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Forever Yours

Für immer Dein
von

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Unverhofftes Wiedersehen Part I

"Schwangerschaften bei Gesandten Gottes sind immer was Besonderes! Und bei euch Beiden erst Recht!"

"Wer seid Ihr?" fragte Marron verwirrt, aber nicht verängstigt in den Raum hinein. Die Stimme hatte irgendwas Vertrautes, Beruhigendes an sich, so dass sie überzeugt war, sich kein Sorgen machen zu müssen. Und schon blendete ein helles Licht ihre Augen und als sie wieder klar sehen konnten, stand der Engel mit den langen, braunen Haaren und den großen, weißen Schwingen, den Chiaki schon im Halbschlaf erblickt hatte, vor ihnen.

"Mutter!" war alles, was er hervorbrachte und Marron starrte ihn mit offenem Mund an.

"Ja Chiaki, ich bin es!" bestätigte sie ihm und lächelte dann Marron zu. "Und ich bin hier, um meinem Schwiegertöchterchen in den kommenden Monaten zur Seite zu stehen."

"Warum? Ist irgendwas nicht in Ordnung?" Besorgt nahm Chiaki Marron feste in den Arm. Seine Mutter lächelte ihnen jedoch nur zu.

"Nein, keine Sorge! Bisher ist mit dem Kleinen alles in Ordnung. Und Marron geht's ja auch gut." Beruhigte sie ihren Sohn. "Aber nun steht erst einmal auf. Dein Vater erwartet euch schon sehnsüchtigst!" fügte sie noch hinzu.

"Kommst du denn nicht mit? Er freut sich bestimmt, dich zu sehen!" Ein wenig traurig blickte er sie an. Sein Vater hatte sie sicherlich genauso sehr vermisst, wie er selbst. Also wäre es doch ungerecht, wenn er sie nicht sehen dürfte.

"Doch!" lachte dann aber seine Mutter. "Aber umziehen solltet ihr euch vielleicht doch alleine! Ich komm wieder, wenn ihr fertig seid! Bis dahin kann ich aber noch einiges erledigen." erklärte sie ihm und verschwand mit einem Lächeln auf den Lippen wieder.

Chiaki starrte immer noch auf den nun leeren Flecken vor ihm, wo kurz zuvor noch seine Mutter gestanden hatte. Er war sich nicht so ganz sicher, ob er noch schlief, er Halluzinationen hatte oder dies wirklich gerade geschehen war. Auch Marron war anscheinend noch am Zweifeln und immer noch völlig überrumpelt, da sie bisher weder etwas gesagt, noch sich gerührt hatte. Doch so langsam schien sie zu begreifen, dass sie wach war und keine Einbildungen hatte und drehte ihr Gesicht Chiakis zu, der sie immer noch vorsichtig im Arm hielt.

"DAS war DEINE Mutter?" Chiaki konnte über diesen verstörten Anblick seiner zukünftigen Frau nur lachen.

"Ja, DAS ist MEINE Mutter!" Nach einiger Verarbeitungszeit fiel sie ihm vor Freude strahlend um den Hals, sodass sie beide wieder in die Kissen zurück fielen. Überrascht schloss Chiaki nur seine Arme um sie und fragte sich, was der Grund dieses plötzlichen Freudenausbruchs war. Für eine Schwangerschaftslaune war es ja eigentlich noch zu früh.

"Ich freue mich ja so für dich! Endlich siehst du deine Mutter wieder!" rief da Marron aus. Kopfschüttelnd drückte Chiaki sie daraufhin ein wenig von sich.

"Du bist echt einmalig! Brichst in Freudentränen aus, weil ich nach fast 14 Jahren meine Mutter wieder sehen kann!" Er lachte sie von ganzem Herzen an, wischte ihre Tränen sanft weg und setzte sich auf.

"Dann wollen wir unseren noch nichts böses ahnenden, werdenden Opa nicht noch länger warten lassen, oder?" Er nahm sein Engelchen bei der Hand und zog es aus dem Bett.

In Windeseile machten die Beiden sich dann auch fertig. Sie schnappten sich schnell noch das Geschenk für Kaiki und schon waren sie auf dem Weg nach unten ins Wohnzimmer, wo sie ihn vermuteten. Aber sie brauchten gar nicht so weit gehen, denn er stand wieder vor dem Bild von Jeanne und war mit seinen Gedanken weit weg.

So gesellten sich die Beiden zu ihm und warteten auf eine Reaktion von ihm. Von Chiakis Mutter war noch nichts zu bemerken, also konnten sie nur abwarten, da sie ihn ja auch nicht stören wollten. Nach einiger Zeit vernahmen sie dann einen Seufzer von Kaiki und er drehte sich um und prallte direkt erst einmal mit Marron zusammen, die ihm daraufhin direkt in die Arme fiel.

"Oh! Entschuldige Marron-chan!" rief er erfreut. "Einen wunderschönen guten Morgen! Du bist endlich aufgestanden! Wie geht's dir?"

"Dir auch einen guten Morgen! Mir geht's hervorragend! Ist nur die Frag wie es dir gleich geht, wenn du mich nicht loslässt!" grinste ihn Marron an und warf einen verstohlenen Blick zu Chiaki, der die Szene gar nicht witzig fand und sie sofort in seine Arme zog, nachdem sie von seinem Vater losgelassen worden war.

"Chiaki! Du bist ja auch da! Hab dich irgendwie übersehen!" Verlegen kratzte sich sein Vater am Kopf und erntete von Chiaki einen alles sagenden Blick.

"Ich weiß, ich bin ja so klein! Aber trotzdem guten Morgen!"

"Dir natürlich auch! ... MARRON-CHAN!!!!!" schrie er plötzlich los und umarmte Marron und Chiaki überschwänglich., die überhaupt nicht wussten wie ihnen geschah.

"Ähm? Was ist jetzt schon wieder?" fragte Marron daher eingeschüchtert nach.

"Ich wusste es!!!" strahlte Dr. Nagoya sie an und nahm ihre Hände in seine. "Hast du gut gemacht, mein Sohn! Endlich! Wenigstens sind sie jetzt verlobt!" schwärmte er. "Wann heiratet ihr?" Die beiden Frisch-Verlobten seufzten auf und Chiakis Hände und Augenbrauen fingen verdächtig mordlüstern an zu zucken.

"OK, Lassen wir das fürs Erste! Ihr habt doch bestimmt Hunger, oder? Setzt euch schon mal, ich hol alles!"

Strahlend und vor Freude vor sich her pfeifend verschwand er in der Küche und Marron und Chiaki setzten sich kopfschüttelnd an den Tisch.

"So ist er halt!" lächelte Chiaki seinen Engel an, die genießerisch die Augen schloss, da ein sanfter Windhauch durch den Raum wehte, der den Raum mit derselben Wärme wie Chiakis Zimmer ausfüllte und somit dir Rückkehr seiner Mutter ankündigte.

"Du hättest ihn mal am Tag deiner Geburt sehen sollen! Da hat er jeden umarmt, der ihm über den Weg gelaufen ist!" erklang da auch schon leise ihre Stimme.

"Wirklich? Das wusste ich ja noch gar nicht!" erwiderte Chiaki traurig und Marron schaute ihn verwundert an und ergriff seine Hand.

"Hey? Was ist denn? Warum so traurig auf einmal?"

"Mir fiel gerade auf, wie ungerecht ich zu ihm war. Er hat sich so über meine Geburt gefreut und auch nach Mutters Tod alles versucht um mir zu helfen, und was hab ich gemacht? Ich hab alles falsch verstanden und ihm nur Vorwürfe gemacht. Und zu guter letzt hab ich mich vollkommen von ihm abgewandt und ihn völlig alleine zurückgelassen, so dass er niemanden mehr hatte. Er muss sich genauso einsam gefühlt haben wie du all die Jahre."

"Chiaki!" Mitleidig sahen die beiden Frauen ihn an und Marron nahm ihn in den Arm und seine Mutter legte ihm die Hand auf die Schulter.

"Ich glaube, er hat dies aber alles ganz gut verkraftet. Er ist stark! Ich bin mir sicher, er hat dich verstanden. Und er hatte ja noch sein Krankenhaus. Da steht er ja auch mit vollem Herzen hinter!" redete seine Mutter ihm gut zu. "Und jetzt mach nicht so ein trauriges Gesicht! Immerhin wirst du selber jetzt bald Vater und darauf solltest du dich freuen." Chiaki schaute nun zu ihr auf und setzte einen "Du weißt mehr als du sagst" -Blick auf. Doch bevor er was sagen konnte, drehte Marron sein Gesicht ihrem zu.

"Hör auf deine Mutter! Sie hat bestimmt Recht. Schließlich ist sie ein Engel und heute ist Weihnachten. Also: Kopf hoch und denk an unser Kind!" Sie nahm sein Gesicht in ihre Hände und küsste ihn aufmunternd. Und sofort gingen das Glücksgefühl und die Kraft, von denen Marron vorhin schon gesprochen hatte, auch auf ihn über und er verstand was Marron meinte. All seine Sorgen, Ängste und Zweifel waren wie weggeblasen und er fühlte nur noch pures Glück. Er umarmte Marron und ihm lief eine Freudenträne das Gesicht herab.

"Dein Vater kommt wieder!" sagte da seine Mutter und er löste sich von Marron und wischte sich die Träne weg.

"Danke!" sagte er noch schnell zu Marron und seiner Mutter und schaute dann lächelnd zur Tür. Seine Mutter hatte sich in der Zwischenzeit hinter einer Säule versteckt. Sie wollte ihn ja nicht sofort erschrecken. Da ging die Tür auch schon auf und Kaiki kam mit einem Tablett in der Hand herein.

"So, da bin ich wieder!" grinste er sie an.

"Vater!" sprach Chiaki ihn lächelnd an. "Wir haben dir ein ganz besonderes Weihnachtsgeschenk vom Herrn mitgebracht!"

"Hä?" Irritiert sah er Marron und seinen Sohn an, blickte aber nur in zwei lächelnde Gesichter. Er dachte schon, sie wollten ihn ärgern und wandte sich wieder seinem Tablett zu. Er hatte der Säule den Rücken zugewandt, so dass er seine verstorbene Frau nicht sehen konnte, als sie lächelnd langsam auf ihn zukam.

"Hallo Kaiki!" sprach sie und sofort erstarrte dieser und ließ vor Schreck mit einem lauten Geschepper das Tablett fallen. Er starrte nur ins Leere und bewegte sich keinen Millimeter. Das konnte doch nicht möglich sein. Er musste sich verhört haben! Aber warum lächelte Chiaki ihn dann so an? Er vernahm leise Schritte hinter sich, wagte aber immer noch nicht sich umzudrehen.

"Wir haben uns lange nicht mehr gesehen!" vernahm er wieder IHRE Stimme. Ganz langsam drehte er sich um und sah direkt in ihre braunen Augen, die er all die Jahre so schmerzlich vermisst hatte. Sie strahlten immer noch die gleiche Wärme und Güte wie vor 14 Jahren aus. Und überhaupt schien sie sich nicht verändert zu haben. Aber schließlich war sie ja auch eigentlich tot. Und doch stand sie vor ihm. Und sie sah aus, wie auf den ganzen Fotos, die er alle feinsäuberlich in einem versteckten Schrank aufbewahrte, den niemand außer ihm kannte. Selbst Chiaki nicht.

Ihr Haar umspielte sanft ihr schmales Gesicht und man konnte kein Anzeichen einer schweren langen Krankheit in ihrem Gesicht erkennen. Sie sah genauso aus, wie an dem Tag, an dem sie ihm gesagt hatte, dass sie schwanger war. Nur ein paar Jährchen älter halt. Sie sah ihn genauso erwartungsvoll wie damals an. Aber er konnte einfach nichts sagen, geschweige denn sich bewegen. Alles was er konnte, war ihr in die Augen zu schauen. Er merkte nicht wie Marron vor Rührung anfing zu weinen und Chiaki sie in den Arm schloss, obwohl auch ihm fast erneut die Tränen kamen. Und er merkte auch nicht wie ihm selbst die Tränen das Gesicht herunter glitten. Für ihn existierte nur noch dieses Wesen dort vor ihm.. Dieses Wesen, welches er mehr als alles andere auf der Welt liebte und welches er so sehr vermisst hatte, nach dem er sich so gesehnt hatte. Das Wesen was für ihn die Welt bedeutete und das ihm auf so schmerzliche Weise viel zu früh entrissen worden war.

"Sayuri!" brachte er nach einer Ewigkeit hervor und obwohl es kaum mehr als ein Flüstern war, schien es allen so laut wie ein Donnerschlag gewesen zu sein, der die Stille durchbrach.

"Ja Kaiki. Ich bin es! Ich bin zurück!" Sie lächelte ihn nun nicht mehr erwartungsvoll sondern nur noch glücklich an und auch ihr liefen die Tränen in Strömen die Wangen herab. Daraufhin gab es für Kaiki kein Halten mehr und er stürzte auf sie zu, schloss sie in seine Arme und weinte nur noch vor Freude. Und auch seine Frau, vergaß all ihren engelhaften Stolz, ihre himmlische Eleganz und weinte nur noch hemmungslos.
 

Marron klammerte sich auch nur noch an Chiaki und ließ ihren Tränen freien Lauf. Ihm verschleierten nun ebenfalls die Tränen die Sicht. Er hatte seinen Vater noch nie so erlebt. Er hatte ihn bisher sowieso nur ein- oder zweimal weinen sehen. Und das war schon lange her. Er konnte sich erinnern, bei der Beerdigung seiner Mutter damals ein paar Tränen gesehen zu haben und vielleicht am Geburts- oder Todestag von ihr, aber nicht in so einem Ausmaß. Irgendwie tat es schon gut, ihn einmal so richtig glücklich und von der Rolle zu sehen. Aber jetzt sollten sie die Beiden vielleicht doch lieber etwas alleine lassen. Sie hatten es sich ja wirklich verdient.

So nahm er seine Marron vorsichtig auf den Arm und machte sich leise und vorsichtig mit ihr auf den Weg in sein Zimmer.

Dort angekommen, setzte er sie erst mal auf dem Bett ab und reichte ihr eine Packung Taschentücher. Sie nahm sie dankbar an und nach ein paar Minuten hatten sie Beide ihre Nerven schon wieder ein wenig beruhigt und ihre Tränen waren versiegt. Sie schauten sich verträumt in die Augen und ihre Lippen waren nur noch Millimeter voneinander entfernt, als erneut eine weibliche Stimme erklang und Marron und Chiaki vor Schreck direkt wieder auseinander fuhren.

"Was nicht so alles passiert, wenn wir nicht mehr auf sie aufpassen, was?"

"Du sagst es mein Schätzchen! Erst springen sie sich jedes Mal an die Gurgel und jetzt werden sie heiraten und bekommen ein Kind!"



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Kommentare zu diesem Kapitel (10)

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Von: abgemeldet
2005-10-14T19:18:58+00:00 14.10.2005 21:18
Hach, sorry, dass ich erst jetzt ein Kommi abgebe...
Aber auf jeden Fall hat mir das Kappi wieder sehr gut gefallen und ich werde gleich weiterlesen... ^^
Ich kann mir schon denken, wer jetzt kommt...

Bye, Momoko ^^
Von: abgemeldet
2005-09-14T17:47:44+00:00 14.09.2005 19:47
hallooo^^
ich liebe deine geschichte!!! du kannst echt gut emotionale Situationen sehr gut beschreiben!!!
marrons und chiakis charakter kommen bei dir super zur geltung und die idee mit kaiki und seiner frau, einfach genial!!! ich war richtig gerührt *snief* in diesem kap!!
mach wieder schnell weiter, bye
hdggdl *knuff* deine vivien;)
Von:  Chaos-Klappstuhl
2005-09-10T18:00:44+00:00 10.09.2005 20:00
TINSCHEN DU HAST DICH MAL WIEDER SELBST ÜBERTROFFEn!
das pitelchenw ar mal wieder super süüüß
schadö das es nicht mehr ganz so viele pitels geben wird T-T
heul
na ja aber mach schnell weiter mit der neuen FF ;)
hdgdl
Steffi ^^
Von: abgemeldet
2005-09-08T12:56:38+00:00 08.09.2005 14:56
schreib schnell weiter =)
super ff^^

LG Kago0815 =)
Von: abgemeldet
2005-09-07T08:42:59+00:00 07.09.2005 10:42
Süüüüüüüüüß^^ Ich hätt' ja fast auch angefangen zu heulen *schnief*
Das Kapi war sooo niedlich!!!
Schreib bitte ganz schnell weiter!!!!!!!!!!
*knuddel*
Maron-Jeanne91
Von:  Lorelei89
2005-09-06T13:27:31+00:00 06.09.2005 15:27
hey echt klasse^^ schreib bitte super schnell weiter ok?bitte bitte bitte

bye deine lorelei89
Von: abgemeldet
2005-09-05T15:35:21+00:00 05.09.2005 17:35
Also erstmal: Alles gute zum Geburtstag ^^!!!!!!!!!!!
Und zur FF:
War mal wieder richtig geil!!!!
Schreib schnell weiter!!!
Bye bye
Marron18
Von: abgemeldet
2005-09-05T15:28:46+00:00 05.09.2005 17:28
Endlich mal wieder ein neues Kapi^^
Ich find das so süß, als Kaiki anfing zu weinen... Ich musste auch fast heulen >.<
Schreib schnell weiter^-^
HDL
Von:  kikotoshiyama
2005-09-05T13:45:56+00:00 05.09.2005 15:45
Hey!
Das Kappi ist dir wie immer super gelungen^^
Hoffe du schreibst schnell weiter :)
kikotoshiyama
Von:  Bunny_T
2005-09-04T22:05:16+00:00 05.09.2005 00:05
Juhu! Endlich gings weiter! Ich find es richtig schön das Chiakis Mutter auftaucht! Ach ja, sowas mag ich ^^. Ich tip jetzt mal das die zwei zum Schluss Access und Fin sind. Und??? Na dann, ran an die Tasten.
LG Bunny_T


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