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Funken der Zahnräder

Band 1: Inmiten blutigen Dampfes
von

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Geschichte: Gadget

Scarlett verlor ihre Eltern, da war sie noch ein kleines Mädchen. Bei einem Familienausflug explodierte der Dampfwandler des Autos durch einen Defekt und riss beide Elternteile in den Tod. Scarlett hat diesen Unfall als einzige überlebt und war durch dieses Ereignis schwer traumatisiert. Das einzige Andenken an ihre Eltern war die Fahrer Brille ihres Vaters, welche Sie nun immer umgeschnallt hatte.

Ganz auf sich allein gestellt fand man das junge Mädchen in den Straßen wandern. 
 

- Die Traumatisierte Scarlett wurde von den Rettern in ein Heim gebracht. Doch schnell merkte man, das dies kein Ort für Sie war. Mit der Zeit taute sie auf, verarbeitete fast vollständig das Geschehen und wurde wieder zu einem frechen Mädchen. ZU frech, wenn man die Angestellten und die Kinder des Heims fragte. Immer wieder schlich sie sich des Nachts hinaus, hin zum Schrottplatz und begann kaputtes ganz zu machen. Sie musste es tun. Als ob ihr Inneres sagte, die Maschinen müssten ganz sein. Sie dürften nicht Explodieren. Sie fing an die Maschinen zu verstehen, ihre Technik, alles. Sie konnte mit typischen Mädchen Getue nichts anfangen. Sie wirkte wild und rauflustig, wie ein Junge.
 

Zu einer jungen Frau herangewachsen konnte Sie nicht mehr im Heim bleiben, doch war es unmöglich Sie zu vermitteln wie andere Mädchen. Was Sie nicht an Kochkünsten besaß,  gleichte Sie durch Maschinenkunde und Raufereien aus. So war die einzige Wahl Sie einem Schiffskapitän zu verkaufen, was sonst nur mit den Burschen geschah. Zu dieser Zeit war sie im zarten Alter von 16 Jahren.
 

- Auf dem Schiff der Luft Marine angekommen, lies man Sie in der Werkstatt arbeiten. Wie sich bald herausstellte, vermag Sie es alles zu reparieren was auf dem Schiff zu finden war. Diese Fähigkeit lies Sie auf dem Schiff über die Jahre überleben. Doch was Sie an Genialität hatte, fehlte ihr an Respekt und Selbstkontrolle. Die reparierten Geräte wurden von ihr auch mal so abgeändert, dass diese dem Bediener auch gerne einen Stromschlag verpassten. Der Kapitän musste etwas dagegen tun und versuchte ihren Willen zu brechen, sie zur denklosen Sklavin zu erziehen, doch das denken war ihr geblieben, die Sklaverei aber leider auch.
 

Das Luftschiff, auf dem Sie schuftete, wurde angegriffen von einem Luft Piraten mit dem weit gefürchtetem Namen Viktor 'Quickheart' Lockstone. Während der Schlacht um Gefangene und Reichtum, um Leben und Tod, verlor die junge Ingenieurin ihren Arm. Doch das motivierte die technisch begabte Künstlerin nur. Sie wusste wie man Maschinen reparierte, wieso also  auch nicht sich selbst? Unentdeckt schlich Sie sich in die Werkstatt und konstruierte unter höllischen Schmerzen und schlimmsten Bedingungen einen Stahl Arm. Einen, der funktionstüchtiger und stärker sein sollte, als ein normaler Arm. 

Ihre Veränderung war nicht nur äußerlich. Der Eingriff selber schien eine Ewigkeit zu dauern und durch die Hitze im Maschinenraum brannte die Wunde noch mehr. Den Schraubendreher, der  sich in ihrem Mund befand, nutzte Sie nicht nur als Werkzeug, sondern auch um den Schmerz entgegen zu beißen. Bei jedem schmerzlichen Impuls, einem Herz Rhythmus gleich, knirschten die Zähne, welche versuchten sich in den Griff des Schraubendreher zu bohren. Um die blutende Wunde zu stoppen, musste Sie Feuer benutzen. So hielt Sie ihrem Stumpf in die Flamen um sie herum, was die Wunde zwar schloss, ihr aber das Bewusstsein nahm. Sie verfiel in einen Wahn voller schmerzen und fing an Geister ihrer Vergangenheit zu sehen. Das Waisenhaus welches ihr versucht hatte einen Stempel aufzudrücken und doch nicht schaffte. Der Captaindes Marine Schiffs, der ihren Willen brechen wollte, jedoch kläglich daran scheiterte.

Letzlich dann ihre Eltern, welche ihr das gaben, was sie zu der machte was sie nun war. Aus einem solchen Unglück wurde damals ein kleines Technik Genie geboren und aus diesen Flammen nun sollte noch etwas viel mächtigeres geboren werden. So wie ein Phönix verbrannte und aus Asche wiedergeboren wurde, erlebte auch Gadget hier neben den Flammen ein viel mächtigeren Wandel.
 

- Sie erhob sich Schweiß gebadet, nahm die Fahrerbrille ihres Vaters vom Boden und setzte sie auf. Sie konnte nun trotz dem Schweiß und Feuer präzise arbeiten. Leise nuschelte sie "Danke, Vater" während sie den Schraubendreher langsam in die Wunde schob um die Nervenverbindungen freizumachen. Das Metall drang langsam ins Fleisch ein und löste eine Schmerzexplosion in ihrem Gehirn aus. Sie verlor beinahe wieder das Bewusstsein jedoch konnte sie sich noch fangen und weiter arbeiten. "ICH WERDE HIER NICHT STERBEN, NICHT SO!".
 

Als Sie ihre Nervenbahnen mit der Prothese verbunden hatte spürte sie eine eisige kälte welche ihren ganze Körper einfrieren lies. Sie konnte sich nicht mehr bewegen und jedes zucken verursachte unmenschliche Schmerzen. Das Feuer welches ihr zuerst noch so störend vorkam, war nun eine Quelle der Wärme. Mit einem Schrei der vom Schmerz getrieben war wuchtete sie mit ihrem Körper den Arm mit der Prothese ins Feuer. Durch die Hitze dehnte sich der Arm und Gadgets Körper schien den Fremdkörper endlich zu akzeptieren.

Am Ende ihrer Kräfte blickte sie auf das zuckende Metal welches sie nun mit ihren eigenen Gedanken steuerte.

Sie war nicht mehr das kleine Mädchen aus dem Waisenhaus. Sie war nun etwas anderes, aus Flamen geboren.
 

- Als 'Quickheart' die Ruinen des Kampfes kontrollierte, bemerkte er die junge Frau. Mechanische Körperteile waren in der Marine verboten aus Angst das diese irgendwann von fremden kontrolliert werden konnten. Eine Frau, umgeben von Feuer, mit einem blutigen Schraubendreher zwischen den Zähnen und einer zuckenden Roboter Hand war ein Anblick welchen er nicht erwartet hatte. Die junge Ray've blickte mit einem kämpferischen, feurigem Blick hinauf zu dem ihr Unbekannten und sah sein rot schimmerndes goldenes Herz. Zugleich, als würde es sich vor ihren Augen auseinandersetzen, erkannte sie den Fehler in der technischen Leitung und sprang den großen Unbekannten an. Noch immer hielt sie mit ihren Zähnen den blutverschmierten Schraubenschlüssel, stach in die Anzeige von 'Quickhearts' Herz und lies somit den Dampf ab. Bitter nötig, dieses Ding war Fehlerhaft, zumindest in ihren Augen. Während dessen hatte sie mit allem gerechnet, nur nicht mit der Tatsache das der fremde Schiffskapitän auf einmal lächelte. Schockiert, mit weit geöffneten Augen starrte sie dieses Lächeln an ehe ihr schwarz vor den Augen wurde. Ein andrer hatte Sie bewusstlos geschlagen und auf Lockstone's Befehl hin, gefangen genommen. Wer es schaffte, ihn so wieder zu 'beruhigen' musste an seiner Seite sein. In seiner Crew.
 

 Außerdem wollte er sehen, was sie konnte, wenn man ihr alle nötigen Ressourcen zur Verfügung stellte und war sich sicher: Dieses Mädchen war etwas besonderes. Der Roboter Arm den Sie konstruierte war perfekt, sowohl in Form, als auch in Funktion. doch hatte er einen ungewollten Zusatz. In die Energieversorgung wurde ein Sprengsatz eingebaut. Des Weiterem war die Ladung an 'Gadgets' Arm verknüpft mit 'Quickhearts' Herz. Wenn diesem etwas zustoße oder er 'Gadget' zügeln musste, hatte er dazu die Möglichkeit über den Schalter an seinem Herzen - was 'Gadget' schmerzlich leidend merken würde.
 

- Während dem Bau war 'Gadget' die Manipulation der Energieversorgung aufgefallen, doch Sie wusste es gab keine andere Wahl. 
 

Als Rache für die "Kontrolle", die ihr verpasst wurde, brach Sie Flick, dem alten Ingenieur der Crew, beide Daumen. Während er ihr, sich unter Schmerzen windend in die Augen sah, drehte Sie weiter an den Daumen und grinste in sein Gesicht. "Womit wird sich der Captain eher abfinden, mit meinem Mundwerk oder deiner Unfähigkeit?"

Die Jahrelange Folter auf dem Marine Schiff hat in ihr auch Wahnsinn geweckt, welcher sich, bei jedem Lächeln, in ihren Augen spiegelte.

Auf "Quickhearts" Schiff gab es keinen Platz für Menschen die nichts beisteuerten, das Leben eines Luftpiraten war hart. Flick wurde noch die selbe Nacht über Bord geworfen und somit  war nun der Platz als Hauptingenieur von 'Gadget' eingenommen, wo Sie volle Kontrolle über die Schiffs Werkstatt erlangte. Sie war Frei und Unfrei zugleich. 
 

- Bei der Piraten Crew konnte die junge Ingenieurin ihre wilde Seite ausleben ohne allzu oft gestoppt zu werden. Sie entwickelte die verschiedensten Geräte welche Sie auf dem Schiff als Fallen aufstellte um diese zu testen. Jedes mal als es ein Crew Mitglied erwischte war das Gelächter auf dem Schiff groß. Sie nannte diese Fallen liebevoll ihre Gadgets. So verdiente Sie sich auf dem Schiff den Namen Gadget, denn ihr richtiger Name war niemandem auf dem Schiff bekannt. Wie auch ihre Geräte, war Sie selber klein und süß, jedoch unberechenbar.
 

Es dauerte nicht lange und 'Gadget' wurde der Liebling der Crew durch ihre freche Art und ihr Können. Die Crew konnte sich immer darauf verlassen, nach jedem Kampf von 'Gadget' zusammengeflickt zu werden. 

'Gadget' bot stets dem Captain die Stirn, sobald sich eine Möglichkeit dazu ergab. Doch wird Sie durch die Verbindung zu 'Quichearts' Herz davon abgehalten das Schiff zu verlassen.
 

-  Aber noch immer grinst Sie mit dem wilden Wahnsinn in ihren Augen. Gadget eben!

Geschichte: Lockstone

Viktor Lockstone war der Spross der berühmten Lockstone Familie, welche viele Anwesen im ganzen Land besaßen. Der Reichtum der Familie war schier unzählbar und so lebten diese auch. Das Verhalten weckte den Neid vieler und so kam es immer wieder zu übergriffen auf das Haupt Anwesen der Familie. In seinen jungen Jahren hat Viktor nicht viel von dem ganzen mitbekommen, denn er hatte Diener, die ihn beschützten und sich immer um sein Wohl sorgten. Kontakt zu der Außenwelt hatte er selber nie gehabt, so kannte er auch nicht die Grausamkeit, die sich hinter dem geschmiedeten und hoch hinaus ragenden Tor aus Gold verbarg. Er konnte nur durch den goldenen Käfig hinaus spicken und erahnen, was sich dahinter wohl abspielte.
 

Eines Tages waren die Unruhen in den Gesichtern der Diener deutlich zu erkennen, selbst Viktor wusste, etwas war nicht in Ordnung. Bevor man ihn und die Familie in Sicherheit bringen konnte, färbte sich der Himmel schon rot. Es war ein Anblick den Viktor nie vergessen sollte, da es sich direkt in seine Seele einbrannte. Ein brennender Himmel, der sich um ihn schlang und ihn langsam verzehren wollte. Um den kleinen Master zu retten, warfen sich Diener vor den starr stehenden Jungen und so verbrannten Sie vor seinen Augen im Feuer, welches vom Himmel prasselte.
 

Über dem Anwesen tauchten Flugschiffe auf. Es waren eindeutig Luftpiraten, die einen Angriff bis aufs kleinste Detail geplant hatten und nun durchführten. Doch nicht irgend welche, diese Luftpiraten waren vom Stamm der alten Unrihen. Bekannt für ihre Grausamkeit und dem fehlen jegliches Mitgefühls oder anderweitige emotionalen Regungen. Normalerweise waren diese Berserker der Lüfte nicht interessiert an Reichtum, doch jemand schien Sie gerufen zu haben. Dies war eine geplante Vernichtung der gesamten Familie Lockstone.
 

Durch das Opfer der Diener gelang es Viktor sich aus dem Anwesen zu schmuggeln und in die Stadt zu fliehen, er war dort aber auf sich allein gestellt. Viktor verbrachte die ersten Tage damit, durch die Gassen zu wandern und sich vom Müll, der sich auf der Straße befand, zu ernähren. Sein Kopf war leer und seine Emotionen ausgelöscht. Nur die Bilder des Feuers brannten noch weiter tief in ihm drinnen und schürten den Hass auf die Luftpiraten.
 

Es dauerte nicht lange und Viktor wurde von einer Gruppe Gauner entdeckt. Diese konnten unter dem Dreck noch die gepflegte Haut und die glänzenden Haare erkennen. Dieser Junge musste doch was besitzen oder für jemandem etwas Wert sein! Sie grüßten ihn mit den scheinheiligen Worten "Wir bringen dich in Sicherheit Junge"

Dies waren auch die letzten Worte der Diener, die für ihn starben. In seiner Naivität und mit der Hoffnung endlich freundliche Menschen getroffen zu haben folgte er ihnen.
 

Viktor wurde Wochenlang in eine dunkle, verdreckte und feuchte Kammer gesperrt, während die Gauner nicht von dem Gedanken abließen, Geld mit ihm zu machen. Allein gelassen mit seinen Gedanken wurde Viktor langsam Wahnsinnig. In der Kammer befanden sich nur er und das ewige Feuer, welches alles um ihn herum verschlang und aus dem die Schreie der Diener noch klangen, die seinen Namen riefen.
 

Nach einem halben Jahr in vollkommener Dunkelheit, ohne jeglichen Kontakt, wurde die Kammer geöffnet. Im selben Moment sprang etwas schwarzes, einer Bestie gleich, aus der Kammer und Riss dem Anführer der Banditen mit bloßen Händen den Kiefer aus dem Gesicht. Was hier befreit wurde war kein Mensch mehr. Es war das Leid duzender und die Rache hunderter. Bevor irgend jemand reagieren konnte, zog Viktor schon die Waffen des Anführers, womit er die halbe Bande auslöschte, während diese noch vom Anblick der Grausamkeit überwältigt waren. Dabei waren sie selbst es, die das Monster erschaffen und erweckt hatten.
 

Unter den Banditen befand sich einer der in völliger Ruhe dastand und sich das ganze Schauspiel ansah. Er war weder geschockt, noch hatte er Bemühungen, das ganze zu stoppen. Bis Viktor auf ihn losstürmte. Der Mann griff nach seinem Schwert und bohrte es mitten durch Viktors Herz, was ihn mit einem kratzigen japsen zu Boden brachte. Zum entsetzen des Mannes schwang der Junge, der vor ihm auf den Knien war, immer noch die Schwerter und warf ein zweischneidiges Messer, welches Zielstrebig sich in das Fleisch eines Banditen bohrte und ihn den letzten Atem bescherte.

Der Mann drehte die Klinge um, was Viktor endgültig von seinem Anfall befreite und ihn endlich Ruhe finden ließ. Leblos, scheinbar Tod, lag das kaltherzige 'Monster' nun da. Einer hatte es geschafft ihn zu stoppen, während der Verlust an Seelen auf der andren Seite erschreckend hoch war.
 

Nach 7 Jahren wachte Viktor wieder auf, in einem fremden Labor, auf einem Tisch liegend ohne Klamotten. Wo einst sein durchstochenes Herz voller Hass und Wut wütete und pulsierte, ruhte nun eine Maschine, ein glänzendes, gold schimmerndes Herz. Eingenäht an die Haut, sah man dieses Exemplar im Brustkorb ruhend. Der nun 7 Jahr gealterte Junge schien dies nicht zu realisieren, sprang auf und sah sich hektisch um. Ohne drüber nachzudenken, warum hier fein säuberlich Klamotten lagen, ergriff er diese, zog sie über sein nackten Leib und flüchtete aus dem anscheinend seelenlosen Labor.

In der Stadt angekommen machte er sich auf den Weg in die Taverne, weil er einen unbändigen Durst verspürte. Er bat nach etwas Wasser, doch wurde er niedergeprügelt und als Bettler beschimpft, der sich erst wieder Blicken lassen sollte, wenn er Geld hatte um ein Getränk zu bezahlen. Viktor lächelte nur und begab sich nach draußen. Eines war ihm selber nicht klar. Woher kam dieses Gefühl der völligen Zufriedenheit, obwohl er gerade Beschimpft wurde?
 

Weiter die Straße runter wurde ein unbekanntes Straßenmädchen von einer Gruppe Männern angefallen und in eine Gasse geschleppt. Nach Hilfe schreiend und mit weit aufgerissenen hilfesuchenden Augen, versuchte sich das Mädchen dagegen zu wehren. Viktor eilte die Straßen entlang, hinein in die dunkle und dreckige Gasse um zu helfen. Diese Schreie nach Hilfe, erweckten in Viktor tief im Inneren etwas, was er selbst zu diesem Zeitpunkt weder erahnen noch Deuten konnte. Mit einem noch voller Zufriedenheit scheinenden Lächeln kam er den Männern entgegen und wurde sogeich niedergeschlagen. Dann widmeten die Männer sich wieder dem Mädchen zu und prügelten auf das wehrlose Mädchen ein. In diesem Moment wechselte die Anzeige auf Viktors Brustkorb ins Rote. In wenigen Sekunden war der ganze Boden Blutrot gefärbt durch das Blut der Banditen. Viktor stand inmitten der Leichen von Dampf umgeben, mit einem noch immer wohligem Lächeln auf den Lippen während die Anzeige auf seinem Brustkorb von rot wieder ins grünliche wechselte.
 

Was aber hatte es mit der goldenen Apparatur zu tun, die mal grün, mall rot in seinem Brustkorb leuchtete? Anstatt seines Herzens pumpte eine goldene Dampfpumpe das Blut durch seinen Körper und es war ein Strom Umleiter eingebaut. Die Impulse von seinem Gehirn wurden gedämpft, so dass der unbändige Hass in Viktor gestoppt und gebändigt wurde. Es war ihm unmöglich Zorn zu fühlen, solange die Anzeige grün leuchtete. Jedoch verursachten manche Ereignisse einen Überfluss an Impulsen, was die Anzeige überhitzen lies und das rote Biest freigelassen wurde.
 

Viktor schien zu realisieren, was die rote Anzeige bedeutete, doch konnte er sich an nichts erinnern und sich auch nicht zügeln wenn diese zum Vorschein kam. Unsicher was er jetzt mit sich tun sollte, wanderte er ziellos durch Städte, Wälder, und Gebirge. Er hatte schon keine Ahnung mehr, wo er war, doch seine Beine trugen ihn weiter und weiter. Nach 3 Jahren des wanderns von Stadt zu Stadt, gelang er zu einem Luftschiffhafen. Er erinnerte sich dunkel daran, das Luftschiffe eine Rolle in seinen Kindheitstagen gespielt hatten, doch wurden die Erinnerungen durch das goldene Herz unterdrückt. Als er entdeckt wurde, wurde er sogleich aufs Schiff gerufen, denn es wurden Leute benötigt, die die schweren Kisten und Waren aufluden. Viktor verbrachte weitere 3 Jahre auf diesem Handelsschiff als Aushilfe, wo er einiges von der Welt sah.
 

Im 7ten Jahr seiner Wanderung wurde das Schiff von Piraten überfallen, Das Schauspiel wiederholte sich für Viktor. Das Feuer am Himmel brannte wieder und Viktors Körper begann zu zittern, ohne das er wusste warum.

Die anderen schubsten ihn hin und her und versuchten ihn mit zu ziehen, um ihn in Sicherheit zu bringen, doch er stand nur da, regungslos und man konnte meinen er war versteinert. Als er die Schreie seiner Kameraden hörte lies das goldglänzende Herz Dampf und wechselte von dem friedlichen Grün in ein feurig Rot. Jeder Pirat der den Güter Raum betrat starb entweder sofort oder rannte in Panik davon, um dem zu entkommen, was sich drinnen befand. Als keine Piraten mehr nachkamen, tötete Viktor im Blutrausch auch seine Kameraden und stürmte nun auf das Piratenschiff. Dort angekommen wechselte sein Herz wieder auf grün, denn er erblickte die Kapitänin des Piratenschiffs, die seiner verstorbenen Mutter so ähnelte. Das leicht gelockte braune Haar, die Kastanienbraunen Augen und das markante längliche und doch weiblich wirkende Gesicht. Diese war beeindruckt vom Blutbad, das Viktor hinterließ und nahm ihn sogleich als ihre eigene Leibwache auf.
 

An ihrer Seite lernte Viktor alles was es über das Luft segeln zu wissen gab. Auch Piraten Taktiken gehörten nun zu seinem Repertoire. Jedes Mal, als die Crew die Kapitänin anblickten, sahen sie zuerst Viktor, was ihn irgendwann enormen Respekt verschaffte. Er war fester Bestandteil der Crew und segelte mit dieser Jahrelang, bis die Kapitänin an einer unheilbaren und langjährigen Krankheit starb. Keinen hatte dies so sehr getroffen wie Viktor, den dieser war nun wieder ohne Ziel im Leben, denn trotz duzender Männer zu seinen Füßen, fühlte er sich allein. Durch sein Wissen und seinen Ruf wurde er einstimmig zum nächsten Kapitän des Schiffes gewählt. Wer sonst wäre besser für diese Berufung geeignet? Die Männer wussten, sie mussten um alle Fälle Viktor beschützen, denn wenn dieser in den Kampf geriet, wüssten sie nicht wie sie ihn stoppen sollen, ohne die alte Kapitänin.
 

Bei einem Überfall auf ein Marineschiff geschah es dann, Viktor hörte die Schreie seiner Crew, die gegen die Marine kämpften und sein erbautes Herz wechselte zu rot. Seine Männer wussten sofort: wer ihm nun nicht aus dem Weg ging, würde es nicht überleben. Als er sich durch die Ruinen der Schiffsmitte kämpfte, gelang er zur Werkstatt. Er erblickte eine Ingenieurin welche umzingelt war von tobenden Flamen, mit einem blutigen Schraubendreher im Mund und eisernem , entschlossenem Blick, welches Erinnerungen an sich selbst weckte. Sie schien Furchtlos zu sein, ihre Augen spiegelten das Feuer wieder und man sah eins: sie war eine Kämpferin, keine typische Sklavin. Viktor war für einen Moment bewegungslos, was der jungen Ingenieurin genug Zeit gab um zu reagieren, sie rappelte sich auf und viel Viktor in die Arme. Mit dem Schraubendreher zwischen ihren Zähnen stach Sie in die rote Anzeige, was den Dampf entließ und seine Rage erstmal stoppte. Er fiel auf die Knie und blickte Sie mit einem Lächeln an. Sie war verwirrt und wurde sofort von einem Crew Mitglied Bewusstlos geschlagen.
 

Viktor musste das Mädchen auf dem Schiff behalten, wenn er jemanden haben wollte der in der Lage war seine Ausbrüche zu kontrollieren. So wurde Sie zu einem der wichtigsten Crew mitglieder.

Gadget wurde eine Sprengladung in den Arm eingebaut welche bei Viktors ableben aktiviert wird. Weil Gadget die einzige war, die von Viktors Rage verschont wurde, hatte Sie einen Schocker welcher die Anzeige ändern kann.

Viktor wandelte nun Lächelnd durchs Schlachtfeld mit der Gewissheit Gadget an seiner Seite zu haben. Durch die Sprengladung in ihrem Arm war er ihr Leben und durch den Schocker an seinem Herzen war Sie sein Bewusstsein

Ein Abend mit der Crew

Wieder einmal hatte die berühmt berüchtigte und vor allem gefürchtete Crew von Lockstone ein Sieg errungen. Sie plünderten erfolgreich und stockten somit ihre Vorräte ins unermessliche auf. Das Geld wurde zwischen allen gerecht aufgeteilt, die Siegreich mitgekämpft hatten und wie es für die Crew üblich war, wurde nach einem großen Kampf in der Taverne das Geld verschwendet und ausgegeben, gefeiert und Krüge geleert. Die Sonne neigte sich dem Horizont zu und der Nebel verschleierte die Umgebung. In der Taverne "Zur lockeren Schraube" saßen alle gemeinsam und erzählten über den Kampf.
 

Der Schiffs Kanonier Berach war einer der lautesten und einer, der am meisten trinken konnte. Der 2 Meter Riese, welcher auch gerne die Kanone in seine gewaltigen Arme nahm um händisch zu zielen, war für seine stätigen Prahlereien bekannt.

"Ihr alle schuldet mir einen vollen Becher, so wie ich für 100 Mann gekämpft habe! Ach was sag ich da, 200! 300!"

Die Crew war nicht beeindruckt, den jeder kannte Berach. Er war zwar ein großer Kämpfer, doch war er ein noch größeres prahlerisches Großmaul.

"Mit einem Schuss aus meiner Kanone habe ich 5 Mann auf einmal erledigt! Geschweige denn die Dutzend, die ich damit in Angst und schrecken versetzt habe. Ihr anderen wart doch alle nur Deko auf dem Schlachtfeld."

Sein Lachen war durch die Nacht in der ganzen Stadt zu hören. Der Schiffsarzt Sleight legte seinen Arm um Berach und schob ihm einen Krug rüber.

"Für den Kampf ist der nicht, aber wer so prahlen kann, der hat sich schon einen Drink verdient."

Die ganze Meute lachte herzlich, Sleight hatte es mal wieder geschafft Berach das Wort zu nehmen. Darin war der Schiffsarzt sehr gut. Immer wieder schaffte er es, die gesamte Meute unter Kontrolle zu halten und erhitzte Gemüter zu beruhigen. Zur Not jedoch konnte Sleight jemanden auch zum Schweigen bringen und das wussten die Crew Mitglieder.
 

Gadget war noch am austrinken, als die mittlerweile voll trunkene Bande anfingen zu schunkeln und so ihre Drinks verschütteten.

"Ihr seid so ein Haufen Nichtsnutze, nicht mal feiern könnt ihr ohne das was daneben geht! ICH", betonte die junge Frau, besonders, "war auf dem Feld die Wichtigste. Während ihr mit euren mickrigen Kanonen und Zahnstochern rumgefuchtelt habt, wie Kleinkinder, habe ich das ganze gegnerische Schiff in Schutt und Asche gelegt. Da könnt ihr halbstarken noch was lernen."

Berach knallte mit seinem Becher auf den Tisch. Mit einem dreckigen grinsen im Gesicht schrie er:

"Ach wie süß! Nun meldet sich auch des Captains Schätzchen, wie ist es denn an der warmen sicheren Seite Lockstone's durchs Feld zu spazieren? Als ob du von da je einen Kampf gesehen hättest! Versteckst dich bei ihm und willst nun hier prahlen?"

Gadget rückte ihre Kleidung zurecht und ruckelte etwas an ihrer mechanischen Hand.

"Du zu groß gewordener, unnützer Teddybär wirst jetzt am eigenen Leibe erleben, wer ein Schätzchen ist, ich bearbeite dich bis du um Hilfe kreischst wie ein kleines Mädchen oder um Verzeihung flehst!"

Die kleine Ingenieurin sprang auf den Tisch um dann mit voller Wucht auf den Rücken von Berach zu springen und ihm mit ihrem mechanischen Arm mit Strom geladene Kopfnüsse zu geben.

Die ganze Bande konnte sich vor Lachen nicht mehr halten, es war nur eine Frage der Zeit bis sich Berach und Gadget in die Haare bekamen. Es war nicht das erste Mal und würde sicherlich nicht das letzte Mal sein, denn beide würden nie dazu lernen.

"Los Gadget! verpass ihm eine" Die Crew war daran das Spektakel anzufeuern. In der Ecke saß der Besitzer der Taverne und betete inständig, das die Wände dieses mal ganz blieben würden. Es war nicht das Erste mal, das es nötig war zu renovieren nach einer Feier von Lockstone's Bande.

Die beiden rauflustigen hatten mittlerweile ihren Weg durch die Taverne gefunden und schon ettliche Gläser und Tische zerbrochen und zerstört.

Plötzlich betrat Lockstone die Taverne und alles wurde Still, jedes Crew Mitglied war leise geworden und schauten gespannt auf den Captain.

Er schlug mit der Hand auf den Tisch. "Meinen Anteil das Berach den Kampf gewinnt!" Dann lachte er herzlich auf und konnte sich das amüsierte und provokante Grinsen nicht verkneifen, welches er Gadget widmete.

Gadget biss Berach ins Ohr, so das dieser das Gleichgewicht verlor und zu schwanken begann.

"Du bist der nächste Lockstone! Du gehst hier nicht ohne blaues Auge raus! Bereite dich drauf vor!"

Sie stemmte ihre Raketenstiefel gegen Berach, aktivierte diese und schleuderte ihn mit voller Wucht in Lockstone's Richtung.

Lockstone wich dem fliegenden Muskelberg aus und schlug ihn mit einem Schlag zu Boden.

"Tut mir Leid Sleight, ich hab dir wohl etwas Arbeit heute Abend gemacht, die Rechnung kannst du Gadget schicken."

Gadget schrie vom anderen Ende der Taverne: "Ich treibe dir schon dieses Grinsen aus! Du wirst es bereuen Lockstone!!"

Mit einem Lachen im Gesicht sties Sie sich mit den Raketenstiefeln ab und frontal in Lockstone's Richtung.

Die Crew schnappte ihre frisch bestellten Drinks von den Tischen und fingen an sich nach draußen in Sicherheit zu bringen. Aber noch von draußen hörte man das gut gelaunte Gelächter.

Sleight schüttelte nur den Kopf während er Berach nach draußen zog.

In der Ecke der Taverne hörte man nur ein stilles verzweifeltes:

"Nein! N.. nicht schon wieder meine Taverne, wieso immer diese beiden."

Während die Crew zum Luftschiff zurück liefen, begann der Späher halb lallend zu singen:
 

Der Alkohol singt und der Pirat der lacht

erheitert Gemüt, für die Seele eine Pracht.

Sie prahlt sehr viel, sie stolziert herum.

und wir fröhlicher Haufen teilen mit ihr den Rum
 

Gadget hörte dem zu und grinste vor sich her, während Sie einfach mal den Schocker aktivierte, was Lockstone zusammen zucken lies. "Das ist dafür, das du gegen mich gewettet hast!" und erneut drückte Sie, "und das, weil du auf Berach gewettet hast!" Sie lachte auf und rannte zum Späher, hackte sich ein und sang die nächste Strophe voller Witz und Freude:
 

Ich hab's geschafft, die Gegner heulen,

nun müssen sie kühlen ihre Beulen!

Ich hab's erreicht, schaut doch alle her,

der nächste Rum geht auf mich, trinkt leer!

Erhebt erneut euren Krug und singt:

Das ICH, Gadget, stets Siege vollbringt!
 

Die gesamte Crew lachte dabei auf, als sie so Gadget singen hörten, dann aber stimmten alle wieder mit ein und während sie die Straßen passierten, sangen sie weiter:
 

So kämpft sie für uns, und die Gegner schreien

es brennt und blitzt durch die gegnerischen Reihen.

im Kampf sie mit Eifer und Begeisterung brennt,

nach dem Kampf, sie jeder Gegner gut kennt.

Ihre Augen voll von feuriger Glut,

drum passt auf, versteckt euch, seid auf der Hut.
 

Die Schwerter am raspeln,

die Kanonen die glühen,

im Kampf die Gegner unseren Zorn verspüren.

Doch hebt nun das Glas,

und lasst erklingen die Stimme.

Der Kampf ist vorbei,

es ist Zeit zu vernebeln die Sinne.
 

Lockstone schüttelte denn Schock ab und blickte auf zu seine Crew, welche vor ihm stolz singend durch die Stadt spazierte. Jedes Mitglied war eine Persönlichkeit für sich und jeder hatte seine Schwächen und Fehler und doch waren sie aufeinander perfekt eingestimmt. So wie sie ihre betrunkenen Körper gegenseitig aufrecht hielten, hielten sie im Kampf genauso zusammen.

Er fing an zu lachen und blieb stehen. Er ging in die Hocke und man spürte einen Hauch von Dampf von ihm ausgehen.

Die Crew war schon ein Stück weiter vorne am singen, als plötzlich Sleight bemerkte was von hinten kam.

Lockstone hatte sich mit voller Wucht in die Luft geschleudert und würde in paar Sekunden in der Menge landen.

"Ihr Luftratten würdet doch nicht einfach so ohne euren Captain durch die Straßen singen!"

Er landete mit solch einer Wucht zwischen der Crew, dass sich der Staub erhob. Dem noch leicht bewusstlosen Berach verpasste er eine Kopfnuss. "So große Töne spucken und dann gegen einen Winzling verlieren. Du schuldest mir meinen Anteil, den bezahlst du ab, indem du die ganze Woche das Schiff putzt! Und du.."

Er drehte sich sich mit einem grimmigen Grinsen zu Gadget.

"Du schuldest mir so viel Alkohol bis das zittern aufhört!"

Er stemmte sich mit seinem vollen Gewicht auf Gadget und den wankenden Berach. Die beiden stöhnten auf, denn Lockstone war durch das Metal in seinem Körper um einiges schwerer als er aussah.

"Na los meine Crew, diese Stadt hat noch Tavernen die stehen, der Abend ist noch nicht zu Ende."

Lockstone stimmte mit ein:
 

Wir tapferer Haufen, zum Kampf unterwegs

der Gegner ist flüssig und beißt einen stets.

Drum schnappt euren nächsten,

und kämpft nicht allein.

Denn unser Gegner ist listig

und nicht so ein Schwächling wie Wein.

Dem Rum, dem zeigen wir heute Abend seine Schande,
 

Den ist er nicht stark genug für Lockstones Bande.

Den nichts ist stark genug für Lockstones Bande!!

Abenteuer zu Zweit

Unzählige Schlachten und durchgefeierte Nächte später hatten sich Gadget und Quickheart zu einem eingespieltem Team entwickelt - was nicht bedeutete, das zwischen den beiden Frieden herrschte, immer noch vermochten die beiden sich zu necken, zu piesackten und sich gegenseitig das Leben zur Hölle zu machen! Die zwei, unzertrennlich und gefürchtet zugleich, waren bekannt als das Feuer und das Biest. Wer wollte schon Gadgets Spielereien zu Opfer fallen? Und dann noch Lockstone 'Kennenlernen'? Wer das Spektakel einst gesehen hatte und es geschafft hatte zu überleben, erzählte von grausigen Bilder, die sich auf dem Schlachtfeld zutrugen. Während Quckheart einem Geist gleich, grinsend, über das Schlachtfeld spazierte, wütete um ihn herum ein feuriger Tornado voll Explosionen und Elektroschocks. Selbst beim Versuch zu kämpfen, waren die Gegner zu erstarrt vor Angst vor dem was sich hinter Quickheart's Lächeln verbarg.
 

Das Luftschiff machte Halt am Hafen und Gadget packte ihre Tasche.Sie warf Lockstone. einen frechen Blick zu. "Danke fürs Geld", war ihr Kommentar mit einem dreckigen Grinsen auf den Lippen. Lockstone wunderte sich etwas, immerhin hatte er ihr doch nichts gegeben gehabt! Gadget grinste, hob ein Beutel hoch und zwinkerte ihm zu. "Ich schau dann mal was es so für neue Dinge gibt, bis später!" Schon war die junge Ingenieurin los gerannt. Eigentlich sollten beide sich nicht trennen, da es für jedermann eine Gefahr darstellte, wenn die beiden nicht zusammen waren. Wie oft hatte die Crew zu der jungen Frau gesagt und sie kniend angefleht, immer in seiner Nähe zu bleiben. Man wusste ja nie ob irgendwas vorfallen kann und er einen seiner Blackouts bekommen würde.
 

Aber von der unstillbaren Neugier nach neuen Spielereien gepackt, huschte sie durch die Straßen, die den Weg zu den besonders interessanten Läden weisten. Sie begab sich in ein zwei Läden und sah sich all möglichen Schnickschnack an. Ihr Herz überschlug sich fast vor Freude und immer wieder spürte sie es Freudig gegen ihren Brustkorb schlagen: Kleinere Schocker, kleine Geräte die damit warben, Feuer speien zu können, Knallerbsen und und und! Das Ingenieurs Herz schlug immer wieder schneller und machte Freudensprünge. Nicht nur das Herz! Gadget stand vor manchen Dingen und freute sich wie ein Kleinkind, welches ein Lolli bekam. Einen explodierenden Lolli. So hibbelte sie von einem Bein auf das andere, die Arme leicht angewinkelt und die Hände leicht geballt. "Ich gehe hier nie mehr raus!" sprach sie lauter als gedacht und wurde daraufhin blöd angeschaut. Aber stören tat es sie nicht. Im Gegenteil. Sie packte den kleinen Feuerspeier und hielt es gegen jemand. "Probleme damit?!" dann aber lachte sie, um die Situation aufzulockern und damit der Typ nicht noch ein Herzinfarkt erlitt.
 

"Sooo", sprach Sie höchst zufrieden. Sie warf sich einen enormen Jutesack über die Schulter und hielt diesen mit beiden Händen fest. Sie hatte eindeutig zu viel gekauft! Aber das Ganze war es Wert! Außerdem war es ja nicht ihr Geld gewesen.

Oh, die Crew würde sich freuen - mehr oder minder! Sie summte freudig eigen kreierte Lieder vor sich her. Eine Mischung aus altbekannten Seemanns- und Piratenlieder. Sie sah hoch zur Sonne. Diese stand an höchster Stelle. Gut, etwas Zeit hatte sie also noch und dennoch wollte sie die Zeit nicht unnötig ohne Lockstone verbringen. Eh , natürlich nur um Sicher zu gehen, das er nicht ausrastete und das Schiff in Schutt und Asche legte. So ging die junge Frau mit der Fliegerbrille den Weg zurück, hin zum Hafen vom Luftschiff.
 

Sie war wirklich sehr gut gelaunt und verspürte eine Vorfreude, die sie schon lange nicht mehr verspürt hatte. In ihrem Kopf ging sie schon alles durch, was sie nun wieder bauen könnte. Mit welchen Spielereien sie die Crew erheitern konnte, wie sie ihre Gegner im blutig riechenden Dampf und Feuer zerstören konnte. Oh ja, Sie freute sich, auf beides! Während sie freudig hüpfend lief, achtete sie nicht auf die Umgebung. Warum auch? Es war Mittag, die Straßen belebt und friedlich. Selbst Kinder spielten mit einem Seil und auch Gadget spielte kurz mit. Sie sprang hinein. Passend zum Rhythmus sprang sie auch einmal drinnen, ehe Sie grinsend heraus hüpfte. Dann richtete sie ihren Jutesack wieder und ging summend weiter.
 

Doch Piraten, die es auf Lockstone abgesehen hatten, haben einen Plan geschmiedet. Sie wollten diesen gefürchtetem Piraten eins auswischen und ihn Schwächen, damit es ihnen möglich war, die Vorherrschaft über die Lüfte zu erlangen! Eine Zeit lang wurde Gadget verfolgt und bevor sie zurück zum Luftschiff kam, schlugen sie zu. Die Männer stellten sich ihr in den Weg und zugleich stieß sie gegen die Fremden. Erst wollte Sie sich entschuldigen, aber dann erkannte Sie das es Piraten waren. Ehe sie sich versah , wurde sie in eine Gasse geschleppt. Es geschah alles in einem Bruchteil des Moments. Aber Gadget wehrte sich. Sie kratzte, biss, trat und als sie zu Boden gestoßen wurde, erblickte sie die neu gekauften Gegenstände und setzte sich mit diesen zu wehr. Sie griff zum Schocker, wobei dieser ihr aus der Hand getreten wurde. Hastig griff sie nach dem nächst besten Objekt, welches aus der Jutetasche fiel. Der kleine Feuerspeier? Perfekt! Sofort zündete sie diesen an und richtete es dabei gegen den Typen, der als erster an ihr dran war. Zugleich ging dieser in rotblauen Flammen auf und torkelte schreiend umher und stieß dabei gegen die andren.

"LÖSCHT MICH", schrie er voller Schmerz und Leid, aber einer der Piraten erschlug den in Flammen stehenden. Man hätte ihm doch eh nicht helfen können!

Der Kampf zog sich immer weiter da die Nummer an Piraten kein Ende zu nehmen schien. Gadget nutzte ihre Raketenstiefel, um für einen Moment sich zu distanzieren. Aus der Luft schleuderte Sie dutzende Bomben auf die Piraten, wobei die Schwächsten in Panik gerieten und versuchten durch die Meute zu fliehen. Doch die volle Straßen Gasse bot keinen Weg zum Rückzug.

Die schiere Anzahl an Piraten schafften es Gadget aufzuhalten. Kaum landete Gadget auf den Boden, stürzten sich die Piraten auf die junge Frau und schlugen auf sie ein bis sie bewusstlos wurde und schleiften Sie dann schnell zum Schiff. Weg von dem Ort welcher vom Kampf gezeichnet war.
 

Eine unbestimmte Zeit später kam Gadget wider zu Sinnen und öffnete langsam ihre Augen. Ihr Körper signalisierte ihr nur eins: Schmerz! Unerträgliche Schmerzen durchzogen ihren Körper, nicht einzuordnen, woher sie genau kamen. Sie sah sich langsam um, konnte jedoch nichts erkennen. Wo war Sie? In einem fremden Gebäude. Oder war das überhaupt ein Gebäude? Oder Luftschiff? Oder war sie schon im Jenseits gelandet, in der Hölle?

Den Geräuschen nach, war es ein Luftschiff. Zumindest hörte Sie es in der Nähe rattern. Das typische Geräusch von den Maschinen, die das Luftschiff im Wolkenmeer hielten.

"Verdammt"

Die Hände hinter ihren Körper gebunden, versuchte sie zittrig einen bestimmten Knopf auf ihrem maschinellen Arm zu erreichen. Endlich ertastet, drückte sie zwei mal drauf. Sie wollte öfters, viel öfters, aber einer der Piraten trat herein und sah das sie wach war. Zugleich holte er mit seinem Fuß Schwung und trat die junge Frau in die Seite, ehe sie an den Haaren gepackt wurde. So wurde sie zum Tisch gezogen, wobei Gadget stöhnend und zappelnd versuchte, sich zu wehren, oder zumindest halb mit zu laufen, damit das an der Kopfhaut nicht zu sehr schmerzte. Sie konnte sich nicht wehren.. das war wohl das schlimmste im Moment, die Schmerzen waren auf einmal völlig verdrängt. Gadget wurde auf den Tisch gehoben und mit ledernen Schnallen festgebunden, an Arm- und Beinknöcheln. Sie zappelte und versuchte sich zu befreien als sie selbst einen Schocker zu spüren bekam. Einen viel stärkeren, als das es nur zum Spaß war. Sie schrie auf, versuchte sich zu wehren, aber wie? Ihr Gedanke galt einzig und allein der einzigen Chance die sie noch hatte. Lockstone!

Der Pirat griff zum hauchdünnen Metall, schärfer und dünner als ein normales Messer, und setzte zwischen den menschlichen und maschinellen Arm an, begann Kerben hinein zu schneiden, als wollt er nachschauen was es mit dem maschinellen Arm auf sich hatte, wie es im inneren funktionierte und angeschlossen war. Es war immerhin bekannt, das maschinelle Teile schwer mit dem menschlichen Teilen zu verbinden war. Er wollte sich mehr Wissen aneignen, immerhin hieß mehr Wissen gleich mehr Macht.Doch eins war dem Feind noch nicht klar: DAS würde er bereuen. und wenn sie frei käme, würde er ein brennendes Feuerwerk erleben!!! Wieder schrie sie auf, bei jedem Schmerz der ihre Schmerzgrenze überstieg, was in diesem Moment nicht viel brauchte.
 

Die Folter, welche ihr angetan wurde, schien Endlos. Immer weiter bohrte der Pirat an ihr herum, um auch ja jedes Stückchen des Armes zu sehen und entdecken. Doch wirklich weit kam er nicht. Der Arm selber hatte ein paar Sicherheitsmechanismen, die Gadget selber eingebaut hatte. Beim Versuch mit Gewalt ein Messer in den Arm zu drücken, stieß das Messer gegen etwas hartes. was dazu führte, das Dampf das Gesicht des Piraten verbrannte und darauf ein elektrischer Schlag durch das Messer ging, welches noch den Arm berührte. Voller Schmerzen und Schweiß gebadet, konnte man aber trotzdem noch ein dreckiges Grinsen in ihrem Gesicht erkennen, als wäre es das natürlichste auf der Welt zu grinsen. Damals hatte es keiner geschafft, sie zu brechen und das würde man jetzt auch nicht schaffen! "Ha..ah.. du wirst es nie.. schaffen"
 

Der Pirat wurde so langsam wild, als er ihr grinsen sah, er schnappte sich ein größeres Messer und ging damit auf Sie los:

"Den Arm hole ich mir auch so, dich brauche ich ja nicht."

Gadget aktivierte noch die letzte Energie, welche sich in ihren Stiefeln befand und das katapultierte ihr Knie mitten ins Gesicht des Piraten. Gleichzeitig aber wimmerte sie auf. Die Riemen um ihre Fußknöcheln hatten den Fuß durch den Druck gebrochen und hinterließen auch ihre Spuren auf der Haut. Der Tritt hatte leider nicht ausgereicht um ihn zu Fall zu bringen, stattdessen machte es ihn nun vollkommen sauer und unberechenbar. Er griff zu seinem schärfsten Schwert und schnitt in Gadgets Arm hinein, mit einem schnellen und präzisem Schnitt. Gadget ließ einen Schmerzensschrei los, einen der aus tiefster Lunge heraus brach und welches noch weit außerhalb des Schiffes zu hören war.

"WO ZUR HÖLLE BIST DU LOCKSTONE!"
 

In diesem Moment hörte man die Seite des Schiffes laut brechen, es brach, als ob diese aus Papier war. Es entstand eine riesige Wand aus Dampf und feinsten Staub, welche den Piraten nichts erkennen ließ. Er zog sein Schwert aus dem Arm der Ingenieurin, was diese wieder zu einem Schrei brachte. Sie konnte nicht mehr gegen die Schmerzen ankämpfen und wimmerte leise. Zwar brachte sie immer wieder das grinsen - wenn auch nun nur noch dezent - zu Vorschein, aber das wimmern überwiegte allmählich.

"Ich werde dich töten du elender Wichser" Darauf reagierte der Pirat mit einem Lächeln, was ihm aber schnell verging als er im Dampf ein rotes Licht erblickte.

Für einen Moment verschwand das Grinsen von Gadget, denn Sie wusste was nun passieren würde, dieses Schiff und seine Crew waren dem sicheren und qualvollem Untergang geweiht. Sie musste sich schnell befreien um nicht selbst unter zu gehen. Sie hatte nicht mehr lange Zeit um sich zu befreien. Wenn das Licht von Lockstone's Herz den Dampf rot aufschimmern lies, musste man sehen wo man blieb. Wenn Sie es nicht rechtzeitig schaffen würde, sich zu befreien, würde sie wohl vom Schiff begraben werden, sofern Lockstone nicht gleich alles zu Staub zerfallen lassen würde.
 

Während Sie versuchte sich aus den Fesseln zu winden, landete das Blut des Piraten in ihrem Gesicht. Von ihm war nichts mehr übrig geblieben außer eine rote Wolke, durch welche eine schwarze Gestalt weiter nach oben lief. An den Treppen traf Quickheart auf eine Bande von Piraten, die sich erkundigen wollten was den enormen Lärm und die Erschütterung verursacht hatte. Quickheart stemmte seinen Körper gegen die Wände der Treppe und mit seinen Füssen riss er die ganze Treppe nieder. Die rote Anzeige an seinem Herzen war am Anschlag, der Dampf der nun durch seinen Körper strömte, machte ihn zu einer grausamen Maschine, in dessen Augen nichts menschliches mehr schimmerte. Selbst die Bezeichnung 'Biest' wäre für diesen Anblick zu human, doch gab es keine andere Beschreibung. Biest, Monster.. in diesem roten Zustand war dies eine gehörige Untertreibung. Er brach weiter nach oben, jeder Schritt hinterließ einen gestampften Fußabdruck im hölzernen Boden, so viel Wut und Druck ging in diesem Moment durch seinen Körper. Sein Weg führte ihn weiter, hinauf und hinterließ nichts als Chaos und brachte alles zu Schutt und Asche. So auch das Ruder des Schiffes. Die Piraten auf dem Deck wussten nicht, was Sie nun tun sollten. Sollten sie versuchen zu kämpfen oder doch fliehen? Sie waren erstarrt und schienen nicht mehr wirklich klar bei Sinnen zu sein, um hier noch rechtzeitig zu reagieren.
 

Diese Sekunden, die Sie nachgedacht hatten, sollten ihnen zum Verhängnis werden. Vielleicht hätten Sie die Flucht geschafft, doch diese Sekunde wo sie nachdachten, wo sie wie versteinert da standen, war das Unterschriebene Todesurteil. Quickheart riss die vorderste Reihe der Piraten mit bloßen Händen auseinander und der Dampf, der so langsam aus Quickheart's Haut austrat, vermischte sich mit dem Blut welches in der Luft lag. Die rote Wolke des Todes wütete über das gesamte Schiff, welches so groß schien wie eine Festung und verschlang alles was sich ihr in den Weg stellte. Als das ganze Schiff leer gefegt war und kurz vorm einbrechen stoppte Quickheart.

Nichts war mehr da zum angreifen, keiner hatte überlebt. Seine Wut richtete sich nun auf alles was noch übrig war, den Rest des Schiffs und wäre es nur eine Nagel die Krum im Holz hervor stach. Seine Crew wusste es besser, als sich hier einzumischen. Jeder der nun in Quickheart's Nähe käme, würde ein schnelles Ende nehmen.
 

Im Inneren des Schiffes hatte sich Gadget fast befreit. Sie musste sich beeilen, endlich die Fesseln los zu werden! Aber durch die Schnittwunden in ihrem Arm konnte Sie sich schlecht bewegen. Was sollte sie nur verdammt noch mal tun?!

"LOCKSTONE, du Idiot, hör auf! Willst du uns alle Umbringen!?"

Durch den Klang seines Namens angelockt, brach Qucikheart durch die Decke ins Innere des Schiffes. Er sah die junge Ingenieurin gefesselt und blutend vor sich.Überall klebte an ihr das Blut, welches ihr den typisch eklig riechenden Eisengeruch und die Nase trieb.

Doch hatte er keinerlei Kontrolle über seine Person, das Einzige was ihn davon abhielt, Sie zu töten war die Erinnerung an das Mädchen, welches aus dem Feuer geboren mitten in sein Herz stach und ihm sein Ich zurück gab. Er stand starr vor ihr und stoppte sein wüten. Jedoch das goldene Herz schlug weiter, einmal aktiviert konnte dieses nicht aufhören und der Dampf sammelte sich in seinem Körper. Er wurde zu einer tickenden Bombe wenn er sich nicht bewegte. Er war es in diesem Moment eh schon, aber so spitzte sich die Lage intensivst zusammen.

"L..lockstone.. befreie mich.. komm zu dir", wimmerte Sie flehend.
 

In Gadgets Augen konnte man die blanke Furcht sehen. Da war nichts mehr von der grinsenden Gadget , die man kannte. Es war tiefe Furcht vor dem Monster, der vor ihr stand, den Sie in diesem Moment nicht bändigen konnte. Wenn Sie es nicht schafften würde zu entkommen würde Lockstone vor ihren Augen explodieren und die junge Frau wusste genau, was dann käme. Sie würde mit explodieren, durch den Sprengsatz in ihrem Arm. Zwei gute Gründe um alles dran zu setzen, dieses Chaos zu stoppen!

"Nutzloses Stück Schrott, wer baut so ein fehlerhaftes Herz in einen Menschen. Wer baut sowas überhaupt!?"

Sie hatte keine große Wahl, um sich zu befreien, musste Sie die ledernen Fesseln loswerden, die sich eng um ihre Knöchel schnürten. Sie aktivierte den Flammenwerfer des Armes, indem sie halbwegs gezielt mit der Nase gegen drückte. Nicht bedacht, das durch die ganzen Schnitte im Arm ein höllischer Schmerz entstehen würde. Da war es wieder, das Bild des Mädchens, das vor seinen Augen in Flammen stand, seinen Namen schreiend. Für einen kurzen Moment bewegte er sich nach vorne und schlug Gadget fast bewusstlos, er vermochte es nicht mehr seine Stärke zu kontrollieren, wegen den Dampf der durch seinen Körper glitt. Vielleicht auch gut so, denn die Flammen kamen ihrer Haut nah und auch die Kleidung kam mit den alles verzehrenden Elementes in Berührung.
 

Gadget landete von der Wucht des Schlags getrieben gegen die Wand des Schiffes, was sie erneut zu einem gequälten, verzweifelten und wimmernden schreienden Ausdruck des Schmerzes verleitete. Sie sackte an der Wand herab, zumindest befreit von dem Tisch, der sie um des Folters Willen, gefesselt hatte. Aber keine Zeit mehr fürs Wimmern und klagen. Sie reagierte und schnell betätigte Sie den Schocker welches Lockstone's Anzeige Einhalt gebot und es wieder grün werden ließ. Dieser schaute sich einen Moment um und realisierte die Situation. Man sah allein schon an seinen Augen, wie das Monster verschwand und das Menschliche zurück kam, selbst an seiner Statur erkannte man die Veränderung seines Wesens schnell. Er schien für eine kurze Sekunde auf seinen Beinen nicht standhaft zu stehen, als wären sie aus Gummi, aber schnell hatte er sich selbst unter Kontrolle. Gott Sei Dank!

Das Schiff kollabierte unter dem eigenen Gewicht. Lockstone's Crew stand am Rand des Hafens und musste das Schauspiel aus der Ferne beobachten. Sie waren auch Zeugen von den kläglich gescheiterten Versuchen Gadgets, Lockstone zur Vernunft zu bringen. Sie konnten nichts tun, als einfach nur da zu stehen und dem Schauspiel zu zusehen und vor allem: sie hofften das Gadget und ihr Captain es heraus schafften. irgendwie überlebten! Sie konnten nicht aufhören, zu hoffen, selbst als vor ihnen das gesamte Luftschiff auseinander brach und versank. Man sah es jeden einzelnem an. Die geschockten Gesichter, das blass werdende Gesicht. Hatten Sie ihren Captain nun wirklich verloren? Und die liebreizende Gadget?
 

Gadget war vor Lockstone's Augen durch den Boden gekracht und auf den besten Weg, zu sterben. Sie hatte keine Kraft mehr, was eigenes zu tun und fiel herab, hinein ins Wasser. Zusammen mit den Wrackteilen versank Sie, spürte noch genau, wie das Blut aus ihren Wunden floss, wie das Wasser an den noch menschlichen Teilen brannte. 'Das war es wohl', wären ihre letzten Gedanken gewesen, wäre Lockstone nicht nach gerannt, durch das Loch durch gesprungen und wäre ihr nach getaucht. Er ergriff die junge Ingenieurin und zog Sie aus dem Wasser, hin zum Hafen. Er nahm Sie in seine Arme, trug Sie weg von dem fast gänzlich versunkenen Luftschiff.

Gadget öffnete langsam ihre Augen und blickte in Lockstone's Gesicht und sah wieder dieses typische und dumme Grinsen, obwohl er gerade eine ganze Piraten Mannschaft samt ihrem Schiff ausgeschaltet hatte.

"Du Idiot" Sie verpasste ihm eins mit dem Schocker und schlug ihm mit aller Wucht ins Gesicht.

"Das du mir mit dem Lächeln aufhörst"

Gut, ihr Schlag war alles andere als stark, dazu fehlte ihr nämlich die Kraft. Quickheart Lächelte weiter und die Crew lachte nur über das Schauspiel, denn das waren sie von dem Feuer und dem Biest gewohnt. Dann aber stemmte sich die geschwächte und heißer geschriene Frau etwas hoch, um ihm einen freundschaftlichen Kuss auf die Wange zu hauchen.

"Danke, du Idiot. das du gekommen bist. Ich dachte für einen Moment, ich würde dein dämliches Lächeln nie wieder sehen."

Statt dessen dachte Sie eher, das Letzte was sie sehen würde, wäre das Monster, welches sie gegen die Wand schlug. Aber so war es nicht gewesen, es war alles gut ausgegangen - zumindest solange man nicht betrachtete, wie viele Tote es gab oder aus der Seite der andren Piratencrew. Aber Sie war außer Gefahr und Lockstone wieder er selbst. Sie war in Sicherheit und fühlte sich in den starken Armen auch sehr geborgen.

Auf einmal aber verkrampfte sich die junge Dame und krallte sich mit der gesunden Hand fest in Lockstone's Kleidung. Nach Luft japsend, versuchte sie jeden Schmerz zu verdrängen, ihn zu kontrollieren, als diese verstärkt zurück kamen und ihren Körper die Erinnerung gaben,was Sie gerade eben durchlebt hatte. Nicht der Schmerz vom Arm oder den Folterungen die Sie ertragen musste, nein. Unter ihrer Kleidung befand sich ein schon längst dunkelblau gewordenes Hämatom. Der Schlag, der sie vom Tisch befreite, durch Lockstone ausgeführt, hinterließ lebensbedrohliche Spuren die ihrem Körper schwerst zu schaffen machten.

In seinen Armen liegend, sackte die junge Frau in sich zusammen. Für ihren kleinen Körper war das in diesem Moment eindeutig zu viel.

"Gadget?!" Lockstone hielt die bewusstlose junge Frau in seinen Armen und realisierte nun erst, wie ernst die Lage noch immer war. Zugleich rannte er los, auf sein Schiff um den Schiffsarzt aufzusuchen.
 

Auf deren Schiff zurück, brachte er sie zum Schiffsarzt 'Sleight' und legte Sie auf eines der Betten. Er blieb bei ihr, über Gadget wachend, auch wenn seine Kleidung noch im Blut vieler getränkt war. Doch, wer würde nun anstoß daran nehmen, das er nach Blut stank? Lockstone sah zu, wie der Spezialist sich an die Arbeit machte. Mit Nadel und Faden begann er die Wunden zu nähen, jeder Stich präzise gesetzt, verschloss er die Wunden und stoppte somit auch die Blutungen. Er mischte eine Salbe, angereichert mit verschiedenen Kräutern und Elixieren, um ihren Schmerz zu lindern und die Heilung zu beschleunigen. Als er dann die lebensbedrohliche Verletzung entdeckte, handelte er sofort. Der Schlag von Lockstone hatte innere Verletzungen verursacht und zugleich begann der Arzt zu operieren. Er musste handeln, keine Rücksicht drauf nehmend, das der Captain noch dabei stand.

Lockstone schlug mit der Faust durch die Wand neben dem Arzt. Sein Lächeln war gewichen und die Anzeige flackerte.

Der Arzt wusste in seinen Händen lag nicht nur das Leben dieser jungen Frau, sondern auch das der ganzen Crew. Anscheinend vermag es Gadget nicht nur die Bestie zu zähmen, sondern diese auch zu erwecken.

"Sag mir sofort, wenn Sie zu sich kommt!"

Mit diesem Befehl, ging der Kapitän raus, umgeben von einer Dampfwolke, und lies Sie in den fähigen Händen des Arztes.
 

Die Zeit tickte beständig und doch nahm jeder es anders wahr. Während für Lockstone die zeit so schleppend voran ging, rannte die Zeit für Gadget davon und wenn sie für Gadget schon so knapp war, wie stünde es dann um die gesamte Crew? Es vergingen gefühlte Stunden, aber mit jeder Sekunde, türmte sich die Anspannung und die Nervosität auf. Immerhin war dem Arzt eins klar. Lockstone würde nicht mehr lange in Ungewissheit so ruhig bleiben!

Oben auf dem Luftschiff besprach die Crew wie sie vorgehen sollten, falls es zum schlimmsten kommen würde, was natürlich keiner hoffte. Es handelte sich nicht um edle Ritter, es war eine Piratencrew, die nicht bereit war, einfach so zu sterben.

Die DIsskussionen zwischen den Piraten wurden immer hitziger, es wurden Beschimpfungen ausgetauscht und Wörter wie Verrat und Meuterei fielen immer wieder. Keiner wollte es wahr haben, was in ihrer möglichen Zukunft auf sie wartete. Sie waren doch Quickhearts Bande, das hatte doch eine Bedeutung, das war doch alles irgendwas Wert. Wie konnten sie nun die Schwerter erheben, gegen den, der sie zu dem machte was sie waren? Doch wurden die pulsierenden Wellen, die von Lockstone ausgingen, immer stärker. Es war das Zentrum des Grauens, welches so langsam seine Pforten entriegelte. Sie konnten nicht starr stehen bleiben, sie konnten nicht einfach ausgelöscht werden. Ihr Captain würde sie so nicht untergehen sehen wollen. Sie müssen kämpfen, als Quickheart's Bande, auch wenn es gegen ihren eigene Captain ging.

Sie machten sich bereit Lockstone zu töten, solange Sie noch die Chance dazu hatte. Ja, sie planten eine Meuterei, was blieb ihnen sonst übrig?

Lockstone stand auf der anderen Seite des Schiffs und blickte in die Ferne. Die Augen verloren sich so langsam in der Weite. Es hatte keinen Fokus mehr, hatte alles aus dem Blick verloren. Als ob seine Seele versuchte zu entkommen, um das bevorstehende Spektakel nicht ansehen zu müssen. Es würde auch das letzte Stück Menschlichkeit, welches er über die Jahre so pflegte, vernichten. Diese Crew, die zu ihm aufblickte, die ihn akzeptierte. Seine Anzeige flackerte immer weiter, immer wieder wechselnd zwischen dem wohlgesonnenen Grün und dem feurig bösem Rot. Der Mantel, welcher um seine Schultern hing, wurde immer wieder vom heißen Dampf erhoben. Es würde nicht mehr lange dauern, bis Lockstone den letzten Funken Kontrolle verlieren und die Anzeige im rötlichen Schimmer verharren würde.Er versuchte ja gegen anzukämpfen, doch der Gedanke an Gadget und wie er sie hatte beim Arzt zurück gelassen, machte ihn doch kirre. Und noch war es seine Hand die den Schaden verursacht hatte. So oft hatte er schon zerstört und Wunden zugefügt. So oft schritt er durch Blutroten Nebel, welches das einzige Andenken an die gefallenen Gegner war. Doch jetzt hatte seine Rage etwas getroffen, was hätte nie getroffen werden dürfen. Es war Ausweglos zu kämpfen. Die Würfel waren gefallen und rollten nur noch mit dem letzten Schwung auf dem Boden, bis sie auch zum Stillstand kämen.

Er war nicht mal im Stande diese Lage zu bedauern. Immer dieses dumme Grinsen im Gesicht, immer nur das selbe Gefühl. Gefangen zwischen einem Lächeln und dem Hass der in ihm wohnt, konnte er nur noch hoffen das die Crew das richtige tat und ihn schnell genug tötet oder die Flucht ergriff.
 

Hinter dem Captain sammelte sich allmählich und zögerlich die Crew mit gezogenen Waffen. Wirklich standhaft wirkte keiner von ihnen. Immerhin wussten sie doch genau, was Lockstone konnte. Die Waffen in zitternden Händen gehalten, war es jedem doch bewusst: es war so weit, so schön die Zeit auch war mit dem berühmten Lockstone die Luft unsicher zu machen, er war einfach zu unberechenbar. Die Crew hatte Angst vor seiner Kraft und Auswirkung, wenn er die Kontrolle verlor. Sie konnten nun nicht zurück kehren. Sie hatten trotz der Situation noch ihren Stolz der ihnen verbat das Schiff zu verlassen. Sie waren eine Crew, mittlerweile eine Familie die auch zusammen hielt in den schlimmsten Situationen.

Eine zitternde Stimme erklang aus den vorderen Reihen: "Captain Quickheart, die Crew muss mit ihnen reden!"

"Nicht JETZT!" Aus Lockstone schoss Dampf in alle Richtungen, was die Crew einen Schritt zurück weichen lies und auch schon der Erste ließ vor Schreck sein Schwert fallen. Dieser fiel zu Boden und zugleich schnappte sich das Mitglied der Meuterer das Schwert wieder, ja die Nerven lagen eindeutig blank.

Mit Anlauf lief ein todesmutiges Crew Mitglied nach vorne und stach Lockstone in den Rücken. Entlang der Klinge floss Blut. Der Pirat, mit Tränen in den Augen, drehte die Klinge, um Lockstone den Rest zu geben.

"Verzeihen Sie mir Captain, aber besser Sie als wir alle."

Was die Crew nicht sah, war das es schon für Sie alle zu spät war, Auf dem Deck Stand nicht mehr ihr Captain. Dort stand der Tod höchstpersönlich und zählte die Gräber und war bei, neue Seelen zu sammeln. Die Anzeige flammte im tiefsten Rot auf und das Menschliche schien nie existiert zu haben. Der Pirat geriet in Panik, Der Dampf der aus der Wunde schoss, verbrannte ihn die Haut. Er drehte aber weiter an der Klinge, in der Hoffnung doch noch das geplante durchführen zu können. Je mehr dieser an der Klinge drehte, desto mehr verbrannte er sich selber. Vor Schmerz schreiend stach er die Klinge tiefer in die Wunde.
 

Das Schwert schoss aus der Wunde raus und traf das Crew Mitglied hinter dem Piraten direkt in die Brust. Die Wucht mit welcher das Schwert flog, nahm den Körper mit und nagelte diesen an den Mast fest.. Dort hing der leblose Körper, als Vorschau für die anderen, was nun ihnen blühte. Ein Klagen erhob sich in den Reihen. Der Pirat, welcher bei Lockstone stand drehte sich nach hinten, um zu sehen was geschehen war, als er sich jedoch wieder Lockstone zuwendete, war dieser schon an seiner Kehle.

"Ich wollte doch nur die Crew beschützen. Das hätten sie doch auch gewollt. Ihnen bedeutet die Crew doch auch etwas! All die Jahre können doch nicht so einfach verschwunden sein".

Lockstone fing an langsam seine Griff zu schließen was dem Piraten immer mehr die Luft nahm.

Mit gequälter Stimme sprach er noch seine letzten Worte:"Wir wären Ihnen in den Tod gefolgt, aber doch nicht auf diese Art. Das ist keine Art für einen Piraten zu sterb-..!"

Sein Rückrat brach unter dem Druck von Lockstone's Griff. Doch dieser drückte noch weiter bis eine Blut Fontäne in die Luft schoss.

Erneut lag der Geruch von Eisen und Blut in der Luft. Locksone's Mantel war nun gezeichnet vom Blut seiner eigenen Crew. Man konnte den Kampf in Lockstone selber beobachten. Diese Männer waren seine Männer. Er hatte Erinnerungen an Sie. Er teilte so viele echte Lacher bei den Feiern und nicht dieses falsche Grinsen welches er immer im Gesicht hatte. Doch war der Kampf zwecklos, so sehr er es auch verhindern wollte, das Schicksal der Crew war entschieden.

Die Crew lies ihre Waffen fallen. Es hatte keinen Zweck zu kämpfen, sie kannten das Schauspiel, sie kannten die Lage in der sie sich befanden. So oft haben sie schon über ihre Gegner gelacht und Lockstone angefeuert, während dieser ganze Flotten in seiner Rage zerstörte. Nun war es dazu gekommen, das Sie den Blick ohne erbarmen ausgeliefert waren, die Augen welche nur Tod und Zerstörung in sich trugen. Nie hatten Sie geglaubt, das dieser unbändige Zorn sie treffen würde und nie wollten sie es sich ausmalen wie es wohl sein würde in solch einem Szenario zu landen.

Trotz bester Versuche konnte niemand diesem Ausbruch entkommen. Wie ein Schatten streckte sich Lockstone über das ganze Schiff. Man sah überall in der Dampfwolke das rote Licht aufblitzen bevor ein Schrei ertönte und den Dampf rot Färbte. Voller Furcht stürmten die Männer in die rote Wolke um ihre letzten Momente zumindest mit Kampfgeist zu füllen. Die letzten Schreie waren laut und deutlich zu hören, während er nach und nach jeden packte und umbrachte. Die glücklichsten der Männern fanden einen schnellen Tod durch Lockstone's Hand. Manche wurden gepackt und gegen die Schiffswände geschleudert um dort mit ihren Brüchen und Blutungen zu verenden. Die Schwerter der Crew Mitglieder packend, schlachtete er einen nach dem anderen ab, in der Rage und durch die Augen einer Bestie blickend.

Die Lockstone Crew hatte ihr Ende genommen, durch die Hände ihres eigenen Captains! der sie abschlachtete, wie ein Metzger es bei einem Tier tun würde.

Hoch oben im Auskuck hörte man noch ein wimmern, es war das neuste Mitglied von Lockstone's Bande. Ein Junge der seien Familie verloren hatte und in der Crew eine Ersatzfamilie fand. Er konnte sein Weinen nicht unterdrücken nachdem er all diese Schreie von unten hörte.

Lockstone brachte den Mast zum einstürzen und der Junge landete vor seine Füßen mit schwersten Brüchen und vor Schmerz schreiend.
 

Für seine Rage üblich begann Lockstone nun das Schiff auseinander zu nehmen. Das eigene Schiff wurde zerpflückt, wie man ein Gänseblümchen zerpflücken konnte. Die Wände fielen in sich zusammen wie Staub, der Boden durchlöchert, als wären sie bombardiert worden, die Wut schien so grenzenlos in Lockstone verankert als plötzlich der Arzt Sleight aus dem Inneren kam. Bevor er jedoch was sagen konnte, wurde er von seinem Captain angegriffen. Die Arme vom Körper getrennt, stieß er den alten Schiffsarzt vom Schiff. Sleight zog die Luft schnappend ein. Man sah ihm die tiefe Furcht an, die ihn auf einmal erfüllt, als er vom Luftschiff raus fiel. Hinter ihm stand Gadget, gestützt an einem Stock welches als Krücke diente, mit der freien Hand am Hinterkopf und dem unsicherem Lächeln. Auch wenn Sie sichtlich erledigt und geschwächt wirkte, stand sie da, hatte den Arzt überzeugt, sie hoch zu lassen. Sie musste einfach. Sie musste Lockstone zeigen, das es ihr gut ging, ihn beruhigen, und nun? Nun hatte Sie zusehen müssen, wie dieser den andren fast vor ihren Augen umbrachte und vom Schiff stieß.

"Sleight!!". Ihr Blick fiel dann wieder auf Lockstone.

Lockstone ging auf die Knie und ließ einen Schrei von sich, welcher über noch mehrere Kilometer zu hören war. Aus seinem ganzen Körper schoss eine enorme rote Wolke, welche die ganze Stadt verdeckte und selbst seine Kleidung ansenkte. Er hatte zwar keine Kontrolle über sich, doch tief im inneren wusste er was er nun vollbracht hatte gegen wem sich seine unbändige Wut erhoben hatte.

"Idiot"

Gadget bewegte sich auf Lockstone zu, humpelnd und am Stock abstützend, an den Löchern und kaputten Stellen des Schiffes vorbei. Geschwächt trugen sie ihre Füße nach ein paar Schritten nicht mehr und sie fiel vor Lockstone auf die Knie. "Autsch!". Sie sah auf, hob ihre Hand und strich über seine Wange. Durch die enorme Wolke, erkannte Sie nur die Silhouette und das rote Schimmern. "Wir.. brauchen ein neues Schiff.. ", flüsterte sie ihm zu. Dann richtete sie sich wider auf, legte ihren Arm um seinen Körper, drückte ihn an sich. Er war noch das Monster, die Bestie und doch verspürte sie keine Angst, was wohl noch an der Benommenheit lag. "Viktor", sprach sie nun leise, nannte sie ihn doch eigentlich nie mit Vornamen. Er hatte es geschafft, die gesamte Crew auszulöschen. Es war nicht, das es ihr egal war. Im Gegenteil, es setzte ihr ebenfalls zu, sie mochte die Crew, die Sauferei und alles was dazu gehörte. Aber nun war es vorbei damit. Bei dem Gedanken drückte sie Lockstone fester an sich.

"Du weißt, das du ein riesen Idiot bist, nicht wahr, Viktor?"
 

Beim Klang seines Namens fing die Anzeige wieder an zu flackern. Für kurze Momente hatte er wieder seine Persönlichkeit zurück. Er sah zu Gadget rüber und erkannte ihr Gesicht. Er schlug mit beiden Fäusten in den Boden, was dazu führte das durch die Wucht der Dampf aus seinem Herz erstmal entwich und der Boden unter seinen Fäusten zerbrach wie billiges Holz. Sie stürzten eine Etage herab, doch Gadget hielt sich so gut es ging an den anderen fest. Sie landeten eins tiefer, noch immer in der selbigen Position verharrend. Die Anzeige war still, denn das Herz in seiner Brust bewegte sich nicht mehr. In seinem Gesicht ein Lächeln welches von Tränen überflutet wurde. Ob er sein Herz aus versehen stoppte, oder er aus Schuldgefühl seiner Crew gegenüber den Albtraum beenden wollte, wusste man nicht. Er sackte nieder und holte aus um mit der Faust sein Herz zu durchbrechen und den Auslöser welcher Gadgets Ladung zünden würde, zu stoppen. Sie war doch ein Teil seiner Crew, es sollte zumindest Jemand von der Lockstone Bande übrig bleiben.

Gadget reagierte schnell! Sie bemerkte Lockstone's still stehende Herz und die Vibration, welche in ihrem mechanischen Arm begann. Ob ihr klar war das Lockstone kurz davor war den Auslöser zu stoppen? Das Sie kurz davor war nicht mehr gebunden zu sein? Sie betätigte den Schocker, welcher Lockstone erstarren ließ. Das Herz fing wieder an zu pumpen und die Anzeige leuchtete mit einem wohlgesonnenen Grün auf.

"Hast du für heute nicht genug Blut vergossen?"Sie trat ihn zur Seite, was ihn zu Fall brachte.

Mit ausgestreckten Armen und Beinen lag er am Boden und sah durch die Dampfwolke nach oben. Er Lächelte, nicht weil es ihm das Herz befahl, sondern weil er sich Sicher fühlte. Diese Frau würde an seiner Seite bleiben egal wie bestialisch sein Anfall auch ist.
 

Allmählich kamen beide wieder zu Kräften. Sie verharrten eine kurze Zeit auf dem Boden, ehe sich Gadget wieder aufrichtete. "Lass uns gehen", es war keine Bitte oder Vorschlag, viel mehr eine Aufforderung an ihren Captain. Lockstone richtete sich ebenfalls auf und stützte Gadget, die ziemlich Hilflos auf einem Bein rum stand und begab sich dann mit ihr Richtung Stadt. Weg von dem Schutt und Trümmerhaufen, ihrem einst so prächtigen Luftschiff.

Die beiden sahen nach vorne auf die Stadt, dann kurz zueinander und anschließend nach hinten auf die Trümmer von ihrem alten Schiff. Die sich lichtende Wolke ließ endlich auch wieder Sonnenstrahlen zu welche die beiden warm empfing. Mit einem Lächeln im Gesicht, welches schon lange nicht mehr so breit war, machte sich Lockstone auf den Weg, doch stoppte er abrupt als er Gadgets Stimme hörte.

"Scarlett!" schrie Gadget, während sie ihren Kopf nach hinten neigte, um in den Himmel zu blicken, die ersten Sonnenstrahlen zu erhaschen, die sich durch die Dampfwolke kämpften.

Lockstone sah sie verwirrt an, doch immer noch mit seinem Lächeln im Gesicht.

"Du wolltest doch mal meinen richtigen Namen wissen, nicht wahr? Scarlett Ray've. Den merkst du dir gefälligst, denn ich wiederhole ihn nicht! "

Lockstone lachte herzlich.

"Was für ein bescheuerter Name" Darauf ging er grinsend weiter.

Nach 2 Schritten traf ihn die größte Zange die Gadget besaß, am Kopf, gefolgt von einem Schraubenschlüssel, was den Mann erst einmal zu Boden brachte.

"Du bist bescheuert, Viktor" nuschelte Sie, mit leicht vorgeschobener Unterlippe und beschämten Blick, während ihre Wangen leicht ins rötliche wechselten und doch trat sie nun erst einmal über ihn hinweg, als gehörte er selbst zum Boden, Richtung Stadt.

Als Lockstone sich aufrappelte und den Staub abklopfte, drehte sich Gadget um und schenkte ihm das dreckigste Grinsen, welches sie machen konnte. Als Lockstone selbst darauf noch nicht ganz ansprang, streckte sie ihm noch neckisch die Zunge raus. Lockstone lachte auf und stemmte sich vom Boden empor.

"Nimm mein Werkzeug aber mit!" sprach sie weiterhin neckisch, als wäre er ihr Laufbursche.

Er tat es amüsiert wirkend und schloss zu ihr auf und so machten sich beide lachend auf den Weg in die Stadt, auf der Suche nach einem Schiff und einer Crew, die es mit den beiden aushalten konnte.



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