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Das Lied im Automaten

von

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Verfolgte Verfolgung

Erfline schlief ruhig. Sie war sofort eingeschlafen, nachdem er die Tür hinter sich geschlossen hatte, erst jetzt war ihr die Müdigkeit bewusst geworden. All die Anspannung wegen Feliff, dem wahrscheinlich reinsten Elfen, der auf dieser Erde außerhalb Efarnias wandelte, war von ihr abgefallen, als Futave sie getragen hatte. Sie lächelte bei der Erinnerung an ihn und mit eben diesem Lächeln schlief sie ein. Er war wirklich ein lieber Kerl.

Sie bekam nichts von dem Dialog zwischen ihrem Vater und ihm mit, ihr Geist befand sich an einem viel weiter entferntem Ort. Sie träumte nicht. Jedenfalls konnte sie sich an nichts erinnern. Als sie aufwachte, war es so dunkel wie beim Einschlafen. Ein Blick auf die Uhr, die sie schmenenhaft gegenüber ihrem Bett erkennen konnte, sagte ihr, dass es Zeit für das Abendessen war. Hastig hüpfte sie aus dem Bett und richtete ihre Haare. Ihre Kleidung hing völlig zerknittert an ihr herunter, wie sie bei einem Blick in den Spiegel feststellte. Sie beschloss, sich etwas Anderes anzuziehen.

Nachdem auch das erledigt war und ein prüfender Blick auf den halbdunklen Spiegel ihr Bild, welches ihr vorschwebte, bestätigte, nickte sie zufrieden und öffnete die Tür. Sie sah sich nach rechts und links um. Niemand zu sehen.

„Gut geschlafen, Prinzessin?“, ertönte plötzlich von rechts unten eine Stimme. Sie erschrak und wich wieder in die Halbschatten ihres Zimmers zurück, auch wenn sie ihn längst erkannt hatte.

„Erschrick mich doch nicht so!“, beschwerte sie sich und gab ihm einen Knuffer in die Wange.

„Entschuldige. Wollen wir gehen?“ Er reichte ihr galant eine Hand, die sie ergriff. Er lächelte verschmitzt.

„Gerne.“

Sie gingen beide den kostbar geschmückten Flur des Hauses, welches sich hoch in den Bäumen befand, entlang. Der Flur war in keinster Form gerade. Er wand sich um den Stamm des mächtigen Baumes, hier und da zweigten Türen zu anderen Räumlichkeiten ab. Der Essaal, der gleichzeitig Ball- und Audienzsaal in einem war, lag hoch in den Kronen, noch höher lagen nur noch die Gemächer ihrer Eltern. Und am höchsten, aber auf einem anderem Baum, die des Königs und seiner Gemahlin.

Sie überwanden die Wendeltreppe zum Saal hinauf, sie vergeudete keine Sekunde, um die schönen Blumen in ihren Vasen an den Flurwänden und den Ausblick auf das Dorf zu genießen. Die Dienerinnen ihres Vaters hatten ein gutes Auge für ästethische Gestaltung. Anders als sie blieb er immer wieder kurz stehen, sammelte Ruhe. Sie wartete in regelmäßigen Abständen auf ihn, mal musste sie mehr, mal weniger warten. Selbst wenn sie ihn zur Eile drängte, half das alles nichts.

Manchmal vermutete sie, dass er an einer Konzentrationsschwäche litt, doch dann war er wieder durchweg konzentriert und ließ sich von nichts ablenken. Er war ein einziges Rätsel, doch genauso war es anders herum. Er konnte ihre Gedanken nur erahnen. Er spürte zwar, was sie fühlte und brauchte, doch das Wieso und Warum verstand er meist einfach nicht.

Es schmerzte ihn, aber in solchen Momenten fand er Ruhe, um seiner geliebten Prinzessin beistehen zu können. Ihr zur Seite stehen zu können. Sie niemals fallen zu lassen.

„Futave.“ Ihre Stimme klang sanft, lockend. Sie stand einige Meter von ihm entfernt, doch er erkannte deutlich ihre Hand, die nach der seinen suchte. Mit schnelleren, aber immer noch gemächlichen Schritten kam er auf sie zu. Er war nun einmal kein Elf der Hast und das zeigte sich immer wieder.

„Ich komme.“

Nachdem sie die nicht gerade kurze Strecke zum Saal überwunden hatten, klopfte er an der großen, mit edlen Pflanzenfarben verzierten Flügeltür. Sie schwang bei dem Hauch der Berührung seiner Hand lautlos nach innen auf und gab den Blick auf einen prächtigen, aber auch überschaubaren Saal frei.

„Da seid ihr ja!“, begrüßte ihr Vater die Neuankömmlinge, die sich auf ihre Plätze an dem einem Ende des langen Tisches, welches der Tür näher war, begaben. Der Herr des Hauses thronte auf einem besonders geschmückten Stuhl, der nicht kleine Ähnlichkeit mit einem Königsstuhl aufzuweisen hatte. Er bestand wie alle Stühle aus vergoldeten Ästen, durch die hier und da die vorige Astfarbe hindurch schien. Die Stühle des Hausherrn und seiner Gefährtin jedoch waren auch noch reich mit allerlei sterilisierten Blumen besetzt, die als ewige Vertreter ihrer Art dort ihre unendliche Lebensdauer verbrachten. „Dann können wir ja jetzt anfangen.“ Er klatschte in die Hände.

Es eilten Diener, natürlich allesamt Elfen, hinein. Elegant und graziös legten sie die Speisen auf den Tisch, servierten den Wein, kümmerten sich um den reibungslosen Ablauf des Abendmahls. Sie tauchten mit ihrem Auftreten alles in eine Atmosphäre des Gehobenem, die die Einrichtung und Personen ebenfalls vermittelten.

„Also, Tochter“, fing Erflines Vater nach den ersten Bissen an, „was hast du mir zu sagen?“
 

Der nächste Wegabschnitt, den sie beschritten, verlief nicht mehr so ruhig wie vorhin. Es war, als würden mit dem Weiterziehen von Faure Morin die Geräusche wiederkommen, die Stille war gegangen. Sie lachten und redeten über alles Mögliche. Wenn Inkalak sich mit Alyne unterhielt, dann über Waffen und Kampftechniken. Er brachte ihr auch den ein oder anderen Trick bei, der ihr später noch nützlich sein konnte. Wenn er sich jedoch mit Feliff unterhielt, konnte man sich sicher sein, dass er Feliff hier und da immer noch über seine Reinblütigkeit und dessen Leben ausquetschen würde. Sie übte derweil ihre neu gewonnen Kenntnisse, aber wenn es um die Route ging, erscholl ihre Stimme auch nicht besonders leise.

Sie kamen im Plauderton gut voran, als würden Worte ihre Beine beflügeln. Es war schon eine ulkige Gemeinschaft. Eine Halbelfe, die einen reinblütigen Elf in reiner Körperkraft überbot. Ein vom Leben gezeichneter Weltenwanderer, der, wie jeder, seine eigenen Geheimnisse behielt und hütete. Es war ein kurioser Trupp, der durch den Wald nahe des Elfendorfes zog.

Dennoch schienen sie einander zu vertrauen und das war auch gut so. Man konnte nicht gut reisen, wenn man sienen Gefährten nicht vertraute.

Die Sonne neigte sich dem Horizont zu und hatte schon lange ihre Stellung im Zenit verlassen.

„Darf ich fragen, warum ihr eigentlich nach Efarnia reist?“, fragte Inkalak dann doch noch aus reiner Neugier. Er konnte es einfach nicht lassen.

Daraufhin schwieg Feliff, während Alyne nachdachte. Es war ein etwas persönliches Erbe, um welches es ging. Aber sie fand, dass man dem erwachsenem Elfen vertrauen konnte. „Wir reisen dorthin, weil wir uns dort einen Hinweis auf ein 'Rätsel' erhoffen“, drückte sie vage formuliert aus.

Seine Augen fingen an zu glitzern. „Wie aufregend!“, rief er hervor. „Darf ich erfahren, worum es genau geht?“

„Wir wissen es, ehrlich gesagt, auch nicht genau. Es scheint sich nur um ein Rätsel zu handeln, wie mein Vater meinte. Wir wissen nicht ganz, wie wir es lösen können.“ Sie erwähnte nicht, dass er es in einem Brief gesagt hatte. Auch hielt sie die privaten Aspekte des Briefes geheim. „Ich bin gespannt, was am Ende herauskommt“, seufzte sie schließlich.

Die männlichen Genossen nickten. „Bisher steht ja nichts fest. Es kann alles Mögliche sein“, merkte Feliff an. Eine kurze Weile schwelgten alle drei in blühenden Fantasien. Von einem allmächtigen Schwert bis zu unfassbarem Wissen und wegweisender Technik war alles dabei, nur das, was am Ende wirklich sein würde, konnte keiner erahnen. Sie wagten es auch nicht, ihre Vermutungen in Stein zu meißeln. Dieses Rätsel war so biegsam wie Wasser, so formlos und doch so klar.

Dann merkte der erfahrene Reisende eine Begebenheit an, die real und erkennbar war: „Es wird bald dunkel. Hinten, nur ein paar hundert Meter weit, sollte eine nette Lichtung sein, auf der wir unser Nachtlager aufschlagen könnten.“ Er zeigte in die entsprechende Richtung. Sie willigten ein, ihr Nachtquartier an diesem Ort aufzubauen und beschleunigten ihre Schritte ein wenig. So unterhaltsam die Stunden gewesen waren, Müdigkeit überfiel sie in einem Sorge erregenden Tempo.

Die letzten Meter schwiegen sie, wohl, um Energie zu sparen. Auch die Verteilung der Nachtwache war kurz und bündig: Feliff als Erster, dann Inkalak und schließlich Alyne. Es war ein wenig nach Reinheitsgrad des Blutes geordnet, aber man konnte es ihnen nicht verübeln, auch wenn die Halbelfe lautstark protestierte. Am Ende sah sie es aber doch ein. Elfen hatten einfach eine schnellere Regenerationsfähigkeit. Ihre war zwar nicht zu verachten, aber dennoch schwächer als die der Elfen.

Sie legte sich mürrisch brummelnd in ihr gefertigtes Bett aus Moos, Laub und Gras. Entgegen ihrer Erwartungen schlief sie sofort ein, döste in das Land der Träume.

Es war wirklich ein langer, aufregender Tag gewesen.
 

Nur wenige Stunden vor Sonnenaufgang wurde Alyne aus ihrem Traum gerissen, in dem sie Kampfbewegungen genau einstudiert hatte. Sie grummelte, wehrte sich aber nicht. Gähnend löste sie Inkalak ab und setzte sich an die Wurzeln des Baumes, an dem schon ihre zwei Vorgänger gesessen hatten. Der Schlaf hing ihr noch ein wenig in den Gliedern, doch je heller der Farbton des Himmels sich färbte, desto wacher wurde sie. Mit jeder verstreichenden Minute kam in Tropfen ihr Tatendrang zurück, in ein paar Stunden gezählt sprühte sie davon nur über, als es Zeit war, loszugehen.

Feliff lächelte über ihren Bewegungsdrang, konnte ihn aber nicht verstehen. Er hatte so etwas noch nie verspürt, er war ein Elf der warmen Stube. Inkalak wurde von ihrem Enthusiasmus angespornt und mitgerissen, denn auch er war eine freiheitsliebende Natur, die ihren Ursprung draußen sah.
 

Ein Schatten schwebte über die beiden Elfen hinweg, als sie mittels Magie einer ganz gewissen Spur folgten. Stille erfüllte die Gegend, ihnen stockte der Atem, als sie die Gestalt erkannten. Regungslos blieben sie auf dem Boden liegen, in der Hoffnung, nicht entdeckt zu werden. Ob nun gesehen oder nicht: Faure Morin schwebte zu ihrem Glück einfach über sie hinweg.

Erfline wagte es erst wieder erleichtert aufzuatmen, als die Geräusche eine gute Weile wiedergekehrt waren. „Das war vielleicht ein Schrecken.“

Ihr Begleiter nickte zustimmend. „Ist alles in Ordnung, Prinzessin?“

„Jaja“, winkte sie ab, ihr Augenmerk fokussierte nun wieder die Spurenverfolgung. „Aber ich war wirklich erstaunt... Ausgerechnet dieses Wesen hier zu sehen...“

„Aber ihre Spur führt weiter.“ Er unterstützte sie mit helfender Magie, schnell fanden sie die Reste von Feliffs allseits ausströmender Magie wieder. Schweigend setzten sie ihre Reise fort, deren Mission es war, die beiden zu verfolgen. Ihr Vater wollte unbedingt wissen, was den reinblütigen Elfen davon abhielt, ein Treffen mit dem Berater des Königs zu verweigern. Und dazu waren ihm alle Mittel recht. Ihr Auftrag war zudem, die Halbelfe wenn nötig aus dem Weg zu räumen, das jedoch beiden widerstrebte. Egal wie gering die Schätzung der Elfin für einen Mischling war, so weit ging sie nicht. Und Futave verachtete solche sinnlosen Morde sowieso, doch für seine Prinzessin würde er alles tun.

Auch, wenn es gegen seine Prinzipien verstieß.

Er bemerkte ein leichtes Zittern an ihrem Körper, als sie weitergingen. Ihre Schritte schienen zwar fest, doch auch sie wankte ein wenig. Ihr schien die Begegnung mit der Schattengestalt mehr ausgemacht zu haben, als sie zugeben wollte. Er berührte sie kurz bei der Hand. Ihr Blick blieb starr gerade aus, aber ihre Hand schloss sich um seine. Nun spürte er ihr Zittern auch. Er drückte die ihre und es nahm wieder ab. Er gab ihr Halt, sie gab ihm Halt. Sie halfen einander.

Liebten einander.

Sie kamen der Quelle der Magie immer näher. Die Reste wurden zu Hinterlassenschaften, die immer deutlicher zu erkennen waren. Nun benötigte sie auch nicht mehr seine Hilfe, um den reinblütigen Elfen verfolgen zu können. Sie waren ihm dicht auf den Fersen, doch damit wuchs auch die Anspannung. Sie mussten damit rechnen, jeden Augenblick, nein, schon entlarvt worden zu sein. Man hatte keine genauen Daten darüber, wie fein das Gespür von Elfen reinen Blutes wirklich war. Sie lebten meist zurückgezogen in den Wäldern, nur weniges war wirklich klar: Sie waren normalen Elfen, deren Blut oftmals durch nur wenige Tropfen Andersartigem verunreinigt war, in allem überlegen, und sie hatten eine gewisse Macht über sie, wenn sie wollten.

Normale Elfen waren nur Spielbälle für sie, doch scheinbar machte es denen nichts aus. Den meisten jedenfalls nicht, denn sie wollten scheinbar jemanden haben, der sie umhegen und schützen konnte. Es gab auch einige wenige Rebellen im Land, die gegen die Herrschaft der reinblütigen Elfen aufbegehrten und sie tot wissen wollten, aber diese lebten sehr zurückgezogen. Man hörte nur ab und zu etwas von ihnen, im Grunde exisitierten sie nur wie ein Märchen in den Ohren der Elfen. Und dann gab es noch die oberste Schicht, die sich den Kräften der alten Herrscher, wie man sie auch nannte, zu Nutze machen wollten.

Und inmitten von diesen Machtspielen befanden sich die beiden nun. Ihrem Alter nach eigentlich noch Kinder, die zu schnell gereift waren.

„Ich frage mich, ob er uns schon entdeckt hat“, flüsterte sie, als sie stehen blieb. Es war zu riskant, noch weiter vorzudringen. Sie waren jetzt schon zu nah an ihnen dran, denn auch Alynes schwache Magie war zu spüren. Deutlicher nahmen sie einen anderen Elfen wahr, der sich ihnen bei der Lichtung, die sie ebenfalls gekreuzt hatten, getroffen hatten. Seine Spur ließ den Schluss zu, dass er länger an der Lichtung verweilte, dann aber mit raschen Schritten zu den beiden eilte und die Distanz verringerte.

„Ich denke schon.“ Er war in dichter Entfernung zu ihr und wagte es nicht, lauter als einen Windhauch zu reden.

„Warum lässt er uns nicht auffliegen?“ Sie klang gereizt. Sie hatte Versteckspiele immer schnell Leid gehabt, auch schon in frühester Kindheit. Sie war immer diejenige, die sich am besten versteckt gehalten hatte, aber als erste aus den Verstecken gekommen war. Die Orte kannte er bis heute nicht.

„Ich weiß nicht.“

„Meine Güte, ich verstehe diese Reinblüter nicht“, seufzte sie. Ein Knacken ertönte, als sie mit ungeduldigeren Schritten als zuvor weiterging. Er hielt sie zurück, um ihr einen mahnenden Blick zu schenken, aber sie schien es so langsam wirklich satt zu haben. „Ich bin niemand, der sich verstecken muss“, zischte sie unzufrieden, wehrte sich aber nicht gegen seinen Griff.

Eine Weile standen sie reglos da, doch niemand näherte sich ihnen. „Prinzessin, bitte pass auf.“

„Jaja.“ Sie entwand sich seinem Griff und ging mit einem gefassterem Gemüt voran. „Aber er hat uns doch sowieso schon entdeckt“, murmelte sie, nur für ihn verständlich.

„Trotzdem...“

„Es hat den Sinn verloren, wenn er es schon weiß!“

„Sollen wir zu ihm gehen und unsere Pläne offenbaren, oder was?“ Er seufzte beschämt, als er sich die Haare aus der Stirn strich. Er hatte sie nicht anschreien wollen. „Entschuldige.“

„Nicht schlimm.“ Sie strich ihm ihrerseits über den Kopf. Er bückte sich, damit sie besser drankam. „Ich wusste gar nicht mehr, wie groß du geworden bist.“ Sie lächelte.
 

„Und wir sollten sie wirklich in Ruhe lassen?“, fragte Inkalak misstrauisch nach. Seit einiger Zeit fühlte er eine schwache Magie an dem äußerstem Rand seiner Wahrnehmung. Er konnte die Überraschung in Feliffs Gesicht nicht verstehen und glauben erst recht nicht, als er ihnen davon erzählt hatte. Wie konnte er davon nichts gemerkt haben? War es etwa falsch, was man sich über die Reinblütigen erzählte, oder warum spielte er dieses Spiel?

„Ja, solange sie nichts machen ist es in Ordnung, denke ich“, erwiderte der Elf. „Ich wüsste auch nicht, was es ihnen bringen würde, wenn sie wissen, dass wir von ihrer Ankunft wissen.“

Alyne redete bei diesem Gespräch nicht mit. Ihr war unwohl gewesen, als sie gehört hatte, dass zwei fremde Elfen sich in ihrer Nähe befanden und sie scheinbar verfolgten. Sie selbst spürte nichts von der Magie, die sie umgab. Und das, was sie fühlte, erschienen ihr wie Illusionen, unsagbar schwach und unbedeutend. Wie ein kleines Kitzeln des Windes, sonst nichts.

„Oder willst du, dass wir sie fortschicken, Alyne?“

Sie hatte sich mittlerweile angewöhnt, selbst wenn er sie ansprach, ihn nicht anzusehen. Sie sah zu ihrer Linken, Bäume säumten den Weg, auf dem sie liefen. „Ich weiß es nicht. Aber es wäre schön zu wissen, wieso sie hinter uns her sind.“ Auch wenn ich mir den Grund erahnen kann, fügte sie im Stillen hinzu. Sobald ein reinblütiger Elf im Spiel war, konnte man so gut wie immer davon ausgehen, dass er irgendetwas damit zu tun hatte und nicht einfach ein reiner Statist war.

Reinblüter waren nie in einer Statistenrolle, ihnen lag die Hauptrolle näher.

„Also lassen wir sie jetzt dort oder fragen wir sie aus?“, wollte der größte Elf von ihnen nun wissen.

Sie seufzte. „Ich weiß es nicht.“


Nachwort zu diesem Kapitel:
WÖCHENTLICHER UPLOAD!
Ich werde mir dann wohl selbst Feuer machen müssen, denn ich werde es einhalten!
Neu ist aber auch die Einteilung in Teile, die jedoch nicht relevant sein wird. Ich werde sie nur in den Vor- und Nachwörtern, wann ein neuer anfängt. Alles wird aber in einer FF hochgeladen.
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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: Futuhiro
2014-12-26T19:27:14+00:00 26.12.2014 20:27
"Ich weis es nicht." XD Das ist mal ne klare Ansage. ^^
Irgendwie gruselig, daß die sich gegenseitig über größere Distanzen hinweg wahrnehmen können. Wie wollen die denn als Kinder Verstecken spielen, wenn die sich auch so jederzeit finden können?

Ich mag die Wortwahl und den Schreibstil teilweise total.
<... und ein prüfender Blick auf den halbdunklen Spiegel ihr Bild, welches ihr vorschwebte, bestätigte, ...> Den Satz fand ich ziemlich genial. ^^


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