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Yurika und Deidara unterwegs

von

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“Wieso denn? Ich habe gar nichts gemacht, hm!”

“Als ob du eine Ahnung hättest, wie es mir geht…” Yurika wandte sich von Deidara ein wenig genervt ab und sah blinzelt in die Sonne. Zwischen ihnen beiden war sowieso alles so...verrückt. Erst fiel sie ihm direkt in die Arme, um sich dann in ihn zu verlieben. Doch auch jetzt verleugnete sie das. Gefühle waren nicht gut und werden es nie sein, das hatte sie sich immer wieder eingebläut.

Er legte ihr eine Hand auf die Schulter und fuhr mit den Fingern durch ihre langen, braunen Zöpfe. Yurika lies sich so schnell von Gefühlen leiten, das war wahnsinnig. War sie etwa eine Schokolade, die man bloß in die Sonne legen musste und schon hatte man das geschmolzene, willenlose Endprodukt.

“Komm, es wird kalt, lass uns gehen.” sagte Yurika zu Deidara und ging zu dem großen Tonvogel, der sich majestätisch in den Himmel erhob.

Deidara schwang sich vor sie auf den Hals und lies den Vogel in die Höhe steigen. Der Wind pfiff ihr um die Ohren. Schnell war ihr kalt und sie wünschte sich, einen Mantel mitgenommen zu haben. Sie dachte wirklich nie an das nötigste, rügte sie sich selber.

Deidara steuerte den Vogel durch die Wolken, dann landete er vor dem kleinen Haus, in dem sie untergebracht waren. Der Kontakt zu den anderen Akatsuki konnte Deidara auch per Telepathie erhalten.

Yurika ergriff erleichtert Deidaras Hand und rutschte vom Hals des Tonvogels. Heute Abend wollte sie sich einfach nur in ihre Decke kuscheln und das Gefühlschaos aus ihrem Kopf und Bauch vertreiben.

Deidara hielt immer noch ihre Hand. Zögerlich entnahm sie ihm ihre Hand und ging ohne ein weiteres Wort durch die Tür in die Vorhalle. Auf ihrem Zimmer schnappte sie sich ihre Wolldecke und wickelte sich ein. Manchmal fragte sie sich echt, wieso sie ein solch kurzes Ninja-Outfit trug und sich nicht was längeres zulegte. Gedankenverloren starrte sie nach draußen.

Immer wieder blitze der Funke des Verlangens in ihr auf, der Wille, über seine Bauchmuskeln zu streichen und ihn zu küssen, mit den Fingern über die weiche Haut des Rückens zu fahren…

Yuriko stöhnte auf und verdrängte jegliches Kribblen, jedes Gefühl.

Deidara kam die kleine Treppe zu ihren Zimmern hinauf und klopfte mehrmals an die hölzerne Tür.

“Bist du ansprechbar?” fragte er mit einem leicht amüsierten Unterton.

“Ich...ich kann jetzt nicht!” und zog die Decke über ihren Kopf.

Deidara kam natürlich trotzdem herein. Als ob er auf ihre Bitten hören würde, wie nicht hereinkommen..am Liebsten hätte er es sicher gehabt, wenn sie nackt im Zimmer stand...sie schüttelte den Kopf und sah zu Deidara auf.

“Ich habe mir Sorgen um dich gemacht, hm.”

“Danke dir.” Yurika drehte sich weg, dass er ihre brennenden Wangen nicht sah.

“Ich weiss, dass dich etwas beschäftigt.” und setze sich an das Bett. Den Akatsuki-Mantel hatte er gegen ein verdammt eng anliegendes graues Shirt ausgetauscht. Die Muskeln zeichneten sich bei jeder Bewegung ab und trieben ihr Kopfkino in die Höhe.

“Verdammt!” fluchte sie und Deidara fuhr erschrocken zurück.

“Ich kann meine Gedanken über das, was ich gern mt dir anstellen würde, einfach nicht zügeln! Ich habe mich ernsthaft in dich verliebt, aber das ist nun wirklich die Höhe!” Wütend krallte sie sich in die Bettdecke und sah wütend auf den Boden.

“Aber was ist daran so schlecht?” verwirrt sah sie an und schob mit einer Hand ihre langen Zöpfe fort, dass er ihr Gesicht sehen konnte.

“Ich...ich weiss es selbst nicht, du hast mich ja erlebt, wie ich sein kann…”

“Komm her meine Schnecke!” Diese Worte klangen seltsam aus seinem Mund, aber dennoch richtig schön und trieben ihre Gefühle in die Höhe. Zu einem nicht endenden Strudel aus Leidenschaft und Liebe gegenüber ihm. Sie nahm sein Gesicht und küsste ihn tief und leidenschaftlich. Er tat es ihr gleich, seine weichen Lippen waren eine Versuchung. Langsam wanderten ihre Hände das T-Shirt herab. Deidara nahm sie und hielt sie fest.

“Heb dir all die Lust für später auf...!” und küsste sie tief zurück.

“Ich muss nocheinmal auf eine einzelne Mission gehen, und du bleibst hier und wartest auf mich!”

Empört sah Yurika ihn an, doch dann seufzte sie tief.

“Na gut, dann warte ich hier auf dich! aber bleib nicht zu lange weg!”

“Nein, das werde ich schon nicht!” und küsste sie ein letztes Mal, bevor er ging.
 

Irgendwann kam der Rest der Truppe: Hidan polterte in den Eingang, gefolgt von Kakuzu, der misstrauisch mit grünen Augen umhersah. Itachi war wie immer ruhig und kühl, während Kisame mit einem breiten Grinsen hinterhergestolpert kam.

Sie war kein Mitglied bei Akatsuki, aber unter der Obhut der Bösewichte.

Die Diskussion mit Pain war wirklich eine sehr lange gewesen…..am Ende hatte sich Konan auf Yurikas und Deidaras Seite gestellt.

“Yurikaaaaaa!” rief Kisame fröhlich.

Yurika hatte sich tief in die Kissen vergraben und hatte jetzt eigentlich keinen Nerv für Kisame. Er kam in das Zimmer gestürmt und bekam sogleich ein Kissen an den Kopf geworfen.

“Raus hier!” rief sie empört und versuchte, ihre verquollenen Augen zu verstecken.

Kisame warf das Kissen zurück und schloss die Tür.

Was war nur in sie gefahren? fragte er sich und stolperte wieder ins Erdgeschoss.

Die Akatsuki-Truppe sah sie an, mit gemischten Gefühlen. Kakuzu hing den Mantel fein säuberlich in die Gaderobe und ging ohne ein Wort zu sagen in sein Büro.

Yurika sah den anderen nicht in die Augen, sondern schlich zum Kühlschrank, um sich für ihre Liebeskummer-Phase einzudecken. Der Countdown lief...bis Deidara zurückkommt hieß es warten und durchstehen.
 

Es regnete und stürmte so heftig, dass der Regen an de Fensterschiebe schlug und wie eine Flutwelle herabfloss. Die Brauhaarige schlug auf den Boxsack ein, als galt es, ein Leben aus einem Körper zu prügeln.

“Ruhig blut, Yurika!” sagte Itachi beschwichtigend und hielt ihre Handgelenke fest, sodass sie nicht mehr auf den Boxsack einschlagen konnte.

Auf einmal schrillte die Klingel durch die Unterkunft und lies alle hochfahren. Es musste wer von ihnen sein, der da vor der Tür stand.

“Deidara!” rief Yurika eschrocken und erfreut zugleich, stürzte aus dem Zimmer zur Tür.

Sie riss die Tür auf und ja, Deidara stand davor. Sein Gesicht war blass, die Haare hingen in Strähnen ihm ins Gesicht und die blutende Wunde am Arm hielt er notdürftig mit einer Hand zu.

Yurika schrie erschrocken auf, dann rief sie verzweifelt um Hilfe. Er war schwerer als gedacht, hing in ihren Armen und lies sich in die Küche schleifen.

Kakuzu, Itachi und Kisame kamen gerade die Treppe hinab und sahen die verzweifelte Yurika, die sich über den verletzten Deidara beugte.

“Das lässt sich gleich wieder nähen.” sagte Kakuzu, nachdem er einen Blick auf die Wunde warf.

“Yurika, ich denke du solltest gehen.” meinte Itachi und sah sie mitleidig an. “Wenn du das nichterträgst, ihn dort so zu sehen…”

Yurika holte tief Luft und vertrieb die Tränen.

“Nun gut, ich werde oben warten.”

Sachte schob Itachi sie raus und Yurika hoffte inbrünstig, dass es ihm gut ging.
 

Die Finger ins Kissen gekrallt und das Gesicht darin vergraben, heulte Yurika sich die Sorge vom Leib. Die Zeit verstrich langsam und Yurika versuchte, an was anderes als Deidara zu denken. Ihm ging es sicher gut…

“JAAAA!” rief auf einmal jemand ziemlich laut durch das Haus. An der Tür klopfte es eilig und Tobi platze herein.

“Er ist über alle Berge, Kakuzu hat ihn geflickt!” und klingt dabei ziemlich stolz.

Ihr fiel ein großer Stein vom Herzen. Ihr Geliebter hatte es geschafft! Yurika wollte hinauslaufen und sofort nach ihm sehen, doch Tobi vereitelte ihren Plan.

“Du ruhe dich lieber aus, Morgen ist er wieder bei Bewusstsein!” und schloss die Tür hinter sich.

Erleichert sank sie ins Bett und schloss die Augen.
 

Deidara hatte die Augen geschlossen, die Haare waren zerzaust. Einige Kratzer verunzierten seine Arme und die Brust, was Yurika aber nicht störte. Sanft küsste sie ihn auf die Wange und sah in die sich langsam öffnenden wundervollen blauen Augen.

“Yurika, es tut…”

“Sag lieber nichts…” antwortete sie leise und legte ihm einen Finger auf die Lippen.

“Danke dass du wieder da bist und du lebst, ich war sehr in Sorge um dich!”

Deidara lächelte schief.

“Wie kann ich dich nur alleine lassen?”

Yurika lachte und küsste ihn auf die Lippen. Weich und warm, so vertraut süß.

“Danke…”

Deidara sah sie liebevoll an.

“Ich lasse doch nicht die zurück, die ich liebe, da wäre ich ja verrückt!”

“Ich liebe dich auch….” flüsterte Yurika in sein Haar und vergrub ihr Gesicht in seinem Schlüsselbein.

“Für immer und ewig.”



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