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Zwischen zwei Seelen

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Seele 30


 

Zwischen zwei Seelen

Seele 30

`Wir sind nicht immer das – was wir scheinen, aber noch seltener etwas, was wir wirklich sind.´

Dieser Gedanke erfasste mich als Erstes, als ich aufwachte und nichts als jene eine Trägheit fühlte, die mich nur schwer die Augen öffnen ließ. Die mich nur schwer in die Welt der Lebenden brachte und abermals blinzelte ich schwach, doch gelang es mir keineswegs, den Schlaf aus meinen Augen zu kriegen und mühsam entrang sich ein kratziges Stöhnen meiner Lippen.

`Verdammt, wo... wo war ich?`, dachte ich verzweifelt, während sich meine Sicht nur langsam zu festigen schien und die Schleier des Nebels im Schneckentempo an mir vorbeizogen. Wieso fühlte es sich so an, als hätte mich eine Horde wild gewordener Gwale überrannt? Und wer´s genau wissen will, das waren bullige Schlächter einer Kriegerrasse, die jetzt schon wahrlich mehr als über 20 Jahre im kalten Staub des Todes ihr Ende gefunden hatten. 

Fühlte mich ja noch schlimmer als damals beim Kampf gegen den Dämonen Boo, als ich nur noch und nachdem Bulma und ich unser zu Hause erreicht hatten, müde ins Bett fiel. Wie ein Stein möge man fast sagen und ich gute drei Tage nicht aus weichen Daunen zu bewegen war. 

Kein Stück.

Da konnte selbst die Welt untergehen, das war mir zu diesem Zeitpunkt mehr als nur gleich gewesen.

Was also... war mit mir geschehen?!?
 

„Bleib noch etwas liegen...“, hörte ich eine sanfte Stimme neben mir sagen und erschrocken drehte ich mich zu dessen Besitzer um, was nicht mit unter von einem widerlichen Schwindel begleitet wurde und kurz verzog ich schmerzlich mein Gesicht. Ich fühlte mich wirklich einfach nur noch erschöpft. Jeder Muskel in meinem Körper brannte und mehr denn je fühlte es sich so an, als hatte man Stück für Stück von mir abgerissen, nur um mich dann wieder zusammen zusetzten. Was... war los?

So k.o. war ich wirklich noch nie in meinem Leben gewesen und wieder versuchte ich ein zweites Mal, den Kopf zu drehen. Ignorierten einen widerlichen Stich, der von Seiten meines Nackens herführte, dann meine ganze Wirbelsäule hinunterzog und sah in blaue Augen.

Blaue Augen, die ich so lange nicht mehr gesehen hatte, wie es mir erschien.

„Guten Morgen, Schlafmütze.“, brachte mir Bulma lächelnd entgegen und legte dann das Buch beiseite, in welchem sie wohl gelesen hatte.

Sie saß auf einem Stuhl, welcher dicht an meinem Bett stand, doch nun stand sie auf und stellte ihn an den dazugehörigen Tisch zurück.

Verschüchtert sah ich sie an, folgte ihr mit den Augen auf Schritt und Tritt und erst jetzt fiel mir die Umgebung des Zimmers auf.

War das etwa... mein altes Gästezimmer?

Eben jener Ort, den sie mir zu Anfang und als sie mich vor nun so vielen Jahren bei sich aufnahm, zugeteilt hatte?

Was... machte ich hier?!?

Verwirrt sah ich meine Gefährtin an, als sie wieder an meine Seite lief und sich dann auf die Matratze setzte.

„Oder sollte ich eher Guten Mittag sagen?!? Späten Nachmittag, um genau zu sein.“, lächelte sie wieder und strich mir dann fallende Strähnen in mein Haar zurück.

Nachmittag?

Hatte... Hatte ich so lange geschlafen?!?

Welcher Tag war überhaupt heute, wenn wir schon dabei sind?!?

Kurz fühlte ich Panik in mir aufsteigen, denn mein Geist schien irgendwie leer. Schien irgendwie in Vergessenheit geraten zu sein, das konnte ich fühlen und nun musste sich diese eine Angst auch in meinen Zügen widerspiegeln, denn sanft Strich Bulma nun über meine Wange und sah mir besorgt in die Augen. 

„Alles gut, Vegeta...“, begann sie leise zu flüstern und ließ dann ihre Hand an meiner rechten Wange liegen.

„Gokus Schlag beim Trainingskampf hat dich ziemlich böse erwischt und mehrere Wochen ans Bett gefesselt.“, hörte ich ihre Stimme flüstern und verwirrt sah ich sie an.

Bitte... was?!?

Mein Gesicht musste wohl herrlich aussehen, denn kurz konnte ich sehen, wie sich ihre Lippen zu einem schwachen Schmunzeln verzogen, doch ließ sie es so schnell wieder von ihrem Gesicht verschwinden, wie es erschienen war und machte kurz aufkeimender Traurigkeit platz. Etwas, das ich noch weniger verstehen konnte und damit schien das ganze Chaos perfekt zu sein.

Kakarott....

Trainingskampf?!?

Wieder blinzelte ich verwirrt und ließ dann den Kopf erschöpft auf das Kissen zurückfallen, als mein Geist sich langsam zu erinnern schien.

Ach ja...

Stimmt ja, wir hatten gekämpft und ich schien mehr denn je zurück zu liegen. Konnte mich an diesem Tag nur schwer konzentrieren, wegen was auch immer.

Doch dann... 

Was geschah dann?

Schmerzlich verzog ich das Gesicht, als abermals ein brennendes Zucken durch meinen Körper jagte und sofort war Bulma an meiner Seite.

Strich mir erneut fallende Strähnen aus der Stirn und nahm meine Hand in die Ihre.

„Hast du Schmerzen?“, fragte sie mich mehr denn je besorgt, doch sah ich meine Gefährtin einfach nur an.

Erkannte nichts als so endlos tiefe Sorge in ihrem Blick und wieder verwirrte mich ihre Angst zu tiefst.

Was war geschehen, dass sie sich so um mich sorgte?

Gar diese eine Angst in ihren Augen erkennen ließ, dass sie mich beinahe und so irgendwie verloren hätte?!?

Oft war es vorgekommen, dass mich mein letztes Rassenmitglied bewusstlos zu Hause abgeliefert hatte. Meistens ließen wir es nicht soweit kommen, doch kannte meine Wut über meine Schwäche manchmal keine Grenzen und ließ mich so unbedacht in mein eigenes Chaos stürzen. War das etwa auch an diesem einen Tag geschehen?

Hatte ich meinen Zorn nicht in mir halten können und weckte damit mehr als eine drohende Dunkelheit?!? 

Etwas, das Bulma so sehr in Angst versetzte und sie diese nun immer noch in ihrer Seele trug?!?

Verneinend schüttelte ich den Kopf, auch wenn das so sicherlich nicht stimmte und rieb mir dann mit einer Hand den Schlaf aus den Augen, während ich mich abermals langsam aufsetzte.

„Nein. Ich bin... nur müde.“, gab ich ehrlich zu. Denn das stimmte. Momentan fühlte ich mich so kraftlos wie noch nie in meinem Leben und behutsam half mir meine Gefährtin, mich an den Bettrand zu setzten.

„Willst du... etwas essen?“, fragte sie mich ehrlich, doch zögernd schüttelte ich den Kopf. Hunger verspürte ich eigentlich keinen, was mehr denn je merkwürdig war. Normalerweise müsste mein Magen schon jetzt rebellieren und seinen ganzen Protest in die Welt hinausschreien, doch blieb er so wahrhaft still und langsam ließ ich meine Hand sinken, mit der ich mir den Magen gehalten hatte. Zupfte kurz an meiner schwarzen Shaironenkleidung, welche ich kaum noch die letzten Jahre getragen hatte und sah stumm an mir herab. Konnte mich gar nicht erinnern sie angezogen zu haben, doch unbekümmert zuckte ich mit den Schultern. Selbst Kakarotts erneuter Sieg schien mir nichts auszumachen, aber vielleicht war ich auch einfach nur zu müde, um sauer zu sein. Vielleicht... würde ich nach einer heißen Dusche schon bald wieder der Alte sein, meinem letzten Rassenmitglied die wüstesten Beschimpfungen an den Kopf werfen, sollte ich ihm begegnen und gerade wollte ich einen Fuß vor den anderen setzten, um meinen Plan in die Tat um zusetzten. Doch sollte es nicht soweit kommen. Denn plötzlich verlor ich doch glatt das Gleichgewicht und flog vorne über. 

Direkt auf alle Viere und erschrocken schrie Bulma auf.

„Vegeta!“, rief sie panisch und kniete abermals an meiner Seite. Fasste mich behutsam an der Schulter und half mir mich auf zusetzten, doch ich schien viel zu sehr verwirrt, als sie von mir zu stoßen. Geschockt sah ich auf meine Hände.

Was zum...

Doch spürte ich sofort etwas Vertrautes.

Etwas, was ich all die Jahre so schmerzlich vermisst hatte. Nur durch ein Wunder wieder neu zu existieren schien und mehr denn je sah ich verblüfft auf meinen eigenen Muzuhara. Ließ weiches Fell durch meine Fingerspitzen gleiten und konnte es kaum glauben.

War ich... wirklich wach?

Oder träumte ich etwa immer noch?!? 
 

„Er ist einfach nachgewachsen.“, beantwortete Bulma meine stumme Frag und half mir dann mich auf die Beine zu ziehen, doch ließ ich meinen saiyanischen Schweif immer noch nicht aus meinen Händen. Sah ihn gar an, als wäre er etwas Fremdes und würde so gar nicht zu meinem Körper gehören.

Nachgewachsen?!?

Das hatte er früher auch nicht getan und nun, nach so vielen Jahren, entschied er sich ausgerechnet jetzt dazu, das zu tun?!?

Bulma...

Willst du mich verarschen?!?

„Hey, sieh mich nicht so an, Mister!“, lachte sie doch glatt und stupste mir dann mit dem Finger in die Seite, doch zuckte ich nicht ein Mal zusammen, während ich sie mit einem argwöhnischen Blick betrachtete. Dunkle Augen langsam zu Schlitzen verengte und meiner Gegenüber dann doch glatt eine hochgezogene Augenbraue schenkte.

„Ich bin nicht der Saiyajin von uns Beiden. Also sag du es mir.“, grinste sie spitzbübisch, doch formten sich Bulmas Lippen dann zu einem ehrlichen Lächeln.

Ein mehr als nur glückliches Lächeln und wieder sah ich sie einfach nur verwirrt an. 

Sie benahm sich nicht wie sonst, erwachte ich aus irgendeiner Ohnmacht, die doch nur einem erholten Schlaf gewichen war. Eher sah sie so aus, als würde sie mir vor lauter Freude gleich um den Hals springen wollen, mich in eine ehrliche Umarmung ziehen und nie wieder loslassen. Tränen schimmerten in ihren blauen Augen, doch hielt sich meine Gefährtin vehement zurück, diese auch aus ihrem Gefängnis zu lassen. 

War es so schlimm um mich gestanden?

Kakarott... was hast du nur mit mir gemacht?!?

„Ich schlage vor, du gehst erst mal da rein.“, lächelte meine Gegenüber wieder, fasste mich dann an den Schultern und führte mich ins Bad. Immer noch konnte ich mich nicht rühren, hielt meinem Muzuhara immer noch in der Hand und schien verwirrter denn je zu sein.

Was... ging hier nur vor?

Was war geschehen, dass alles so aus dem Ruder zu laufen schien?!?

Sanft nahm mich Bulma bei der Hand, löste meinen Schweif aus zitternden Fingern und fuhr langsam durch dunkelbraunes Fell. 

Ich zitterte.

Jenes eine Gefühl nach all den Jahren wieder so plötzlich zu spüren, war mehr denn je ungewohnt und prompt ging ein Schauer durch meinen ganzen Körper.

„Nach einer warmen Dusche wirst du dich besser fühlen, glaub mir.“, lächelte meine Gefährtin abermals und begleitete mich nun auf meinem Weg.

Immer noch schienen meine Beine wie aus Gummi zu sein und, auch wenn ich es nur ungern zu gab, ich war froh, dass Bulma an meiner Seite war.

So ungemein froh.

Wir liefen zum angrenzenden Bad, doch nachdem mir Bulma frische Kleidung in die Hand gedrückt hatte, blieb sie stehen. Verwundert sah ich sie an. 

So unsicher bis gar nervös hatte ich sie noch nie gesehen, doch mit einem Mal warf sie sich mir so plötzlich in die Arme, dass ich prompt meine frische Kleidung zu Boden fallen ließ. Mein Herz mehr denn je wild hinter meiner Brust schlug, als mir meine Gefährtin altbekannte Wörter ins Ohr flüsterte. 

Doch ihre Stimme zitterte. 

Ließ mich mit einem Mal wissen, wie ernst es ihr war und das irgendetwas vorgefallen sein musste. Irgendetwas Wichtiges, was noch so sehr von Bedeutung für mich sein sollte, ich aber in diesem Moment am wenigsten verstehen konnte.

„Ich liebe dich.“, hauchte mir Bulma wieder entgegen und noch ehe ich meinen Mund für weitere Fragen öffnen konnte, versiegelte sie diese mit ihren Lippen. Langsam erwiderte ich diese Zuneigung. Mehr denn je überrumpelt, aber irgendwie spürte ich, dass mehr dahinter lag, als es eigentlich sollte.

Irgendwie... tat es das doch immer. 

Oder etwa nicht?
 

Die Dusche tat ungemein gut. 

Fast so wie Bulma es mir prophezeit hatte und somit verbrachte ich gleich doppelt soviel Zeit im Bad wie sonst. Die Wärme des Wassers erschien meinem müden Körper wie Balsam für die Seele. Doch immer noch versuchte ich zu begreifen, was geschehen sein mochte, dass meine Gefährtin so in Sorge geraten ließ.

Alles, an das ich mich erinnerte konnte war, dass ich mich an diesem Morgen zu Kakarotts und meinem vorher vereinbarten Treffpunkt aufgemacht hatte.

Mein Schlaf in der Nacht zuvor war schlecht gewesen. Zu schlecht um genau zu sein, schreckte ich immer wieder hoch, doch irgendwann schien die Erschöpfung dann doch noch gesiegt zu haben.

So arg, dass ich doch glatt am nächsten Morgen verschlafen hatte, doch meine Laune schien damit mit keinem Mal besser zu sein.

Im Kampf selbst schon drei Mal nicht und mehr als nur ein Mal hatte mich der andere Saiyajin zurück aus meinen Gedanken holen müssen.

Alles war... wie eingelullt.

Schien so weit weg zu sein und mehr denn je versuchte ich die wenigen Erinnerungsfetzen zu greifen, welche mir geblieben waren, als ich mir ein loses schwarzes T-Shirt, sowie eine locker sitzende Jeans überzog. Ein Loch für meinen Muzuhara war schnell in den Stoff gerissen und ungewohnt tänzelte mein saiyanisches Anhängsel hinter mir hin und her.

Seufzend fegte ich mir mit einer Hand Strähnen meines feuchten Haares aus der Stirn und trat dann aus dem Badezimmer.

Ja, die Dusche hatte ungemein gut getan und dennoch fühlte ich immer noch die Müdigkeit in meinen Knochen stecken.

Komm danach ins Wohnzimmer, wenn du fertig bist, hatte mir Bulma entgegen gelächelt, während sie mir sanft eine ihrer zarten Hände an die Wange legte und mir lange in die Augen sah.

Es gibt da jemanden, der mit dir reden möchte, hatte sie gesagt und mit einem zerknirschten Grinsen lief ich nun die langen Gänge entlang. Steckte mir beide Hände lässig in die Hosentaschen, genoss diesen mir neuen Tag in vollen Zügen und dennoch konnte ich mir die bevorstehende Konversation schon gedanklich ausmalen, welche mich sobald erwarten würde. 

War mal gespannt, was mir Kakarott als Entschuldigung zu sagen hatte, denn wahrlich konnte es nur er sein, der mich hier im Wohnzimmer sprechen wollte. Schien wohl ein schlechtes Gewissen zu haben, wie mir erschien, dachte ich spottend und verzog wieder mürrisch das Gesicht.

Doch das, was mich nun erwarten sollte, während ich durch das Wohnzimmer trat und mehr denn je erschrocken im Durchgang stehen blieb....

Nein, damit hätte ich niemals gerechnet und demnach hinterließen ihre Worte nichts als einen geisterhaften Klang, als ich in blaue Augen blickte.

Augen, von denen ich dachte, dass ich sie nie mehr wieder sehen würde.

Niemals wieder in meinem ganzen Leben.
 

„Hallo, kleiner Mann.“
 

~*~

Unsicher starrte ich sie an.

Ja wagte nicht ein mal zu atmen, oder gar zu blinzeln, weil mir ihr Anblick regelrecht den Boden unter den Füßen entriss und unweigerlich spürte ich, wie sich alles um mich herum zu drehen begann. Wie mir die Beine versagen wollten, gar langsam so endlos taub wurden und dennoch war ich sicher, dass ich stand. Trotzdem griff meine Hand zitternd nach der Kommode neben mir, während ich meinen Blick nicht von ihr nehmen konnte und sah abermals aus einem zweifelnden Blick auf meine Gegenüber.

Eigentlich.. war die Zeit der Illusionen doch vorbei.

Jene eine Zeit der Tagträume verflossen, welche ich auf Rith ständig hatte, als man mich in jungen Jahren meiner Freiheit beraubte und ich nur so gewiss war, wirklich am Leben zu sein. 

Illusionen, die mich meine Bershabesh sehen ließen, obwohl sie damals gegangen war. Genommen von Freezer selbst und mich damit meiner ganzen Seele beraubte. Ja gar... meinem ganzen Herz und wieder spürte ich diesen endlosen Schmerz, als ich damals in ihre tote Augen blickte.

Augen, die nun zu leben schienen, mich gar schon versteckt liebevoll mit diesem einen Lächeln ansahen, das ich so sehr vermisst hatte und zitternd lief ich einige Schritte zurück. Stieß gar gegen die hintere Wand, doch konnte ich meine Augen immer noch nicht von Fayeth nehmen, welche immer noch in der Mitte des Raumes stand. So aussah wie immer und so, wie ich sie in der mir liebsten Erinnerung behielt. 

Langsam sah ich zur Seite, nur um dann doch nach wenigen Sekunden einen zweifelnden Blick in ihre Augen zu werfen. 

Ja, diese Illusionen waren nun so lange her gewesen. Auf Namek hatte ich sie ein letztes Mal gesehen. Zauberte mir gar mein einsamer Geist, der schon bald zu dieser Zeit sterben sollte und auch im Sterben lag, jenes eine Trugbild wieder, das ich mir damals so sehr wünschte, doch mich nur der Tod vergessen ließ.

Ein Trugbild ebenso wie hier und dennoch... war es jetzt so anders.

Vegeta, es gibt wahrlich nur zwei Möglichkeiten dafür.

Entweder, du schläfst immer noch und das alles entwickelt sich langsam zu einem Alptraum, oder du hast hier und heute wahrhaft den Verstand verloren.

Etwas anderes konnte ich mir nicht erklären und wenn ich mich rühren könnte, so würde ich mir doch glatt selbst eine Ohrfeige verpassen.

Doch immer noch konnte ich nichts anderes tun, als auf meine Gegenüber zu starren, welche sich nun langsam aus ihrer Starre zu lösen schien und mit einem Lächeln auf mich zulief.

Liefen Illusionen eigentlich?

Taten sie wahrhaft so als würden sie wirklich leben oder spielte mir mein Geist wieder mal einen Streich, nur um mich weiter zu quälen?

All die Jahre war es ruhig geblieben – diese einsame Sehnsucht, die mich die langen Jahre hier auf der Erde meine alte Gefährtin vergessen ließen. Etwas, was auch gut so war, denn somit begann sich das klaffende Loch aus Einsamkeit und Trauer meiner Seele langsam zu schließen und etwas neuem Platz zu machen. Und dennoch konnte es manchmal so grausam sein. So wie hier, als besagte Illusion doch glatt nun mir überraschender Weise zu sprechen begann und mich damit mehr und mehr wahre Angst verspüren ließ.

Fürchtete... ich mich?

Ja, das tat ich. 

In der Tat und dennoch fühlte sich jene eine Furcht so wunderbar vollkommen an.
 

„Wobei dieser Kosename jetzt sicherlich nicht mehr zu dir passt. Du... bist groß geworden, Vegeta.“, lächelte Fayeth abermals und blieb dann ein paar Schritte vor mir stehen. Sah mich wieder mit diesem liebevollen Blick an, den ich all die Jahre so vermisst hatte und abermals wurde mir das Atmen schwer.

„Wobei... groß vielleicht nicht ganz.“, grinste sie nun verspielt und legte dann ihren Kopf etwas schief, um mich genauer mustern zu können. 

Das Klingeln ihres Schmuckes riss mich aus meiner Starre und verwirrt blinzelte ich auf.

Konnten... Konnten Illusionen so verdammt echt sein?

Was.... geschah hier nur?
 

„...Vegeta?“, durchbrach Fayeth Stimme die anhaltende Stille und langsam sah ich sie an. Sah in diese blaue Augen, die nun mehr denn je einen besorgten Blick annahmen, doch wagte ich immer noch nicht, mich zu rühren. Ja gar mich zu bewegen, sondern hielt dementsprechend weiterhin den Atem an, als meine Gegenüber langsam auf mich zulief. Jene eine Lücke zwischen uns nun vollkommen schloss und zögerlich ihre Hand erhob.

Nur um sie mir dann an die Wange zu legen.
 

„Ich bin hier, Vegeta.“, flüsterte sie wieder und strich behutsam über hitzige Haut meiner Wangen.

„Ich bin wirklich hier.“, betonte sie wieder und hörte nicht auf beruhigende Kreise zu ziehen und dennoch konnte ich ihr nicht glauben. Wollte ich ihr einfach nicht glauben, denn – sie war tot.

Lag immer noch unter jener einen Erde, mit der ich sie selbst und höchstpersönlich begraben hatte. 

Lag immer noch an jenem einen Ort, den ich mit ihrem Verlust ebenso auch als mein zweites Zu Hause verloren hatte. Zyr...

Zyr lag nun so fern in meiner Erinnerung, doch mit ihrem Auftreten erschien es plötzlich so ganz nah zu sein. 

So nah wie noch nie.
 

Langsam hob ich meine Hand, meine Gegenüber dabei aber immer noch nicht aus den Augen lassend und nahm nun ihre Hände in die meine.

Sah langsam auf die elfenbeinfarbene Haut hinab, die ich einst mit lauter Blut besudelt hatte. 

Blut, das meine Handschrift trug. 

Blut, das ich verschuldet hatte und auch, wenn ich Fayeth´s Todesstoß nicht selbst ausgeführt hatte, so tat es meine unbedachte Tat. Damals, als ich wutentbrannt Berkesk angegriffen hatte, ihn halb ins Koma schlug und damit Freezers ganzen Zorn weckte. Ein Koma, aus dem der Tschoken nie wieder erwachen sollte. Ein Koma, das Verderben brachte. 

Und nicht nur... für meine Seele.

Zittrig beharrten meine Finger an Ort und Stelle. Strichen zaghaft über ihre Hand, so als hätte ich Angst, dass die Bershabesh bei zu viel Druck einfach vor meinen Augen verschwinden würde. Doch sie tat es nicht. 

Sie blieb und während ich die Wärme ihres Körpers spürte, gar ihre sanften Blicke auf mir, die mir stumm meine wohlverdiente Zeit ließen all das zu verdauen, rasten meine Gedanken. Doch konnte ich nur an einen Satz denken, den ich vor so lauter Hass über sie gedacht hatte. Einen einzelnen Satz, als mich mein schlechtes Gewissen mehr denn je plagte und nicht mehr zu verlassen schien, als mir die Bershabesh in Form dessen auf Rith erschienen war.
 

Du bist tot. Tot, verflucht noch mal. Also bleib auch da.

Noch ehe ich darüber nachdachte was ich tat, nahm ich sie in die Arme. Zog meine Gegenüber mehr denn je in eine stürmische Umarmung, die kein Loskommen mehr duldete und vergrub mein Gesicht in ihrer Schulter. Ich spürte ihr Herz.

Schlagend, dicht an dem meinen und nicht still; gar so endlos stumm, wie ich es beabsichtigt hatte.

Ich spürte ihre Wärme.

Spürte ihre Hände, welche mich nun ihrerseits sanft in die Arme nahmen. Mir die Bershabesh beruhigende Worte ins Ohr flüsterte, dass alles in Ordnung war. Gar mir vermisste Hände beruhigend über meinen Rücken fuhren und jenen einen Schauer wiederbrachten, der einst nichts weiter als einem geisterhaften Streicheln glich. Mir sachte einen Kuss auf die Wange setzte und mit dieser einen Tat wusste ich, dass ich weinte.

Doch spürte ich keine Tränen.

Nur einen nie endenden Kloß in meinem Hals.

„Es tut mir leid...“, flüsterte meine Stimme.

Schien mehr denn je zu brechen, doch war mir dies im Moment so völlig egal geworden. Sondern genoss ich nur ihre Nähe. 

Es tut mir leid, dir das angetan zu haben.

Genoss ihre Wärme, die ich all die Jahre zu vermissen lernte und irgendwann auch wollte.

Mir nur Bulma jenes eine Gefühl von Sicherheit und Vertrauen wieder geben konnte, das mehr denn je so endloser Liebe gewichen war. 

Falls ich so etwas jemals verdient hatte.

„...Wieso?“, brachte ich nun doch über meine Lippen, wenngleich es mir irgendwie so vollkommen fremd erschien meine eigene Stimme zu hören. Sie war brüchig, bei weitem nicht so fest wie sonst und schien mehr denn je in den Stoff meiner Gegenüber hinein genuschelt, als dass mich Fayeth überhaupt verstehen konnte. Doch als ich abermals ihre Finger an meinem Haar spürte, welche nun lieblich durch eben jenes fuhr, wusste ich, dass sie meine Frage verstanden hatte.

Eine Frage, die so viel mehr bedeuten sollte.
 

„Einmal wurde in der Vergangenheit ein Wunsch geäußert, der wie folgt lautete und einst auch dir das Leben schenkte: Mache alle wieder lebendig, die Freezer getötet hat.“, sprach Fayeth Stimme leise und nun schien damit alles klar.

Namek...

Nie hätte ich gedacht, dass dieser eine Wunsch solch eine Tragweite hatte. Nie auch nur einen Gedanken daran verschwendet, dass sie wiederkehren konnte – denn ich hatte sie vergessen. Schlicht weg einfach vergessen und nun, da sie so leibhaftig vor mir stand, kam die ganze Scham.

Aber, auch so neues Unverständnis.

„Wie... Wieso..?“, fragte ich sie wieder und löste mich nun aus ihrer Umarmung. Entließ verkrallte Finger aus ihrem Stoffe und sah meiner Gegenüber dann in die Augen. Doch Fayeth lächelte nur, bevor sie zur Seite sah und sich fast schon ehrliche Traurigkeit in ihren Blick legte.

Mir war klar, dass sie meine zweite Frage durchaus verstanden hatte. Wieso sie hier war, nach all dieser Zeit und wieso sie mich nie gesucht hatte. 

Fast kam es mir vor wie quälend lange Minuten, bis die Bershabesh endlich zu sprechen begann und damit meine ganze Anspannung löste.

„Deine Freunde haben meine Hilfe gebraucht. Es ging dir... sehr schlecht, in dieser einen Zeit, als du bewusstlos warst. Sie wussten sich nicht mehr zu helfen.“, begann Fayeth ihre Erklärung, doch spürte ich sofort ihre Nervosität. Ich kannte sie besser als mein eigenes Leben. Ich kannte diesen einen, vorsichtigen Blick mit dem sie mich nun betrachtete und hoffte, dass ich ihr den Braten abkaufen würde, den sie mir aufzutischen versuchte. 

Forsch zog ich die Augenbrauen zusammen und lauschte ihrer weiteren Erklärung.

„Und zum zweiten Teil deiner Frage. Ich... Ich habe dich gesucht.“, betonte sie wieder und nun folgten so ehrliche Tränen. Und zwar so plötzlich, dass ich mehr denn je erschrak und meine angestaute Skepsis mit einem Mal verschwand.

„Jeden verdammten Tag.“, schluchzte sie wieder und nun kam ich mir mehr denn je so völlig schuldig vor.

Wieso... verurteilte ich sie?

Ich hatte keine weitere Minute an sie gedacht und nun wollte ich am liebsten vor lauter Scham im Boden versinken und sah somit betrübt zur Seite.

Aber... war das nicht egal?!?

Wer wen gesucht und letzten Endes gefunden hatte?

Ich hatte sie wieder, das war doch alles was zählte und immer noch konnte ich es nicht glauben.

Einfach nicht glauben.

Sie war hier.

Endlich wieder hier und lächelnd schüttelte ich den Kopf. Ja.... 

Es war egal, was einst gewesen war und was nicht, sondern nur das Hier und Jetzt zählte.
 

Das war es wirklich.
 

~*~
 

„Bist du sicher, dass du alles hast?“, fragte ich die Bershabesh wieder, doch strafte mich nur ein vielsagender Blick. 

`Gib endlich Ruhe, Vegeta.´, schien das zu sagen und schaffte es doch glatt, mir ein verstecktes Lächeln auf die Lippen zu zaubern. Seufzend schüttelte ich den Kopf, während Bulma neben mich trat und nun ebenfalls einen wehmütigen Blick in ihren Augen trug.

Seit meinem Erwachen waren einige Tage vergangen. Drei um genau zu sein und immer noch schien ich mich schwer damit zu tun, alles zu verstehen, was mir die Anderen versuchten zu erklären.

Kakarott hatte mich wirklich beim Training schwer verletzt und böse am Nacken erwischt. Ich war, glaubte ich meiner Gefährtin Wort, mehrere Wochen lang bewusstlos gewesen und nicht ein Mal Dendes Heilkunst oder die Magischen Bohnen hatten diesen Schaden beheben können. Eigentlich verwunderlich und als ich doch glatt wirklich jeden ausgefragt hatte, der mit dieser Sache etwas zu tun hatte und mit nichts als der gleichen Antwort abgespeist wurde, stellte ich mich zufrieden. 

Vielleicht erklärte das den stechenden Schmerz in meinem Hals, noch dazu in meiner ganzen Wirbelsäule, doch schien er langsam zu vergehen. 

Der größere Saiyajin musste wohl mit einem harten Schlag mehrere Nerven getroffen haben. Musste sie irgendwie so arg in Mitleidenschaft gezogen haben, dass es mich doch glatt in nichts als Schwärze tauchte. Wieder verwunderlich, denn ich war schon oft aus schlimmeren Situationen erwacht, doch vielleicht und das erklärte mir auch die Bershabesh, hatte die Zeit ihr übriges getan. Langanhaltende Kämpfe waren auch für einen Saiyajin irgendwann ein mal zu viel und vielleicht hatte dieser eine Schlag das Fass zum Überlaufen gebracht.

Aber...

Wer weiß das schon so genau?
 

„Wenn du mir für jedes Stellen dieser Frage eine Goldmünze gegeben hättest, Feundchen, wäre ich jetzt sicherlich um einiges reicher.“, tadelte mich wieder Fayeth Stimme und brachte die ganze versammelte Runde damit zum Lachen.

Mürrisch sah ich zur Seite und verschränkte dann die Arme vor der Brust. Warf kurz einen prüfenden Blick zur Seite und erkannte abermals die Anderen welche sich nun außerhalb der CC auf einem Landeplatz versammelt hatten.

Sie waren alle gekommen um die weite Reise meiner Bershabesh ins All zu verabschieden.

Fayeth wollte nicht bleiben, das hatte sie mir mehr als nur verdeutlicht und dennoch hatte ich sie dazu gebracht, wenigstens drei wertvolle Tage mit mir zu verbringen. Denn ich hatte so viele Fragen.

Wie es ihr nach ihrem Erwachen aus meinem kalten Grab ergangen war. Wohin es sie verschlagen und was sie alles erlebt hatte. Wieso sie mich nicht gefunden hatte war jetzt klar gewesen.

Die Erde lag so unscheinbar in dieser kleinen Galaxie, die sich Milchstraße nannte. Wer sollte da bitte auf die Idee kommen, dass es mich dorthin verschlagen hatte?!?

Eher sollte ich mich rügen, dafür dass ich mit keinem Mal an sie gedacht hatte. An diesen Wunsch und seine ganzen Auswirkungen. Doch, um ehrlich zu sein, hatte ich zu diesem Zeitpunkt andere Sorgen.

Ganz andere.
 

Leise stahl sich Bulmas Hand in die meine, löste damit meine Arme aus ihrer Verschränkung und verwundert sah ich meine Gefährtin nun an.

Liebevoll lag ihr Blick auf mir und begrüßte mich mehr denn je mit einem Lächeln. Eines, das sie immer noch vor lauter Glück so endlos strahlen ließ und verwirrt zog ich eine Augenbraue in die Höhe, während mein saiyanischer Schweif hinter mir hin und her tanzte. 

Ach ja...

Mein saiyanischer Schweif.

Dieses Anhängsel hatte mehr denn je für absolute Panik unter meinen Freunden gesorgt und man schien schon abstimmen zu wollen, mir mein letztes Hab und Gut meiner Rasse wieder abzunehmen. Erst als Bulma erbost in die Runde getreten war und gemeint hatte, sie würde denjenigen lynchen, der es auch nur wagen sollte mich anzufassen, schien die Gruppe peinlich berührt zu schweigen. Es schien meiner Gefährtin wahrhaft ernst zu sein, denn so wütend hatte ich sie noch nie gesehen.

In meinem ganzen Leben nicht.
 

„Gut, ich frag nicht mehr.“, gab ich angesäuert zurück und strafte die Bershabesh dann mit einem wütenden Blick. „Aber ruf nicht an, wenn dir auf halber Strecke eingefallen ist, dass du was vergessen hast. Ich flieg dir definitiv nicht nach!“

Das brachte sie doch glatt zum lachen.

Die versammelte Meute um uns herum gleich mit und wütend verschränkte ich wieder meine Arme vor der Brust, während mir die Röte ins Gesicht stieg. Ehrlich, das war die Wahrheit, doch je mehr ich meiner alten Gefährtin in die Augen sah, desto eher wusste ich, dass ich diesen Vorsatz nicht würde halten können. Denn dafür war mir Fayeth einfach zu wichtig geworden. Viel zu wichtig...

„Ich bin doch nicht aus der Welt, Vegeta. Dieser Abschied ist nicht für ewig“, lächelte sie sanft und trat dann auf mich zu, nachdem sie das letzte Rest an Vorrat in dem kleinen Raumschiff verstaut hatte, das ihr Bulma zur Verfügung stellte und meine angestaute Wut richtig zu verstehen schien.

Eine Wut, die sich in bittere Enttäuschung verwandelte. Und noch etwas anderes.

„Sondern nur für eine unbestimmte Zeit.“, wählte sie exakt jene einen Worte aus der Vergangenheit und weckte damit abermals einen dicken Kloß in meinem Hals.

Mulmig sah ich sie an, als sie vor mir stehen blieb.

Das...war einfach nicht fair.

Ich hatte sie gerade erst wieder bekommen.

Wieso... wollte sie dann schon wieder gehen?!?

Wieso wollte sie nicht bei mir bleiben?

„Dass du mir ja anständig bleibst, Saiyajin no Ouji.“, tadelte sie mich wieder und legte mir dann beide Hände auf die Schultern.

Ich schluckte, denn nun schien die Zeit des Abschiedes wahrhaft gekommen zu sein.

„Wenn ich nur ein schlechtes Wort von Bulma über dich höre kannst du was erleben, Freundchen. Dann bin ich schneller wieder hier, als du blinzeln kannst.“

„Dann weiß ich ja jetzt ganz genau, was ich zu tun habe.“, kam sofort mein Konter, doch klang er bitterer denn je und mit einem Lächeln sah mir Fayeth tief in die Augen. Nahm mich dann ein letztes Mal in die Arme und drückte mich fest an sich.

Amìn mellàth lèth.“, hörte ich wieder ihre Stimme sagen, sanfter denn je und so ehrlicher Liebe gleich. Doch durchstieß es mich durch Mark und Bein.

„Pass... auf dich auf.“, flüsterte ich nur, denn weiter konnte ich nicht sprechen, aus Angst, dass meine Stimme vollkommen versagen würde.

Fayeth würde mich ab und zu besuchen kommen, das hatte sie mir versprochen und dennoch schmerzte ihr Abschied schon jetzt. Schon jetzt fühlte ich die ganze Kälte, die ihr Gehen mit sich bringen würde, doch aufhalten konnte ich sie nicht. Denn so war sie schon immer gewesen. Nie hielt es sie lange an einem Ort. Zyr war nur eine Ausnahme gewesen, das schien ich jetzt zu verstehen. Doch dass sie aus einem ganz anderen Grund ging; nämlich um mich zu schützen, sollte ich erst viel später erfahren.

Viel viel später.
 

Was... ist Freundschaft?, dachte ich verzweifelt, während ich der Bershabesh zusah, wie sie langsam über die Rampe stieg und ihr Raumschiff betrat.

Was Liebe, die man so bedingungslos einem Wesen schenkte, das einem mehr als das eigenen Leben bedeutete?

Denn... wie sagt man doch?

Die Freundschaft ist eine Kunst der Distanz, während die Liebe eine Kunst der Nähe ist.

Vielleicht war es diese eine Sache, die den Unterschied ausmachte und während ich meine linke Hand wie zum letzten Gruß erhob und damit der Bershabesh alles Gute wünschte, nahm mich Bulma bei der rechten. Schien mir mit ihrer ganzen Nähe zeitgleich ihren ganzen Trost zu spenden und das war es doch, was wahre Liebe wirklich bedeuten ließ.

Es hieß – Zusammensein, selbst dann noch, wenn es einem so unmöglich erschien. Doch wusste ich bis dahin nur noch nicht, dass unser Zusammensein; Bulmas und meines, schon bald auf eine so harte Probe gestellt werden würde und alles bisher dagewesene in ihren Schatten stellte.

Denn das hier, war nur der Anfang.
 

Der Anfang von etwas Großem.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Und damit sind wir am Ende des ersten Teiles angelangt. :)
Ein Kapitel, beziehungsweise ein Inhalt, auf den ich so lange hingearbeitet habe und ich es wirklich am Ende selbst nicht mehr aushalten konnte, weil ich endlich einfach nur noch da sein wollte, um Vegeta das zurückzugeben, was er all die Jahre als Seelenpein mit sich rumgeschleppt hat. Wer "AuT" kennt der weiß, wie nahe sich er und Fayeth hier sind, die sich nun dennoch wieder trennen müssen. Aber dennoch ist es nicht das gleiche, was unser Saiyajin no Ouji mit Bulma teilt. Jedenfalls nicht so ganz.
Nun ich hoffe, dieser Part hat euch gefallen.
Alle Fragen wurden nicht gelöst, vielmehr noch mehr aufgegriffen, aber ich kann euch beruhigen.
Es wird ein Ende finden. Doch leider muss man noch ein bisschen warten. Jetzt freue ich mich erstmal auf den zweiten Teil und verbleibe mit den Worten: Bis zum nächsten Part :)

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Veskara
2015-12-06T20:41:24+00:00 06.12.2015 21:41
Ich kann meine momentane Gfühlsregung irgendwie nicht beschreiben.
Auf der einen Seite möchte ich weiterlesen, auf der anderen Seite bin ich froh, dass sie sich wieder haben und dann irgendwie auch doch wieder nicht, wenn ich hier an die letzten Sätze denke und das Ganze bereitet mir irgendwie Angst weiterzulesen.
Auch weil ich deine Oneshots gelesen hab, bin ich mal wieder nah dran Rotz und Wasser zu heulen.
Wo ist eigentlich endlich mal ein entgültiges Happy End? q.q

Ich liebe deinen Schreibstil aber er macht mir irgendwie Angst, weil mir das Ganze so nahe geht q.q
Antwort von:  RedViolett
07.12.2015 17:15
Hi ^^

Nun, leicht wird es nicht.. für keinen von Beiden, weder noch für alle, die darin vorkommen werden, aber ich will nicht zu viel verraten und dich überraschen lassen :) Danke dir für die Review, freut mich, dass dir die Story bis jetzt gefällt. ^^
Antwort von:  Veskara
07.12.2015 17:17
Haha wie fies :P xD
Von:  Dustryll
2015-07-31T21:05:49+00:00 31.07.2015 23:05
Hi ich lass mal ein Kommi auf halber strecke da. :D
Deine FF ist toll, und ich freu mich auf die nächsten Kapitel.

Du hast einen tollen Schreibstil und ich kann mich super mit Charas hineinversetzen, glaub hatte mehr als einmal feuchte Augen.
Vegetas Kindheit hat mich doch sehr berührt Q_Q
Ich finde es aber toll das Fayeth doch noch ein bisschen geblieben ist, bevor Sie dann dann doch weg musste.

Mal sehen was da noch alles kommt.
Bis zum nächsten Kommi
greez Dussy
Antwort von:  RedViolett
05.08.2015 05:36
Hi^^

Danke dir für deine Review, freut mich, dass dir die Story bis jetzt gefällt :D Auch tut es mir leid, dass ich erst jetzt antworte, aber die letzte Zeit war doch ganz schön viel los ~_~
Ja, Fayeth... die konnte ich ihm einfach nicht wegnehmen, dazu hab ich sie zu arg lieb gewonnen XD Der zweite teil hält so einige Überraschungen parat und hoffe, dass er dir gefallen wird^^

LG
Deine Red


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