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Forever Yours

Für immer Dein
von

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Unverhoftes Wiedersehen Part III

Infolge des zeitigen Zubettgehens hatten Marron und Chiaki am Morgen noch genügend Zeit bei einigen Kuscheleinheiten langsam wach zu werden, bevor sie sich gemächlich reisefertig machten. Marron war dabei die ganze Zeit so aufgeregt, da dies ja immerhin ihr erster Urlaub seit Jahren war und dann auch noch der erste alleine mit Chiaki und natürlich auch mit dem kleinen Wesen in ihrem Bauch.

Völlig aus dem Häuschen vor Vorfreude wuselte sie bereits zum dritten Mal durch die Wohnung, um zu schauen, ob auch alle Fenster geschlossen und alle Elektrogeräte ausgeschaltet waren und ob sie auch ja nichts Wichtiges vergessen hatte einzupacken oder zu erledigen. Chiaki, der bis da nur amüsiert und kopfschüttelnd das Spektakel vom Sofa aus verfolgt hatte, reichte es dann aber doch, als Marron zum vierten Kontrollgang ansetzte. Er zog seinen Engel auf seinen Schoß und erstickte ihren Protest mit einem zärtlichen Kuss.

"Chiaki!... Ich muss....." Doch da legte sich schon Chiakis Finger auf ihre Lippen.

"Schhh! Du musst gar nichts! Du hast die ersten drei Male schon nichts gefunden und du wirst auch jetzt nichts finden! Hier gibt's keine Gespenster, die hier rumspuken könnten. Höchstens zwei kleine -ach ne, mittlerweile sind's ja große - Engel. Aber die haben sich nebenan einquartiert und die werden es nicht wagen irgendwas anzustellen! Dafür sind sie viel zu besorgt, dass sich das Pfannkuchenverbot noch verlängern könnte.

Also leiste mir jetzt lieber noch ein klein wenig Gesellschaft und ruh dich aus! Anstrengung und Aufregung sind für eine werdende Mutter niemals gut!"

Als Antwort bekam er ein resignierendes Seufzen. "Du hast ja Recht. Aber ich weiß auch nicht! Ich hab so ein ganz komisches Gefühl im Bauch! - Und das kommt nicht davon, dass ich schwanger bin! - Irgendwas sagt mir, dass irgendwas Unvorhergesehenes passiert. Und ich war schon so lange nicht mehr irgendwo anders als hier, außer von der Schule oder der rhythmischen Gymnastik, da hab ich einfach Angst, dass daraus gleich eine Katastrophe wird."

"Darüber brauchst du dir keine Sorgen machen! Ich verspreche dir, du wirst nur angenehm überrascht werden! Schließlich haben wir doch jetzt noch mehr himmlischen Beistand als sonst. Und früher ist auch immer alles, bis auf meinen kleinen Dachschaden beim Erdbeben damals, glimpflich für uns und alle anderen ausgegangen."

"Du hast Recht! Sorgen machen soll sich wer anders! Ich freu mich einfach nur noch!" lächelte sie wieder und kuschelte sich in die Arme ihres Schatzes.

"Kagura zum Beispiel, der kann sich Sorgen machen, wenn er nicht in 10 Minuten hier ist! Der wollte schon vor 20 Minuten da sein!" grummelte stattdessen nun Chiaki.

"Ach komm schon! Als ob du was dagegen hast, hier mit mir noch einen Weile allein zu sein!"

"Stimmt! Da hast du nun auch wieder Recht!"

Und schon grinste er wieder bis über beide Ohren und gab Marron einen Kuss. Dieser wurde jedoch jäh durch die Türklingel unterbrochen. Murrend lösten sich die Beiden also widerwillig voneinander und öffneten die Tür. Grinsend, wenn auch noch ein wenig verschlafen, wurden sie von Yashiro und Kagura begrüßt.

"Guten Morgen! Taxi ist da!" sprach auch sogleich Kagura.

"Wurde aber auch Zeit! Normalerweise bist du doch immer überpünktlich. Also, was habt ihr zu eurer Verteidigung vorzubringen?" neckte Chiaki sie, während er sich die Koffer schnappte und sie sich alle zusammen nach unten begaben. Die Antwort lieferte ihm eine leicht errötete Yashiro.

"Also wir dachten, da Marron doch für ihr Verschlafen bekannt ist und ihr doch auch bestimmt noch etwas mehr Zeit braucht, kommen wir halt lieber etwas später!"

Marron und Chiaki warfen sich nur kurz einen skeptischen Blick zu und Marron sprach: "Ahja. Wir glauben euch kein Wort! Wieso gebt ihr nicht einfach gleich zu, dass IHR es wart die mehr Zeit brauchten, weil ihr verschlafen habt?"

"Ertappt!" kam daraufhin nur zurück.
 

Die Fahrt über hatten alle Vier eine Menge Spaß. Yashiro und Kagura freuten sich riesig für die beiden, als sie von der Verlobung der beiden hörten. Nur als die dann noch von Marrons Schwangerschaft, der Wiederkehr von Chiakis Mutter und der damit verbundenen Beichte über ihre Jeanne und Sindbad Aktivitäten erfuhren, mussten sie sich ein paar Sorgen machen, dass Kagura nicht vor Schreck gegen einen Baum fuhr. Auch Yashiro stand ein wenig der Mund offen und war auch ein klein wenig traurig, dass sie nun nicht bei den Landesmeisterschaften gegen Marron antreten konnte, aber nach einiger Zeit fingen die beiden sich wieder und alle Vier plapperten weiter fröhlich drauf los.

Als es bereits dunkel war und die Straßen, Häuser und Gärten in der Weihnachtsbeleuchtung und im Schnee erglänzten, erreichten sie endlich ihr Ziel.

Sie staunten nicht schlecht, als sie die Hotelanlage betrachteten. Dieses Hotel war bekannt für seine Größe, aber es war so völlig anders als die riesigen grauen Betonklötze, die große Hotels ja oftmals waren. Nein, dieses Hotel bestand aus fünf schrein- oder tempelähnlichen Gebäuden mit Holzverkleidung, die ringförmig um eine riesige heiße Quelle, ja beinahe schon einen kleinen See, angeordnet waren. Von jedem Haus führte ein kleiner Weg zu diesem See und um diesen herum waren noch einmal einzelne kleine heiße Quellen, teilweise überdacht und mit Zäunen vor ungewollten Blicken geschützt. Die nebeneinander liegenden Gebäude waren jeweils durch einen Gang miteinander verbunden, sodass man jedes Gebäude trockenen Fußes und ohne raus in die Kälte zu müssen, erreichen konnte. Lichterketten und Lampen sorgten für ein warmes, romantisches Licht, was wunderbar die traumhafte Atmosphäre unterstrich. Der ganze Ort wirkte wie eine Oase des Lichts, der Wärme und der Ruhe. Denn durch die heißen Quellen fing die Schneedecke erst langsam einige Meter von den Gebäuden entfernt an und kalt wurde den vier neuen Gästen auch nicht, als sie sich total verblüfft umsahen. Im Norden ragte der Vulkan in die Höhe und nach Süden fiel das Gelände ab, sodass man in der Ferne die Lichter mehrerer Dörfer und Städte entdecken konnte. Die Schneewolken hatten sich verzogen und eine sternklare Nacht stand bevor.

Auch Yashiro und Kagura wollten sich den Anblick der Sterne von einer heißen Quelle aus nicht entgehen lassen und beschlossen daher eine Nacht im Hotel zu verbringen, bevor sie sich wieder in Richtung Momokuri aufmachten bzw. zu den Verwandten auf dem Weg dorthin.

So begaben sich dann alle schnell auf ihre Zimmer und trafen sich kurz darauf zum Abendessen, wobei sie sich für 20 Uhr verabredeten, um noch ein wenig Baden und Entspannen zu gehen.

Nach einer Runde schwimmen durch den See und einer Wasserschlacht dösten Yashiro und Marron in den Armen ihrer Freunde was für diese ein Zeichen war, den gemeinsamen Tag zu beenden. Lachend nahmen sie also die Beiden auf die Arme, verabschiedeten sich voneinander und machten sich schnell auf zu ihren Zimmern.

Marron war dabei schon so müde, dass Chiaki ihr beim Abtrocknen und Umziehen helfen musste, da sie doch glatte einfach eingeschlafen wäre. Doch kaum hatte auch Chiaki für diesen Tag alles erledigt und sich in seine Decke gekuschelt, da war auch er schon eingeschlafen.

Am Morgen wurden sie sanft von den ersten im Schnee funkelnden Strahlen der Wintersonne geweckt. Da das Fenster in ihrem Schlafzimmer nach Osten zeigte und kein Hindernis im Weg stand, konnten sie den restlichen Sonnenaufgang bequem von ihrem Bett aus verfolgen.

Hier in Fujisan, weit ab von den großen Menschenmassen, riesigen Fabriken, breiten Straßen und hohen Häusern, war die Luft sehr viel klarer und so bot sich den beiden eine einzigartige Farbenpracht wie man sie in Momokuri und erst Recht nicht in Tokio niemals zu Gesicht bekommen würde.

Munter und überaus guter Laune schafften sie es rasch zum Frühstück. Nachdem der Hunger fürs Erste gestillt war, unternahmen sie zu viert einen Spaziergang am Hang des Vulkans Dabei entstand eine wilde Schneeballschlacht und eine komplette Schneefamilie wurde zum Leben erweckt.

Yashiro und Kagura verabschiedeten sich nach dem Mittagessen und so konnten Marron und Chiaki wieder ihre traute Zweisamkeit genießen. Chiaki bestand jedoch darauf, dass Marron sich mit einem heißen Bad und einer Tasse Kakao erstmal aufwärmte. Schmollend erfüllte sie ihm den Wunsch, während er vorgab noch eine Runde spazieren zu gehen. Marron glaubte ihm zwar kein Wort, vertraute ihm aber und wusste, dass sie die Wahrheit schon noch erfahren würde. Eine Standpauke, wo er denn so lange gewesen sei und wie er es wagen könne, sie so lange alleine zu lassen, musste er dann 3 Stunden später doch über sich ergehen lassen. Alles was er aber von sich gab, war ein:

"Wirst du gleich sehen!" Er gab ihr noch einen Kuss, schnappte sich dann auch schon ihre Hand und zog sie mit nach unten an die Bar.

Ohne den Grund dafür zu kennen, wurde Marron mit jedem Schritt aufgeregter. Irgendwas hatte Chiaki doch schon wieder ausgeheckt! Und so saß sie dann auch nur da mit ihrem Glas Wasser in der Hand und hörte ihrem Verlobten gar nicht zu. Dieser schüttelte zum wiederholten Male den Kopf und seufzte.

"Erde an Marron, Erde an Marron! Ich rede mit dir!"

"Ja, ich liebe dich auch, Schatz!" sagte sie jedoch nur gedankenverloren und schaute weiter in der Gegend herum.

"Ähm ja, soviel dazu!" Chiaki konnte sich ein Grinsen einfach nicht verkneifen. Marron war doch einfach zu süß. Nur so konnte es nicht weitergehen. Daher zog er sie mit einer Hand hoch und mit sich in Richtung Ausgang fort. Vor einer riesigen Aquariumswand mit leuchtend bunten Fischen blieb er jedoch plötzlich stehen und ließ ihre Hand los.

"Geht's dir gut, Prinzessin?" fragte er immer noch lächelnd.

"Ja, alles in Ordnung, ich hab zwar das Gefühl 1000 Schmetterlinge im Bauch zu haben und meine Knie sind weich wie Butter, aber ansonsten ist alles OK." antwortete sie diesmal auch auf seine Frage.

"Dann ist ja gut!" Chiakis Grinsen wurde noch breiter und er sah an Marron vorbei auf zwei Personen, die sich nervös an den Händen hielten.

"Hallo Marron!" ertönte es von ihnen nur und Angesprochene ließ augenblicklich ihr Wasserglas fallen und drehte sich um.

"Mama? Papa?" Ungläubig sah sie in die lächelnden Gesichter ihrer Eltern und kämpfte genauso mit den Tränen wie ihre Mutter. Schluchzend sanken die Beiden sich schließlich in die Arme, während die beiden Männer ihnen nur gerührt zusahen.

Alle Fragen, die Marron jahrelang durch den Kopf gegangen waren und alle Vorstellungen, wie sie wohl in dieser Situation reagieren würde, waren vergessen. Es war einfach viel zu überwältigend ihre Eltern gemeinsam höchstpersönlich vor sich stehen zu sehen. Die Freude besiegte alle Ängste, diesen Moment wollte sie einfach nur genießen, all die verpassten Umarmungen der letzten Jahre mit dieser einen wieder gut machen und ersetzen.

Die leicht zitternde Stimme ihres Vaters brachte sie dann wieder dazu etwas mehr wahrzunehmen, als nur ihre Gedanken und Wunschträume.

"Und wir hatten schon nicht mehr zu daran geglaubt, dich jemals wieder zu sehen. Wir haben geglaubt, uns mit dem Bild unserer 10jährigen Tochter in unseren Köpfen als ihr letztes Bild abfinden zu müssen."

Marron spürte seine Hand auf ihrer Schulter und als sie verwirrt zu ihm aufschaute, sah sie die mühsam zurückgehaltenen Tränen und auch gleichzeitig die unbändige Freude und Erleichterung in seinen Zügen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von: abgemeldet
2006-03-02T22:08:27+00:00 02.03.2006 23:08
WOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOW!!!!

Das war einfach nur der Burner, wirklich! Kagura und Yashiro sind doch zu putzig! Warum waren sie denn nur zu spät?!?!?!

Ich hätte nicht gedacht, dass Chiaki das plante als er weggegangen ist! Eher an ein Haus oder so, grins

Du den Chara der Eltern perfekt getroffen: Den Vater vernünftig, gefasst, ernst und doch überglücklich dass er seine Marron wieder hat.
Die Mutter dagegen genauso gefühlsbetont wie die Tochter, grins.

Also, würd mich freun wenn du auch meine neue ff lesen würdest: Das ganz besondere Mädchen! Chiaki kommt natürlich auch drin vor.
HDGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGDL bussi Mona
Von: abgemeldet
2006-02-19T21:08:57+00:00 19.02.2006 22:08
wuuunderbar echt schö klasse super du hast ein talent...mach schnell weiter ein kapitel mit 3000 oder sogar 4000 wörttern das wär super^^bin gespannt
*kiss*
*knuddel*
Von: abgemeldet
2006-02-18T12:00:02+00:00 18.02.2006 13:00
Klasse!!!! *frreu* Ich freu mich für Maron! ^^ Mach schnell weiter, das war echt 'nen schönes Kapi! XD
Von: abgemeldet
2006-02-15T17:02:45+00:00 15.02.2006 18:02
Uah >.<
Wie süß das Kapi ist :>.<: *ganz aufgeregt*
Das ist ja voll die süße Überraschung für Marron ^.^
Schreib schnell weiter
Von: abgemeldet
2006-02-15T16:39:01+00:00 15.02.2006 17:39
KLASSE.
mir gefiel es sehr gut. voll süß dir story, könnte aber länger sein *ganz wild auf lange storys bin* ich schätzema, das war chiakis geschenk, süß, passt zu ihm *g*
bitte bis bald, Mitsuki-Itami
Von:  Chaos-Klappstuhl
2006-02-15T15:34:57+00:00 15.02.2006 16:34
hach jaaaa
wie schön, dass ich alles schon kenne XD
und wir schön, dass ich schön mit dir playn kann
wie schön deine ff doch is
*heul*
bald ferdisch!!!! *snief*
und dus chreibst net an der anderen
böses tini tinchen ;-;
ich fands wieder super klasse süß wuaaa
toll
ich liebe deine FF
aber das weißt du ja
und du weißt ja auch wie man mich ärgern ne??? -.-'
na ja
HDL
Das steFFsche :))) ^^
Von: abgemeldet
2006-02-15T13:59:09+00:00 15.02.2006 14:59
COOOOOOOOOOL
GEEEIL
ROMANTISCH^^
schreib schnell weiter
hdl reike
Von:  kikotoshiyama
2006-02-15T12:52:05+00:00 15.02.2006 13:52
Huhu!
Das Kappi ist echt super klasse geworden.
Freu mich für Maron,das sie ihre Eltern jetzt wieder gesehen hat^^
Bin mal gespannt wie es weiter geht;)
Also schreib BITTE ganz schnell weiter,ja????????????
Ciao kiko


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