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Feuer und Blut

von

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Wiedersehen


 

- Suigetsu –
 

Der Hof des Hauptquartiers war groß, sehr groß sogar. Und das obwohl dies nur der Vorderhof war. Er wollte nicht wissen wie es hinterm Haus aussah. Sharon und die zwei anderen Frauen blieben vor dem Eingang stehen. Eine hieß Fang und hatte schwarze Haare. Sie trug einen Stab auf dem Rücken, mit dem wahrscheinlich kämpfe. Also gab es hier scheinbar wirklich so etwas wie Krieger. Sharon war also keine Ausnahme. Die andere war mehr ein junges Mädchen. Keiko war ziemlich aufbrausend und aufgedreht. Zudem schien sie auch etwas naiv zu sein. Ob sie auch kämpfte? Suigetsu konnte es sich nicht vorstellen.

Gerade als er diesen Gedanken beiseite schob, kam auch schon ein weiterer Unbekannte aus dem Haus. Er hatte die Hände in die Hosentaschen gesteckt und besah sich das Team genau. Auch Suigetsu musterte ihn. Irgendwie erinnerte diese Haltung ihn an Sasuke.

„Hey Yuuki.“

Sharon grinste ihren gegenüber an und stellte sich dann sodass sie sowohl Team Taka, als auch Yuuki ansehen konnte.

„Yuuki das sind die vier von denen die Wächterin berichtet hat. Und das ist Yuuki. Er ist ein Drachenritter.“

Erneut sahen sie sich nur an. Keiner sagte ein Wort, wobei Suigetsu auffiel das sich besonders Sasuke und Yuuki ansahen. Schloss Sasuke etwa gleich Feindschaft?

„Ich weiß nicht was das für eine Zukunft sein soll, dass uns ausgerechnet Ninjas helfen sollen.“

„Es wird schon seine Gründe haben. Ist er hier?“

„Er wartet oben.“

Yuuki schaute Fang nicht an und diese schien es auch nicht weiter zu stören. Mit verschränkten Armen lehnte sie an einer halbhohen Mauer, von der sie sich nun allerdings löste. Sie kam einige Schritte auf ihn zu, was Suigetsu nur mit einer hochgezogenen Augenbraue erwiderte.

„Da wartet jemand auf dich.“

„Auf mich?“

„Ja auf dich. Und nun geh schon rein.“

Fang nickte zur Tür. Suigetsu besah sich die Gesichter der anderen Anwesenden. Wer wollte ihn denn da sehen? Zögerlich ging er auf die Tür zu und öffnete sie. Irgendwie hatte er ein komisches Gefühl. In der großen Eingangshalle stand nur eine Person. Vor der riesigen Treppe lagen jedoch zwei Wölfe, zwei sehr große Wölfe. Der eine war weiß und der andere grau, beide hoben den Kopf als er eintrat. Suigetsu schaute jedoch die Person an. Er kam ihm bekannt vor, doch im ersten Augenblick wusste er nicht wer es war. Er einigen Sekunden stockte ihm der Atem. Das konnte niemals der sein nach dem es aussah! Sein Bruder war tot! Mangetsu war tot!
 


 

- Mangetsu –
 

Sein Bruder stand nur wenige Meter von ihm entfernt. Suigetsu sah geschockt aus, er konnte wohl seinen Augen nicht trauen. Wer konnte es ihm verübeln, immer stand sein tot geglaubter Bruder vor ihm. Mangetsu drehte sich vollends um und sah seinen Bruder an. Er war wirklich größer geworden und wirkte viel stärker. Mangetsu konnte sich nicht von seinen Augen abwenden. Schock, Verwirrtheit, Zweifel, Angst. Die Gefühle des Jüngeren musste gerade Achterbahn fahren.

„Suigetsu.“

Seine Stimme klang nicht ganz so ruhig wie er wollte. Er ballte die Hand zur Faust um das Zittern zu unterdrücken. Warum war er so nervös? Es stand doch nur sein Bruder vor ihm! Suigetsu ging einen Schritt zurück und schluckte schwer. Auch er ballte die Hände zur Faust. War dieses Zittern ein Zeichen seiner Wut oder seiner Angst?

„Ich bin es. Mangetsu.“

Er sprach leise und doch hörte Suigetsu ihn noch. Dieser schüttelte den Kopf und wandte den Blick ab. Er starrte den Boden an und biss die Zähne aufeinander.

„Du bist nicht mein Bruder. Mein Bruder lebt nicht mehr.“

Mangetsu zögerte. Was sollte er sagen? Er hoffte bloß das Suigetsu ihm glauben schenkte.

„Ich bin nicht gestorben. Ich wurde schwer verletzt, ja, aber ich habe überlebt. Einige Händler aus Dorma fanden mich und nahmen mich mit auf ihr Schiff. Als ich in Dorma ankam schwebte ich noch immer in Lebensgefahr. Kayla fand mich. Sie brachte mich nach Sollos und ließ mich von der Heilerin Myelin behandeln. Es dauerte einige zeit bis ich mich erholt hatte, aber irgendwann war ich nicht mehr in Lebensgefahr.“

Mangetsu hielt kurz inne und sah zu seinem Bruder. Er konnte das Gesicht seines Bruders nicht sehen nicht sehen, sah jedoch seine zitternde Faust.

„Ich machte mich auf die Suche nach dir. Aber ich fand dich nirgendwo. Es hieß du seiest tot. Irgendwann konnte ich nicht mehr und ich kehrte hierher zurück. Erst vor kurzem hörte ich davon das Sasuke Uchiha Orochimaru tötete und auch Danzo. Und es hieß auch, dass du dabei gewesen sein sollst. Ich konnte es nicht wirklich glauben, da ich dachte, dass du tot bist.“

„Halt die Klappe!“

Mangetsu zuckte zusammen und sah seinen Bruder geschockt an. Suigetsu blickte auf, seine Augen strahlten pure Wut aus. Aber war da nicht auch etwas Trauer zu sehen?

„Du kannst nicht mein Bruder sein. Mein Bruder hätte nach mir gesucht bis er mich gefunden hätte. Er hätte nicht einfach aufgegeben!“

„Suigetsu, du-“

„Warum hast du aufgehört nach mir zu suchen? Du hast mir versprochen immer für mich da zu sein! Wo warst du?“

Er ging eine Schritte auf seinen kleinen Bruder zu und blieb nur etwa einen Meter vor ihm stehen. Suigetsu schaute wieder gen Boden und presste die Zähne zusammen.

„Ich habe nach dir gesucht! Lange und ausgiebig, aber ich fand dich nirgends! Alle sagten du wärst tot und von mir wurde dasselbe behauptet. Was blieb mir denn anderes übrig. Du hättest die Suche auch aufgegeben.“

„Das ist nicht wahr. Ich hätte nach dir gesucht!“

Kurzes Schweigen erfüllte den Raum. Die Schattenwölfe hinter ihm waren aufgestanden und spitzten die Ohren. Mangetsu seufzte leise und blickte ebenso zu Boden.

„Aber das tatest du nicht. Als du von Orochimaru befreit wurdest bist du mit Sasuke gegangen. Du hast auch nicht nach mir gesucht, weil du dachtest das ich tot wäre.“

Suigetsu schwieg und biss sich auf die Lippen. Irgendwann, es kam ihm vor wie Stunden, verließ sein kleiner Bruder den Raum ohne noch etwas zu sagen. Mangetsu blickte ihm nach und seufzte dann. Neben ihm standen die beiden Schattenwölfe und sahen ihn an. Er kraulte beide hinter den Ohren und verließ dann das Gebäude durch die Hintertür.
 


 

Mangetsu beobachtete Dark beim landen. Ein lächeln schlich sich auf seine Lippen als Kayla von dem Drachen stieg und auf ihn zuging. Kayla lächelte ebenso. Sie trug ihre Drachenritteruniform, schließlich kam sie gerade vom König wieder. Mangetsu schloss sie in seine Arme und drückte sie fest an sich. Er spürte ihr grinsen und ihre Arme, die sich nun auch um ihn legten. Sie schmiegte ihren Kopf an seine Brust und genoss es einfach in seinen Armen zu stehen. Mangetsu ging es ebenso, sanft strich er ihr übers Haar und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn.

„Schön dich zu sehen.“

„Hattest du Angst ich bleibe ich Vyran?“

„Bei den Blicken die Prinz Jheral deinem Drachen zuwirft, hätte es mich nicht verwundert wenn er ihn nicht mehr aus der Stadt gelassen hätte. Und dich gleich an sein bett gefesselt hätte.“

Kayla grinste und gab ihm einen Kuss. Sie löste sich aus seiner Umarmung und drehte sich um. Dark stand noch immer auf dem Landeplatz und wartete. Er blickte zu beiden herüber und fixierte sie mit seinen roten Augen. Kayla ging wieder zu ihm und löste den Sattel von seinem Körper. Dark breitete die Flügel aus und brüllte kurz, ehe er sich wieder in Lüfte erhob. Staub wurde aufgewirbelt und versperrte für kurze Zeit die Sicht. Als die Sicht wieder besser wurde war Dark bereits hoch am Himmel. Vermutlich würde er jagen gehen und dann Sky und Cloud suchen. Mangetsu konnte es recht sein. Denn dann hatte er Kayla für sich ganz allein.

Sie wollte sich gerade umdrehen, da legte er seine Arme um sie und hinderte sie daran. Er legte seinen Kopf auf ihre Schulter und lächelte. Kayla wandte ihren Kopf leicht zu ihm um und lächelte ebenso. Sie drehte sich in seinen Armen um und küsste ihn leidenschaftlich. Mangetsu erwiderte den Kuss nur allzu gern. Wieder drückte er sie fest an. Er wollte sie nie wieder los lassen.
 


 

- Karin –
 

Suigetsu stand an dem Geländer gelehnt und starrte ins Wasser. Der Teich befand sich im Vorderhof des Hauptquartiers und über ihn drüber ging eine Holzbrücke. Zögerlich ging sie auf ihn zu und stellte sich neben ihn. Sie wusste nicht was vorgefallen war, nur das Suigetsu seinen Bruder getroffen hatte, obwohl dieser eigentlich tot sein sollte. Suigetsu schwieg und beachtete sie gar nicht. Ob das hier überhaupt eine Gute Idee war? Sasuke und Juugo hielten es für besser wenn er sich erst einmal beruhigte. Karin hingegen wollte mit ihm reden. Warum wusste sie selber nicht so genau, es war einfach ein Gefühl.

„Ist alles ok?“

Suigetsu wandte den Blick ab und starrte auf die Wand. Es schien so als würde er nicht mehr antworten, doch dann kam dennoch die Antwort.

„Ich weiß nicht wer das sein soll.“

„Dein Bruder?“

Fragte sie zögerlich. Sie wusste das Suigetsu, ähnlich wie Sasuke, nicht viel von seiner Vergangenheit preisgab. Nun schien es jedenfalls so als wenn alles was sie wusste falsch war. Und Suigetsu ging es nicht anders, immerhin glaubte er immer fest daran, dass sein Bruder tot war.

„Das kann nicht mein Bruder sein. Mein Bruder hätte nach mir gesucht. Egal ob man mich für tot gehalten hätte oder nicht.“

Wütend ballte er die Hände zu Fäusten. Der Ausdruck in seinen Augen änderte sich. Er schien wütend, aber zugleich traurig und enttäuscht zu sein. Karin starrte auf das Wasser und dachte nach. Sie wusste zuwenig über seinen Bruder um über ihn zu urteilen. Aber dafür kannte sie Suigetsu inzwischen ganz gut.

„Aber du hast doch auch nicht nach ihm gesucht.“

Suigetsu drehte sich um und sah nun sie an. Kurz jagte der Blick ihr einen Schauer über den Rücken und sie dachte er würde sie schlagen. Dennoch hielt sie seinem Blick stand und sah ihn weiterhin ernst an. Irgendwann seufzte er und sah wieder weg. Er fuhr sich durchs Haar und sah mit einem Gesichtsausdruck, der etwas Schmollendes an sich hatte, erneut ins Wasser.

„Du bist schon die zweite die mir das sagt.“

Dann musste ja etwas dran sein, wenn es ihm zwei Leute sagten. Aber Suigetsu schien es verstanden zu haben.

„Ich bin jetzt nicht in der Stimmung zum Smalltalk.“

Er schob die Hände in die Hosentaschen und ging an ihr vorbei. Dabei sah er sie nicht an und drehte sich auch nicht noch einmal um. Aber irgendwie hatte sie dennoch das Gefühl ihm etwas geholfen zu haben. Wenn auch nur ein bisschen. Vielleicht irrte sie sich auch, aber es spielte jetzt keine Rolle. Sie lächelte leicht und ging dann ebenfalls vom Teich weg.
 


 

- Kayla –
 


 

Kayla fuhr mit ihrer Hand durch sein Haar und blieb schließlich an seiner Wange hängen. Sie lächelte und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Mangetsu öffnete die Augen und sah sie fragend an. Er strich ihr durchs Haar und lächelte ebenfalls.

Beide befanden sich in einem der Drachennester in Carastos. Carastos zog sich über mehrere Meter in die Höhe. Der tiefste Punkt lag etwas auf der Höhe von Sollos und der Höchste etwa 300 Meter darüber. Die Drachennester waren alle oben, in den Anfängen der Selenberge. Dark störte ich nicht daran wenn die beiden in seinem Nest waren. Die meiste Zeit war er eh auf der Jagd oder mit Sky und Cloud unterwegs.

„Was ist los?“

„Wie war das Gespräch mit deinem Bruder?“

Beantwortete Kayla seine Frage mit einer anderen. Mangetsu wich ihrem Blick aus und sah gen Himmel. Keine Wolke war zu sehen und nur das Geschrei der Weitentfernten Wyvern war zu hören.

„Er war so… uneinsichtig.“

Kayla merkte das ihm kein besseres Wort einfiel. Er schien noch immer nach dem passenden zu suchen, doch kam ihm keins in den Sinn.

„Ist ja auch nicht verwunderlich. Du hättest wahrscheinlich ähnlich reagiert.“

„Das ist wahr.“

Sie setzte sich auf und sah ebenso in den Himmel. Sie erkannte die Schatten von drei fliegenden Tieren. Ein Laie hätte gesagt es seinen große Vögel, aber Kayla wusste das es die Drachen waren. Sie kamen von der Jagd zurück.

Mit einem Mal zuckte sie zusammen. Hatte sie nicht eben etwas gehört? Mangetsu schien es auch bemerkt zu haben, denn er sah seine Freundin fragend an. Er legte eine Hand an ihren Kopf und strich ihr erneut durchs Haar. Kayla ballte die Hand zur Faust und stand dann auf. Dann ging sie zielsicher zum großen Platz in Carastos. Mangetsu folgte ihr fragend, sagte jedoch nichts. Der große Platz lag unterhalb der Drachennester und man hatte einen tollen Blick auf Sollos und den Asarie Wald. Die Erde bebte mit einem Mal, doch nicht so stark das sie das Gleichgewicht verlor. Sie wusste, dass die Drachen soeben gelandet waren.

Der große Platz war leer. Nur Mangetsu und Kayla befanden sich dort, doch Kayla bemerkte auch noch die Anwesenheit einer anderen Person. Nach einem Blinzeln stand sie dort, mitten auf dem Platz und sah sie an. Kayla drehte sich kurz zu Mangetsu um und dieser wusste sofort bescheid. Sie sah nicht wie er ging, aber sie wusste das er es tat. Er würde nach Sollos gehen und mit den anderen wiederkommen.

„Ich wusste du würdest kommen.“

„Was hat da alles zu bedeuten? Warum sind diese Ninja hier?“

Lyana drehte sich um und sah Kayla an, sagte jedoch nichts. Kayla ballte die Hände zu Fäusten und schaute zurück. Sie wollte Antworten und sie war sich sicher, dass es den Ninjas nicht anders ging. Immerhin waren sie nur wegen der Wächterin hergekommen. Nicht viele wären auf einen unbekannten Kontinent gereist, nur weil man es ihnen gesagt hatte.

„Ich hatte eine Vision. Ein Ninjadorf wurde angegriffen. An den Felswänden waren Gesichter eingehauen.“

„Konoha.“

Meinte Kayla. Sie hatte von dem Dorf schon mal gehört, aber das war schon lange her. Da lebten ihre Eltern noch. Schnell schob sie die Gedanken an ihre Eltern beiseite und sah wieder Lyana an.

„Wer hat das Dorf angegriffen?“

„Eine Armee. Menschen, Drachenelfen, Wyvern. Und Zyklopen und Trolle waren auch da.“

Erneut ballte Kayla ihre Hände zu Fäusten. Nevarron griff ein Ninjadorf an? Warum? Sie wartete darauf, dass die Wächterin weitererzählte.

„Menschen starben. Männer, Frauen, Kinder. Auf beiden Seiten gab es unzählige Verluste. Überall lagen tote Drachenelfen und Wyvern. Häuser waren zerstört und begruben die Menschen unter sich. Alles war schrecklich.“

Lyana wandte sich ab und sah zu Boden. Sie biss sich auf die Lippen und begann zu zittern.

„Dann war alles weg.“

Sie schien verwirrt zu sein.

„Auf einmal sah ich einen See. An diesem See waren sie. Die vier Ninjas. Ich weiß nicht was es zu bedeuten hat, aber… sie sind wichtig für die Zukunft. Warum kann ich nicht sagen.“

„Also bist du ihnen erschienen und hast ihnen gesagt sie sollen herkommen. Um den Angriff von Nevarron aufzuhalten.“

Die Wächterin sagte nichts und blickte Kayla nur an. Kayla schwieg ebenso. Ob sie recht hatte? Konnten sie wirklich den Krieg aufhalten, der zwangsläufig durch diesen Angriff entstehen wird?

„Und wenn sie der Auslöser für den Angriff sind?“

Lyana schwieg. Sie sah zum Himmel hinauf und schien über etwas nachzudenken.

„Das ist das Risiko. Aber ich habe das Gefühl, dass sie diesen Krieg verhindern werden.“
 


 

- Fang –
 


 

Fang musterte die vier Ninjas. Alle hingen ihren eigenen Gedanken nach. Wenn es stimmte was Kayla ihnen erzählt hatte, dann waren die vier nur hier um einen Angriff zu verhindern. Aber warum gerade sie? Was hatten sie was andere nicht hatten?

Fang musterte besonders Sasuke. Sein Blick war auf den Himmel gerichtet. Er beobachtete den Drachen am Himmel, den schneeweißen. Sky. Der Drache zog seine Kreise über der Stadt und schien sie zu beobachten. Von Dark und Cloud war nichts zu sehen.

„Niemand zwingt euch hier zubleiben. Ihr könnte gern nach hause zurückkehren.“

„Wir haben kein zuhause.“

Sasuke hatte recht. Was hatten sie schon im Ninjareich? Niemand von ihnen hatte einen Ort an dem sie zurückkonnten.

„Dann bleibt.“

Fang sah Sasuke direkt in die Augen und er sah zurück. In dem Moment in dem sie sich ansahen wusste sie das die vier bleiben würden. Irgendetwas an Sasuke faszinierte sie. Waren es seine Augen?

„Wir machen euch keinen Vorwurf wenn ihr geht. Aber ihr könnt gern bleiben wenn ihr wollt. Wir haben noch Zimmer frei.“

Kurz warfen sich die vier einige Blicke zu, ehe Sasuke dann ihre Gegenüber ansah. Einen Moment länger sah er Fang an und sah zurück. Es schien so als wenn Team Taka ein neues zuhause hätte. Hier konnten sie leben ohne auf der Flucht zu sein. Hier war ein Ort, an dem sie Willkommen waren. Irgendwie ließ diese Entscheidung Fangs Herz etwas höher schlagen.
 


 

- Mangetsu –
 

„Mangetsu.“

Er drehte sich um als er seinen Namen hörte. Verwirrt sah er seinen kleinen Bruder an, welcher nur wenige Meter von ihm entfernt stand. Suigetsu hatte die Hände in den Taschen seiner Jacke gesteckt und sah ihn mit einem etwas schmollenden Blick an. Diesen Blick hatte er als Kind schon, immer dann wenn er sich für irgendetwas entschuldigte. Als Mangetsu ihn weiterhin betrachtete fiel ihm noch viel mehr an seinem Bruder auf. Er war nicht nur größer geworden, er schien auch stärker zu sein. Zudem waren seine Haare länger geworden, doch seine Augen waren noch die gleichen. Diese Augen hatten ihn früher immer strahlend angesehen, jetzt jedoch wirkten sie traurig und müde. Die letzten Monate mussten nicht leicht gewesen sein.

„Was ist los?“

Suigetsu blickte zu Boden, schaute jedoch nach wenigen Augenblicken wieder auf. Er atmete tief durch und biss noch mal fest die Zähne aufeinander.

„Du hattest recht. Ich kann dir keinen Vorwurf machen, wenn ich es selber nicht besser mache.“

Mangetsu ging einen Schritt auf seinen Bruder zu und schob die Hände in die Hosentaschen. Er hoffte das Suigetsu so das Zittern nicht bemerkte.

„Ich hätte nach dir suchen sollen als ich erfuhr, dass du noch lebst.“

Beide schwiegen sich an. Irgendwann drehte sich Suigetsu zum Fenster um und sah hinaus. Mangetsu stellte sich neben ihn und blickte ebenso hinaus. Unten im Hinterhof spielten die zwei Schattenwölfe, wobei Mistral klar im Vorteil war. Lyna rollte sich auf den Rücken uns sah den anderen Wolf hechelnd an. Mistral legte sich neben sie und legte die Ohren an.

„Belassen wir es dabei.“

Sein Blick ging von den Schattenwölfen zu Suigetsu. Auch er hatte die ganze Zeit die Wölfe beobachtet. Irgendwie erinnerten sie ihn an seine Kindheit. Früher hatte er mit Suigetsu auch immer gespielt, oder viel mehr trainiert und war dabei immer im Vorteil. Doch es hatte den Jüngeren nie gestört, solange nur sein Bruder da war.

Mangetsu lächelte als er sich daran erinnerte. Und auch Suigetsu lächelte leicht, so als wenn ihm jetzt leichter zu Mute wäre.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2014-03-19T20:23:57+00:00 19.03.2014 21:23
Eine Klasse Geschichte.^^


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