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Stone of memories

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Part: 44/55 (plus Prolog + Epilog)
Titel: Enttäuschungen
Autorin: KakashiH
Fandom: Naruto
Pairing : SasukeNaruto
Disclaimer: Weder die Serie "Naruto" noch deren Charaktere gehören mir. Die hier erzählte Geschichte ist frei erfunden. Außerdem verdiene ich kein Geld mit dieser Geschichte.
Warning: Romantik, Drama, Shonen-Ai, Lemon/Lime Komplett anzeigen

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Enttäuschungen

Genauso schnell wie das dritte Jahr vergangenen war, fing auch schon das Vierte an. Die Vereinbarung, die er mit Louis getroffen hatte, tat ihm wahnsinnig gut. Sie verbrachten viel Zeit miteinander und das fiel sogar Finn auf, der ihnen alles Glück der Welt wünschte. Sogar dann noch, als er erfuhr, was dahinter steckte. Er verurteilte die beiden deswegen nicht und verstand ihre Ansicht sogar, auch wenn er es sich schwierig vorstellte, da noch immer offensichtlich war, dass Louis weitaus mehr für Naruto empfand als dieser für ihn. Doch dies war eine Sache, die ihn nichts anging und solange die beiden damit zurecht kamen, war alles in Ordnung.

 

Es kam nicht selten vor, dass der Australier bei ihnen übernachte und in diesen Nächten zog Finn es vor, später nach hause zu kommen oder sich Oropacks in die Ohren zu stopfen, um die beiden nicht zu hören. In manchen Nächten war es nicht nötig, dann lagen die beiden einfach zusammen auf der Couch und schliefen friedlich, doch gerade nach anstrengenden Tagen neigten die beiden dazu, sich gegenseitig Entspannung zu verschaffen. Auch wenn Finn sich sicher war, dass sie niemals miteinander schliefen und sich lediglich „zur Hand“ gingen. Für ihn war das kein Problem, immerhin wussten beide, dass mehr nicht möglich war und jeder sollte sein Leben so leben, wie er es für richtig hielt. Doch andererseits sorgte er sich deswegen auch. In einer der ersten Nächte war es nicht Louis Name gewesen, welcher schließlich von Naruto kam und er bezweifelte, dass der Andere es auf Dauer ertragen würde, Naruto immer wieder zu befriedigen, wenn dieser sich dabei einen anderen Mann vorstellte. Schwierige Situation, aber Naruto zeigte deutlich, dass er nicht darüber reden wollte, weswegen er es einfach ließ.

 

Dem Blondschopf war natürlich bewusst, was sie trieben. Es war immer Sasuke, den er sich in solchen Situationen vorstellte, auch wenn er tief in sich wusste, dass es eben Louis war, welcher ihn da berührte. Es war nicht ganz einfach gewesen jedes Mal den Namen zurückzuhalten, welchen er am Ende leise, oder auch lauter, von sich gab. Doch Louis hatte sich niemals beklagt, weswegen Naruto auch niemals etwas dazu gesagt hatte.

 

Doch dieses war nicht das Einzige, was für Naruto ein regelmäßiges Ereignis in seinem Leben war. Er arbeitete noch immer in dem Imbiss und versuchte so viele Stunden dort zu verbringen, wie nur irgendwie möglich. Es entspannte ihn immer dort zu sein und er genoss die Nähe zu seinen beiden Kolleginnen, welche mittlerweile sogar wussten, dass er sich zu dem eigenen Geschlecht hingezogen fühlte. Er hatte niemals vorgehabt, es den beiden zu sagen, doch durch einen Zufall hatten Yoko ihn zusammen mit Louis gesehen und ihn daraufhin klar gemacht, dass es für sie keinen Unterschied ausmachte und dass Ayumi es genauso sehen würde. Der Blondschopf hatte sich ein Herz gefasst und sich mit den beiden zusammen gesetzt, um ihnen dieses lang gehütete Geheimnis zu offenbaren. Yoko hatte vollkommen recht behalten und es hatte ebenfalls bewirkt, dass sie noch enger befreundet waren als zuvor.

 

Natürlich gab es dort noch Itachi, dem er nach wie vor nicht die Wahrheit gesagt hatte und sogar Finn hatte nicht gewusst, wie er es anstellen sollte, um diese Schuld endlich von seinen Schultern zu bekommen. Er hatte lange darüber nachgedacht und schließlich den Entschluss gefällt, dass er spätestens am Ende dieses Semesters den Uchiha reinen Wein einschenken wollte, vollkommen egal, was auf dem Spiel stand. Er hatte einfach keine Wahl und mittlerweile war ihm sehr bewusst, dass sich zwischen ihm und Sasuke nichts ändern würde, wenn er ihn und Itachi wieder zusammen brachte. Das Leben war nun einmal kein Märchen und er musste der Wahrheit endlich entgegen blicken, auch wenn es schmerzhaft werden würde.

 

Doch zunächst einmal kam etwas vollkommen anderes, was den Blondschopf einige Monate voll und ganz in Beschlag nahm. Er arbeitete noch immer in dem Krankenhaus und mittlerweile waren sie ein eingeschweißtes Team. Bestimmte Dinge konnten die Studierenden bereits alleine machen und so war es nicht selten, dass einer von ihnen bei den kleinen Patienten blieben und ihnen Gesellschaft leisteten, während sie auf den behandelnden Arzt oder Psychologen warteten. Es war an einem Mittwoch gewesen, als Naruto vollkommen abgehetzt in die Klinik rannte und sich im Eiltempo umzog. Er war noch nicht einmal ganz fertig, als der Psychologe zu ihm kam, welcher ihm bei seinem ersten Besuch hier das Krankenhaus gezeigt hatte.

„Naruto … ich brauche deine Hilfe!“, meinte er schlicht und die Tonlage verriet dem Blondschopf, dass etwas wichtiges anstand. „Um was geht es?“, fragte er schließlich und schlüpfte in seinen Kittel hinein, um gleich seinen Spind zu schließen und dem Psychologen zu folgen.

 

„Wir haben heute einen Neuzugang bekommen. Der Junge heißt Marcus und ist neun Jahre alt. Seine Mutter hat ihn heute hergebracht, nachdem sie herausgefunden hat, dass der Vater des Jungen ihn scheinbar schon einige Jahre misshandelt hat!“, erklärte er und Naruto konnte nicht anders, als die Zähne fest aufeinander zu pressen. Er hasste solche Menschen, die ihren eigenen Kindern so etwas antaten und wenn er könnte, würde er jedem einzelnen zeigen, wie tief sein Hass ging. Doch er wusste, dass er dies nicht durfte, auch wenn er sich wirklich wünschte, diese Menschen aus dem Weg schaffen zu können.

„Er ist in Spielzimmer und wirft mit allem was er in die Hände bekommt, wenn jemand versucht, sich ihm zu nähern“, schloss der Ältere. Naruto schaute den Psychologen an.

„Wie kann ich da helfen?“, fragte er schließlich. Die ausgebildeten Ärzte waren doch bei weitem besser dafür geeignet, den Jungen zu beruhigen und ihm Medikamente zu geben, damit er ruhig blieb.

„Naja, du hast ein Händchen für Kinder und wir wollen es erst so versuchen. Jede weitere Aufregung könnte ihm nur noch mehr schaden!“, meinte der Arzt schließlich, als sie am Spielzimmer ankamen.

 

Das Erste, was Naruto sah, war die Mutter des Jungen, die sehr schlecht aussah. Man konnte ihr ansehen, wie sehr sie unter dieser Situation litt, doch im Gegensatz zu den meisten anderen Menschen, gab er der Frau ebenfalls Schuld an dem Zustand ihres Sohnes. Er konnte sich nicht vorstellen, wie man jahrelang nicht bemerken konnte, was in der eigenen Familie vorging. Doch er schluckte jeden Kommentar herunter. Immerhin hatte sie dem Ganzen ein Ende gesetzt und zumindest dafür verdiente sie einige nette Worte. Doch das war nicht seine Aufgabe.

Er griff zu der Tür des Spielzimmers, ohne auf die Menschen davor zu achten, betrat den Raum und zog die Tür wieder zu. Er brauchte nur eine Sekunde um den verängstigten Jungen zu erblicken und er wusste sofort, dass er irgendetwas entgegen geschmissen bekommen würde, wenn er ihm näher kam.

 

Naruto konnte nichts anderes tun, als sich an dem Platz, wo er stand, niederzulassen. In einer weichen Bewegung setzte er sich hin und schlug die Beine übereinander, brach allerdings nicht den Blickkontakt zu dem Jungen. Er tat nichts, schwieg für geschlagene 20 Minuten und bewegte sich keinen Millimeter. Seine Strategie hatte Erfolg. Marcus schien sich zu fragen, was das alles sollte und begann, zu zappeln und unruhig zu werden. Der Blondschopf wusste, dass er vorsichtig sein musste und auf keinen Fall etwas übereilen durfte, ansonsten hatte er keine Chance mehr, an den Jungen heranzukommen. Er hoffte nur, dass die Leute draußen ebenfalls genug Geduld aufbringen konnten, einfach zu warten. Schließlich bekam er die Frage, auf die er bereits gewartet hatte.

 

„Was willst du hier?“, fragte Marcus und Naruto konnte regelrecht die Abwehr des Jungen spüren. Doch er ließ sich davon nicht aus der Ruhe bringen und grinste ihn nur breit an. „Nichts … ich dachte mir nur, dass ich mich zu dir setzen könnte. Oder störe ich dich?“, gab er von sich und hielt den Blick des Jungen. Dieser schwieg einen Augenblick und man sah, wie er sich ein klein wenig entspannte.

„Wie heißt du?“, fragte er schließlich und Naruto war froh, dass er weiter Fragen stellte. „Naruto. Und du?“, gab er von sich und streckte die Beine aus, da diese nahe dran waren einzuschlafen. „Sie haben dich geschickt, oder? Ich will diese Spritze nicht haben!“, gab er patzig von sich und brachte Naruto zum Lachen damit. „Keine Sorge, ich bin kein Arzt. Ich will einmal einer werden und darf gar keine Spritzen geben!“, sagte er locker.

 

Es dauerte lange, doch mit der Zeit kam ein Gespräch zwischen ihnen zustande. Naruto erzählte Marcus von seinem Leben in Tokio, von Finn, dem Leben im Heim und seinen Freunden. Er erzählte ihm lustige Geschichten, die er in seiner Kindheit erlebt hatte und von seinem Ziel, einmal Kindern wie ihm helfen zu können. Der Junge war alt genug, um seine Erzählungen zu verstehen und irgendwann hatte Naruto genug Vertrauen zu dem Jungen aufgebaut, dass dieser ihm sogar erlaubte näher zu kommen. Für den Blondschopf war dies ein riesiger Schritt. Er ließ sich neben dem Jungen nieder und versuchte sanft das Gespräch auf das Thema zu bringen, weswegen er hier war. Von da an brauchte es nicht mehr viel, bis Marcus unter dem ganzen Druck zusammen brach und bitterlich zu weinen begann. Doch auch da überschritt Naruto seine Grenze nicht. Er ließ den Jungen seinen Freiraum und ließ ihm die Zeit die er benötigte, um sich zu beruhigen. Schließlich schaffte Marcus es auch.

 

„Marcus, da draußen warten einige Menschen darauf, dir helfen zu können. Keiner möchte dir hier mehr weh tun!“, meinte er schließlich sanft und schaute den Jungen weiter an. Dieser kämpfte noch immer gegen seine Tränen an und nickte leicht, bevor er ihn direkt anschaute. „Eine Spritze hilft nicht!“, meinte er trotzig, doch man hörte, dass es nur halbherzig war. „Sie kann dir helfen, denn sie hilft dir, dass dir nicht mehr alles weh tut“, meinte er sanft und er sah, wie Marcus einen Augenblick über diese Worte nachdachte und stark mit sich selbst kämpfte. Deswegen hielt der Blondschopf ihn die Hand hin und lächelte ihn sanft an. „Wenn du willst, begleite ich dich“, bot er an und schließlich ergriff der Junge diese.

 

Zusammen standen sie auf und gingen aus dem Spielzimmer heraus, wobei Marcus an der Tür einen Augenblick brauchte, bevor er sich dazu durchringen konnte, dem Blondschopf zu folgen. Naruto war froh, dass die Leute, die zuvor noch an der Tür gestanden hatten, verschwunden waren. Lediglich der Psychologe stand noch dort und nickte Naruto zu. Er wusste was das hieß. Der Ältere war sehr zufrieden mit ihm.

„Raum Sieben“, meinte er nur leise und folgte Naruto und dem Jungen dann dorthin. Marcus ließ während der ganzen Zeit seine Hand nicht los und nachdem er das Schmerzmittel bekommen hatte, döste er schnell weg. Doch auch da brach der Blondschopf sein Versprechen nicht, auch wenn er sich bei den ganzen dunklen Flecken auf dem zierlichen Körper wünschte, einfach fortgehen zu können.

 

Naruto verbrachte noch einige Stunden an der Seite des Jungen und erst als dieser wieder erwachte, verabschiedete er sich und versprach ihm, ihn am kommenden Tag erneut zu besuchen. An diesem Abend war der Blondschopf vollkommen erledigt und atmete einige Male tief durch, als er das Krankenhaus endlich verließ. Doch abgesehen davon verspürte er erneut diesen dringenden Wunsch Kindern helfen zu können, der ihn damals dazu bewegt hatte, sich diese Uni auszusuchen. Zuvor war es ihm nicht so aufgefallen, wie sein Traum nach und nach verblasst war, doch nun spürte er es überdeutlich und Marcus hatte ihn daran erinnert, warum er all dies eigentlich tat. Er nahm sich fest vor, nicht noch einmal zu zulassen, dass er sein Ziel so aus den Augen verlor. Er hatte sich ein klares Ziel gesteckt und dieses wollte er nie wieder vergessen, vollkommen egal, wie kompliziert sein privates Leben noch wurde. Und im Augenblick lief es doch ganz gut und die restlichen zwei Jahre würde er ebenfalls schaffen, nachdem er bereits einen so weiten Weg hinter sich gelassen hatte.

 

Und noch etwas wurde ihm bewusst. Er hatte noch zwei weitere Aufgaben zu erledigen, welche keinen Aufschub duldeten und beide würde er noch an diesem Abend hinter sich bringen, so gut wie es nur ging. Als er endlich wieder zu hause ankam, ließ er Finn links liegen und verschwand kurz in sein Schlafzimmer, um kurz darauf zurück zu kommen, wobei er einige Dinge dabei hatte. Den Zettel legte er auf den Wohnzimmertisch, genauso wie den Stift und den Umschlag. Dann ließ er sich auf der Couch nieder und griff nach seinem Telefon. Wie erwartet musste er nicht lange warten, bis er Itachi am anderen Ende hatte. Mit fester Stimme fragte er ihn, ob sie sich treffen konnten, er hatte ihm einiges zu erklären, was er schon vor langem hätte machen sollten. Dieser sagte zu und sie verabredeten sich für den kommenden Nachmittag. Dann nahm er den Zettel und begann zu schreiben.

 

 

 

Hallo Sasuke,

 

 

ich weiß, du willst mit mir nichts mehr zu tun haben, aber ich denke es wird an der Zeit, dass ich hier einige Dinge offen darlege, die dich ebenfalls etwas angehen. Ich denke, ich muss nicht noch einmal erwähnen, dass sich meine Gefühle für dich nicht verändert haben, auch wenn ich in letzter Zeit jemanden an meiner Seite habe, der mir hilft mit diesen Gefühlen umzugehen. Doch das ist unwichtig.

 

Viel wichtiger ist für mich, dass ich dir etwas erzählen will, was für dich wichtig sein müsste. Ich kann mich daran erinnern, dass du mir einmal etwas von deinem Bruder erzählt hast. Ich weiß, du magst dieses Thema nicht, doch es ist wichtig.

 

Vor einer ganzen Weile habe ich jemanden getroffen, den ich für dich gehalten habe. Doch ich musste feststellen, dass du es nicht warst, was für dich vermutlich nicht verwunderlich ist. Immerhin hast du mir deutlich gezeigt, dass du kein Interesse mehr an mir hegst. Trotz allem habe ich versucht mehr über den Mann herauszufinden, welchen ich für dich gehalten habe und bin so dahinter gekommen, wer er ist.

 

Vermutlich ist es für dich ein Schock dies zu hören, doch dein Bruder lebt! Er hat aber keine wirklichen Erinnerungen an sein Leben vor dem Unfall, den er hatte. Ich muss gestehen, dass ich selbstsüchtig war und Itachi nicht geholfen habe, seine Erinnerungen zurück zu bekommen. Ich habe ihm nicht erzählt wie sein kompletter Name ist und auch nicht, dass eure Eltern umgekommen sind, du aber noch lebst. Ich weiß, ich hätte mich nicht einmischen sollen, doch ich konnte einfach nicht anders. Ich wollte verstehen, wieso Itachi dich im Stich gelassen hat und irgendwie wollte ich euch wieder zusammen bringen, damit ihr gemeinsam weiter machen könnt, aber mir ist heute bewusst geworden, dass ich kein Recht habe, euer Leben zu beeinflussen.

 

Es tut mir Leid, dass ich dir bei meinem letzten Besuch nichts davon gesagt habe. Es war falsch, das ist mir nun bewusst. Aber ich werde es klar stellen und alles weitere euch überlassen. Ich kann nur hoffen, dass du mir eines Tages vergeben kannst!

 

Ich liebe dich,

 

Naruto
 

Ihm fiel eine große Last von den Schultern und nun musste er nur noch mit Itachi reden und er hätte reinen Tisch gemacht. Es fühlte sich gut an, auch wenn er Angst vor den Konsequenzen hatten, doch nun gab es kein Zurück mehr. Zufrieden mit sich brachte er den Brief zum Briefkasten und genehmigte sich anschließend eine heiße Dusche, bevor er sich ins Bett legte – dieses Mal sogar alleine. Er würde sich ordentlich ausschlafen und am kommenden Tag hoffentlich genügend Kraft haben, um seine Sachen zu regeln.
 

Natürlich schaffte Naruto es, alles zu regeln. Zuerst führte er ein langes Gespräch mit Itachi, indem er ihm seinen vollen Namen verriet und ihm auch einige andere Dinge erzählte. Es traf den Uchiha, dass seine Eltern umgekommen waren und dass sein Bruder ihn scheinbar hasste, doch trotz allem hörte er weiter geduldig zu. Naruto sah, dass Itachi ihn verstand, als er ihm erklärte, welcher Grund hinter seinem Schweigen lag. Doch als Naruto das Foto hervor zog, was er zu seinem Abschluss geschenkt bekommen hatte, schmolz jede Abwehr des Mannes und er hielt das Bild fest, als wenn es sein kostbarster Besitz war. Naruto schenkte es ihm schließlich, immerhin benötigte er es nicht mehr.
 

Dann war Itachi an der reihe, einige Dinge klarzustellen. Er gab ihm zu verstehen, dass er es nicht gut fand, wie Naruto ihm all dies vorenthalten hatte. Doch er verstand die Lage seines Freundes und erklärte ihm energisch, dass er nicht so schnell aufgeben sollte. Naruto nahm das zur Kenntnis, aber es änderte nichts an seiner Überzeugung, dass es bereits zu spät war. Er hatte Itachi ebenfalls erzählt, dass er Sasuke einen Brief geschickt hatte, indem er ihm über alles aufgeklärt hatte und versprach, dem Uchiha sofort Bescheid zu geben, wenn er eine Antwort bekommen sollte. Am Ende ihrer langen Unterhaltung war Naruto froh, dass Itachi ihm keine Vorwürfe machte und versprach, ihn in den kommenden Tagen erneut zu besuchen, um ihm alles über Sasuke zu erzählen, was er wusste. Naruto war damit einverstanden und verließ den älteren Uchiha erleichtert.
 

Wie versprochen besuchte er auch den kleinen Marcus und bekam die freudige Nachricht, dass der Junge gut mitarbeitete und vermutlich schon bald entlassen werden konnte. Seine Mutter hatte einen Platz im Frauenhaus bekommen, damit die beiden vor dem prügelnden Mann sicher waren und der Sozialdienst wollte alles weitere in die Hand nehmen, damit der Mann vor Gericht kam und anschließend bestraft wurde. Naruto war zufrieden mit diesem Ausgang und so konnte er sich wieder voll und ganz auf sein Studium konzentrieren. Er würde alles für sein Ziel geben und sich von nun an von nichts mehr aus der Bahn werfen lassen. Deswegen redete er auch mit Louis und die beiden verabredeten, dass sie nicht mehr so viel Zeit miteinander verbringen würden, was sich allerdings schnell in Luft auflöste.
 

Gute zwei Wochen nachdem Naruto seinen Brief abgesendet hatte, bekam er ihn wieder zurück. Er war ungeöffnet und auf der Vorderseite war ein roter Aufkleber, welcher ihn darüber informierte, dass der Empfänger unbekannt verzogen war. Er verstand die Welt nicht mehr und rief als erstes Itachi an, welcher ihm riet, nicht so schnell nachzugeben und bei Gelegenheit seine Freunde zu fragen, ob diese wussten, wo der Uchiha nun zu finden sei. Doch Naruto hatte diese Sache dermaßen aus der Bahn geworfen, dass er sich gleich auf den Weg zu Louis machte. Er wollte nicht alleine sein und in dieser Nacht war er es auch nicht. Naruto war nur froh, dass der Australier alleine lebte, so musste er sich nicht zurück halten in seinem Kummer.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hallo :)

Und hier sind wir bei Kapitel 44. Damit nähern wir uns unaufhörlich dem Ende dieser Geschichte. Aber bis dahin haben wir noch ein paar Kapitel vor uns. 12 um genau zu sein.

Ich hoffe, es hat euch gefallen.

Gruß,
KakashiH Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Maron89
2014-01-17T09:13:16+00:00 17.01.2014 10:13
Hiii,
hui das wird ja immer spannender... Bin schon ganz gespannt wie es weiter geht :D
Schönes Kapitel!
LG Maron
Von:  Lugia
2013-11-03T19:25:21+00:00 03.11.2013 20:25
Ich bin gespannt wie immer x3
aber das die stelle hier so endet...
och menno x3
schreib schnell weiter, bin schon ganz wuschig ^^
Von:  L-San
2013-11-03T18:10:05+00:00 03.11.2013 19:10
Hallo! ;D


Ich hasse solche 'Übergangskapitel'.
Es war wie die letzten Male auch sehr interessant, und du hast hier diesmal 'n fiesen Cliffhänger. ;P
Meine Augen fallen mir zu und die Uni stresst mich gerade. x.x
Ich hinke mit den FFs ...
Trotzdem werd ich sie weiterverfolgen und kommentieren, auch wenn es vielleicht etwas dauern mag. ;D
Was ich mich frage, ist, ob du dich mit Psychologie und den ganzen Krankenhäusern auskennst?
Ich finde es schön, wie du Naruto darstellst, dass er ein klares Ziel vor den Augen hat, und - oh Wunder - ein gutes Händchen für Kinder usw. hat. ;D

LG
L-San
Von:  Amy-Lee
2013-11-01T16:01:22+00:00 01.11.2013 17:01
Hi, es war toll.
Jetzt hat Naruto wieder einem Kind geholfen, Er ist ein Engel auf Erden,
man kann einfach nicht anderes als ihn zu mögen.
Der arme Marcus, aber jetzt hat Er ja Naruto und mal ehrlich was braucht man mehr.
Es ist richtig das unser "Engel auf Erden" reinen Tisch gemacht hat und Sasuke "der Vollidiot"
sowie auch Itashi aufgeklärt hat.
Was ist den jetzt mit Sasuke los, geht einfach weg, na mir solls nicht stören,
wenn es nach mir ginge könnte Er bleiben wo der Pfeffer wächst.
Er wird schon sehen, was Er verloren hat und es wird schwer sein das wieder zurück zu gewinnen,
wenn es überhaupt möglich ist.
Bis zum nächsten mal.
Bye
Von:  Onlyknow3
2013-11-01T09:02:06+00:00 01.11.2013 10:02
Manchmal tut die Wahrheit eben weh,egal wie man sie Dreht und wendet es bleibt so.Außerdem gehört viel Mut dazu sich der Wahrheit zu stellen,was man aus diesem Kapitel lernt,ist das nicht alles Schwarz & Weiß ist,und auch nicht immer alles Glatt läuft.Super Kapitel,mit vielen Antworten,mach weiter so,freue mich schon auf das nächste Kapitel.

LG
Onlyknow3


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