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Eins plus eins macht drei!

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Blöde Fragen, kluge Antworten


 

Kapitel 39: Blöde Fragen, kluge Antworten
 

Zurück in der Wohnung verzog sie sich schmollend auf die Couch und blätterte ein paar Zettel durch, die auf dem Tisch lagen.
 

Shikamaru war recht froh über ihre Reaktion – sie hätte schließlich viel schlimmer ausfallen können – und der mit ihr verbundenen fünf Minuten Ruhe, die sein wackeliges Kartenhaus wieder stabilisierte. Heute war er in verräterischer Plauderstimmung, wie er an dem Gespräch mit seinem Vater festgestellt hatte, anstatt einfach die Klappe zu halten, wenn es angebracht war. Sonst trug er sein Herz ja auch nicht gerade auf der Zunge und es war nicht von Vorteil, wenn er ausgerechnet jetzt damit anfing.
 

„Guck dir das mal an“, sagte Temari, als sie sich satt gesehen hatte.
 

Er nahm die Blätter und musterte sie.
 

„Und?“
 

Die Mundwinkel seiner Freundin – soeben noch ansatzweise zu einem Lächeln verzogen –, sanken nach unten.
 

„Ich möchte diese Wohnung!“, meinte sie gereizt. „Wenn ich auch nur einen Meter näher an deiner Mutter wohnen bleibe, drehe ich durch!“

„Sie ist aber zu teuer!“, argumentierte er. „Und wozu brauchen wir mit einem Kind überhaupt vier Zimmer?“

„Ich möchte nicht wieder umziehen müssen, wenn irgendwann ein zweites Baby kommt.“

„Das Eine ist noch nicht mal da und du planst schon das Zweite?! Großartig“, sagte Shikamaru sarkastisch.

„Ich plane überhaupt nichts“, legte sie fest. „Ich finde es einfach traurig, wenn ein Kind ohne Geschwister aufwachsen muss.“

„Mir hat jedenfalls nichts gefehlt.“
 

Sie verzog eine genervte Miene.
 

„Und wie kann man etwas vermissen, das man nie hatte?“, fragte er kritisch.
 

Temari ignorierte seine Bemerkung und sagte: „Zu teuer ist übrigens auch Quatsch.“
 

Auf das Rechenbeispiel war er nun gespannt.
 

„Okay, vielleicht wird’s das erste Jahr etwas eng, aber ich hab sowieso vor, wieder arbeiten zu gehen, sobald die Kleine ihren ersten Geburtstag hatte.“
 

Genau das wollte er eben nicht. Sie sollte nicht zur Arbeit gezwungen sein, nur damit sie sich über Wasser halten konnten.
 

„Und was ist mit ’ner vernünftigen Einrichtung?“, fragte er. „Irgendwo müssen wir essen und schlafen und unsere Klamotten können auch nicht ewig in irgendwelchen Umzugskartons vergammeln.“

„Können sie schon“, verbesserte sie. „Und mir macht es nichts aus, wenn ich eine Weile auf einem ausgerollten Futon auf dem Boden schlafen muss. Haben die Leute früher nicht anders gemacht. Außerdem mag ich’s schlicht und steh nicht auf diesen überteuerten Krimskrams.“
 

Seit wann zählte ein Bett zu überteuertem Krimskrams?
 

„Eine Küche müssten wir uns auch nicht anschaffen, da die momentanen Mieter sich für ihr Haus eine neue kaufen werden“, fuhr sie fort. „Wäre also quasi geschenkt und wir hätten eine Sorge weniger. Dafür, dass sie gebraucht ist, ist sie in einem Top-Zustand. Und schlecht sieht sie auch nicht aus, wie du siehst.“
 

Sie hielt ihm das letzte Blatt vor die Nase. Auf dem zweiten Foto der Seite war ein umzäunter Vorgarten – vielleicht fünfunddreißig Quadratmeter groß – zu sehen. Seltsam, dass sie ihn noch nicht erwähnt hatte.
 

Kommentarlos zog er es ihr aus der Hand und legte es zurück auf den Tisch.
 

„Und woher sollen wir achttausend Ryo für die Monatsmiete nehmen? Das ist mehr als die Hälfte von meinem Gehalt“, erwiderte Shikamaru und betonte: „Das können wir uns nicht leisten. Punkt. Ende. Aus.
 

In einer Mischung aus Enttäuschung und Faszination starrte sie ihn an.
 

„Irgendwie macht’s mich an, wenn du mir so widersprichst“, sagte sie.

„Wie bitte?“
 

Temari grinste eindeutig.
 

Na, das hatte ihm gerade noch gefehlt …
 

„Wir hatten doch erst letzten Mittwoch Sex!“, meinte er in einem Anflug Verzweiflung.

„Erst?“, wiederholte sie. „Das ist fast vier Tage her!“

„Na, und? Ich bin nicht so in Stimmung dafür. Dieser Prüfungskram stresst mich!“
 

In Wirklichkeit war er natürlich überhaupt nicht gestresst – wie auch, wenn er die halbe Woche bloß im Wald herumgegammelt hatte? –, aber die letzte Nummer hatte ihm in dem Punkt erstmal psychisch den Rest gegeben. Vielleicht schreckte es sie ja für eine Weile ab, wenn er versagte, doch so physisch tot war er dann leider noch nicht, wie er erst vor ein paar Tagen festgestellt hatte.
 

„Es ist Sonntagnachmittag! Wie kannst du nach gut achtundvierzig Stunden Wochenende gestresst sein?“

„Kopfsache“, sagte er.

„Dann schalt dein Hirn ab.“ Sie rückte an ihn heran und flüsterte: „Den Rest erledige ich schon.“
 

Ihr letzter Satz klang für ihn wie eine Drohung.
 

Irgendwie eigenartig … Immer, wenn sie zwischen den Prüfungen nicht da war, hatte er quasi die Stunden bis zu ihrem Besuch gezählt – in freudiger Erwartung auf das nächste Bettgewusel, das nach monatelanger Durststrecke immer etwas Besonderes war.

Und nun konnte er es theoretisch jeden Tag haben und er wollte nicht. Aber so sah es wohl in vielen Beziehungen aus, wenn die Wiedersehensfreude nach dem Zusammenziehen abgeebbt war.
 

„Versuch lieber erstmal, deine Hormone in den Griff zu bekommen“, entgegnete er bemüht sachlich.

„Die machen momentan sowieso, was sie wollen“, sagte sie. „Und wer sagt, dass ich sie gerade überhaupt in den Griff bekommen will?“
 

Auf der Suche nach einem Argument schnappte er nach Luft. Er wollte keinen Streit vom Zaun brechen, aber wie ihr persönlicher Sklave musste er sich auch nicht behandeln lassen.
 

„Mir egal. Ich hab keinen Nerv dafür und das musst du jetzt einfach mal so hinnehmen. Und nein, es hat absolut nichts mit deiner Attraktivität zu tun!“
 

Toll, jetzt hatte er genau das ausgesprochen, was er letzten Mittwoch noch für sich behalten hatte. Wenn er gewusst hätte, dass er heute in Plauderstimmung kommen würde, hätte er sich den Aufwand neulich auch schenken können.
 

Temari lächelte und er wusste, dass er es nur noch schlimmer gemacht hatte.
 

„Je länger du dich mir widersetzt, desto länger zögerst du das Unvermeidbare heraus“, sagte sie unbeeindruckt.

„Dann mach ich eben so lange weiter, bis du aufgibst.“
 

Wollte er von ihr direkt in die Hölle geschickt werden, oder was war gerade mit ihm los? Aber irgendwie fing dieses Spiel an, ihm Spaß zu machen.

Genau, am besten provozierte er sie einfach so lange weiter, bis sie die Lust verlor und ihn frustriert aus der Wohnung schmiss. Das war ihm im Moment auf jeden Fall lieber, als sich wieder zu einem Ich-bin-nicht-bei-der-Sache-und-mach-dir-etwas-vor!- Nümmerchen herabzulassen.
 

Ihr Lächeln nahm richtig gruselige Züge an und er rückte instinktiv etwas von ihr weg. Irgendwie hatte sie etwas völlig Verrücktes an sich – fast so wie Jack Nicholson in der Verfilmung von The Shining, nur dass sie glücklicherweise keine Axt griffbereit hatte. Aber Sex konnte bekanntermaßen auch eine furchtbare Waffe sein.
 

„Würdest du das bitte lassen?“, fragte er, nicht so sicher wie erhofft. „Mit deinem Verhalten löst du höchstens das Gegenteil aus.“
 

Bevor seine Freundin etwas erwidern konnte, klingelte es an der Tür und ihr Gesichtsausdruck normalisierte sich.
 

„Dein Glück“, sagte sie. „Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben.“
 

Dummerweise hatte sie damit Recht, aber es reichte ja schon, es solange hinauszuzögern, bis sich sein Geisteszustand wieder beruhigt hatte. Nach aktuellem Stand war das höchstens eine Frage von ein paar Jahren.
 

„Shuiro ist hier“, hörte er Temari aus dem Flur rufen. „Er sagt, er möchte mit dir etwas wegen des Trainings besprechen.“
 

Das überraschte ihn nun wirklich.
 

Shikamaru stand von der Couch auf und sein Magen machte einen unangenehmen Hüpfer. Wenn der Junge wollte, konnte er jetzt alles auffliegen lassen.
 

„Möchtest du nicht reinkommen?“, fragte sie ihren ehemaligen Schüler.

Dieser schüttelte den Kopf. „Nein, hier draußen ist’s im Gegensatz zum Wüstenklima ganz angenehm.“
 

Sie lachte und stimmte ihm zu.
 

Shuiro stierte in den dunkleren Flur und sah, wie sein aktueller Trainingsverweigerer zur Tür kam und ihn ausdruckslos musterte. Es juckte ihm auf der Zunge, ihn in Verlegenheit zu bringen, indem er Temari-sensei alles erzählte, doch er schluckte diesen Drang wieder hinunter. Er war schließlich eher diplomatisch und nicht so ein unbeholfener Quatschkopf wie seine beiden Teamkollegen.
 

Sie starrten sich einen Augenblick an, bis Shikamaru fragte: „Was gibt’s?“

Als ob du dir das nicht denken kannst, du schlechter Schauspieler!, dachte der Junge verdrossen, antwortete aber sachlich: „Können wir draußen reden?“
 

Sein Blick streifte kurz seine einstige Lehrerin und diese runzelte die Stirn.
 

„Ist mir irgendwas entgangen?“, fragte sie.
 

Ihr Freund ging wortlos an ihr vorbei und die Treppen herunter; Shuiro folgte ihm.
 

---
 

Die beiden schlenderten einige Minuten schweigend nebeneinander her.
 

„Endlich zur Besinnung gekommen?“, unterbrach Shikamaru die Stille.

Der Junge runzelte die Stirn. „Das könnte ich dich genauso fragen.“

„Warum? Du bist schließlich derjenige mit der falschen Einstellung.“

„Und du bist dafür da, um mir die richtige Einstellung beizubringen“, konterte Shuiro und setzte nach: „Was findet Temari-sensei nur an einem durchschnittlichen und langweiligen Typen wie dir? Ich versteh es einfach nicht!“
 

Keine Ahnung und Woher soll ich das wissen? kam ihm in den Sinn, doch er beschloss, in die Offensive zu gehen. Eine Schocktherapie war manchmal die beste Methode.
 

„Sie ist wohl der Meinung, ich wäre recht gut im Bett“, antwortete er geradeheraus und ließ den Jungen ungesund erröten.
 

Shikamaru hob die Augenbrauen und sah zu ihm, doch Shuiro blickte beschämt zu Boden.
 

„Du hast mich was gefragt und ich hab darauf geantwortet“, sagte er. „Oder hat man dich mit deinen fast vierzehn Jahren immer noch nicht aufgeklärt?“

„Doch, doch“, murmelte er und errötete noch mehr. „Aber so genau wollte ich’s gar nicht wissen.“

„Mit so einer Antwort musst du rechnen, wenn du danach fragst.“

„Aber ich konnte doch nicht wissen, dass …“, stammelte er und fluchte: „Ach, Mist!“
 

Shikamaru lachte innerlich. So drehte man einen Nachteil erfolgreich zu einem Vorteil.
 

„Und worüber möchtest du reden?“, fragte er und holte Shuiro so gnädigerweise aus seiner Erstarrung. „Du klingelst sicher nicht aus Spaß an anderer Leute Haustüren.“

Der Junge schaute ihn entschlossen an. „Ich möchte, dass du mich wieder trainierst! Alleine komme ich keinen Schritt weiter.“
 

Seine Antwort überraschte ihn nicht. Mit dem Training war es teilweise wie mit einem Buch: Wenn man es einmal durchgelesen hatte, bot es einem nichts Neues mehr.
 

„Wie schon gesagt“, sagte er, „ich trainiere dich wieder, wenn du mir einen guten Grund gibst. Abenteuerlust ist für mich aber kein guter Grund.“

„Ich geb ja zu, dass ich immer noch Chuunin werden möchte, weil ich mich bei C- und D-Missionen langweile, aber …“

„Aber?“

„Ist es denn so schlimm, wenn man seine Fähigkeiten nicht verkümmern lassen will?“

„Falsche Antwort.“
 

Aus Shuiros Blick entwich der Mut.
 

„Wäre es dir lieber, wenn ich lügen würde?“, fragte er. „Soll ich mir eine dämliche, sentimentale Geschichte aus den Rippen schneiden?“

„Brauchst du nicht, schließlich bist du kein Charakter in einem klischeebehafteten Shounen-Manga“, meinte Shikamaru trocken. „Und nein, indem du lügst, würdest du alles nur schlimmer machen.“

„Schlimmer als jetzt? Wie soll das denn gehen?“

„Weil ich dann dafür sorgen würde, dass du in diesem Dorf keinen Ersatz für mich bekommst und man dich von der Prüfung ausschließt.“
 

Die Wut kochte wieder in Shuiros Innerem.
 

„Dann macht dir Temari-sensei die Hölle heiß!“, entgegnete er flapsig.

„Glaubst du etwa, das macht sie in letzter Zeit nicht sowieso schon jeden Tag?“ Er lachte ohne eine Spur Belustigung. „Ja, vielleicht wäre sie sauer auf mich, aber irgendwann wird sie dankbar dafür sein, dass ich dich naiven Rotzlöffel nicht in den sicheren Tod geschickt habe.“

„Tse, mir passiert schon nichts.“ Der Junge verschränkte die Arme vor der Brust und setzte eine selbstsichere Miene auf.

„Kann schon sein“, sagte Shikamaru, den das Getue überhaupt nicht beeindruckte. „Das Glück ist schließlich mit den Dummen.“

„Ich bin nicht dumm!“

„Das vielleicht nicht, aber du bist unendlich naiv. Und naive Menschen haben in dieser Welt meist nicht so viel Glück.“

„Kannst du auch mal aufhören, in Rätseln zu sprechen?“

„Warum hörst du nicht auf, so begriffsstutzig zu sein?“
 

Shuiro biss sich verdrossen auf die Unterlippe.
 

„Ich möchte doch nur wissen, was ich tun muss, damit du mich wieder trainierst! Ich bin dreizehn und noch lange kein Erwachsener und darf demnach noch etwas begriffsstutzig sein.“

„Das ist der erste einigermaßen kluge Satz, den du heute von dir gegeben hast.“

„Wirklich?“, fragte er hoffnungsvoll.
 

Shikamaru antwortete nicht und löste so wieder Ernüchterung in ihm aus.

Niedergeschlagen schaute er hinunter zu seinen Füßen, die nach wie vor unbewusst einen Schritt nach dem anderen machten.
 

„Mal ’ne andere Frage: Gibt es jemanden, der dir wichtig ist?“

„Ein Mädchen?“, fragte Shuiro.

Er seufzte. „Ich meinte eher Menschen, für die du dein Leben riskieren würdest. Gibt es jemanden, der dir das wert ist?“

„Ich denke schon.“

„Und wer ist es?“

Der Junge dachte einen Moment nach und antwortete: „Meine kleine Schwester … und die beiden Chaoten – auch wenn sie manchmal ziemlich doof sein können.“ Er lachte auf.

„Klingt das nicht schon eher nach einem vernünftigen Grund, warum du Chuunin werden solltest?“
 

Shuiro nickte und Shikamaru fuhr fort: „Wenn du niemanden hast, den du beschützen möchtest, hast du schon verloren. Und es hört sich jetzt vielleicht kitschig an – wahrscheinlich ist es das auch –, aber wirklich stark wird man erst, wenn man diesen ganzen Mist für die Menschen macht, die einem etwas bedeuten. Wenn du aber nur aus Spaß kämpfst, wirst du früher oder später unachtsam und so zu einem leichten Ziel.“ Er musterte den Jungen, der ihn wie gebannt anstarrte und setzte nach: „Hast du das begriffen?“

„Absolut!“, antwortete er beeindruckt.

„Gut, dann bis morgen früh um acht.“

„Also trainierst du mich wieder?“

„Nein, wir machen einen gemütlichen Waldspaziergang“, sagte er nüchtern.
 

Shuiro schaute erst etwas verdattert drein, jauchzte dann aber vor Freude. In seinen Beinen zuckte es, als wollten sie einen Luftsprung machen, doch diese Kinderei verkniff er sich.
 

„Aber keine Alleingänge mehr, auch wenn dir meine Trainingsmethoden nicht passen sollten.“

„Würde mir nicht im Traum einfallen!“, versprach er, hastete an seinem zurück gewonnenen Lehrer vorbei und schlug die Richtung zur Pension ein. Nach wenigen Metern blieb er allerdings stehen und drehte er sich wieder um. „Eine Frage noch!“

„Hm?“

„Hast du denn jemanden, den du unbedingt beschützen willst?“
 

Die Frage war gar nicht so dumm.

Bis vor einiger Zeit hätte er zu dem Thema wahrscheinlich eine endlos lange Liste mit Personen aufgestellt, die es in seinen Augen wert waren, dass man sich für sie opferte, aber inzwischen war sie auf ein halbes Dutzend Namen gekürzt und davon war gerade einmal die Hälfte in dicken, schwarzen Buchstaben geschrieben.
 

Bevor er antwortete, lachte Shuiro laut los. „Was für eine blöde Frage!“, sagte er. „Ist doch offensichtlich.“

Shikamaru bemerkte nicht, wie sich seine Mundwinkel zu einem kleinen Schmunzeln verzogen. „Findest du?“

„Klar. Temari-sensei und euer Kind. Stimmt’s oder hab ich Recht?“, fragte er und plapperte munter weiter: „Ich an deiner Stelle würde für die beiden jedenfalls mein Bestes geben und mir den Hintern aufrei... Ups.“ Shuiro brach ab, lachte erneut und rannte mit einem flüchtigen Abschiedsgruß los.
 

Shikamaru blickte ihm noch nach, als er längst in der nächsten Querstraße verschwunden war.
 

Gab er denn sein Bestes?

Er musste nicht lange überlegen, um zu wissen, dass er es nicht tat. Mühe gab er sich, doch selbst diese war noch ausbaufähig.

Ihm fiel eine Bemerkung ein, die seine Mutter vorhin fallen gelassen hatte. Er tat es nicht gern, aber vielleicht war es ja die Lösung seiner Probleme – oder zumindest der erste Schritt dahin. Ein Versuch konnte nicht schaden.
 

Er drehte sich um und schlug den Weg zurück zur Wohnung ein. Der Gedanke an sein Vorhaben beschleunigte seine Schritte.
 

Jetzt wusste er, was er zu tun hatte.

Die bequemen, einfachen Jahre seines Lebens waren damit vorbei, aber seine Entscheidung fühlte sich irgendwie ziemlich gut an.
 

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Da es mir gesundheitlich eine Weile nicht besonders gut ging, musste diese Geschichte leider pausieren, aber nun wird es erstmal wie gewohnt weitergehen. Entschuldigt bitte die lange Wartezeit!
 

Bei dem Gespräch zwischen Shikamaru und Shuiro hing ich eine ganze Weile fest, aber die Richtung, in die ich es gelenkt habe, ist ganz in Ordnung, denke ich.

8000 Ryo wären momentan etwa 780 Euro (Kishimoto sagte mal, dass 1 Ryo 10 Yen entsprechen)

Meine Angaben zu Shikamarus Verdienst sind natürlich rein spekulativ. Es ist natürlich Quatsch, die Finanzen der Narutowelt mit Deutschland gleichzusetzen; ich wollte nur einen kleinen Anhaltspunkt geben, damit man sich ein paar grobe Vorstellungen machen kann.
 

Vielen herzlichen Dank für eure Kommentare und fürs Lesen! =)



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Imori
2012-11-25T17:15:06+00:00 25.11.2012 18:15
Schönes kapi...nun bin ich aber gespannt welch ein Geistesblitz durch Shikas klugen Kopf gehuscht ist^^
Antwort von:  Rabenkralle
15.01.2013 14:17
Dankeschön, es freut mich, dass es dir gefallen hat. :)
Von:  Zuckerschnute
2012-11-07T21:17:47+00:00 07.11.2012 22:17
Umzug! nicht schon wieder! *Stöhn*
Macht mein Vater auch gerade. Oder besser gesagt: hat er gemacht. Lange Geschichte.
So so, dir ging es also nicht gut... Hoffentlich nichts ernstes? Auf jeden Fall wünsche ich dir gute Besserung.
Sieht aus, als hätte Shikamaru endlich die Kurve gekriegt. Allerdings dachte ich das nach seinem Gespräch mit Asuma auch und wir alle wissen ja, dass das nicht der Fall war. Wenn er weiter auf dem Egotripp bleibt, werde ich mir den Luxus erlauben, ihn imaginär zu erwürgen.
Obwohl: keine gute Idee. Ich hab mir vorgestern einen Zehen gebrochen und daher alles andere als einen festen Stand. Und vermutlich habe ich mit meinen anderthalb Jahren Eskrima keine Change gegen einen Shinobi.
Vielleicht sollte ich auf Gift umsteigen?
Naja egal, zurück zum Text!
Das Gespräch zwischen den beiden fand ich gut! und ich bin froh, wenn Temari und Shikamaru die Kurve kriegen. Wenn nicht: im Geschäft hats jedem Menge Methanol! ;)

Gruß
Jessy
Antwort von:  Rabenkralle
15.01.2013 14:17
Vielen Dank (wenn auch viel zu spät) für dein Feedback! =)
Nope, allzu ernst war es nicht, aber wenn man sich acht Wochen lang mehrmals täglich übergeben muss und gar nichts bei sich behält, vergeht einem die Lust an allem.
Dein Zeh ist inzwischen ja hoffentlich wieder gut verheilt. :)
Zeit wird es bei den beiden auf alle Fälle mal.

Liebe Grüße,
Rabenkralle
Von:  fahnm
2012-11-05T21:42:56+00:00 05.11.2012 22:42
Super Kapi^^
Das ist genau das richtige um abzuschalten und den abend zu genissen.
Antwort von:  Rabenkralle
15.01.2013 14:12
Danke, es freut mich, dass es dir noch immer gefällt. :)
Von:  Temari_Sabakuno
2012-11-05T18:34:36+00:00 05.11.2012 19:34
Was soll man da sagen?
Erst mal geil das es weitergeht und hoffe das du wieder richtig fit bist.
Nun ja...
Die Richtung in die er Shuiro gelenkt hat,ist genau die richtige!
Jedoch hat scheinbar auch Shuiro ihn in eine gute Richtung gebracht!
Bin ja mal gespannt was Shika jetzt vorhat.
Und es war cool und lieb von Shuiro ihn nicht bei Temari zu verpetzen!

Fazit:
Wie immer ein geiles Kapitel!

Temari
;-)
Antwort von:  Rabenkralle
15.01.2013 14:12
Vielen Dank (wenn auch sehr spät) für dein Kommentar! :)
Jup, Shuiros Einfluss hat seine Wirkung zum Glück nicht verfehlt. :D

Liebe Grüße,
Rabenkralle
Von:  Bloomcat
2012-11-05T16:03:15+00:00 05.11.2012 17:03
Ich geh heute ganz gechillt auf Animexx: Ein neues Kapitel von Eins plus eins macht drei! .....
Ich glaube ich hätte am liebsten Luftsprünge gemacht ^^ Und es ist wieder mal super geworden!
Ich hoffe es geht dir wieder besser sonst: Gute Besserung ;)
Antwort von:  Rabenkralle
15.01.2013 14:10
Ein (sehr verspätetes) Dankeschön für dein Kommentar! :)
Na, hoffentlich kann ich dich mit dem nächsten Kapitel auch so erfreuen. Es hat ja ziemlich lange auf sich warten lassen.^^°
Gesundheitlich kann ich außer Rückenschmerzen nicht klagen. ;D

Liebe Grüße,
Rabenkralle


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