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The promise which i gave you once

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Bitte bitte die Musik laufen lassen, ich fand sie so niedlich ^^ Komplett anzeigen

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Under the spell of magic

http://www.youtube.com/watch?v=5pqMuGIu0Yc
 

Hatte sie sich das nur eingebildet? Ja, sie war sich sicher. Aber sie hatte doch ganz deutlich seine Stimme gehört. Diese wunderschöne, unglaublich sanfte, die wie eine Melodie erklang, die niemals enden sollte. Oder nicht? Wurde sie schon verrückt? Sie sah sich um. Nur die Laternen beleuchteten den Platz ein wenig. Sie entdeckte einen Mann, der an einer Mauer gelehnt stand. Sie sah einen Ohrring, in Form einer Mondsichel glitzern. Lange Haare, welche zu einem Zopf gebunden waren, wehten sacht im Wind. Sie ging ein Stück voran, aber ihre Beine waren zittrig sodass sie stehen bleiben musste. Noch immer ungläubig, blickte sie in die Richtung, in der dieser Mann stand. Nun bewegte auch er sich auf sie zu. Alles schien in Zeitlupe. Ihre Blicke konnten sie nicht voneinander lösen, auch nicht, während unentwegt Tränen aus ihren Augen rannen. Wie hätte sie gekonnt, wenn es genau das war, was ihr so sehr fehlte? Dieses Strahlen, dieses Licht, dieser Glanz in seinen Iriden. Die Beine der Blondine gaben nach und sie sackte zu Boden, fiel auf die Knie. Sie erhob ihre Arme, streckte sie zu ihm aus, wollte ihn greifen. War er wirklich da? „Seiya?“ flüsterte sie weinerlich, doch er verstand sie nur allzu deutlich. Ihre traurige Hilflosigkeit und die so offensichtliche Sehnsucht nach ihm, ermöglichten kein Halten mehr. Umgehend lief er zu ihr und zog sie hoch. Er schlang seine Arme um ihre Taille und hielt sie fest. So, als wolle er sie nie wieder loslassen. Sie schmiss ihre Arme um seinen Hals und stieß einen lauten Schluchzer der Erleichterung aus, als sie wirklich realisierte, wer sie da hielt, wessen Duft sie nach langer Zeit vernahm, den sie doch nie vergessen hatte. Welch Haut sie berührte, dessen Wärme ihr kaltes Herz erfüllte und die Schmerzen der Leere linderten. Laut und bitterlich gab sie sich ihren Gefühlen hin.

Glitzernde Tropen, welche ihm über die Wangen rannen, vereinten sich mit ihren, die an seinem Hals entlang liefen, da sie ihr Gesicht in die Beuge gelegt hatte. Beiden kam es wie ein Traum vor. Nach so ewig langer Zeit, lagen sie sich in den Armen. Minuten vergingen in denen nichts geschah, gefangen von der Magie dieses Momentes. Sie sahen sich an und drohten in den Augen des anderen zu versinken. Urplötzlich jedoch, loderte in Bunny´s Seelenspiegeln der Zorn auf, ihr durchdringender Blick, bohrte sich in seine Seele. Dieser Moment verunsicherte Seiya, die Reaktion die daraus folgte, ließ alle zusammenschrecken. Sie begann wie wild auf seine Brust einzuschlagen und schrie ihn an: „Warum erst jetzt? Ich habe dich so dringend gebraucht! Wieso? Sag mir verdammt nochmal wieso!“ Er ließ sie gewähren, sie sollte ihre Wut auslassen. Die Schläge taten ihm nicht weh, lediglich ihre Verzweiflung schmerzte ihn. Wie muss sie doch gelitten haben, so kannte er sie gar nicht. Dieser Gefühlsausbruch schockte ihn zutiefst. Er gab sich die Schuld daran. Langsam wurde ihre Stimme schwächer, bis nur noch ein Wispern über ihre Lippen kam: „Seiya, lass mich nicht wieder allein.“ Er sah in die flehenden Augen des Mädchens und war sich noch nie so sicher, wie in diesem Augenblick. Vor Erschöpfung ließ sich in seine Arme sinken. Sanft strich er ihr die Perlen von den Wangen. „Engel weinen nicht, Schätzchen.“ Nach so langer Zeit erklang es wieder. Nur Gott wusste wie sehr sie dieses Wort vermisste, deshalb legte sich ein Lächeln auf ihre tränenbenetzten Lippen. „Bitte versprich mir, verlass mich nie wieder.“ „Nie wieder!“ antwortete er ihr wispernd, legte seine Hand auf ihren Hinterkopf und drückte diesen sanft gegen seine Brust, sodass sie den kräftigen Schlägen seines Herzens lauschen konnte, welche sie immer mehr beruhigten.
 

Berührt von dem Wiedersehen, für das die zwei so leiden mussten, hörte man hinter den Büschen nur leises Schniefen, denn ihre Freundinnen, die sich dort versteckt hielten, hatten mit den Tränen zu kämpfen. Nun traten sie hervor und waren mit sich und der Welt zufrieden. „Na wie hab ich das gemacht?“ fragte Minako mit einem frechen Grinsen auf den Lippen. Als nun Bunny die anderen zwei Brüder zu Gesicht bekam, sprang sie diesen jauchzend in die Arme. „Ich bin so froh dass ihr hier seid.“ Taiki stimmte ihr zu. „Wir sind auch sehr froh wieder hier zu sein, wir haben euch auch vermisst.“ Dabei konnte er es sich nicht verkneifen, einen schüchternen Blick zu Ami zu werfen. In dem Moment, als sie dies registrierte, drehte sie ganz schnell den Kopf herum, damit er die Röte um ihre Nase nicht sehen konnte. Der große Brünette schmunzelte. Erwartungsvoll sah die Blonde mit den zwei Zöpfen, zu dem jungen Mann mit den smaragdgrünen Augen. Kurze Stille. „Ja ja okay, ich hab euch auch vermisst. Das wolltet ihr doch jetzt hören, oder nicht? Und könnten wir jetzt endlich mal unseren Bedürfnissen folgen? Diese Gefühlsduselei war eindeutig zu viel für mich.“ Arrogant – so wie es für ihn typisch war - strich er sich die verirrten Haarsträhnen aus dem Gesicht. Jeder wusste, dass er es auch so gemeint hatte, dass er hier so viel vermisste und auch jemand ganz Bestimmten. Nur war er einfach nicht der Typ dazu, um das, so mir nichts dir nichts, zugeben zu können. „Ach Yaten, immer noch die gleiche mürrische, genervte Diva wie früher.“ Bunny umarmte ihn fröhlich, was ihm nicht ganz geheuer war, dennoch musste er ein wenig schmunzeln.
 

„Ich denke, wir sollten zu mir gehen und dort etwas essen, meine Eltern sind auf langer Geschäftsreise, somit haben wir das Haus für uns.“ verkündete die Blondine mit der Schleife im Haar. Kurze Zeit später saßen alle bei Minako. Es wurde gegessen, sich unterhalten und gelacht. Außer Bunny und Seiya. Die beiden waren in ihrer Welt. Sie saß auf seinem Schoß, hatte ihren Kopf in seine Halsbeuge gelegt, döste vor sich her und hielt einfach nur seine Hand fest. An diesem Abend war die Umwelt der beiden, für sie nicht mehr im Geringsten interessant. Zu später Stunde, bevor sie noch gänzlich einschlief, machten sich die zwei auf den Weg zu Bunny´s Haus.
 

„Ich bin so froh dass sich alles zum Guten gewendet hat. Ihr hättet ihn sehen sollen als wir noch auf Kinmoku waren.“ „Taiki glaub mir, mit Bunny war auch nichts mehr anzufangen, man hätte meinen können dass ihre Seele ganz woanders war.“ sagte Rei. „Ich bin mir ziemlich sicher dass es so war, die Seele des Einen war bei dem Anderen im Herzen.“ sprach der Grünäugige etwas abwesend vor sich her. Die erstaunten Blicke richteten sich auf ihn und als er das bemerkte, räusperte er sich kurz und fuhr dann seine Freunde an. „Was denn? Ist es so ein Wunder dass auch ich mal so etwas sage?“ „Ja!“ kam es kichernd im Chor. Yaten verdrehte nur genervt die Augen.
 

„Schätzchen wir sind da.“ Noch immer gefangen in seinem Bann, war erst keine Reaktion an Bunny auszumachen. „Was?“ Der Schwarzhaarige musste schmunzeln. „Ich sagte, wir sind da.“ „Oh ja, bleibst du bei mir?“ flüsterte sie verträumt. „So gern wie ich dir den Wunsch erfüllen würde, aber ich halte das für keine gute Idee. Wenn dein Vater mitbekommt, dass sich ein fremder Mann in deinem Zimmer befindet, ist mein Leben auf der Erde schneller vorbei als es geplant war.“ Bunny grinste breit. „Ja stimmt, keine gute Idee. Ich sollte dann wohl gehen.“ Beide standen sich vorerst reglos gegenüber, bis er sich langsam zu ihr herab beugte. Nur noch wenige Zentimeter waren ihre Gesichter voneinander entfernt, die Spannung war zum Greifen. Doch dann zog sie ihren Kopf zurück, setzte ihm einen Kuss auf die Wange und säuselte zuckersüß, mit einem schelmischen Grinsen auf den Lippen: „Gute Nacht Seiya.“ Zurück blieb ein verdatterter junger Mann, der seine Arme vor Empörung hob und seiner Traumfrau hinterher blickte, welche leichtfüßig in ihr Haus ging. Der schwarzhaarige Mann drehte sich um, verschränkte seine Finger hinter seinem Nacken und ging nur langsam seines Weges. Daher konnte er noch den Freuden-Quietscher der Blondine in ihrem Haus hören. Mit seinem typischen schiefen Grinsen ging er zurück zu seinen Brüdern.
 

„Bunny was quietscht du denn so, ist irgendwas passiert?“ fragte Ikuko erschrocken. „Entschuldige Mama.“ Sie fiel ihrer Mutter um den Hals und hüpfte dann die Treppe hinauf in ihr Zimmer. „Gute Nacht Mama.“ rief sie noch nach unten, bevor die Tür ins Schloss fiel. Eigentlich war sie viel zu aufgedreht um schlafen zu können, aber als sie sich auf das Bett geschmissen hatte und mit ihren Gedanken bei Seiya war – wo sonst? - übermannte sie augenblicklich die Müdigkeit und blieb gleich so im Bett liegen. Umziehen hielt sie nicht mehr für nötig, außerdem konnte sie so besser schlafen, denn an ihren Sachen haftete noch immer sein Duft.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  KiraNear
2013-02-25T16:51:59+00:00 25.02.2013 17:51
So, da bin ich wieder und kann weiterlesen^^

Oh Mann, Yaten, jetzt geduldige dich doch mal ein bisschen ;-)
Bunny muss doch auch erstmal verstehen, dass das, was sie grad vor sich sieht, kein Traum und keine Illusion ist. 
Aber schön, dass sie sich nun endlich wiedersehen können, und das nicht nur im Traum.

Yaten, wie er leibt und lebt XD
Aber er ist ja auch kein Monster, nur leicht dickköpfig ;-)

Es ist wirklich schön, dass sie wieder beisammen sind. Nun kann sie nichts und niemand mehr auseinander bringen :3
Und ja, es ist leicht ungewohnt, von Yaten solche Worte zu hören.

Süß - es ist aber echt toll, dass sie es ruhig angehen. Jetzt haben sie ja alle Zeit der Welt.

Ein kurzes, aber schönes Kapitel. Ob die Anderen auch zu ihrem verdientem Glück finden? Wünschen würde ich es ihnen.
Antwort von:  MissKaitoKid
25.02.2013 18:17
Hallöchen *wink*

Yaten eben, was soll man da sagen :D

Nichts und Niemand? Alle Zeit der Welt? Da wäre ich mir noch nicht so sicher *neckisch-guck*

Naja, gleich voran preschen is ja auch doof...Gerade bei den 2 Mäusels ^^

Wir werden sehen wie es weiter geht :)

Danke für die Rückmeldung, freu mich immer wieder... LG


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