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Urlaub zu viert

von

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Ein Schritt näher

Ein Schritt näher
 

"Auf einen schönen Urlaub!", sprach Haruka.

Michiru, Usagi und Setsuna hoben ebenfalls ihre Gläser und lächelten: "Auf einen schönen Urlaub!"

"Danke, dass ich bei euch dein darf!", setzte Usagi sanft nach und lächelte die drei Frauen an. Es war Haruka, die als erste das Wort ergriff: "Wir haben dich gerne bei uns"

Usagi lächelte verlegen. Haruka schlang unter dessen ihren Arm um den von Michiru und berührte ihr Weinglas mit dem ihren, dabei schaute sie Michiru tief in die Augen und flüsterte: "Du weißt ich liebe nur dich!" Bevor sie die Violinistin antworten konnte, hatte sich Haruka an Setsuna gewandt und sprach fest: "Hey ihr beiden, ihr könntet auch miteinander anstoßen und euch etwas versprechen!"

Michiru trat Haruka im gleichen Moment auf die Füße, als Usagi begeistert ihr Glas schnappte und die Bewegung von Haruka nach ahmte. Die blonde Frau schlang ihren Arm um den von Setsuna, was sie automatisch zu Setsuna führte und fragte unschuldig: "Und nun?"

"Ganz einfach, ihr stoßt auf etwas an, dass euch wichtig ist und besiegelt es mit... AU!"

"Alles, OK?", fragte Setsuna dankbar um die Ablenkung.

"Ja!", antwortete Haruka gequält und blickte in die funkelnden Augen von Michiru.

Usagi hatte sich von Harukas Schrei nicht ablenken lassen. Die blonde Frau genoss die Nähe zu Setsuna und wagte sich einen Schritt näher. Sie tippte zärtlich an Setsunas Schulter. Erstaunt blickte sich Setsuna um und blickte in große blaue Augen.

"Ich weiß worauf ich mir dir anstoßen will!", lächelte sie Usagi liebevoll an.

Setsuna seufzte innerlich und fragte sanft: "Worauf denn?"

"Auf unersetzbare Freunde wie dich!", antworte Usagi ehrlich und wagte noch einen Schritt näher.

Setsuna unterdrückte ein Seufzen, ihre geliebte Usagi war ihr näher, als jemals zuvor und sie spürte, wie ihr Herz unkontrolliert schnell schlug.

Leise hauchte Setsuna: "Das ist lieb von dir! Auf unersetzbare Freunde, Usagi!"

Als sich ihre Gläser leise klingelnd berührten, da hoffte Setsuna, sie könnte der Nähe entfliehen, aber die blonde Prinzessin legte ihren Kopf schief und fragte unschuldig: "Und wie besiegeln wir das jetzt?" Setsuna schaute in die tiefblauen Augen und lächelte sanft: "Ich glaube Haruka wollte einen Scherz machen, so einen Tost besiegelt man normalerweise mit einen Kuss.", antwortet Setsuna ehrlich. Usagi spürte wie ihre Herz klopfte, als Setsuna ihre Frage beantworte. Sie stellte sich vor, wie sie ihr Freundin küsste und schloss automatisch ihre Augen.

Michiru und Haruka hatten in einem kleinen Gerangel inne gehalten und beobachteten mir geöffneten Mündern den Dialog ihrer Freundinnen,

Setsuna wollte zurück weichen, aber sie beherrschte sich und schaute ungläubig in das sanfte Gesicht ihrer Prinzessin. Liebvoll legte sie einen Arm um Usagi und küsste diese auf die Stirn. "Auf wertvolle Freunde!", mit diesen Worten löste sie die Umarmung stellte ihr Glas ab und ging zur Terrasse hinaus. Nicht nur Usagi stand mit bewegungsloser Mine da, sondern auch Haruka, die unhörbar flüsterte: "Ich glaub es nicht! Das war so nah!""

Abermals trat ihr Michiru schmerzlich auf den Fuß und diesmal zischte ihre Freundin dazu: "Was tust du da?"

Usagi bekam nichts von Harukas und Michirus Dialog mit. Sie schaute verwirrt ihrer Freundin nach. Sie schnappte sich ihr Glas und das von Setsuna. "Entschuldigt uns!", rief sie Michiru und Haruka noch zu, als sie sich auch zur Terrasse hinausdrückte.

Die warme Abendluft streichelte über Usagis Haut, als sie sich suchend umschaute. Setsuna stand am Ende der langen Terrasse. Als Setsunas Usagis Schritte vernahm, drehe sie sich zu ihr um. "Usagi?"

"Du hast deinen Wein vergessen.", antwortete die Blonde sanft und reicht ihr das Glas. Setsuna ergriff es und wandte sich ohne ein Wort ab.

Usagis Herz schmerzte, als sich die Dunkelhaarige einfach abwandte. Ein Teil von ihr wollte wortlos verschwinden, aber ein anderer Teil fragte endlich, was ihr seit der Autofahrt das Herz so unerträglich schwer machte: "Setsuna, magst du mich nicht?"

Entsetzt drehte sich Setsuna um, dabei wäre ihr fast das Glas aus den Händen gerutscht. "Usagi, wie kommst du auf so was??", wollte die Ältere wissen.

"Du redest nicht mit mir und immer gehst du mir aus dem Weg, da dachte ich, dass ich dich vielleicht nerve.", antwortete Usagi und spielte nervös mit ihrem Glas. Der Blick der blonden Frau war auf die rote Flüssigkeit gesenkt, welche im Mondlicht tiefrot schimmerte.

Setsuna atmete die Luft hörbar ein. Sie stellte ihr Glas auf die Veranda der Terrasse ab und schritt auf die blonde Frau zu. Ohne ein Wort zog sie die blonde Frau an sich und flüsterte ihr ins Ohr:

"Bitte entschuldige, das habe ich nie gewollt. Ich bin den Umgang mit Menschen nicht gewohnt und stelle mich wohl nicht besonders geschickt an." Usagi war nicht in der Lage auf die Worte ihrer Freundin zu Antworten. Sie war verwirrt von der unerwarteten Nähe zu der Dunkelhaarigen. Plötzlich hob Setsuna ihren Kopf an und lächelte sie melancholisch an.

"Auf unersetzbare Freunde wie dich, meine Usagi!", flüsterte sie und Usagi spürte die Lippen ihrer Freundin sanft auf den ihren. Aber die Berührung war schneller vorbei, als sie da gewesen war. Usagi verharrte mit starkem Herzklopfen auf der Terrasse, während sich Setsuna längst ins Wohnzimmer begeben hatte. Sie stellte ihr Glas auf den großen Tisch und sprach abwesend. "Es geht mir nicht gut, bitte entschuldigt mich, ich gehe schlafen."

Weder Haruka, noch Michiru waren in der Lage so schnell zu antworten, wie ihre Freundin um die Ecke verschwand. Stattdessen kam Usagi fragend hinein und schaute sich um: "Wo ist Setsuna?"

Haruka schaute Usagi an, dann huschte ihr Blick in den leeren Flur. Sie stand auf und nickte Michiru zu: "Entschuldigt mich kurz!"

Mit diesen Worten war sie aus dem Wohnzimmer und lief die Treppe hinauf, die zu den Schlafzimmern führte.
 

Mit einem sanften Klopfen kündigte sich die Sportlerin an und öffnete die Tür. Setsuna saß auf ihren Bett und schaute auf ihre Hände. Als die kurzhaarige Blondine eintrat, blickte Setsuna auf und lächelte matt.

"Setsuna, bitte komm wieder zu uns, das ist doch unser erster gemeinsamer Abend!", wurde sie von der Sportlerin sanft gebeten. Haruka ging durch das Zimmer und setzte sich zu Setsuna, die nervös mit ihren Fingern spielte. Anscheinend versuchte ihr die Kriegerin der Zeit etwas mitzuteilen, aber es gelang ihr dem Anschein nach nicht.

Liebvoll legte Haruka ihre Hand auf die von Setsuna, diese zuckte unter der Berührung unweigerlich zusammen. Sie war wirklich keine Nähe gewöhnt. Haruka seufzte hörbar und sprach: "Genau das ist dein Problem! Setsuna, Michiru und ich verstehen dich mehr als alle andere auf der Welt, wie schwer es ist, sich an ein normales Leben zu gewöhnen. Aber vielleicht solltest du diesen Urlaub als Chance ansehen, die Nähe von Menschen zu genießen, die dich wirklich gerne haben und wir haben dich gern! Du bist meine beste Freundin!"

Setsuna schaute auf und schaute in ernste grünblaue Augen. Dann lächelte die Dunkelhaarige und umarmte Haruka. Sie legte ihren Kopf auf Harukas Schulter und sprach leise: "Danke für deine lieben Worte." Eigentlich wollte sie weiter sprechen. Sie wollte Haruka sagen, dass es nicht nur die Nähe war. Zum ersten Mal hatte sie das Bedürfnis endlich jemanden von ihrem tiefsten Geheimnis zu erzählen, aber sie schaffte es nicht. Dann sprach die Sportlerin weiter und löste die Umarmung.

"Also kommst du wieder zu uns?", fragte sie sanft.

Setsuna nickte und stand auf.

Kurz bevor sie im Wohnzimmer waren, wandte sich Haruka noch einmal zu ihrer Freundin um und sprach ganz leise: "Und ich glaube, dass Usagi dich auch sehr gerne hat!"

Mit diesen Worten war die Sportlerin im Wohnzimmer verschwunden und Setsuna folgte ihr nach kurzem Zögern.
 

Setsuna wurde sogleich von einer glücklichen, aber besorgten Usagi begrüßt. "Geht es dir wieder gut?", fragte die Frau mit den zwei Zöpfen und musterte Setsuna fragend.

Diese strich über das blonde Haar und nickte. "Ja, bitte verzeih mir. Ich hab dir ja gesagt, dass..."

"Schon gut, es gibt gar nichts zu verzeihen. Lass uns essen.", unterbrach Usagi ihre Freundin und lächelte dabei sanft.

Diese lachte melancholisch: "Ja, lass uns essen."

"Usagi hat recht. Ich sterbe vor Hunger!", seufzte Haruka und griff sich das größte Stück der Pizza und biss herzhaft hinein.

"Vielfraß!", lachte sie Michiru aus.

Genussvoll kaute Haruka ihren Bissen und grinste Michiru an: "Nur weil du so gut kochen kannst!" Bevor die Künstlerin etwas erwidern konnte, hatte Haruka sie schon geküsst. Wehrlos seufzte sie in den zärtlichen Kuss.

Usagi beobachtete ihre beiden Freundinnen genau und trank einen kleinen Schluck Wein. Der Voodka hatte dafür gesorgt, dass sie sich leicht und gelöst fühlte. Also sprach sie nachdenklich, als Haruka den Kuss löste: "Ich beneide euch, ehrlich!"

Verdutzt und mir roten Wangen schaute Michiru die junge Prinzessin an, die sich ein Stück Pizza griff: "Aber Usagi, es ist doch nur für ein Jahr."

Usagi blickte auf und lies ihre Pizza auf den Teller sinken. Sie schaute Michiru ernst an, dann blickte sie zu Haruka.

"Von mir aus kann er ein Jahrhundert wegbleiben, ich will ihn nicht mehr sehen!", zischte Usagi plötzlich.

Es war Michirus Gabel, die klirrend auf den Teller viel und Setsuna, die hustete. Die Dunkelhaarige hatte genau in dem Augenblick von ihrem Wein getrunken, als Usagi ihre ungeahnte Aussage machte.

Aber es war die Sportlerin, die sich sagen hörte: "Meinst du das wirklich ernst?"

Seufzend schob Usagi den Teller weg und nahm sich das Glas. Sie drehte es in ihren Händen und betrachtete die tiefrote Flüssigkeit, wie sie sich im Kerzenlicht brach.

Es erinnerte sie an Setsunas Augen und Usagi spürte das angenehme Herzklopfen, das sie auf der Terrasse gefühlt hatte, als sie die kirschroten Lippen gefühlt hatte. Es war ein so angenehmes Gefühl gewesen. Usagi konnte sich nicht erinnern, wann sie das letzte Mal so glücklich gewesen war.

"Usagi?!", fragte Michiru besorgt und holte damit die blonde Frau aus ihren Gedanken, die ihren letzten Gedanken leise flüsterte: "Jedenfalls nicht bei Mamoru."

"Was?", fragte Haruka, die Usagi zwar akustisch, aber nicht inhaltlich verstanden hatte.

Usagi trank einen Schluck und haftete ihren Blick wieder an das Glas. Leise seufzte sie: "Ich liebe ihn nicht mehr. Seit Wochen vermisse ich ihn nicht. Als er gegangen ist, da ist auch meine Liebe für ihn gegangen. Ich kann euch nicht sagen warum, aber wenn ich mir vorstelle, er wäre jetzt hier. Er würde mich küssen, so wie ihr euch küsst. Ich fühle nichts."

Die drei Frauen schauten sich überrascht an. Haruka betrachtete Setsuna, doch diese war wie ein verschlossenes Buch.

"Es tut mir leid, lasst uns das Thema wechseln, es ist so ernst und es ist so schön mit euch. Ich bin glücklich hier bei euch, es fühlt sich soviel besser an als die Leere!"

Haruka lächelte sanft und sprach: "Das freut uns. Hör auf dein Herz Usagi, nur das kann dir sagen, was du wirklich willst!"

Michiru nickte zustimmend: "Haruka hat recht! Hör auf dein Herz!"

"Danke. Das werde ich.", sprach sie flüstern und lehnte sich plötzlich an Setsunas Schulter an und sprach. "Mein Herz möchte hier bei euch sein!"

Setsuna schaute überrascht zu Usagi und dann zu Haruka und Michiru. Es war Harukas aufmunterndes Lächeln, das ihr Mut machte. Die Dunkelhaarige stellte ihr Glas ab, legte einen Arm um Usagi und drückte sie sanft. Usagi nahm die Einladung an und kuschelte sich eng an Setsuna. Michiru beobachtete Setsuna besorgt. Ihr Freundin mit den traurigen dunklen Augen schaute Usagi auf eine zerbrechliche Weise an. Die Meereskriegerin konnte sich vorstellen, wie es nun in Setsuna aussah und es fehlte nicht viel und Setsunas Seele würde zerspringen. Aber Michiru musste sich Eins eingestehen, Haruka hatte recht. Usagi schien die Nähe zu ihrer Freundin grad zu, zu suchen und zu genießen.

"Jetzt lasst uns aber essen!", seufzte Michiru hungrig und biss in ein Stück Pizza.

"Vielfraß!", neckte sie Haruka und darauf lachten alle vier Frauen.
 

Lange hatten die vier Frauen noch zusammen gesessen und geredet, gescherzt und gelacht. Aber langsam beschlich jede eine leichte Müdigkeit und sie hatten sich eine gute Nacht gewünscht.

Unruhig drehte sich Usagi von einer Seite zur Anderen. Sie hatte nicht mehr viel getrunken, trotzdem drehte sich der Raum ein wenig. Aber es war nicht nur der Schwindel, der sie wach hielt. Die blonde Frau fühlte sich alleine, etwas fehlte. Sie hatte den ganzen Abend in Setsunas Armen verbracht und jetzt war sie nicht mehr hier. Usagi seufzte laut und setzte sich auf. Unsicher rutschte sie vom Bett. Ihre Füße trugen sie ganz automatisch aus dem kleinen Zimmer. Langsam tapste sie zu Setsunas Zimmertür und öffnete sie.

"Setsuna, schläfst du?", flüsterte sie in das halbdunkle Zimmer.

Als sie keine Antwort bekam, huschte sie durch die Zimmertür und schlich zum Bett ihrer Freundin. Das sanfte Mondlicht viel auf die schlafende Gestalt von Setsuna. Die Nähe zu Usagi den ganzen Tag über, hatte die einsame Frau so verausgabt, dass sie sofort eingeschlafen war. Liebvoll betrachtete Usagi Setsuna. Sie lag auf dem Rücken in der Mitte des Bettes. Ihre rechte Hand ruhte auf ihren Bauch und die Linke lag neben den angewinkelten Gesicht, welches entspannt atmete. Usagi spürte wieder dieses wohlige warme Gefühl, welches die Umarmung den Abend über ausgestrahlt hatte. Genau dieses hatte ihre zum Einschlafen gefehlt. Nachdenklich biss sich Usagi auf die Lippen. "Sie wird mir bestimmt nicht böse sein, wenn ich mich zu ihr lege."

"Hör auf dein Herz!", halte der Blondine durch den Kopf. Sie nickte innerlich und dann setzte sie sich vorsichtig auf das weiche Bett und rückte zu der schlafenden Setsuna. Usagi betrachtete die entspannten Gesichtszüge der grünhaarigen Frau.

"Sie ist sehr hübsch.", dachte Usagi als sie sich verträumt an Setsuna kuschelte. Seufzend atmete sie den angenehmen Duft nach dunkler Jade ein. Vorsichtig legte die blonde Prinzessin ihre Hand auf die Hand von Setsuna, welche auf ihrem Bauch ruhte.

Geborgenheit und Wärme überflutete Usagis Körper und sie schlief in wenigen Minuten ein.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  MikuruNatsuki
2015-01-03T14:54:26+00:00 03.01.2015 15:54
Mal sehen was setsuna dazu sagen wird am nächsten morgen *___*
Oder vll passiert noch was in der Nacht???

Ich werde morgen weiter lesen *_____* <3
Antwort von:  SilverSerenity
03.01.2015 17:00
Hast dir einen gute Stelle für eine Pause gesucht ;))
Von:  charilein
2014-10-25T19:59:25+00:00 25.10.2014 21:59
Ohhjaaaa das wird interessant was Setsuna dann wohl denkt am morgen :-)
ich warte wieder gespannt wie es weiter geht. :-))))
Von:  Sanguisdeci
2014-10-25T18:57:21+00:00 25.10.2014 20:57
Ohaaa, was Setsuna wohl denken wird, wenn sie aufwacht. Ich hoffe, sie bekommt keinen Herzinfarkt, wenn sie realisiert, dass der Blondschopf in ihrem Bett kein Traum ist x)


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