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Alles wird anders

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Titel: Alles wird anders

Autor: kojikoji (Sandra Black)

Beta:

Kapitel: 11 von 23

Disclaimer: Es besteht keinerlei Bezug zu realen Personen, sollte es Ähnlichkeiten geben waren diese nicht beabsichtigt. Die bekannten Figuren gehören nicht mir. Nur die ihr noch nicht kennt. Wenn ihr von meinen Figuren welches nutzen wollt, fragt mich vorher.

Warnung: Slash - MxM ; Wer es nicht mag - einfach nicht lesen.

Anmerkung: Sie finden auf meinem Blogg http://sandra-blacks-world.blogspot.de/, Informationen über meine Schreibfortschritte, meiner Storys. Ebenso findet ihr auch Infos zu meinen ganzen Geschichten.
 

Lucius machte seine Ankündigung wirklich wahr. Harry wurde zwar noch nie von jemandem umworben, doch er bemerkte es sofort. Im Gegensatz zu vorher wurde er jeden Morgen vorsichtig geweckt. Jedes Mal mit einer Orchidee. Woher der Malfoy auch immer wusste, dass dies seine Lieblingsblumen waren. Er half ihm bei den Hausaufgaben, bot ihm einen Platz beim Essen neben sich an, wenn auch mit einem miesepetrigen Gesicht. Die Öffentlichkeit durfte ja nichts davon wissen.

Wenn sie mal unter sich waren, war der Malfoy wirklich charmant und zuvorkommend. An einem Abend kurz vor den Ferien, wo Harry zu spät zum Abendessen kam, hatte der Blonde ihm etwas zu Essen aufs Zimmer bestellt, auch wenn es nicht nötig gewesen wäre. Lucius versuchte sich sogar teils mit seinen herablassenden Sprüchen zurück zuhalten. Harry bemerkte es sofort, auch wenn es bei vielen anderen Schülern unterging.

Ab und zu war Harry die Aufmerksamkeit des anderen schon peinlich, doch sein stark klopfendes Herz sagte ihm immer wieder, wie toll der andere doch war. Nicht das sein Herz in solchen Sachen ein mehr als zehnprozentiges Mitspracherecht hatte.

Der Ältere war bereits für Narzissa Black gedacht. Ein wirklich hübsches Mädchen, ein Jahr unter ihnen. Er mochte sie zwar nicht sonderlich, doch das war egal. Sie erschien ihm viel zu besitzergreifend und zu hochnäsig, ein wenig wie ihre Schwester Bellatrix. Sie ergänzten sich eindeutig hervorragend.

Seufzend warf sich Harry in einen der Sessel vom Raum der Wünsche. Er hatte sich zwar erst in einer Stunde mit den Rumtreibern verabredet, doch er musste einfach weg von Lucius. Werben schön und gut, doch Harry fand es etwas gruselig. Kurz wanderte sein Blick auf den Kalender. Heute würde Vollmond sein und Remus hatte wieder eine schwere Nacht zu überstehen. Doch er, James und Sirius würden ihm beistehen.

Genau in diesem Moment sprang die Tür auf und Remus hechtete herein. Er warf die Tür hinter sich zu und strahlte auf, als er Harry erblickte.

„Ich ahnte schon, dass ich dich so früh hier finde. Das ist gut. Sehr gut sogar“, lächelte Remus und setzte sich ihm gegenüber.

„So?“

„Ja. Ich habe doch versprochen, wegen deines missglückten Zaubers zu recherchieren. Ich habe etwas gefunden, dass dich interessieren könnte. Doch bevor ich das näher ausführe, … Harry? Gibt es irgendetwas das du mir sagen möchtest? Ich verspreche weder wütend zu werden, noch es irgendwo herumzuerzählen. Du weißt ja auch von meinem Wolfsgeheimnis“, fragte Remus ernst und sah Harry tief in die Augen.

Dieser schluckte. Was wollte Remus wissen? Welches Geheimnis schien er durchschaut zu haben?

„Ich weiß nicht, was du meinst“, murmelte Harry deswegen, auch wenn der verletzte Ausdruck in den bernsteinfarbenen Augen nicht zu übersehen war.

„Das ist schade, dass du mir so wenig vertrauen entgegen bringst. Wirklich Schade, aber vielleicht soll es so sein. Zeitreisende dürfen ja prinzipiell nichts davon sagen. Nicht wahr?“, warf Remus ihm vor. Harry sprang abrupt auf, während sein Blick gehetzt wurde.

„Hey ruhig. Ich habe doch gesagt, von mir erfährt keiner etwas“, seufzte der Wolf beruhigend und setzte noch hinten dran „auch wenn ich neugierig bin, wer du wirklich bist. Wollen wir jetzt zu deinem missglückten Zauber kommen?“

Harry musste sich dazu zwingen sich wieder zu setzen und knibbelte nervös an seinem Oberteil herum.

„Du hast tatsächlich zwei Zauber gleichzeitig angewandt. Einmal den blauen Tempuszauber und einmal den roten Stasiszauber. Gemeinsam haben sie deinen Lila-Zauber erschaffen. Wirklich erstaunlich. Wenn ich das richtig nachgeschlagen habe, dann haben deine großen Gefühle, einen Großteil dazu beigetragen, die beiden Zauber, zusammen wirken zu lassen. Da ich davon ausgehe, dass du ein sehr ruhiger und friedliebender Mensch bist, deine Wut aber unermesslich war, konnte der Tempus nicht so wirken, wie du es wolltest. Es ging einfach gegen deine Überzeugung, jemanden tödlich zu schaden. Dein Opfer wurde also mit einem Zeitzauber zusammen eingefroren. So etwas kommt in der Regel nicht vor, weswegen es heutzutage, oder auch bei dir, nicht so bekannt ist. Das ist total ungewöhnlich. Jedoch habe ich noch nicht in Erfahrung bringen können, wie du dadurch hier hergekommen bist“, erzählte Remus ruhig und fuhr sich müde durchs Haar. Der Vollmond machte ihm eindeutig zu schaffen.

Harry nagte unruhig auf seiner Unterlippe herum. Es war eindeutig eine Erklärung, die Remus ihm da lieferte. Doch gab es dafür auch einen Rückweg? Genau das wollte er von dem Wolf wissen.

„Das kann ich dir noch nicht sagen, da wir uns nicht sicher sein können, wie du die Reise tatsächlich angetreten bist. Erzähl mir doch einfach mal, was nach diesem Kampf zwischen euch passiert ist“, bat Remus.

„Nicht viel. Ich hatte ein paar Wochen oder so Ruhe vor ihm. Ich habe ihn auch nicht gesehen, dann bin ich eines Abends, oder eher eines Nachts zu Krankenstation. Ich hatte grade Nachsitzen wegen dieser Sache gehabt und hab da irgendeinen Trank gefunden, der vielversprechend klang. Ich dachte, dass ich dem Typen so endlich mal dieses Verhalten abgewöhnen könnte. Naja und das Nächste, an was ich mich erinner, ist, dass ich in dieser Zeit aufgewacht bin“, seufzte Harry schwer und blinzelte kurz.

„Was war das für ein Trank gewesen?“, fragte der Werwolf direkt nach und Harry gab sich wirklich Mühe, sich zu erinnern.

„Keine Ahnung. Das Etikett war fast unleserlich gewesen und kaum zu entziffern. Irgendwas mit unerwünschten Verhalten beseitigen, oder so und ich glaube, der Trank war irgendwas zwischen Grün und Rot.“

„Du weißt aber schon, dass man einem Menschen das Verhalten niemals auf diese Art austreiben kann? Und das es auch ein Gift hätte sein können?“

„Ja“, seufzte Harry und lehnte sich zurück. Er fühlte sich völlig erledigt, auch wenn er gerade nichts gemacht hatte.

„Ich werde mal nach so einem Trank schauen. Aber Harry? Wenn das überhaupt dein richtiger Name ist. Wenn du reden möchtest. Ich habe immer ein offenes Ohr und aussprechen kann manchmal wahre Wunder bewirken“, bot Remus lächelnd an.

„Ja. Ich heiße wirklich Harry, aber nicht Crow und ja, meine Eltern sind wirklich Tod. Sie sind sehr früh ermordet worden. Ich … ich denke nicht, dass ich noch mehr darüber reden darf, aber über andere Dinge von hier sehr gerne … und bitte. Sag es nicht den anderen, vor allem nicht Pettigrew. Versprich es mir“, bat Harry inständig und seufzte erleichtert auf, als sein ehemaliger Lehrer und bester Freund nickte.

„Danke.“

„Dann sollte ich wohl auch die Karte des Rumtreibers erst mal einbehalten“, meinte der Werwolf nachdenklich. Sofort erstarrte Harry von innen heraus. Natürlich. Die Karte musste es in dieser Zeit ja auch geben und er wusste, sie zeigte nur die Wahrheit, so also auch seinen richtigen Namen.

„Du weißt es“, stellte Harry fest, auch wenn er den leichten Vorwurf nicht aus seiner Stimme verbannen konnte.

„Natürlich. Als Rumtreiber weiß man vieles, aber Sirius und James ist es bisher noch nicht aufgefallen. An sich sehr verwunderlich, da die beiden die Geheimnisse und den Ärger anziehen wie die Motten das Licht. Ich würde sehr gerne wissen, weshalb du den gleichen Nachnamen wie James trägst, doch da ich nun weiß, dass du nicht aus dieser Zeit stammst, könnte ich raten. Doch mir wäre es lieber, wenn du es mir sagst.“

„Ich bin James Sohn. Aber das darf er nie erfahren. Wenn er es wüsste, könnte es passieren, dass ich niemals geboren werde, dabei will ich leben“, meinte Harry und klang etwas gequält. Auch wenn sein Leben bisher alles andere als rosig gewesen war. Er wollte unbedingt Leben. Er wollte die Liebe erfahren und eine Familie gründen. Gerne auch mit ein oder zwei Kindern. Na gut. Die musste er dann wohl adoptieren, doch das war ja kein Problem.

Außerdem wollte er unbedingt noch das Gute der Welt sehen. Keine Kriege mehr, keine wahnsinnigen verrückten.

„Niemand wird etwas von mir erfahren. Dafür sind Freunde doch da, um ein Geheimnis zu bewahren. Aber jetzt wo ich es weiß, kommt die Ähnlichkeit zu Krone bei dir durch. Das ist mir vorher gar nicht aufgefallen“, zwinkerte Remus ihm zu, was Harry ein dankbares Lächeln abrang.

In genau diesem Moment, ging die Tür mit einem lauten Knall auf.

„Was macht ihr denn da für einen Krach“, schimpfte Remus direkt und sah auf zwei ertappte Rumtreiber, die hastig die Tür schlossen und sich auf eines der Sofa schmissen.

„Ihr glaubt nicht was wir gerade gesehen haben“, grinste Sirius frech und ziemlich aufgeregt.

„Malfoy in einem pinken Kleidchen?“, fragte Remus trocken und bekam Harrys amüsiertes Grinsen, bei dem Kommentar nicht mit.

„Abgesehen von Malfoy. Der scheint nur irgendjemanden zu suchen. Nein. Wir haben Snape und Regulus auf frischer Tat ertappt“, lachte James freiheraus.

„Und was ist daran so seltsam? Sie sind beide Slytherin. Klar das sie mal zusammen weg sind. Aber ich hoffe, ihr habt nichts gemacht, nachdem ihr ihm den Frieden angeboten habt“, fragte Harry misstrauisch.

„Zweifle niemals an dem Versprechen eines Rumtreibers. Wir halten unser Wort immer. Aber nein. Jetzt mal ernst. Habt ihr gewusst, dass mein Bruder und Snape schwul sind? Die haben sich mitten auf dem Gang zum Verwandlungszimmer die Mandeln rausgeleckt.“ Sirius war eindeutig amüsiert.

„Und was ist daran jetzt so schlimm? Ich meine, … wenn sie sich mögen. Warum nicht?“, fragte Harry. Es schien auch eine gute Gelegenheit zu sein, um die beiden über das Thema Homosexualität auszufragen und wie diese dazu standen. Schon allein für Remus, welcher abrupt ins eiserne Schweigen verfallen war.

„Na hör mal. Zwei Kerle die sich Küssen und wer weiß was miteinander anstellen. Das kann doch niemals gut gehen“, erwiderte Sirius und verzog kurz das Gesicht, ehe er wieder breit grinste „aber scheinbar bin ich nun nicht mehr der Einzige, der Schande über die Familie bringt.“

Harry verengte direkt die Augen.

„Ich finde absolut nichts Schlimmes daran, wenn sich zwei Männer ineinander verlieben. Es ist genauso natürlich, wie wenn es bei Mann und Frau der Fall wäre“, murrte Harry vorwurfsvoll.

„Nicht wirklich“, mischte sich auch James nun wieder ein, was Harry schwer traf. Sein eigener Vater sollte homophob sein? Das durfte nicht wahr sein.

„Und was würdet ihr machen, wenn du, Sirius, Remus oder ich schwul wären?“, fragte Harry kalt und verengte die Augen.

„Da wir das ja zum Glück nicht sind ...“, meinte James ruhig.

„Was wäre wenn“, wiederholte Harry seine Frage eindringlich und lieferte sich mit seinem Vater ein stummes Blickduell, bis James, leicht die Augen weitete. Er schien eine Erkenntnis zu haben.

„Du bist …?“, fragte James verwundert und bekam ein festes Nicken.

Sofort verzogen sich James Lippen ein wenig, was Harry den Rest gab. Hastig sprang er auf.

„Du mieser … Erst einen auf Freund machen und jetzt einfach fallen lassen oder wie? Nur weil ich Männer den Frauen vorziehe, bin ich nicht anders als sonst. Am besten ich bleibe die Weihnachtsferien hier, dann habt ihr genug Zeit, um darüber nachzudenken. Wenn ihr eure Vorurteile gegen über Schwulen abgelegt habt und vernünftig geworden seid, dann schickt mir eine Eule“, schimpfte Harry wütend und verließ den Raum der Wünsche.

Wie hatte er sich in seinem Vater und Sirius nur so täuschen können. Hätten sie ihn nicht, wenn auch unbewusst, an ihn glauben müssen? Seine Neigungen akzeptieren müssen?

Gut. So lang war er sich auch noch nicht sicher, dass er schwul war, aber trotzdem tat es weh.

Vor allem, dass James ihn ablehnte. Aber vielleicht war es auch ganz natürlich. Er war nicht der Sohn von dem James aus dieser Zeit, wo er sogar ein wenig jünger als dieser war. James war noch kein Vater.

Im Kerker ignorierte er einfach die anderen Slytherin und eilte auf sein Zimmer. Lucius war noch nicht wieder da, doch dafür wartete eine Narzissa Black vor der Tür.

„Malfoy ist nicht da“, zischte er ihr entgegen und schlug die Tür vor ihrer Nase zu. Er warf sich direkt ins Bett. Jetzt musste er Weihnachten also im Schloss verbringen. Keine Feier mit seiner Familie, wie er es sich immer gewünscht hatte. Er konnte ja nicht mal Remus heute Nacht begleiten und es tat ihm wahnsinnig leid. Er hoffte bloß, dass dieser es ihm nicht übel nahm.

Eine Hand auf seinem Rücken ließ ihn erschrocken zusammenfahren. Sofort sah er auf und sah in nachdenkliche, blaue Augen.

„Alles in Ordnung? Narzissa meinte, du wärst ziemlich unhöflich und aufgebracht“, fragte der junge Malfoy, sodass Harry den Kopf wieder in das Kissen fallen ließ.

„Schon gut. Hab mich nur ein wenig aufgeregt“, brummte Harry, wobei die Stimme etwas gedämpft klang.

„Willst du erzählen?“, fragte Lucius und schien sich in dieser Rolle ganz offensichtlich nicht wohlzufühlen.

„Nein schon gut. So wie du klingst, willst du es gar nicht wissen und ich will dich nicht dazu zwingen, Kummerkasten zu spielen.“

„Ist es das? Hast du vielleicht Ärger mit irgendjemandem?“, wollte Lucius trotzdem wissen, ohne auf das Unwohlsein einzugehen.

„Nicht direkt, nur etwas Stress mit meinen Freunden aus Gryffendor. Na ja und jetzt sieht es wohl so aus, als würde ich Weihnachten in Hogwarts verbringen“, erzählte Harry betrübt und legte sich auf den Rücken.

Einen Moment war es zwischen ihnen ziemlich still, ehe sich Lucius über ihn beugte. Harrys Herz schlug sofort ein wenig schneller, doch er wendete den Blick nicht eine Sekunde ab.

„Dann komm mit zu mir. Meine Familie feiert Weihnachten, im Gegensatz zu deinen Gryffendorfreunden zwar nicht, aber es wäre doch besser, als hier allein im Schloss zu bleiben.“

Harry bekam bei dem Angebot ganz große Augen. Er sollte mit Lucius Malfoy zusammen die Feiertage verbringen? Es würde vielleicht kein Weihnachten geben, aber er würde näher an Tom Riddles Tagebuch sein. Näher an seinem Ziel.

„Du musst natürlich nicht, aber es wäre mir eine Ehre, dir mein Heim zu zeigen.“

Harry kniff die Lippen etwas zusammen und sah tief in die hellen blauen Augen.

Sollte er?

Sollte er nicht?

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grade erst was mit Remus geklärt und schon gibs wieder Ärger

und auf was wird sich Harry da bei Lucius nur einlassen o.O



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