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Alles wird anders

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Titel: Alles wird anders

Autor: kojikoji (Sandra Black)

Beta:

Kapitel: 16 von 23

Disclaimer: Es besteht keinerlei Bezug zu realen Personen, sollte es Ähnlichkeiten geben waren diese nicht beabsichtigt. Die bekannten Figuren gehören nicht mir. Nur die ihr noch nicht kennt. Wenn ihr von meinen Figuren welches nutzen wollt, fragt mich vorher.

Warnung: Slash - MxM ; Wer es nicht mag - einfach nicht lesen.

Anmerkung: Sie finden auf meinem Blogg http://sandra-blacks-world.blogspot.de/, Informationen über meine Schreibfortschritte, meiner Storys. Ebenso findet ihr auch Infos zu meinen ganzen Geschichten.
 

„Ich bin deine einzige Lösung. Ich werde dir helfen“, wisperte ihm Tom ins Ohr. Er klang so vertrauensvoll, so überzeugend, dass Harrys Arm langsam heruntersank. Den Basiliskenzahn hatte er fest umschlossen und bemerkte nicht die Schwärze, die ihn umhüllte.

„Du … du hast mir alles genommen“, murmelte Harry leise.

„Und ich werde dir alles geben. Alles, was du dir wünschst“, erwiderte Tom sanft und lockend, doch Harrys Gesicht verhärtete sich abrupt. Erneut hob er den Arm und stieß im nächsten die Spitze durch das Tagebuch.

„Das wirst du. Wenn du vernichtet bist, dann werde ich all das kriegen, was du mir genommen hast“, zischte Harry fast schon auf Parsel, während Tom sich die Seele aus dem Leib schrie.

Die schwarze Aura schien für einen Moment dichter zu werden, doch dann fiel sie einfach in sich zusammen und verschwand im Boden. Die Tinte lief aus dem Buch heraus, während Harry mit einer steifen Bewegung seinen Zauberstab zog und das Tagebuch in Flammen aufgehen ließ. Er beobachtete, wie sie die Papierseiten verzerrten und sich immer tiefer in das Leder fraßen.

Nur noch Nagini und dann ging es um das Eingemachte. Es würde ein harter Kampf werden, da er wusste, dass er beiden auf einmal gegenüberstehen würde. Wann wäre wohl der passende Zeitpunkt dafür? Wann würde Tom einen weiteren Hokrux erschaffen wollen? Hatte Dumbledore etwas darüber gesagt? Harry konnte sich nicht entsinnen. Er würde also schnell handeln müssen. Er brauchte einen Plan um diese letzte Hürde zu überwinden. Er musste an den bisher rekrutierten Todessern vorbei. Nagini enthaupten und Voldemort umbringen.

Ein Plan. Er brauchte dringend einen Plan.

Müde machte sich Harry auf den Weg in sein Zimmer bei den Slytherins. Die Aktion in der Kammer des Schreckens hatte an seinen Kraftreserven gezerrt und ließ kein Gefühl für den Hunger, den er noch zuvor empfunden hatte.

Das Zimmer lag still da. Lucius war noch nicht hier. So nahm sich Harry die Zeit und stellte sich unter die Dusche. Die Augen geschlossen, hielt er sein Gesicht in den warmen Wasserstrahl.

Gerade fühlte er sich einfach nur unendlich schwach. In seiner Zeit hatte er Ron, Hermine und auch Remus gehabt. Sie hatten gewusst, um was es ging. Sie hatten ihn aufgebaut, immer und immer wieder.

Hier in dieser Zeit gab es niemanden, dem er sich anvertrauen konnte. Es gab niemanden, der Bescheid wusste oder ihn immer wieder aufbaute. Ihm Mut zusprach.

Harrys Körper verspannte sich, während seine Arme ihren Weg um sich fanden. Als wollten er sich schützen, doch es reichte einfach nicht. Harrys Kehle wurde mit jeder Sekunde enger, weswegen er kaum noch Luft bekam. Was war das nur für eine verzwickte Welt.

Harry fühlte sich so allein wie noch nie. Selbst nach Sirius Tod war es nie wirklich so schlimm gewesen. Auf seine eigene Art schlimm, aber nie so,

Wie sehr wünschte er sich gerade Arme, die ihn hielten, sich um ihn schlangen und ihm die Sicherheit versprachen, die ihm seit der Zeitreise abhanden gekommen war. Wärme, die ihn einlullte und einen starken Körper an den er sich schmiegen können. Ron würde wohl ausflippen, wenn er seine Neigung kennen würde. Doch sowohl er als auch Hermine würden es irgendwann akzeptieren.

Kurz runzelte Harry die Stirn, als sich etwas Weiches an seinen Nacken drückte und die Wärme sich verstärkte. Die Arme, die er sich vorgestellt hatte, zogen ihn enger an den gedachten, starken Körper. Es fühlte sich viel zu intensiv für eine einfache Vorstellung an, sodass er den Kopf leicht drehte und blondes, feuchtes Haar erkannte.

Lucius, schoss es ihm sofort durch den Kopf, während sich das Lächeln nicht unterbinden ließ. Vorsicht drängte er sich tiefer in die schützenden Arme und legte den Kopf etwas zur Seite, um ihm mehr Platz zu gewähren.

Liebevoll fuhr eine Hand über Harrys Brust zum Bauch hinab, wo ihn die Fingerkuppen zärtlich streichelten.

Plötzlich erschien Harry alles so leicht und einfach.

Harry konnte einfach nicht anders. Trotz der Vorsätze ihm seine Zukunft mit Frau und Kind nicht streitig zu machen, drehte er sich in den Armen um. Liebevoll schlang er die Arme um dessen Nacken und angelte sich einen Kuss von seinem Verführer, dessen Hände ihren Weg auf seinen Hintern fanden.

Harry gab einen wolligen Laut von sich und drängte sich näher.

Er wollte mehr von dem blonden Schönling und wenn es nur einmal sein konnte. Vorsichtig fuhr er durch dessen Haarpracht und spürte die Hitze, die sich in seinem Schritt sammelte. Es war ihm peinlich, doch er wollte nicht weg, weswegen seine Erregung schnell größer wurde und an Lucius Oberschenkel drückte. Doch diesem ging es nicht anders.

Harry spürte es ganz genau, was ihm ein heißes Stöhnen entlockte.

„Lucius“, raunte Harry erregt, als sie den Kuss lösten und dieser sich an seinem Hals vergriff. Zähne attackierten die weiche Haut, eine Zunge, die entschuldigend drüber streichelte. Eine Hand löste sich von Harrys Hintern und glitt zwischen sie. Fest umschloss Lucius die fremde Härte und erntete ein weiteres Stöhnen.

Harrys Gefühle überschlugen sich mit jeder Bewegung, jedem Pumpen und jedem Biss an seinem Hals. Er musste sich an den Halt versprechenden Schultern festklammern, doch er wollte dem Aristokraten etwas zurückgeben. Mehr als nur seinen Orgasmus, welcher dieser ihm versprach, spüren, weswegen er sich zusammenriss und seine Hand ebenfalls zwischen sie wandern ließ. Er umgriff nach kurzem Zögern Lucius Härte und entlockte diesem genüssliche Geräusche, die an ein Stöhnen erinnerten.

Gegenseitig trieben sie sich immer weiter, immer höher. Die stützende Wand in Harrys Rücken versprach Halt, da Harry glaubte, dass ihm jeden Moment seine weichen Beine wegknickten.

Das Ziehen in seinen Hoden wurde immer stärker, doch die Lippen, die sich erneut auf seine legten, verhinderten, dass er sich bemerkbar machen konnte. So kam er schlussendlich mit einem lauten Schrei gegen die Lippen, in Lucius Hand. Seine eigener Griff wurde unbewusst fester, was auch dem Blonden, den Rest gab.

Schwer atmend lehnten sie aneinander, umarmten sich und sammelten ihre Gedanken.

Zärtlich streichelte Lucius über Harrys Seiten, während er sein Gesicht in dem schwarzen, nassen Haar vergrub.

Noch immer floss das warme Wasser über ihre Körper und wusch jegliche Beweise ihrer Leidenschaft einfach hinfort. Harry fing langsam an zu zittern und wurde sofort fester in die Arme gezogen.

„Lass uns ins Bett gehen“, murmelte Lucius leise, doch Harry schüttelte den Kopf.

„Wir legen uns nur hin. Ich mache nichts weiter“, versprach der Blonde sanft, machte das Wasser aus und griff nach einem Handtuch und wickelte Harry darin ein. Schnell griff er sich ein weiteres und schlang es sich selber um die Hüfte, ehe er Harry auf ihr Zimmer führte, direkt zu dessen Bett.

Harry setzte sich auch hin und beobachtete, wie Lucius zu seinem Schrank trat und ihm ein paar gemütliche, warme Sachen raussuchte. Damit kam er zurück und kniete vor Harry. Er reichte Harry ein paar Shorts und eine weiche Hose, welche dieser sich überzog. Erst dann zog Lucius ihm die Socken über. Harry erschauderte bei den hauchzarten Berührungen und ließ sich auch den kuschligen Pullover anziehen.

Gerade wollte sich Lucius wieder entfernen, wohl um sich ebenfalls Sachen überzuziehen, als Harry ihn am Handgelenk festhielt und zu sich aufs Bett zog. Er rutschte etwas zur Seite, um ihm Platz zu machen und kuschelte sich dann einfach in die hellen Arme.

„Soll ich mir nicht lieber etwas überziehen?“, wollte der junge Malfoy wissen, auch wenn es in ihrem Zimmer angenehm warm war. Er würde nicht so schnell frieren.

„Nein. Ich halte dich schon warm“, wisperte Harry und wanderte mit seinem Zeigefinger über dessen Bauch. Die Haut war glatt und ebenmäßig. Er fand keinen Makel, nicht mal Brusthaare konnte er finden. Keine Narben, kein dunkler Fleck. Nichts. Einfach nur perfekte Haut. Seine dagegen hatte Dutzende Unebenheiten und Narben vorzuweisen. Das wäre bei jemandem wie Lucius undenkbar.

„Harry? Würdest du mir die Ehre erweisen, dich am ersten Februar von mit mir nach Hogsmeade einladen zu lassen?“, fragte Lucius Stimme immer noch liebevoll, während seine Finger durch das feuchte Haar glitten.

„Was hast du denn da geplant?“, fragte Harry leise und streichelte weiter über die weiche Haut am Bauch, während er dem ruhigen Herzschlag lauschen konnte.

„Ich möchte mit dir zusammen mein achtzehntes Lebensjahr beginnen.“

Harry sah nun doch ziemlich überrascht auf und traf sofort auf eisblaue Augen, die ihn liebevoll musterten.

„Du hast so bald schon Geburtstag? Und ich wusste nichts davon“, stellt Harry etwas zerknirscht fest, lehnte sich aber an die Hand, die über seine Wange streichelte. Das dunkle Mal, was er aus dieser Position sehen konnte, ignorierte er einfach.

„Kaum jemand weiß das. Doch ich will, dass du mehr über mich weißt. Mich kennenlernst und ich will auch dir nahe sein. Wann ist dein Geburtstag?“, fragte Lucius ruhig.

„Am 31. Juli. Aber … aber glaubst du, das ist wirklich eine so gut Idee, wenn wir uns auf diese Art näherkommen“, fragte Harry und legte eine Hand auf die nackte, haarlose Brust.

„Was spricht dagegen?“, verlangte Lucius ernst zu wissen.

„Mit mir … wirst du wahrscheinlich in deinem Ansehen sinken. Eine gleichgeschlechtliche Partnerschaft wird doch kaum akzeptiert und ich will dir keine Bausteine in den weglegen, aber ich würde mich auch nicht verstecken lassen wollen. Zudem wirst du mit mir … nie … Kinder, nie einen Erben haben können, nur adoptieren, aber sie werden nie von unserem Blut sein. Außerdem bin ich nur ein Halbblu...“, doch da wurde Harry einfach durch einen Kuss unterbrochen. Erst nach einigem Zögern gab Harry sich diesem hin und drängte sich näher.

„Du machst dir viel zu viele Sorgen“, wisperte Lucius sanft gegen die weichen Lippen.

„Wenn nicht ich, wer dann. Es spricht schon jetzt so viel gegen unsere Verbindung. Du könntest dich nie öffentlich zu mir bekennen. Schon gar nicht, wenn du in Voldemorts Reihen stehst. Es würde dich nur in Gefahr bringen und das könnte ich nicht ertragen.“

„Shh. … du wirst mir immer das Liebste sein und irgendwann, werden wir auch offen zueinander stehen können. Irgendwann wird unser beider Leben leichter und was die Kindersache angeht … es stimmt, es wird von mir erwartet einen Erben in die Welt zu setzen und ich würde auch unheimlich gerne selber Kinder haben, doch selbst da gibt es Lösungen für uns. Mach dir keinen Kopf. Ich werde dich gegen keine Frau der Welt eintauschen … glaubst du mir das?“

„Und wenn dich deine Eltern verloben?“

„Dann werde ich die Verlobung wieder lösen“, erwiderte Lucius ernst und stahl sich einen weiteren Kuss.

„Versprich mir nichts, was du nicht halten kannst“, hauchte Harry, löste sich aber abrupt, als es an ihrer Tür klopfte. Kurz tauschten sie einen fragenden Blick miteinander aus, ehe sie sich erhoben. Lucius verschwand mit Kleidung ins Bad und Harry öffnete die Tür.

„Severus? Was kann ich für dich tun?“, fragte Harry etwas überrascht.

„Ich würde gern mit dir alleine Reden, hast du Zeit?“, fragte Severus und schien sich nicht wohl in der Haut zu fühlen.

„Natürlich. Möchtest du rein kommen?“, bot Harry an, doch Severus starrte an ihm vorbei und schien noch verschlossener zu sein. Harry ahnte schon den Grund für diesen Blick.

„Ich bin noch mal in der Bücherei“, teilte Lucius kühl mit, welcher angezogen an ihnen vorbei und aus dem Zimmer verschwand. Endlich kam auch Severus herein und sah sich nur knapp um.

„Setz dich. Kann ich dir etwas anbieten?“, fragte Harry und ließ sich in einer kleinen Sitzecke auf einem Sessel fallen.

„Nein danke. Also … es geht … um dein Angebot“, stotterte Severus leicht, weswegen Harry kurz die Stirn runzelte. Den zukünftigen Tränkemeister schien das nervös zumachen.

„Ah, … du meinst mein Freundschaftsangebot? Was ist damit?“, fragte Harry nun eindeutig interessiert, denn ein anderes Angebot hatte er ihm bisher noch nicht gemacht.

„Ich würde es gerne annehmen, wenn es denn noch besteht.“

„Klar steht das noch. Ich freue mich, dass du doch noch annimmst. Darf ich fragen, was dich letztendlich dazu bewogen hat?“, fragte Harry neugierig, während Severus seinem Blick auswich.

„Du hast eine Menge für mich getan und ich habe es nicht mal bemerkt.“

„So?“ Harry war eindeutig etwas überrascht.

„Du hast mich damals in der Stadt vor meinem Vater in Schutz genommen, die Rumtreiber dazu gebracht, mich in Ruhe zu lassen und … und du hast Regulus auf mich gehetzt. Du scheinst dich sogar für mich zu interessieren, was ich vorher noch bei keinem erlebt habe“, erzählte Severus, was Harry leicht grinsen ließ.

„Also erstens mal bin ich nicht der Erste, der Interesse an deine Freundschaft hegt. Ich denke Lily und Remus würden es sich wohl auch wünschen, ganz ohne Stress mit dir reden zu können, zweitens, dass ich dich schütze, ist ganz normal. Niemand sollte leiden. Weder, wenn es um einen Trunkenbold von Vater geht, doch in der Schule von Klassenkameraden und drittens. Ich habe Regulus nicht auf dich gehetzt. Ich habe ihm nur den Hinweis gegeben nicht locker zu lassen, wenn er sich mit dir anfreunden will, was ja scheinbar sehr gut geklappt hat, wenn ich Sirius Worten glauben schenken darf.“

„Was hat der über mich erzählt?“, fragte Severus misstrauisch, was Harry noch breiter grinsen ließ.

„Dass er dich und Regulus auf einem Flur gesehen hat, wie ihr euch, ich zitiere: Gegenseitig die Mandeln rausleckt.“

Severus errötete hauchzart und ballte die Hände zu Fäusten.

„Keine Sorge. Er hat dich nicht verraten. Das war noch vor Weihnachten, als er euch gesehen hat“, sprach Harry beruhigend und bekam einen schiefen Blick.

„Und es stört dich nicht wenn ich und Regulus, naja ...“, wollte er wissen, doch Harry schüttelte den Kopf.

„Nein. Es ist in Ordnung. Ich wünsche euch beiden alles Glück der Welt. Ich bin froh, das du jemanden gefunden hast der gut zu dir ist“, zwinkerte Harry ihm zu, was die leichte Röte auf den Wangen vertiefte.

„Ich möchte trotzdem nicht, dass es die Runde macht. Auch Malfoy soll es nicht wissen“, bat Severus.

„Versprochen“, nickte Harry. Severus schien sehr erleichtert.

„Darf ich dich eventuell um einen Gefallen bitten?“, fragte Harry, nachdem sie sich eine ganze Weile über alles mögliche Unterhalten hatten. Severus wies ihn mit einem Nicken an, weiter zu reden.

„Ich habe Remus gebeten, etwas für mich nachzuforschen. Es geht um einen bestimmten Trank in Verbindung mit einem Zauber. Remus und ich wissen beide, dass du ein absolutes Genie in Zaubertränke bist. Remus ist zwar gut, aber eben nicht so gut wie du. Könntest du ihm vielleicht etwas bei den Nachforschungen helfen? Er würde dich auch über Genaueres aufklären.“

Severus musterte ihn auffällig lang. Es schien ihm ganz offensichtlich nicht zu behagen, mit dem Gryffendor zusammenzuarbeiten.

„Bitte“, setzte Harry hintendran und sah ihn bittend an. Schlussendlich gab Severus seufzend seine Zustimmung.

„Danke“, freute sich Harry und umarmte den anderen spontan, was diesem sichtlich unangenehm war, da er sich sofort versteifte. In diesem Moment ging auch ihre Zimmertür auf und Lucius kam herein. Mit eiskaltem Blick sah er auf den Snape, welchen es sofort fröstelte.

„Ich sollte gehen. Bis dann“, verabschiedete dieser sich sofort und war verschwunden. Die Tür wurde ins Schloss gezogen, ehe Lucius näherkam. Ohne Harry zu Wort kommen zu lassen, zog er ihn an sich und küsste ihn hart und besitzergreifend.

Harry keuchte erschrocken auf, krallte sich in das blonde Haar und erwiderte den Kuss willig. Gerne ließ er sich in die starken Arme und an die breite Brust ziehen.

„Du gehörst ganz allein in meine Arme“, knurrte Lucius fast schon eifersüchtig, was Harry ein wenig überraschte. Noch nie hatte er den anderen so außer Fassung erlebt, doch dann musste er einfach lächeln und streichelte liebevoll über die hohe Wange.

„Keine Angst. Bei anderen sind meine Umarmungen rein freundschaftlich. Ich würde sie nie so umarmen, wie ich es bei dir tue. Du musst nicht eifersüchtig oder wütend werden“, sprach Harry zärtlich und strich mit seinem Zeigefinger über die gerade geküssten Lippen.

„Ich bin nicht eifersüchtig“, murrte Lucius leise und nicht sehr überzeugend.

„Ich finde es süß und ich fühle mich wirklich geschmeichelt, dass ich dir so wichtig bin.“ Liebevoll küsste er die weichen Lippen erneut und schmiegte sich glücklich näher.
 

Es vergingen zwei weitere Wochen. Remus und Severus waren dabei ihren Nachforschungen zu intensivieren. Der Slytherin war erst ziemlich erstaunt, dass Harry ein Zeitreisender sein sollte, doch er hatte versprochen zu schweigen, schon allein, weil Harry sich so für ihn einsetzte.

Harry fühlte sich in der Zeit auch viel öfter beobachtet als vorher, was ihn ziemlich fertig machte. Er fühlte sich verfolgt und wusste nicht, woher es kam. Erst wenn er im Slytherin Gemeinschaftsraum oder abends mit Lucius im Bett lag, ließ das Gefühl nach.

Die Vorbereitungen der Lehrer für die Prüfungen wurden auch immer Härter, auch wenn sie erst in etwas weniger als einem halben Jahr Prüfungen haben würde. Jeder Lehrer gab extra Hausaufgaben, während Harry zusätzlich noch einen Plan ausarbeitete, um an den Todessern vorbei zukommen, Nagini zu köpfen und Voldemort zu killen. Es war nicht einfach und Harry litt seit einigen Tagen wieder an Albträumen. Lucius weckte ihn dann zwar immer, doch Harry fürchtete sich vor dem wieder Einschlafen.

Harry bekam so auch gar nicht mit, wie die Rumtreiber Peter immer weiter aus ihrer Clique ausschlossen, weswegen dieser traurig und allein durch die Gänge streifte. Nicht dass es Harry je gestört hätte, dafür verachtete er Pettigrew einfach zu sehr.

Sira, der es wieder gut ging, hatte er in der Zeit ebenfalls im verbotenen Wald ausgewildert, doch er versprach ihr, sie ganz oft zu besuchen, da er die kleine Querz wahnsinnig lieb gewonnen hatte.

In den Wochen vor dem ersten Februar hatte sich Harry überlegt, was er Lucius zum Geburtstag schenken könnte. Was schenkte man einem Mann, der selber alles haben konnte, was er wollte, wenn er es nicht schon besaß?



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