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Stone of memories

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Part: 53/55 (plus Prolog + Epilog)
Titel: Ungeschicklichkeit und Emotionen
Autorin: KakashiH
Fandom: Naruto
Pairing : SasukeNaruto
Disclaimer: Weder die Serie "Naruto" noch deren Charaktere gehören mir. Die hier erzählte Geschichte ist frei erfunden. Außerdem verdiene ich kein Geld mit dieser Geschichte.
Warning: Romantik, Drama, Shonen-Ai, Lemon/Lime Komplett anzeigen

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Ungeschicklichkeit und Emotionen

Seufzend fuhr Naruto sich durch sein Haar. Es war doch nicht einmal einen Tag her, da hatte er versucht sich selbst einzureden, dass er es packen würde. Und nun stand er hier, direkt neben Sasuke, ihnen gegenüber Shikamaru und Ino. Sie unterhielten sich, aber für Naruto war das weitaus mehr. Er konnte nicht verleugnen, dass er die Nähe des Uchihas suchte. In den letzten zwei Stunden waren solche Situationen wie diese einige Male aufgetreten.

 

Am Wasser, als er sich nach dem Essen etwas zu trinken hatte holen wollen. Sasuke war bereits dort gewesen und hatte ihm eine kühle Flasche gereicht. Narutos Herz hatte angefangen schneller zu schlagen, as er sich leise und mit einem Lächeln au den Lippen bedankt hatte. Natürlich hatte Sasuke nur gebrummt, aber die Art war es, die ihm so gefiel. Da war keine Ablehnung enthalten gewesen.

 

Überhaupt schien Sasuke sich entspannt zu haben, vor allem in seiner Nähe. Dann hatte Sasuke sich zu ihnen gesellt, als er mit Itachi und Saura geredet hatte. Einfach so, was schon ein verdammt großes Ding gewesen war. Zuletzt hatte der jüngere Uchiha immerhin halbe Morddrohungen seinem Bruder entgegen gebracht. Gut, er hatte Itachi vollkommen ignoriert, aber das machte nichts. Das war eine Steigerung und besser wie seine ablehnende Haltung. Er hatte sogar ein, zwei Worte mit ihm gewechselt.

 

Was da zwischen Sakura und Itachi abging, wollte Naruto aber nicht genauer unter die Lupe nehmen. Die beiden schienen sich prächtig zu verstehen, seit sie angekommen waren, hatte man beide nur zusammen gesehen. Sie unterhielten sich und Sakura lachte auffallend oft. Naruto kannte seine Freundin und er ahnte, dass sich da etwas anbahnte. Sie schien sehr zugetan von Itachi zu sein.

 

Im Grunde sprach ja auch gar nichts dagegen. Gut, die beiden trennten ein paar Jahre im Alter, aber das war nicht so dramatisch, dass man empört aufschreien musste. Beide waren ledig und solange die Freundschaft zwischen allen nicht unter dem leiden würde, was da vielleicht nun begann, gönnte Naruto den beiden das Glück. Irgendwie passten sie sogar zusammen. Itachi war ein eher ruhiger Mensch, Sakura hingegen hatte Energie und wusste verdammt genau was sie wollte und ließ sich da auch nur schwer ausbremsen. Ein klein wenig waren die beiden wie Hinata und Kiba, die sich auch so wunderbar ergänzten.

 

Das nächste Mal, wo Naruto sich bewusst geworden war, was er da eigentlich tat, war, als Sasuke schon eine Weile im Wald verschwunden gewesen war. Vermutlich um sich zu erleichtern und genau das plante auch er dann und setzte sich in Bewegung. Doch kaum war er im Schutz der Bäume verschwunden, traf er auch schon auf den jüngeren Uchiha. Es war als wenn dieser nur darauf gewartet hatte, dass er ihm folgte. Doch Sasuke nickte ihm nur leicht zu, ehe er an ihm vorbei ging. Ihre Arme berührten sich dabei ganz leicht, obwohl genug Platz da war. Mit polternden Herzen ging Naruto weiter, ohne stehen zu bleiben, oder sich etwas anmerken zu lassen.

 

Nach diesem Aufeinandertreffen hatte er sich mehr Zeit gelassen, als notwendig war. Zum einem um sich zu beruhigen, zum anderen, um in sich gehen zu können. Was taten sie da? Es war offensichtlich, dass ihre Treffen nicht so zufällig waren, wie es den Anschein haben mochte. Es war, als wenn sie einander anzogen, wie das Licht die Motten. Sie suchten ihre gegenseitige Nähe und taten das au eine unschuldige und scheinbar willkürliche Art. Doch in Wahrheit erkannte man Muster.

 

Naruto war sich klar, dass er hoffnungslos verloren war. Die Gefühle, die er eh Sasuke entgegen brachte, wallten mit jedem Treffen wieder auf und überrollten ihn regelrecht. Einerseits war das ein sehr schönes, sehr vertrautes Gefühl, auf der anderen Seite allerdings überforderte es ihn. Am liebsten würde er schreien und wegrennen, irgendwo hin, wo Sasuke ihm nicht folgen konnte, damit er es endlich überwinden konnte. Naruto wusste, dass er keine Chancen hatte. Sasuke war verlobt, er würde heiraten, eine Familie gründen und da hatte er einfach keinen Platz mehr in dessen Leben. Er wollte auch nicht nur ein Freund sein, er wollte noch immer viel mehr.

 

Doch egal wie klar er sich über seine Empfindungen war und dessen, was er nun am besten machen sollte, er fand nicht die Kraft, sich aus diesem Sog zu befreien. Er war schwach und ausgelaugt. Er wusste, es war wirklich besser nach vorne zu gehen. Vielleicht in einen der Clubs zu gehen, sich jemand neuen zu suchen. Es mochte nicht die große Liebe werden, aber auch eine kleine Liebe, die auf Vertrauen und Zuneigung basierte, war doch etwas wert. Die wenigsten Menschen hatten eben das Glück, mit der ersten Liebe ein Leben lang glücklich zu sein. Er sollte wohl schon froh sein, dass er überhaupt eine Zeit mit dieser verbracht hatte, das war immerhin auch nichts selbstverständliches.

 

„Lasst uns zum Feuer gehen, es wird langsam dunkel!“, schlug Ino schließlich vor. Mechanisch nickte Naruto, zu sehr war er in dem gefangen, was ihm gerade durch den Kopf ging. Doch die Idee war gut. Wenn es dunkel wurde, kühlte es merklich ab und noch immer trug er nur ein luftiges T-Shirt. Bei der Gelegenheit konnte er dann auch gleich seinen Pullover überziehen, vielleicht half es ihm auch, so wieder Abstand zwischen ihnen zu bringen. Doch so weit kam es nicht.

 

Ehe Naruto sich versah, stolperte er. Worüber konnte er beim besten Willen nicht sagen, hier gab es nichts, was einem die Schritte schwer machte. Vielleicht war es aber auch nur sein Talent, zu den unmöglichsten Zeiten tollpatschig zu sein. Er stolperte einfach so einen Schritt nach vorne und wenn ihn nicht jemand auffangen würde, würde er fallen. Doch er wurde aufgefangen. „Danke!“, murmelte Naruto und richtete sich wieder ganz auf, nur um festzustellen, dass er sich in eine ziemlich brenzlige Situation gebracht hatte. Natürlich, Ino und Shikamaru waren einige Schritte vor ihnen gegangen, Sasuke gut zwei Schritte schneller wie er selbst. Es konnte nur dieser gewesen sein, der ihn am Fallen gehindert hatte.

 

Wie gebannt starrte Naruto den Uchiha an, der ihm plötzlich so nahe war. Ein weiterer Mensch würden jedenfalls zwischen ihnen keinen Platz mehr finden können und noch immer lagen Sasukes Hände auf seinen Oberarmen und hielten ihn. „Du bist ein Tollpatsch, Uzumaki!“, sagte Sasuke und auch wenn das hübsche Gesicht ernst und verschlossen aussah, schwang eine Sanftheit in seiner Stimme mit, die Naruto sonst nur aus ihren intimsten Momenten kannte. Es war so unglaublich vertraut, dass Naruto einfach aufhörte zu denken. Im wahrsten Sinne des Wortes.

 

Ohne über sein Handeln erst nachzudenken, tat Naruto das, wonach alles in ihm sich gerade sehnte. Er streckte sich leicht und im nächsten Augenblick lagen seine Lippen auf denen von Sasuke. Es war nicht viel mehr als eine flüchtige Berührung, dennoch wurden die paar Sekunden zu Stunden, Jahren! So kitschig dieses klingen mochte, es fühlte sich einfach so an. Klischeehaft war diese Situation sowieso schon, er stolperte einfach so seinem Prinzen in die Arme. Das war der Stoff für eher mittelmäßige Geschichten, dennoch geschah genau das in seinem Leben und dieses war ganz und gar nicht fiktiv.

 

Dann fühlte er, wie der Druck erwidert wurde. Sasukes Lippen bewegten sich, der Druck an seinen Armen wurde stärker, als er noch näher gezogen wurde. Doch so schnell wie es passiert war, löste Naruto sich. „Entschuldige… das war nicht meine Absicht gewesen!“, gab er rau zu und räusperte sich, um seine Stimme wieder unter Kontrolle zu bekommen. Was tat er hier eigentlich? Er machte alles schlimmer, als es eh schon war.

 

Dass es um sie herum stiller geworden war, fiel beiden nicht auf, genauso wenig, wie dass alle sie ansahen. Naruto hätte auch ohne hinzusehen sagen können, dass ihre Freunde im Geiste die Faust in die Luft schlugen und sich selbst zu ihrem gelungenen Plan gratulierten. Aber das hier war eben keine romantische Geschichte. Vieles hatte sich verändert, aber Naruto wusste nun auch, dass es Zeit war, endlich die Dinge abzuschließen. Es hatte einfach keine Bedeutung mehr, dass sie sich geküsst hatten, nicht einmal, dass Sasuke diesen erwidert hatte, spielte eine Rolle. Nur ein schwacher Moment von ihnen beiden, sie kannten sich eben sehr gut und hatten eine lange Zeit als Paar zusammen gelebt.

 

„Können wir reden?“, fragte er deswegen und als Sasuke nickte, wurde ihm leichter ums Herz. Er konnte nicht leugnen, dass dieser Kuss ihm gefallen hatte, aber er hatte eben auch begriffen, dass es nun an der Zeit war, einen Schlussstrich zu ziehen. So gingen beide zum Wasser zurück, nachdem Naruto sich seinen Pullover geholt hatte. Es roch angenehm und die ersten Grillen begannen ihr Lied anzustimmen.

 

„Ich muss dir noch etwas geben!“, sagte Sasuke schließlich, drehte sich Naruto zu und nahm die Arme nach oben, um die Kette zu lösen und sie runter zu nehmen. Naruto blickte ihn verwirrt an. „Wir waren noch kleine Kinder, als du sie mir gegeben hast!“, erklärte Sasuke und zum ersten Mal an diesem Abend war der Hauch eines Lächelns auf seinem Gesicht zu sehen. „Du solltest sie wieder bekommen… immerhin war sie ein Geschenk zu deinem Geburtstag damals!“, erklärte Sasuke weiter.

 

„Du erinnerst dich?“, fragte Naruto perplex. Auch er hatte schon lange nicht mehr an diesen einen Geburtstag gedacht, der einen gebrochenen Arm mit sich gebracht hatte, aber auch einen traurigen Jungen in einem Krankenhausbett, der nicht hatte essen wollen. Für Naruto waren das kostbare Erinnerungen. Er hatte Tsunade und Shizune immer sehr gemocht und sich immer akzeptiert bei ihnen gefühlt. Natürlich erinnerte er sich noch an as Geschenk, aber wenn er sich in einem sicher war, dann darin, dass er sie Sasuke gerne gegeben hatte.

 

Vorsichtig streckte er die Hand aus und drückte die ausgestreckten Finger des Uchihas nach oben, so dass die Hand sich um den Stein schloss. „Behalte sie!“, sagte er dann und blickte au den blauen Stein. „Ich habe sie damals dem Jungen gegeben, der in diesem Krankenhausbett gesessen hat und der nicht essen wollte. Wenn du sie nicht tragen willst, behalte sie als gute Erinnerung an eine Freundschaft, die nicht mehr existiert!“

 

So waren nun einmal die Tatsachen. Sasuke zögerte, doch dann ließ er die Kette in seine Hosentasche wandern. Naruto fand das in Ordnung, ihn hatte eher gewundert, dass Sasuke sie bis vor wenigen Minuten noch getragen hatte, als wenn sie ihm etwas bedeuten würde. Aber darüber waren sie nun beide hinaus. Sie wussten beide, dass es kein Zück mehr gab, sie konnten nur noch voran gehen.

 

„Warum hast du es mir damals nicht ins Gesicht gesagt?“, fragte Naruto schließlich leise und blickte dabei auf den ruhigen See hinaus. Diese Frage brannte ihm eine halbe Ewigkeit auf der Seele, auch wenn er zum Teil schon eine Antwort bekommen hatte, die er allerdings nur als Ausrede ansehen konnte. Er wollte die Wahrheit hören und er hatte auch ein Recht darauf, sie zu erfahren.

 

Sasuke schwieg jedoch eine ganze Weile und machte es ihm nach, indem er auf den See hinaus blickte. „Du hast mir sehr wehgetan!“, sagte er schließlich. Naruto wusste das bereits, auch wenn er es nicht ganz nachvollziehen konnte. Er wäre nicht gegangen, ohne es Sasuke direkt zu sagen, er wäre auch nicht erst einen Tag vor seiner Abreise damit angekommen. Doch er hatte für sich erst sehen müssen, ob er diesen Platz überhaupt bekommen konnte, das war ihm wichtig gewesen.

 

„Ich verstehe, dass dieses Studium dir wichtig war, aber ich habe nicht verstanden, warum du erst handelst und dann mit mir reden wolltest!“, erklärte Sasuke weiter und seufzte leise. „Ich kenne dich, Naruto. Hätte ich es dir direkt gesagt, wärst du nicht gegangen. Du wärst lieber hier geblieben, unglücklich, als zu riskieren, dass wir uns trennen… der Schaden war allerdings schon angerichtet.“

 

Naruto nickte betrübt. Er verstand das. „Also war es von dem Moment an Hoffnungslos, wo ich diese Entscheidung getroffen habe?“, fragte er betrübt und schaute Sasuke an. Dieser nickte leicht. „Ja, Naruto… und irgendwo ist es doch gut, so wie es gekommen ist!“, erklärte er und blickte nun ebenfalls zu Naruto.

 

„Du hast dein Studium durchgezogen, du bist nun ein Psychologe und das war doch dein großer Wunsch. Ich hätte dich da nur aufgehalten und am Ende hättest du irgendwann auf die Scherben deiner Träume geblickt und mir Vorwürfe gemacht. Sicher, unsere Beziehung ist daran zerbrochen, aber was du statt dessen gewonnen hast, ist viel mehr wert. Mache es nicht kaputt, indem du dich an mich hängst. Es gibt da draußen viele andere Männer, die dir das gleiche geben können. Vielleicht nicht heute, aber irgendwann!“

 

Sasuke sprach selten so ausschweifend, aber Naruto verstand nun, was dieser ihm sagen wollte. Im Grunde waren sie ja einer Meinung, es war an der Zeit, dass er voran ging und sich von den Ketten seiner Vergangenheit trennte. Naruto hegte den Wunsch, genau das zu tun, aber er konnte nicht leugnen, dass es nicht leicht war. Ihre Zeit war besonders gewesen.

 

„Was ist mit Itachi?“, fragte Naruto schließlich weiter. Das war ein weiteres Thema, was ihm persönlich wichtig war. „Er hat dich nie im Stich lassen wollen, Sasuke!“, versuchte er den älteren der Brüder zu verteidigen. Sasuke kannte nur die halbe Wahrheit, nur seine Sicht aus dem ganzen. „Ich weiß!“, gab Sasuke dann zu und Naruto hörte genau, wie widerwillig dieser das zugab. Auch das verstand er. Sasuke hatte Jahre mit dem Gedanken gelebt, dass sein Bruder ein Arsch war, der sich abgeseilt und ihn in Stich gelassen hatte. Solche Empfindungen verlor man nicht innerhalb weniger Sekunden, nur will man plötzlich eine ganz andere Seite gezeigt bekam.

 

Gerade wollte er weiter reden, als Sasuke energisch den Kopf schüttelte. „Lass es!“, erklärte er scharf. „Ich bin mir sicher, du bist ein hervorragender Psychologe… du hast einfach diese Art an dir, die es einem einfach macht, offen mit dir zu sein. Aber ich werde niemals dein Patient werden, Naruto!“, erklärte er und schloss für einen Moment die Augen. „Lass mir einfach Zeit, ok?“, bat er dann.

 

Naruto verstand und es machte ihn glücklich. Sasuke wollte Itachi nicht komplett aus seinem Leben streichen, er war aber auch noch nicht bereit, einen Schritt auf diesen zu zumachen. Das war in Ordnung, das war sogar mehr als nur in Ordnung. Sasuke sollte sich so viel Zeit nehmen wie er brauchte, ehe er seine Anschuldigungen vor brachte und ehe die beiden diese dann aufarbeiten konnten, um zu sehen, ob es eine gemeinsame Zukunft gab, oder ob sie sich an dem Punkt endgültig voneinander trennten. Beides war möglich, die Entscheidung lag alleine bei Sasuke. „Einverstanden!“, erklärte Naruto dann ruhig. Er würde sich da nicht einmischen, jedenfalls nicht, solange nicht einer der beiden ihn darum baten. Aber wenn er ehrlich war, so kannte er beide mittlerweile gut genug um zu wissen, dass das niemals passieren würde.

 

Für eine ganze Weile schwiegen sie erneut. „Und was wird aus uns?“, fragte Naruto schließlich leise, zwang sich aber dazu, Sasuke nicht anzusehen. Er hatte Angst vor dieser Antwort. „Wie meinst du das?“, fragte der Uchiha zuerst einmal, ohne eine Antwort auf die Frage zu geben. „Naja… das mit uns als Paar ist vorbei, das ist klar, aber darüber hinaus?“, versuchte Naruto sich zu erklären.

 

Sasuke schwieg. Er schwieg sogar verdammt lange. „Naruto… quäle dich nicht selbst so sehr!“, erwiderte er schließlich leise. Man konnte das leise Stöhnen hören, was den Worten folgte. Sasuke war nie sehr gut mit Worten gewesen, allerdings nicht, weil er es nicht konnte, sondern weil er schlicht nicht die Art Mann war, die offen darüber reden wollten. Sasuke war nur sehr selten wirklich offen gewesen.

 

Naruto jedoch biss sich leicht auf die Unterlippe. Er wusste was nun kommen würde und egal wie oft er sich davor wappnete, es war jedes Mal unglaublich schwer und sehr schmerzhaft. Er brauchte Zeit, so wie Sasuke bei Itachi Zeit brauchte. Das konnte man einfach nicht in ein paar Tagen unter Kontrolle bekommen.

 

„Wir hatten eine schöne Zeit, das bereue ich auch nicht. Aber nun ist es vorbei. Das gerade… das hätte schon nicht sein dürfen. Ich bin verlobt und werde bald heiraten und für dich wünsche ich mir wirklich, dass du abschließt und voran gehst!“, erklärte er dann. Naruto nickte schwach.

 

Er hatte ja Recht. Genau das war es doch auch, was auch er wollte. Aber dennoch war es unglaublich schmerzhaft, dass sie sich komplett dabei verlieren musste. „Nicht sehr leicht!“, gab Naruto schwach zu. „Ich weiß!“, erwiderte Sasuke, ehe er einfach weiter schwieg, um Naruto die Zeit zu geben, sich und seine Gefühle wieder unter Kontrolle zu bekommen.
 

Naruto hatte das Gefühl, noch gar keine Fortschritte gemacht zu haben. Die Tränen brannten heiß in seinen Augen, auch wenn er mit aller Macht dagegen ankämpfte, dass sie begannen hinab zu rollen. Wenn es so weit kam, dann würde er keine Kontrolle mehr haben und flennen, bis er keine Tränen mehr übrig hatte. Zum Glück aber hatte er dieses Mal Erfolg.

 

Mit einem tiefen Atemzug versuchte er erneut zu lächeln. „Es wird Zeit, dass wir zurück gehen. Die anderen lassen mich sonst gar nicht mehr in Ruhe!“, erklärte Naruto locker und setzte sich sofort in Bewegung. Er sah, dass Sasuke ihm folgte, aber sie sprachen nun nicht mehr. Eigentlich gab es dazu auch keinen weiteren Grund. Sie hatten geklärt, was es zu klären gab. Vielleicht war nicht alles was nun zwischen ihnen beredet worden war, wirklich angenehm oder gar zufrieden stellend gewesen, aber darum war es schließlich nicht gegangen. Sie hatten einen Schlussstrich gezogen, einen endgültigen.

 

Als sie zum Feuer zurück kamen, trennten ihre Wege sich. Während Sasuke sich zu Shikamaru und Gaara gesellte, ging Naruto zu Sakura und Itachi. „Und?“, fragte die junge Frau sofort. Naruto hatte damit bereits gerechnet. „Alles geklärt!“, erklärte Naruto ihr. „Ich verstehe einiges nun besser und nun kann ich nach vorne schauen und er kann sich auf seine anstehende Hochzeit konzentrieren!“ Man sah, dass Sakura schockiert war. Doch er wollte da gar keine Einwände zu lassen.

 

„Sakura! Ich weiß, dass du einen anderen Ausgang dir erhofft hast, aber für die Zukunft will ich, dass du dich aus meinem Liebesleben heraus hältst. Ja, ich liebe ihn noch und vielleicht habt ihr Recht damit, dass auch er noch etwas für mich empfindet. Aber ihr müsst endlich einsehen, dass diese Tatsache nicht reicht. Wir beide wollen das nicht, verstehst du? Ich will endlich mich von den alten Lasten befreien und mir jemand anderen suchen und auch Sasuke will die wenig positive Trennung zwischen uns endlich vergessen.“

 

Naruto meinte es ernst. Es war vorbei zwischen ihnen und ihre Freunde mussten das akzeptieren. „Du kannst uns nicht zwingen, erst Recht nicht, wenn wir uns einig sind, dass wir das was einmal war in guter Erinnerung behalten wollen, aber nicht dorthin zurück zu wollen!“ Damit drehte Naruto sich von den beiden weg und ließ sie einfach stehen, um zu Hinata und Ino weiter zu gehen. Und irgendwie war ihm wirklich so, als wenn einen tonnenschwere Last von ihm gefallen war. Seine Worte waren keine an den Haaren herbeigezogenen gewesen, er fühlte wirklich so. Und nun wo endlich alles klar vor ihm lag, freute er sich sogar auf die Zukunft. Es konnte endlich weiter gehen!


Nachwort zu diesem Kapitel:
Endlich wieder etwas Zeit um 2 weitere Kapitel hochzuladen.

Vielen Dank für eure Reaktionen auf dem letzten Update. Ich hoffe, dass ich bald das nächste hochladen kann und verabschiede mich bis dahin.

Gruß,
KakashiH

PS: Ja, ich arbeite noch immer an den beiden anderen Storys, komme aber leider kaum voran. Aber ich versuche es weiterhin, bis ich endlich was fertig hab. Darüber hinaus war ich am überlegen gerade die Kapitel von between the lines zu splitten... sagt mir einfach eure Meinung zu dem Thema (Gästebuch, ENS oder Kommi). Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  zwillinglebt
2014-09-09T14:03:25+00:00 09.09.2014 16:03
Mir gefällt die emotionale Tiefe dieser kapitel, voll super. Ich bin echt gespannt wie das aus geht. Kann mir garnicht vorstellen, das sasuke heiratet. Ich meine so komplett ohne Liebe, zumindest kam bisher noch keine rüber gegenüber seiner neuen Partnerin. Ich hoffe sie ist kein Lückenbüßer. Sonst sind gleich noch mehr Menschen verletzt. Und das artet denn arg als schlimmes Drama aus. Super gemacht, vielen Dank fürs hochladen, trotz blöder Kommentare letzte mal. Ich hatte schon Angst, das wir dafür alle eine Strafe bekommen und du uns einfach richtig lange warten lässt auf das nächste Kapitel. Vielen Dank ^^
Von:  Onlyknow3
2014-09-07T20:42:09+00:00 07.09.2014 22:42
Das wardoch zu erwarten nach allem was Sasuke auf sich genommen hat um sich von Naruto zu lösen. Was mich hier aber freut ist das sie sich endlich Ausgesprochen haben und alles geklärt was zu klären war. Was mit ihnen werden wird, wie sie sich in Zukunft begegnen steht auf einem anderen Blatt. Mach weiter so auch wenn diese der Schritt in eine neue Zukunft ist kann Naruto nun endlich abschließen.

LG
Onlyknow3
Von:  cherry20
2014-09-07T12:48:35+00:00 07.09.2014 14:48
Waaaaaaaaas? Damit habe ich nicht gerechnet ,
ok schön sie haben sich ausgesprochen aber gehen von nun an getrennte weg?? -.-

Trotzdem hat mir dein Kapitel gefallen :)
Von:  NaruSasu90
2014-09-07T09:07:46+00:00 07.09.2014 11:07
Ohhhmannnnn das ist übel... Ich musste irgendwie weinen bei dem Kapitel :/
Soviele Gefühle aufeinmal und die aussieht auf ein weiteren langen diese unter Kontrolle bringen zu müssen...
Sowas ist echt hart.. Der arme naruuutooo :/ ich will ihn in den Arm nehmen.. Und dann lässt du es auch noch zu einen Kuss kommen 0.o wääähhhh ohmAnnn.. Warum ist sasuke so hart zu sich und ihm? Klar er steckt jetzt in einem anderen Leben und es ist einfach als es aussieht einfach alles über Bord zu werfen... Aber verdammt sie sollten es beide tun :-D
Danke für dieses wundervolle wenn auch schmerzhafte Kapitel <3
Von:  Amy-Lee
2014-09-07T00:40:12+00:00 07.09.2014 02:40
Na, du.
Wow gleich zwei Kapitel, cool.

Es war gut das sich Naruto und Sasuke jetzt ausgesprochen haben,
ob Naruto einen neuen Freund bekommt?
Saskura und Itachi? Oh man, mal sehen wie sich das jetzt entwickelt mit dem beiden.
obwohl es ja eigentlich klar ist, das aus den beiden ein Paar wird.
Bis demnächst.
Bye


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