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Wie alles begann...

und wie alles enden sollte
von

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Upps!

Upps!
 

Schnaufend und nach Luft ringend kamen Shanks und die junge Frau auf der Hauptstraße zum stehen. Nervös schaute sie sich nach ihren Verfolgern um, doch weit und breit war von ihnen keine Spur. Erleichtert strich sie sich durch ihre grünen Haare.
 

Jetzt da sie unter freiem Himmel standen und nicht mehr in der Dunkelheit der Gasse, hatte Shanks das erste Mal die Gelegenheit die Frau genauer zu betrachten. Sie war hübsch. Ihr Wangen waren vom Laufen leicht gerötet und ihre zarten Lippen keuchend einen Spalt geöffnet. Die grünen Haare reichten ihr knapp bis auf die Schultern. Er musste zugeben, dass sie weit von einer exotischen Schönheiten entfernt war, so wie sie seine Männer sonst immer mit aufs Schiff schleppten um sich zu vergnügen. Weder hatte sie die üppigen Kurven, noch trug sie laszive Kleidung die nichts der Fantasie übrig ließen. Nein, sie war eher das süße Mädchen von neben an. Schüchtern, zurückhaltend und ohne Ausschnitt bis zum Bauchnabel. Und das faszinierte ihn. So seltsam das auch klang.
 

„D-Danke“, stotterte sie etwas unbeholfen und strich sich verlegen eine verirrte Strähne hinters Ohr. „Das war Rettung ihn letzter Sekunde.“
 

Sie hob den Blick und schaute ihn mit ihren dunklen leuchtenden Augen an. Er hatte noch nie solche Augen gesehen. Bernsteinfarbene Sprenkler sammelten sich um ihre Pupillen und lange schwarze Wimpern breiteten sich bei jedem Blinzeln fächerartig auf ihrem Wangen aus. Ihre Seelenspiegel waren wie zwei tiefe Brunnen, in deren Tiefe man sich hätte verlieren können. Er wusste nicht wie lange wie er sie schon anstarrte, bis er endlich seine Stimme wieder gefunden hatte.
 

„Ist auch wirklich alles in Ordnung?“, fragte er etwas unsicher.
 

Als sie nicht antwortete wandte er den Blick von ihren Augen ab und merkte erst zu spät, dass er seine Hand an ihre geschundene Wange gelegt und mit dem Daumen über die Stelle strich, wo der Typ sie geohrfeigt hatte. Er hatte keinen Plan warum er das getan hatte. Und sie anscheinend auch nicht. Verwirrt und knallrot starrte sie ihn an. Ruckartig zog er seine Hand zurück und stammelte schnell eine Entschuldigung. Doch statt darauf einzugehen, drehte sie sich um, murmelte etwas davon das sie weg musste und verschwand.
 

Na ganz klasse. Was zur verdammten Hölle hatte ihn denn da geritten. Das war ja gerade 'ne Spitzenleistung von ihm. Er hatte es gerade geschafft eine unschuldige, schüchterne junge Frau in die Flucht zu treiben und zwar nur in dem er ihre Wange berührt hatte. Lady's und Gentleman: Ein neuer Tiefpunkt!
 

Sich innerlich in den Arsch beißend machte er sich auf den Weg zurück zu der Kneipe, wo er sich mit Ben und Yasopp treffen wollte. Vielleicht waren die Beiden schon zurück. Und tatsächlich traf er sie dort an.
 

"Hey, Captain! Alles klar?", fragte Ben und schnippte den Stummel seines Zigarillo weg.
 

"Ja ja", winkte er schnell ab und verdrängte das Fiasko von gerade eben. „Kommt lasst uns was essen gehen!“
 

Sie hatten Glück, den in der Zwischenzeit hatte die Bar geöffnet. Die drei Männer suchten sich einen Tisch in einer dunklen Ecke nahe des Eingangs. Sobald sie sich gesetzt hatten, kam ein älterer Mann mit gestreiftem Hut hinter der Theke hervor.
 

"Was wollt ihr?", fragte er harsch und beäugte seine Gäste argwöhnisch. Fremde waren hier anscheinend nicht sonderlich erwünscht.
 

Sie bestellten sich drei Bier und fassten zusammen, was sie auf ihren Streifzügen durch das Dorf herausgefunden hatten. Laut Yasopp gab es hier so gut wie keinen Waffenhandeln, weswegen sie wohl oder übel in die nächst größere Stadt segeln mussten. Ben berichtete, dass er einen Handel mit den Zimmermännern abgeschlossen hatte. In drei Tagen, wären sie abfahrtsbereit. Shanks hörte einfach nickend zu.
 

„Was hast du so die ganze Zeit getrieben?“, fragte Ben und nahm einen großen Schluck von seinem kühlen Bier, was ihnen der alte Mann vor die Nase geknallt hatte. Ein Wunder das die Bar noch nicht dicht gemacht hatte, so unfreundlich wie der Besitzer war.
 

„Nichts besonderes. Ich hab ein bisschen das Dorf erkundet“, murmelte er und kehrt dabei in seinen Gedanken an die grünhaarige Frau zurück. Als er sich erinnerte wie sie fluchtartig abgehauen war, wollte er sich am liebsten selbst eine scheuern. Shanks verzog das Gesicht und leerte sein Bier auf ex.
 

„Und weiter?“, harkte Ben nach als er die angesäuerte Miene seines Captains sah.
 

„Ach nichts. Da war nur diese Frau die von ein paar Männern ange....“
 

Mitten im Satz verstummte er als sich die Tür zur Küche öffnete als eine junge Frau mit grünen Haaren hinter die Theke trat. Genau die junge Frau, deren Arsch er vor wenigen Minuten noch vor diesen bekloppten Vollidioten gerettet hatte. Oh nein. Oh nein nein nein nein nein nein. Noch bevor er wusste was er da tat, war er unter den Tisch gerutscht.
 

„Ähh Shanks?“, fragte Yasopp sichtlich verwirrt und schaute unter den Tisch.
 

~~~~~
 

Makino betrat den Schankraum. Sie war immer noch verwirrt von der Aktion von vorhin. Dieser Mann mit den leuchtend roten Haaren und dem Strohhut hatte sie sichtlich aus dem Konzept gebracht. Damit meinte sie nicht betretenes Schweigen, nein, es war diese peinliche ich-will-im-Boden-versinken Sache. Sie war normalerweise nicht so. Als Barkeeperin war sie immer offen und freundlich, hatte immer eine passende Antwort parat. Doch das die Berührung eines Mannes sie so aus der Fassung brachte, konnte sie selbst so wirklich nicht glauben.
 

„Danke das du für mich übernommen hast, Woop Slap“, flötete sie freundlich.
 

„Kein Problem, meine Liebe“, brummte der Bürgermeister. „Es war ja nicht viel los. Bis auf die Typen dahinten.“
 

Er deutete auf den Tisch wo zwei Männer saßen und ihr Bier tranken. Einer von ihnen trug ein Stirnband auf der etwas geschrieben stand – sie konnte es allerdings nicht aus dieser Entfernung erkennen - während der andere seine langen schwarzen Haare offen trug und gerade an einem Zigarillo zog. Woop Slap schnappte sich seinen Gehstock und verabschiedete sich von ihr. Jedoch nicht ohne den Gästen noch einen letzten argwöhnischen Blick zu zuwerfen.
 

„Maaaakkkkkiiiiinnnoooooo. Ich hab Huuunnngger!“
 

Sie hätte dieses Geschrei unter tausenden erkannt. Kaum hatte sie sich nach dem Gebrüll umgedreht, kam schon ein schwarzhaariger aufgeweckter Junge herein geschneit und hätte sie fast über den Haufen gerannt.
 

„Ruffy“, rief sie. „Sei vorsichtig. Nicht das du dich verletzt!“
 

Der kleine Junge kam vor ihr zum stehen und schaute sie mit großen Kulleraugen an. „Makino, ich hab Hunger. Machst du mir was zu essen? Bitte bitte bitte bitte.“

„Schon gut“, unterbrach sie ihn lachend. „Setzt dich ich hol dir was.“
 

Und damit verschwand sie in der Küche um dem kleinen Vielfraß was zu essen zu holen.
 

~~~~~
 

„Okay. Jetzt mal ernsthaft. Was soll das Captain?“, fragten seine beiden Kameraden und schauten zu ihrem Freund unter ihren Tisch.
 

„Shhhhhh. Nicht so laut“, zischte er.
 

„Hähhh?“, Yasopp und Ben konnten sich nur ratlos ansehen. Was zum Teufel war nur in ihn gefahren.
 

„Das ist sie.“
 

„Wer?“
 

„Die Frau“, gab er entnervt von sich. „Ich hab sie heute...“
 

Doch schon wieder konnte er seinen Satz nicht beenden. „Was machst du unter dem Tisch?“

Vor ihm stand ein kleiner Junge von vielleicht 7 Jahren. Schwarze Haare standen ihm vom Kopf ab und er schaute Shanks mit großen Augen an.
 

„Geh weg, Kleiner!“, zischte Shanks.
 

„Warum?“
 

„Geh einfach!“
 

„Nö“, grinste der Kleine.
 

Shanks war am Ende mit den Nerven. Dieser kleine Zwerg. Wenn er sich nicht gerade unter einem Tisch verstecken würde, könnte der was erleben. Ben und Yasopp waren auch nicht gerade hilfreich. Sie saßen einfach nur da und grinsten, als sie sahen wie ihr Captain an einem kleinen aufmüpfigen Jungen verzweifelte.
 

„Ruffy, was machst du da?“
 

Erschrocken von ihrer Stimme schreckte Shanks auf und knallte mit dem Hinterkopf gegen die Tischplatte. Fluchend kroch er hervor und rieb sich seinen schmerzenden Schädel. Das war heute einfach nicht sein Tag.
 

"Sie?!", stieß die grünhaarige Barkeeperin hervor, also sie sah wie sich ihr Retter mühsam unter dem Tisch hervorquälte.

Gott, das war heute definitiv nicht sein Tag.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Easylein
2014-12-07T14:07:56+00:00 07.12.2014 15:07
Hey! ein klasse Kapi!

Kinder insbesondere Ruffy sind einfach zu ehrlich XD
Ich freu mich auf das nächste Kapi

LG Easy
Von: abgemeldet
2014-12-07T10:43:37+00:00 07.12.2014 11:43
Hihi, wirklich definitv kein glorreicher Tag für Shanks :D
Ich musste die ganze Zeit grinsen^^


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