Zum Inhalt der Seite

Funken der Zahnräder

Band 1: Inmiten blutigen Dampfes
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Geschichte: Lockstone

Viktor Lockstone war der Spross der berühmten Lockstone Familie, welche viele Anwesen im ganzen Land besaßen. Der Reichtum der Familie war schier unzählbar und so lebten diese auch. Das Verhalten weckte den Neid vieler und so kam es immer wieder zu übergriffen auf das Haupt Anwesen der Familie. In seinen jungen Jahren hat Viktor nicht viel von dem ganzen mitbekommen, denn er hatte Diener, die ihn beschützten und sich immer um sein Wohl sorgten. Kontakt zu der Außenwelt hatte er selber nie gehabt, so kannte er auch nicht die Grausamkeit, die sich hinter dem geschmiedeten und hoch hinaus ragenden Tor aus Gold verbarg. Er konnte nur durch den goldenen Käfig hinaus spicken und erahnen, was sich dahinter wohl abspielte.
 

Eines Tages waren die Unruhen in den Gesichtern der Diener deutlich zu erkennen, selbst Viktor wusste, etwas war nicht in Ordnung. Bevor man ihn und die Familie in Sicherheit bringen konnte, färbte sich der Himmel schon rot. Es war ein Anblick den Viktor nie vergessen sollte, da es sich direkt in seine Seele einbrannte. Ein brennender Himmel, der sich um ihn schlang und ihn langsam verzehren wollte. Um den kleinen Master zu retten, warfen sich Diener vor den starr stehenden Jungen und so verbrannten Sie vor seinen Augen im Feuer, welches vom Himmel prasselte.
 

Über dem Anwesen tauchten Flugschiffe auf. Es waren eindeutig Luftpiraten, die einen Angriff bis aufs kleinste Detail geplant hatten und nun durchführten. Doch nicht irgend welche, diese Luftpiraten waren vom Stamm der alten Unrihen. Bekannt für ihre Grausamkeit und dem fehlen jegliches Mitgefühls oder anderweitige emotionalen Regungen. Normalerweise waren diese Berserker der Lüfte nicht interessiert an Reichtum, doch jemand schien Sie gerufen zu haben. Dies war eine geplante Vernichtung der gesamten Familie Lockstone.
 

Durch das Opfer der Diener gelang es Viktor sich aus dem Anwesen zu schmuggeln und in die Stadt zu fliehen, er war dort aber auf sich allein gestellt. Viktor verbrachte die ersten Tage damit, durch die Gassen zu wandern und sich vom Müll, der sich auf der Straße befand, zu ernähren. Sein Kopf war leer und seine Emotionen ausgelöscht. Nur die Bilder des Feuers brannten noch weiter tief in ihm drinnen und schürten den Hass auf die Luftpiraten.
 

Es dauerte nicht lange und Viktor wurde von einer Gruppe Gauner entdeckt. Diese konnten unter dem Dreck noch die gepflegte Haut und die glänzenden Haare erkennen. Dieser Junge musste doch was besitzen oder für jemandem etwas Wert sein! Sie grüßten ihn mit den scheinheiligen Worten "Wir bringen dich in Sicherheit Junge"

Dies waren auch die letzten Worte der Diener, die für ihn starben. In seiner Naivität und mit der Hoffnung endlich freundliche Menschen getroffen zu haben folgte er ihnen.
 

Viktor wurde Wochenlang in eine dunkle, verdreckte und feuchte Kammer gesperrt, während die Gauner nicht von dem Gedanken abließen, Geld mit ihm zu machen. Allein gelassen mit seinen Gedanken wurde Viktor langsam Wahnsinnig. In der Kammer befanden sich nur er und das ewige Feuer, welches alles um ihn herum verschlang und aus dem die Schreie der Diener noch klangen, die seinen Namen riefen.
 

Nach einem halben Jahr in vollkommener Dunkelheit, ohne jeglichen Kontakt, wurde die Kammer geöffnet. Im selben Moment sprang etwas schwarzes, einer Bestie gleich, aus der Kammer und Riss dem Anführer der Banditen mit bloßen Händen den Kiefer aus dem Gesicht. Was hier befreit wurde war kein Mensch mehr. Es war das Leid duzender und die Rache hunderter. Bevor irgend jemand reagieren konnte, zog Viktor schon die Waffen des Anführers, womit er die halbe Bande auslöschte, während diese noch vom Anblick der Grausamkeit überwältigt waren. Dabei waren sie selbst es, die das Monster erschaffen und erweckt hatten.
 

Unter den Banditen befand sich einer der in völliger Ruhe dastand und sich das ganze Schauspiel ansah. Er war weder geschockt, noch hatte er Bemühungen, das ganze zu stoppen. Bis Viktor auf ihn losstürmte. Der Mann griff nach seinem Schwert und bohrte es mitten durch Viktors Herz, was ihn mit einem kratzigen japsen zu Boden brachte. Zum entsetzen des Mannes schwang der Junge, der vor ihm auf den Knien war, immer noch die Schwerter und warf ein zweischneidiges Messer, welches Zielstrebig sich in das Fleisch eines Banditen bohrte und ihn den letzten Atem bescherte.

Der Mann drehte die Klinge um, was Viktor endgültig von seinem Anfall befreite und ihn endlich Ruhe finden ließ. Leblos, scheinbar Tod, lag das kaltherzige 'Monster' nun da. Einer hatte es geschafft ihn zu stoppen, während der Verlust an Seelen auf der andren Seite erschreckend hoch war.
 

Nach 7 Jahren wachte Viktor wieder auf, in einem fremden Labor, auf einem Tisch liegend ohne Klamotten. Wo einst sein durchstochenes Herz voller Hass und Wut wütete und pulsierte, ruhte nun eine Maschine, ein glänzendes, gold schimmerndes Herz. Eingenäht an die Haut, sah man dieses Exemplar im Brustkorb ruhend. Der nun 7 Jahr gealterte Junge schien dies nicht zu realisieren, sprang auf und sah sich hektisch um. Ohne drüber nachzudenken, warum hier fein säuberlich Klamotten lagen, ergriff er diese, zog sie über sein nackten Leib und flüchtete aus dem anscheinend seelenlosen Labor.

In der Stadt angekommen machte er sich auf den Weg in die Taverne, weil er einen unbändigen Durst verspürte. Er bat nach etwas Wasser, doch wurde er niedergeprügelt und als Bettler beschimpft, der sich erst wieder Blicken lassen sollte, wenn er Geld hatte um ein Getränk zu bezahlen. Viktor lächelte nur und begab sich nach draußen. Eines war ihm selber nicht klar. Woher kam dieses Gefühl der völligen Zufriedenheit, obwohl er gerade Beschimpft wurde?
 

Weiter die Straße runter wurde ein unbekanntes Straßenmädchen von einer Gruppe Männern angefallen und in eine Gasse geschleppt. Nach Hilfe schreiend und mit weit aufgerissenen hilfesuchenden Augen, versuchte sich das Mädchen dagegen zu wehren. Viktor eilte die Straßen entlang, hinein in die dunkle und dreckige Gasse um zu helfen. Diese Schreie nach Hilfe, erweckten in Viktor tief im Inneren etwas, was er selbst zu diesem Zeitpunkt weder erahnen noch Deuten konnte. Mit einem noch voller Zufriedenheit scheinenden Lächeln kam er den Männern entgegen und wurde sogeich niedergeschlagen. Dann widmeten die Männer sich wieder dem Mädchen zu und prügelten auf das wehrlose Mädchen ein. In diesem Moment wechselte die Anzeige auf Viktors Brustkorb ins Rote. In wenigen Sekunden war der ganze Boden Blutrot gefärbt durch das Blut der Banditen. Viktor stand inmitten der Leichen von Dampf umgeben, mit einem noch immer wohligem Lächeln auf den Lippen während die Anzeige auf seinem Brustkorb von rot wieder ins grünliche wechselte.
 

Was aber hatte es mit der goldenen Apparatur zu tun, die mal grün, mall rot in seinem Brustkorb leuchtete? Anstatt seines Herzens pumpte eine goldene Dampfpumpe das Blut durch seinen Körper und es war ein Strom Umleiter eingebaut. Die Impulse von seinem Gehirn wurden gedämpft, so dass der unbändige Hass in Viktor gestoppt und gebändigt wurde. Es war ihm unmöglich Zorn zu fühlen, solange die Anzeige grün leuchtete. Jedoch verursachten manche Ereignisse einen Überfluss an Impulsen, was die Anzeige überhitzen lies und das rote Biest freigelassen wurde.
 

Viktor schien zu realisieren, was die rote Anzeige bedeutete, doch konnte er sich an nichts erinnern und sich auch nicht zügeln wenn diese zum Vorschein kam. Unsicher was er jetzt mit sich tun sollte, wanderte er ziellos durch Städte, Wälder, und Gebirge. Er hatte schon keine Ahnung mehr, wo er war, doch seine Beine trugen ihn weiter und weiter. Nach 3 Jahren des wanderns von Stadt zu Stadt, gelang er zu einem Luftschiffhafen. Er erinnerte sich dunkel daran, das Luftschiffe eine Rolle in seinen Kindheitstagen gespielt hatten, doch wurden die Erinnerungen durch das goldene Herz unterdrückt. Als er entdeckt wurde, wurde er sogleich aufs Schiff gerufen, denn es wurden Leute benötigt, die die schweren Kisten und Waren aufluden. Viktor verbrachte weitere 3 Jahre auf diesem Handelsschiff als Aushilfe, wo er einiges von der Welt sah.
 

Im 7ten Jahr seiner Wanderung wurde das Schiff von Piraten überfallen, Das Schauspiel wiederholte sich für Viktor. Das Feuer am Himmel brannte wieder und Viktors Körper begann zu zittern, ohne das er wusste warum.

Die anderen schubsten ihn hin und her und versuchten ihn mit zu ziehen, um ihn in Sicherheit zu bringen, doch er stand nur da, regungslos und man konnte meinen er war versteinert. Als er die Schreie seiner Kameraden hörte lies das goldglänzende Herz Dampf und wechselte von dem friedlichen Grün in ein feurig Rot. Jeder Pirat der den Güter Raum betrat starb entweder sofort oder rannte in Panik davon, um dem zu entkommen, was sich drinnen befand. Als keine Piraten mehr nachkamen, tötete Viktor im Blutrausch auch seine Kameraden und stürmte nun auf das Piratenschiff. Dort angekommen wechselte sein Herz wieder auf grün, denn er erblickte die Kapitänin des Piratenschiffs, die seiner verstorbenen Mutter so ähnelte. Das leicht gelockte braune Haar, die Kastanienbraunen Augen und das markante längliche und doch weiblich wirkende Gesicht. Diese war beeindruckt vom Blutbad, das Viktor hinterließ und nahm ihn sogleich als ihre eigene Leibwache auf.
 

An ihrer Seite lernte Viktor alles was es über das Luft segeln zu wissen gab. Auch Piraten Taktiken gehörten nun zu seinem Repertoire. Jedes Mal, als die Crew die Kapitänin anblickten, sahen sie zuerst Viktor, was ihn irgendwann enormen Respekt verschaffte. Er war fester Bestandteil der Crew und segelte mit dieser Jahrelang, bis die Kapitänin an einer unheilbaren und langjährigen Krankheit starb. Keinen hatte dies so sehr getroffen wie Viktor, den dieser war nun wieder ohne Ziel im Leben, denn trotz duzender Männer zu seinen Füßen, fühlte er sich allein. Durch sein Wissen und seinen Ruf wurde er einstimmig zum nächsten Kapitän des Schiffes gewählt. Wer sonst wäre besser für diese Berufung geeignet? Die Männer wussten, sie mussten um alle Fälle Viktor beschützen, denn wenn dieser in den Kampf geriet, wüssten sie nicht wie sie ihn stoppen sollen, ohne die alte Kapitänin.
 

Bei einem Überfall auf ein Marineschiff geschah es dann, Viktor hörte die Schreie seiner Crew, die gegen die Marine kämpften und sein erbautes Herz wechselte zu rot. Seine Männer wussten sofort: wer ihm nun nicht aus dem Weg ging, würde es nicht überleben. Als er sich durch die Ruinen der Schiffsmitte kämpfte, gelang er zur Werkstatt. Er erblickte eine Ingenieurin welche umzingelt war von tobenden Flamen, mit einem blutigen Schraubendreher im Mund und eisernem , entschlossenem Blick, welches Erinnerungen an sich selbst weckte. Sie schien Furchtlos zu sein, ihre Augen spiegelten das Feuer wieder und man sah eins: sie war eine Kämpferin, keine typische Sklavin. Viktor war für einen Moment bewegungslos, was der jungen Ingenieurin genug Zeit gab um zu reagieren, sie rappelte sich auf und viel Viktor in die Arme. Mit dem Schraubendreher zwischen ihren Zähnen stach Sie in die rote Anzeige, was den Dampf entließ und seine Rage erstmal stoppte. Er fiel auf die Knie und blickte Sie mit einem Lächeln an. Sie war verwirrt und wurde sofort von einem Crew Mitglied Bewusstlos geschlagen.
 

Viktor musste das Mädchen auf dem Schiff behalten, wenn er jemanden haben wollte der in der Lage war seine Ausbrüche zu kontrollieren. So wurde Sie zu einem der wichtigsten Crew mitglieder.

Gadget wurde eine Sprengladung in den Arm eingebaut welche bei Viktors ableben aktiviert wird. Weil Gadget die einzige war, die von Viktors Rage verschont wurde, hatte Sie einen Schocker welcher die Anzeige ändern kann.

Viktor wandelte nun Lächelnd durchs Schlachtfeld mit der Gewissheit Gadget an seiner Seite zu haben. Durch die Sprengladung in ihrem Arm war er ihr Leben und durch den Schocker an seinem Herzen war Sie sein Bewusstsein



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück