. Erschrocken schaue ich ihn an, unfähig irgendwas zu tun. Er liegt so über mir und hält meine Handgelenke fest, dass ich mich überhaupt nicht mehr bewegen kann. Er zeigt mir seine Dominanz. „Du hattest kein recht, Hand an mich zu legen.“, flüstert er. „Du hast es verdient!“ Ein paar strähnen fallen über seine Schulter und kitzeln mein Gesicht. Er kommt näher mit seinem Gesicht und fängt an mich zu küssen. Ich will mich wehren, kann es aber nicht. Seine Lippen sind so verführerisch, selbst wenn ich mich wehren könnte, ich will es nicht einmal. Doch nur weil er mich küsst, kann ich ihm doch nicht alles verzeihen! Mit mühe drehe ich meinen Kopf weg. Er lässt sich davon aber nicht abhalten und küsst meinen Hals. Seine Küsse vernebeln mir die Sinne. Aber zum Glück lässt er meine Handgelenke immer mehr los und ich reiße mich zusammen und befreie mich aus seinem Griff. Schnell richte ich mich auf. „Hör auf mich zu verwirren. Geh.“, flüstere ich. Er bedrängt mich auch nicht weiter, sondern verlässt das Zimmer. Ich spüre, wie mein Herz rast. Ich mache es mir viel zu schwer. Aber ich möchte mir erst in klaren werden. Wir gehen zurück nach Hause und ich denke über alles nach.
 

Die Nacht konnte ich nicht mehr schlafen und bin auch ziemlich froh, als der morgen anbricht. Dementsprechend bin ich auch ein wenig mit den Nerven am Ende. „Guten Morgen.“, sage ich. „Morgen.“, werde ich von allen begrüßt. „Du scheinst ja nicht sonderlich gut geschlafen zu haben.“, meint Kagome. Ich schüttele den Kopf. „Nein. Ich konnte einfach nicht viel Schlafen.“ „Keine Sorge. Wir werden heute nach Hause gehen. Da hast du dein eigenes Bett wieder.“, sagt Mei. Ich nicke. Endlich. Da kann ich aufjedenfall besser schlafen und werde nicht nachts überrascht.
 

Schnell haben wir auch alles zusammen und machen uns auch auf den Weg zum Brunnen. Rin verabschiedet sich noch von mir. „Tschüss. Komm bald wieder.“ „Ja, keine Sorge. Ich verspreche es.“ Dann winkt sie noch einmal und geht wieder zurück. Mei und Kagome springen derzeit, in den Brunnen. Ich setzte mich an den Brunnenrand und schaue mich noch einmal um. Dann bemerke ich Sesshomaru der auch weiterhinten steht und mir zuschaut. Unsere Blicke treffen sich und wir schauen uns einige Sekunden lang an. Dann springe ich rein.
 

Zu Hause angekommen, schaue ich mich erst einmal um. Keiner da. Was erwarte ich eigentlich noch? Dann schaue ich auf den Kalender um mal auf den neusten Stand zu sein. Ok. Wir haben Sonntag. Dann fängt morgen die Schule an. Ich seufze. Dann muss ich ja noch lernen. Erst mal alles in der Schule regeln und dann kann ich ein wenig relaxen. Doch leider muss das jetzt warten. Ich gehe die Treppen hoch, in mein Zimmer. Da schmeiße ich auch das Schwert auf mein Bett und setzte mich an meinem Schreibtisch. Dann hole ich auch ein paar Bücher hervor und fange an zu lernen. Ich hätte ja gerne Takeru angerufen und ihn gefragt, was in der Schule so drangekommen ist aber ich traue mich nicht ihn anzurufen und lasse es auch lieber.
 

Am nächsten morgen mache ich mich auch schnell fertig für die Schule. Da begrüße ich auch Mei und Kagome. „Guten Morgen.“, meine ich fröhlich. „Morgen.“, begrüßen mich die zwei. „Takeru wollte mit dir sprechen. Er ist schon reingegangen.“, meint Mei plötzlich. „Was? Äh…ok. Kommt ihr dann nach?“, meine ich ein wenig unsicher. Beide nicken. „Ihr solltet reden.“ „Mei, wenn du jetzt wieder irgendwie versuchst, dass ich mit ihm zusammenkommen soll, dann hast du dich aber geschnitten! Ich möchte jetzt momentan niemanden!“ „Nein, nein. Das will ich gar nicht. Ich will, dass ihr nochmal befreundet seid.“ Das sind ja mal ganz neue Töne von Mei. Aber ich nicke nur und gehe rein. Da erwartet er mich auch. „Ähm…hallo.“, meint er unsicher. „Hallo.“ Er drückt mir ein paar Zettel in die Hand. „Hier. Da steht alles drauf was wir gemacht haben. Da können Mei, du und Kagome lernen. Außerdem…tut es mir mehr als nur leid. Ich wollte das nicht. Ich hoffe wir können immer noch Freunde sein.“ Er streckt seine Hand aus. Ich schaue ihn an, nehme seine Hand und schüttel sie. „Natürlich können wir Freunde bleiben.“, lächle ich. „Ich wollte mich wirklich nicht zwischen dich und deinen Freund stellen. So wie ich dich kenne, hast du es ihm gesagt. Das hat ganz sicher stress verursacht.“ Ich seufze einmal. „Ja, schon. Aber ich habe momentan ganz andere probleme mit ihm.“ „Das tut mir so leid!“ Ich schüttele schnell den Kopf. „Nein, nein! Das hat nichts mit dir zu tun. Es ist was anderes.“ „Wirklich?“ Ich nicke. Dann atme er beruhigt aus. „Ein Glück bin ich nicht dran schuld. Aber natürlich tut es mir leid für dich.“ „Egal Ich möchte auch nicht drüber sprechen.“ Er nickt und wir gehen in den Klassensaal.
 

Der Tag wird total stressig. Einiges haben wir nachholen müssen und dann erfahren wir auch noch, dass wir eine Prüfung in 4 Wochen schreiben werden. Zum Glück haben wir noch Zeit aber daher, dass wir so viel nachholen müssen, wird es sehr stressig.
 

Seufzend gehen wir aus der Schule raus. „Oh man. Können wir das wirklich alles nachholen? Wir dürfen die Prüfung nicht versauen. Sonst kommen wir nicht weiter und werden in einer anderen Schule nicht aufgenommen.“, meint Mei. „Ja, das können wir uns wirklich nicht erlauben.“, sagt Kagome. Ich nicke zustimmend. „Ach, das werden wir schon noch schaffen! Wir haben alle Unterlagen von Takeru bekommen. Damit können wir wunderbar lernen.“ „Ja, dass hoffe ich.“, sagt Kagome. Dann gehen wir auch nach Hause. Sofort fange ich an zu lernen und so vergehen auch die Wochen. Die verbringe ich nun mal hauptsächlich mit lernen. Ich muss viel für die Arbeiten lernen die wir noch schreiben müssen und für die Prüfung. Deswegen bin ich auch mehr als nur gestresst und auch sehr schlecht gelaunt. Doch dann werde ich von Kagome angerufen. Sie bittet mich zu kommen. „Ja natürlich komme ich jetzt.“ Ich nehme mir meine Jacke und mache mich sofort auf den Weg. Auf dem Weg treffe ich auch Mei und wir gehen zusammen hin. Da klopfen wir auch und Kagome macht uns mit hoch rotem Kopf auf. „Was ist denn los?“, fragt Mei lachend. „Ich muss euch was erzählen.“ Sie führt uns in ihr Zimmer. Dann setzen wir uns hin. „Gestern Abend war Inuyasha hier und wollte sich erkundigen wann wir kommen. Dann haben wir ein bisschen geredet und…wir hätten uns fast geküsst.“, meint Kagome rot. „Was!?“, meine ich überrascht. „Das ist ja toll aber warum nur fast?“ „Naja, meine Mutter kam dann nach Hause.“ Mei lacht. „Oh man schade. Das freut mich aber für dich.“ Wir sind beide total überrascht aber freuen uns auch für sie. Wir reden noch ein bisschen. Dann gehen wir wieder nach Hause und ich setzte mich wieder hin um zu lernen.
 

Nach einer weiteren Woche, steht uns die Prüfung bevor. Wir treffen uns und gehen gemeinsam los. „Und, habt ihr euren Prüfungsausweiß?“, fragt Kagome. „Ja, ich habe meinen dabei.“, meine ich. Auch Mei nickt. Dann sind wir auch schon da.
 

Nach der Prüfung sind wir auch ziemlich froh, dass wir sie hinter uns haben. Jetzt kann ich wenigstens in Ruhe nachdenken und muss nicht ständig lernen. Nach weiteren 2 Wochen, beschließen wir nun endgültig zurück zugehen.

Das Verlangen

Als wir auf der anderen Seite sind, atme ich einmal die frische Luft ein. „Man, bin ich froh wieder hier zu sein!“, meint Mei fröhlich und streckt sich. „Dann ab ins Dorf.“ „Ich komme nach.“, sage ich. Sie drehen sich fragend um. „Ja, stimmt. Du hast noch was zu klären. Keine Sorge. Wir gehen vor. Viel Glück.“, sagt Kagome und zwinkert mir zu. Ich lächele sie an und sage, „Danke.“ Dann gehe ich an den Platz, an dem ich zuletzt mit ihm war und schaue mich um.
 

Aber ich kann ihn nicht sehen. Deswegen sage ich seinen Namen leise. Dann drehe ich mich um und er steht da. „Ich muss mit dir reden.“, meine ich. Er schaut mich kalt an. „Hast du dich mit ihm schön vergnügt?“ „Was!? Nein! Für was hältst du mich!? Kannst du Takeru daraus halten? Ich bin nur so lange dort geblieben, weil ich einiges zu tun hatte und außerdem wollte ich nachdenken! Aber das Gespräch kann ich mir anscheinend auch sparen! Mit dir kann man nicht reden. Du kannst doch nicht einmal seinen Geruch an mir war nehmen!“ „Du warst lange genug weg.“ Ich schaue ihn sauer an. „Danke, dass du mir wieder gezeigt hast wie Arrogant, Stolz und was weiß ich noch, du bist! Da kann ich ja jetzt auch wieder gehen!“ Ich drehe mich um und laufe in richtung Dorf bleibe aber noch einmal stehen. „Falls es dich doch irgendwie Interessiert, ich wollte eigentlich sagen, dass ich bei dir bleiben will, weil ich dich Liebe. Das hätte dir aber auch eigentlich klar sein können. Aber danke, dass du mir gezeigt hast, dass ich mich anscheinend falsch entschieden habe.“ Ich gehe weiter. „Ich finde es auch widerlich, dass du so von mir denkst, dass ich mich irgendwie Takeru hingegeben hätte. Das würde ich nie. Ich würde mich nie einem anderen hingeben, außer dir.“, sage ich währendem gehen.
 

Doch dann bekomme ich plötzlich seine Hand vor meinen Augen und werde zurückgezogen. Er legt seine Lippen auf meinen Hals. Dann nimmt er seine Hand vor meinen Augen weg und umarmt mich. Mein Herz schmerzt. „Warum tust du das jetzt?“, flüstere ich. „Ich habe dich nie verlassen.“, flüstert er zurück. „Du gehörst mir. Ich begehre dich! Du warst zu lange weg.“ Er dreht mich rum und schaut mir ins Gesicht. „Du verzeihst mir?“ Ein lächeln bildet sich auf meine Lippen und ich lege meine Hand an seine Wange. „Das habe ich doch gesagt, dass ich bei dir bleibe. Wenn du deine Anschuldigung zurücknimmst.“ Er nimmt mein Gesicht und küsst mich. Dann gehen wir ein bisschen spazieren. Er hat zwar nicht besonders viel Lust drauf aber ich.
 

Wir laufen schon einige Zeit, als wir plötzlich Angegriffen werden. Ein paar Dämonen kommen auf uns zu. Sesshomaru verlangt von mir, nicht zu kämpfen. Um ihn nicht jetzt sauer zu machen, höre ich einmal auf ihn. Dann sprintet er auf die Dämonen los. Doch als er einen Dämon erledigt, platzt der Dämon förmlich auseinander und bespritzt ihn mit Blut. Ich schaue mir das angewidert an. Als er sie erledigt hat, kommt er auf mich zu. „Was waren denn das für Dämonen!?“ „Unwichtig.“, meint er nur und schaut sich um. „Wir werden nicht mehr zurückgehen.“ Ich schaue mich auch selber um und merke, dass es schon dunkel geworden ist. „Wo willst du jetzt hin? Hier bleiben?“ Er geht an mir vorbei und ich folge ihm.
 

Kurze Zeit später, bleibt er stehen. „Hier bleiben wir.“ Ich schaue mich um und entdecke weiter vorne, eine heiße Quelle. „Achso. Du wolltest hierhin, um dir das Blut abzuwaschen. Ja, ich denke, dass ist eine gute Idee.“ Ich setzte mich neben der Quelle an einen Baum hin. Feuer machen ist hier unnötig. Durch die Quelle, ist es warm genug. Dann entledigt er sich seiner Kleidung. Währenddessen beachte ich ihn nicht. Auf falsche gedanken muss ich jetzt wirklich nicht kommen. Dennoch werde ich leicht rot und höre dann auch wie er ins Wasser steigt. In dem moment schaue ich auch wieder hin. Dann entdecke ich seine Kleidung und nehme mir sie. „Ich denke, ich versuche das Blut mal auszuwaschen.“ Das mache ich auch und hänge es danach zum Trocknen auf.
 

Sesshomaru entspannt sich in der Zwischenzeit. Er hat sich an den Rand gelehnt und die Augen zu. Ich beobachte ihn. „Komm zu mir rein.“, meint er immer noch mit geschlossenen Augen. Ich beiße mir auf die Lippe, stottere aber dann schnell, „N…nein! Ganz…sicher nicht!“ Er macht die Augen auf und schaut mich an. Ich werde schlagartig rot. Er kommt ein wenig aus dem Wasser raus, bis er meine Hand ergreift und zieht mich mit einem Ruck rein. Mit einem Platschen lande ich im Wasser. „Idiot!“, maule ich ihn an. Meine nassen Haare, hängen mir im Gesicht und ich bekomme sie von Sesshomaru aus dem Gesicht gestrichen. Dann schaue ich ihn an und werde noch röter.
 

Ich will schnell rausgehen aber er hält mich fest und presst seinen nackten Körper an mich. Dann drückt er mein Kinn hoch, damit ich meinen Hals entblöße und küsst ihn. Ich schließe die Augen. Seine Küsse entlocken mir ein seufzen. Das gibt ihm die Bestätigung intensiver zu werden. Dann lässt er von meinem Hals langsam ab und schaut mich an. In seinen Augen kann ich die Lust erkennen. Mein Herz rast. Aber trotz allem drücke ich ihn ein wenig weg. Er wollte es tun wenn ich seine Gefährtin bin. Deswegen hatte er mich auch schon abgewiesen. Also mache ich es ihm jetzt auch nicht leicht obwohl es mir mehr als nur schwer fällt. Hitze breitet sich in meinen Körper aus.
 

„Nein, Sesshomaru.“, flüstere ich. „Kannst du der Versuchung wiederstehen? Auch wenn ich dich endlich gewähren lasse?“ Er fährt mit seiner Hand mein Bein hinauf. Ein Kribbeln durchfährt meinen Körper. Entferne mich aber schnell einen Schritt von ihm. Dann sehe ich wieder seinen Körper und werde wieder rot. Sein Muskulöser Körper ist ja schon sehr beeindruckend und es ist einfach schwer ihm zu wiederstehen. Aber ich schüttele schnell alle Gedanken an ihm ab und steige schnell aus dem Wasser. „Na super. Jetzt sind meine Kleider nass.“, sage ich. „Dann lege sie ab.“ Das hätte der wohl gerne. „Weißt du was? Genau das mache ich aber ich nehme mir deinen Kimono also mache dir keine Hoffnungen. Der müsste in der Zwischenzeit schon genug trocken sein.“ Ich nehme ihn mir runter. Dann schaue ich wieder zu Sesshomaru, der mich erwartungsvoll ansieht. Ich lächele falsch. „Das hättest du wohl gerne.“ Dann gehe ich hinter den Baum und hoffe, dass er nicht schnell aus dem Wasser rauskommt und dann doch irgendwas macht.
 

Ich ziehe schnell meine Bluse aus und auch meinen Rock und binde mir seinen Kimono irgendwie um, dass er mich nicht stört. Er ist ja viel zu groß für mich. Dann komme ich wieder hervor aber zum Glück ist Sesshomaru immer noch im Wasser. „Denkst du, dass könnte mich aufhalten?“, fragt er grinsend. „Das du meinen entblößten Körper siehst, ja, das hält dich davon ab.“ Dann kommt er aber langsam aus dem Wasser raus. Ich mache große Augen und schnappe mir schnell seinen Hakama. Den halte ich ihm hin und schaue weg. Das ist eindeutig zu viel des guten. Er nimmt ihn mir zwar aus der Hand, legt ihn aber zur Seite. „Nein, nein, nein, nein, nein!“, sage ich hektisch. Er drückt mich auf den Boden und stützt sich über mich. Die Hitze bereitet sich wieder in meinen Körper aus. Ich will ihn so sehr. Die lange Zeit in der wir getrennt waren, will ich mit seiner Nähe wieder nachholen. Ich möchte ihn noch sehnlicher bei mir haben als vorher aber so soll für mich eine Versöhnung nicht aussehen. Außerdem wäre es mein erstes mal und wenn er es so will, habe ich mehr als nur Angst. Die ganze Zeit wollte ich es aber wenn er auf mich zukommt, ist mir ziemlich unwohl.
 

Er öffnet meinen Kimono langsam. Schon fast qualvoll. Mein Herz hämmert gegen meine Brust. Erregung macht sich in meinen Körper breit. Seinen heißen Atem spüre ich auf meiner Haut. Er fängt an mich zu küssen. Lässt dann nochmal ab und fahrt mit seiner Hand langsam über meinen Körper. „Ses…Sesshomaru…bitte lass…es.“, flüstere ich. Er fängt an ein wenig zu grinsen. „Bleib ruhig. Du musst nichts machen.“

Verletzung

Macht es mir ehrlichgesagt nicht leichter. Aber das spreche ich jetzt nicht aus. Ich versuche mich zu entspannen aber das missglückt mir. Ich kann mich nicht entspannen. Ich bin total verkrampft und seine Berührungen machen es nicht besser. Ich kann aber leider auch nichts sagen. Ich bin vertieft in seine goldenen Augen, die mich begierig und auch belustigt mustern. Sie würden mir ja sicherheit geben, wenn die Aufregung nicht so groß wäre. Er kommt mit seinem Gesicht wieder näher und küsst mich intensiv. Dann streift er mit seinen Lippen mein Ohr und flüstert, „Du sollst mein sein. Bist du bereit?“ Ich habe ehrlichgesagt solche Angst. Mein Herz rast und ich habe schon Angst, dass es aus meiner Brust hüpft. Ich weiß nicht, was ich ihm antworten soll. Aber ich muss ihm eine Antwort geben. Er ist immer noch über mich gebeugt und seine Lippen sind immer noch an meinem Ohr. Bevor ich ihm nicht die Einwilligung gebe, macht er nichts. Also muss ich Antworten.
 

„N…nein, Sesshomaru.“ Er richtet sich auf und schaut mich an. Sein Blick strahlt Enttäuschung aus. Aber dann streicht er durch meine Haare. Er erhebt sich und nimmt seinen Hakama. Dann zieht er ihn an und auch ich mache schnell den Kimono zu und richte mich auf. Dann fasse ich an meine Brust und merke immer noch wie mein Herz rast. Es ist ja nicht so, als hätte ich es nicht gewollt. Ich wollte es sogar sehr aber…ich habe einfach noch zu viel Angst. Sesshomaru setzt sich neben mich. Ich senke meinen Kopf. „Es tut mir leid Sesshomaru.“ Er schaut mich an. „Nächstes mal.“, meint er und zieht den Kimono ein wenig hoch, weil er mir ein wenig von den Schultern gerutscht ist. Dann schaut er mich weiterhin an. Ich atme einmal durch. „Ich…“, weiter komme ich nicht, weil Sesshomaru schnell seine Lippen auf meinen gelegt hat. Eine Träne läuft an meiner Wange hinab. Er löst sich von mir und schaut mich an. Dann wischt er die Träne weg. „Warum weinst du?“, fragt er leise. Ich lege meinen Kopf an seine Brust und kralle mich an ihn fest. „Ich liebe dich so sehr. Es war schwer von dir getrennt zu sein und jetzt habe ich dich Enttäuscht. Nur weil ich so feige bin.“ Ich spüre seine Hand auf meinem Rücken. „Noch kann ich warten. Aber auch ich kann mich nicht mehr lange beherrschen. Es ist zu verlockend, dir deine Kleider von Leib zu reißen und dich zu lieben, zu besitzen, zu spüren.“ Den Schluss flüstert er. Ich schaue ihn an. „Du bist ziemlich besitzergreifend. Dennoch lasse ich es mir gefallen und kann nicht anderster als dir zu verfallen.“ „Aber noch nicht so sehr. Sonst wärst du jetzt mein.“ „Es tut mir leid. Ich will dich so sehr aber ich kann einfach nicht.“ Er fängt an zu grinsen. „Ich muss dich wohl mehr erregen.“ Ich werde rot. „N…nein.“ „Heute nicht mehr.“, meint er. Ok. Dann habe ich heute wohl nichts mehr zu befürchten. Naja, so wie ich es jetzt erlebt habe, würde er nie etwas tun, was ich nicht auch will. Obwohl ich es ja schon will.
 

Ich fange an zu gähnen. „Du solltest schlafen.“ Ich nicke und kuschele mich an ihm. „Ich liebe dich.“, nuschele ich.
 

Ich werde durch die Sonnenstrahlen geweckt. Ich öffne langsam die Augen und strecke mich. Dann drehe ich meinen Kopf und schaue in das makellose Gesicht, von Sesshomaru. „Guten Morgen.“, lächele ich ihn an. „Warum so glücklich?“, fragt er. „Darf ich nicht? Ich war lange genug Traurig.“ Er schnauft nur. Ja, dazu sagt er jetzt nichts mehr. Ich seufze. „Was machen wir eigentlich gleich? Gehen wir zurück?“, frage ich dann. Er nickt. „Aber vorher solltest du mir meinen Kimono zurück geben.“ Ich schaue an mir runter. Stimmt ja! Das habe ich schon total vergessen. „Oh, Entschuldigung. Warte.“ Ich stehe auf und schnappe mir meine Klamotten. Dann gehe ich hinter den Baum und streife mir den Kimono runter. Ich ziehe mir schnell meine Klamotten an und knöpfe mir die Bluse gerade zu. Dann schaue ich auf und Sesshomaru steht vor mir. Ich zucke kurz zusammen. „Alter, was musst du mich so erschrecken!? Perversling!“ Er grinst mich aber nur frech an und nimmt sich seinen Kimono. Er zieht sich den Kimono und die Rüstung an. Dann geht er vor. Ich folge ihm schnell.
 

Doch Sesshomaru achtet mal wieder nicht auf seine Mitmenschen und wartet natürlich nicht. Er läuft viel zu schnell und ich versuche hinterher zu kommen. Dadurch muss ich unbedingt über eine Wurzel fallen und knalle mit dem Gesicht auf den Boden. „Aua.“ Ich gehe mit meinem Gesicht hoch und sehe, dass er es anscheinend nicht einmal bemerkt hat. „Danke. Merk ich mir.“ Er dreht sich rum. Ich stütze mich auf meinen Ellenbogen ab und knie mich dann hin. Dann mache ich den Dreck von meinen Ellenbogen runter. Sesshomaru kommt auf mich zu. Ich versuche aufzustehen, kann aber mit meinen einen Fuß nicht mehr richtig auftreten. „Aua! So ein Mist! Warum muss ich immer so dumm sein!?“ Sesshomaru seufzt. „Kannst du nicht aufpassen.“ „Sehr witzig. Du läufst doch so schnell, dass man nicht mehr hinterher kommt. Ich bin mit meinen Fuß umgeknickt.“ Er hebt mich hoch und ich lege meine Arme um seinen Nacken. „Ach, jetzt hilfst du mir?“ „Ich kann dich auch da liegen lassen.“ „Nein, nein. Schon ok.“ Dann geht er weiter.
 

Kurze Zeit später, sind wir auch wieder im Dorf. Da kommt Rin auch sofort an und lächelt. „Ich hatte mir schon sorgen gemacht aber ich bin froh, dass ihr wieder hier seid. Also habt ihr euch wieder vertragen. Aber warum trägt dich Sesshomaru?“, fragt sie. „Ja, wir haben uns wieder vertragen und er trägt mich, weil ich umgeknickt und hingefallen bin. Ich kann deswegen mit meinem Fuß nicht mehr richtig auftreten.“ „Soll ich mal Kaede rufen?“ „Nein, ist nicht nötig.“, meine ich. „Doch.“, mischt sich Sesshomaru ein. Rin nickt und rennt los. Ich schaue ihn beleidigt an. „Keine wiederrede.“, meint er. Er bringt mich in die Hütte. Da sitzen auch alle anderen. „Da seid ihr ja endlich wieder.“, meint Inuyasha. „Schön das ihr nicht mehr streitet.“, sagt Kagome. „Aber was hast du denn gemacht? Warum trägt dich Sesshomaru?“ Ich seufze. „Ich bin umgeknickt und hingefallen. Deswegen kann ich momentan nicht mehr richtig auftreten.“ Er setzt mich neben ihnen ab. „Sollten wir dann nicht Kaede Bescheid geben? Sie sollte lieber deinen Fuß untersuchen.“, meint Mei. „Rin ist schon bescheid sagen gegangen.“ „Dann ist ja gut.“
 

Kurze Zeit später, kommt sie auch mit Rin rein. Sie schaut auch meinen Knöchel an und meint, es wäre nicht so schlimm. Sie macht ein wenig salbe drauf und verbindet ihn. „Du solltest jetzt nicht mehr laufen. Dann wird es nochmal schnell verheilen.“ Ich nicke. „Hast du noch schmerzen?“ „Nein, wenn ich nicht auftrete, ist alles ok.“ Sie nickt. Dann geht sie raus. „Sesshomaru, trag sie mal in ihr Zimmer.“, meint Mei. Sesshomaru knurrt sie an. „Warum sollte ich?“ „Weil sie sich dort ausruhen kann und du doch auch willst das ihr Fuß verheilt.“ Sesshomaru schnauft nur bissbilligend und hebt mich dann hoch. „Warum denn? Ich kann doch auch hier sitzen.“ „Keine Wiederrede. Wir kommen mit rein.“, sagt Kagome. Dann wollen sie anscheinend mit mir reden. Wahrscheinlich warum ich mit Sesshomaru eine Nacht weg war und wie wir uns versöhnt haben oder so. Ich will es ihnen aber nicht erzählen! Es ist peinlich.
 

Im Zimmer setzt er mich auch wieder ab. „So und jetzt kannst du rausgehen.“, meint Mei frech. Sie wird tödlich von Sesshomaru angeschaut. Oje, sie erlaubt sich gerade viel. „Sesshomaru bitte. Du kannst ja später kommen.“, sage ich schnell. Wiederwillig geht er dann auch raus. „Mei was sollte das? Du weißt, dass es nichts Gutes heißt, wenn du ihn reizt.“ „Ich habe gedacht, du hättest ihn friedlich gestimmt. Ihr wart ja schließlich auch eine ganze Nacht weg.“ Ich werde total rot. „Das hat doch nichts zu heißen! Wir sind nur spazieren gegangen, uns haben ein paar Dämonen aufgehalten und dann war es zu spät gewesen und wir haben uns einen Schlafplatz gesucht.“ „Und da ist nichts passiert?“, fragt sie grinsend. Ich verschränke die Arme. „Wir haben uns gerade erst zusammengerauft. Da glaubst du doch nicht ernsthaft, dass ich mit ihm schlafe oder sonst was mache.“ „Wer weiß.“ „Mei, jetzt hör auf.“, sagt Kagome. „Was hast du zu ihm gesagt? Wie habt ihr euch wieder vertragen?“ „Naja, an Anfang konnte man mit ihm nicht reden. Er hatte mir eine Unterstellung mit Takeru gemacht. Da bin ich natürlich sauer geworden und hatte schon keine Lust mehr, mit ihm zu reden. Habe ihm aber dennoch gesagt, für was ich mich eigentlich entschieden habe und das diese entscheidung scheinbar falsch war. Er ist dann auf mich zugekommen und hat sich sozusagen entschuldig. Natürlich hat er nicht Entschuldigung gesagt. Das wäre echt ein wunder gewesen. Aber ich habe ihm auch wieder sofort verziehen, weil es ja meine Entscheidung auch war, bei ihm zu bleiben.“ „Das ist schön.“, lächelt Kagome. Ich seufze. „Und Mei, falls du es genau wissen willst, ja, Sesshomaru wollte mit mir schlafen aber ich war dazu noch nichts bereit. Information genug?“ Mei fängt an zu strahlen. „Ja, aber schade, dass es doch nicht geklappt hat.“ „Es ist ja immerhin noch meine Sache.“, meine ich beleidigt. Mei fängt an zu lachen. „Ja, schon gut. Entschuldigung.“ „Wie geht es eigentlich deinem Fuß?“, fragt dann Kagome. „Ja, es geht. Wenn ich nicht auftrete, dann tut er auch nicht weh. Hoffentlich ist er morgen nochmal ok.“, seufze ich. „Keine Sorge. Wir haben sowieso noch nicht vor morgen loszugehen.“, meint Kagome. „Na gut.“ „Ich denke, du solltest jetzt mal schlafen.“ „Warum entscheidet jeder, wann ich zu schlafen gehen habe!?“ Mei lacht. „Du tust es ja selber nicht.“ Dann gehen beide raus.
 

„Ich kann schon selber entscheiden.“, murmel ich. „Deine Freundin erlaubt sich viel.“, meint plötzlich Sesshomaru, der rein kommt. „Das müsstest du aber jetzt so langsam wissen. Ich bin meistens auch nicht viel besser und du kommst trotzdem mit mir klar. Wenn auch nur schwer.“ Ich grinse ihn an. „Du bist ziemlich frech.“ „Und das wundert dich noch? Ich habe gedacht, du würdest mich in der Zwischenzeit kennen. Wäre doch zu einfach, wenn ich so lieb und nett und jedes mal auf dich hören würde. Außerdem, macht es viel zu viel Spaß dich zu nerven und zu Ärgern.“ Ich lasse mich nach hinten fallen. Sesshomaru stützt sich sofort über mich. „Wärst du nicht verletzt, würde ich dich jetzt ein bisschen Ärgern.“, meint er verführerisch. „Ich bin aber verletzt also lass es.“ Er geht von mir runter und legt sich neben mich. Ich kuschele mich an ihn.

Sesshomaru ein wenig geärgert

Am nächsten Tag, bin ich einfach zu faul um aufzustehen und obwohl ich wach bin, lasse ich meine Augen geschlossen und bleibe liegen. Ich weiß genau, dass Sesshomaru immer noch bei mir liegt und auch ein wenig genervt ist, weil ich mich nicht rege. „Wie lange gedenkst du noch liegen zu bleiben?“, fragt er. „So lange, wie ich kann.“, murmel ich. „Du kannst auch gehen. Ich verlange nicht von dir bei mir zu bleiben.“ Ich lasse die Augen weiterhin geschlossen und warte darauf, dass er aufsteht und geht. Aber er bewegt sich selber nicht. Ein lächeln bildet sich auf meine Lippen. Jetzt öffne ich die Augen und schaue ihn an. „Ich wusste doch, dass du nicht gehst. Dann brauchst du aber auch nicht rumzumeckern.“ Er schnauft nur. Ich fange an zu lachen. „Das ist irgendwie total süß von dir.“
 

„Was!?“, entfährt es ihm. „Ja, du hast schon richtig verstanden. Ich finde dich süß. Du bist so süß wie ein Hund. Nur ohne Hundeohren. Wenn man bei Inuyasha zum Beispiel einen Stock hat und hols Stöckchen sagt, dann läuft er ihm auch hinterher. Was würde also dann bei dir passieren, wenn man es bei dir macht. Läufst du dann auch hinterher?“ Er knurrt mich an. „Du kannst es gerne versuchen.“, meint er bedrohlich und knackt mit seinen Fingern. „Ja, ja schon gut. Entschuldigung. Ich provoziers ja nicht weiter.“, sage ich lachend. „Erst, sagst du, ich sei süß und dann willst du mir einen Stock zuwerfen!?“, sagt er noch einigermaßen beherrscht. Ich richte mich auf und rücke zu sicherheit ein wenig von ihm weg. „Ähm…nein?“ Er steht auf. Ich tue es ihm schnell gleich. Dann baut er sich vor mir auf. Ich gehe ein paar Schritte zurück. Da merke ich auch gerade, dass mein Fuß schon verheilt ist. Aber ich habe jetzt andere Probleme. Er legt seine Finger unter mein Kinn. „Du hast Glück. Andere müssten für ihre Frechheit büßen.“ Ich grinse ihn an. „Ich bin wohl eine Ausnahme.“ Er entfernt sich wieder von mir und knurrt nochmal. Dann verlässt er das Zimmer. Mhmm...ein wenig sauer ist er ja schon. Ach, der wird sich nochmal beruhigen. Ich Ärger ihn heute mal ein bisschen.
 

Ich gehe selber raus und setzte mich zu den anderen. „Dir geht es ja besser. Du kannst wieder laufen.“, meint Mei. „Ja, es tut nicht mehr weh und das ist gut. Wie geht es aber eigentlich Kohaku?“ Sango seufzt. „Er ist immer noch nicht wach.“ „Immer noch nicht!?“ Sie schüttelt den Kopf. „Aber ich gehe jetzt auch mal wieder zu ihm.“ Sie steht auf und verlässt die Hütte. Arme Sango. „Was hast du eigentlich mit Sesshomaru gemacht? Der ist plötzlich schnell aus dem Zimmer rausgekommen und hat genervt ausgesehen.“, reißt mich Kagome aus meinen Gedanken. „Naja…ich habe ihn ein bisschen geärgert. Da war er ein wenig eingeschnappt. Ich denke, ich gehe ihm mal hinterher und Ärgere ihn weiter.“ Bei dem letzten, fange ich an zu grinsen. Dann gehe ich auch raus.
 

Ich schaue mich einmal um und durchsuche das Dorf. Obwohl ich kaum glaube, dass er im Dorf rumläuft. Aber dafür begegne ich Rin. „Hey, Rin. Weiß du vielleicht wo Sesshomaru ist?“ „Ja, er ist aus dem Dorf rausgegangen in diese richtung.“ Sie zeigt mit dem Finger in die richtung. Ich danke ihr und gehe auch dahin. Ich schaue mich um und sehe Sesshomaru in der nähe des Brunnens sitzen. Ich fange an zu grinsen und suche auf dem Boden nach einem Stock. Da muss ich aber auch nicht lange suchen und habe auch schon einen in der Hand. Ich gehe langsam auf ihn zu und sehe, dass er seine Augen geschlossen hat. Dann schmeiße ich den Stock in seine richtung. Er landet etwas weiter weg von ihm. Er macht die Augen auf und schaut mich an. „Na hol das Stöckchen.“, sage ich dann. Ein grinsen kann ich mir dabei nicht verkneifen. Er steht auf und sieht mehr als nur genervt aus. Ok. Ich glaube ich habe es übertrieben. Schnell weg hier!
 

Ich drehe mich sofort um und renne in eine andere richtung. Ich springe auf einen Baum und bewege mich da fort. Warum holt mich Sesshomaru nicht ein? Normalerweise ist er doch viel schneller auch wenn ich die Kräfte von meinem Schwert habe. Aber ich kann es ja mal versuchen. Dennoch holt er mich nicht ein. Der hat doch irgendwas vor. Ich bleibe auf einem Ast sitzen und schaue mich um. Lausche in meiner Umgebung. Ach, was erwarte ich schon? Er bewegt sich immer lautlos. Da hilft es auch nicht zu lauschen. Aber das war es einfach Wert. Ich wollte wissen wie er drauf reagiert. War einfach zu witzig die Vorstellung. Doch ich habe ihn sehr gereizt. Das war es auf jeden fall wert. Mehr kann ich dazu wirklich nicht sagen. Ich springe von dem Baum runter und schaue mich wieder um. Dann gehe ich ein paar Schritte.
 

Nach ein paar Metern, ist er immer noch nicht aufgetaucht und ich denke schon, dass er mir doch nicht hinterhergekommen ist. Zum Glück. Ich atme einmal durch und laufe nicht mehr so verkrampft rum. Doch dann bin ich einen kurzen Augenblick unachtsam und laufe in ihn hinein. „Du bist zu unvorsichtig.“, meint er. Ich schaue an ihm hoch. „Oh man! Ich war die ganze Zeit aufmerksam!“ Ich drehe mich schnell um und will wieder abhauen aber ich werde herumgedreht und gegen den nächsten Baum gedrückt. Aus Reflex, schlinge ich die Arme und Beine um ihn. „Du hast dich das gewagt?“, fragt er. „Ähm…nein?“ „Ich lasse dich nicht einfach davon kommen.“ Er drückt sein Becken gegen meins. Ich muss mir einen laut unterdrücken. „Was soll ich nur mit dir machen?“, flüstert er und leckt an meiner Halsschlagader entlang. Ich keuche ein wenig auf. „Was fällt dir eigentlich ein, mich zu demütigen? Du kannst dir nicht immer alles erlauben.“ Er beißt leicht in meinen Hals. Ich zucke ein wenig zusammen. „Findest du mich jetzt immer noch süß?“ „Ja, hättest du jetzt noch so Ohren wie Inuyasha, würde ich dich die ganze Zeit da kraulen.“, meine ich grinsend. Ich nehme mir eine Haarsträhne von ihm und spiele ein wenig damit. Er zieht eine Augenbraue hoch. „Entschuldigung, ich höre ja schon auf von deinem Bruder zu sprechen.“ Ich lächele ihn an. „Du kannst aber machen was du willst. Ich finde dich immer noch süß.“ Er knurrt einmal. „Du machst mir damit keine Angst.“, flüstere ich und drücke meine Lippen auf seine. Meine Hände vergraben sich in seinen Haaren. Dann lasse ich von ihm ab und er wandert wieder zu meinem Hals. Ich schließe die Augen.
 

„Stoppe mich.“, meint er plötzlich. Daher das ich aber nichts sage, macht er weiter. Er fährt mit seiner Hand über meinen Körper. Mit seinem Becken, presst er mich immer noch gegen den Baum. Doch dann wird es mir doch zu viel und ich weiß selber auch nicht wie lange ich ihm noch wiederstehen kann. „Sesshomaru stopp.“, flüstere ich. Langsam lässt er auch ab. „Es tut mir leid. Ich liebe dich so sehr, dass es schon nicht mehr in Worte zu fassen ist aber ich bin einfach doch noch nicht bereit dazu. Ich kann einfach nicht.“ Er grinst mich an. „Wie werde ich dich wohl dazu bekommen?“ „Du wolltest doch, wenn ich deine Gefährtin bin und jetzt kannst du dich nicht beherrschen.“ „Naraku wird nicht mehr lange leben. Dann gehörst du mir.“ „Du weiß doch noch was ich gesagt habe. Auch wenn Naraku besiegt ist, werde ich dich nicht sofort heiraten. Ich will dann noch ein bisschen warten. Vielleicht bin ich aber dann schon vorher bereit mit dir zu schlafen. Aber jetzt noch nicht.“ „Was verlangst du nur von mir.“ Ich streichele mit dem Handrücken seine Wange. „Der Lord des Westens, der sich nie für so etwas interessiert hat und auch Menschen verabscheut hat und auch früher nie mit einer zusammengekommen wäre, wird doch noch warten können.“ Diesmal komme ich seinem Hals näher und lecke darüber um ihn zu Ärgern. Ich habe eine empfindliche stelle getroffen. Sein Atem geht etwas schneller. „Du hast es nicht anderst gewollt.“, meint er plötzlich, zerrt mich auf den Boden und stützt sich über mich. Er nimmt meine Handgelenke und legt sie jeweils links und rechts neben meinen Kopf. Leicht erschrocken schaue ich ihn an. Das habe ich jetzt nicht erwartet. Er kommt meinem Gesicht näher. „Du spielst mit meinem verlangen. Du willst es wohl nicht anderst.“, flüstert er und küsst mich schon fast wild. Dieser Kuss hat schon nichts mehr Zärtliches an sich sondern besteht nur noch aus purem Verlangen und Lust. Dadurch erregt es auch mein Verlangen. Er presst mal wieder seinen Körper an meinen. Das entlockt mir ein leises stöhnen. Diesen moment nutzt er aus, mit seiner Zunge in meinen Mund einzudringen. Es vernebelt mir nun vollkommen die Sinnen und ich höre auf mich irgendwie zu wehren. Er lässt meine Handgelenke los und reißt mir meine Bluse auf. Dann küsst er meinen Hals. Mit seinem Finger fährt er hoch zu meiner Brust und will auch schon meinen BH kaputt machen. Doch schnell halte ich seine Hand fest. Schwer atmend flüster ich, „Nein, Sesshomaru.“ Er erhebt sich langsam. Ich richte mich schnell auf. Ich schaue an mir runter und sehe, das meine Bluse nur noch aus fetzen besteht. Ich werde rot. Er schaut mich an. Dann zieht er seinen Kimono aus und leg ihn mir um. Ich binde ihn mir sofort um. „Wir gehen zurück.“, meint er. Ich nicke nur und folge ihm. Es tut mir leid. Ich mache ihm noch Hoffnungen.

Kohaku in Gefahr

Wir kommen dem Dorf immer näher und sehen schon von weitem, das es angegriffen wird. Wir beide bleiben vor schock stehen. „Was zum…!?“ Plötzlich hebt mich Sesshomaru hoch und rennt richtung Dorf. Da setzt er mich ab und wir sehen, dass alle gerade am Kämpfen sind. Schnell renn ich in die Hütte neben mir und suche mir einen Kimono schnell raus. So kann ich nämlich schlecht kämpfen. Dann ziehe ich mich schnell um und gehe nochmal raus. Da gebe ich Sesshomaru schnell seinen Kimono nochmal zurück. Dann kommen auch schon die Dämonen auf uns zu. Ich ziehe mein Schwert. Jetzt wird es mal endlich wieder Zeit, damit zu kämpfen. Es fängt an zu leuchten und schießt eine große Energiequelle ab. Die Dämonen die auf uns zugekommen sind, liegen zerteilt auf dem Boden. Sesshomaru schaut mich an und ich schaue frech zurück. „Ich gehe Inuyasha und die anderen suchen.“, meine ich. Aber Sesshomaru packt meinen Kragen und hält mich auf. „Du tust hier gar nichts.“ Ich schaue ihn protestierend an.
 

Doch dann werden wir von einem lauten knallen gestört und schauen auch in die richtung. Wir sehen, dass das Dach einer Hütte durch Schlangenartige Dämonen durchbrochen wird und Kohaku auf einer darauf davon reitet. „Ist das nicht Kohaku!?“, frage ich. Sesshomaru rennt genau in die richtung und ich gehe ihm schnell hinterher. Wir kommen an und sehen auch, dass gerade Kagome und Inuyasha schnell ankommen. „Was ist passiert!?“, frage ich aufgebracht. „Einige Dämonen von Naraku haben uns angegriffen. Sie wollen Kohakus Splitter.“, meint Inuyasha. „Wir haben Kohaku wegfliegen gesehen! Auf einem Dämon!“ „Magatsuhi.“, murmelt Sesshomaru. „Was!?“ Geschockt drehe ich mich zu Sesshomaru um. Dann gehen wir schnell in die zerstörte Hütte rein. Sango liegt verletzt auf dem Boden, Miroku lehnt erschöpft an der Wand, Rin liegt bewusstlos auf dem Boden mit Mei, und Jaken und Shippo stehen verzweifelt nebendran. Sesshomaru geht sofort zu Rin hin. Kagome hilft Sango auf, Inuyasha geht zu Miroku und ich gehe schnell zu Mei. „Was ist passiert?“, fragt Kagome. „Kohaku. Magatsuhi hat seinen Körper unter seiner Kontrolle.“, mein Sango verzweifelt. „Ihr müsst ihm schnell hinterher!“ „Erst kümmere ich mich um deine Wunde.“ „Miroku, du hast doch nicht etwa dein Kazaana eingesetzt!?“, fragt Inuyasha geschockt. „Es tut mir leid.“, meint er schwach.
 

Kagome macht sich sofort ran, Sangos Wunde zu verbinden. In der Zwischenzeit, legen wir Miroku, Mei und Rin nebeneinander. „Wir müssen ihm hinterher.“, meint Inuyasha. Wir nicken. Aber Sesshomaru wendet sich sofort zu mir. „Du wirst hier bleiben!“ „Nein, das werde ich nicht! Ich komme mit!“ Er knurrt mich an. „Du kannst machen was du willst. Ich werde mitkommen.“ Er funkelt mich wütend an. Geht aber dann vor mich und kniet sich hin. Ich steige auf seinen Rücken und er geht vor. Inuyasha mit Kagome auf dem Rücken hinterher.
 

Schon nach kurzem, können wir Kohaku auf dem Schlangendämon fliegen sehen und wir rennen ihm hinterher.
 

Wir kommen ihm immer näher. „Was ist das da für eine Wolke?“, bemerkt Kagome. Aus der Wolke kommen komische Tentakeln raus und Kohaku fliegt mit dem Schlangendämon genau drauf zu. „Das ist Naraku! Er wird sich Kohakus Splitter nehmen!“, sagt Inuyasha und setzt sein Kongosoha ein. Er trifft den Schlangendämon. Er fällt zu Boden. Inuyasha rennt mit Kagome auf dem Rücken schnell auf ihn zu. Doch Kohaku wirft sein Kusarigama, das plötzlich riesig wird, zu Inuyasha und trifft ihn fast. Aber er weicht aus. „Ihr seid hier um den Splitter zu reinigen oder?“, meint er. „Das würde diesen Körper in Stücke reißen. Da ich keinen richtigen Körper habe, wird der junge der Behälter für meinen Juwelen Splitter sein.“ Kagome nimmt schnell ihren Bogen und spannt ihn. Dann schießt sie einen Pfeil ab, richtung Kohaku. Doch er brallt an einer Barriere ab. „Pff. Hast du etwa vergessen, dass ich deine Kräfte versiegelt habe?“, meint Magatsuhi in Kohakus Körper. „Alle meine Kräfte? Auch die heiligen Pfeile?“, sagt Kagome geschockt. „Kohaku wach auf!“, meine ich und springe von Sesshomarus Rücken runter. Ich renne auf ihn zu und ziehe schnell mein Schwert. Doch weit komme ich nicht und werde von Kohakus riesigen Kusarigama aufgehalten. „Aufwachen?“ Habt ihr nicht kapiert, was passiert, wenn er aufwacht?“ „Und was soll das sein?“, fragt Inuyasha. „Wisst ihr nicht, was dieser unreine Splitter Kohaku vor Augen führt? Kohakus widerliche Sünde. Durch die Kraft des Splitters, erlebt er den Tag, an dem er seinen Vater und seine Kameraden getötet hat, immer wieder.“
 

Wir schauen ihn geschockt an. „Er hat geschlafen!?“, fragt Kagome. „Das stimmt. Wenn er aufwacht, wird sein Herz zerspringen. Oder es ist schon zersprungen.“ „Was auch immer, wach auf, Kohaku!“ Wir schauen nach oben und sehen plötzlich, dass Sango mit Kirara herbeigeflogen kommt. „Wach auf!“, meint sie. „Du bist wirklich eine Herzlose Schwerster. Wenn ich aufwache, werde ich sterben.“ „Kohaku, du musst stark bleiben! Du darfst nicht aufgeben! Du musst kämpfen!“ „Es ist zu spät“, meint Magatsuhi gehässig. Sango ruft aber ihren Bruder immer weiter.
 

Plötzlich scheint er aber wieder zur Besinnung zu kommen und ruft seine Schwester. „Erkennst du mich!?“, fragt sie. Er nickt. „Er ist aufgewacht!?“, fragt Magatsuhis Stimme. „Ich kann das Licht in Kohakus Splitter sehen.“, ruft Kagome. „Das kann nicht sein!“, sagt Magatsuhi geschockt. Seine wahre Gestalt taucht etwas auf. „Selbst jetzt, ist immer noch Zeit, oder!?“, fragt dann Kohaku. „Ja, es ist noch Zeit.“, sagt sie. Er nickt und lässt sich an seinem Kusarigama hängen. Unter ihm geht es tief runter. „Magatsuhi, bist du bereit?“, fragt er. „Du willst dich in den Abgrund stürzen?“, fragt er abfällig. „Du denkst, ich würde dann aus Angst deinen Körper verlassen?“ Dann lässt sich Kohaku fallen. Geschockt schaue ich hinterher. „Kohaku!“, sagt seine Schwester geschockt und fliegt ihm hinterher auch Inuyasha läuft hinterher. Dann kommt auch plötzlich Magatsuhis Gestalt aus Kohaku’s Körper. „Er hat ihn rausgeworfen!“, sage ich.
 

Kohaku fällt weiter und seine Schwester versucht ihn aufzufangen doch dann kommen Narakus Tentakeln und umschlingen sein Bein. Sie ziehen ihn wieder hoch. Doch Sango ist sofort zur Stelle und schneidet den Tentakel durch. Kohaku fällt und kommt auf den Boden auf. „Geht’s dir gut?“, fragt Sango. Er nickt. „Jetzt können wir die Chance nutzen, Naraku zu besiegen!“, meint Inuyasha. Dann setzt er sein schwarzes Tessaiga ein und schießt in die richtung, wo die Wolke mit den Tentakeln ist. Die Wolke verschwindet. „Da oben ist nichts.“, sage ich. „Inuyasha, sei vorsichtig! Naraku ist immer noch am Leben! Er muss hier irgendwo sein!“, ruft Kagome. Inuyasha schaut geschockt zu ihr und wird dann plötzlich von einem riesigen Tentakel angegriffen. Auch Sango flüchtet vor ein paar. Ich habe mich in der Zwischenzeit befreit und werde mit Sesshomaru ebenfalls Angegriffen. Kohaku wird wieder von einem geschnappt. „Du hast verloren!“, meint Magatsuhi. Dann schnellt auf einmal Sesshomaru auf Magatsuhi los und zieht Tensaiga. Damit greift er ihn an. Doch plötzlich kommen die Tentakeln auf ihn zu. Er wechselt zu seinem Schwert Bakusaiga. Alle Tentakeln, die miteinander verbunden sind, werden zerstört und so kommt auch Kohaku wieder frei. Sofort wird er von Sango aufgefangen.
 

Sesshomaru will Magatsuhi angreifen aber er versucht abzuhauen. Sofort steht er wieder vor ihm und benutzt sein Tensaiga. Seine wahre Gestalt zerspringt. Doch dann ertönt seine Stimme. „Glaub ja nicht, dass du mich besiegt hast. Ich bin schließlich unsterblich.“ „Es ist noch nicht vorbei? Was meint er damit?“, frage ich. „Also ist er immer noch am Leben!?“, fragt Kohaku. Sango fliegt mit Kirara auf Sesshomaru zu. „Hör mir zu! Miroku hat Magatsuhis Gift eingesaugt! Rin ist wegen dieses Giftes bewusstlos!“ Er dreht sich sofort um und fliegt davon. „Wir gehen auch zum Dorf zurück!“, sage ich. Sie nicken und ich setzte mich zu Kohaku und Sango auf Kirara.

Er lebt

Inuyasha will gerade zu Kagome, um sie auf seinen Rücken zu heben aber plötzlich taucht Naraku hinter ihr auf. „Naraku!?“, frage ich geschockt. Doch kaum das Kagome reagieren kann, wird sie von Naraku geschnappt. „Es scheint so, als ob deine spirituellen Kräfte noch nicht zurückgekehrt sind.“, meint Naraku. „Du konntest mich nicht bemerken, obwohl ich meine Barriere nicht eingesetzt habe.“ „Lass sie los!“, schreit Inuyasha Naraku an und stellt sich vor ihn. Er lacht gehässig. „Keine Sorge. Ich habe nicht vor sie zu töten. Solange ich Kohaku’s Splitter bekomme, werde ich sie gehen lassen.“ Tentakeln kommen auf Sango, Kohaku und mir zu. „Das lasse ich nicht zu!“, sagt Sango und zerstört sie mit ihrem Bumerang. Ich merke, wie Kagome hinter sich, zu Naraku schaut. Was sucht sie? Vielleicht das Juwel? Dann scheint sie was gefunden zu haben.
 

„Inuyasha! Sango! Sakura! Das Juwel ist in Naraku’s rechter Schulter!“, sagt sie sofort. Naraku drückt fester zu und sie wird bewusstlos. „Du hast immer noch genug Macht, um es zu sehen?“, meint Naraku. Sofort kommt aber Inuyasha auf ihn zu. „Naraku, du Bastard!“ Er will ihn angreifen aber Naraku wird durch eine Barriere geschützt. „Deine Barriere ist zurück!?“ „Was willst du jetzt tun? Willst du den Splitter beschützen und dabei Kagome’s Leben aufs Spiel setzten? Wenn du mir den Juwelensplitter nicht übergibst, wird sie sterben.“ Inuyasha schaut ihn sauer an. „Hör auf mit den scheiß!“ Er wendet sich an Sango. „Ziel, auf seine rechte Schulter!“ Dann färbt sich Inuyasha’s Schwert rot. Sofort greift er damit Naraku an und zerstört seine Barriere. Dann greift Sango auch mit ihrem Bumerang an und trifft ihn auch. Sango schaut triumphierend aber Naraku grinst hämisch. Warum grinst er!? Er wurde gerade an der Stelle getroffen, wo das Juwel ist!
 

Aus seinem Rücken kommen plötzlich Tentakeln und kommen in unsere richtung. Sie schupsen Sango von Kirara. Ich kann mich zum Glück noch rechtzeitig festhalten. „Sango!“, schreie ich. Doch bevor sie weiter fallen kann, hat Inuyasha sie schon aufgefangen. „Alles in ordnung?“, fragt er. „Danke.“, meint sie. „Mein Bumerang konnte seine Dämonische Aura nicht durchdringen.“ Wir schauen in seine richtung. Sofort kann ich erkennen, dass er an seiner Schulter eine Art Panzer hat. Warte…der kommt mir bekannt vor. „Das ist doch der Panzer, den auch Moryomaru hatte!“, sage ich. „Richtig erkannt.“, sagt Naraku. „Ich lasse mich absichtlich von deinen Attacken treffen, damit du verstehst, wie sinnlos es ist Inuyasha.“ Naraku wendet sich an Kohaku. „Es gibt keine Möglichkeit, Kagome’s Leben zu retten, ohne deinen Splitter an mich zu übergeben.“ „Kagome’s leben.“, murmelt Kohaku. Ich lege ihm eine Hand auf die Schulter. „Hör nicht auf ihn! Du kannst ihm nicht trauen!“ Kohaku ist sich unschlüssig.
 

Dann wird auch Kagome plötzlich wieder wach. „Du bist schon wieder aufgewacht?“, fragt Naraku grinsend. Dann wendet er sich wieder Kohaku zu. „Ist dir dein Leben so viel wert, dass du dafür Kagome opfern willst, Kohaku?“ Dann schießt er seine Tentakeln in unsere richtung. „Lauft!“, schreit Inuyasha und wir versuchen mit Kirara schnell wegzufliegen. Inuyasha versucht ihn aber aufzuhalten. Kohaku landet mit Kirara und mir. Was macht er da!? Warum landet er!? „Versprich es mir.“, sagt Kohaku. Naraku dreht sich zu ihm um. „Nein, Kohaku!“, sage ich. „Versprich mir, dass du Kagome verschonst, wenn ich dir den Splitter überlasse!“ Naraku fängt an zu grinsen. „Ich verspreche es.“ „Tu das nicht! Naraku, wird mich niemals gehen lassen!“, schreit Kagome. „Außerdem ist dein Leben mit dem Splitter verbunden. Wenn er dir genommen wird, stirbst du!“ „Er hat kein Leben mehr. Er wird es nicht bereuen.“, meint Naraku und seine Tentakeln umschlingen Kohaku. „Schwester vertrau mir.“, sagt er. Sango schaut ihn fragend an. Naraku umhüllt sich und Kohaku in eine Barriere.
 

Plötzlich holt aber Kohaku einen Pfeil heraus. Wann hat er den denn geholt!? Er sticht ihn in Naraku’s Schulter rein. Spirituelle Energie strömt aus dem Pfeil. Das ist doch Kagome’s Pfeil! Wo hat er denn den her!? Hat sie etwa einen verloren? Der Panzer, bekommt einen Riss und spirituelle Energie flößt. Naraku bekommt Panik, schnappt sich schnell Kohaku und schleudert ihn weg. Dann will er mit Kagome wegfliegen aber Inuyasha versucht ihnen hinterher zu kommen. Er setzt sein Kongosoha ein und Kagome stürzt. Zum Glück fängt Inuyasha sie rechtzeitig auf. „Bist du verletzt?“, fragt Inuyasha. Sie schüttelt den Kopf. Dann schauen sie hoch. „Scheint, als wäre er in die Wolken geflüchtet.“, meint Kagome. Sango und ich sind in der Zwischenzeit wieder auf Kirara drauf gegangen und versuchen jetzt Kohaku zu retten. Er hat sein Schwert in die Felswand reingerammt und hängt jetzt am Abgrund dran. Wir holen ihn sofort da runter. „Omg. Zum Glück geht’s dir gut Kohaku.“, sage ich. „Gott sei dank, bist du ok. Du warst großartig.“, meint Sango. „Aber ich fühl mich, als hätte ich verloren.“, meint er. „Ist es ok für mich, weiterzuleben?“ „Ja, du musst leben.“
 

Dann fliegen wir nochmal zu Inuyasha und Kagome und steigen von Kirara runter. „Wo ist Naraku?“, frage ich. „Ich weiß nicht.“, meint Inuyasha. Aber Kohaku’s Attacke hat ihm definitiv zugesetzt.“ „Danke, dass du mich gerettet hast, Kohaku.“, sagt Kagome. „Wir werden jetzt zurückgehen.“, meint Sango.
 

Was wir leider nicht mitbekommen ist, dass die abgetrennten Tentakeln den Abgrund hochkommen und so schnell, dass keiner schauen kann, schießt ein kleiner durch Kohaku und entfernt ihm so den Splitter. Geschockt schauen wir dem Splitter nach und Kohaku fällt zu Boden. „Kohaku!“, sagt Sango und kniet sich schnell hin zu Kohaku. „Warum!?“, flüstert sie und sie fängt an zu weinen. Sie nimmt ihn in den Arm. Inuyasha wird wütend und sagt, „Kagome! Sag mir wo Naraku ist!“ Kagome die selbst Tränen in die Augen bekommen hat, schaut zu ihm auf. Dann in den Himmel. Sie legt einen Pfeil in die Sehne und spannt ihn. Dann schießt sie ihn ab. Inuyasha setzt sein schwarzes Tessaiga ein. Doch es bringt nichts. Naraku flieht. „Das hat doch keinen Sinn. Er hat jetzt das ganze Juwel. Wie wollen wir ihn jetzt noch besiegen?“, sage ich und weine selber. „Verdammt!“, meint Inuyasha und schlägt seine Faust in den Boden.
 

Ich schaue richtung Kohaku und kann plötzlich etwas leuchten sehen. Kagome anscheinend auch. Dann geht die Sonne auf und Kohaku leuchtet ganz. Wir schauen alle in seine richtung. Langsam öffnet schließlich Kohaku die Augen. „Kohaku.“, meint Sango. „Kikyo’s Licht ist immer noch in Kohaku’s Körper, obwohl der Splitter weg ist.“, sagt Kagome. Fröhlich umarmt Sango ihren Bruder und auch er fängt an zu weinen. „Jetzt können wir zurück.“, meint Sango. Wir steigen auf Kirara auf und Inuyasha nimmt sich Kagome. Dann laufen wir richtung Dorf.
 

Da sind auch die Leute gerade dabei, die Hütten zu reparieren. Ich steige von Kirara runter und gehe in die Hütte rein. Da liegen Mei und Rin immer noch und schlafen. Nebendran sitzt Sesshomaru. Ich schaue mich um und suche Miroku aber er scheint anscheinend schon wachgeworden zu sein. Sesshomaru schaut auf. „Du hättest wieder zurückkommen sollen. Wir hatten dich gebraucht. Das Juwel ist jetzt vollständig und Naraku hat es.“, meine ich und seufze. „Sind die beiden noch nicht einmal wach geworden?“ „Mei schon. Rin noch nicht.“ Ich knie mich zu Rin hin und streiche ihr durchs Haar. „Magatsuhi‘s Gift ist wohl zu stark für sie. Außerdem lebt Magatsuhi noch. Gegen ihn müssen wir uns auch noch stellen. Sonst bekommt auch Kagome ihre Kräfte nicht zurück. Aber was wird jetzt wohl passieren? Naraku hat das Juwel vollständig und es ist verunreinigt. Kommen wir so überhaupt noch gegen ihn an?“ „Wir werden ihn besiegen.“, meint Sesshomaru. Ich schaue überrascht auf. Dann lächele ich ihn an. „Was ist?“, fragt er. „Es überrascht mich nur, das du wir gesagt hast und nicht nur ich. Sonst beziehst du immer nur dich und jetzt meinst du alle. Das freut mich.“ Er schnauft nur verächtlich. „So leicht kann man dich also glücklich machen?“ Ich schaue ihn leicht gespielt wütend an. Dann regt sich aber Mei und ich drehe mich schnell um. „Mei!“ Sie öffnet die Augen. „Gott sei dank, dass du wach bist.“
 

Langsam richtet sie sich auf. „Wie geht’s dir?“ „Mein Kopf hämmert. Aber sonst ist alles ok.“ „Da bin ich aber erleichtert.“ „Was ist eigentlich nochmal passiert? Dämonen haben uns angegriffen und plötzlich wurde Kohaku’s Körper von Magatsuhi kontrolliert. An mehr kann ich mich nicht mehr erinnern. Ich bin zwar irgendwann kurz wach geworden und hab den Typen da gesehen und Rin.“ Sie zeigt auf die beiden. „Aber dann bin ich nochmal eingeschlafen.“ „Nun ja, Kohaku’s Körper wurde kontrolliert und wir haben es geschafft, oder eher Sesshomaru hat es geschafft Magatsuhi in die Flucht zu schlagen. Leider ist er jetzt hier irgendwo noch. Aber dann hat uns auch noch Naraku angegriffen und wollte Kohaku’s Splitter. Er hat Kagome gefangen genommen und hat Kohaku erpresst. Letztendlich hat Kohaku es geschafft, dass Kagome frei kommt und die anderen haben ihn in die Flucht geschlagen. Dennoch hat er Kohaku’s Splitter bekommen und er wäre fast gestorben oder war besser gesagt schon Tod. Aber Kikyo‘s licht hat ihn gerettet und er lebt jetzt wieder. Das dumme ist, Naraku hat jetzt alle Splitter. Das Juwel ist vollständig und verdorben in seinen Händen.“ „Was!? Er hat das Juwel? Wie können wir ihn denn jetzt noch besiegen?“ Ich seufze. „Ich habe keine Ahnung. Aber egal. Es ist zu gefährlich für dich, dass du dich hier ausruhst. Wir gehen nach Hause für ein paar Tage.“ „Was!? Ich muss mich nicht ausruhen!“ „Doch. Außerdem, hast du schon vergessen, dass wir schauen wollten, ob wir die Prüfung geschafft haben? Und noch was, wir haben Abschlussfeier und wir müssen schauen, ob wir in die andere Schule aufgenommen wurden.“ „Stimmt. Das habe ich total vergessen, dass das unsere Abschlussprüfung sogar schon war.“ Ich nicke. „Ja, ich auch. Hier das war wichtiger.“ Ich helfe ihr langsam hoch.
 

Dann kommt Kagome auch in die Hütte. „Seid ihr bereit? Wir gehen jetzt los und sind in drei Tagen wieder hier. Direkt nach der Feier. Wir können in dieser Situation leider nicht länger bleiben.“ „Ja, das wissen wir. Geht ihr zwei schon vor. Ich komme nach.“ Sie nicken und gehen raus. Ich gehe zu Sesshomaru hin. Er steht auf und ich umarme ihn. „Du sollst in deiner Welt bleiben! Hier ist es zu Gefährlich.“, meint er. „Nein! Kagome muss hierher kommen und helfen. Ohne sie, schafft ihr das nicht und Mei und ich kommen dann natürlich auch. Ich kann helfen! Also versuche ich es auch. Da hast du mir nichts zu sagen.“ Ich löse mich aus der Umarmung und gehe raus.

Der Kampf beginnt

Mein Wecker fängt an zu klingeln. Mürrisch schalte ich ihn aus. Dann schaue ich auf die Uhr. „7 Uhr.“, murmel ich. Ich ziehe mich an und packe meine Sachen. Danach schnappe ich mir meine Schultasche und laufe die Treppen runter und in die Küche. „Morgen.“, sage ich überrascht. Meine Pflegemutter steht doch tatsächlich in der Küche und macht Frühstück. Sie dreht sich zu mir rum und sagt, „Guten Morgen.“ „Seit wann bist du morgens da und machst Frühstück?“ „Ich muss heute später zur Arbeit und wollte noch in Ruhe was essen. Deswegen habe ich dir gerade mit essen gemacht.“ Ich nicke und setzte mich an den Tisch. „War vielleicht ein Brief aus der Schule gekommen?“ Sie überlegt. „Nö, nicht das ich wüsste. Aber was für ein Brief von der Schule? Machst du Ärger?“ Ich schlage mir meine Hand auf die Stirn und seufze. „Nur, falls es dir entgangen ist. Morgen habe ich meine Abschlussfeier und warte auf den Brief von der Schule, auf die ich mich angemeldet habe und ob ich angenommen werde.“ „Achso.“, meint sie nur und fängt an zu essen. Wow, sie Interessiert sich ja so toll dafür.
 

Nach dem Essen gehe ich in die Schule.
 

Ich werde von Takeru, Mei und Kagome fröhlich begrüßt. „Na, kommt. Wir müssen helfen aufbauen.“, meint Mei. Wir bekommen aufgetragen, den Saal zu schmücken. Wir nehmen uns von draußen, den Karren mit Blumen und gehen in den großen Saal rein. „Habt ihr eigentlich schon eure Bestätigung oder sogar Absage schon bekommen?“, frage ich, während ich die Stühle aufstelle. „Ja, ich habe für die Oberstufe eine Zusage bekommen. Leider sind wir dann in verschiedene Schulen. Da kann ich euch leider nicht mehr helfen, wenn ihr krank seid.“, meint Takeru. „Ach, ist doch nicht so schlimm. Ich freu mich aber, dass wir das dennoch geschafft haben, obwohl wir immer so viel gefehlt haben. Aber Takeru. Bist du dir wirklich sicher, dass wir alle die Prüfung bestanden haben?“, fragt Kagome. Er nickt. „Ja, wir haben alle draufgestanden.“ Mei fängt an zu strahlen. „Ich freu mich so. Ah, ja und zu deiner Frage Sakura, ich habe gestern schon meinen Brief von der Schule bekommen. Ich wurde angenommen.“ „Ja, ich auch. Ich habe heute Morgen den Brief bekommen.“, sagt Kagome. Ich seufze. „Hoffentlich bekomme ich auch eine Zusage. Sonst könnten wir nicht zusammen auf der Schule sein.“ Mei legt mir eine Hand auf die Schulter. „Ach, komm schon. Du wirst auch eine Zusage bekommen. Da bin ich mir sicher.“ Ich lächle sie an und nicke. Dann stellen wir weiter die Stühle auf und stellen die Blumen hin.
 

Nach ungefähr einer Stunde, macht Mei ein gequältes Gesicht und verlässt den Raum. „Was ist denn mit Mei los?“, fragt Takeru. „Keine Ahnung.“, meint Kagome. „Vielleicht ist sie immer noch Krank. Geht ihr mal hinterher.“ „Machst du dann hier weiter? Wir kommen dann gleich wieder.“, sage ich. „Ja, ja. Geht nur.“ Wir nicken und gehen raus auf den Hof. Mei hat sich auf eine Bank hingesetzt. „Was ist denn los? Geht es dir nicht gut?“, frage ich. Sie atmet etwas schwer. „Mir ist nur ein wenig schwindelig und übel. Ich musste nur kurz an die frische Luft.“ „Du hättest zu Hause bleiben sollen. Magatsuhi’s Gift ist stärker als erwartet.“, sagt Kagome. „Genau deswegen hättest du dich noch ausruhen sollen. Ich hoffe nur, dass Rin auch schon aufgewacht ist. Wenn dir das Gift so zusetzt, will ich nicht wissen, wie es ihr dann gehen muss.“, sage ich. „Komm. Wir bringen dich heim.“ Sie schüttelt den Kopf. „Nein. Es geht schon. Wir bringen hier das jetzt noch zu Ende. Ich musste jetzt nur an die frische Luft.“ „Bist du dir sicher?“ Sie nickt und steht dann auf. Wir schauen ihr besorgt hinterher. Ihr geht es überhaupt nicht gut. Sie sollte sich ausruhen und nicht hier helfen. Das Gift wirkt immer noch und wer weiß, wie lange es noch anhält. Seufzend gehen wir nochmal rein.
 

Nach guten drei Stunden, sind wir mit dem Aufbauen fertig und dürfen endlich nach Hause gehen. Mei hatte auch keinen Schwindelanfall mehr oder sonstiges. Wir beschließen zu dritt noch in die Stadt essen zu gehen. Takeru hatte abgelehnt mitzugehen, weil er noch was zu tun hat.
 

Wie setzen uns hin. „Wir haben viele Stühle aufgestellt. Ich habe gar nicht gewusst, dass wir überhaupt so viele haben oder auch so viele in den Saal passen.“, meint Mei. „Das war ziemlich gemein nur uns vier den Saal alleine schmücken zu lassen. Das hat voll lange gedauert.“, sage ich. „Ich hab gedacht, wir werden nie fertig. Naja, jetzt sind wir fertig und morgen haben wir unsere Abschlussfeier. Dann kommen wir in die Oberstufe.“ „Tja, danach müssen wir leider sofort wieder zurück.“, meint Kagome. „Stimmt. Hoffentlich schmiedet Naraku erst noch seinen Plan und greift sie nicht in unserer Abwesenheit an. Ohne dich Kagome, werden sie das nicht schaffen.“ Kagome seufzt. „Aber meine Kräfte sind immer noch versiegelt und wir wissen nicht, wo Magatsuhi ist. Ich werde sie wahrscheinlich erst zurückbekommen, wenn wir ihn besiegen.“ „Wir werden ihn finden und ihn besiegen! Dann kommt Naraku! Dem treten wir auch noch in den Arsch!“ „Wie kannst du nur so ermutigt sein Sakura?“ Kagome schaut mich verständnislos an. „Du weißt schon, dass wir wahrscheinlich das Juwel zerstören müssen und dann vielleicht nicht mehr zurück in die Welt können.“ Ich schaue weg. „Ich weiß. Ich verdränge es aber. Wir sind uns nicht einmal ganz sicher, ob das wirklich so ist!“ Mei seufzt. „Da hast du zwar recht, aber was sollen wir machen, wenn es nicht so ist?“ Meine Augen fangen an zu brennen und ich muss meine Tränen schon alleine bei dem Gedanken zurückhalten. „Ich werde einfach dann kein Risiko eingehen und dableiben.“ „Du kannst doch in dem Fall nicht einfach da bleiben. Einfach von hier verschwinden. Wir sollten wenn dann, unser Leben hier Abschließen.“ „Ich habe es hier schon lange Abgeschlossen! Mich hält hier nichts mehr!“, sage ich etwas laut. „Nein, das hast du noch lange nicht. Zum Beispiel die Schule fertig machen. Das letzte mal, dass Grab besuchen. Was weiß ich.“, sagt Mei. „Aber wenn die Gefahr doch besteht, nicht mehr zurückzukönnen, dann kann ich doch nicht einfach wieder hierher zurück.“ Kagome schaut mich intensiv an. „Wir hören jetzt auf davon zu sprechen. Wir werden uns schon noch entscheiden, wenn es dazu kommen sollte. Als erstes müssen wir uns Gedanken über Naraku und Magatsuhi machen. Kommt drauf an, wen wir als erstes bekämpfen müssen.“ „Ich will nicht, dass es so weit kommt aber wir haben wohl keine andere Wahl.“ Wir seufzen. Dann stehe ich auf.
 

„Ich geh dann mal nach Hause. Wir müssen morgen ja fit sein.“ Mit den Worten, verlasse ich den Laden und gehe auch nach Hause. Da schließe ich auch die Tür auf und gehe rein. Auf dem Küchentisch, entdecke ich ein paar Briefe sofort gehe ich hin und durchsuche sie. Zum Glück ist auch der Brief von der Schule dabei. Schnell mache ich ihn auf und lese ihn durch. Sofort fange ich an zu jubeln. Ja! Ich wurde angenommen! Dann sind wir drei, auf der gleichen Schule! Das muss ich ihnen sofort sagen! Schnell gehe ich die Treppen hoch und schnappe mir auch das Telefon. Dann rufe ich beide an und berichte ihnen das. Danach mache ich mich Bettfertig und lege mich hin um zu schlafen.
 

Am nächsten Morgen klingelt, wie üblich wenn ich hier bin, mein Wecker. Ich stehe auf und mache mich fertig. Dann gehe ich schnell zur Schule. „Hallo.“, meine ich. „Hi.“, werde ich von allen dreien begrüßt. „Omg! Ich bin so aufgeregt.“, sagt Mei. „Kommt. Wir müssen los und unsere Zeugnisse abholen. Sie stellen sich schon alle auf.“, meint Takeru. Wir nicken und folgen ihm. „Ich bin so nervös.“, sagt Kagome. „Versuch dich zu beruhigen. Sieh das positive. Gestern hat Sakura auch eine Zusage bekommen und wir kommen zusammen auf die Schule.“ Kagome nickt freudestrahlend. Dann sind wir auch schon dran und empfangen unsere Zeugnisse. Kagome und Mei gehen sofort zu ihren Eltern. Ich schaue mich um. Kann aber von meinen Pflegeeltern niemand entdecken. Habe ich ehrlichgesagt auch nicht erwartet. Dann gehe ich einfach zu Kagome’s Familie und auch Mei’s Eltern kommen zu uns. Von ihnen bekomme ich auch gratuliert.
 

Außerdem versucht Mei, sie zu überreden, ob sie angeblich bei Kagome wieder übernachten darf. Das bekommt sie auch nur ausnahmsweise erlaubt. Auch Takeru kommt zu uns. Doch dann schauen wir auf die Uhr. „Wir sollten los.“, flüstert Mei uns zu. Wir nicken. Mei verabschiedet sich von ihren Eltern und wir auch allesamt von Takeru. Mit Kagome’s Mutter, Großvater und Bruder, gehen wir nach Hause. Kagome gibt mir mein Schwert, das ich diesmal bei ihr gelassen habe und auch Mei ihr Schwert. Dann nimmt sie sich ihren Bogen. Wir verabschieden uns von ihrer Familie und springen rein.
 

Wir klettern hoch und können schon von weitem sehen, dass das Dorf brennt. „Was ist denn hier passiert!? Hat Naraku sie etwa schon angegriffen!? Was ist mit den anderen!?“, frage ich geschockt. „Nein, noch nicht. Aber von mir.“ Kagome und ich drehen uns zu Mei um. Sie steht mit gesenktem Kopf einfach nur da und hat ihr Schwert fest in der Hand. Blitzschnell erhebt sie ihr Schwert und schneidet mir in den Arm. Geschockt schaue ich sie an und halte mir meine Wunde fest. „Was machst du da!?“ Kagome zieht mich zurück. „Magatsuhi kontrolliert ihren Körper.“, meint Kagome. „Aber wie…!?“ „Das Gift.“ „Sehr schlau.“, sagt sie und grinst böse oder eher Magatsuhi in ihrem Körper.

In Narakus Körper

Sofort schießt sie auf uns zu aber wir können beide noch gerade rechtzeitig ausweichen. Meine Hand wandert von der Wunde, runter zu meinem Schwert und ich umschließe den Griff. Doch ich ziehe das Schwert nicht. Ich kann doch mein Schwert nicht ziehen! Kagome holt schnell einen Pfeil aus ihrem Köcher und spannt ihn. Dann schießt sie ihn auf Mei. Doch es bringt nichts. „Meine Kräfte funktionieren immer noch nicht!“ Mei kommt mit ihrem Schwert auf Kagome zu. Letztendlich ziehe ich dann doch mein Schwert und stelle mich vor Kagome um den schlag abzuwehren. „Was hast du mit Mei angestellt!?“, frage ich. „Nun ja, das Gift ist immer noch in ihr. Dadurch kann ich sie kontrollieren.“ „Lass sie frei! Mei komm zu dir!“ Magatsuhi fängt an zu lachen. „Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass das was bringt.“ Er will wieder angreifen doch ein energiestrahl kommt auf ihn zu. Er weicht aus und die stelle, die getroffen wird, explodiert. Ich schaue in die richtung, aus der der Strahl kam und sehe Sesshomaru auf uns zukommen. Er steuert auf Magatsuhi zu und greift ihn an. „Was machst du da!? Hör auf! Du tötest Mei mit!“ Er ist drauf und dran, sie zu erwischen aber ich greife Sesshomaru an. Dadurch muss er ausweichen. Sofort nutzt Magatsuhi die Chance und verschwindet richtung Dorf.
 

Sesshomaru schaut ihm hinterher. „Was fällt dir ein?“, fragt er. „Das sollte ich wohl dich fragen! Du sollst Mei doch nicht töten!“ Er nimmt meinen Arm. „Sie hat dich verletzt.“ „Nein, er war das! Nicht sie!“ Er reißt ein Stück von seinem Kimono ab und bindet es mir um die Wunde. „Wie müssen ihr hinterher! Wo sind die andern!?“, fragt Kagome. „Sie kämpfen gegen Naraku’s Dämonen und suchen Magatsuhi. Das Dorf wurde von ihm angegriffen.“ „Wir müssen ihn aufhalten!“ Wir rennen richtung Dorf.
 

Alles brennt lichterloh und die Menschen versuchen zu flüchten. An jeder Ecke lauert ein Dämon und nicht alle können sich verteidigen. Magatsuhi’s Aufgabe ist wohl, uns zu zerstören damit Naraku freie Bahn hat. Wir rennen weiter und halten Ausschau. Dann sehen wir auch endlich die anderen aber die werden gerade von Mei angegriffen und können sich nicht wehren. Sie wollen Mei nicht Töten und sie hat nun mal keinen Splitter den man ihr entfernen könnte. Wie können wir sie nur von Magatsuhi befreien? Wir müssen sie irgendwie dazu bekommen, dass Magatsuhi ihren Körper nicht mehr gebrauchen kann. Sesshomaru würde sie ohne mit der Wimper zu zucken Töten aber diese Option will ich aufkeinenfall! Sie so weit verletzten, dass sie nichts mehr tun kann, machen wir auch nicht! Wir müssen sie bewusstlos kriegen! Jetzt wäre es Praktisch irgendein Schlafmittel zu haben. Aber wir haben nichts! Was sollen wir also machen!?
 

Sesshomaru rennt auf Mei zu und zieht Bakusaiga. Mei grinst und rennt ebenfalls auf ihn zu. Zum Glück mischt sich Inuyasha ein und greift die beiden an. Beide müssen ausweichen und ich atme erleichtert aus. „Hör auf, sie töten zu wollen!“, schrei ich Sesshomaru an. „Entweder ihr tötet sie, oder ich werde mit ihrem Körper euch töten.“, meint Magatsuhi. Mei schießt auf Inuyasha zu aber durch eine Drehung, weicht er ihr aus und blockt den Angriff ab. Ich versuche die Chance zu nutzen und sie ohnmächtig zu schlagen aber leider reagiert sie viel zu schnell. Sie dreht sich um und schlägt mich weg. Doch bevor ich an einen Baum knallen kann, fängt mich Sesshomaru auf. Sango wirft ihren Bumerang, verfehlt sie aber. Auch Kagome versucht einen Pfeil zu schießen aber der hat immer noch keine Kraft.
 

Magatsuhi bemerkt sie sofort und schnappt sie sich schnell. Er hält das Schwert an ihrer Kehle. „Lass sie los!“, schreit Inuyasha. Oben am Himmel bildet sich plötzlich eine riesige schwarze Aura. Mei schaut nach oben und fängt an zu grinsen. Dann springt sie mit Kagome in den Armen, hoch in die riesige schwarze Aura. „Sie hauen ab!“, meint Miroku. „Wir müssen ihnen nach!“, sage ich. „Wir müssen aufpassen. Naraku hat Kagome jetzt in Gefangenschaft. Außerdem ist sie die einzige, die das Juwel zerstören kann.“ Wir nicken. Inuyasha dreht sich zu Shippo rum. „Du bleibst mit Kohaku hier.“ „Was? Warum!?“, fragt er. „Ja, wir werden helfen!“, meint Kohaku. „Kohaku, setzt dein leben jetzt bitte nicht aufs Spiel. Ich bin froh, dass du lebst. Shippo es ist viel zu gefährlich. Es ist ein ganz anderer Kampf.“, sagt Sango. „Bleib mit Kohaku bei Jaken und Rin. Beschützt die restlichen hier.“, meine ich. „Na gut. Wir machen es.“, sagt Kohaku und nimmt sich Shippo. Sie laufen dann in die richtung, des brennenden Dorfes.
 

„Gut dann lasst uns los.“, sagt Inuyasha. Sango, Miroku und ich fliegen auf Kirara. Inuyasha und Sesshomaru fliegen hoch. Als wir immer näher rankommen, erkenne ich in der dunklen Aura Wolke immer mehr eine Spinne. „Naraku‘s Körper.“, murmel ich. Wir fliegen genau hinein. Drinnen sieht es total eklig aus aber es gibt jetzt echt andere probleme die wir haben. Plötzlich ertönt Naraku’s stimme. „Ihr glaubt wirklich, ihr könntet mich besiegen!? Ich habe drei eurer Freunde gefangen genommen und ich werde euch der Verzweiflung aussetzten.“ Dieser Mistkerl! Warte…drei!? „Wieso drei!? Wen hast du noch!?“, schreie ich. Die anderen blicken erstaunt auf. Jeder hatte das mit den dreien, anscheinend überhört. Er lacht nur noch dreckig und dann ist es still. „Mist! Wen hat er noch!? Shippo? Kohaku oder Rin?“ „Beruhig dich Sakura. Egal wer es noch ist. Wir werden alle befreien.“, meint Miroku. Ich nicke und versuche mich wieder zusammenzureißen. Doch plötzlich bebt alles und ich falle sogar schon von Kirara und werde durch den Boden eingesaugt. Mir wird schwarz vor Augen und nach kurzer Zeit schlage ich wieder die Augen auf.
 

Langsam stehe ich auf und schaue mich um. Mist! Wir wurden getrennt! Was soll ich denn jetzt machen!? Ich beschließe einfach weiterzulaufen. Doch wie ich feststellen muss, ist es hier drin fast so wie in einem Labyrinth nur eine Nummer ekliger. Der Boden und die Wände pochen. Das macht mich irgendwie immer nervöser. Doch plötzlich wird mir ein wenig schlecht, mein Kopf pocht und ich drohe umzukippen. Ich bleibe kurz stehen und atme schwer. Mist! Das kann nur das Miasma sein! Es ist viel stärker. Mein Schwert fängt an zu pulsieren und mir geht es ein wenig besser. Langsam setzte ich mich wieder in Bewegung und hoffe auch, dass ich es schnell hier wegschaffe und die anderen finde. Doch dann komme ich an einen Abgrund an. „Was soll denn der scheiß?“, murmel ich. Ich kann doch jetzt schlecht darunter springen! Ich weiß nicht einmal, wie tief es ist! Aber zurück kann ich auch nicht. Es gibt keinen anderen Weg! Doch die entscheidung wird mir leider abgenommen. Ich drehe mich rum und will doch mal wieder zurückgehen, doch es kommen ein paar fliegende Schlangenartige Dämonen auf mich zu und stoßen mich runter. Vor Schock kann ich nicht einmal schreien und falle in die Tiefe. Dunkelheit breitet sich aus.
 

Ich öffne meine Augen. Dann sehe ich mein altes Haus. Was zum…!?

Ich schaue mich um und versuche mich zu bewegen aber ich bin total bewegungsunfähig. Plötzlich sehe ich mich selber wie ich aus dem Haus freudestrahlend rauskomme. Als dann auch noch meine Eltern plötzlich an der Tür stehen, mache ich große Augen und mir kommen schon die Tränen hoch. Will Naraku mir etwa meine Vergangenheit zeigen um mich zu zerstören!? Dieser Arsch! Ich sehe, wie ich noch den Anhänger hochhalte, den ich immer dabei habe aber auch schon nicht mehr gebraucht habe, und mich von meinen Eltern verabschiede. Sie winken mir freudestrahlen zu und gehen wieder rein. Ich gehe weg. An diesen Tag bin ich zu meiner Freundin gegangen.

Plötzlich wird es etwas dunkler und im Haus fängt es an zu rauchen. Das Feuer breitet sich immer mehr aus, bis es das ganze Haus verschlungen hat. Ich möchte schreien und weinen aber kein laut kann meine Lippen verlassen. Meine Stimme funktioniert nicht.
 

Ich sehe, wie dann auch die Feuerwehr kommt und versucht den Brand zu löschen. Ein paar Feuerwehrmänner gehen auch in das Haus hinein und versuchen irgendjemand noch zu retten. Dann komme ich verzweifelnd und schreiend angerannt, werde aber zurückgehalten. Ich sehe, wie ein paar Feuerwehmänner versuchen, beruhigend auf mich einzureden. Doch ich lasse mich nicht beruhigen. Ich kann mich noch genau dran erinnern was sie zu mir gesagt haben. Es wäre schon alles in Ordnung, meine Eltern wären noch ganz sicher am Leben. Es wäre schon nicht so schlimm.

Ein Krankenwagen trifft ein und aus dem Brennenden Haus kommen zwei Feuerwehrmänner mit jeweils einer verkohlten Person aus dem Haus. Ich bekomme die Augen zugehalten und werde von dem Ort weggebracht. In der Zwischenzeit, werden die Leichen von meinen Eltern auf eine Trage gelegt und werden mit einem Tuch zugedeckt. Mir war sofort klar, dass mein Leben nicht mehr so wie früher sein wird. Vorher hat es noch gehießen, sie würden sie retten. Jetzt, konnte man sie nicht mehr retten, weil sie verbrannt sind.
 

Ein Sanitäter kommt auf mich zu und versucht mich nun auch zu beruhigen. Ich bekomme auch eine Beruhigungs Spritze, weil ich mich einfach nicht beruhigen lassen will. Dann werde auch ich in einen Krankenwagen reingesetzt.
 

Das Bild vor meinen Augen verschwimmt und ich sehe plötzlich Sesshomaru vor mir. Er schaut mich nur hasserfüllt an. „Als ob ich einen Menschen lieben würde! Verspotte mich nicht!“, meint er und verschwindet hinter den Bäumen. Verzweifelt laufe ich ihm hinterher. Doch dann verschwindet auch das Bild und ich habe eine andere Szene vor meinem Auge. Ich sehe Kagome, wie sie von einem Dämon durchbohrt wir, dann Mei die von Magatsuhi getötet wird, Miroku der von seinem Kazaana eingesaugt wird, Sango die von ihrem Bruder getötet wird, Kohaku der dann von Naraku umgebracht wird. Dann Inuyasha der von Sesshomaru besiegt wird und Shippo, Ah-Uhn, Rin und Jaken, die von anderen Dämonen umgebracht werden. Ich sehe einfach, dass meine ganze Familie stirbt. Das schlimmste was ich mir je vorstellen konnte, zeigt mir Naraku vor Augen. Was, was schon passiert ist, und was, wo ich nie will, das es passiert. Aber er hat es geschafft, dass mein ganzer Körper vor Angst zittert. Er hat es geschafft, dass mich Zweifel plagen. Aber nein! Das andere ist nie passiert! Ich will aufwachen! Ich will aufwachen! Ich will aufwachen!
 

Ich reiße die Augen auf und atme schwer. Schweiß hat sich auf meiner Stirn gebildet. Ich merke, dass ich getragen werde. Ich schaue hoch und kuschele mich an seine Brust. Dann versuche ich mich zu beruhigen.

Hilflos

Er bleibt stehen und ich merke, wie sein Blick auf mir ruht. Mein ganzer Körper ist immer noch am Zittern. „Was hat er mit dir gemacht?“, fragt Sesshomaru mich. Ich kralle mich in seinem Kimono fest. „Er hat mir nur was gezeigt, dass ich niemals mehr sehen wollte und was, was ich nicht will.“ „Was ist passiert und was hat er dir gezeigt?“ Ich schlucke schwer. „Als erstes bin ich alleine rumgelaufen, da wir ja getrennt wurden und dann kam ich an einem Abgrund an. Ich wollte schon zurückgehen aber Dämonen kamen plötzlich auf mich zu und haben mich runtergeschupst. Wären dem fallen bin ich anscheinend bewusstlos geworden und Naraku hat mir den Todestag meiner Eltern gezeigt und euch alle wie ihr nacheinander gestorben seid. Außer du, du hast mich einfach nur verlassen.“ „Du weißt ganz genau, dass ich das nicht mehr tun würde.“ „Ich weiß“, murmel ich. „Oder besser gesagt, ich hoffe es.“ Er stellt mich wieder langsam auf die Füße und schaut mir in die Augen. „Ich werde dich zu meiner Gefährtin nehmen und dich nicht verlassen.“, meint er ernst. Ich nicke. Dann gehen wir weiter und so langsam beruhige ich mich auch wieder.
 

Wir kommen aber an eine Sackgasse an. „Hier geht es nicht mehr weiter! Wo sollen wir denn jetzt hin?“, frage ich. „Benutze dein Schwert.“ Ich schaue ihn fragend an. „Hä?“ „Benutze dein Schwert.“ „Ähm…ok.“ Ich ziehe mein Schwert und greife die Stelle an. Sofort explodiert sie und der Weg ist frei. „Ein Weg! Aber warum hast du dein Schwert denn nicht benutzt?“ „Wenn ich mein Schwert benutzen würde, würde alles zusammenfallen und wir würden nicht rechtzeitig rauskommen.“, meint er. Stimmt. Sein Bakusaiga greift nicht nur eine Stelle an. Es breitet sich aus und greift alles an, was damit zusammenhängt. Da würde hier wirklich alles zusammenbrechen und wir hätten Naraku immer noch nicht besiegt. Dafür aber uns selber vernichtet.

Wir laufen weiter und plötzlich entdecke ich Kagome die Bewusstlos und verletzt auf dem Boden liegt. „Kagome!“ Sofort renne ich hin und knie mich zu ihr runter. Dann rüttele ich an ihr. „Kagome, wach auf!“ Langsam schlägt sie die Augen auf und richtet sich auf. „Sakura?“ „Ja! Was ist passiert!? Wie konntest du entkommen?“ Sie schaut auf ihren Arm, der blutet. „Inuyasha.“, murmelt sie. „Was ist mit Inuyasha? War er das etwa?“ Sie nickt etwas. „Inuyasha hat mich befreit. Wir sind zusammen nun mal gelaufen und plötzlich hat uns Mei angegriffen. Dann wurde das Miasma stärker. Dadurch konnte Inuyasha sein Dämonenblut irgendwie nicht mehr unterdrücken und ist ausgeflippt. Dann hat er mir die Wunde verpasst und mich den Abgrund runtergeschupst. Letzteres wohl eher, weil er mich nicht weiter verletzen wollte.“ Ich helfe ihr beim Aufstehen. „Keine Sorge. Wir werden ihn finden und Inuyasha retten. Dann werden wir auch die anderen finden.“ „Ich hoffe es. Zum Glück sind Du und Sesshomaru wenigstens wohlauf.“ „Nein, es ist ein Glück, dass du wohlauf bist und überhaupt noch lebst.“ Wir laufen zusammen weiter. „Sesshomaru, hast du vielleicht irgendeine Spur?“, frage ich. „Nein.“, meint er nur. „Nichts? Mir ist total unwohl. Es ist eindeutig zu still.“ Doch plötzlich sehe ich Inuyasha weiterhinten vor sich her torkeln. Ich will schon mit Kagome zu ihm rennen aber Sesshomaru hält seine Hand vor mich. Als erstes schaue ich ihn fragend an aber dann dreht sich Inuyasha rum und ich kann die Blutroten Augen sehen und auch seine Male auf den Wangen. Er ist immer noch ein unkontrollierbarer Dämon. Doch leider entdeckt er uns und rennt auf uns zu. Sofort greift Sesshomaru ihn an. Ich merke deutlich, dass das Miasma hier sehr stark ist und Inuyasha deswegen auch in dieser Form ist. Trotz meines Schwertes, wird mir schon schwindelig und Kagome geht es da nicht viel besser ohne ihre Kräfte.
 

Dann werden wir aber von Dämonen angegriffen und ich ziehe schnell mein Schwert. „Kagome! Bleib zurück!“, sage ich. Ich renne auf die Dämonen zu und setzte mein Schwert ein. Doch leider entwischt mir einer und er rennt geradewegs auf Kagome zu und schleudert sie weg. Inuyasha reagiert sofort und schaut in ihre richtung. Er scheint mit sich selber zu ringen bekommt aber dann seine normale Augenfarbe wieder. Sofort wendet er sich von Sesshomaru ab und rennt zu Kagome hin. Den anderen Dämon erledigt er vorher noch schnell. Langsam hilft er Kagome hoch. „Geht es dir gut!?“, fragt er panisch. Sie nickt. „Beeilt euch. Wir haben keine Zeit.“, meint Sesshomaru und geht weiter. Inuyasha fixiert ihn wütend. „Du mieser…!“ „Inuyasha.“, redet schnell Kagome dazwischen. „Sesshomaru, du kannst ja mal ein bisschen nachsichtiger sein.“, sage ich. Aber er schaut mich wütend an. „Ich weiß, dass wir keine Zeit haben aber dennoch, du bist nicht alleine.“ Er seufzt. „Beeilt euch.“ Dann folgen wir ihm.
 

Doch plötzlich kommt wieder ein kleines Beben und Kagome und ich fallen hin. Doch zum Glück werden wir dadurch nicht wieder getrennt. Stattdessen, explodiert eine Wand und Mei kommt hindurch. Schnell rappele ich mich auf. „Ihr werdet niemals zu Naraku kommen. Aber auch wenn, einer von euch wird sterben.“, meint sie. „Das glaubst aber auch nur du Magatsuhi!“, sage ich. Er zieht das Schwert. Aber bevor er oder sie auf uns zu kann ist schon Sesshomaru vor ihr und greift sie an. Doch mit einem Sprung ist sie ausgewichen und kommt mit erhobenem Schwert auf mich zu. Ich will sie nicht angreifen. Sie wird kontrolliert! Ich will sie nicht verletzen! Ich bleibe einfach mit gesenktem Schwert stehen und will eher im letzten moment ausweichen. Ob ich das schaffe? Keine Ahnung. Aber wenn ich sie angreife, werde ich sie verletzten und das will ich nicht. Als ich kontrolliert wurde, wollten sie mich schließlich auch nicht verletzen und ich weiß wie das ist. „Was machst du!?“, schreit Inuyasha. Sesshomaru will schon mir zu Hilfe eilen aber er merkt, dass er das nicht rechtzeitig schafft. Er fährt seine Giftpeitsche schnell aus und erfass damit Mei’s Bein. Sie schaut geschockt an ihrem Bein runter aber kaum, dass sie was machen kann, zieht Sesshomaru mit einem Ruck daran und schleudert sie an die nächste Wand mit voller Wucht. Sofort verliert sie das Bewusstsein. „Mei!“ Ich will schon zu ihr hinrennen aber bleibe stehen. „Bleib lieber zurück. Magatsuhi ist noch bei Bewusstsein nur Mei nicht.“, meint Inuyasha. „Was willst du jetzt tun? Dein Körper ist bewusstlos!“ Er lacht. „Ich brauche nur den Körper zu verlassen und kann dann schnell in einen von euren Körper. Seid ihr schnell genug um mich zu stoppen?“ Wir halten alle unsere Schwerter bereit und Inuyasha stellt sich auch vor Kagome. Auch wenn Inuyasha und ich nichts mit unseren Schwertern ausrichten können und Sesshomaru der einzige mit seinem Tensaiga ist der was ausrichten kann, stehen wir alle dennoch bereit. Dann ist alles still und keiner macht auch nur einen Mucks. Und dann, so schnell, dass ich es kaum mitkriege, kommt Magatsuhi aus dem Körper heraus und steuert auf mich zu. Ich weiche sofort aus und Sesshomaru greift ihn an. Auch Inuyasha kommt dazu und durchschneidet eine Dämonische Energie. Sesshomaru greift mit Tensaiga Magatsuhi an. „Ihr werdet Naraku niemals besiegen!“, meint er noch bevor er vernichtet wird. „Wir werden ihn vernichten.“, meint Kagome. „Er ist endlich Tod. Hast du deine Kräfte wieder zurück?“, fragt Inuyasha. Kagome holt einen Pfeil und spannt ihn auf den Bogen. Dann schießt sie ihn ab. Spirituelle Energie umgibt den Pfeil und durchdringt eine Wand. Kagome fängt an zu strahlen. „Ich hab sie wieder.“
 

Ich gehe schnell auf Mei zu. „Mei, wach auf! Mei!“ Langsam öffnet sie die Augen und schaut mich müde an. „W…was ist passiert? Wo…sind wir?“ „Du wurdest von Magatsuhi kontrolliert und man kann sagen, dass wir in Naraku’s Körper sind.“ „Was!?“ Sie schaut sich um. „Komm, wir haben nicht viel Zeit! Wir wurden alle an Anfang getrennt und wir müssen noch Miroku und Sango finden. Außerdem hat Naraku noch jemand in seiner Gewalt. Wie wissen nicht, ob es vielleicht Miroku oder Sango ist oder doch jemand anderes. Aber wir müssen die anderen finden.“ Ich helfe ihr hoch und wir gehen schnell weiter. Dann haben auch Sesshomaru und Inuyasha eine Spur und wir rennen hin.
 

Danach sehen wir, dass Miroku vor Sango steht, und mit seinem Kazaana ein Haufen Dämonen einsaugt. Doch man sieht, dass das Kazaana schon größer geworden ist. Nein! Wenn er es so weiter einsetzt, dann saugt er sich noch mit ein! Inuyasha sieht das auch und rennt auf ihn zu. Er springt und drückt schnell seine Hand nach unten. Dann bindet er den Rosenkranz schnell herum. „Was machst du denn da für eine Scheiße!? Willst du dich umbringen!?“ Miroku schaut ihn schwach an. „Danke, Inuyasha.“ Sango umarmt ihn schnell von hinten. „Was machst du nur?“, meint sie und weint schon fast. „Geht’s euch soweit gut?“, fragt Kagome. Beide nicken. „Wir sind alle zusammen. Aber wen hat dann Naraku? Will er uns nur verarschen oder was?“, frage ich. Doch dann gibt es schon wieder ein kleines Erdbeben und ich werde von dem Boden sozusagen eingesaugt. Ich kann noch Mei und Kagome schreien hören aber da bin ich auch schon weg.
 

Mit ganzer Kraft versuche ich bei Bewusstsein zu bleiben und falle dann durch die Decke auf den Boden. Ich schaue schnell hoch uns sehe Naraku etwas weiter vor mir. In den Armen hat er Rin. Ich schaue ihn geschockt an. „D…du hast Rin!? Lass sie sofort los du Schwein!“ Er fängt an dreckig zu lachen. „Warum sollte ich? Damit habe ich doch euch in der Hand und ich werde sie nicht ohne Gegenleistung frei lassen. Das ist doch wohl klar.“ Ich beiße die Zähne zusammen. „Und was willst du, was du noch nicht hast!? Wenn du willst, dass ich meine Freunde umbringe, dann kannst du das gleich vergessen!“ Seine Tentakel kommen auf mich zu und umschlingen meine Arme und Beine so, dass ich mich nicht mehr bewegen kann. Die Tentakel die an mein Schwert kommen, bekommen einen Schlag und verbrennen.
 

„Nein, die bringe ich schon selber um.“ „Das wirst du niemals schaffen!“ „Das geht ganz schnell. Miroku braucht nur noch einmal sein Kazaana zu benutzen und er stirbt. Durch Kohaku bekomme ich auch Sango dazu zu sterben.“ „Warum Kohaku!? Er ist nicht hier!“ „Oh doch. Nachdem sie gesehen hatten, dass Rin nicht bei ihnen ist, sind sie euch sofort hinterher.“ Oh nein! Das hätten sie nicht tun sollen! „Ich habe euch alle in der Hand und ihr könnt daran nichts ändern.“ Ich versuche mich von seinen Tentakeln zu befreien aber natürlich ohne Erfolg. Nein, so verschwende ich nur meine Kräfte. „Was willst du von mir damit du Rin freilässt?“, frage ich mit gesenktem Kopf. „Du überlässt mir dein Schwert…“ „Was!?“, schrecke ich auf. „Niemals!“ „Dann lebe mit deinen Konsequenzen.“ Rin wird wach und schaut sich geschockt um doch kaum das sie was machen kann, drückt er ihr den Hals zu. „S…Saku…ra“, bringt sie mit mühe hervor. „Lass sie los!“, schreie ich. „Dann überlasse es mir.“ „Du kannst es doch sowieso nicht führen und auch nicht anfassen!“ „Wenn du es mir freiwillig überlässt, kann ich es auch führen. Also? Ich würde mich an deiner Stelle schnell entscheiden, denn ich glaube nicht, dass sie noch lange durchhalten wird.“ Mit aller Kraft versuche ich mich zu befreien aber ich sehe einfach keinen Ausweg. „Ok! Du bekommst es! Lass sie los! Ich übergebe dir das Schwert aber du lässt sie in Ruhe!“, meine ich panisch. Er lässt sie sofort los und sie fällt zu Boden. „Rin!“, rufe ich. „Wach auf!“ Einer von Naraku’s Tentakeln wandert zu meinem Schwert und er kann es auch Anfassen. Der Tentakel umschlingt mein Schwert und bringt es Naraku. Jetzt bin ich mehr als nur hilflos.

Das Ende von Naraku

Sein lachen hallt mir in den Ohren. Ein Gedanke bleibt mir. Er kann es niemals benutzen auch wenn ich es ihm überlasse. Er kann es zwar anfassen aber benutzen nicht. Wenn man jemanden mit dem Schwert aus purer Boshaftigkeit umbringen will, gehorcht es einem nicht mehr. Er wird aufjedenfall verlieren. Doch wenn ich mich jetzt hier nicht irgendwie befreien kann, werde ich hier und jetzt sterben. Doch wie kann ich das!? Die Tentakel die mich umschlingen, drücken immer fester zu. „Danke. Ich werde sie in Ruhe lassen. Aber du wirst sterben.“ Qualvoll langsam drückt er zu und ich sehe einfach keinen Ausweg. Ich schaue zu Rin, die ihr Bewusstsein wieder zurück erlangt. Mit schockgeweiteten Augen schaut sie mich an. Dann rennt sie auf mich zu. „Rin, nein!“ Sie haut auf den Tentakeln ein. „Als ob du, unbedeutendes Kind, sie dadurch befreien könntest.“ Seine Tentakeln kommen schon auf sie zu aber plötzlich kommt ein spiritueller Pfeil auf uns zugeflogen und treffen die Tentakeln, die mich umschlingen und auch die, die auf Rin zukommen. Dann bin ich auch befreit. Sofort nehme ich Rin an die Hand und renne zu den anderen hin. Natürlich versucht mich Naraku aufzuhalten aber Kagome schießt schon den nächsten Pfeil ab. Während ich zu ihnen renne, fällt mir Kohaku, Shippo, Jaken und Ah-Uhn auf. Also haben sie die anderen noch rechtzeitig gefunden.
 

Schnell helfe ich Rin auf Ah-Uhn rauf. „Bitte, bringt sie von hier weg!“ „Aber Sakura!“, meint Rin. „Keine Sorge. Mir geht es gut.“ Kohaku nickt. „Ja, wir verschwinden.“ Sango geht auf sie zu und gibt Rin ihre Maske. „Ihr müsst durch das Miasma fliegen. Das wirst du brauchen.“ Rin nimmt sie dankend an. Dann steigt Sango wieder auf Kirara auf. „So, was willst du jetzt tun!? Wir sind alle hier.“, sagt Inuyasha. „Und das soll mich aufhalten?“, meint Naraku. Er hält das Schwert hoch. „Ich habe das Juwel und dieses Schwert hier. Wie wollt ihr mich aufhalten?“ „Warum hat er dein Schwert Sakura!?“, fragt Mei. „Sonst hätte er Rin getötet.“ Ich drehe mich zu ihr um und sehe, dass sie gerade wegfliegen. Sie werden aber von Naraku angegriffen. Schnell wirft Sango ihren Bumerang und hält ihnen den Weg frei. Doch dann benutzt er dafür mein Schwert und schießt Feuerstrahlen in ihre richtung. Sofort mischt sich Sesshomaru ein und wert sie ab. Dann setzt Inuyasha sein Kongosoha ein in Kombination mit Kagomes Pfeil. Er wird an der Schulter getroffen. Er schießt Energiebälle auf uns zu. Kagome schießt ihre Spirituellen Pfeile in sie rein und sie explodieren.
 

Daher das Naraku Rin, Ah-Uhn, Kohaku, Shippo und Jaken immer noch davon abhalten will zu fliehen, fliegen Sango und Miroku zu ihnen nach oben und Sango versucht mit ihren Bumerang ihnen den Weg frei zu machen. Dadurch müssen die beiden auch in das Miasma hineinfliegen. Miroku und Sango macht das Schwer zu schaffen und leider gibt es oben auch nicht einmal einen Ausgang. Zum Glück hilft ihnen aber Kagome dabei, indem sie einen Pfeil nach oben schießt. Sie trifft die Decke, die Stelle explodiert und ein Ausgang ist geschaffen. Doch leider fliegen einige Dämonen davor rum und Sango wirft mit ihren letzten Kräften wieder ihren Bumerang. „Danke, dass du mir deine Maske geliehen hast Sango. Die wirst du jetzt ganz sicher brauchen.“, meint Rin. Lächelnd nimmt Sango die Maske an und zieht sie sich an. Auch Kohaku zieht sich seine Maske aus und hält sie Miroku hin. „Hier, die wirst auch du brauchen.“ „Danke.“, meint er und zieht sie sich ebenfalls an. „Na los! Wir müssen hier raus.“, sagt Jaken. „Ja, wir müssen sie hier raus bringen.“, meint Shippo. Kohaku nickt und lenkt Ah-Uhn raus.
 

Dann fliegen die zwei wieder runter und im Sturzflug wirft Sango ihren Bumerang richtung Naraku aber er wehrt ihn mit meinem Schwert ab und schickt ihr geradewegs eine Feuerwelle zu. Sie können nicht rechtzeitig ausweichen doch zum Glück greift Inuyasha ein. Mei versucht in der Zwischenzeit die etwas kleineren Dämonen von mir wegzuhalten. Mir bleibt nichts anderes übrig, als etwas weiterweg vom geschehen zu stehen und bestmöglich auszuweichen. Außerdem versuche ich die ganze Zeit mein Schwert zu rufen aber daher das ich ihm das Schwert freiwillig überlassen habe, kommt es auch nicht zu mir. Wie lange wird es noch dauern, bis mein Schwert ihn abstößt? Hoffentlich nicht als zulange.
 

Plötzlich schießt Naraku mit meinem Schwert, in meine richtung und Sesshomaru stellt sich schnell vor mich hin. Mit seiner Giftpeitsche, bring er sie zum Explodieren. „Danke.“ „Du hättest lieber mit ihnen verschwinden sollen.“ „Nein! Wir müssen Naraku dazu bringen mein Schwert nur oft genug zu benutzen, damit es ihn abstößt! Und wäre ich jetzt mitgegangen, könnte ich es nicht mehr rufen, wenn es dazu kommen sollte. Ich weiß, ich mache es euch nur dadurch schwerer und ich weiß, dass ich getroffen werden könnte.“ „Das lasse ich nicht zu.“, meint er. Dann rennt er auf Naraku zu. Inuyasha rennt hinterher und sie greifen gleichzeitig an. Sesshomaru aber nur mit seiner Giftpeitsche um ihn dazu zu bringen, mein Schwert zu benutzen. Inuyasha schaut ihn fragend an.
 

„Setzt dein Schwert ein!“, meint er. Sesshomaru ignoriert ihn aber. Nur Naraku nicht. Er greift Inuyasha und Sesshomaru mit meinem Schwert an. Doch dann wird Sesshomaru von einer Feuerwelle getroffen und eine riesige Brandwunde wird auf seinem Arm hinterlassen. Mit schockgeweiteten Augen schauen die anderen ihn an und können gar nicht verstehen, warum er getroffen wurde. Naraku grinst nur dreckig. Aber ich bin die einzige die weiß, warum er auch sich treffen gelassen hat. Er kann mein Schwert dadurch nicht mehr benutzen. Wenn er jetzt jemanden angreifen will, wird er es nicht können. Er hat Sesshomaru aus purer Boshaftigkeit angegriffen und ihn auch getroffen. Jetzt bleibt meinem Schwert nichts anderes mehr übrig als ihn abzustoßen. Jeder der nichts Gutes damit vorhat oder aber auch böse gedanken hat, kann es nicht benutzen. Außer, man hat seine Gedanken unter Kontrolle. Dann kann auch das Schwert nichts von den Gedanken aufspüren und reagiert erst, wenn man damit jemanden verletzt und genau dies, ist jetzt geschehen.
 

Jetzt zieht Sesshomaru auch sein Schwert Bakusaiga. Er gibt seinem Bruder mit einem Kopfnicken ein Zeichen und sie greifen zusammen an. Kagome schießt noch ihren Pfeil ab und auch Sango wirft ihren Bumerang. Naraku will alles mit meinem Schwert abwehren aber plötzlich bekommt er einen mächtigen Schlag und er lässt mein Schwert fallen. „Was zum…!?“, flucht er. Er wird von allen getroffen. Er war in dem moment zu geschockt und abgelenkt, dass er nicht einmal mehr ausweichen konnte. Mein Blick wandert zu meinem Schwert und ich rufe es. Sofort kommt es auch auf mich zu gesaust und ich habe es wieder in den Händen. Dann greife ich ihn ebenfalls an, der schon ziemlich verletzt ist.
 

Meinem Schlag kann er auch nicht mehr ausweichen. Sesshomarus schlag, breitet sich immer mehr aus und droht alles zu zerstören. „Jetzt Kagome!“, ruft Inuyasha. Kagome’s Blick wandert über Naraku um das Juwel zu finden. Sie spannt einen Pfeil und zielt auf eine Stelle. Doch leider wird sie fast von den herunterkommenden teilen getroffen und Inuyasha schubst sie zur Seite. „Das hat keinen Zweck! Wir müssen hier raus. Sesshomarus Schlag hat sich schon ausgebreitet und alles wird zerstört! Wenn wir nicht schnell hierrauskommen, werden wir sterben!“, sagt Inuyasha. Wir nicken. Inuyasha nimmt schnell Kagome auf seinen Rücken, Mei steigt zu Sango und Miroku auf und Sesshomaru hebt mich hoch. Dann fliegen wir alle zusammen schnell raus.
 

Wir kommen noch gerade rechtzeitig raus und steuern auf das Dorf zu. Als wir unten landen, schauen wir nach oben. Oben scheint alles zu explodieren. „Das bringt nichts! Solange das Juwel noch in Naraku ist, wird er nicht sterben!“, meint Miroku. Kagome steigt von Inuyashas Rücken runter. „Das werde ich nicht zulassen!“ Dann nimmt sie einen Pfeil, spannt ihn in den Bogen und schießt nach oben ab. Auf einmal verschwindet der Pfeil und Kagome schaut wie gebannt in die richtung. Mit einem mal, kommt eine so starke Explosion, die uns schon fast von den Füßen reißt. „Getroffen!“, meint sie. Alle schauen nach oben. Die Miasma Wolke löst sich langsam auf und der Himmel wird wieder heller. Alle Dämonen von Naraku, fliehen von dem Dorf.
 

„Du hast ihn besiegt!“, meint Mei unglaubwürdig. Miroku macht schnell den Rosenkranz von seiner Hand ab und schaut sich seine Hand an. Sein schwarzes Loch ist verschwunden. Er fängt an zu lächeln und Sango umarmt ihn ehrleichtert. „Er ist Tod. Mein Kazaana ist verschwunden.“ Dann fangen wir auch alle an zu jubeln. Auch das ganze Dorf fängt an. Kohaku, Shippo, Rin, Jaken und Ah-Uhn kommen freudestrahlend auf uns zu. Fröhlich umarme ich sie. „Wir haben es endlich geschafft.“, meint Sango und umarmt ihren Bruder. Mei und ich umarmen uns ebenfalls fröhlich. „Danke, dass du die Dämonen von mir ferngehalten hast.“, sage ich. „Das ist doch selbstverständlich. Mehr konnte ich leider ja auch nicht machen.“ „Du hast genug gemacht. Ohne dich, wären die Dämonen auf mich zugekommen.“, meine ich fröhlich. Dann wandert mein Blick zu Inuyasha und Kagome, die anscheinend alle um sich herum vergessen haben. Inuyasha beugt sich leicht zu ihr runter und streicht ihr die Haare weg. Dann küsst er sie. Ich tippe sofort Mei an und sie schaut hin. Dann fängt sie auch zu strahlen und auch die anderen haben es mitbekommen. Mit einem roten Gesicht, bemerkt plötzlich Kagome, dass die beiden nicht alleine sind und wir hier auch noch stehen. Sofort blickt auch Inuyasha zu uns und wird schlagartig rot. Wir fangen alle an zu lachen.
 

Dann kommt auch Kaede auf uns zu. „Ihr habt es geschafft und das Juwel mitsamt Naraku zerstört.“ Wir strahlen alle immer noch. Rin schaut zu mir hoch. „Heißt das dann, dass ihr hierbleiben werdet?“ Mein Lächeln erlischt und ich schaue sie an. Dann wandert mein Blick zu Mei und Kagome. „Ihr bleibt nicht hier?“, fragt Rin etwas traurig. „Ihr hattet vor, wieder zurückzugehen?“, fragt Sango. „Ja, das hatten wir vor.“, meint Mei. „Wir wollten noch alles zu Hause beenden. Aber leider wissen wir nicht einmal ob wir auch wieder hierher zurückkommen können ohne Juwel.“, sagt Kagome. „Wenn wir nämlich jetzt einfach so verschwinden würden, würden sie sich bei uns zu Hause sorgen machen. Aufjedenfall mal bei Mei und Kagome.“, sage ich. „Wir hatten das erst beschlossen, als wir letztes mal zu Hause waren. Danach sind wir hier ja zurückgekehrt und Mei wurde kontrolliert. Da konnten wir euch es ja schlecht sagen.“ Ich schaue in die Runde. „Wir werden euch zum Brunnen begleiten.“, meint Inuyasha sichtlich niedergeschlagen.
 

Am Brunnen angekommen, ist die Stimmung mehr als nur im Keller. „Wir werden wieder zurückkommen. Das versprechen wir.“, sage ich. Wir umarmen uns alle. Rin hat schon ein paar Tränen in den Augen. Ich knie mich zu ihr runter und streiche ihr die Träne aus dem Gesicht. Ich lächle sie an. „Jetzt hör doch auf zu weinen. Ich komme wieder. Wir werden schon irgendwie wieder kommen.“ Dann umarme ich sie fest. Zum Schluss drehe ich mich zu Sesshomaru rum. „Es tut mir leid.“ Ich umarme ihn und vergrabe mein Gesicht in seine Brust. Dann löse ich mich wieder von ihm. Ich nehme mir seine Hand. Er schaut mich fragend an. Ich krame in meiner Hosentasche und hole meinen Anhänger raus. Den lege ich ihn in seine Hand und schließe sie. „Das du mich auch bloß nicht vergisst. Es wäre schön wenn du ihn behalten würdest.“ Ich lächele ihn leicht an. Dann ziehe ich ihn runter und küsse ihn. Danach lege ich meine Lippen an sein Ohr und flüstere, „Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen.“ Ich entferne mich von ihm und er schaut mich mehr als nur fragend an. Ich zwinkere einmal. „Nur ein Zitat. Ich werde dich vermissen.“ Dann drehe ich mich um und gehe zum Brunnen. „Willst du wirklich mitkommen?“, fragt Mei. „Ja. Auch wenn wir womöglich nicht mehr hierher kommen können, können wir auch nicht einfach von unserer Welt verschwinden.“ Wir drehen uns nochmal zu ihnen rum und winken ihnen zum Abschied. Dann springen wir in den Brunnen und verabschieden uns auch somit von dieser Welt.

Das Abenteuer geht weiter

Nachdem wir den Brunnen verlassen hatten, sind wir wie gewohnt erst einmal nach Hause gegangen. Die ersten Tage waren ziemlich schwer. Die Sehnsucht hat mich fast zerfressen. Ich habe mich mehr als nur ein bisschen in die andere Welt festgeklammert und jetzt mit dem wissen, dass wir nicht mehr zurückkehren können, hier zu sein, schmerzt. Wir haben versucht wieder ein normales Leben zu führen. Die Zeit war sehr schwer. Ich hatte keine Schule um mich abzulenken, wegen den Sommerferien. Naja, Mei und Kagome ging es da nicht anders. An meisten bei Kagome. Sie hatte gerade erst Inuyasha endlich mal geküsst und musste ihn jetzt schon wieder verlassen. Aber wir haben uns noch mit Takeru so viel wie möglich abgelenkt. Tagsüber hatte ich dann ein paar andere Gedanken aber die einsamen Nächte blieben dennoch. Genau die Zeit, um viel nachzudenken. Genau in der Zeit habe ich mich auch manchmal leicht in den Schlaf geweint. Die Sehnsucht nach Sesshomaru war einfach zu groß. Ich hatte nie gedacht, dass es so schlimm sein konnte. Außerdem fragte ich mich, ob er mich auch vermisst. Ich hoffte es.
 

Natürlich hatten wir auch schon oftmals versucht in die Welt zurückzukehren aber wie wir von Anfang an es eigentlich schon gewusst hatten, klappte es nicht.
 

Nach den Sommerferien, begann die Schule und ich konnte mich mehr ablenken mit lernen. Dadurch ließ der Schmerz auch immer mehr nach. Doch das schlimme daran war, dass ich sein Gesicht immer mehr vergaß. In meinen Gedanken verblasste es immer mehr und das war das erschreckendste. Seit mir das aufgefallen war, wollte ich den alten schmerz wieder zurück haben und dafür sein Gesicht wieder vor meinen Augen haben. Aber vielleicht war es auch besser so. So konnte ich wenigstens mein Leben wieder normal Leben und auch wieder ein Lächeln aufsetzen.
 

Damit vergingen auch ganze drei Jahre, bis wir unseren Abschluss hatten.
 

„Ich bin so stolz auf euch.“, sagt Kagomes Mutter zu uns. „Kommt mal alle zusammen. Ich will ein Foto von euch machen“, meint Meis Vater. Wir drei rücken zusammen und setzen ein Lächeln auf. „Das Bild ist schön.“, strahlt Meis Mutter. „Wo wollt ihr euren Abschluss feiern gehen?“ „Wir haben gedacht, wir gehen zu mir.“, sagt Kagome. Meis Eltern nicken. Dann verabschieden sie sich. „Dann kommt mal.“, meint Kagomes Mutter. „Endlich. Ich bin so froh, dass wir es geschafft haben.“, strahle ich. „Ja, ich habe schon gedacht, ich schaffe es nicht.“, lacht Mei. Dann klingelt mein Handy. Ich schaue auf das Display. „Es ist Takeru.“ Dann gehe ich ran. „Hallo Takeru.“ „Hi. Ich gratuliere euch für euren Abschluss.“, meint er. „Danke, wir gratulieren dir ebenfalls.“ „Danke. Ich würde gerne mit euch Feiern. Aber meine Eltern hatten als Abschlussgeschenk für mich eine Reise und die werde ich jetzt antreten. Es tut mir leid.“ „Macht nichts. Wir werden dann was wieder machen, wenn du wieder da bist.“ „Ok. Dann wünsche ich euch noch viel Spaß.“ „Danke. Dir auch.“ Dann lege ich auf. „Er wird nicht mitfeiern können. Er hat eine Reise geschenkt bekommen und die geht heute schon los.“ „Ach, das macht nichts. Machen wir halt was heute alleine.“, sagt Kagome.
 

Wir kommen bei Kagome an. „Ich mache euch mal was zu essen.“, meint ihre Mutter. Wir nicken. „Oh man. Ich habe keine Ahnung was ich jetzt machen soll.“, lacht Mei. „Ich auch nicht.“, murmel ich. „Wir wissen doch alle, was wir eigentlich wollen.“, sagt Kagome. Unsere Blicke wandern zum Schrein. Dann gehen wir alle gemeinsam da hin. Kagome schiebt die Tür auf und mein Blick fällt als erstes auf mein Schwert, dass ich da gelassen habe. Dann gehen wir auf den Brunnen zu und schauen rein. „Ich will so gerne zurück.“, sagt Mei. „Ja, ich auch. Ich vermisse Sesshomaru so sehr.“ „Ich Inuyasha genauso.“
 

Plötzlich können wir blauen Himmel sehen. „Was!? Könnt ihr das auch sehen?“, bemerke ich. „Ja.“, sagen sie gleichzeitig. Eine leichte Brise weht uns ins Gesicht. „Wenn ihr zurück wollt, dann geht zurück.“ Wir drehen uns um. Kagomes Mutter steht in der Tür. „Mama.“, meint Kagome und umarmt sie. „Ich bin so stolz auf dich und wenn euer Herz das sagt, dann geht zurück.“ Sie schaut Mei und mich an. „Ich werde es euren Eltern irgendwie erklären.“ Ich schüttele den Kopf. „Nicht nötig. Ich habe mal angefangen für alle Fälle einen Brief zu schreiben. Als Abschied. Wenn es sie interessiert.“ „Ich auch.“, meint Mei und wir kramen die Briefe raus. Dann übergeben wir sie ihr. „Ich werde es ihnen geben.“, sagt sie. Dann nehme ich mir mein Schwert und wir gehen an den Rand des Brunnens. „Endlich gehen wir wieder zurück.“, lächelt Kagome. Wir springen alle zusammen rein.
 

Ich habe die Augen geschlossen und als ich sie wieder auf mache und nach oben schaue, sehe ich einen blauen Himmel. „Es hat geklappt!“, sage ich fröhlich. Wir klettern hoch und sofort sehen wir Inuyasha, der atemlos vor dem Brunnen steht. „Kagome.“, meint er fröhlich und umarmt sie. „Ihr seid wieder hier.“ Auch uns umarmt er fröhlich und führt uns dann zum Dorf. Wir gehen durch das Dorf auf eine Hütte, die eher etwas außerhalb liegt, zu. „Hier, wohnen wir.“, meint Inuyasha. Wir kommen an der Hütte an, gehen rein und sehen Miroku und Sango mit drei Kindern in den Armen. „Sango, Miroku!“, meint Kagome überrascht. „Endlich seid ihr wieder hier.“, sagt Sango strahlend. „Schön euch wieder zu sehen.“, sagt Miroku. „Ich glaube, Inuyasha freut sich am meisten. Er war jeden zweiten Tag am Brunnen.“, lacht Sango. Inuyasha verschränkt beleidigt die Arme und dreht den Kopf weg. „Tzz! Ich war ja wohl nicht der einzige. Meinem Bruder bin ich auch schon oft genug begegnet.“ „Wo ist er?“, frage ich sofort. „Das kann ich dir leider nicht genau beantworten. Nachdem er damals Rin hier abgesetzt hat, hab ich ihn ab und zu mal in der nähe vom Brunnen gesehen. Er hat oft weiter oben, an der einen Klippe gesessen.“ Ich nicke dankend und renne in die richtung.
 

Hoffentlich ist er da. Ich will ihn so gerne wieder sehen. Aber wenn er da wäre, hätte er mich doch schon längst riechen müssen oder? Schnell laufe ich den kleinen Berg hoch. Dann bleibe ich stehen und sehe ihn auch an der Klippe stehen. Sein silbernes Haar weht im Wind. Er dreht sich um. Ich lächele ihn an und gehe auf ihn zu. Meine Schritte werden immer schneller, bis ich in seinen Armen lande. Er drückt mich fest und vergräbt sein Gesicht in meinen Haaren. „Du bist wieder zurück.“, flüstert er. Mir kommen ein paar Tränen. „Ja und ich bleibe jetzt auch bei dir und du bei mir. Du hast es mir versprochen.“ Er drückt mich fester. „Das nehme ich als Bestätigung.“, lache ich. Ich löse mich von ihm und schaue ihn an. „Hast du eigentlich meinen Anhänger behalten?“, frage ich grinsend. Er nimmt meine Hand und legt in rein. „Das freut mich.“ Er drückt mir einen langen Kuss auf die Lippen. Dann nehme ich mir seine Hand. „Na komm, ich habe Rin noch gar nicht begrüßt. Außerdem wird sie sich auch freuen dich zu sehen.“ Ich ziehe ihn hinterher.
 

Im Dorf, steuere ich sofort zu Kaedes Hütte. Davor sehe ich auch schon Mei, Kagome und die anderen. Rin blickt in meine richtung und läuft fröhlich zu mir. „Sakura! Endlich bist du wieder da!“ Sie umarmt mich. „Rin, ich bin so froh, dich wiederzusehen.“ Rin löst sich von mir und rennt zu Sesshomaru hin. „Meister Sesshomaru, ich freue mich, dass du auch da bist.“ Sie strahlt uns an. Wir gehen alle in Kaedes Hütte und erzählen uns, was in den letzten drei Jahren hier und bei uns zu Hause passiert ist.
 

Sesshomaru und ich haben noch am selben Tag eine Hütte bezogen, weit außerhalb vom Dorf. Zwar hat er damals geholfen Naraku zu besiegen aber er ist dennoch ein reinblütiger Dämon und die Dorfbewohner trauen ihm auch nicht ganz. Deswegen auch weit außerhalb vom Dorf. Genau deswegen hatte mir auch Sesshomaru gesagt, dass er auch ein Anwesen hat. Das hat mich schon geschockt. Zwar wusste ich, dass er der Fürst des Westens ist aber daher das er nur mit uns oder auch alleine immer gereist ist, habe ich nicht gedacht, dass er ein eigenes riesiges Anwesen hat. Ich erinnerte mich sofort an den Tag, an dem wir bei seiner Mutter im Anwesen waren und wie unwohl es mir war in einem so riesigen Haus zu sein. Deswegen habe ich ihn auch drum gebeten, hier bei meinen Freunden zu bleiben. Natürlich sollte auch er damit einverstanden sein. Aber er erfüllte mir den Wunsch und wir sind in die Hütte eingezogen. Und schon nach zwei Tagen heirateten ich und Sesshomaru mit Kagome und Inuyasha zusammen. Länger wollte ich einfach nicht mehr warten und Sesshomaru sowieso nicht. Doch leider musste er nach der kleinen Feier im Dorf, abends wieder weg. Also blieb ich die Nacht alleine und legte mich hin zum Schlafen.

Im Westen

Ich höre, wie die Tür aufgeschoben wird und öffne meine Augen. Sesshomaru kommt gerade rein und setzt sich hin. Ich richte mich auf und schaue ihn an. „Guten Morgen.“, lächele ich ihn an. „Du bist nicht sauer?“, fragt er. Ich stehe auf und gehe auf ihn zu. „Warum sollte ich sauer sein? Du hattest anscheinend was Wichtiges zu tun. Ich frage da auch nicht nach und verstehe es.“ Ich setzte mich auf seinen Schoß und lehne mich gegen seine Brust. Er seufzt. „Was ist los? Entschuldigung, wenn du das nicht willst, gehe ich nochmal runter.“, sage ich und will schon von seinem Schoß runter aber er hält mich fest. „Nein.“ „Was ist dann los? Naja, wenn du es mir nicht sagen willst, dann verstehe ich das.“ „Ich muss wieder zurück auf mein Anwesen. Es gibt probleme und ich muss mit den anderen Fürsten sprechen. Das heißt, dass ich eine kurze Zeit lang, weg bin.“ Ich drehe mich ein wenig zu ihm um. „Das heißt, dass ich nicht mitkommen darf?“ Ich ziehe eine Augenbraue hoch. „Es wäre besser wenn du hier bleiben würdest.“ „Wozu? Ich störe doch nicht. Außerdem, hast du sogar angeboten, dass wir bei dir wohnen werden, wenn ich will. Da wäre ich ja auch dabei. Also?“ Ein brummen kommt nur von ihm. „Ach komm, sei doch jetzt nicht sauer. Anscheinend musst du dich jetzt mal wieder ein bisschen an mich gewöhnen.“ Ich grinse frech. „Du erlaubst dir ganz schön viel.“, flüstert er. Dann küsst er mich. „Anscheinend hast du mich vergessen.“, lache ich. „Ach, ich bin einfach unverbesserlich.“ Ich gebe ihm einen Kuss auf die Wange. „So, dann gehe ich mal zu Kagome und Mei. Kommst du mit?“ Er schaut mich nur mit einem eindeutigen Blick an. „Ja, schon gut. Ich weiß es ja. Das Verhältnis zu Inuyasha ist anscheinend in den drei Jahren auch nicht besser geworden. Naja, wir sehen uns heute Abend.“
 

Ich stehe auf und gehe raus. Ich würde so gerne meine Zeit viel lieber mit Sesshomaru verbringen aber ich will ihn nicht so bedrängen. Er hat mich zwar auch vermisst, ist aber nun mal nicht so anhänglich und ich merke auch, dass er sich in der Zeit wieder ein bisschen verschlossen hat. Das muss ich wieder ändern aber ich gehe es langsam an. Ich werde jetzt für immer hier bleiben, da werde ich noch genug Zeit mit ihm verbringen können.
 

Ich komme an eine kleine Hütte an. Kagome kommt raus und begrüßt mich. „Hallo, Sakura. Wie geht es dir und Sesshomaru?“ „Hallo. Uns geht es gut. Naja, Sesshomaru ist heute Morgen zurückgekommen und hat ein paar Probleme in seinem Reich und wir müssen Morgen dahin aber sonst ist alle ok. Und wie geht es euch?“ „Wie, er ist heute zurückgekommen? War er weg?“ „Gestern Abend nach der Feier musste er weg und ist heute Morgen erst zurückgekommen.“ „Ich hätte jetzt gedacht, ihr würdet an meisten jetzt nach der Hochzeit Zeit miteinander verbringen. Ist anscheinend dann doch nichts gestern Abend passiert.“ Ich schüttele lächelnd den Kopf. „Nein, aber ich will ihn sowieso nicht bedrängen. Ich merke, er hat sich ein bisschen mehr verschlossen und vielleicht wird es noch ein bisschen dauern. Ich gehe es langsam an.“ „Für das, das er sich an Anfang nicht viel beherrschen konnte, hält er sich jetzt ziemlich zurück.“, lacht Kagome. „Woher willst du denn das wissen, dass er sich nicht beherrschen konnte!?“ „Ach, komm schon. Du hast uns fast alles erzählt und man hat es ihm auch an seinem Blick angesehen. Es viel ihm sichtlich schwer sich zu beherrschen, wenn wir dabei waren. Außerdem hat er dir ziemlich früh einen Antrag gemacht.“ „Ich weiß. Aber ich habe es nicht so eilig und kann warten, schließlich habe ich es immer abgelehnt. Jetzt genug von mir. Hattet wenigstens ihr einen schönen Abend?“ Sie strahlt als erstes übers ganze Gesicht, wir aber dann ziemlich rot. „Ich nehme wohl an, dass ihr beide genug zu tun hattet.“, sage ich lachend. „Hör auf! Er ist drin und kann uns schließlich hören!“, meint Kagome peinlich berührt. „Ja, ja. Schon gut. Freut mich aber für dich.“ „Vielleicht hast du Glück wenn ihr morgen bei ihm im Reich seid.“ Ich schüttele den Kopf. „Er hat zu tun. Er wollte eigentlich nicht einmal, dass ich mitkomme. Aber ich habe halt darauf bestanden, weil ich nicht bei uns alleine sein und auch bei ihm sein wollte.“ „Ja, aber er wird ja sicherlich abends bei dir sein.“ „Ich hoffe es, ja. Alleine schlafen, will ich nicht. Aber egal. Da fällt mir gerade auf, wo ist eigentlich Mei? Sonst immer ist sie es, die mich ausfragt.“ Kagome fängt an zu grinsen. „Das hast du gestern nicht mitbekommen. Ich übrigens auch nicht. Wir waren gestern bei der Feier ja mit unseren Männern beschäftigt. Mei, hat mit jemanden aus dem Dorf getanzt und mit demjenigen, trifft sie sich auch heute.“ „Omg! Wirklich!? Das ist ja fantastisch! Das wäre so schön, wenn sie auch einen finden würde.“ Kagome nickt. Dann gehen wir rein.
 

Da begrüßen mich auch alle und ich verbringe noch den restlichen Tag hier.

Am Abend verabschiede ich mich dann auch. „Pass auf dich auf und erzähl wie es dort war.“, meint Kagome. „Ja, mache ich und wenn ich nach ein paar Tagen wieder komme, muss mir aufjedenfall Mei alles sagen. Das kannst du ihr gerade ausrichten. Sie ist ja immer noch nicht da.“ Sie nickt und ich gehe wieder zurück.
 

Zu Hause angekommen, schiebe ich die Tür auf und blicke rein. Dann seufze ich. Er ist nicht da. Ich setzte mich hin und mache ein Feuer an. Da mache ich mir auch was zu essen. Kurze Zeit später kommt auch wieder Sesshomaru rein. Er verdeckt mit seiner Hand sein Gesicht und seufzt. Er ist anscheinend etwas gestresst. So habe ich ihn jetzt noch nicht gesehen. Da muss aber ganz schön was los sein. „So stressig?“, frage ich. „Wir werden morgen schon sehr früh aufbrechen.“ Ich nicke. Er setzt sich stöhnend hin. „Geht’s dir auch gut?“, frage ich. Er antwortet mir nicht sondern schließt seine Augen und lässt den Kopf in den Nacken fallen. Ich stehe auf und gehe zu ihm. Dann knie ich mich vor ihn hin. Ich massiere oder kraule ihn eher, hinter den Ohren. Ich habe es schon einmal mit Stöckchen holen versucht. Das hat nicht geklappt aber vielleicht lässt er sich wenigstens kraulen. Vorausgesetzt er will es. Er öffnet seine Augen und schaut mich an. Dann schließt er sie wieder und seufzt wohlig auf. Er scheint es zu mögen. Ich kann mir ein Grinsen nicht verkneifen. Einfach ein braves Hündchen. Naja, das spreche ich lieber nicht laut aus.

Doch dann nimmt er mein Handgelenk und zieht mich an seine Brust. Er drückt mir seine Lippen auf meine. Sofort verfalle ich ihm. Seine Hand vergräbt sich in meine Haare. Aber schon nach kurzem lässt er wieder ab und meint, “Du solltest jetzt schlafen.“ Ich lege meinen Kopf auf seine Brust und nicke. Er legt seine Arme um mich. Da überkommt mich auch die Müdigkeit und ich schlafe ein.
 

Wir sind gerade auf dem Weg. Sesshomaru hat mich in den Armen und fliegt. Daher, dass wir schnell da sein sollten, hatte er beschlossen dahin zu fliegen statt zu laufen. Und schon nach kurzem, kann ich sein Anwesen sehen und muss staunen. Es ist ja genauso groß wie das seiner Mutter. Kurz darauf landet er und setzt mich ab. Ich schaue mich um. „Gefällt es dir?“, fragt er. Ich schaue ihn an. „Ich habe mich bewusst dafür entgegen entschieden hier zu leben und meine Vermutungen warum ich nicht hier leben will sind immer noch vorhanden und auch jetzt bestätigt.“ Er läuft vor und ich gehe ihm hinterher und schaue mich weiter um. Da kommen aber auch schon ein paar Diener uns entgegen. “Meister Sesshomaru, Sie sind wieder hier.“, meint eine blonde Yokai Dienerin. Doch dann wandern die blicken von den Dienern zu mir und mir wird ein wenig unwohl. Sofort fangen alle an zu tuscheln. „Ist das der Mensch?“ „Sesshomaru hat sich mit einem Menschen verheiratet!“ „Das muss sie wohl sein.“ „Was für eine Schande.“

Ich werde so langsam wütend. So etwas muss ich mir nicht geben lassen! Doch auf einmal ertönt Sesshomarus lautes knurren und jeder ist plötzlich still. Seine Augen blitzen einmal wütend auf. „Sie ist meine Gefährtin und eure Herrin! Niemand wird sie beleidigen! Niemand wird es wagen, Hand an sie zu legen! Werde ich jemanden dabei erwischen, wird er zu Tode gefoltert! Ich werde keine Gnade zeigen!“ Dabei schaut er an meisten seine Krieger an. „Geht jetzt eurer Arbeit nach.“ Alle verbeugen sich schnell und gehen rein. „War doch klar, dass sie was gegen einen Menschen haben.“, sage ich. „Hattest du schließlich auch mal.“ Wir gehen in das große Anwesen rein. „Du brauchst keine Angst zu haben. Niemand wird es wagen dir etwas anzutun. Aber dennoch, halte dich von den Kriegern fern. Sie machen oft Dummheiten.“ „Keine Sorge. Ich passe auf.“ Er dreht sich zu mir um und schaut mich intensiv an. „Du wirst nicht ohne dein Schwert das Zimmer verlassen.“ Ich lächele ihn an. „Mach ich.“ Er nickt nur und führt mich dann in ein Zimmer. Ich schaue mich um. Das Zimmer ist schön hell und verbreitet eine schöne Stimmung. „Das wird dein Zimmer sein. Mein Zimmer ist durch dieses Zimmer verbunden. Darin kannst du auch Baden gehen. Darin ist eine heiße Quelle errichtet.“ Ich nicke. Er tritt näher zu mir und streicht mir durchs Haar. „Darin werden wir vielleicht noch viel Zeit verbringen.“, flüstert er. Ich werde ziemlich rot und das altbekannte kribbeln durchfährt meinen Körper. Dann legt er sanft seine Lippen auf meinen und das Kribbeln verstärkt sich. „Ich habe noch einiges zu tun. Du kannst dich ein wenig umsehen. Sei heute Abend wieder in deinem Zimmer. “, meint er und geht.
 

Ich nicke und schaue mich in dem Zimmer nebenan erst einmal um. Da sehe ich auch die Quelle und freue mich schon heute Abend oder so mal da rein zu gehen. Aber jetzt nicht. Ich gehe wieder raus und sehe mich in dem ganzen Anwesen um. Ganz schön groß. Ich traue mich ehrlichgesagt nicht in irgendein Zimmer rein. Deswegen gehe ich raus in den Garten und setzte mich unter einen Kirschbaum. Ich schaue rüber zu den Kriegern, die gerade auf einem Übungsplatz üben. Ein paar schauen mich leicht belustigt an, andere schauen mich nur angewidert an. Wenn ich etwas mehr Mut besitzen würde, würde ich glatt zu ihnen hingehen und ihnen die Meinung geigen. Aber so mutig bin ich jetzt nicht, zu einer Schar Dämonen, die noch Krieger sind, hinzugehen und meine Meinung zu sagen. Außerdem hat Sesshomaru mir ja ausdrücklich gesagt, ich solle mich von ihnen fernhalten und das werde ich auch tun. Ich würde niemals gegen so viele ankommen.
 

Etwas später beschließe ich wieder reinzugehen, weil es schon dämmert. Ich gehe rein und will in mein Zimmer doch jetzt bleibt noch die Frage: Wo ist mein Zimmer nochmal?

Eine besondere Nacht

Seufzend gehe ich durch den Gang. Na, toll. Wäre sehr praktisch gewesen, sich das zu merken. Es gibt hier einfach zu viele Zimmer. Ich begegne zwar ein paar Dienerinnen aber die würdigen mich nicht einmal eines Blickes und laufen schnell an mir vorbei. Also kann ich nicht einmal fragen wohin ich muss. Die können mich eindeutig nicht leiden.
 

Ich gehe schnell um die Ecke, und knalle volle Kanne mit jemand zusammen. Ich lande schmerzhaft auf mein Hinterteil und die Person lässt ein paar Kleider fallen und landet ebenfalls mit dem Hintern auf den Boden. „Aua. Entschuldigung. Es tut mir so leid.“, meine ich. Schnell stehe ich auf und hebe die Kleider auf. „Nein, nein, nein, nein. Ich muss mich entschuldigen! Ich hätte aufpassen sollen! Geht es dir gut?“, fragt sie mich. „Ähm…ja. Hier.“, meine ich lächelnd und halte ihr die Kimonos hin. Sie nimmt sie dankend an. „Könnte das hier aber unter uns bleiben? Sesshomaru würde mir den Kopf abreißen.“ Ich schüttele den Kopf. „Keine Sorge. Ist ja auch nichts passiert. Warum redest du eigentlich mit mir?“ Sie schaut mich fragend an. „Warum nicht?“ „Nun ja, weil ich ein Mensch bin. Die anderen können mich mal nicht leiden. Sie schauen mich ziemlich abfällig an.“ „Ja, sie haben nun mal was gegen Menschen. Aber mir ist das ehrlichgesagt egal ob du nun ein Mensch oder ein Dämon bist. Ich bin einfach nur froh, dass unser Herr mal endlich jemanden gefunden hat. Außerdem hab ich nichts gegen dich.“ Sie lächelt mich freundlich an. „Kannst du mir dann auch zeigen, wo mein Zimmer ist? Jeder hat mich ignoriert und somit konnte ich niemanden fragen.“ Sie lacht. „Ja, hier ist es sehr groß. Du hast dich wohl verlaufen.“ „Ja, so könnte man es sagen.“ „Dann komm mal mit. Ich zeige es dir.“
 

Ehrleichtert, endlich jemanden gefunden zu haben, der mir mein Zimmer zeigt, folge ich ihr.
 

Schnell bleiben wir auch stehen und sie zeigt zu einer Tür. „Hier, ist dein Zimmer.“ „Danke, danke! Alleine hätte ich das niemals gefunden! Ich danke dir!“ Sie fängt an zu lachen. „Du musst dich doch nicht bedanken. Das ist doch selbstverständlich.“ Ein räuspern ertönt hinter uns. Wir drehen uns um. „Hallo, Sesshomaru.“, sage ich fröhlich. „Sie hat mir mein Zimmer gezeigt. Ich hab mich etwas verlaufen.“, meine ich etwas peinlich berührt. „Du wirst ab sofort für Sakura zuständig sein.“, meint Sesshomaru nur. Die Dienerin nickt. „Ja, gerne.“, meint sie dann grinsend an mich gewandt. „Schlaf gut. Bis Morgen.“ Dann geht sie. Ich nicke ihr lächelnd zu und gehe ins Zimmer. Sesshomaru geht mir hinterher und schließt die Tür. „Oh man, hier kann man sich so leicht verlaufen. Wäre ich ihr nicht über den Weg gelaufen, hätte ich mein Zimmer nie gefunden.“ Ich setzte mich aufs Bett. „Es laufen eine menge andere Bedienstete rum. Du hättest jeden fragen können.“ Ich seufze. „Nein, die haben mich alle ignoriert und sind einfach an mir vorbeigelaufen, als ich jemanden ansprechen wollte.“ „Das werden sie kein zweites mal wagen!“, meint er bedrohlich. „Jetzt mach mal halblang! Ist doch nicht schlimm. Ich bin nun mal ein Mensch und muss damit leben. Außerdem bin ich auch recht zufrieden damit. Wenn die ein problem mit mir haben, dann ist es nun mal so. Ihr seid schließlich Dämonen und mögt keine Menschen. Damit kann ich leben. Wir bleiben ja nicht ewig hier.“ Ich zucke nur mir den Schultern. Dann lasse ich mich nach hinten fallen. Sofort lehnt sich Sesshomaru leicht über mich. „Dennoch müssen sie auf dich hören.“, flüstert er. „Ich gebe hier niemanden einen Befehl. Außer dir vielleicht.“ Ich lache. „Obwohl ich das bestenfalls lieber sein lasse.“ Ein kleines grinsen bildet sich auf Sesshomaru’s Lippen. „Es ist immer wieder interessant zu sehen, das du auch lächeln kannst.“, lache ich. Daraufhin ist sein grinsen auch wieder verschwunden. „Och komm schon! Hör auf es zu verstecken!“ Ich kneife provozierend in seine Wangen.
 

Mit einem mal hat er mein Handgelenk gepackt und hält mich davon ab ihn weiter zu Ärgern. Er beugt sich zu mir vor und legt seine Lippen auf meine. Dann wandern sie zu meinem Hals. „S…Sesshomaru!“, meine ich leicht geschockt. Er leckt an meiner Halsschlagader entlang. Das entlockt mir ein kleines seufzen. Sesshomaru’s Hand wandert langsam zu meinem Obi und öffnet ihn. Mit einer geschmeidigen Bewegung streift er meinen Kimono runter. Ich erstarre leicht. Er zieht seine Rüstung aus und legt sie achtlos auf den Boden. Mein Herz klopft wie verrückt. Jetzt wandert seine Hand zu seinem Obi und öffnet ihn. Dann schmeißt er ihn ebenfalls auf den Boden. Er drückt nochmal seine Lippen auf meine und küsst mich verlangend. Seine Hand wandert über meinen Körper und sofort fängt sich mein Körper an zu verkrampfen. Seine Lippen wandern zu meinem Ohr. Er beißt sachte hinein. „Entspann dich.“, flüstert er. Ich atme einmal tief ein und lege zögernd meine Arme um seinen Nacken. Seine Lippen wandern an meinem Hals runter. Mein Atem geht immer schneller. Ich schließe meine Augen und versuche mich nur auf seine Berührungen zu konzentrieren. „Solange habe ich gewartet. Bist du dieses mal dazu bereit?“ Ich schlucke einmal schwer. Ich habe irgendwie solche Angst davor. Aber warum eigentlich? Er wird mir nicht wehtun.
 

Langsam öffne ich wieder meine Augen und blicke in seine wunderschönen goldenen. „J…ja“, stottere ich. Er schaut mich belustigt an. Dann leckt er weiter an meinem Hals und saugt begierig meinen Duft ein. Küsst mich weiterhin und wandert zu meiner Brust. Ein Gefühl kommt in mir hoch, dass ich vorher noch nie verspürt habe. Ungeduldig wandert er mit seiner Hand an meinem Oberschenkel hoch. Ungeduld macht sich auch in mir breit. Er entlockt mir ein leises stöhnen und ich kralle mich in seine Schulter fest.

Doch dann zieht er seine Hand weg und platziert sich richtig. Ein schmerz durchfährt meinen Körper und ich verkrampfe mich wieder. Er hält inne und gibt mir Zeit mich an ihn zu gewöhnen. In der Zeit streicht er durch meine Haare und leckt über meine Wange, bis ich mich wieder entspannt habe.
 

Wo vorher noch der Schmerz war, ist jetzt ein Gefühl das total neu für mich ist. Meine Fingernägel vergraben sich in seine Schulter und entlocken mir ein lustvolles stöhnen. Er knurrt ein paar Mal auf. Seine Fangzähne kratzen über meinen Hals. Das Gefühl wird immer stärker, bis es mich schließlich ganz um den Verstand bringt und alles in mir sich zusammenzieht. In dem moment, vergräbt Sesshomaru seine Fangzähne in meinen Hals. Schmerz und das Gefühl der Explosion vermischen sich und ein lautes stöhnen entweicht mir. Auch Sesshomaru kommt mit einem lauten stöhnen. Atemlos schaue ich ihn an. Ein paar Strähnen fallen ihm über die Schulter und berühren mein Gesicht. Er lässt sich neben mich fallen und nimmt mich in seine Arme. Ich berühre langsam die stelle, in die er mich gebissen hat. „Warum?“, frage ich erschöpft. „Ich habe dich makiert.“ „Du hast was?“ „Eine feste Bindung zwischen uns erschaffen. Damit auch jeder weiß, dass du mir gehörst. Heiraten ist nur oberflächlich. Dazu gehört noch das vereinigen und das makieren.“ Er drückt seine Lippen in meine Haare. Ich kuschele mich in seine Brust und schlafe schließlich ein.
 

Ich öffne meine Augen und strecke mich. Dann schaue mich neben mich aber der Platz ist leer. Dennoch lasse ich mich wieder glücklich zurückfallen. Dann wird auch die Tür aufgeschoben und Sesshomaru kommt rein. „Wie geht es dir?“, fragt er mich. „Mir geht es gut. Ich fühle mich super.“ Warum fragt er sowas? Ich fühle mich einfach fantastisch. Meine Ängste waren total unbegründet. Ich habe endlich mit dem Mann geschlafen, den ich liebe. „Und deinem Körper?“ Ich schaue ihn fragend an. „Äh…ja. Dem geht es auch gut. Ich habe keine Schmerzen. Warum?“ Er kommt auf mich zu. Dann fährt er mit seinen Fingern über meine Schulter und ich schaue drauf. Ein paar Blaue flecken sind da. Ich lächele ihn an. „Ich habe schon eindeutig schlimmeres weggesteckt. Du hast mir nicht wehgetan. Es war einfach nur schön.“ Ich ziehe ihn zu mir runter und küsse ihn. „Die Fürsten werden heute kommen.“, meint er dann. „Ok. Ich werde nicht stören.“ Er seufzt. „Außerdem wird meine Mutter kommen. Es wäre besser wenn du in deinem Zimmer bleibst. Du kannst zwar auch in den Garten aber es wäre besser für dich.“ Seine Mutter kommt!? Oh nein! Ihr wird es ganz sicher nicht gefallen das ich und Sesshomaru geheiratet habe. Zwar waren wir ja damals auf ihrem Anwesen aber sie kann mich nicht leiden auch wenn sie es mir nicht gezeigt hat. Ich weiß es einfach.
 

Ich nicke. Dann verlässt er das Zimmer. Schnell stehe ich auf und ziehe mich an. Danach schaue ich raus und sehe schon wie drei Dämonen rein kommen. Hinter ihnen kann ich auch Inu no Kami erkennen und neben ihr läuft eine weitere Dämonin!?

Schockierende Wahrheit

Ich trete wieder zurück und setze mich auf mein Bett. Dann klopft es auch schon und die Tür wird aufgeschoben. „Oh, du hast dich schon angezogen. Sesshomaru hat mich schon darum gebeten dir beim ankleiden zu helfen.“, meint die Dienerin von gestern. Ich lächele sie an. „Nein, nicht nötig. Aber…wir sind zwar gestern aufeinander getroffen aber ich kenne deinen Namen nicht.“ „Oh, Entschuldigung. Ich heißte Hikami.“ „Danke, schöner Name. Jetzt weiß ich wenigstens wie ich dich ansprechen kann.“, lache ich. „Hast du Hunger?“, fragt sie mich. Aber ich schüttele den Kopf. „Bist du sicher? Sesshomaru würde es wahrscheinlich nicht so toll finden, wenn du nichts isst.“ „Nein, wirklich nicht. Das ist ja schließlich meine Sache und nicht Sesshomaru’s. Aber kannst du mir eine Frage beantworten?“ Sie nickt. „Wer war das eigentlich neben Inu no Kami?“ „Naja…“ Ich schaue sie leicht verzweifelt an. „Muss ich mir sorgen machen?“ „Nein. Aber sie…naja…sie war mal für Sesshomaru bestimmt. Inu no Kami wollte das die zwei sich verheiraten. Aber das sie heute dabei ist hat wahrscheinlich nichts zu sagen. Sie haben sich mehr als nur angefreundet. Deswegen ist sie wahrscheinlich auch mitgekommen.“ „Ich hoffe es.“, seufze ich. „Hey, mach dir keine Gedanken darum.“ Sie zieht mich am Arm hoch. „So, was möchtest du machen? Ich bin für dich zuständig und werde mit dir gehen.“ „Na gut. Würdest du dann mit mir in den Garten gehen?“ Sie nickt lächelnd.
 

Als wir durch den Gang gehen, werde ich von jedem seltsam angeschaut. Was ist mit denen nur los? Gestern ignorieren die mich und jetzt haben sie nichts Besseres zu tun, als mich anzustarren. Dann kann ich auch noch Gemurmel vernehmen. Das Gemurmel wird immer lauter, bis ich selber auch was verstehe. „Einfach nur widerlich!“ „Der Menschliche Geruch ist einfach nur absurd!“ Hikami und ich gelangen nach draußen und da ist das Gemurmel genauso laut. „Ihre Gerüche sind miteinander vermischt! Es ist ekelhaft. Das sich Sesshomaru mit sowas beschmutzt!“ „Ja, ich kann es auch nicht verstehen! Er hat sie außerdem noch makiert! Wie konnten sie sich nur das Bett teilen!?“ Ich schrecke leicht auf. „Ignorier sie.“, meint Hikami. Ich setzte mich unter einen Baum und sie setzt sich neben mich. „Aber was haben die mit meinem Geruch!? Riechen Menschen für euch etwa so widerlich oder was? Und woher wissen die, dass wir uns das Bett geteilt haben?“ „Nun ja, an deinem Geruch alleine liegt es nicht. Dein Geruch und Sesshomaru’s Geruch haben sich logischerweise nach eurer Nacht vermischt und somit weiß auch jeder was zwischen euch passiert ist. Und die makierung an deinem Hals sagt ja wohl alles.“ Ich erröte total. „Ernsthaft!? Ihr könnt das riechen!? Also immer wenn Sesshomaru und ich…“ „Ja, wir wissen dann ganz genau was passiert ist. Natürlich nimmt der Geruch von Sesshomaru bei dir irgendwann mal ab aber man merkt es, wenn er wieder stärker wird.“ „Das ist doch total peinlich! Außerdem müssten das jetzt auch die Fürsten wissen und Inu no Kami!“ Sie fängt an ein wenig zu grinsen. „Das beruhigt dich jetzt zwar nicht aber ja. Sie werden es wohl wissen. An Sesshomaru haftet jedenfalls dein Geruch.“ Ich vergrabe meinen Kopf in meine Hände. „Ich glaube ich verschwinde wieder in mein Zimmer. Das ist peinlich. Außerdem reden alle hier über mich. Das macht es dadurch nicht besser.“ „Wie ich dir schon vorhin geraten habe. Ignorier sie. Lass sie reden. Ihr werdet hier ja nicht lange bleiben. Soweit ich weiß, habt ihr ja wieder vor zu gehen, wenn die Angelegenheit hier geklärt ist.“ Ich nicke. „Ja, so ist es mal geplant. Obwohl ich keine Ahnung habe, wie lange es dauern wird.“ „Du bist hier ja nicht alleine. Ich bin ja da.“ Sie lächelt mich warm an. „Danke.“, sage ich. „Obwohl du dich selber noch verspotten lässt.“ „Nein, das ist nicht schlimm.“ Ich seufze. „Ich denke, ich gehe jetzt trotzdem rein. Ich muss jetzt mal ein bisschen alleine sein. Ist das ok?“ Sie nickt. „Solange du es später Sesshomaru erklärst, ist es mir recht.“, lacht sie. „Keine Sorge. Du wirst keinen Ärger bekommen.“ Sie schüttelt den Kopf. „Das meine ich nicht. Du solltest ihm das sagen. Wenn er einen Ton ankündigt, werden sie es auch sein lassen.“ „Ja, ok.“ Dann stehe ich auf und gehe rein.
 

Ich laufe wieder durch den Gang und sehe, dass eine Tür ein wenig aufgeschoben ist. Außerdem höre ich zwei Stimmen. Ich gehe etwas näher hin und sehe mich noch einmal um. Als ich sicher gestellt habe, dass keiner da ist, schaue ich ein wenig rein. Da drin stehen Sesshomaru und seine Mutter.
 

„Warum hast du sie hierher gebracht?“, fragt Sesshomaru. „Das kannst du dir doch denken.“ Inu no Kami lächelt ein wenig. Aber dann verändert sich ihr Blick. „Ich hätte nie gedacht, dass du das wirklich machen würdest. Sie ist ein Mensch! Einfach nur widerlich! Wie konntest du sie nur Heiraten, hierher mitnehmen, dich mit ihr vereinen und dann sie noch makieren!? Der Geruch von euch beiden ist schlimm! Die Fürsten haben das auch schon bemerkt!“ An der Tür laufe ich total rot an und würde am liebsten im Boden versinken. „Als ihr bei mir wart, habe ich noch gedacht, du hättest sie nur als Spaß dabei. Damals hattest du so viele Dämoninnen gehabt. Da hatte ich wirklich geglaubt, du würdest es jetzt mit einem Menschen ausprobieren wollen und es nicht wirklich ernst meinen! Ich hatte immer die Hoffnung, du würdest endlich eine Dämonin auswählen aber jeden Abend war eine andere in deinem Bett.“ Ich erstarre. „Und jetzt wo du dich entschieden hast, soll es ein Mensch sein!? Du bist genauso wie dein Vater! Genau deswegen habe ich auch Aimi mitgebracht um dir mal die Sinne ein wenig zurechtzurücken.“
 

Ich entferne mich von der Tür und gehe mit schellen schritten in die richtung von meinem Zimmer. Ich hätte mir ja denken können warum die eine Dämonin hier ist. Als ich Hikami heute Morgen gefragt habe, und sie mir schon gesagt hat, sie solle damals an Sesshomaru’s Seite sein, hätte ich es mir ja denken können. Aber nie im Leben hätte ich gedacht, dass Sesshomaru früher so viele Liebschaften anscheinend gehabt hat. Ausgerechnet Sesshomaru! Dem normalerweise alles scheißegal ist, wenn es ums andere Geschlecht geht!

Ich schiebe die Tür zu meinem Zimmer auf und sehe Hikami auf meinem Bett sitzen. Sie merkt sofort, dass mit mir was nicht stimmt. „Was ist denn mit dir los? Du siehst so blass aus. Siehst du, du hättest was essen sollen!“ Ich schüttele nur den Kopf. „Daran liegt es nicht.“, murmel ich. Sie steht auf und kommt auf mich zu. „Woran dann?“ „Stimmt es, dass Sesshomaru früher viele Weibliche besuche hatte?“ Sie schaut mich geschockt an. „W…wie kommst du denn jetzt darauf!?“ Ich gehe ein paar Schritte auf mein Bett zu und setze mich hin. „Sage es mir bitte. Du musst mich nicht verschonen. Sonst hätte ich dich nicht gefragt. Ich habe es selber gehört. Man lauscht zwar nicht aber ich habe ein Gespräch zwischen Inu no Kami und Sesshomaru mitbekommen.“ „Ähm…nun ja… ich weiß nicht, ob ich darüber sprechen sollte. Aber es stimmt schon. Früher bevor er das Schwert von seinem Vater gesucht hat, hatte er viele Dämoninnen.“ Sie kratzt sich am Hinterkopf. „Nun ja, jeden Abend hatte er sich mit einer anderen das Bett geteilt. Das hat schnell die Runde gemacht. Seine Mutter war nicht gerade begeistert davon.“ „Aber ich habe gedacht, Sesshomaru interessiert sich nicht für Frauen.“ „Naja, das tat er auch nicht wirklich. Ihm waren die Frauen oder besser gesagt, die Dämoninnen auch scheißegal. Er ist ja schließlich auch nur ein Mann, wie man es so schön sagt. Deswegen hatte er auch immer eine andere.“ „Und was ist mit Aimi?“ „Ähm…sie hatte er…am meisten bei sich. Deswegen konnte Inu no Kami sie auch am besten leiden und wollte sie an der Seite von ihrem Sohn haben. Aber Sesshomaru war das egal und wollte niemanden an seiner Seite haben.

Um von seinem Anwesen wegzukommen, hatte er angefangen, dass Schwert von seinem Vater zu suchen und ab da hatte es auch aufgehört. Naja ich glaube es zu mindestens. Ich kann dir leider nicht sagen, was er auf seiner Reise so getrieben hat. Aufjedenfall hat er dich kennengelernt.“ Jetzt lächelt sie mich an. Ich sehe dagegen gar nicht so glücklich aus.
 

Ich weiß, es ist liegt sehr weit zurück seit er das getan hat aber diese Erkenntnis schockt mich und macht mich mehr als nur eifersüchtig. An meisten, weil eine von seinen damaligen Geliebten schließlich auch hier ist und anscheinend dafür da ist, Sesshomaru zu verführen. So will es mal Inu no Kami. Gegen sie habe ich doch niemals eine Chance! Sie wird es ganz sicher schaffen! Schon alleine, weil sie eine Dämonin ist und überhaupt nicht hässlich! Schöner kann sie auch nicht mehr werden! Ich vergrabe meinen Kopf in meine Hände. Hikami klopft mir beruhigend auf die Schulter. „Jetzt hör auf dir Gedanken zu machen! Ich wusste es doch! Ich hätte es dir doch lieber nicht erzählen sollen. Aber eins musst du dir merken, wenn er sie wirklich noch anziehend finden würde, hätte er dich niemals geheiratet.“ Ich hebe meinen Kopf und schaue sie an. „Ja, da hast du wohl recht.“
 

Dann wird die Tür aufgeschoben und genau er betritt das Zimmer. Hikami lächelt mir noch einmal aufmunternd zu, verbeugt sich vor Sesshomaru und verlässt das Zimmer. „Was ist los?“, fragt er, sobald er mich anschaut. Er hat anscheinend nicht bemerkt, dass ich gelauscht habe. Naja, umso besser.

Ich schaue ihn an.

Verzweifelung

Ich schlucke einmal schwer und kann ihm kaum ins Gesicht sehen. Warum auch immer, widert mich die Sache an. Obwohl ich es selber nicht verstehen kann, warum. Er hat das alles vor meiner Zeit gemacht. Warum macht es mir also so viel aus!?
 

Ich öffne den Mund, um was zu sagen aber ich bekomme keinen Ton raus und schließe ihn wieder. „Ich frage dich noch einmal, was ist los?“ Dann stehe ich auf und schaue raus. Er kommt auf mich zu. „Naja…mich hat dein früheres Leben etwas geschockt…“, sage ich. Er schaut mich fragend an. „Wie meinst du das?“ „Es tut mir leid. Ich hätte nicht lauschen dürfen aber ich hatte das Gespräch zwischen dir und deiner Mutter mitbekommen. Ich weiß warum Aimi da ist und ich weiß auch, dass sie für dich bestimmt war. Naja, mir war klar, dass deine Mutter mich nicht leiden kann aber das sie eine von deinen Liebschaften mitbringt, ist ziemlich grob gegen mir über.“ Ich seufze. Er schaut mich einfach nur an. „Außerdem habe ich auch mit angehört, dass du viele hattest. Das ist kein sonderlich schönes Gefühl. An meisten nicht, eine noch hier zu haben.“ Er nimmt mein Gesicht zwischen seinen Händen. „Das ist vorbei.“ Ich befreie mein Gesicht und trete einen Schritt zurück. „Das ist dennoch ein komisches Gefühl und…es widert mich auch ein wenig an. Für mich ist sowas was Besonderes und du hast jeden Abend…mit jemand anderes…“ Ich schüttele den Kopf. „Aber das ist auch nur meine Meinung.“, flüstere ich. Er drückt mich an sich. „Mit dir war es gestern auch etwas Besonderes. Du bist so unwiderstehlich.“ Er nimmt ein paar von meinen Haarsträhnen zwischen seine Finger und führt sie zu seinen Lippen. „Was früher war, ist egal. Du bist jetzt an meiner Seite.“ Dann nimmt er wieder mein Gesicht und küsst mich. Danach wandert er mit mir zum Bett ohne auch nur seine Lippen von meinen zu entfernen. Er legt mich sachte hin.
 

Doch dann ertönt plötzlich eine Stimme von draußen. „Meister Sesshomaru-sama, die Fürsten erwarten euch. Grummelnd entfernt er sich von mir. „Ich sehe dich heute Abend.“, sagt er etwas verführerisch. Dann geht er raus. Meine Gedanken kreisen ein wenig. Ich glaube ihm ja, dass das ganze vorbei ist. Darin habe ich auch keine Zweifel. Das muss er mir ja nicht einmal beweisen. Aber ich habe Angst, dass Aimi ihn irgendwie verführen kann. Naja, jetzt ist er in einer Besprechung und danach will er ja wieder zu mir kommen. Also denke ich, dass ich heute zumindest mal nichts zu befürchten habe. Ach, hör doch auf! Ich schüttele den Kopf. Warum unterstelle ich ihm überhaupt so etwas!? Er würde sich niemals von ihr verführen lassen! Jetzt reiß dich mal zusammen und hör auf über sowas absurdes nachzudenken. Ja, ok. Er hatte damals viele und ja, es widert mich auch etwas an. Aber das ist alles vorbei! Er hat mich zu seiner Gefährtin gemacht. Einen Menschen. Ich bedeute ihm ja dann auch etwas. Da wird er mich ja nicht betrügen oder so. Ich seufze. Ich müsste mir selber mal wirklich in den Arsch treten. Ich ziehe mir die Decke über den Kopf. Dann kommt Hikami rein.
 

„Was ist los? Ich habe Gedacht, du wolltest mit ihm reden. Hast du nicht mit ihm geredet oder hat er noch etwas gesagt, was dich geschockt hat?“ Ich schüttele den Kopf aber merke dann, dass sie es ja gar nicht sehen kann, weil ich unter der Decke bin. „Ja, ich habe mit ihm geredet und er hat beteuert, dass es vorbei ist. Ich glaube ihm ja auch. Dennoch habe ich Bedenken wegen Aimi und ich rege mich gerade auf, dass ich ihm so etwas überhaupt unterstelle, dass er sich von dieser Aimi verführen lässt.“ Hikami lacht ein wenig. Ich reiße die Decke von mir runter und funkele sie wütend an. „Was ist denn daran jetzt so witzig!?“ „Du brauchst dir wirklich keine Sorgen zu machen. Sesshomaru liebt dich und bleibt bei dir. Er wird sich nicht von der da verführen lassen. Ok?“ Ich nicke. „Willst du irgendetwas machen?“, fragt sie mich. „Nein, ich will etwas alleine sein.“, meine ich aber. „Nicht einmal Baden?“ „Das mache ich später. Aber dazu brauche ich deine Hilfe nicht. Dennoch danke.“ Sie nickt und verlässt wieder das Zimmer. Ich ziehe mir derweil wieder die Decke über den Kopf und bleibe so für ein paar Stunden liegen. Dabei schlafe ich auch ein.
 

Als ich wieder aufwache und die Decke mir vom Kopf ziehe, sehe ich, dass es draußen schon dunkel geworden ist. Ich seufze. Bin ich wirklich eingeschlafen? Oh man. Ich stehe auf und schaue mich etwas um. Dann beschließe ich Baden zu gehen und betrete das Zimmer nebenan. Ich schiebe die Tür zu und betrachte das warme Wasser. Ich streife mir meinen Kimono vom Körper und steige in das Wasser. Die wohltuende Wärme umgibt mich und ich entspanne mich. Ich schließe die Augen. Dann höre ich wie die Tür aufgeschoben wird und ich denke es ist schon Hikami. Doch dann fallen Schwerter klirrend auf den Boden. Dadurch erschrecke ich mich etwas. Ich drehe mich um und sehe, dass sich Sesshomaru gerade ins Wasser neben mich begibt. Etwas rot werde ich trotz allem noch. Aber bevor ich irgendetwas machen kann, legt er seine Hand über meine Augen und zieht mich mit dem Rücken an seine Brust. Er knabbert an meinem Ohrläppchen. Ich erschaudere etwas. „Mach ich dich immer noch nervös?“, flüstert er. Es beschert mir eine Gänsehaut. Das merkt er natürlich. Er streicht mit seinen Krallen ganz sachte über meinen Hals. Natürlich ohne mich damit zu verletzen. Alles fängt an zu kribbeln. Er hat immer noch seine andere Hand vor meinen Augen und fährt nun mit seinen Lippen an meinem Hals entlang. „Sesshomaru, bitte. Lass das hier.“, bringe ich mit mühe hervor. „Warum denn?“ „Das ist peinlich. Jeder bekommt das morgen dann mit. Die haben mich alle schon angestarrt.“ Er nimmt seine Hand von meinen Augen weg. „Das ist mir egal.“, flüstert er in mein Ohr und knabbert wieder leicht dran. Er drückt mich fester an sich. Ich drehe mich zu ihm um und schaue ihm in die Augen. Meine Hände ruhen auf seiner Brust. Dann nehme ich mir eine silberne Haarsträhne von ihm und fange an damit zu spielen. Dabei lehne ich meinen Kopf an seine Brust.
 

„Wann werden wir wieder zurückgehen?“, frage ich dann. „Die Angelegenheiten sind noch nicht ganz geklärt. Es wird noch einige Tage dauern.“ Ich seufze. Ich merke wie sein Blick auf mir ruht. „Willst du so sehr weg?“ „Nun ja, die Diener können mich überhaupt nicht leiden und haben heute sogar alle getuschelt, weil sie genau über gestern Nacht Bescheid wissen. Die ganze Zeit kommt sowas wie, wie konnte Sesshomaru nur so etwas tun oder wie konnte er sich nur beschmutzen lassen. Das ist nicht schön sowas zu hören. Deine Mutter kann mich auch nicht leiden und will dich zurechtrücken mit dieser Aimi. Außerdem erfahre ich Dinge, die ich lieber doch nicht gerne erfahren hätte. Mal nicht so.“ „Meine Vergangenheit ist nicht schön.“ „Das ist mir schon klar und auch immer klar gewesen. Würde es mir so viel ausmachen, wäre ich jetzt nicht hier. Aber ich bin einfach froh, wenn wir wieder zurück im Dorf sind. Obwohl du ja nicht so gerne da bist.“ „Ich bin bei dir. Das reicht.“ Ich fange an zu lächeln.
 

Dann entferne ich mich aber von ihm und gehe aus dem Wasser raus. Da binde ich mir dann ein Handtuch um. „Was machst du?“ „In mein Zimmer verschwinden, damit du nicht auf falsche Gedanken kommst.“ Ich grinse ihn frech an. Er lehnt sich grummelnd an den Rand und ich verlasse das Zimmer. In meinem Zimmer ziehe ich mich dann auch schnell um und lege mich in mein Bett. Ich schieße die Augen und denke ein bisschen nach.
 

Dann höre ich auf einmal Stimmen draußen. Ich vernehme eine Stimme, die ich vorher noch nicht gehört habe und stehe auf. Langsam gehe ich zu meiner Tür und schiebe sie einen spalt auf. Dann schaue ich raus. Ich kann die Dämonin Aimi sehe die vor Sesshomaru’s Zimmer steht und sich, so wie es aussieht, wirklich versucht, sich an ihn ranzumachen. Ich erstarre etwas. Und auf einmal lässt sie sich auf Sesshomaru fallen und küsst ihn. Mein Herz setzt einen moment aus und droht zu zerbrechen. Meine Gedanken sind total durcheinander. Sie drückt ihn in sein Zimmer rein und ich will mir gar nicht ausmalen, was sie mit ihm jetzt vorhat. Dennoch will ich das alles stoppen und gehe schnell in das Bad, dass mit meinem und Sesshomaru’s Zimmer verbunden ist und schiebe einen Spalt seine Tür auf. Sie drückt ihn auf Bett und küsst ihn weiter. Er sieht zwar nicht so aus, als ob es ihm gefallen würde und erwidert auch nicht den Kuss aber er wehrt sich auch nicht. Letztendlich schaffe ich es nicht in das Zimmer reinzuplatzen und renne in mein Zimmer wieder zurück. Ich versuche mit Mühe meine Tränen zurückzuhalten.
 

Aber was ich nicht mehr mitbekomme ist, dass Sesshomaru sie von sich letztendlich wegschubst. Dann schlägt er ihr so heftig ins Gesicht, das es laut klatscht und sie zurücktaumelt. Er knurrt sie wütend an. „Verschwinde!“ „Was hast du nur mit diesem Menschen!? Du gehörst mir!“, schreit sie ihn an. „Ich sage es noch einmal, Verschwinde! Sonst bist du Tod!“ Sie funkelt ihn wütend an. „Pff! Früher hattest du die Finger nicht von mir lassen können! Und jetzt ist dir dieser Mensch wichtiger!? Sie wollte nicht einmal mit dir heute das Bett teilen! Ich habe es mitgehört! Stattdessen kannst du dich doch mit mir vergnügen. Ich weiß genau das du es so sehr willst.“ Sie ist schon kurz davor, sich den Kimono von ihrem Körper zu streifen aber Sesshomaru packt sie am Hals. „Ich werde dich Töten, wenn du mich noch einmal belästigst.“, knurrt er laut und schmeißt sie letztendlich aus seinem Zimmer. Dann dreht er sich um und starrt die Tür an, die immer noch einen Spalt geöffnet ist. Er weiß ganz genau, dass ich ihn beobachtet habe und macht sich auf den Weg in mein Zimmer.

Endlich wieder zurück

Ich versuche mich zu beruhigen und drücke mein Gesicht in das Kissen. Doch plötzlich höre ich, wie die Tür aufgeschoben wird und es ist die Tür zu dem Zimmer, das Sesshomaru’s und mein Zimmer verbindet also kann nur er es sein. Hat er es mitbekommen, dass ich heimlich da war? Konnte ich es doch noch rechtzeitig verhindern? Dennoch lagen ihre Lippen auf seinen. Bei dem Gedanken, verdreht sich mein Magen. Er setzt sich neben mich auf das Bett und berührt vorsichtig meinen Rücken. Sofort drehe ich mich um klatsche ihn mit voller Wucht eine. Etwas fassungslos schaut er mich an. Man sieht es ihm richtig an, dass er damit jetzt nicht gerechnet hat. Aber mir ist das egal und ich schaue ihn einfach nur wütend an. „Sakura.“ „Lass mich in Ruhe!“, schreie ich ihn an. „Geh doch wieder zurück zu ihr! Wie konntest du sie nur küssen!?“ „Ich habe nichts getan.“, meint er ruhig. „Und genau das ist es! Dann hat sie dich eben halt geküsst aber du hast nichts dagegen getan! Ich habe mir schon selber gesagt, du würdest dich nicht von ihr verführen lassen! Da habe ich mich wohl echt getäuscht!“ „Ich habe sie nicht geküsst!“, meint er jetzt etwas lauter. „Lass mich in Ruhe!“
 

Immer mehr Tränen kommen mir hoch. Er will mir über die Wange streicheln. Ich hole wieder aus und will ihm wieder eine klatschen aber er hält noch rechtzeitig mein Handgelenk fest. Er zieht mich zu sich. „Sie ist mir egal. Ich habe sie nicht geküsst und ich muss mich vor dir auch nicht rechtfertigen. Ich liebe dich! Ich begehre nur dich!“ Er nimmt noch mein anderes Handgelenk und drückt mich auf das Bett. Dann fängt er an, mein Hals rauf und runter zu lecken. Ich versuche mich etwas zu wehren. „Ich begehre nur dich.“, flüstert er. Ich schaue in seine Augen und höre auf mich zu wehren. Er wischt mir meine Tränen weg. Dann küsst er mich leidenschaftlich. Sobald er aber noch mal die Lippen von mir gelöst hat sage ich, „Bitte Sesshomaru. Lass das! Ich kann das jetzt nicht! Das war jetzt alles zu viel für mich!“ Seine Mundwinkel gehen nach oben. „Dann werde ich wohl deine Meinung ändern müssen.“, flüstert er. Ich starre ihn an und will ihn schon wegdrücken aber er zieht mich sofort aus und hält mich fest. Letztendlich habe ich mich dagegen nicht mehr gesträubt und habe mit ihm die Nacht zusammen genossen.
 

Am nächsten Morgen wache ich mit dem Kopf auf seiner Brust auf. Verschlafen reibe ich mir die Augen. Dann sammele ich erst einmal meine Gedanken. Ich habe ihm wohl oder übel gestern eindeutig verziehen. Dagegen konnte ich mich gestern einfach nicht wehren. Außerdem kann ich auch nicht lange auf ihn sauer sein, dazu liebe ich ihn einfach zu sehr. Ach, ich bin einfach froh wenn wir endlich von hier weg können und wir nicht mehr von ihr belästigt werden.
 

Ich richte mich auf. Schon spüre ich seine Arme um meinen Körper und seine Lippen an meinem Hals. Dann lässt er mich aber los, steht auf und zieht sich an. Nach dem Anziehen wendet er sich wieder mir zu. „Wir werden in den nächsten Tagen wieder zurückgehen.“ Ich nicke fröhlich und er verlässt das Zimmer. Gott sei Dank. Endlich! Ich will echt nicht mehr hier bleiben. Jetzt stehe ich selber auf und ziehe mich auch an. Kurz danach kommt auch schon Hikami in das Zimmer rein und strahlt mich an. „Dir scheint es ja heute richtig gut zu gehen.“, meint sie. „Ja, du weiß ja genau was passiert ist. So schlimm?“ Sie fängt an zu lachen. „Ich glaube, die Diener da draußen wissen schon bescheid.“ Ich seufze. „Wow. Ich bin echt froh, wenn wir wieder weg sind.“ „Naja, ich wäre ziemlich Traurig.“ „Ja, ich würde dich aufjedenfall vermissen. Aber ich glaube, es wird nicht das letzte mal sein.“ „Naja, wahrscheinlich nicht aber das letzte mal, als er hier war, war vor 200 Jahren oder so. Deswegen kann es sein, dass es für dich das letzte mal ist.“ „Erinnere mich bitte nicht daran. Ich weiß, ich lebe nicht so lange wie er aber darüber will ich mir jetzt keinen Kopf machen.“, seufze ich. „Ja, das kann ich verstehen. So, dann lenke ich dich jetzt ab und wir gehen nach draußen.“ Ich nicke und folge ihr.
 

Draußen beginnt auch schon wieder das Getuschel und mir reißt fast schon der Geduldsfaden. „Warum müssen die einen mit ihren Duft verpesten!?“, flüstert eine und ich ziehe sofort mein Schwert. Dann halte ich es ihr an die Kehle. Sie starrt mich mit großen Augen an. „Ich weiß nicht, was das euch anzugehen hat!“, fauche ich sie an. Einige Krieger bekommen das mit und kommen auf uns zu. Einer von ihnen tritt vor und schaut mich wütend an. „Was fällt dir als schwacher Mensch ein, einen Dämonen zu drohen.“, meint er abfällig. „Schwach?“ Ich lache ein wenig. „Ja, gut. Ich bin nicht der stärkste Mensch aber stark genug um dir in den Arsch zu treten.“ Mein Blick wandert zu ihm aber mein Schwert ist immer noch auf die andere gerichtet. Er knurrt mich an.
 

Auf einmal schießt er mit seinem Schwert auf mich zu und ich weiche schnell aus. „Lass das! Sesshomaru wird dich umbringen!“, sagt Hikami zu ihm. „Das ist mir doch egal! Ich zeige diesem Menschen wo er hingehört!“ Mit diesem Satz greift er mich wieder an. Mit einem Hieb, schleudere ich Feuerbälle in seine richtung. Gekonnt weicht er ebenfalls aus. Dann ist er auch schon bei mir und unsere Schwerter kreuzen sich klirrend. Mit einer Drehung entferne ich mich von dieser Haltung und schleudere auf ihn feuerartige Sicheln. Das geht so schnell, dass ihn ein paar erwischen. Wütend schaut er mich an und rennt wieder auf mich zu. Um ihm auszuweichen springe ich über ihn.
 

Kassiere aber dadurch ein paar Schnittverletzungen. Danach renne ich ebenfalls auf ihn zu. Haarschaf renne ich an ihn vorbei und verpasse ihm einen tiefen schnitt in seiner Magengegend. Er wird immer wütender und unkontrollierter. Dadurch fängt er an wie ein irrer auf mich zuzurennen und Attacken auszuüben. Jeder versuche ich auszuweichen aber eine trifft mich und schleudert mich nach hinten. Unsanft lande ich auf den Boden und knalle auch mit dem Kopf auf. Mein Kopf pocht. Schwer atmend und auch alles sich drehend, stehe ich mit Mühe auf. Ich hätte ja so einiges ertragen aber ich bin mit voller Wucht auf den Hinterkopf aufgekommen.

Jetzt rennt er wieder auf mich zu und ich weiche mit müh und not aus. Ich halte meinen Kopf fest. Alles fängt an sich zu drehen. Als er dann wieder versucht, auf mich zuzukommen, mache ich keine Anstalten mich irgendwie zu wehren oder auch nur auszuweichen. Siegessicher lacht er. Doch ich fange nur an zu grinsen. Kurz bevor er dann bei mir ist, errichte ich eine Barriere und er fliegt nach hinten und knallt gegen einen Baum. Geschockt starrt er mich an. „Was war das!?“, fragt er wütend. „Eine Barriere. Die kann ich auch nicht immer erstellen. Aber wenn, ist sie sehr effektiv.“ „Na warte du…!“ Er stoppt ruckartig. Ich drehe mich um und sehe, dass Sesshomaru hinter mir steht. Etwas weiter hinten stehen auch die anderen Fürsten und auch Aimi und Inu no Kami.
 

Sesshomaru geht erst auf mich zu und schaut mich an. Dann wischt er das Blut von meiner Wange und leckt es ab. „Mir geht es gut.“, meine ich. Er nickt und geht dann sichtlich wütend auf den am Boden liegenden Krieger. „Habe ich mich nicht klar ausgedrückt!? Habe ich nicht gesagt, wer Hand an sie legt, wird zu Tode gefoltert!?“ Der Krieger schluckt einmal schwer. Sofort mische ich mich ein. „Sesshomaru! Lass ihn. Du weißt was ich von dieser Brutalität halte. Ich kann dir zwar nicht befehlen es zu unterlassen aber dich darum bitten.“ Sesshomaru dreht sich zu mir um. Aber mein Blick wandert zu dem Krieger. „Mir ist es egal ob du es willst oder nicht. Ich tue es ja nicht einmal für dich aber das kann ich mit meinem Gewissen echt nicht zulassen. Du kannst es verstehen oder auch nicht. Es ist Menschensache.“ Ich stecke mein Schwert wieder in die Schwertscheide und fange an ihn anzugrinsen. „Und ich muss dir noch danken. Wegen dir konnte ich endlich wieder kämpfen und somit wieder etwas üben. Die Jahre in denen ich nicht gekämpft habe, haben mir echt zugesetzt. Ich bin eindeutig schlechter geworden.“ Dann drehe ich mich um und gehe wieder zurück. Hikami folgt mir. Vorne an der großen Tür verbeuge ich mich schnell vor den Fürsten und gehe rein.
 

„Das war super!“, meint Hikami. „Danke. Leider fühle ich mich nur nicht so. Ich muss mich hinlegen. Mir ist total schwindelig. Ich bin blöd aufgekommen.“ „Ja, er hat dich ziemlich heftig zurückgeschleudert.“ Ich nicke. Sie schiebt die Tür zum Zimmer auf und ich lege sofort mein Schwert ab und lege mich auf das Bett. „Soll ich dir noch was bringen?“ „Nein, nicht nötig.“ Sie nickt und verlässt das Zimmer. Ich schließe die Augen.
 

Etwas später werde ich wieder wach und spüre, dass mir jemand über den Kopf streicht. Ich öffne die Augen. Sesshomaru sitzte neben mir auf dem Bett. „Ich habe dir gesagt, du sollst dich von ihnen fernhalten.“ „Ich hab mich ferngehalten. Sie sind auf mich zugekommen.“, meine ich abwehrend. „Du bist unverbesserlich.“, meint er. „Das sagst du zu mir? Du bist doch selber nicht viel besser.“ Ich schließe wieder meine Augen. Mein Kopf fängt wieder an ein wenig zu brummen. „Du schläft jetzt noch. Ich komme später wieder.“, meint er und verlässt das Zimmer.
 

Etwas später geht die Tür wieder auf. Ich mache die Augen auf und schaue in die richtung. Meine Laune geht sofort nach unten. Aimi kommt in das Zimmer. „Was willst du hier?“ „Ich wollte dich sehen. Ich frage mich immer noch was er an dir findet. Nur, weil du ein Dämonenschwert hast? Wenn er sich verwandelt hätte, hättest du ihn nicht besiegen können.“ Ich funkele sie wütend an. „Wenn du nicht mein Schwert in deinem Arsch haben willst, würde ich sagen du verschwindest.“ „Schon gut. Aber eins sage ich dir. Du wirst niemals Sesshomaru das geben, was er braucht.“ Dann ist sie auch schon draußen. Was meint die blöde Kuh damit? Ich schüttele den Kopf. Ach, das kann mir doch wirklich egal sein, was sie sagt. Ich lege mich wieder rum und schlafe.
 

Am nächsten Tag kommt Sesshomaru ganz früh in mein Zimmer und teilt mir mit, dass wir endlich wieder zurück zum Dorf gehen. Ich geh mit ihm raus und er nimmt mich auf seine Arme. Dann fliegt er auch schon los. Ich bin so ehrleichtert und auch froh endlich wieder zurückzugehen. Natürlich hatte ich böse Blicke einkassieren müssen. An meisten von Aimi und von Inu no Kami. Aber sie hatte es nicht geschafft seinen Sohn von mir abzubringen und darüber bin ich auch froh.
 

Er setzt mich vor Kagome’s Hütte ab. „Wir sehen uns heute Abend.“, meint er. Ich nicke und gehe rein.

Kinderwunsch

Kaum bin ich drin, fragen mich Kagome und Mei aus. Ich erzähle ihnen auch alles was passiert ist. Interessiert hören sie mir auch zu und kaum habe ich geendet, frage ich sofort Mei aus. „Also, wer war der Typ mit dem du dich getroffen hast, als ich gegangen bin?“ Mei wird etwas rot im Gesicht. „Nun ja, als ihr zwei Geheiratet habt, habe ich Abends auf dem Fest mit jemanden getanzt und ich habe mich mit ihm sehr gut verstanden. Also habe ich mich mit ihm wieder getroffen. Jetzt schon mehrmals und wir verstehen uns sehr gut.“ „Könnte da was werden?“, frage ich breit grinsend und stupse sie an. „Jetzt hör auf. Ich kann es noch nicht sagen. Aber es wäre natürlich auch schön.“ „Ich würde mich für dich freuen.“, sagt Kagome. „Ich mich natürlich auch.“, meine ich. „Aber dürften wir mal den geheimnisvollen Typen auch mal sehen?“ „Vielleicht irgendwann mal.“ „Irgendwann mal?“, lacht Kagome. „Du bist gemein Mei.“ „Keine Sorge. Ihr werdet ihn aufjedenfall mal sehen.“
 

Wir reden noch eine ganze weile, bis Inuyasha zurückkommt. Dann verabschiede ich mich und gehe ins Dorf zu Rin. Sie begrüßt mich fröhlich. „Hallo Sakura! Schön, dass du wieder da bist.“ „Ja, ich bin auch froh darüber. Hat Kaede dir wieder einiges gezeigt?“ Sie nickt fröhlich. „Sie hat mir wieder ein paar neue Kräuter gezeigt. Ich will ein paar sammeln gehen. Da kann ich dir auch ein einige zeigen.“ „Ja, gerne.“ Dann machen wir uns auf den Weg.

„Wo ist denn Sesshomaru?“ „Ich habe keine Ahnung. Vielleicht ist er in unsere Hütte zurückgegangen aber ich denke, er ist wieder irgendwo hingegangen. Er hat mich vor Mei’s und Kagome’s Hütte abgesetzt. Du kennst doch Sesshomaru. Bei ihm weiß man nie wo er ist.“ „Das stimmt auch wieder. Früher war er andauernd weg. Aber er kam immer wieder.“ Ich lächele sie an. „Natürlich. Er hätte dich niemals alleine gelassen.“ Rin zeigt mir ein paar Kräuter, die ich pflücken soll. „Nein, das hätte er nicht. Du aber auch nicht. Schau mal.“ Sie hält mir eine Pflanze hin. „Hier, die kannst du haben. Die muss man zermalmen und einfach in irgendein essen geben.“ „Und für was ist die?“ „Na, dass erhöht die Chance schwanger zu werden.“, erklärt sie mir fröhlich. Ich werde total rot und schaue sie geschockt an. „W…wie kommst d…du denn jetzt darauf!?“ „Als Kaede sie mir gezeigt hat, habe ich mir vorgestellt wie es sein würde, wenn du und Sesshomaru ein Kind haben würdet. Ich wäre so glücklich. Dann könnte ich immer mit eurem Kind spielen. Sango’s Kinder sind schon so süß.“
 

Oh man. Rin kommt auf Gedanken. „Rin, ich glaube, dass wird noch dauern. Sesshomaru und ich…“ „Schade. Ich würde mich freuen. Hoffentlich klappt es bei Kagome.“ „Wie bei Kagome?“ „Naja, sie hat Kaede nach Rat gefragt und sie hat ihr diese Pflanze gegeben.“ Was!? Kagome hat nach dieser Pflanze gefragt? Will sie etwa mit Inuyasha ein Kind haben? Oh wie süß! Ich würde mich so freuen. „Schau mal! Da ist auch Sesshomaru.“ Ich blicke auf und sehe ihn gerade zwischen den Büschen hervorkommen. Also war er weg. Ich frage mich wirklich, was er so treibt. „Hallo Meister Sesshomaru!“ Rin geht sofort zu ihm und grinst ihn an. „Wie würdest du es finden, wenn Sakura schwanger wäre? Ich wäre total glücklich!“ Ich schrecke total auf und auch Sesshomaru schaut sie kurz verwundert an. Man, Rin! Was redest du da nur!? Wie kommt sie jetzt nur darauf! Nur, weil sie jetzt die Pflanze gesehen hat!? Hoffentlich denkt Sesshomaru nicht, dass es meine Idee war! „Äh…R…rin, ich bringe d…dich jetzt zurück. S…sesshomaru, wir sehen und zu Hause.“
 

Das mache ich dann auch und bringe sie zurück zu Kaede. Danach gehe ich sofort zurück zur Hütte. Da sitzt auch Sesshomaru. Ich mache ein kleines Feuer und setzte mich neben ihn. „Wie kam Rin auf solche Gedanken?“, fragt er mich. Ich schaue ihn mit einem hochroten Kopf an. „Ich habe sie ganz bestimmt nicht auf solch eine Idee gebracht! Sie hatte mir nur eine Pflanze gezeigt, die die Chance erhöht, Schwanger zu werden und dann hat sie mir erzählt, dass Kagome so eine Pflanze auch von Kaede bekommen hat. Deswegen hat sie dann auch mit uns angefangen. Ich habe nichts dergleichen gesagt, falls du das denkst!“ Obwohl ich wirklich nichts dagegen hätte. Natürlich will ich später auch mal Kinder. Aber ich denke, dass kann noch warten. Und ich weiß nicht, ob es Sesshomaru auch will.
 

Ich stehe auf, gehe zu meinem Schlafplatz und kuschele mich in meine Decke rein. Sesshomaru’s Blick durchlöchert mich. Der denkt wirklich, es wäre jetzt meine Idee gewesen. Aber letztendlich legt er seine Rüstung ab und legt sich zu mir hin. Dann nimmt er mich in seine Arme. Ich drehe mein Gesicht zu ihm und kuschele mich in seine Brust. Wenn ich so in seinen Armen liege, fühle ich mich so geborgen. Dieses Gefühl möchte ich nicht verlieren. Jedes mal bin ich dankbar, wieder eine Familie gefunden zu haben und ich möchte auch später wirklich mal selber eine gründen. Aber solange, genieße ich das hier und jetzt. Leider wird es nicht leicht verlaufen, er ist nun mal ein Dämon und ich ein Mensch. Aber ich sollte wirklich aufhören, mir zu viele Gedanken zu machen. Das wichtigste ist doch, dass er mich liebt.
 

Am nächsten Morgen ist er zu meiner Verwunderung immer noch da und liegt neben mir. Darüber bin ich einfach nur froh. Ich kuschele mich wieder an ihn. Er öffnet seine Augen und schaut mich an. Dann stehe ich aber auf und ziehe mich an. „Ich gehe mal zu Kagome.“ Ich gebe ihm einen Kuss auf die Wange und gehe raus.

Nach kurzem bin ich auch schon bei Kagome und sie lässt mich fröhlich rein. „Wo ist denn schon wieder Mei?“, frage ich grinsend. „Wo soll sie denn schon sein?“, meint sie lachend. „Naja, ich freue mich total für sie. Dennoch bin ich aus einem anderen Grund hier. Gibt es vielleicht etwas, dass du mir sagen möchtest oder mir berichten möchtest?“ Sie schaut mich fragend an. „Was meinst du?“ „Ist Inuyasha hier?“ Sie schüttelt den Kopf. „Nein, er ist mit Miroku ein paar Dämonen austreiben.“ „Warum können die mich nicht mitnehmen!? Ich will auch mal wieder kämpfen!“, meine ich plötzlich beleidigt. Jetzt weiche ich ganz vom Thema ab. „Wenn sie das dir erlauben würden, würde Sesshomaru sie umbringen.“ Ich seufze. „Das wäre ja dann wohl meine Sache, ob ich mit Dämonen Kämpfe oder nicht. Ist aber jetzt auch egal. Ich weiche total vom Thema ab. Rin hat mir da was erzählt…“ „Und das wäre? Mach es doch nicht so spannend. Hab ich irgendwas angestellt?“ „Du warst, als ich mit Sesshomaru weg war, bei Kaede und hast eine spezielle Pflanze von ihr bekommen. Klingelt es da irgendwo bei dir oder soll ich dir die Lösung geben?“ Sie scheint zu wissen von was ich rede, denn sie wird total rot. „Das hat dir Rin erzählt!?“ „Ja, sie hatte gesehen, wie Kaede dir die Pflanze gegeben hat und sie weiß, welche Wirkung sie hat. Sie hat mir eine geschenkt und Sesshomaru gefragt wie er es finden würde, wenn ich schwanger wäre. Das war ziemlich peinlich aber Rin kann man ja nicht böse sein. Sie war so süß, als sie das gefragt hat.“
 

Kagome kratzt sich verlegen am Hinterkopf. „Ja, ok. Wenn ich ehrlich bin, habe ich nach einer Möglichkeit gefragt, um die Chancen zu erhöhen.“ „Also wollt ihr gerne Kinder haben?“, frage ich breit grinsend. „Ja, schon. Naja, ich wohl eher am meisten. Ich habe mit Sango drüber gesprochen, wie schön es ist.“ „Will Inuyasha auch?“ „Ja, schon. Nicht so schnell jetzt wie ich aber er will schon welche.“ „Hast du diese Pflanze schon eigesetzt?“ Sie nickt. „Ich weiß nicht, ob es geholfen hat. Das werde ich mit der Zeit sehen.“ Ich lächele sie an. „Ich hoffe es für dich.“ „Wollen wir mal zu Sango gehen?“ Ich nicke und wir machen und auf den Weg.
 

Bei Sango angekommen, werden wir sofort von ihren zwei Kindern begrüßt. Dann bittet uns auch Sango freundlich rein. „Schön, dass du wieder da bist.“, meint sie an mich gewandt. „Ich bin auch froh wieder hier zu sein. Es war nicht gerade leicht.“ „Was ist denn passiert?“ Auch ihr erzähle ich die ganze Geschichte. „Aber ich denke, das war ja wohl der beste beweis, dass Sesshomaru zu dir steht.“ „Ja, ich denke schon.“ „Und wie geht es dir Kagome?“, fragt Sango. „Mir geht es gut. Ich weiß leider nicht, ob es was gewirkt hat aber ich werde es ja sehen.“ „Du sollst dich nicht unter Druck stellen. Sonst klappt da gar nichts. Aber ihr solltet es einfach weiter probieren. Wenn es soweit ist, dann wird es auch klappen.“ „Ja, ich weiß. Danke Sango.“ Sie lacht. „Und solange ihr es noch probiert, kannst du ja ab und zu mal auf meine Aufpassen.“ Jetzt fängt Kagome auch noch an zu lachen. „Ja, das kann ich mal machen.“
 

„Und wie ist es bei dir Sakura?“, fragt Sango mich. „Bei mir? Noch habe ich keine geplant. Und wenn ich ehrlich bin, weiß ich auch gar nicht wie Sesshomaru reagieren würde.“ „Wie meinst du das?“, fragt Kagome. „Nun ja, jetzt hat er zwar nichts mehr gegen Menschen, glaube ich zu mindestens, aber er kann Inuyasha immer noch nicht so richtig leiden und kann generell keine Hanyou’s leiden. Ich weiß jetzt nicht, ob es jetzt nur speziell sein Bruder ist oder generell die Abneigung gegen Hanyou’s. Und wenn wir zwei ein Kind bekommen würden, wäre es nun mal ein Hanyou.“ „Du glaubst doch nicht ernsthaft, Sesshomaru könnte sein eigenes Kind nicht lieben nur, weil es ein Hanyou ist!“, sagt Sango streng. „Ich weiß es nicht. Aber man kann es mir ja nicht verübeln, solche bedenken zu haben. Außerdem müsste ich Angst haben um mein Kind. Ich denke, Sesshomaru’s Mutter wäre nicht so begeistert. Was sie schon gebrungen hat, als wir da waren, da traue ich ihr alles zu.“ „Hör auf, dir so viele Gedanken zu machen! Sesshomaru würde sein Kind lieben und auch beschützen! Natürlich kann man sich vorstellen, dass er streng sein würde und seine liebe nicht so zeigen könnte. Du weißt es ja am besten aber er würde sein Kind ganz sicher lieben. Auch wenn es ein Hanyou ist.“, sagt Kagome. „Ihr habt ja recht.“ Ich seufze. „Ich belaste euch immer mit meinen Problemen obwohl ihr selber welche habt.“ „Das tust du überhaupt nicht! Wir helfen dir gerne! Schließlich bist du unsere Freundin und genau das, würde jetzt auch Mei sagen. Aber in Gegensatz zu uns, hat sie jetzt momentan echt viel Glück.“, lacht Kagome. „Ja, da hast du recht.“, sagt Sango

Amnesie

Ich laufe ganz gemütlich durch den Wald und höre mir das Vogelgezwitscher an. Dann setze ich mich gemütlich unter einen Baum und schließe die Augen. So lausche ich weiter. Jetzt wünschte ich, Sesshomaru wäre bei mir. Leider war er schon gestern nicht da, als ich von Sango und Kagome nach Hause gekommen bin. Bis jetzt ist er auch nicht zurückgekommen. Was macht er nur? Naja, ich musste es mir einfach denken, als ich mit Sesshomaru hier in eine Hütte gezogen bin. Früher waren wir nur auf Wanderschaft und hatten nie einen festen Wohnsitz. Da wo wir jetzt wohnen, ist nicht so seins. In einer kleinen Hütte, in der Nähe von einem Menschendorf, eingesperrt zu sein. Deswegen ist er wahrscheinlich auch jeden Tag eigentlich weg. Obwohl er ja wenigstens Abends da sein könnte. Naja, ich muss bedenken, dass wir noch nicht lange verheiratet sind. Er muss sich wahrscheinlich noch dran gewöhnen. Ich seufze. Er wird sich nie dran gewöhnen. Ich will ihn ja auch gar nicht einsperren.
 

Ich werde sofort aus meinen Gedanken gerissen. Es ertönt ein lautes brüllen und ein Schrei. Den schrei erkenne ich sofort. „Rin!“, rufe ich und renne sofort in die richtung, aus dem der Schrei kommt. Dann sehe ich auch schon Rin, die von einem Dämon wegrennt. Sie kommt an einer Klippe an und kann nicht mehr fort. Der Dämon steht genau vor ihr.
 

Ich renne zu ihr hin und ziehe mein Schwert. Mit einem Hieb, attackiere ich ihn mit Feuerstrahlen. Er dreht sich um und hat mich jetzt im visier. Dann fängt er an, nach mir zu schlagen aber ich weiche schnell aus und greife ihn an. Letztendlich fällt er auf den Boden. Leider gibt das eine kleine Erschütterung und Rin gerät aus dem Gleichgewicht. Mit einem lauten Schrei fällt sie die Klippe runter. Schockiert drehe ich mich um und schreie ihren Namen. Dann springe ich hinterher. „Sakura!“, schreit Rin und weint. Ich strecke meine Hand aus und versuche an sie heran zu kommen. Doch leider fällt sie zu schnell und der Boden kommt immer näher. Ich nehme mein Schwert und schmeiße es in ihre richtung. Es erstellt um Rin herum eine Barriere und lässt sie wieder nach oben treiben. Geschockt schaut sie in der kleinen Blase zu mir runter. Sie schreit wieder meinen Namen. Ich falle einfach weiter. Mir kommen die Tränen und ich schließe die Augen. Es tut mir so leid. Aber wenigstens geht es dir gut, Rin. Sesshomaru würde sauer auf mich werden. Ich habe ihm versprochen bei ihm zu bleiben. Leider scheine ich das versprechen, brechen zu müssen. Mit einem lauten Platschen lande ich zum Glück im Wasser. Leide verliere ich das Bewusstsein.
 

Wenn ich gedacht habe, das Leben könnte jetzt nach Naraku’s Tod leichter verlaufen, dann habe ich falsch gedacht. Es würde nie einfach werden. Ich hatte einen Sinn im Leben gefunden und es droht einfach wieder zu verschwinden. Warum? Kann mein Leben nicht einmal so verlaufen, wie ich es möchte? Habe ich nicht schon genug Schlimmes erlebt? Bin ich nicht schon tief genug gefallen? Dunkelheit umgibt mich und mir ist kalt. So kalt. Ich sehne mich nach wärme. Doch leider weiß ich nicht, wer mir Licht und Wärme geben kann. Ich kann mich nicht erinnern. Ich bin so einsam. Mein Kopf ist leer.
 

Unter stechenden Kopfschmerzen werde ich langsam wach. Ich versuche zu erkennen wo ich bin aber ich sehe im ersten moment nur alles verschwommen. Am liebsten würde ich wieder meine Augen schließen, doch wenn ich das mache, weiß ich nicht, wie lange ich schlafen werde. Langsam erkenne ich auch wo ich bin. Ich liege in einer Höhle, auf sehr weichem Fell. Meine Sicht wird klarer und ich erkenne zwei, so wie es mir scheint, Wolfyoukai’s. „Sie wird wach!“, sagt die eine. „Wie geht es dir?“, fragt der andere. „Ich habe dich am Flussufer gefunden. Hoffentlich erkennst du mich noch. Wir sind uns ja damals nicht oft begegnet.“, lacht er. Wer ist er? „Ich werde dich zu Kagome bringen. Natürlich wenn du dich ein wenig erholt hast.“ Wer ist Kagome und…wer bin ich? Jetzt schaut mich die andere besorgt an. „Geht es dir gut? Oder ist dir schlecht?“ Ich schüttele langsam den Kopf. „Wer seid ihr?“, frage ich etwas schwach. „Du weißt anscheinend wirklich nicht mehr wer ich bin.“ „Ich weiß ja nicht einmal, wer ich bin.“, meine ich. „Du hast anscheinend dein Gedächtnis verloren. Weißt du, was kurz vorher passiert ist? Also, bevor du dein Bewusstsein verloren hast.“ Ich schüttele den Kopf. Ich habe wirklich keine Ahnung. „Sie ist anscheinend mit dem Kopf irgendwo aufgekommen. Ich denke, du hattest glück. Du hättest auch ertrinken können aber du wurdest an Land gespült.“, sagt das Mädchen. „Ich bin übrigens Ayame. Wir sind uns noch nicht begegnet aber du hast Kouga schon gesehen.“ „Du heißt Sakura und Kagome ist deine Freundin. Aber ich denke, dass sollte sie dir lieber erklären. Ruh dich noch einen Tag aus. Ich schicke einen Wolf rüber und lasse ihnen die Nachricht zukommen, dass es dir gut geht und, dass wir dich morgen zurückbringen.“ Ich nicke schläfrig und schließe auch wieder die Augen. Die Dunkelheit heißt mich sofort willkommen.
 

Um die Mittagszeit, beschließen sie, mich wieder zurückzubringen. Wir kommen immer näher an eine Hütte an. Leider kommt sie mir nicht bekannt vor und ich habe auch schon richtig Angst. Ich weiß nicht, wer mich alles erwarten wird. Ich kenne niemanden mehr. Ich bin hilflos und alleine.

Kaum sind wir an der Tür, kommt auch schon eine schwarzhaarige Frau raus, die anscheinend so alt ist wie ich. „Omg! Sakura, dir geht es gut! Ich bin so froh!“, sie umarmt mich. „Ähm…Kagome. Es gibt da etwas, das du wissen solltest.“, meint Kouga. Achso, sie ist also Kagome.

Kagome lässt mich los und schaut ihn an. „Und was? Ist irgendwas mit ihr passiert!?“ „Ja, könnte man so sagen. Sie kann sich an nichts mehr erinnern. Sie wusste nicht einmal ihren eigenen Namen.“ Erschrocken schaut sie mich an. „Du hast Amnesie!? Wie hast du sie gefunden!?“ „Am Flussufer. Sie wurde da angespült. Ich finde, sie hatte viel Glück. Sie hätte auch ertrinken können. Wir vermuten, sie ist irgendwo mit dem Kopf aufgekommen. Aber über die Wunden brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Die haben wir schon versorgt.“ Sie atmet ehrleichtert aus. „Dann ist ja gut. Danke, Kouga. Danke, Ayame.“ Dann wendet sie sich mir wieder zu. „Keine Sorge, du wirst deine Erinnerungen wieder zurückbekommen.“ Sie verabschiedet sich von den beiden und führt mich rein.
 

Drinnen, stocke ich kurz. Es ist ganz schön voll. Mein Herz fängt an zu rasen. So viele fremde Gesichter. Dann kommt plötzlich auch eine Frau auf mich zugesprungen und umarmt mich fröhlich. „Sakuraaaa! Dir geht es gut! Ich hatte solche Angst um dich!“ „Ähm…Mei. Ich finde, du solltest sie nicht so überrumpeln. Sie hat keine Ahnung wer wir sind und vermutlich hat sie Angst.“ Sofort lässt sie mich los und schaut mich erschrocken an. „Wirklich!?“ Kagome nickt. „Sie kann sich wirklich an nichts mehr erinnern?“, meint plötzlich ein kleines Mädchen und ist kurz davor zu weinen. Kagome geht sofort zu ihr und umarmt sie. „Hör auf zu weinen.“ „Aber es ist doch meine Schuld!“ „Rin, es ist nicht deine Schuld.“ Ich schaue beide nur noch fragend an. Was soll ihre Schuld sein? Das ich mich an nichts mehr erinnern kann? „W…was ist passiert?“, frage ich. „Naja, das Mädchen hier heißt Rin. Du wolltest sie retten, als sie von einem Dämon angegriffen worden ist. Dabei ist sie von einer Klippe gestürzt, und du bist ihr hinterhergesprungen. Dann hast du ihr dein Schwert zugeworfen und es hat um sie herum eine Barriere erstellt. Du ist aber leider weiter gefallen.“ „E…eine Barriere?“, frage ich. „Mein Schwert?“ „Wir werden dir schon noch alles erklären.“, meint Mei. „Ich denke, ich stelle dir hier jetzt alle mal vor.“, sagt Kagome. „Mei, Rin und mich hast du jetzt schon kennengelernt. Das ist Inuyasha, Shippo, Sango, Miroku und ihre Kinder und die kleine Katze hier ist Kirara. Komm, setz dich. Wir erklären dir jetzt alles.“
 

Sie fangen damit an, was vor drei Jahren passiert ist. Was wir alles erlebt hatten und das wir hin und her gereist sind. Als erstes kann ich gar nicht glauben, dass Kagome, Mei und ich aus einer total anderen Zeit stammen aber mittlerweile glaube ich das schon. Dann fängt sie an zu erzählen was nach Naraku’s Tod passiert ist und auch was geschehen ist, als wir wieder hier her zurückkamen. „Und dann haben Inuyasha und ich geheiratet und du hast Sesshomaru geheiratet.“ „Was!?“, rutscht es mit entsetzt raus. Kagome lächelt mich warm an. „Keine Sorge. Wir werden bei dir sein.“ „Wir haben uns auch ziemlich gewundert, dass du ihn geheiratet hast.“, meint Inuyasha plötzlich. „Inuyasha, lass das. Du sollst ihr doch keine Angst machen!“ Kagome schaut ihn streng an. „Du brauchst keine Angst zu haben. Wir bringen dich gleich zu ihm hin. Er macht sich schließlich auch Sorgen um dich, auch wenn er es nicht zeigt. Er hat dich auch gesucht.“ Ich nicke zögerlich. „Warte! Bevor ihr geht, gebe ich dir noch dein Schwert.“, meint Rin und hält es mir auch hin. Langsam nehme ich es mir und schaue es an. „Ich kann doch gar nicht damit umgehen.“ „Es ist dennoch besser, es dabei zu haben. Ich denke, mit der Zeit wirst du dein Schwert wieder beherrschen können. Solange, solltest du dich nicht so sehr vom Dorf entfernen.“, meint Miroku. „Ja, da hat er recht. Generell solltest du nicht ohne Begleitung rausgehen. Nicht, dass du dich noch verläufst.“, sagt Inuyasha. „Ja, ok.“, meine ich leise. „Du brauchst wirklich keine Angst zu haben.“, lächelt mich Mei an. „Komm, wir gehen.“ Sie und Kagome stehen auf. Ich mache es ihnen gleich und folge ihnen zögerlich.
 

Wir kommen an einer Hütte an und vor der Hütte steht ein recht großer, wie es mir schein Yokai, und sieht nicht gerade freundlich aus. Ich habe sogar ziemlich Angst vor ihm. Er wirkt so bedrohlich. Dann schaut er auch in unsere richtung und ich will schon vor Schreck stehen bleiben. Laufe aber so mutig wie es geht weiter. „Hallo, Sesshomaru.“, sagt Kagome. Sesshomaru!? Er soll das sein!? Ihn habe ich geheiratet!? Ich habe eher totale Angst vor ihm!

Nur Fremde

Ich versuche mich ein wenig hinter Mei und Kagome zu verstecken. Dann stehen wir auch schon vor ihm. Er schaut mich an und ich schlucke schwer. Dann kommt er auf mich zu. „Sesshomaru.“, sagt Kagome. Er dreht sich zu ihr um. Sie schaut ihn etwas mitleidig an. „Ihr geht es zwar gut aber sie hat ihr Gedächtnis verloren. Sie kann sich nicht mehr an uns Erinnern und auch nicht an dich.“ Sein Blick wandert wieder zu mir. „Was ist passiert?“, fragt er ruhig. „Sie ist wahrscheinlich, als sie ins Wasser gefallen ist, irgendwo mit dem Kopf aufgeschlagen. Da kann sowas passieren.“ Er nickt. „Ähm…Sakura? Ich finde, du solltest schon einmal rein gehen und dich umsehen. Vielleicht kommt dir irgendwas bekannt vor.“ „Ja, ok.“, murmel ich, schiebe die Tür auf und betrete die Hütte.
 

„Du solltest jetzt mit ihr langsam machen. Du bist nämlich nicht gerade der feinfühligste den es gibt. Sie hat wahrscheinlich Angst vor dir.“, sagt Kagome. Sesshomaru fängt an zu schnaufen. Dann komme ich wieder raus. „Und? Kommt dir was bekannt vor?“, fragt Mei. Ich schüttele nur den Kopf. „Willst du für eine Nacht hier bleiben?“ „Wir können sie doch jetzt nicht einfach hier lassen. Tut mir leid Sesshomaru aber ich denke, dass wäre keine gute Idee.“, sagt Kagome. „Aber vielleicht kann sie sich so viel leichter dran erinnern.“ Kagome seufzt. „Vielleicht hast du recht. Aber das soll sie selber entscheiden.“ Sie schauen in meine richtung. Soll ich oder soll ich nicht? Ich habe solche Angst. Egal bei wem ich bleibe. „Ich weiß nicht. V…vielleicht sollte ich da bleiben, wo ich an meisten war. A…aber ich weiß nicht wo.“ „Logischerweise warst du hier an meisten. Dann wirst du heute Nacht hier schlafen. Ok?“, sagt Mei. Ich nicke. „Wie werden morgen früh wieder kommen.“ Dann verabschieden sie sich von mir und ich werde noch von Kagome warm angelächelt. Ich schaue ihnen einfach nur hinterher. Egal bei wem ich geblieben wäre. Es wäre alles fremd. Ich drehe mich zu ihm um. Er schiebt die Tür auf und schaut mich an. Mit einer Handbewegung zeigt er mir, dass ich rein gehen soll. Zögerlich mache ich das auch.
 

Drinnen setze ich mich einfach nur hin und weiß echt nicht was ich jetzt machen soll. Soll ich mit ihm ein Gespräch anfangen? Mei und Kagome haben mir schon erzählt das er eher zu den ruhigen Personen gehört und früher eher Menschen gehasst hat. Das motiviert mich nicht gerade. „Ähm…w…wie haben wir uns eigentlich k…kennengelernt? Ich habe nicht alles von K…kagome und Mei erfahren.“, stottere ich. „Wir sind uns zufällig über den Weg gelaufen.“, meint er. „Ein paar Tage später hast du Rin gerettet und bist ab und zu mal mit uns gereist.“ „U…und so sind w…wir zusammen gekommen?“ Er nickt nur. Ein paar mehr Informationen wären ja nicht schlecht gewesen. Naja, für ihn ist es wahrscheinlich auch nicht leicht. Ich seufze. Mir ist neben ihm total unwohl. Ich stehe auf und schaue mich ein wenig wieder um und durchwühle ein paar Sachen. Viele Sachen scheine ich ja nicht zu haben. Wir hatten uns anscheinend ziemlich schnell entschieden in dieser Welt zu leben.

Doch dann finde ich einen Anhänger. Ich nehme ihn mir und betrachte ihn. Plötzlich bekomme ich aber heftige Kopfscherzen und mir wird schwindelig. Ich lasse den Anhänger fallen und halte mir den Kopf. Kurz bevor ich zusammenbreche, fängt mich Sesshomaru auf.
 

Ein paar Bilder blitzen in der Dunkelheit auf. Doch leider, sind sie alle zu verschwommen und ich erkenne nichts. Dann öffne ich langsam meine Augen wieder und schaue mich um. Ich liege auf einem Futon. Mein Kimono wurde mir ausgezogen und ich wurde zugedeckt. Auf meiner Stirn liegt ein nasser Lappen. Erst jetzt merke ich, dass ich Schweißgebadet bin. Ich atme einmal tief durch. Was ist nochmal passiert? Ich habe einen Anhänger gefunden und bin dann zusammengebrochen. Anscheinend wollte es irgendwelche Erinnerungen wachrufen aber ich habe es nicht zugelassen. Ich nehme mir den Lappen von meiner Stirn. Das war dann wohl Sesshomaru. Oh man! Der hat mich dann auch ausgezogen! Ich werde total rot.

Dann kommt er mit einem Eimer Wasser auch wieder rein. Er stellt ihn neben mich. „Wie geht es dir?“ „G…gut. H…hast du mich ausgezogen?“ „Natürlich.“ „Was fällt dir ein!?“, meine ich sauer. „Du bist meine Gefährtin. Ich habe dich schon oft genug so gesehen.“, meint er nur. „J…ja, aber…!“ Dazu fällt mir einfach nichts mehr ein. Aber er muss doch verstehen, dass er für mich wie ein fremder ist! Ein fremder der mich ausgezogen hat!
 

Er drückt mich wieder zurück und nimmt sich den Lappen. Den taucht er in das Wasser und legt ihn auf meine Stirn. „Du solltest noch schlafen.“ Ich nicke und schließe wieder die Augen. Ich muss zugeben, er ist doch nicht so bedrohlich, wie ich am Anfang vermutet habe. Vielleicht habe ich seine sanfte Seite entdeckt und habe mich deshalb in ihn verliebt. Leider kann ich es jetzt nicht sagen. Wenn ich ehrlich bin, habe ich immer noch ein wenig Angst vor ihm und empfinde leider auch momentan nichts für ihn. Dagegen kann ich leider nichts tun. Wenn ich ehrlich bin, tut es mir auch für ihn leid. Ich will mich ja auch erinnern. Ich will mich an meine Freunde erinnern und auch an den Mann, den ich geheiratet habe. Leider kommen meine Erinnerungen nicht.
 

Als ich am nächsten morgen wach werde, ist Sesshomaru weg. Schnell nehme ich mir den Lappen von der Stirn und ziehe mich an. Kurz danach kommt er wieder rein und hält mir ein paar Äpfel hin. Zögerlich nehme ich sie an und beiße hinein. Dann klopft es auch schon und Kagome und Mei kommen rein. „Hallooo!“, meint Mei fröhlich. „Wie geht es dir?“, fragt Kagome. „Mir geht es soweit gut.“ „Aber es hat nicht viel geholfen oder?“ Ich schüttele den Kopf. „Naja, wir erwarten einfach zu viel. Sie wird sich nicht innerhalb von einen Tag sich wieder an alles erinnern können.“, meint Mei. „Ja, da hast du wahrscheinlich recht. Wenn wir hetzen, wird es nicht viel besser.“ Ich seufze. „Na, komm. Was willst du machen? Vielleicht ein bisschen die Gegend erkunden?“, fragt Kagome. Ich nicke nur und sie begleiten mich raus.
 

Wir laufen ein bisschen umher aber egal wo wir sind, es kommt mir überhaupt nichts bekannt vor. Doch plötzlich fängt mein Schwert an zu pulsieren. Ich bleibe abrupt stehen und schaue darauf. „Was ist los?“, fragt mich Mei besorgt. „Ich hab keine Ahnung. Mein Schwert pulsiert so komisch.“, meine ich. „Es pulsiert?“, fragt Kagome. Ich nicke. „Dann ist ein Dämon vermutlich in der nähe. Dein Schwert warnt dich oftmals vor.“ Dann kommt auch ein Dämon, der aussieht wie eine riesige Raupe, zwischen den Büschen vor. „Sakura, bleib zurück!“, sagt Mei und sie stürzt sich mit ihrem Schwert auf den Dämon zu. Kagome schießt ihre magischen Pfeile ab. Der Dämon ist anscheinend sehr schwach und die beiden haben ihn schnell erledigt. Geschockt schaue ich auf den Toden Dämon. „Ich konnte das auch mal?“, frage ich.
 

„Ja, wir haben früher alle zusammen gekämpft. Aber es ist besser, wenn du es jetzt lässt solange du dich an nichts erinnern kannst. Natürlich für den Notfall solltest du dein Schwert dabei haben. Sowas kann man, glaube ich, nicht verlernen. Du warst mit deinem Schwert ziemlich gut. Deswegen denke ich wirklich, dass du das ganz sicher leicht wieder lernen wirst. Inuyasha kann dir das kämpfen wieder beibringen.“ „Denkst du wirklich?“, frage ich hoffnungsvoll. Kagome nickt. „Ja! Vielleicht wirst du dich dann wieder an irgendwas erinnern können!“, meint Mei. „Jetzt mach mal langsam. Wir wollten sie doch nicht so hetzen.“, mahnt Kagome. „Ja, Entschuldigung.“ Dann blickt Kagome wieder zu mir. „Ich werde mit Inuyasha reden. Morgen gebe ich dir dann bescheid. Willst du wieder bei Sesshomaru bleiben?“ „Von wollen kann hier nicht die Rede sein.“, murmel ich. „Du musst nicht.“, sagt Mei. „Aber ich bin mit ihm verheiratet. Er tut mir irgendwie leid. Außerdem kann ich mich so wirklich besser an alles Erinnern. Ich hoffe es jedenfalls.“ „Sakura, wenn du dich zwingst bei ihm zu bleiben, obwohl du wahrscheinlich sogar Angst vor ihm hast, wie kannst du dich dann wieder an alles Erinnern können oder dich wieder in ihn verlieben? So wird das nicht gehen.“ „Nein, ich werde heute nochmal bei mir zu Hause schlafen.“ „Naja, es ist deine entscheidung.“, sagt Mei. „Wir bringen dich dann wieder zurück.“

Das Versprechen

Nachdem die zwei mich wieder zurückgebracht haben, verabschieden sie sich von mir und ich betrete die Hütte. Mein Blick fällt sofort auf Sesshomaru. Er sitzt mit geschlossenen Augen da. Ich rätsele herum, ob er jetzt schläft oder nicht. Aber letztendlich gehe ich an ihn vorbei und setzte mich auf meinem Futon. Dann öffnet er die Augen und schaut mich an. Ich zucke kurz zusammen. Ich habe jetzt wirklich gedacht, er würde schlafen. „Ähm…ich bekomme morgen vielleicht…wieder beigebrungen wie man kämpft.“, meine ich. „Nein.“ Ich schaue ihn fragend an. „Was meinst du mit nein?“ „Du wirst nicht kämpfen.“ „W…warum denn nicht?“ „Du wirst es nicht tun. Oder willst du dein Versprechen schon wieder brechen?“ Den letzten Satz sagt er mehr zu sich selber. „Was für ein versprechen?“, frage ich ihn aber darauf gibt er mir keine Antwort mehr. Was für ein versprechen habe ich ihm gegeben?

Das ich nicht mehr kämpfen werde? Nein, das denke ich nicht. Aber was denn sonst? Mir ist es eigentlich egal was er sagt. Wenn mir Inuyasha das kämpfen beibringt, dann werde ich es auch lernen. Immerhin besteht dann Chance, sich wieder an was zu Erinnern. Ich wollte ihn nur in Kenntnis setzen. Ich beschließe, mich hinzulegen und zu schlafen.
 

Am nächsten Morgen ist Sesshomaru verschwunden und Kagome und Mei holen mich ab. „Und was hat er gesagt?“, frage ich sofort. Kagome strahlt mich an. „Inuyasha, würde es dir gerne wieder beibringen.“ Ich freue mich total. „Weiß Sesshomaru eigentlich schon davon oder hast du es ihm noch nicht erzählt?“, fragt dann Mei. „Naja, ich habe ihm schon davon erzählt aber er hatte gemeint ich werde das nicht tun. Weiß vielleicht einer von euch wieso? Er hatte gemeint, du wirst es nicht tun oder willst du dein Versprechen wieder brechen? Leider weiß ich überhaupt nicht, was für ein versprechen gemeint ist.“ „Ach, lass ihn doch reden. Sowas hat dich vorher auch nicht Interessiert. Du hast meistens einfach gegen seinen Willen gehandelt. Genau deswegen hat er sich wahrscheinlich auch in dich verliebt. Also mach es einfach.“, meint Mei und zuckt nur mit den Schultern. „Naja, ok. Wenn du meinst.“ Dann folge ich ihnen auch.
 

Wir sind an Kagome’s Hütte angelangt. Kagome geht rein und schaut sich um. „Wir müssen wohl noch ein bisschen warten. Inuyasha ist wahrscheinlich gerade mit Miroku ein paar Dämonen austreiben.“ „Gut. Wenn er noch nicht da ist, werde ich noch kurz zu Daiki gehen. Ich komme etwas später wieder.“, sagt Mei und verabschiedet sich von uns. Fragend schaue ich Kagome an. „Wer ist denn Daiki?“ „Das ist ein Freund von Mei. Du hattest aber den Namen noch nicht gekannt und ich kenne ihn auch erst seit du diesen Unfall hattest. Sie hatte ihn nämlich uns noch nicht verraten. Als du und Sesshomaru und Inuyasha und ich geheiratet hatten, hat Mei ihn getroffen. Unsere Hochzeiten sind auch nicht mal ganz so lange her. Vielleicht gerade mal einen Monat und seitdem kennt auch Mei Daiki.“ „Was? Wir sind noch nicht einmal so lange verheiratet!?“, stelle ich etwas schockiert fest. „Ja, leider nicht. Deswegen tut es mir auch, wenn ich ehrlich bin, für Sesshomaru leid. Aber komm mal mit.“ Sie nimmt meine Hand und zieht mich mit. „Wo gehen wir hin?“ „Einfach mal an einen schönen Ort. Ich will dir was sagen.“ „Ähm, ok.“ Sie zieht mich auf eine Wiese. Einige Kirschbäume blühen und wir setzen uns unter einen. „Was willst du mir sagen?“ „Naja, Mei war noch nie so von Sesshomaru begeistert. Deswegen kann es auch sein, dass sie etwas schlecht von ihm reden wird. Ich habe auch genau deswegen vorhin nichts gesagt, weil sie vermutlich nur herabfällig über ihn gesprochen hätte.“ „Ist Mei etwa nicht glücklich darüber?“ Kagome schüttelt den Kopf.
 

„Sie kann ihn halt nicht leiden. Aber sie ist natürlich froh über dein Glück. Und wenn du glücklich bist, akzeptiert sie es und ist ebenfalls glücklich. Aber was ich dir sagen wollte ist, dass Sesshomaru dich wahrscheinlich nicht kämpfen lassen will, weil er dich nicht noch einmal verlieren will. So oft wart ihr schon getrennt worden und nachdem wir auch noch drei Jahre nach Hause zurückgegangen sind, war es für dich und auch ganz sicher für ihn, nicht leicht. Und ich wette mit dir, er war über glücklich, als du wieder zu ihm zurückgekommen bist. Auch wenn er es nicht gezeigt hat. Ich war in diesem moment nicht dabei aber ich kann es mir gut vorstellen. Und wahrscheinlich hast du ihm auch das Versprechen gegeben, ihn nicht mehr zu verlassen. Ich rate jetzt einfach mal aber ich denke, du hast es ihm so versprochen und wahrscheinlich hat mit der Frage, oder willst du dein Versprechen nochmal brechen, gemeint, dass du ihn durch den Gedächtnisverlust einmal wieder verlassen hast.“ Ich schaue zu Boden.
 

„Aber was hat das jetzt alles mit dem Kämpfen zu tun?“ „Du musst erst alles nochmal lernen. Und vermutlich hat er Angst, falls du einem Dämon gegenüberstehst und denkst, du kannst es schaffen, und ihn dann einfach angreifst, dass du wahrscheinlich es nicht schaffst ihn zu besiegen und schwer verletzt wirst oder sogar noch viel schlimmer. Du musst wissen, Sesshomaru hat ein Schwert das zwar Tode wieder beleben kann aber auch nur einmal. Der Tod ist nun mal nicht umgänglich. Er hatte dich schon einmal wiederbelebt. Noch einmal kann er es nicht tun und genau deswegen hat er Angst.“ Ich schaue sie schockiert an. „Ich bin schon einmal gestorben!?“ „Ja, wir haben es dir nicht erzählt, um dir keine Angst zu machen. Aber es stimmt. Durch einen Kampf mit einem von Naraku’s Abkömmlingen wurdest du getötet. Wir konnten nicht rechtzeitig zu Hilfe kommen und er auch nicht. Deswegen...und…es war auch meine Schuld.“, meint sie dann plötzlich und schaut zu Boden. „Was? Warum…das denn?“ „Naja, ich hatte dich mit den Juwelensplittern weggeschickt, damit du schnell zu Sesshomaru laufen kannst und er die Splitter nicht bekommt. In der Zwischenzeit wollten wir ihn ablenken doch leider ist er uns entwichen und hat uns einen anderen Abkömmling geschickt. So konnten wir nicht einmal mehr zu dir. Dann hat er dich anscheinend erwischt.“ Ich lächele sie an. „Was auch immer passiert ist. Ich denke, ich habe dir damals schon die Schuld nicht gegeben und tue es jetzt ganz sicher auch nicht.“
 

„Danke. Aber darum ging es ja auch nicht. Aber ich hoffe du verstehest jetzt, warum Sesshomaru das nicht wollte.“ Ich nicke leicht. „Ja, ich kann es natürlich nachvollziehen. Aber leichter wird es mir wirklich nicht gemacht. Ich bekomme ein total schlechtes Gewissen.“ „Warum das denn?“ „Weil ich das Versprechen gebrochen habe. Weil ich ihn verletzte…weil ich mich einfach nicht in ihn verlieben kann!“ Ich seufze. Kagome nimmt mich in ihre Arme. „Keine Sorge. Das wird schon noch kommen. Das kannst du einfach nicht erzwingen.“ „Ist das aber normal, dass ich so gar nichts für ihn fühle momentan!?“ „Wie schon gesagt, dass kannst du nicht erzwingen. Vielleicht wirst du dich bald wieder an alles erinnern können oder du verliebst dich neu in ihn. Das wird schon wieder. Komm, wir gehen jetzt wieder zurück. Wahrscheinlich wartet Inuyasha schon auf uns.“ Ich nicke und folge ihr dann.
 

Wie auch von Kagome erwartet, steht Inuyasha vor der Hütte und wartet auf uns. „Da seid ihr ja endlich! Wo wart ihr denn?“, fragt er. „Ich habe mit ihr noch ein wenig geredet.“, meint Kagome. „Na gut. Wenigstens seid ihr jetzt ja hier. Du willst also wieder das kämpfen lernen?“, fragt er mich. Ich nicke etwas zögerlich. „Ich denke, dass wirst du schnell wieder lernen.“ Inuyasha zeigt mir, wie ich mich am besten hinstellen soll, um standhaft zu sein. Wie ich mein Schwert schwingen soll und zeigt mir ein paar Übungen. Die mache ich nach und so verbringe ich meinen Tag. Die Kräfte über mein Schwert, lerne ich noch nicht. Alles könnte mir Inuyasha auch nicht zeigen. Danach bringt mich Kagome noch zurück und ich verabschiede mich von ihr. Ich gehe rein und sofort fragt mich Sesshomaru, „Du hast geübt.“ Naja, es ist eher eine Feststellung, als eine Frage. „Und wenn es so wäre?“, meine ich zurückhaltender, als ich es wollte. „Ich habe dir gesagt, dass du es nicht machen sollst!“ „Das ist doch nicht deine Sache! Sondern meine!“ Er steht auf und kommt auf mich zu. Ein nimmt mein Handgelenk und hält es fest. Dann drückt er mich gegen die Wand. „Es ist schon lange nicht mehr nur deine Sache!“

Im richtigen Moment

Ich versuche mich zu wehren, schaffe es aber nicht. Er kommt mit seinem Gesicht näher. „Warum machst du es mir so schwer?“, fragt er. Wenige cm sind seine Lippen von meinen entfernt aber bevor es irgendwie passieren kann, schubse ich ihn mit meiner ganzen Kraft weg und entferne mich von ihm. „Fass mich nicht an!“ Ich kann in seinem Blick etwas Traurigkeit sehen und auch Wut. Er ballt seine Hand zur Faust und verlässt mit schnellen Schritten die Hütte. Ich falle auf meine Knie und Tränen schießen mir in die Augen. Ich hatte gerade solche Angst vor ihm. Er hatte mich viel zu fest gepackt. Hatte sich kaum unter Kontrolle. Wer weiß, wie lange er sich noch beherrschen kann? Aber es ist ihm auch nicht zu verdenken. Schließlich bin ich seine Frau, aber ich kann das einfach nicht! Ich halte seine vorwurfsvollen Blicke nicht mehr aus. Auch wenn er wahrscheinlich froh ist, dass ich Rin gerettet habe. Wirft er mir dennoch vor, ihn ein weiteres Mal verlassen zu haben! Ich ertrage einfach diese Ungewissheit nicht mehr! Wie kann ich überhaupt noch mit ihm hier zusammenleben, mit diesen Schuldgefühlen und auch der Furcht gegenüber ihm!? Ich kann das einfach nicht mehr! Ich werde morgen lieber bei Kagome schlafen. Das wäre wohl das beste. Ich denke auch, Sesshomaru schmerzt es mich zu sehen, und mich nicht berühren zu dürfen. Das habe ich jetzt gesehen. Trotz allem verstehe ich ihn auch.
 

Etwas zitternd lege ich mich hin und schaue zur Tür. Ich erwarte jeden moment, dass sie aufgeht und Sesshomaru wieder reinkommt. Doch Stunden vergehen und nichts passiert. Darüber bin ich ein wenig froh und schlafe letztendlich ein.
 

Auch am nächsten Tag ist er noch nicht aufgetaucht und wenn ich ehrlich bin, mache ich mir etwas Sorgen. Ich beschließe schon einmal zu Kagome zu gehen, obwohl ich nicht alleine rausgehen sollte. Dennoch mache ich das und bin auch schnell da. „Sakura.“, meint Kagome überrascht. „Du solltest doch nicht einfach so alleine rumlaufen. Nicht, dass dir noch was passiert!“ „Es tut mir leid.“ „Was ist denn los? Irgendwas stimmt nicht mit dir.“ Kann Kagome etwa Gedankenlesen oder so? „Naja, gestern ist Sesshomaru etwas aufdringlich geworden.“ „Was!?“ „Es ist nichts schlimmes gewesen. Hauptsächlich nur eine Auseinandersetzung wegen dem Kämpfen üben und dann wollte er mich etwas grob küssen. Ich habe ihn wegeschupst und dann ist er gegangen und bis jetzt noch nicht zurückgekommen.“ Kagome seufzt. „Ich hatte, wenn ich ehrlich bin, sowas schon erwartet. Ich habe mich nur gefragt, wie lange es noch dauern würde. Sesshomaru kann es wohl auch nicht mehr ertragen.“ „Ja, ich weiß.“, murmel ich. „Ich finde, du bleibst heute Nacht lieber mal hier. Natürlich nur wenn du einverstanden bist.“ „Ja, bitte.“ Kagome nickt und nimmt mich mit in die Hütte rein. Dort sitzt auch Sango mit ihren Kindern. Sie habe ich seit dem ersten mal auch nicht mehr gesehen. „Hallo, Sakura. Wie geht es dir?“, fragt sie mich. „Es geht. Könnte besser laufen.“ Sango schaut mich mitfühlend an. „Das wird alles wieder.“ „Mhmm. Das höre ich schon seit Tagen. Leider kommt es mir gar nicht so vor. Mein Kopf ist immer noch leer.“ „Es braucht einfach Zeit.“, meint Kagome zu mir. „Aber du hast recht. Das hast du jetzt schon oft genug gehört.“ Ich seufze. „Wo ist eigentlich Mei? Wieder bei Daiki?“ Kagome nickt. „Ja, sie ist heute zu ihm gegangen. Eigentlich wollte sie hier bleiben aber ich habe gesagt, sie solle hingehen.“ „Ja, sie sollte sich wegen mir keine Sorgen machen.“, meine ich. „Ich denke, ich gehe mal ins Dorf zu Rin. Vielleicht mal ein bisschen mit ihr reden. Schließlich war sie bei den Reisen früher dabei.“ „Ja, das wäre eine gute Idee. Sie wird sich ganz sicher über deinen Besuch freuen. Soll ich mitkommen?“ Ich schüttele den Kopf. „Nein, nicht nötig. Da kann ich auch alleine hin.“ „Ja, aber komm sofort wieder zurück wenn du fertig bist. Ok?“ Ich lächele sie an. „Ja, keine Sorge. Mache ich.“ Dann gehe ich los.
 

Ich sehe Rin vor der Hütte und sie verbindet gerade einem kleinerem Mädchen den Knöchel. Das Mädchen bedankt sich bei ihr und humpelt davon. Dann sieht Rin mich und strahlt mich an. „Hallo, Sakura. Was machst du denn hier?“ „Ich wollte dich einfach mal besuchen. Meinen Erinnerungen einen Schubs geben.“ Ihr Lächeln vergeht ein wenig. „Ja, du kannst dich ja immer noch nicht erinnern.“ „Nein, kann ich noch nicht.“ „Alles ist meine Schuld. Ich hätte nicht soweit raus gehen dürfen, um Kräuter zu sammeln.“, meint sie Traurig. Ich knie mich zu ihr runter. „Es ist nicht deine Schuld und ich gebe dir auch nicht die Schuld. Ich bin ziemlich glücklich darüber das ich dich gerettet habe.“ Rin seufzt. „Ja, aber Sesshomaru ist auch ziemlich Traurig, dass du dich nicht Erinnern kannst.“ „Woher weiß du das?“ „Er war heute Morgen mich besuchen und hat mich beim Kräuter sammeln begleitet. Er hat ziemlich traurig ausgesehen. Auch wenn er es nicht gezeigt hat.“ Ich fühle mich immer schlechter. „Wirklich?“ Rin nickt. „Haben Sesshomaru und ich uns auf den Reisen an Anfang eigentlich gut miteinander verstanden?“ „Naja, an Anfang, als du dein Schwert gefunden hast, war er sehr misstrauisch und hat dich angegriffen aber zum Glück hatte er es eingesehen und ihr habt euch ineinander verliebt. Ich war leider oftmals weg, weil es zu gefährlich war. Aber seit du bei uns bist, hat Sesshomaru immer mehr gelächelt und war auch viel fröhlicher.“ Ich seufze. „Für mich ist er aber leider jetzt ein Fremder. Ich lebe mit ihm zusammen aber nur, weil ich dachte, so kommen meine Erinnerungen schneller zurück.“ „Wenn du wirklich momentan nicht bei ihm bleiben willst, dann musst du zu Kagome oder so gehen. Denn ich glaube, so bewirkst du gar nichts.“, meint Rin etwas traurig. „Ja, das hatte ich auch vor.“ Rin lächelt mich schwach an und umarmt mich. „Ich denke, ich gehe dann mal wieder zurück.“ Sie nickt und ich verabschiede mich.
 

Doch statt zu Kagome zurückzugehen, gehe ich einfach ein bisschen spazieren. Ich soll zwar nicht alleine rumlaufen aber ich will jetzt einfach nicht zurückgehen. Ich muss ein wenig nachdenken. Obwohl es mir wahrscheinlich auch nicht viel helfen wird. Mir tut Sesshomaru leid aber auch ich bin am Verzweifeln. Außerdem muss er ja irgendwie verstehen, dass ich mich nicht sofort in ihn verlieben kann, wenn ich ihn sehe. Ich kenne ihn nicht mehr. Ich kenne meine Freunde nicht mehr. Ich kenne meine Familie nicht mehr. Einfach gar keinen mehr. Aber da fällt mir ein, ich hatte nichts von meiner Familie erzählt bekommen. Nur, dass wir hin und her gereist sind aber nicht, wie zuhause alles gelaufen ist. Ob ich mich gut mit meinen Eltern verstanden habe oder ob ich mit ihnen gestritten habe. Es kann ja alles möglich sein. Warum haben sie das ausgelassen? Naja, vielleicht haben sie es nur vergessen. Es gab ja so viel, was sie mir erzählt hatten und hatten ganz sicher so einiges weggelassen um das ganze abzukürzen. Aber ich habe keine Ahnung. Ich werde wohl zurück zu Kagome müssen und sie fragen.
 

Doch leider werde ich plötzlich aus meinen Gedanken gerissen. Ich höre plötzlich geraschel und zucke zusammen. Sofort wandert meine Hand nach meinem Schwert. Dann kommt jemand zwischen den Büschen hervor und der sieht mir nicht Menschlich aus. Er hat ein breites grinsen im Gesicht. Ich ziehe sofort mein Schwert. Mist! Ich kann doch noch nicht kämpfen! Warum jetzt!? „Es ist also wirklich das Schwert.“, meint der Dämon. „Es hat sich ganz schön schnell herumgesprochen, dass du keine Ahnung mehr hast wie man kämpft. Dann wird es ja ganz einfach, dass Schwert zu bekommen.“ Er fängt an zu lachen und ich schaue ihn geschockt an. Wie, es hat sich herumgesprochen!? Unter den Dämonen!? Ist das Schwert also wirklich so legendär? Haben sie sich am Anfang etwa nicht getraut sich das Schwert zu holen? Dann konnte ich ja mal wirklich gut kämpfen. Aber das war vor meiner Amnesie! Er zieht sein Schwert. Es fängt an, in der Sonne zu glitzern und nimmt mir kurz die Sicht. Er nutzt das aus und rennt auf mich zu. Mit einem Schrei weiche ich schnell aus. Ich stehe zitternd da und umklammere das Schwert fest mit beiden Händen. Doch es kommt ein gewaltiger Windhauch und kurz bevor mich der Dämon wieder angreift, steht Sesshomaru, mit seinem Schwert in der Hand, vor mir. Erschrocken sehe ich ihn an. Aber er zögert nicht lange und greift ihn an. Doch der Dämon hat keine Chance gegen ihn und mit letzter Kraft, schafft er es zu fliehen.
 

Sesshomaru steckt sein Schwert wieder in die Schwertscheide und dreht sich zu mir um. „Geht es dir gut?“ Mit zitternden Knien und Händen, schaue ich ihn an. Dann kommen mir ein paar Tränen hoch. Ich lasse mein Schwert fallen und schmeiße mich in seine Arme. Geschockt schaut er mich an. Ich kralle mich in seinem Kimono fest und weine ein wenig. Ich weiß nicht warum ich das machen aber das war instinktiv. Der Schock sitzt tief in mir. Er legt vorsichtig seine Arme um mich. Doch ich lasse ihn schnell wieder los und schaue zu Boden. Ich hebe mein Schwert auf und stecke es in die Schwertscheide. Dann frage ich vorsichtig, „Bringst du mich zu Kagome zurück?“ Er nickt nur leicht.

Kagome erwartet mich schon bei sich zu Hause und kaum, dass sie uns sieht, rennt sie schnell zu mir. „Wo warst du denn!? Ich habe mir Sorgen gemacht!“ „Ich wollte noch ein bisschen spazieren gehen. Ich weiß, ich sollte ja nicht alleine gehen aber ich habe es trotzdem gemacht. Leider wurde ich dann von einem Dämon angegriffen. Doch zum Glück ist Sesshomaru noch gekommen.“ Kagome atmet erleichtert aus. „Danke, Sesshomaru. Du bist immer wieder rechtzeitig zur Stelle.“, meint sie dann. Sesshomaru sagt dazu nichts sondern dreht sich um und will gehen. Doch ich halte ihn am Ärmel fest. Er schaut mich aus dem Augenwinkel überrascht an. „Bitte, bleib noch kurz und gehe mit mir später wieder zurück. Ich habe Angst.“ Auch Kagome schaut mich nicht weniger überrascht an. Er dreht sich wieder zu mir ganz um und bestätigt mir somit, dass er bleiben wird. Dann wende ich mich wieder Kagome zu. „Ich habe da noch eine Frage an dich. Als ihr mir versucht habt alles zu erzählen und zu erklären, habt ihr mir das Leben bei uns zu Hause nicht erzählt. Wie meine Familie war.“ Kagome seufzt. Dann bittet sie Sesshomaru und mich rein.
 

„Setz dich“, meint sie. „Was ist denn los?“, frage ich und ahne schon böses. „Wir haben das mit deinen Eltern bewusst verschwiegen. Wir wollten nicht, dass du dir noch mehr Sorgen machst. Also, deine Eltern sind schon seit ein paar Jahren Tod.“ Mit großen Augen starre ich sie an, unfähig irgendwas zu sagen. „Sie sind bei einem Feuer ums Leben gekommen. Von diesem Tag an, hast du dich zurückgezogen und hast bei deinen Pflegeeltern gelebt, weil du keine anderen verwanden mehr hattest. Leider haben sie sich nicht viel für dich interessiert und du warst oft alleine. Deswegen war es für dich auch keine problem hierher zu kommen. Aber es hatte dich verletzt. Du hast sie so sehr vermisst. Und genau deswegen warst du so froh hier zu sein. Immer wieder hast du gesagt, dass du hier deine neue Familie gefunden hast. Sesshomaru, Mei, Inuyasha, Sango, Miroku, Kirara, Rin, Kohaku, Shippo, Ah-Uhn, Jaken und natürlich auch ich. Wir alle waren für dich deine Familie.“ Ich senke den Kopf. Dann frage ich, „Wer ist Kohaku, Shippo, Ah-Uhn und Jaken?“ „Ach ja, stimmt. Die hast du noch nicht sozusagen kennengelernt. „Shippo ist ein kleiner Fuchsdämon und auch unser Freund, nur er lässt sich momentan zu einen richtigen Fuchsdämon ausbilden und ist kaum noch hier. Kohaku ist Sango’s Bruder. Er ist auch nicht so oft hier, weil er das Kämpfen weiter lernen will, um ein noch besserer Dämonenjäger zu werden. Du musst wissen, Sango’s Familie, waren Dämonenjäger. Jaken und Ah-Uhn sind vorher mit Sesshomaru gereist. Ah-Uhn ist oftmals bei Rin aber sie wurde frei gelassen. Jaken müsste eigentlich beim Schloss sein oder Sesshomaru?“ „Nein, er erledigt was für mich.“, meint er. „Achso.“, sage ich. „Habe ich denn nichts von meinen Eltern mit hierher genommen?“ „Doch, das einzige, was nicht durch das Feuer zerstört worden ist, war ein Anhänger. Hast du ihn noch nicht gesehen?“ Ich versuche mich zu Erinnern. „Doch! Aber, als ich ihn in den Händen hatte, wurde mir schwindelig und ich bin zusammengeklappt.“ Ich stehe schnell auf. „Ich will den Anhänger noch mal sehen!“, meine ich. Und Sesshomaru und ich machen uns auf den Weg.

Eine freudige Nachricht

Sofort suche ich in meinen Sachen nach dem Anhänger und finde ihn auch. Ich schaue ihn an und drehe ihn ein paar Mal in meinen Händen. Doch leider gibt es mir doch keinen Hinweis. Letztes mal, hatte ich noch starke Kopfschmerzen bekommen. Diesmal ist nichts. Da habe ich mir wohl umsonst Hoffnungen gemacht. Naja, was hatte ich auch erwartet? Das ich jetzt einfach meinen Anhänger holen könnte, nochmal solche Kopfschmerzen bekomme und mich dann an alles Erinnern kann? Das wäre echt zu schön gewesen. Seufzend setzte ich mich hin. Sesshomaru gesellt sich neben mich. „Hat sich was getan?“, fragt er. Ich schüttele den Kopf. „Nein, leider nicht.“ Ich werde mich wohl nie erinnern können. Ich stehe auf und gehe nach draußen. Sesshomaru folgt mir. „Wo gehst du hin?“, fragt er. „Ich habe keine Ahnung.“, meine ich aber mein Weg führt mich etwas später an einer Klippe. Ich schaue runter. „Ist das der Ort an dem ich runtergestürzt bin?“ Sesshomaru nickt. „Was wäre, wenn ich wieder da runterfallen würde?“ Er starrt mich an. „Es kann ja sein, dass ich das erlebende wieder erleben muss, um mich daran wieder zu erinnern oder nicht?“ Ich spiele wirklich mit dem Gedanken rum. Ich habe nicht wirklich viel zu verlieren. Ich verletze nur jeden. An meisten Sesshomaru. Ich habe bisher einfach immer noch keine Gefühle für ihn und ich ertrage es einfach nicht mehr.
 

Ich gehe einen weiteren Schritt vor. Doch ich werde am Arm festgehalten. „Du wirst nicht springen!“ Ich starre immer noch runter in den Abgrund. Dann ziehe ich mein Schwert und lasse es Sesshomaru berühren. Sofort bekommt er einen heftigen Stromschlag und lässt mich los. Schnell gehe ich einen Schritt zurück und falle. Den Anhänger, den ich in der ganzen Zeit schon in der Hand habe, drücke ich gegen meine Brust und schließe die Augen. Währenddessen verliere ich ein wenig das Bewusstsein und kann meine Augen nicht mehr öffnen. Plötzlich erscheinen ein paar bekannte Bilder vor meinen Augen. Dann merke ich deutlich, dass ich aufgefangen werde und öffne mit einem Ruck die Augen. Sesshomaru landet wieder auf den Boden und schaut mich streng an. „Bist du von Sinnen!?“ Ich schaue ihn einfach nur an. Dann öffne ich meine Hand und schaue meinen Anhänger an. Er lässt mich runter. Etwas wackelig auf den Beinen bin ich schon. Dann schaue ich Sesshomaru wieder an und mir kommen ein paar Tränen. Ich umarme ihn so stürmisch, dass er nach hinten fällt. Er schaut mich nur noch überrascht an. Ich vergrabe mein Gesicht in sein Fell. „Es tut mir so leid!“, sage ich in Tränen aufgelöst. „Ich habe dich nicht verlassen wollen! Aber ich hätte es mir nicht verziehen, wenn ich Rin fallen gelassen hätte und du hättest es mir auch nicht verziehen! Außerdem verzeihe ich mir nicht, dass ich keine Gefühle mehr für dich hatte! Ich liebe dich so sehr aber ich konnte mich einfach nicht erinnern!“ Ich drücke ihn fester. „Aber jetzt kann ich mich wieder erinnern. Ich weiß alles wieder. Außer vielleicht ein paar Einzelheiten.“ Ich drücke ihm einen Kuss auf die Lippen. Ich will mich wieder lösen aber er drückt mich näher an sich und der Kuss wird intensiver. Doch durch Luftmangel, lösen wir uns doch voneinander. Er fährt mir seiner Hand über meine Wange. Ich schließe die Augen. Dann nehme ich seine Hand. Ich stehe mit ihm auf und wir laufen zu unserer Hütte.
 

„Ich denke, ich teile es den anderen lieber auch mal mit.“, meine ich, als wir vor unserer Hütte stehen. Aber Sesshomaru hält meinen Arm fest und schüttelt den Kopf. Dann zieht er mich rein. Er legt seine Rüstung ab, um nicht zu verletzen und nimmt mich in seine Arme. Er haucht mir Küsse auf meine Wange. Mit seinen Fingerkuppen fährt er über meinen Kimono. Langsam streift er ihn auch von mir runter und wir verbringen die Nacht zusammen.
 

An nächsten Morgen liege ich in seinen Armen. Ich öffne langsam meine Augen und sammle meine Gedanken. Ich kann mich immer noch an alles erinnern und bin darüber einfach ziemlich froh. Ich will aufstehen und mich anziehen aber Sesshomaru lässt mich nicht los. „Du bleibst hier.“, meint er. Ich lächele ihn an und gebe ihm einen Kuss auf die Nase. „Na komm. Lass mich aufstehen.“ Widerwillig lässt er mich los. Ich stehe auf und nehme mir meine Kleidung. Er beobachtet meine Bewegungen. „So, ich gehe mal zu Kagome und den anderen. Kommst du mit?“, frage ich mit einem Hundeblick. Naja, ich versuche es eher. „Ich werde dich nur dorthin begleiten.“, meint er. War ja irgendwie klar. Ich verstehe ja, dass er nicht da bleiben will. Schon alleine wegen Inuyasha. Außerdem, ist es vielleicht doch besser wenn er nicht da bleibt. Mei, Sango, Kagome und ich erzählen uns wahrscheinlich auch einiges was ihn recht wenig angeht. Ist es aber von mir richtig, jetzt nicht die Zeit mit ihm zu verbringen? Ach, der wird das ganz sicher nicht so schlimm sehen. Er ist nicht gerade ein Dämon der großen Gefühlen. Zu viel will er ja auch nicht in Bedrängnis geraden.
 

Er zieht sich dann auch an und wir gehen los. Was mich ein bisschen Wundert ist, dass er den Weg über meine Hand hält. Soweit ich weiß, hatte er das noch nie gemacht. Wirklich noch nie! Innerlich muss ich schon fast weinen und mich selber Ohrfeigen, ihn vergessen zu haben. Ich drücke seine Hand etwas fester. So kommen wir dann auch an Kagome’s Hütte an. Widerwillig lässt er meine Hand los. Ich ziehe ihn aber noch zu mir runter und küsse ihn. Dann geht er auch schon.
 

Sofort kommt Kagome auf mich zu, als ich die Tür zur Hütte aufschiebe. „Da bist du ja! Ich wollte schon bei dir vorbei kommen! Du bist ja gestern so stürmisch mit Sesshomaru weggegangen. Ich bin froh, dass du heute Abend doch bei ihm geblieben bist. Aber ich hoffe doch, er konnte sich beherrschen und hat dich nicht schon wieder bedrängt.“ „Naja, doch.“ Kagome schaut mich Mitleidend an. „Das tut mir leid! Jetzt bleibst du aber wirklich heute Nacht hier.“ Jetzt kommt Mei noch aus der Ecke gesprungen. „So ein Drecksack! Der weiß doch, dass du dich nicht Erinnern kannst und kann es dennoch nicht lassen!“ „Man muss ihn aber schon irgendwie ver…“
 

„Macht mal ganz langsam.“, unterbreche ich Kagome. „Es ist alles in Ordnung. Ich muss euch aber was sagen.“ Gespannt schauen mich alle an. Auch Sango, die ebenfalls da ist und ihre Kinder im Arm hat. „Ich kann mich wieder an alles erinnern.“ Ich werde mit offenen Mündern angestarrt. Dann fällt Mei in meine Arme. „Omg! Ich bin so froh!“ „Wie hast du das denn geschafft!? Wegen deinem Anhänger!?“, fragt Sango. Ich schüttele den Kopf. „Nein, ich denke nicht. Obwohl, ich hatte ihn in den Händen. Vielleicht haben meine Eltern ein wenig nachgeholfen. Aufjedenfall, bin ich ja gestern nach Hause gegangen, um meinen Anhänger zu suchen. Als ich ihn gefunden habe, sind allerdings keine Erinnerungen zurückgekommen. Enttäuscht bin ich mit Sesshomaru dann spazieren gegangen und wir sind an der Klippe zufällig gelandet, wo ich runtergefallen bin. Ich habe runtergeschaut und hab mich wenig später runterfallengelassen.“
 

„WAS!?“, meint Kagome. „Das konntest du doch nicht machen!“ „Sesshomaru hatte mich ja aufgefangen aber dadurch konnte ich mich auch an alles wieder erinnern. „Ja, das ist wohl die einzige gute Nachricht. Wahrscheinlich hatte er dich auch deswegen gestern bedrängt oder?“, fragt Mei. Ich werde leicht rot. „Keine Sorge. Ich will gar nicht wissen was ihr getan habt. Du weißt, dass ich nicht allzu viel von ihm halte." Ich seufze. „Ja, das weiß ich.“ „Aber wir sind froh, dass du dich wieder an alles erinnern kannst und ich denke Sesshomaru, ist wahrscheinlich wirklich ehrleichtert.“, lacht Sango. „Ja, das denke ich auch.“, meint Kagome. „Aber leider, müsst ihr euch jetzt alleine unterhalten. Ich muss noch zu Kaede.“ Ich schaue Kagome fragend an. „Warum das denn?“ „Sie wollte mich nur untersuchen.“ Jetzt fängt Mei an zu grinsen. „Ach, sie weiß es doch noch gar nicht und jetzt, da sie sich wieder an alles erinnern kann, wird es wohl Zeit, es ihr zu erzählen, oder?“ Kagome nickt. „Und was?“, frage ich ungeduldig. „Ich bin womöglich schwanger.“ „Was!? Omg! Das ist ja wunderbar!“ Ich umarme sie fröhlich. „Aber warum womöglich?“ „Sie konnte es noch nicht genau sagen, als ich zu ihr gegangen bin. Aber mir war in letzter Zeit so übel und mir ging es nicht gut. Dann hat sie gesagt, es würde alles daran deuten, dass ich schwanger bin. Deswegen will sie mich heute wieder Untersuchen um mit Sicherheit zu sagen, ob es wirklich so ist.“ „Omg! Das ist so toll! Hast du Inuyasha schon was davon erzählt?“ „Nein, noch nicht. Es ist ja noch nicht sicher. Deswegen wollte ich ihm nicht noch womöglich Hoffnungen machen.“ „Ja, das stimmt auch wieder.“
 

Dann verabschiedet sich auch Kagome und geht. „Und, Mei? Wie läuft es bei dir?“, frage ich. „Wir sind uns schon ein wenig näher gekommen.“, meint sie rot angelaufen. Sango und ich lachen ein wenig. „Du brauchst dich darüber schon nicht mehr zu schämen. Wir sind wirklich froh, wenn du auch jemanden hast.“, sagt Sango. „Ja, da bin ich auch mal selber froh.“, lacht Mei. „Und wann wird es mal bei dir soweit sein?“, fragt Sango. „Ich weiß es nicht. Aber ich habe euch schon letztens meine Bedenken gesagt. Ich denke, dass wird noch dauern.“ „Naja, das bezweifele ich.“, meint Mei.

Was verschweigt er?

Etwas später kam Kagome auch zurück und sagte uns, dass Kaede die Schwangerschaft nochmals bestätigt hat. Wir umarmten uns fröhlich und sofort ging auch Kagome zu Inuyasha, um ihm die freudige Nachricht zu überbringen. Natürlich freute er sich genauso. Er war mehr als nur fröhlich. Wir haben auch das kurz gefeiert.
 

Jetzt am Abend, bin ich gerade auf dem Heimweg. Es ist schon ziemlich dunkel geworden. Ich komme an meine Hütte an und schiebe die Tür auf. „Du hast lange auf dich warten lassen.“, meint Sesshomaru und macht die Augen auf. „Entschuldigung, so lange wollte ich eigentlich nicht wegbleiben. Aber ich habe was tolles erfahren. Ich weiß ja nicht ob es dir gefällt aber ich freue mich.“ Ich gehe zu ihm hin und setze mich auf seinen Schoß. Er legt seine Hände um meine Taille. Dann schaut er mich an. „Du wirst aufjedenfall Onkel. Ob es dir gefällt oder nicht.“ Ich lächele ihn an. Er zieht dagegen nur eine Augenbraue hoch. „Ach, so schwer zu kapieren, ist es doch nicht. Kagome ist schwanger. Sie hatte es heute von Kaede bestätigt bekommen. Inuyasha ist vor Freude ausgeflippt. In unserer Familie kommt Nachwuchs und auch ich werde Tante. Ich freue mich total für die beiden.“ „Mein Bruder hat einen Säugling gezeugt? Genauso Abschaum wie er.“ Ich schaue ihn sauer an und boxe ihm in seine Brust. „Jetzt hör auf! Es ist dein Bruder! Du musst ihn ja nicht leiden können aber ich habe Gedacht, du hörst jetzt endlich auf, so über ihn zu reden. Freu dich lieber für die zwei. Nur, weil Inuyasha ein Hanyou ist.“ Das letzte murmel ich nur. Innerlich seufze ich außerdem noch. Wie hatte er es sich dann mit uns bitteschön vorgestellt!? Der betrachtet sogar ihr Kind, als Abschaum. Mich motiviert das nicht gerade, für eigene Kinder.
 

Ich stehe von seinem Schoß auf und gehe zu meinem Schlafplatz und setze mich mit verschränkten Armen hin. „Nur, weil er zu Hälfte Mensch ist. Dieses Thema hatten wir zwar schon mehr als nur einmal aber ich bin mal ganz ehrlich. Wie stellst du dir das denn eigentlich vor!? Die ganze Zeit machst du Inuyasha fertig, weil er ein Hanyou ist und dabei bedenkst du anscheinend wirklich nicht, dass ich auch ein Mensch bin! Nur eine Info am Rande. Kaum erinnere ich mich wieder an alles, könnte ich dir jetzt schon den Kopf abreißen.“ Er steht auf und will zu mir aber ich sage, „Ne, lass mich.“ Warum muss er mir immer wieder vor den Kopf werfen, dass Menschen schwach sind!? Er hat es bisher nicht wortwörtlich gesagt aber es mit Inuyasha immer angedeutet. Er kann einfach nicht damit aufhören! Ich seufze. Er kommt schließlich zu mir und legt seine Finger unter mein Kinn. Dann zwingt er mich ihn anzusehen. Er legt seine Lippen auf meine. Eine einfache entschuldigende Geste von ihm, die aber mein Herz immer noch höher schlagen lässt. Er löst sich wieder von mir. „Du wirst morgen mitkommen und ihn nicht beleidigen. Hast du verstanden?“ Er schnauft genervt. Ergibt sich aber dann und nickt. Er legt sich neben mich und ich lege meinen Kopf auf seine Brust.
 

Am nächsten Morgen mache ich mich schon relativ früh fertig. Ich habe noch vor, Rin die Neuigkeit zu sagen, dass ich mich wieder Erinnern kann. Sie sollte es ja auch erfahren. Ich verabschiede mich von Sesshomaru, mit der Anmerkung, dass er auch noch da sein soll, wenn ich wieder zurück komme und gehe dann los. Draußen zwitschern auch schon die Vögel und es ist wundervolles Wetter. Gemütlich laufe ich ins Dorf. Von weiten kann ich schon Rin sehen. Als sie mich erblickt, läuft sie fröhlich zu mir. „Wie geht es dir?“, fragt sie. Ich knie mich zu ihr runter. „Mir geht es gut. Und ich habe eine tolle Neuigkeit. Ich kann mich wieder an alles Erinnern und ich freue mich so, dass es dir gut geht.“ Sie fängt an, mich anzustrahlen. „Wirklich? Du kannst dich wieder an alles Erinnern!? Ich freue mich so!“, sie umarmt mich fröhlich. „So viele tolle Neuigkeiten.“ „Warum so viele tolle Neuigkeiten? Was war denn noch tolles?“ „Kagome bekommt ein Kind! Ich freue mich total!“ „Ja, sie hat es uns auch schon erzählt. Ich freue mich auch darüber.“ Sie lächelt mich an und nimmt mich an die Hand. „Komm, wir gehen zu Kagome, oder?“ „Ja, ich wollte sowieso noch hin. Aber vorher, gehen wir Sesshomaru abholen.“ „Warum denn? Geht er mit? Seit wann denn das?“ Ich lache ein wenig. „Naja, ich zwinge ihn wohl vielmehr dazu.“ Sie fängt auch an zu lachen und wir beide machen uns auf den Weg.
 

Zum Glück ist auch Sesshomaru noch da und nicht einfach weggegangen. Ziemlich schlecht gelaunt kommt er mit. Ich hoffe nur, dass er mit Inuyasha nicht noch einen Streit anfängt. Das kann man jetzt wirklich nicht gebrauchen. Aber er kann ja dennoch mal mit. Schließlich ist das sein Bruder und wir sind eine Familie. Damit muss er sich nun mal abfinden.
 

Als wir an der Hütte ankommen, klopfe ich und wir treten ein. Alle schauen erstaunt zu Sesshomaru auf, als sie ihn erblicken. „Was machst du denn hier?“, fragt Inuyasha ihn etwas frech. „Lass das Inuyasha!“, meint Kagome. „Um ehrlich zu sein, er ist nicht freiwillig hier. Aber er bleibt hier!“, meine ich an ihn gewandt. „Dazu zwingen dir zu gratulieren, kann ich aber leider nicht.“, meine ich zu Kagome entschuldigend. Sie lächelt mich und Sesshomaru an. „Nein, ich will nicht, dass du sowas von ihm verlangst. Das ist wirklich nicht nötig.“ Ich setze mich neben sie und Rin umarmt Kagome. Sesshomaru schnauft einmal und meint dann plötzlich, „Auch ich gratuliere dir.“ Kagome schaut ihn sofort überrascht an und auch Inuyasha wundert sich. Ich lächele Sesshomaru einfach nur glücklich an. Doch leider kann Inuyasha sich keinen spöttischen Ton verkneifen. „Du bist ziemlich zahm. So kennt man dich gar nicht.“ Sesshomaru schaut ihn mit einem Tödlichen Blick an. „Du erlaubst dir zu viel, dreckiger Hanyou! Verteile nur dein dreckiges Menschenblut weiter!“ Wütend steht Inuyasha auf. „Dir gebt es kein recht meine Familie zu beleidigen! Ausgerechnet du musst was sagen! Ich habe es selber auch schon mitbekommen! Nur das du es weißt! Nicht einmal ihr hast du es gesagt! Aber keine Sorge. Ich werde diesen Part nicht übernehmen!“ Sesshomaru dreht sich nur noch um und verschwindet aus der Hütte. „Sesshomaru!“, rufe ich ihm noch hinterher. Kagome sagt nur noch wütend, „Mach Platz!“ Inuyasha fliegt zu Boden. Seit wir wieder hier sind, hat sie nicht einmal diesen Satz gesagt. Außer heute. „Was fällt dir ein!? Er hatte uns gratuliert und du musst ihn natürlich reizen, damit er uns wieder verspottet!“, meckert Kagome ihn an. „Was hat er mir nicht gesagt?“, frage ich ihn. Beleidigt rappelt er sich auf und setzt sich in Schneidersitz hin. „Pah! Das kann er dir selbst sagen. Vorausgesetzt er macht es.“
 

Ich stehe sofort auf und folge Sesshomaru. Schnell hole ich ihn auch ein. “Sesshomaru, dass musste doch jetzt nicht sein! Du weißt doch wie Inuyasha ist. Aber was hast du mir noch nicht gesagt!? Was hat Inuyasha damit gemeint?“ „Nichts.“, meint er und geht stur weiter. Ich versuche mit ihm Schritt zu halten und will nach seiner Schulter greifen aber Ruckartig dreht er sich um und meint, „Fass mich nicht an!“ Ich zucke sofort zurück. „Hör auf, so dickköpfig zu sein und antworte mir!“, meine ich etwas sauer. „Was hast du denn!?“ Ohne mir zu antworten, läuft er weiter. Ich kann kaum noch mit ihm mithalten und schließlich verliere ich ihn aus den Augen. Das ist doch jetzt nicht sein ernst!? Was hat er denn? Ich habe mich noch so gefreut, dass Sesshomaru ihnen gratuliert hat und dann muss Inuyasha unbedingt mal wieder was Spöttisches loswerden. Es war doch keine gute Idee Sesshomaru mitzunehmen. Ich muss mich damit abfinden, dass er einfach kein Familien Typ ist und kein Wert drauf legt. Auch muss ich mich damit abfinden, dass er Inuyasha hasst und von Kagome und ihren Kindern jetzt auch nicht begeistert ist. Aber er ist manchmal einfach zu Stur und zu Stolz. Jetzt musste er mich ja unbedingt alleine lassen! Außerdem, hat er mir nicht gesagt, was er mir anscheinend verschweigt. Aber was?

Das Geheimnis

Ziellos laufe ich durch den Wald und hoffe, dass ich Sesshomaru wieder finde. Na toll! Das kommt davon wenn ich ihm noch hinterherlaufe! Er verschwindet immer einfach so! Wie ein kleines Kind! Ich bleibe stehen und setze mich an einen Baum hin. Dann atme ich einmal tief durch. Was könnte Inuyasha gemeint haben? Was verschweigt er mir? Oh, ich will nicht nachdenken! Ich kann ja nicht in Sesshomaru’s Kopf sehen. Was in manchen Situationen schon praktisch wäre. So undurchschaubar, wie er ist. Aber liebe ich ihn nicht genau deswegen? Naja, es gibt viele Gründe. Ich seufze. Was mach ich jetzt? Ich habe einfach keine Ahnung, wo er hingegangen ist und auch kein plan, wo ich bin. Mal wieder. Irgendwann habe ich wirklich aufgehört zu zählen, wie oft ich schon im Wald mittendrin war und nicht mehr wusste wo ich bin. Wie kann der mich auch einfach hier alleine lassen!? Ich kann froh sein, dass ich nicht so hilflos bin.

Ich stehe auf und schaue mich um. Dann laufe ich in irgendeine richtung. Wenn ich falsch laufe, wird mich Sesshomaru schon noch finden. Wenn nicht, dann kommt ganz sicher Kagome mit Inuyasha. Also ist es nicht so schlimm.
 

Doch plötzlich ertönt ein lautes Geräusch und ein Dämon kommt auf mich zugesprungen. Schnell ziehe ich mein Schwert und weiche schnell aus, bevor er noch auf mich draufspringt. Dann sprinte ich auf ihn zu und ich ramme mein Schwert in seinen Rücken. Ein langer tiefer schnitt verursache ich auf seinem Rücken. Er brüllt laut auf. Mit seiner riesigen Klaue schlägt er in meine richtung. Ich versuche den Angriff abzublocken aber reagiere zu langsam. Sie erwischt mich und ich falle zu Boden. Blut läuft an meiner Wange hinunter. Mein Schwert hat er leider dadurch auch weggeschlagen. Er will mich wieder mit der Klaue schlagen und ich bin jeden moment bereit, mich noch rechtzeitig wegzurollen aber in den moment, steht Sesshomaru vor mir und hält die Klaue von dem Dämon fest. Qualvoll schreit der Dämon auf. Sesshomaru setzt seine Giftklaue ein und verätzt gerade die Klaue von dem Dämon. Dann benutzt er seine Peitschen und schlägt den Dämon entzwei. Ehrleichtert atme ich aus und richte mich auf. Dann dreht er sich zu mir um und hebt mein Kinn an. Er dreht meinen Kopf ein wenig und leckt mir das Blut von meiner Wange. Ich gehe einen Schritt zurück. „Warum bist du so sauer weggegangen!? Was verschweigst du mir!? Sag es mir und hau jetzt nicht schon wieder ab!“ Ich will ihn wütend anschauen aber flehe ihn eher an. Er schüttelt aber nur den Kopf, dreht sich rum und geht richtung Dorf. „Sesshomaru, warte!“ Er bleibt stehen. „Ich hasse es einfach! Du verschweigst mir immer was! Ich habe von dir nie verlangt, dass du mir was sagen sollst, was du nicht sagen willst. Aber das hier betrifft mich doch anscheinend auch und ich will wissen, was es ist! Außerdem ist mir schon vorher aufgefallen, dass du dich ein wenig komisch benimmst. Ich habe nur nichts gesagt! Sei doch nicht immer so verschlossen und sag mir, wenn dich was bedrückt! Schließlich bin ich deine Gefährtin! Ich lebe mit dir zusammen! Ich bin doch für dich da wenn du mich brauchst! Aber dann weiß mich doch in solchen Situationen nicht zurück!“ Ich muss schon gegen meine Tränen ankämpfen. „Ich habe dir nichts zu sagen.“, meint er und geht weiter. „Ok. Dann sag es mir halt nicht. Dir macht es anscheinend spaß mich immer irgendwie zu verletzen, oder?“ „Ich verletze dich nicht.“ „Doch! Indem du mir nie was sagst, verletzt du mich! Dir fällt es schon gar nicht mehr auf, oder? Du siehst das alles als selbstverständlich an, oder? Das ich dir immer hinterherrenne und dir immer wieder vergebe, wenn du mal wieder eine schlechte Phase hast oder mir was verschweigst.“ „Das sollte selbstverständlich sein.“, sagt er. „Anfangs war es so. Mittlerweile ist es das aber nicht mehr.“ Ich laufe an ihm vorbei. Er hält mich aber an meinem Handgelenk fest und dreht mich zu ihm rum. Mit seinem Finger streicht er mir das Blut von meiner Wange weg, das wieder aus meiner Wunde gekommen ist. Etwas Traurig schaue ich ihn an. Dann geht er aber mit mir einfach nur richtung Dorf.
 

Er bringt mich in unsere Hütte und verschwindet dann. Ich rufe ihm noch hinterher, wohin er gehen will aber natürlich Antwortet er mir nicht. Wow, er bringt mich zwar in Sicherheit aber lässt mich dann doch nochmal alleine. Ich will doch nur wissen was los ist. So schlimm kann es doch nicht sein. Oder soll ich es alleine herausfinden? Ach, ich weiß es nicht. Ich gehe Morgen einfach Inuyasha fragen. Vielleicht sagt er es mir dann doch. Ich hoffe es jedenfalls. Ich seufze einmal und lege mich hin um zu schlafen.
 

Natürlich taucht der wehrte Herr auch nicht in der Nacht oder am Morgen auf. Ich ziehe mich an und gehe zu Kagome‘s und Inuyasha’s Hütte. Als ich klopfe, macht Kagome sofort auf und begrüßt mich. „Da bist du ja. Ich habe mir Sorgen gemacht. Ist Sesshomaru immer noch sauer auf Inuyasha oder konntest du ihn beruhigen?“ „Schön wäre es. Er ist wütend davon gegangen. Ich wollte gestern die ganze Zeit wissen was er mir verschweigt aber er hat es mir nicht gesagt und jetzt habe ich keine Ahnung wo er ist.“ „Der wird schon wiederkommen. Keine Sorge. Außerdem, will Inuyasha sich bei euch oder jetzt eher bei dir entschuldigen.“ Mit verschränkten Armen kommt Inuyasha auf mich zu. „Nein, wenn er sich nicht entschuldigen will, soll er es sein lassen. War ja schließlich seine ehrliche Meinung. Du sollst ihn nicht dazu zwingen.“ Inuyasha schüttelt den Kopf. „Nein, ich entschuldige mich freiwillig. Schließlich ist jetzt deswegen Sesshomaru weg. Er ist solch ein Feigling!“ „Inuyasha!“, mahnt Kagome. „Ist doch so! Spielt sich hier immer als den großen auf und verpisst sich dann wenn es ernster wird!“ Ich seufze. „Inuyasha, hat schon irgendwie recht. Aber ich bin nicht hier, um mit dir Sesshomaru zu beleidigen. Obwohl ich sauer auf ihn bin. Ich will von dir wissen, was er mir verheimlicht. Du weißt es doch! Du hast es gestern selber gesagt. Ich mache mir Sorgen!“ Inuyasha schüttelt den Kopf. „Nein, das soll dir Sesshomaru selber sagen. Oder du wirst es schon noch selber erfahren. Aber ich kann dich beruhigen.“ Jetzt grinst er mich an. „Es ist nichts Schlimmes. Überhaupt nicht. Du wirst dich eher freuen.“ „Hä?“ Fragend schaue ich ihn an. Aber er geht grinsend an mir vorbei und geht raus. „Weißt du vielleicht was los ist?“ Kagome schüttelt aber nur den Kopf. „Ich habe selber schon nachgefragt aber er meinte, wenn es Sesshomaru dir noch nicht gesagt hat und du es selber noch nicht erfahren hast, dann dürften wir eigentlich auch noch nichts davon wissen. Aber ich habe keine Ahnung was er damit meint.“ Ich seufze. „Ich doch auch nicht.“ Kagome zwinkert mir aber dann fröhlich zu. „Dann musst du eben Geduld haben.“ „Man, ich habe aber keine Geduld. Aber dennoch frage ich mich, warum Sesshomaru dann so abweisend ist, wenn ich ihn frage, was er verheimlicht. Schließlich ist es ja anscheinend nicht so schlimm. Ach, egal! Wenn ich mir weiter darüber Gedanken mache, dann habe ich ja keine ruhige Minute mehr!“ „Du machst dir eindeutig zu viele Gedanken.“, meint Kagome. „Ach, und du würdest anders reagieren?“ „Ok, da haste auch wieder recht. Aber verschwende jetzt einfach keinen Gedanken mehr daran. Komm, wir gehen jetzt ins Dorf und beobachten Mei heimlich.“ Kagome grinst mich an. „Warum sollten wir Mei heimlich beobachten?“ „Ganz einfach. Erstens, dass du mal auf andere Gedanken kommst und zweitens, ich will ihren Freund mal sehen! Sie hat ihn uns bisher noch nicht vorgestellt und ich will wissen, wie er aussieht und so drauf ist! Und ich mache das nicht alleine! Du kommst schön mit!“ „Ich will zwar auch wissen, wie er aussieht aber das können wir doch nicht bringen. Mei soll selber entscheiden wann sie uns ihn vorstellt.“ „Ja aber anscheinend, wird sie es in den nächsten Jahren ja nicht tun! Ich will es jetzt wissen!“ Ich seufze. „Sollte eine schwangere nicht lieber zu Hause bleiben?“ Beleidigt schaut sie mich an. „Ich bin zwar schwanger, aber noch lange nicht krank!“ „Jaja, schon gut. Tut mir leid. Ich komme ja mit.“ Kagome klatscht fröhlich in die Hände und zieht mich mit raus.
 

Draußen, steht auch noch Inuyasha und schaut uns fragend an. „Wo wollt ihr denn hin?“ „Ach, wir gehen Mei heimlich beobachten.“, meint Kagome. „Ähm…ok.“, sagt Inuyasha leicht verwirrt. Kagome lacht nur und zieht mich ins Dorf hinein. Lange müssen wir auch nicht suchen und schon sehen wir Mei mit ihren Freund. Schnell verstecken wir uns hinter einer Hütte und schauen ihnen zu. „Ich muss ja zugeben, dass er nicht gerade schlecht aussieht.“, sagt Kagome. Der junge Mann, der mit Mei zusammen ist, hat schwarze Haare und grüne Augen. Er hat einen blauen Kimono mit dunkelblauen Verzierungen und einen weißen Hakama an. Außerdem, trägt er ein Katana bei. „Merk dir, du hast Inuyasha und bist schwanger.“, lache ich. „Ich sagte doch nur, dass er nicht schlecht aussieht!“ „Ja, ich weiß das doch.“ Wir beobachten sie ein wenig und finden auch ein wenig über den Typen heraus. Aber dann sage ich, „Komm, das reicht. Nicht, dass sie uns noch erwischen. Dann ist Mei aber sauer.“ Kagome stöhnt genervt. „Jaja, ist ja schon gut.“ Wiederwillig geht sie mit mir wieder zurück.

Klarheit

Auch in den nächsten Tagen kam er nicht zurück. Aus Sorge, wurde Wut. Doch dann ließ er sich endlich mal blicken. Doch meine Frage wurde weiterhin nicht beantwortet. Stattdessen, entfernt er sich immer mehr von mir. Er redet noch weniger mit mir, als vorher und ich kann mir einfach nicht erklären warum. Nach einem Monat hat sich da immer noch nichts geändert.
 

Wie üblich verschwindet er auch heute gegen Mittag. Ich habe es schon aufgegeben zu fragen, wo er hingeht. Nachdem er weg ist, beschließe ich zu Kagome zu gehen. Sie erwartet mich auch schon. In den letzten Tagen bin ich sehr oft zu ihr gegangen. „Hallo Sakura.“, meint sie und bittet mich rein. „Hallo.“ „Und? Wie geht es dir?“ „Ach, wie soll es mir schon gehen. Der wehrte Herr verschwindet immer, warum auch immer, und mir geht es seit ein paar Tagen auch nicht so gut. Ich glaube, ich werde krank. Aber besser wäre es auch, wenn ich dann in den nächsten Tagen nicht mehr zu dir komme. Dir und deinem Kind wird das ganz sicher nicht gut tun, wenn du wegen mir auch noch krank wirst.“ „Nein, du bleibst hier. Ich kann dich doch nicht alleine lassen, wenn du krank wirst. Sesshomaru bleibt ja nicht bei dir. Dafür könnte ich ihn Köpfen!“ „Und ich erst! Wenn ich ihn in die Finger bekommen, ist er sowas von dran!“, meint Mei. „Der kann dich doch nicht alleine lassen, wenn es dir nicht gut geht!“ „Ja, aber dagegen kann ich auch nichts machen. Er spricht ja nicht einmal mehr mit mir. Ich habe keine Ahnung was ich falsch gemacht habe. Es kann ja nicht nur alleine die Frage sein.“
 

„Tzz! Jetzt wo es immer ernster wird, haut er ab. Nicht einmal von ihm hätte ich das erwartet!“, meint Inuyasha. „Man, Inuyasha was meinst du damit!?“, fragt Mei etwas sauer. „Also ist es doch schlimm! Du hast mir doch gesagt, es sei nichts Schlimmes.“ „Ist es ja auch nicht. Es ist eher Ansichtssache. Für Sesshomaru anscheinend nicht so toll. Aber wie schon gesagt, ich bin nicht derjenige der dir das sagen wird.“ Ich stöhne genervt. „Ganz ruhig. Das wird schon.“, meint Kagome aufmunternd. „Nein, nichts wird schon. Ich denke, ich gehe wieder nach Hause. Mir geht es nicht so gut.“ „Ja, ok. Ich komme bei dir später noch vorbei.“ „Nein, nein. Ich begleite sie jetzt nach Hause und kümmere mich um sie. Du bleibst schön hier und wirst nicht krank! Für euch zwei ist das nicht gut. Ich bin ja schließlich auch noch da und kann bei ihr bleiben. Außerdem, will ich Sesshomaru antreffen und ihm in den Arsch treten!“, sagt Mei. „Nein, du brauchst mich nicht zu begleiten. Ich komme auch alleine klar.“ „Nein, auf gar keinen Fall, lasse ich dich jetzt alleine! Ich bringe dich jetzt nach Hause.“ „Jaja, schon gut.“, lache ich. Ich stehe auf und gehe Mei hinterher.
 

„Soll ich vielleicht noch zu Rin und Kaede gehen und dir irgendwelche Heilkräuter besorgen?“, fragt sie. „Nein, ist nicht nötig. Mir ist nur etwas schlecht und generell fühle ich mich nur etwas komisch. Eine Grippe vielleicht. Nicht so tragisch.“ „Ja, noch ist es nicht so schlimm aber das kann sich immer noch ändern!“, meint sie streng. Dann kommen wir auch schon an meiner Hütte an und sie befiehlt mir sofort mich hinzulegen. Derweil geht sie zu Rin und Kaede um ein paar Heilkräuter zu bekommen. Von Zeit zu Zeit wird mir aber immer schlechter, bis ich dann raus und hinter einen Busch rennen muss, um mich zu übergeben. In dem moment, kommt auch Mei wieder. „Dir geht es doch schlechter, als du zugegeben hast.“ „Vorhin war es wirklich noch nicht so schlimm.“ „Na komm. Ich mache dir aus den Kräutern einen Tee. Dann wird es dir ganz sicher besser gehen.“ Ich nicke und folge ihr rein.
 

Drinnen lege ich mich wieder hin und sie macht sich am Tee zu schaffen. Als sie damit fertig ist, gibt sie ihn mir und ich trinke den Tee sofort aus. „Du solltest vielleicht schlafen und wenn es dir in den nächsten Tagen immer noch nicht besser geht, dann denke ich wirklich, dass du zu Kaede gehen solltest.“ „Ja, werde ich machen. Danke, dass du noch mit mir gekommen bist. Aber du musst jetzt nicht bleiben. Ich werde schon nicht sterben. Es ist nur eine kleine Grippe. Und genau, weil es das ist, solltest du lieber gehen. Ich will nicht das du dich ansteckst.“ „Nein, ich kann dich doch nicht über Nacht jetzt alleine lassen! Wenn dieses Arsch schon nicht kommt, dann muss ich hier bleiben!“ Ich schüttele den Kopf. „Nein, geh du nach Hause. Ich schaffe das schon.“ Mei seufzt. „Na gut. Wenn du meinst. Aber ich werde morgen wieder kommen.“ Ich nicke. „Ja, ok. Aber Kagome soll zu Hause bleiben. Sie kann es sich nicht leisten krank zu werden!“ „Keine Sorge. Ich werde schon dafür sorgen.“, meint sie und grinst mich an. „Dann schlaf mal gut. Bis morgen.“ Sie winkt mir zum Abschied und ich schaue ihr noch lächelnd hinterher, bis sie die Tür draußen ist. Damit verschwindet auch mein Lächeln und ich schaue hoch zur Decke. Ich seufze laut und schließe die Augen.
 

Jetzt wo ich ihn irgendwie brauche, ist er nicht da. Es sieht mir auch nicht gerade danach aus, dass er heute noch kommen wird. Ich frage mich wirklich, was los ist. Es muss ja einen Grund geben. Nur leider kenne ich den Grund nicht und er sagt mir diesen Grund auch nicht. Bin ich wirklich in der Lage, das ignorieren von ihm, noch auszuhalten? Oder bedrückt ihn etwas und ich muss ihm zu Seite stehen? Aber wenn er mir nichts sagt, kann ich ihm auch nicht helfen. Aber er könnte auch mal für mich da sein und das ist er gerade nicht.
 

Plötzlich wird mir wieder total übel und ich renne raus. Danach geht es mir auch einigermaßen wieder besser und ich kann mich hinlegen, um zu schlafen. Doch auch in den nächsten Tagen wird es nicht besser und ich muss mich andauernd übergeben. Das zerrt ziemlich an meinen Kräften. Letztendlich entscheide ich mich Mei’s bitte nachzugehen und zu Kaede zu gehen.
 

Freundlich begrüßt sie mich, als ich zu ihr in die Hütte komme. „Mei hat mir schon erzählt, dass es dir in letzter Zeit nicht gut geht.“ Ich nicke etwas schwach. „Was sind denn deine genauen Beschwerden?“ „Hauptsächlich, das mir total übel ist und ich mich übergeben muss meistens. Außerdem, geht es mir Tagsüber auch generell nicht so gut.“ Sie fasst mir an die Stirn. „Fieber hast du mal keins. Außerdem bezweifele ich, dass du eine Grippe hast.“ „Naja, irgendwas muss ich ja haben.“ Kaede überlegt. „Bist du in letzter Zeit oft Müde?“ „Ja, aber wenn man krank ist, ist das doch normal oder?“ „Hast du auch in letzter Zeit mehr Appetit?“ „Äh…ja…schon.“ „Nun die wichtigste Frage.“ Verwirrt schaue ich sie an. „Kaede, auf was willst du hinaus!?“ „Wann war es das letzte mal, seid du deine Regel hattest?“ Mit großen Augen schaue ich sie an. Dann überlege ich. „Ich…ich weiß es nicht. Das ist schon…eine weile her.“ Sie kommt auf mich zu und betastet mich. „Dann muss ich wohl dir und Sesshomaru gratulieren. Du bist schwanger.“ Sie strahlt mich an.

Nach wie vor schaue ich sie geschockt an. Lasse die Worte erst einmal auf mich wirken. Dann geht mir plötzlich durch den Kopf, was Inuyasha damals Sesshomaru an den Kopf geworfen hat. „Dir gebt es kein recht meine Familie zu beleidigen! Ausgerechnet du musst was sagen! Ich habe es selber auch schon mitbekommen! Nur das du es weißt! Nicht einmal ihr hast du es gesagt! Aber keine Sorge. Ich werde diesen Part nicht übernehmen!“ Genau das waren seine Worte. Auch hat er gesagt, dass was Sesshomaru mir verschweigt, eigentlich keine schlechte Nachricht ist. Das es Ansichtssache ist. Wissen dann Sesshomaru und Inuyasha bescheid!? Darüber, dass ich schwanger bin!? Verhält sich Sesshomaru deshalb so!? Jedenfalls würde das so einiges erklären. Aber ist es ihm wirklich so zuwider, dass ich einen Hanyou auf die Welt bringe!?
 

Ich bin so in meinen Gedanken vertieft, dass Kaede schon anfängt ein wenig an mir zu rütteln und meinen Namen zu sagen. Ich schrecke leicht auf. „Kindchen, alles in Ordnung mit dir?“ Ich nicke langsam. „Es…überrascht mich nur…ein wenig.“ „Das ist verständlich. Soll Rin mit dir gehen?“ „Nein, schon gut. Ich schaffe das schon alleine. Mir geht es gut.“ Sie nickt aber ich kann immer noch Besorgnis in ihren Blick sehen. Ich lächele sie aber noch zum Abschied an und verlasse die Hütte. Sofort eile ich nach Hause zurück. Natürlich ist Sesshomaru nicht da aber ich beschließe erst einmal niemanden was zu sagen und zu warten, bis er wieder kommt. Wenn er überhaupt vor hat in den nächsten Tagen zu kommen.
 

Es wird auch immer später und mir fallen auch immer mehr die Augen zu. Doch dann geht die Tür auf und Sesshomaru betritt die Hütte. Sein Blick fällt sofort auf mich. Ich stehe auf und schaue ihn wütend an. „Du wusstest also die ganze Zeit bescheid, oder? Inuyasha wusste es auch. Hat er das gemeint, als er dich angeschnauzt hat!?“ „Du weißt es also.“ Er fährt mit seiner Hand durch seine Haare. „Ich hätte es verhindern sollen.“ „Verhindern!? Dir hätte es schon irgendwie klar sein sollen, dass das irgendwann passiert! Wie hast du dir das denn bitte vorgestellt!? Außerdem, woher wusstest du, dass ich überhaupt schwanger bin!? Zu der Zeit, habe ich es nicht einmal bemerkt!“ „Natürlich hätte ich es verhindern können. Schließlich bin ich ein Hunde-Yokai und habe eine gute Nase. Wir können es riechen wenn die Gefährtin empfangen kann. Natürlich kann ich es auch riechen, dass du schwanger bist.“ „Ihr könnt das riechen!? Ich will gar nicht wissen was noch alles. Aber natürlich erklärt das so einiges. Es gab ja auch immer bestimmte Tage, da hattest du dich etwas fern von mir gehalten. Aber nachdem ich mich anscheinend an alles wieder erinnern konnte, hattest du meine Nähe so sehr vermisst und hattest nicht darauf geachtet, oder!?“ Er antwortet mir nicht. „Ich bin so dumm. Darauf hätte ich wirklich früher kommen können. Also hättest du es immer wieder verhindert!? Wie hast du dir das vorgestellt!? Wie wolltest du ein Leben mit mir führen!? Dir hätte es doch auch irgendwie klar sein können, dass ich auch irgendwann einen Kinderwunsch haben würde! Außerdem hast du anscheinend ja auch ein Reich zu führen. Brauchst du auch nicht da einen Nachfolger!? Wie hättest du das gemacht!?“ Er schaut mich einfach nur an. „Antworte mir! Hör auf zu schweigen!“, schreie ich ihn an. „Mir wäre da noch was eingefallen.“ Ich fange an zu lachen. Ich lache, um nicht zu weinen. „Ich weiß, was du gemacht hättest. Du hättest dir ganz sicher Aimi geschnappt und mit ihr deinen Erben gezeugt! Habe ich recht!?“ Er kann mir nicht mehr in die Augen schauen. „Also habe ich recht. Das hattest du schon so geplant. Natürlich hättest du nie gewollt, dass es soweit kommt! Aber soweit wäre es gekommen. Schließlich kann ein Hanyou hier nichts ausrichten, oder!? Warum tust du mir sowas an!?“ Vor lauter Wut, gebe ich ihm so eine heftige Ohrfeige, dass ein mehr als nur roter Abdruck zurück bleibt. Bevor er was machen oder sagen kann, rausche ich an ihn vorbei und gehe nach draußen.
 

Ich kann nicht noch eine Minute länger mit ihm unter einem Dach sein! Ich muss zu Kagome. Das ist mir alles zu viel. Weinend laufe ich durch die dunkelheut und hoffe wirklich, dass mich in dieser Situation kein Dämon erwischt. Doch plötzlich durchfährt mich ein heftiger Schmerz durch die Magengrube. Ich drohe zusammenzuklappen. Doch ich kann mich noch gerade aufrecht halten. Vor Schmerzen mache ich mich krumm und lege meine Hand auf meinen Unterleib. Ich schleppe mich mit aller Kraft zu Kagome. Noch mehr Tränen finden einen Weg zu Boden. Kurz bevor ich aber bei Kagome ankomme, knicken meine Beine ein und um mich rum wird alles schwarz.

Ein schwerer Schlag

Langsam mache ich die Augen auf und schaue mich um. Sofort kommt Kagome auf mich zu. „Omg. Sakura, du bist wach! Wie geht es dir!?“ „Es geht. Wie bin ich hierhergekommen?“ „Inuyasha hat dich gefunden. Aber du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Deinem Kind geht es gut.“ Erschrocken schaue ich sie an. „W…woher wisst ihr das!?“ „Als wir dich gefunden haben, hat Inuyasha sofort Kaede geholt. Sie hat uns erzählt was los ist. Du hast dich anscheinend zu sehr aufgeregt. Das solltest du Unterlassen! Das tut deinem Kind nicht gut!“ „Ich weiß. Als ich gestern die schmerzen bekommen habe, hatte ich schon etwas Angst.“ „Was ist gestern passiert? Warum hast du dich so aufgeregt?“, fragt Kagome besorgt. „Das ist doch ganz sicher alles auf Sesshomaru’s Mist gewachsen oder?“, sagt Mei. „Ja, weil ich schwanger bin, ist er in letzter Zeit von mir fern geblieben. Er wollte nie, dass ich schwanger werde. Darüber habe ich mich aufgeregt.“ „Das war doch klar!“, meint Inuyasha. „Mach dir jetzt um ihn keine Gedanken. Du weißt, du sollst dich nicht aufregen. Dir und deinem Kind soll es ja gut gehen.“, sagt Kagome. „Hör auf dich so um mich zu kümmern. Du bist doch selber schwanger und sollst dich selber nicht überanstrengen.“ „Ja, und? Ich werde mich dennoch um dich kümmern. Schließlich hab ich noch genug Hilfe. Mei und Inuyasha sind doch auch noch da.“ „Du kannst wenigstens froh sein Inuyasha zu haben. Er freut sich wenigstens auf sein Kind. Nicht so wie dieses Arschloch!“, sagt Mei. „Hör auf damit! Sakura soll sich jetzt über ihn nicht so viele Gedanken machen! Du bleibst liegen und ruhst dich jetzt weiter aus. Das gestern Abend, war nicht ohne. Sowas sollte dir nicht noch einmal passieren. Eine Fehlgeburt können wir hier nicht gebrauchen!“ Ich nicke und lächele etwas. „Ja, du hast recht.“
 

Plötzlich hüpft Kagome ganz ungeduldig vor sich hin. „Was hast du denn?“, fragt Mei. „Ich würde das jetzt so gerne feiern! Aber Sakura geht es ja nicht gut. Ich freue mich so für dich! Jetzt werde ich nicht nur Mutter, sondern auch noch Tante! Ich bin so glücklich!“ Sie strahlt mich an. „Ich freue mich genauso.“, sagt Mei. „Schön, dass wenigstens ihr euch freut.“ „Das ist doch wohl klar, dass wir uns freuen. Sogar Inuyasha freut sich! Der ist erst einmal happy, dass er Vater wird und dann auch noch Onkel. Außerdem, gratulieren dir auch noch Sango und Miroku. Leider konnten sie bisher noch nicht hier sein, weil sie mit ihren eigenen Kindern beschäftigt sind. Ihr jüngstes ist krank geworden und damit haben sie genug zu tun.“, meint Kagome. „Es muss ja jetzt auch nicht jeder kommen, nur, weil ich schwanger bin.“ „Doch natürlich! War bei mir doch auch so!“ „Ich will das aber nicht. Dadurch geht es mir nicht gerade besser. Jeder würde sich dann freuen. Außer der Vater selbst.“ „Es tut mir leid. Aber ich denke wirklich, dass er es noch akzeptieren wird. Schließlich ist es auch sein Kind. An meisten, wenn er es zum ersten mal sieht.“ „Ja, aber das wird noch eine weile dauern! Wenn er so weiter sich von mir fernhält, schaffe ich das nicht und dann ist es immer noch nicht sicher, ob er seine Meinung dann ändern wird, wenn er sein Kind zu ersten mal sieht.“ „Hör auf alles so negativ zu sehen! Das kannst du jetzt gar nicht gebrauchen!“, sagt Mei. „Ja, schon gut. Ich denke, ich gehe auch gleich mal nach Hause.“ „Nein, du wirst hier bleiben! Nachdem das passiert ist, können wir dich doch nicht alleine lassen! Außerdem, sollst du dich ausruhen!“ „Das kann ich auch noch bei mir machen. Ich muss euch nicht unbedingt zur Last fallen.“ Jetzt kommt Inuyasha auf mich zu und schaut mich streng an. „Du wirst nirgendwo hin gehen! Kaede hat gemeint, dass du noch nicht aufstehen solltest und genau das wirst du nicht tun! Um dich zu beruhigen. Sesshomaru wird hier zwar nicht aufkreuzen aber sie hat Rin zu ihm geschickt damit er wenigstens Bescheid weiß, was passiert ist und das er auch weiß, dass es seine Schuld ist!“
 

Sogar Inuyasha macht sich sorgen. Wenn es um die Familie geht, ist er wirklich führsorglich. Doch das macht mich noch Trauriger. Sogar er als Onkel und zukünftiger Vater, macht sich mehr Sorgen um mich, als Sesshomaru. Ich muss es wirklich zugeben, es wird dadurch nicht wirklich besser. Wenn das so weiter geht, dann steh ich das nicht durch.
 

Ich schließe wieder die Augen, um zu schlafen. Doch nachdem, ich später wieder wach bin, bestehe ich darauf nach Hause zu gehen. „Ich werde dich jetzt noch begleiten. Nicht, dass du uns wieder umkippst! Außerdem, schicken wir morgen Kaede bei dir vorbei!“, sagt Mei streng. „Jaja, könnt ihr ruhig machen.“ Dann verabschieden wir uns und Mei bringt mich nach Hause. In der Zwischenzeit ist es schon wieder dunkel geworden. Als sie mich vor die Tür gebracht hat, verabschiedet sie sich freundlich und geht dann. Ich schiebe die Tür auf und betrete meine Hütte. Zu meinem Erstaunen, ist Sesshomaru da und blickt sofort auf. Er steht auf tritt näher an mich heran. Dann mustert er mich. „Was ist passiert?“, fragt er. „Warum? Was soll passiert sein?“, frage ich. „Rin, hat mit erzählt was vorgefallen ist. Sie war ziemlich wütend auf mich.“ Wow, Rin war mal wütend auf Sesshomaru. „Warum fragst du dann, wenn du es sowieso schon weißt.“ „Sie hat mir nur gesagt, dass es dir nicht gut ginge und das ich an allen dran schuld wäre.“ „Dich Interessiert es doch sowieso nicht! Aber gut, wenn du schon so fragst, nachdem ich gestern gegangen bin, hatte ich schmerzen! Furchtbare schmerzen! Und bin vor Kagome’s Hütte anscheinend zusammengebrochen. Falls es dich irgendwie interessiert, dem Kind geht es gut. Mir aber nicht.“ „Was hast du?“ Wütend schaue ich ihn an. „Das fragst du noch!? Ist das dein ernst!? Du verpisst dich die ganz Zeit, du willst unser Kind nicht und du hättest mich sogar noch betrogen! Und dann fragst du allen Ernstes noch, was ich habe!? Weiß du was!? Du bist echt das letzte! Hätte ich gewusst, dass du mir bei sowas nicht zu Seite stehst, hätte ich mich nie auf ein Leben mit dir eingelassen! Ich hätte mich niemals entschieden, hierher zurückzukommen! Leider kann ich nichts mehr ändern.“ Ich drehe mich um und will die Tür raus gehen aber Sesshomaru hält mich fest. „Du kannst jetzt nicht raus gehen.“ Ich reiße mich los. „Das kann dir doch wirklich egal sein!“ Dann gehe ich die Tür raus.
 

Oh man ist das peinlich, jetzt wieder zu Kagome zu gehen. Aber ich konnte ja nicht ahnen, dass er da ist. Naja, wenn ich ehrlich bin, habe ich gehofft, dass er da ist. Aber ich kann doch nicht mit ihm in einem Raum zusammen sein. Ich habe gedacht, ich würde es schaffen aber er hat mich momentan einfach zu viel verletzt. Schon der Gedanke, dass er mir fremdgehen wollte, nur um einen erben zu zeugen, macht mich krank! Das käme ja der Aimi gerade recht. Sie hatte selber schon zu mir gesagt, ich könnte ihm niemals das geben, was er braucht. Da habe ich nicht gewusst, was sie meint. Doch jetzt kann ich es mir denken.
 

Ja, ich kann es ja auch irgendwo verstehen, dass er keinen Hanyou will. Schließlich hasst er genau aus diesem Grund auch Inuyasha obwohl ich eher glaube, dass es mit dem Tod seines Vaters zusammenhängt. Aber ich habe ja keine Ahnung was damals bei denen vorgefallen ist. Er hat mir bisher davon ja nichts erzählt. Außerdem, kann er Menschen trotz allem immer noch nicht so leiden. Das könnte auch ein Grund sein. Rin und ich sind da wirklich die Ausnahmen. Er ist mit mir ja auch nur in die Hütte gezogen, weil ich es so wollte, und weil ich im Schloss nicht gut aufgehoben wäre. Auch könnte ich noch verstehen, dass er Angst hat, das unser Kind, wenn es das Reich später mal vielleicht übernimmt, verspottet wird. Aber das er so dagegen ist und sogar schon alles geplant hat damit das nicht passiert, das kann ich ihm momentan einfach nicht verzeihen. Er hat schließlich geplant, mich zu betrügen! Wer macht den sowas!? Schon vorausplanen, jemanden zu betrügen! Wenn das so weitergeht, werde ich ihn wohl verlassen müssen, oder? Ich würde mich natürlich für mein Kind entscheiden. Denn das müsste ich tun, wenn er es nicht akzeptiert.
 

Plötzlich werde ich durch einen heftigen Windstoß, aus meinen Gedanken gerissen und ein Mann steht vor mir. Sofort erkenne ich, dass es sich bei dem Mann, um einen Dämon handelt. Er grinst mich böse an. Meine Hand liegt schon an meinem Schwertgriff. „Schön, dass ich dich so alleine erwische. Wo ist denn dein Beschützer?“, fragt er bedrohlich. „Das geht dich ja wohl gar nichts an!“, fauche ich ihn an. „Er kann wohl sein Kind nicht akzeptieren. Habe ich recht? Aber wer will auch schon einen dreckigen Hanyou, als erben?“ „Halts Maul! Dich geht die ganze Sache ja wohl nichts an! Außerdem, woher weißt du…“ Ach ja, stimmt. Dämonen können das ja riechen. Oh man das hört sich so komisch an. „Wer bist du!? Und was willst du von mir!?“ „Das fragt du noch? Erkennst du mich etwa nicht? Sehe ich vielleicht nicht einem bestimmten Dämon ähnlich? Naja, ich nehme dir dies nicht einmal übel. So viele Dämonen, wie du schon abgeschlachtet hast, wirst du dich wohl an einen bestimmten nicht mehr erinnern können. Aber schließlich war er der Grund, warum dein lieber Sesshomaru dich verlassen hat.“ Er grinst mich weiterhin böse an. Ich schaue ihn geschockt an. Nein, das kann nicht sein! „Meinst du etwa Katsuro!?“ „Da ist ja wohl eine ganz schlau.“ „Was hast oder besser gesagt hattest du, mit Katsuro zu schaffen!?“ „Ich bin sein Bruder.“, seine Miene verfinstert sich. „Aha, jetzt willst du wohl Rache. Habe ich recht? Aber warum erst jetzt?“ Er fängt an zu lachen. „Ich habe nur auf den richtigen Augenblick gewartet und das ist doch der perfekte Augenblick. Nicht wahr? Ich darf den lieben Sesshomaru quälen und Ärgern und darf eine Mutter und ihr Kind töten. Das ist doch perfekt. Nur hier, werde ich es nicht vollbringen. Er darf dich erst einmal noch suchen. Das macht ihm noch mehr Angst und dann schlage ich zu.“ „Niemals!“ Ich will mein Schwert ziehen aber er ist schneller da und schlägt mir mit voller Wucht in den Bauch. Ich krümme mich vor Schmerzen zusammen. Tränen kommen mir hoch und meine Gedanken sind nur noch bei meinem ungeborenen Kind. „Ich hoffe, ich habe es dadurch noch nicht getötet. Das wäre ja langweilig.“, meint er und fliegt mit mir schnell davon.

Happy End?

Als er endlich landet, schmeißt er mich auf den Boden und ich krümme mich etwas vor Schmerzen. Ich versuche aufzustehen. „Es hat kein Zweck. Du hast doch momentan nicht einmal die Kraft, um mich anzugreifen.“ Ich weiß es selber. Aber trotz allem, ziehe ich mein Schwert. Dann renne ich auf ihn zu aber mit Leichtigkeit schlägt er mich weg und ich falle zu Boden. Er kommt auf mich zu und packt mich am Hals. Dann drückt er ein wenig zu. „Ich hoffe für dich, dass dein geliebter hier bald auftauchen wird.“ Mein Schwert, das neben seinen Füßen liegt, errichtet eine Barriere und schleudert ihn von mir weg. Ich falle wieder zu Boden und atme tief durch. Wütend rappelt er sich wieder auf. „Was fällt dir ein!?“ Zum Glück bleibt meine Barriere noch aufrecht aber lange wird sie nicht durchhalten. Bitte, Sesshomaru! Komm schnell!

Er will gerade meine Barriere angreifen, als eine Peitsche zwischen ihm und meiner Barriere aufschlägt. Grinsend dreht er sich um und sieht Sesshomaru. „Du hast dir aber Zeit gelassen.“, meint Katsuro’s Bruder. „Raidon! Du willst dich an mir rächen! Nicht an sie!“, knurrt Sesshomaru. „Aber so kann ich mich doch am besten rächen. Ich nehme dir alles was dir wichtig ist. Dein Kind und deine Frau. Von mir aus kann ich dir auch noch das kleine Menschenmädchen nehmen. Einfach alles! Für das, dass du mir meinen Bruder genommen hast!“ Er rennt auf Sesshomaru schon fast einfach nur blind zu, doch er ist schnell ausgewichen und steht hinter ihm. Mit einem Schlag hat er ihn auch schon gegen den nächsten Baum geschleudert. Wütend steht er auf und zieht sein Schwert. Aber Sesshomaru pariert den Angriff und die Schwerter kommen klirrend aneinander. Sesshomaru versucht ihn von sich wegzudrücken. Ich versuche in der Zwischenzeit aufzustehen. Höllische schmerzen durchströmen mich.
 

Raidon wird immer wütender und statt Sesshomaru anzugreifen, kommt er auf mich zu. Sesshomaru will mir gerade zu Hilfe kommen aber Raidon ist näher an mir dran und ist schneller da. Sofort hält er seine Klinge an meinen Hals. „Ein Schritt weiter und das leben ist für sie ganz schnell vorbei.“ Ich versuche mein Schwert zu rufen. Sofort kommt es auch angeflogen und ich halte es in den Händen. Schnell greife ich ihn an aber er reagiert schneller. Er schlägt mein Schwert weg und schmeißt mich auf den Boden. Keuchend komme ich auf und bin drauf und dran, das Bewusstsein zu verlieren. Wütend greift Sesshomaru ihn an und versetzt ihm reinen tiefen schnitt in seinem Arm. Eine riesige Kraft bündelt sich um Raidon und er verwandelt sich in einen riesigen Puma. Genauso wie Katsuro damals. Oh nein! Wenn er sich verwandelt, dann tut Sesshomaru das gleich ganz sicher genauso! Ich starre den riesigen Puma angsterfüllt an. Bisher hatte ich nur schlechte Erfahrungen mit seiner Verwandlung gemacht. Ich will nicht das er sich verwandelt. Ich habe immer noch das grauenhafte knurren im Kopf von damals.
 

Sesshomarus Augen glühen rot auf und auch um ihn bündelt sich eine Kraft. Sofort versuche ich mich aufzurappeln und gehe so schnell wie es mir möglich ist, zu ihm. Schwer atmend gelange ich auch hinter ihm und schlinge meine Arme um seinen Bauch und lege den Kopf auf seinen Rücken. „Sesshomaru, nein. Du verlierst dir Kontrolle.“, flüstere ich. Wenn er zu wütend ist, hat er einfach keine Kontrolle mehr über sich und das will ich verhindern. Sesshomaru fängt an sich wieder zu entspannen und die Kraft um ihn rum verschwindet. Er legt seine Hände auf meine. Doch Raidon kann sich das anscheinend nicht mehr anschauen und kommt auf uns zu gerannt. „Geh zurück!“, meint Sesshomaru zu mir und ich trete auch ein paar Schritte zurück. Er stellt sich in Angriffsposition und rennt ebenfalls auf ihn zu. So schnell, dass Raidon gar nicht reagieren kann, versetzt Sesshomaru ihn einen tiefen Schnitt in den Rücken. Er will nach ihm schnappen aber er weicht aus und versetzt ihm noch weitere Schnittverletzungen. Letztendlich bricht der schwarze Puma zusammen und er verwandelt sich zurück. Knurrend schaut er Sesshomaru an und blickt zu mir. Dann rennt er auf ihn zu. Sesshomaru macht sich bereit ihn anzugreifen aber natürlich nutzt das Raidon aus und schießt was Blitzartiges in meine richtung. Ich versuche auszuweichen aber schaffe es durch den ganzen schmerzen nicht rechtzeitig. Ich werde von einem getroffen. Eine Fleischwunde an meinem Bauch bleibt zurück und ich sacke auf den Boden zusammen. Geschockt schaut mich Sesshomaru an. Schwer atmend halte ich meine Wunde und lehne mich mit meinen letzten Kräften an einen Baum. „Wenn sie das überlebt, muss sie echt Glück haben.“, lacht Raidon. Sesshomaru rastet nun völlig aus. Raidons lächeln verschwindet und nun muss er sich mit aller Kraft verteidigen. Sesshomaru schlägt wild auf ihn mit seinem Schwert und fügt ihm immer mehr Verletzungen zu. Dann bekommt er ihn zu fassen und packt ihn an seinem Hals und drückt fest zu. „Jetzt wirst du deinem Bruder folgen.“ Er bohrt sein Schwert durch ihn durch und das Licht aus Raidons Augen erlischt.
 

Er lässt ihn einfach achtlos zu Boden fallen und kommt sofort auf mich zu. Schnell kniet er sich zu mir runter. „Beruhige dich.“, meint er. Er nimmt meine Hand von meiner Wunde etwas weg und drückt selber darauf. „Ich...bekomme kaum Luft.“, meine ich und einige Tränen kullern meine Wange hinab. „Unser Kind.“, flüstere ich. Ich habe einfach schon viel zu viel Blut verloren und das hat mein Kind auch unmöglich überlebt. Vielleicht könnten Ärzte aus unsere Zeit noch irgendwas machen aber hier ist so was nicht möglich. Mich könnte Sesshomaru auch nicht mehr retten. Schließlich hatte er sein Tensaiga an mir schon verwendet und noch einmal wird es mein Leben nicht retten und das Leben von unserem Kind genauso wenig. „Schau mich an.“, meint er und nimmt mein Gesicht in seine blutverschmierten Hände. Ich darf das Bewusstsein nicht verlieren, sonst ist es wahrscheinlich ganz vorbei. „Das hat unser Kind nicht überlebt.“ „Doch, es ist schließlich unser Kind!“ Ich lächele ihn leicht an. „Du hast unser Kind gesagt. Das freut...mich.“ Die Schmerzen betäuben so langsam meine Sinne. Sesshomaru reißt sich ein bisschen Stoff von seinem Kimono ab und will die Blutung stoppen, doch auf einmal fängt sie an sich von selber zu schließen. Verwundert schaue ich drauf und auch die schmerzen werden weniger. „Was zum...!? Dein Schwert?“ Ich schüttele den Kopf. „Nein, das ist es nicht. Unser Kind!“ „Wie...?“ „Die Kräfte von meinem Schwert haben sich auf mich übertragen und dadurch auch auf das Kind. Anscheinend hat es die gleiche Gabe wie mein Schwert, um auch Wunden zu heilen.“ Ich lächele. Mein Kind hat sich selber und mich gerettet. Ich bin so froh. Sesshomaru nimmt mich sofort in seine Arme und vergräbt seinen Kopf in meine Halsbeuge. „Ich liebe dich.“, flüstert er. „Ich dich auch. So sehr.“ Er schaut mir in die Augen und wischt mit seinem Finger meine Tränen weg. Dann küsst er mich und wandert dann mit seinem Lippen zu meinem Bauch. Langsam hebt er mich danach hoch und geht mit mir zurück zum Dorf.
 

Als wir an das Dorf ankommen, ist der Morgen schon angebrochen. Mir fallen immer mehr die Augen zu und ich kann mich kaum noch wach halten. Das war einfach eine lange Nacht. An der Hütte stehen zu meinem erstaunen meine Freunde. „Wo wart ihr denn!? Und wie seht ihr aus!? Was ist passiert!?“, fragt Kagome total hektisch. „Beruhig dich. Du sollst dich nicht aufregen.“, meine ich müde. „Was macht ihr eigentlich hier?“ „Wir haben dir doch gesagt, dass wir Kaede zu dir schicken. Aber sie hat dich nirgends finden können und hatte Angst, das du wegen den da weggelaufen bist. Deswegen wollten wir dich gerade suchen.“, sagt Mei. „Jetzt sag uns, was passiert ist!“ „Ihr könnt euch doch ganz sicher noch an Katsuro erinnern oder?“ Sie nicken. „Sein Bruder wollte sich an Sesshomaru rächen. Er hatte mich entführt und wollte mein Kind und mich töten. Er hätte es fast geschafft, wenn mein Kind uns nicht gerettet hätte.“ „In wie fern? Hat es euch gerettet?“, fragt Sango. „Unser Kind hatte sich selbst und mich geheilt.“ „Wie geht das? Sesshomaru hat solch eine Kraft nicht. Er kann sich zwar selber einigermaßen heilen aber das war es dann auch schon wieder.“, meint Mei. „Ja, aber mein Schwert konnte mich bisher immer heilen und die Kräfte übertragen sich ja auf mich. Ein teil von ihnen trägt anscheinend das Kind in sich.“ „Das würde es erklären.“, sagt Miroku. „Wir kommen später vorbei. Ok? Ich bin müde.“ Sie nicken. Dann geht Sesshomaru mit mir rein und legt mich hin. Ich schließe meine Augen. „Was hätte ich nur gemacht, wenn ich euch zwei verloren hätte?“, flüstert er. Er denkt anscheinend ich schlafe schon. Ich umarme ihn sofort. Er erschreckt sich etwas. „Du hast uns aber nicht verloren.“, flüstere ich ihm ins Ohr.
 

Nachdem ich mich ein wenig ausgeruht habe, gehen wir zu Kagomes Hütte. Sesshomaru geht natürlich da nur wiederwillig mit. „Da seid ihr ja.“, sagt Kagome fröhlich und umarmt mich. „Hast du dich auch genügend ausgeruht?“ Ich nicke. „Keine Sorge. Mir geht es gut.“ „Es wäre aber dennoch besser, wenn du mal bei Kaede vorbeischauen würdest.“, meint Inyuasha. „Ja, das mache ich später.“ „Ach, endlich hat der feine Herr es akzeptiert.“, meint Inuyasha dann. „Provoziere es nicht schon wieder Inuyasha.“, sagt Kagome streng. „Keine Sorge. Ich mein ja nur.“ Abwehrend hebt Inuyasha seine Hände. „Schon gut. Ich hoffe es ja auch.“, sage ich lächelnd und schaue Sesshomaru an. Er legt seine Hand auf meinen Bauch. Ich lege meine Hände auf seine.

Familienglück

Einige Monate vergehen und schließlich bekommt Kagome ihr Kind. Ich gehe gerade mit Sesshomaru Richtung Hütte. Davor steht auch ein sehr ungeduldiger Inuyasha. Neben ihn steht Miroku mit seinen drei Kindern und versucht, ihn zu beruhigen. „Hallo, Inuyasha. Tut mir leid, dass wir nicht früher kommen konnten.“, sage ich. „Das macht nichts. Sicher hast du dich nicht so gut Gefühlt.“, sagt er und geht auf und ab. Drinnen hört man schmerzhafte schreie von Kagome und Inyuasha ist drauf und dran, gleich einfach rein zu gehen. Miroku legt ihm eine Hand auf die Schulter und lacht. „Keine Sorge Inuyasha. Ich kenne das Gefühl nur zu gut.“ „Wie lange dauert es noch?“ „Naja, sie liegt schon seit einigen Stunden mit sehr heftigen schmerzen da drin. Deswegen denke ich, dass es bald kommen wird.“, sagt Miroku. „Wow, ermuntere mich doch.“, meine ich. „Entschuldigung. Aber wenn du nicht wissen willst wie das ist, dann würde ich dir vorschlagen, wenn die Schreie kommen, zu verschwinden.“, lacht er. „Ja, es ist mir ja schon klar, dass es schmerzhaft ist. Aber egal. Wer ist denn bei ihr drin?“ „Nun ja, Kaede, Rin, Sango und auch Mei hilft.“ „Wow, Mei ist zum ersten mal bei einer Geburt dabei.“ „Kaede hat gesagt, sie macht sich gut.“ Ich will gerade was erwidern aber man hört wieder Kagome darin schreien. „Ich halte das hier nicht mehr lange aus.“, stöhnt Inuyasha genervt.
 

Dann hört man von drinnen Babygeschreie. Inuyasha will gerade rein stürmen aber Miroku hält ihn fest. „Noch darfst du nicht rein. Warte noch kurz. Kaede wird dich gleich rein bitten.“ Inuyasha seufzt. Doch schon nach ein paar Sekunden fängt Kagome an wieder zu schreien. Geschockt schaut Inuyasha auf die Hütte. „Was ist denn jetzt los!?“ Miroku und ich fangen an zu grinsen. „Es scheint wohl so, dass Kagome wohl Zwillinge bekommt. Ein Kind ist schon mal da. Das zweite ist jetzt Unterwegs.“, kichere ich. „Was!?“ „Ist unser Inuyasha ungeduldig?“, fragt Sesshomaru provozierend. „Halts Maul!“ „Sesshomaru, lass es!“, sage ich streng. „Nun ja, ich will mal gerne wissen, wie du reagierst. Schließlich dauert das auch nicht mehr so lange.“, meint Miroku. Dann hören wir endlich das zweite Babygeschreie und kurze Zeit später kommt auch Kaede raus und bittet Inyuasha rein. Wir folgen ihm rein. Kagome liegt erschöpft mit einem nassen Tuch auf der Stirn da und hat ihre zwei Kinder auf den Arm. Sango nimmt ihr ein Kind ab und legt es Inuyasha in die Arme. Mit strahlenden Augen betrachtet er sein Kind. „Ihr habt zwei Mädchen.“, lacht Sango. Inuyasha geht mit seinen Kind in den Armen neben Kagome. „Wir lassen euch mal alleine.“, sagt Mei und wir gehen raus.
 

„Omg, sind die so süß.“, sage ich. „Ja, nicht war. Sie haben beide die süßen Hundeöhrchen von Inuyasha.“, sagt Mei. „Und wie war es zum ersten mal bei einer Geburt zu helfen?“, lache ich. „Gewöhnungsbedürftig ehrlich gesagt. Aber wenn es Rin kann, dann werde ich es doch wohl auch schaffen." „Naja, ich war schon bei einigen dabei. Aber du hast es gut gemacht.“, lächelt Rin und kommt dann auf mich zu. Sie umarmt mich. Dabei legt sie ihren Kopf auf meinen Bauch und horcht. „Ich freue mich schon auf dein Kind.“ „Ja, ich freue mich auch.“ Ich lächele sie an. Inuyasha kommt wieder raus und lässt Mei, Sango und mich rein. Wir setzen uns alle neben Kagome. „Wie geht es dir?“, frage ich. „Ich bin erschöpft. Aber ich bin froh, meine kleinen in meinen Armen zu halten.“ Sie reicht mir das weißhaarige Mädchen mit den goldenen Augen ihres Vaters. Die beiden Kinder gleichen sich in allen. Außer, in der Augenfarbe. Die kleine in meinen Armen, hat die Augen von ihrem Vater. Die andere, die braunen Augen ihrer Mutter. „Wie wollt ihr die beiden nennen?“, fragt Mei. „Sie heißt Ruri und sie nennen wir Mika.“ Sie zeigt als erstes auf das Kind in meinen Armen und dann auf das Kind in ihren Armen. „Wunderschöne Namen.“, lächele ich. Ich lege das Kind wieder in die Arme ihrer Mutter. „Bei dir soll es doch auch bald soweit sein.“, meint Kagome müde. „Ja, lange dauert es nicht mehr. Aber das ist jetzt erst einmal egal. Ich freue mich für dich. Du solltest jetzt schlafen. Wir schicken Inuyasha wieder rein.“ Sie nickt und wir verlassen die Hütte.
 

Sesshomaru erwartet mich draußen. Dann schicken wir Inuyasha wieder rein und ich gehe mit Sesshomaru wieder zurück zu unserer Hütte. „Die zwei sind so süß.“, schwärme ich, als wir reingehen. „Die beiden sollen Ruri und Mika heißen. Du bist jetzt Onkel.“ Er zieht eine Augenbraue hoch. „Ach, komm schon. Freu dich doch wenigstens ein bisschen. Schließlich sind wir eine Familie. Entschuldigung, wenn ich jetzt noch sentimentaler bin. Mal schauen ob es nach der Schwangerschaft vorbei ist.“, lache ich. Ich setze mich hin. Er nimmt neben mir platz und küsst mich. „Das einzige worauf ich mich freue, ist unser Kind.“ „Und das soll ich jetzt glauben?“ „So langsam müsstest du es doch wissen.“ „Ja, ich weißt.“, lache ich.
 

In den nächsten Tagen sind wir beide viel bei Kagome. Sie bekommt auch einiges von Sango erklärt und ich lerne auch noch was dazu. Dann auch schon nach wenigen Tagen, ist es schließlich auch bei mir soweit.
 

Stundenlang liege ich mit schmerzen da und es nimmt einfach kein Ende. Als erstes nur leichte schmerzen. Dann immer Stock weiße und nach mehreren Stunden, auch schon unerträgliche schmerzen. Sesshomaru steht, wie Inuyasha noch vor einigen Tagen, ziemlich ungeduldig vor der Hütte. Jetzt kommen auch Inuyasha mit Kagome und ihren Kindern und Miroku mit seinen Kindern dazu und Inuyasha muss loslachen. „Aber mich noch verhöhnt. Jetzt musst du selber ungeduldig warten und den schmerzhaften schreien, deiner Frau lauschen. Ist kein schönes Gefühl, oder?“ Sesshomaru knurrt ihn an. „Inuyasha lass es. Er wartet momentan sogar länger, als du es tun musstest. Bei ihr dauert es, warum auch immer, etwas länger.“, sagt Kagome. „Nimm lieber mal Mika.“ Sie reicht ihm Mika rüber und er nimmt sie sofort in die Arme. Die kleine fängt an, zu lachen. Dann ertönen auch endlich die schreie eines Babys.
 

Ziemlich erschöpft schaue ich, wie mein Kind erst einmal gewaschen, in ein Tuch gewickelt und mir in die Arme gelegt wird. „Es ist ein Mädchen.“, sagt Rin mir fröhlich. Ich schaue mein Kind an. Sie hat ebenfalls die süßen Hundeöhrchen, wie ihr Onkel. Außerdem schauen mich die wunderschönen Augen ihres Vaters an. Auch die silbernen Haare hat sie von ihren Vater. Nur die Gesichtszüge könnten von mir stammen aber in großen und ganzen, sieht sie ihrem Vater ähnlich. Kaede schiebt in der Zwischenzeit die Tür auf. „Du kannst rein kommen. Die Geburt war etwas kompliziert aber ihr und eurem Kind geht es bestens.“ Sesshomaru ignoriert sie aber und geht einfach an sie vorbei. Alle verlassen die Hütte und er setzt sich neben mich. Sesshomaru streift mir meine Haare etwas aus dem Gesicht und schaut sich sein Kind an. „Es ist zwar kein junge sondern ein Mädchen aber ich hoffe du bist trotzdem glücklich.“ Ich reiche ihm unser Baby. Er nimmt sie in seine Arme und betrachtet sie weiter eingehend. Seine Augen strahlen wärme aus und ich freue mich darüber, dass er Glücklich ist. „Ihr Name ist Miyu.“, entscheidet er. „Ein schöner Name.“ Ich lächele ihn an. Er beugt sich zu mir runter und küsst mich. Miyu fängt an mit den silbernen Haare, ihres Vaters zu spielen. Sesshomaru versucht seine Haare aus dem Fängen der kleinen Kinderhänden zu befreien. Sofort fängt sie an zu weinen. Ich muss anfangen zu lachen. Er gibt ihr wieder die paar Strähnen und sofort ist sie still.
 


 

Ein paar Jahre später:
 

Vieles hat sich in den Jahren geändert. Aber mehr in positiven Sinne. Nach der Geburt ging Sesshomaru sofort zu seinem Schloss, indem seine Mutter zurzeit noch gehaust hatte. Damals hatte er ihr nichts von der Schwangerschaft erzählt und sie dachte auch bis zu diesem Zeitpunkt, dass Sesshomaru immer noch mit Aimi einen Nachfolger zeugen würde. Doch Sesshomaru stellte alles klar und sagte ihr, dass es bereits eine Nachfolgerin gäbe. Zuallererst war sie geschockt, dann ziemlich wütend und hat gedroht, mein Kind sogar noch umzubringen. Doch Sesshomaru befahl seiner Mutter dieses Schloss zu verlassen und sich nie wieder blicken zu lassen. Er drohte ihr sogar. Seid dem hatte sie mich oder ihren Sohn auch nie wieder belästigt. Ob sie uns nicht doch noch irgendwann angreift, vermag ich nicht zu sagen aber bisher ist nichts vorgefallen. So freute sich auch Sesshomaru umso mehr, als ich wieder Schwanger wurde und unser junge Kenji geboren wurde.
 

Auch kam nach langer Zeit Shippo wieder von seinem Training zurück und auch Kohaku, war mit seinem Training fertig und ist zu seiner Schwester zurückgekehrt. Aber nicht nur das. Rin und Kohaku sind außerdem auch noch zusammengekommen. Aber nicht nur die beiden haben ihr Glück gefunden auch Mei hatte endlich geheiratet und sie und ihr Mann Ryo erwarten momentan auch ihr erstes Kind. Auch Inuyasha und Kagome hatten ihr drittes Kind Shin bekommen.
 

Momentan sitze ich auf einer Wiese und sehe meinen Kindern zu wie sie spielen. Miyu spielt mit Shippo ein wenig und Kenji versucht mit seiner großen Schwester mitzuhalten, was er nicht gerade sehr gut hinbekommt, da er erst das laufen gelernt hatte. Leider fällt er auch hin und fängt an zu weinen. Besorgt will ich hingehen aber Sesshomaru hält mich zurück. Protestierend schaue ich ihn an aber er zeigt nur mit dem Finger auf die beiden. Miyu dreht sich sofort zu ihren kleinen Bruder um und hilft ihm auf. Eine kleine schramme ist auf seinem Knie und er weint weiter. Seine Schwester lächelt einmal und legt die Hand auf die Verletzung. Langsam fängt sie an zu heilen. Sofort lacht Kenji wieder. „Sie ist gerade dabei, ihre Kräfte zu lernen. Mach dir nicht zu viele Sorgen.“, sagt er. „Ja, du hast wahrscheinlich recht.“ Er steht auf und geht auf unsere Kinder zu. „Ist es schon wieder soweit? Lass sie doch noch spielen.“, sage ich. „Nein, sie muss schließlich auch was lernen. Du weißt genau warum.“ Er versucht jetzt schon Miyu zu trainieren. Schließlich muss sie später mal mit ihren Bruder ein Reich regieren und werden es nicht leicht haben. Dennoch versuche ich immer Sesshomaru zu erklären, dass sie noch so jung, noch Spielzeit braucht. Das berücksichtigt er auch. Er geht mehr als nur liebevoll mit unseren Kindern um und das macht mich glücklich.
 

Ich schaue Miyu und meinem Mann beim Trainieren zu. Shippo kommt mit Kenji auf den Armen neben mich und gibt mir meinen Sohn. Dann verabschiedet er sich. Shippo kommt oft zu uns und spielt entweder mit Miroku und Sangos Kinder, Kagomes und Inuyashas oder mit meinen und Sesshomarus Kinder. Auch lässt er sich oft von Inuyasha Trainieren.

Kenji versucht sich aus meinen Armen zu befreien und will zu seinen Vater und seiner Schwester hin. „Nein, Kenji. Bald darfst du auch Trainieren. Hab Geduld.“ Ich küsse ihn auf die Stirn.
 

Etwas später stehe ich auch auf und gehe zu den beiden hin. „Ich denke, es reicht für heute. Findest du nicht?“ Ich schaue Sesshomaru an. Er nickt mir zu. Kenji fängt an, die Arme nach seinem Vater auszustrecken und ich gebe ihn in Sesshomarus Arme. „Mama, essen wir jetzt was?“, fragt mich Miyu. Ich lache. „Ich mache gleich was.“ Dann nehme ich sie an der Hand und wir gehen zurück zur Hütte. Da mache ich meinen Kindern und mir auch was und danach lege ich beide Schlafen. Dann schiebe ich die Tür auf und gehe nach draußen vor die Hütte. Da sitzt auch Sesshomaru und schaut hinauf zum Himmel. Ich setze mich neben ihn und lehne mich an seine Schulter. Er streicht mit seinen Finger über meine Wange. „Ich liebe dich.“, flüstert er. „Ich liebe dich auch.“


Nachwort zu diesem Kapitel:
Das ist das zweitletzte Kapitel. Das letzte Kapitel folgt entweder Morgen oder übermorgen. Jetzt schon einmal vielen dank an die Leser. :) Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Hier ist das letzte Kapitel. Ich bedanke mich an alle Leser, die diese FF verfolgt haben und hoffe auch, sie hat euch gefallen nach 101 Kapitel. :D Komplett anzeigen

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Kommentare zu dieser Fanfic (33)
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Von:  Ookami-no-Tenshi
2017-02-11T12:11:15+00:00 11.02.2017 13:11
Sry dass ich erst jetzt ein Kommi zu der Story schreib. Habe mich erst vor kurzem auf Animexx angemeldet, aber deine Geschichte ist sooo süß dass ich trotzdem schreiben musste. Super Ende, richtig romantisch. Mach weiter so!
Lg. Ookami
Von:  Mamesa
2016-04-07T20:13:51+00:00 07.04.2016 22:13
So ne tolle story
*heul wie ein schlosshund *(wie das bei sessy aussähe?😂)
Hab se regelrecht verschlungen aber 😅 den komi vergessen deswegen reiche ich den hiermit nach
Von:  Mamesa
2016-03-23T21:22:06+00:00 23.03.2016 22:22
Eine wundervolle story
*klopf auf schulter *
Guuuut geeemaaacht
Von:  Hidan_1975
2015-10-06T00:26:03+00:00 06.10.2015 02:26
Mal aus der Ich Sicht geschrieben.Also Sakurasicht.

Weiter so...d hoch

Lg ♥♥♥♥
Von:  Hidan_1975
2015-10-05T19:56:43+00:00 05.10.2015 21:56
Jui,da hat Lord Fluffy mal was sehr gutes getan.Ich mag ihn,Jaken und Rin.

Klasse Kapitel.
Von:  Hidan_1975
2015-10-05T13:40:20+00:00 05.10.2015 15:40
Super.
Von:  cindy-18
2015-09-07T23:45:43+00:00 08.09.2015 01:45
sweet
Von:  _chagreen
2015-08-27T17:48:42+00:00 27.08.2015 19:48
supper ff. Und ich schwöre ich lese mir das schon das zweite mal durch. 8 Stunden.und wird glaub ich nicht nur mit zweimal bleiben so sehr gefällt es mir <3 xD Bin richtiger sesshomaru fan!hehe
Ich bin froh das es ein schönes Ende gibt. Ich liebe deine art style Geschichten zu schreiben. Neu, alt gemischt ist echt witzig zu lesen xD * omg und wtf undso* haha.
Naja bin nicht gut in Kommis schreiben aber ich hoffe ich konnte gut ausdrücken was ich dachte
LG Alex
Antwort von:  Sarana_Hiyori1
27.08.2015 20:08
Vielen Dank. :) Omg. Du hast das zwei mal durchgelesen!? Das dauert doch XD
Antwort von:  _chagreen
27.08.2015 20:12
Einmal durch 8 Stunden .. Glaub mir habe die Nacht durchgemacht o.o danach später nochmal durchgelesen. Sesshomaru und sakura sind halt ein paar die man nicht in jeder Geschichte sofort finden kam ;( bin froh das über haupt jemand sesshomaru mit jemanden außer rin oder kagome verkupelt hat. Danke dir echt ;)!
Antwort von:  Sarana_Hiyori1
27.08.2015 20:18
Es freut mich total das sie dir so gut gefallen hat. XD Es sind halt viele Kapitel.
Ich hätte auch Sesshomaru niemals mit Kagome oder Rin verkupelt. Eigener Charakter gefällt mir da schon besser. :)
Von:  Inuyasha-chan
2015-08-20T23:26:04+00:00 21.08.2015 01:26
Tolles Ende super FF ich bin sehr emotional berührt und hoffe es gibt eine Fortsetzung oder mal eine mit oc x naraku wäre auch mal interessant aber trotzdem fantastische FF und du kannst super schreiben Sarana_Hiyori😂😃👍👍
Antwort von:  Sarana_Hiyori1
21.08.2015 01:28
Eine Fortsetzung wird es höchstwahrscheinlich nicht geben. Aber vielleicht wird eine FF mit Oc x Naraku mal kommen. Man weiß ja nie. ^^
Von:  snqehng
2015-08-20T23:22:05+00:00 21.08.2015 01:22
Schade das diese Fanfiction zu ende ist, aber wie sagt man so schön: alle Dinge haben mal ein Ende, auch die Guten.
Ich finde diese Geschichte sehr schön und hab mich immer sehr gefreut wenn ein neues Kapitel kam. Ich finde das Ende auch sehr schön und gelugen. Ein grosses Lob an dich.

LG Sonique.
Antwort von:  Sarana_Hiyori1
21.08.2015 01:26
Vielen Dank. Es freut mich wirklich das diese FF dir gefallen hat. :) Aber irgendwann musste sie auch mal enden, wie du sagtest. Schließlich sind es ganze 101 Kapitel. :D

Lg Sarana
Antwort von:  snqehng
05.11.2015 18:42
Du musst mir aber noch eins sagen das lässt mich nähmlich nicht mehr los. :D
Ich hab diese Geschichte jetzt schon drei- oder viermal durchgelesen, weil ich sie toll finde (^-^) und jedesmal frage ich mich ob Sakura wie ein Mensch am Alter stirbt oder sie für immer bei Sesshomaru bleibt. Also frage ich dich: Lebt sie solange wie ein Dämon?
Es macht mich so traurig daran zu denken das sie so früh stirbt, auch wegen Sesshomaru und ihren Sohn. *heul*

LG Sonique♥
Antwort von:  Sarana_Hiyori1
06.11.2015 12:52
Sie wird leider an ihrem Alter sterben. Denn sie ist ein Mensch und kein Dämon und wurde in der Geschichte auch keiner. Sesshomaru wird dann wohl später mit den zwei Kinder alleine bleiben. Denn leider ist die Geschichte momentan so geschrieben, dass sie nur ein Mensch bleibt.
Antwort von:  snqehng
10.03.2016 08:40
Momentan ;) *Hoffnung*


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