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Zerissenheit...

Liebe oder Pflicht
von

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...gute Frage

Erleichtert stieß sie die Luft aus und strich sich eine Strähne aus der Stirn. Mit schlurfenden Schritten kehrte sie in die Küche zurück und sagte leise: „Er ist weg.“ Sofort verstummte das Gezanke und die drei Mädchen sahen sie an. Dann wurden Blicke zwischen Sakura und Ino getauscht, Tenten blickte nur verwirrt in die Gegend. „Tja, also...“, seufzte Hinata, „Ich schätze, wir müssen noch jemanden einweihen. Nach diesem Theater sind wir dir das schuldig Ino.“ Sie blickte zu Tenten und diese löste ihre Kunst, sodass bald darauf Ino vor ihnen stand. „So und wer ist jetzt mein Doppelgänger?“, verlangte diese zu wissen und erlaubte sich nun endlich, irritiert zu gucken. Hinata nickte nur müde und darauf stand nur noch eine Ino, dafür aber zwei Sakuras im Raum. Inos Stirnfurchen vertieften sich noch und sie sah Hinata an, als sei diese verrückt geworden. „Mhm... du musst mir jetzt versprechen, dich nicht zu erschrecken, nicht laut loszuschreien und bitte nicht hysterisch zu quietschen. Das würden meine Ohren gerade nicht aushalten.“, meinte Hinata und blickte flüchtig fragend zur falschen Sakura, die aber nur beruhigend nickte. Ino presste fest die Lippen aufeinander und brachte die anderen Mädchen damit zum Grinsen. Nun löste auch Itachi seine Kunst und Ino befolgte Hinatas Bitte, aber ein Luftschnappen und vehementes Anstarren konnte sie nicht verhindern. „Oh Hinata... du hast eine seltsame Neigung zu Problemen...“, hauchte sie fassungslos und schüttelte leicht den Kopf. Hinata zuckte nur die Schultern und meinte zu Itachi: „Sorry wegen des Chaos...“ Der nahm es so hin, wirkte allerdings wieder sehr ruhig und nachdenklich. Wie seltsam musste es auch sein, nach so langer Zeit seinen Bruder wiederzusehen und zu wissen, das er einen ohne mit der Wimper zu zucken töten würde?

Einvernehmlich setzten sie sich an den Tisch und Hinata fand sich mit der Situation ab und erklärte Ino kurz ihr Problem, wobei sie nicht vermeiden konnte, rot wie eine Tomate zu werden, als es um die Sache mit der Liebe ging...

„Ach je...“, kommentierte Ino mit gerunzelter Stirn. „Ziemlich blöd, ne?“ Hinata seufzte: „Sag mit was neues...“ „Und was wirst du jetzt tun?“ „Bin noch am Überlegen, das ist echt kompliziert...“ Seufzend vergrub sie ihr Gesicht in den Händen und ihre Haare fielen nach vorn. „Mhm... also wenn ich dir irgendwie helfen kann, tue ich das gern.“, grinste Ino verschwörerisch und zwinkerte ihr zu. Hinata ließ das unkommentiert und sah statt dessen zu Itachi. „Vielleicht solltest du jetzt besser gehen, bevor sowas nochmal passiert...“, murmelte sie und er nickte knapp. Schweigend erhob er sich, gab ihr einen Kuss auf dir Stirn und war dann verschwunden, bevor sie reagieren konnte.

„Ohhh...!“, quietschtee Ino nun begeistert, „Der ist ja noch viel süßer als Sasuke! Was willst du denn da noch überlegen? Du gehst natürlich mit ihm!“ „Leicht gesagt.“, konterte Hinata, „Überleg dir doch mal meine Situation. Ich kann hier nicht so einfach weg. Ich brauche eine Möglichkeit, wie ich fliehen kann, ohne das es jemand merkt. Aber so, wie Sasuke gerade gelaunt ist, wird er wahrscheinlich jede halbe Stunde nach mir sehen. Er ist sehr misstrauisch...“ „Und ja wohl zu Recht, was in dem Fall dein großes Pech ist. Du weißt ja, wie er zu seinem Bruder steht.“ „Nur zu gut... du müsstest ihn mal erleben, was er für einen Aufstand wegen dieses Rabens macht. Ich habe das ungute Gefühl, das er etwas weiß... und es scheint so, als würde er nach Itachi suchen, allerdings sagt er niemandem etwas davon.“ „Ganz schöner Mist.“, kommentierte Ino seufzend, „Da müssen wir uns wohl ebenfalls was einfallen lassen.“ „Auch leicht gesagt.“, schaltete Sakura sich ein, die bisher den stummen Zuhörer gespielt hatte, „Ich meine, bei seiner Laune kann sich ihm niemand auf fünf Meter nähern, ohne das er explodiert.“ Hinata musste kichern und presste sich eine Hand vor den Mund. „Was für ein passender Vergleich.“, seufzte sie und stützte beide Ellbogen auf die Tischplatte. Nachdenklich zog sie die Augenbrauen in die Höhe und starrte monoton vor sich auf den Tisch. Plötzlich richtete sich Ino auf und starrte Hinata durchdringend an. „Weißt du was du machen musst?“ „Mhm?“, machte Hinata fragend. „Sasuke ablenken.“, meinte Ino knapp. „So weit waren wir auch schon. Aber wie denn?“ „Du bist seine Verlobte, bitte ihn um ein Date!“, tönte die Blonde, als sei es das naheliegenste, das es gab. Hinata stieg die Röte ins Gesicht. Unwillkürlich musste sie wieder an die gemeinsame Nacht mit ihm denken und ihr wurde heiß. Doch sofort schob sich die Erinnerung an Itachi darüber und gleichzeitig wieder ihre Gedanken, wie viel besser seine Nähe doch war... Ein Kribbeln fuhr durch ihren Körper und beinahe bildete sie sich ein, seine Berührungen auf ihrer Haut spüren zu können. Mit hochrotem Kopf murmelte sie: „Ich... ich glaube... das wäre keine sehr gute Idee...“ „Warum so verlegen?“, hänselte Sakura sie grinsend, „Man könnte meinen, du hast etwas angestellt, weshalb du ihm nicht mehr in die Augen gucken kannst...“, überlegte sie mit boshaft belustigter Stimme. Hinata verschluckte sich an ihrem eigenen Speichel und bekam einen Hustenanfall. Ino klopfte ihr gönnerhaft auf den Rücken und wisperte: „Verdächtig, nicht?“ Hinata war sich sicher, das Sakura noch weiter darauf herumgeritten hätte, wäre es hierbei nicht um Sasuke gegangen. Statt dessen verschloss sich ihr Blick und es war klar, das sie nicht in Betracht ziehen wollte, das irgendetwas passiert sein konnte. Doch zur Sicherheit warf sie Hinata trotzdem noch einen warnenden Blick zu. Diese guckte unschuldig und versuchte, sich nichts anmerken zu lassen. Mit Sakura wollte sie es sich bestimmt nicht wegen ihrer unerklärlichen Anwandlung verscherzen.

„Also Hina? Wie sollen wir ihn ablenken, wenn du dich nicht aufopfern kannst, die verliebte zu spielen?“, kehrte Ino zum Ursprung der Frage zurück. Hinata dachte an Sasuke und ihre gemeinsame Nacht und fast auf Anhieb wurde ihr übel. „Ich und verliebt... das soll wohl ein Witz sein...“ Sakura verzog die Lippen zu einem beleidigten Schmollmund. Offensichtlich konnte sie sich nicht zwischen der Freude, das Hinata nichts von Sasuke wollte, und der Empörung, wie sie nur nichts von ihm wollen konnte, entscheiden. Nach kurzem missmutigem Schweigen meinte sie dann lediglich: „Rede wenigstens nicht so abfällig von ihm...“ „Wieso? Er ist ein Arschloch.“, erwiderte Hinata unüberlegt und verkroch sich gleich darauf erschrocken unter dem Tisch, als Sakura aufsprang und um ihre Ehre fürchtend fürchterlich anfing zu zetern. Ino betrachtete die Szene feixend und brach kurz darauf in schallendes Gelächter aus, da Sakura sich einfach zu amüsant gebärdete. Nach einer Weile wurde es ihr aber zu bunt und sie meinte versöhnlich: „Jetzt beruhig dich doch mal. Hinata meinte es bestimmt nicht so.“ Sakura stieß ein Schnauben aus und ließ sich wie ein nasser Mehlsack auf den Stuhl plumpsen. Hinata tauchte wieder aus der Versenkung auf und schaute vorsichtig zu Sakura herüber, bevor sie sich auch wieder auf ihren Stuhl begab und, wie schon so viele Male an diesem Abend, seufzte. „Ich wollte dich ja nicht beleidigen.“, murmelte sie entschuldigend. „Mhm...“, murrte Sakura.

Eine Weile herrschte Schweigen und alle drei Mädchen wühlten in ihren Köpfen nach einer Möglichkeit, Sasuke von seiner Suche nach Itachi abzulenken. Irgendwann stöhnte Hinata gequält auf und meinte mürrisch: „Es gibt wohl keine andere Möglichkeit... ich muss mich mit ihm treffen.“ „Bravo!“, bestätigte sie Ino in ihrer Annahme. „Aber weißt du, was wir machen können?“, grinste sie verwegen und beugte sich mit einem verschwörerischen Lächeln zu Sakura herüber. Diese zog die Augenbrauen hoch und spitzte die Ohren in der Hoffnung, die Blondine würde etwas konstruktives von sich geben. Ohne Hinata weiter zu beachten, begann Ino aufgeregt mit Sakura zu tuscheln und diese begann kurz darauf ebenso spitzbübisch zu grinsen, wie die Blonde. „Ähm... was hab ich verpasst...?“, erkundigte Hinata sich vorsichtig und schaute die anderen irritiert an. „Pass auf.“, schmunzelte Ino und biss sich auf die Lippe, um nicht loszuprusten. Sie erhob sich, formte ein paar Fingerzeichen für die Verwandlung und flatterte kurz darauf als Rabe durch den Raum. Er glich Black erschreckend. Hinata fielen beinahe die Augen aus dem Kopf und gleich darauf musste sie selbst laut loslachen. „Natürlich!“, kicherte sie nach Luft japsend und fiel beinahe vom Stuhl. „Sowas hätte mir echt früher einfallen müssen...“ Sie hielt sich den Bauch und krümmte sich kichernd zusammen.

„Wir können ihm ja um die Nase schwirren, bis er merkt, das wir nicht echt sind.“, meinte Sakura grinsend und steckte die beiden anderen mit an. „Aber ich kann da nicht mitmachen.“, gab Hinata zu bedenken, „Wenn er merken würde, das ich das bin, könnte er sich denken, das es nur zu Ablenkung gedacht ist.“ „Wohl wahr.“, stimmte Ino zu, „Dann machen wir es eben zu zweit, ist doch auch okay.“, wandte sie sich an Sakura, die begeistert nickte. „Und wegen Itachi denken wir nochmal nach.“, versprachen die beiden und lächelten sie beruhigend an. „Es ist toll von euch, das ihr mir helfen wollt.“, bedankte die Schwarzhaarige sich und erwiderte das Lächeln fröhlich. Sie war wirklich erleichtert, das sie da Hilfe bekam, auch wenn die reine Tatsache, das sie Sasuke heiraten sollte, immer noch dumpf auf ihr Gemüt drückte. „Naja... ich muss jetzt mal los, ich wollte noch einkaufen.“, erklärte Sakura und begann, die restlichen Lebensmittel einzusammeln, die von ihrer Kochaktion noch übrig waren. „Wir sehen uns dann demnächst!“, trällerte sie noch, durch die Haustür verschwand, ohne auf eine Verabschiedung seitens Hinata zu warten. „Ja, dann bis später.“, murmelte diese augenverdrehend, nachdem sich die Tür schon lange wieder geschlossen hatte. Ino schüttelte schmunzelnd den Kopf und verabschiedete sich dann ebenfalls mit dem Argument, ihrer Mutter noch im Blumenladen helfen zu wollen.

Als die beiden weg waren, räumte Hinata nachdenklich das Geschirr in die Spüle und ging dann, sich die Lippe zerkauend, in ihr Zimmer, um sich endlich um die fehlenden Einladungen zu kümmern. Einige Minuten saß sie an ihrem Schreibtisch, gedankenverloren einen Stift in der Hand haltend, um dann festzustellen, das sie doch gar nicht die Liste mit den Namen hatte... Sie lief die Treppe runter in den Wohnraum, um die Liste zu holen, als sich die Haustür öffnete und Hanabi in die Wohnung trat. Sie wirkte zerzaust und ihre Kleidung saß nicht richtig, noch dazu waren ihre Wangen gerötet und ihr Atem ging schnell und flach. Heftig schmiss sie die Tür zu und lehnte sich aufatmend mit dem Rücken dagegen. Dann erblickte sie Hinata, welche sie mit großen Augen anschaute, und seufzte, mit der Neugierde ihrer Schwester rechnend, gequält auf.

Hinatas Gedanken kreisten bei dem Anblick ihrer Schwester schlagartig um die Frage, was mit ihr passiert war und sofort äußerte sie ihre Besorgnis: „Hast du dich etwa geprügelt...?“ Hanabi atmete hektisch ein und aus und schüttelte leicht den Kopf, wobei ihr zerzasutes Haar in kleinen Strähnen ihr Gesicht umrahmend, in Kreuseln auf und ab hüpfte. „Was ist denn los mit dir?“ Hanabi schluckte und Hinata sah, das sie den Kopf leicht zwischen die Schultern gezogen hatte. Hastig zog ihre kleine Schwester ihre sommerliche Kleidung glatt und sagte nur leise: „Es ist nichts...“ Sie richtete sich auf und hastete die Treppe hinauf ins Bad. Kurz darauf konnte Hinata die Brause der Dusche hören. Nachdenklich schaute sie die Treppe hinauf, wo Hanabi eben verschwunden war, und zog die Augenbrauen zusammen. So verhielt sich das Mädchen doch sonst nie... was war nur los...?


Nachwort zu diesem Kapitel:
Mhm...war in letzter Zeit ein bisschen Einfallslos, sorry.... schätze, das liegt am Schulstress :O Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2014-11-30T20:41:13+00:00 30.11.2014 21:41
Klasse Kapitel


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