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Together in Darkness

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Kommt mir irgendwie vom Inhalt schöner vor als die alten Kapitel und dennoch mehr geschrieben...wo ich doch euch immer extra große Kapitel abliefern wollte :O Zwei zum Preis von einem, das war es für den Monat Oktober schon fast wieder, denke ich! Geniesst schön das Lesen und hoffe, es schön geheimnissvoll gestaltet zu haben :) Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Es ist sogut wie es geht zenseirt, dass der Verlauf der Geschichte für die jüngeren Leser nicht gestört wird :) Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Nach mindestens einem Jahr packe ich dies hier wieder an, nun, ich habe meinen halben Roman "Mondblüten" beendet und lade ihn hier und auf meinem Wattpad @LunarsSpirit hoch...
ich dachte mir, ich packe es noch einmal an und schreibe weiter. Es mag vielleicht nicht ganz dem Stil davor ähneln, aber ich strenge mich an, den Ansprüchen einer guten FF für alle Leser zu liefern.
Diesesmal gibts auch weniger Rechtschreibfehler und grammatikalische Fehler als in den Teilen davor (das merkte ich sehr, als ich die Teile für Wattpad überarbeitete. Ich habe wirklich einiges verkackt im wahrsten Sinne des Wortes)
Dann viel Spaß beim Lesen, ich beende dies hier mit meiner letzten Naruto-Liebe und all meinem Können ^-^ Komplett anzeigen

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Vor 10 Jahren

Die Klingen trafen aufeinander, verhakten und lösten sich dann wieder.

Mit einem Ausfallschritt wich der Mann aus. Sein Gegenüber schwang die Katana in die Lücke in der Verteidigung und machte somit einen Punkt.

Yuka richtete sich stolz auf und sah in die stolz schimmernden Augen ihres Vaters.

“Deine Fortschritte sind einfach fantastisch!”

Er legte die Katana beiseite und kniete sich vor seiner Tochter nieder.

“Wenn du in Gefahr bist, bist du nirgends sicher. Aber mit deinen Schwertkünsten kannst du dich retten!”

Entschlossen antwortete Yuka: “Ja, Vater. Wenn du das sagst..”

Ein Schatten näherte sich der Papiertür und stieß sie auf.

“Sie sind hier!” schrie der Mann voller Panik, eine Hand auf der Katana. Yukas Vater gab ihr die letzten Anweisungen, küsste sie auf die Stirn, dann rannte er fort.

In Yukas grauen Augen standen die Tränen. Ein Blick zurück.

Yuka rannte so schnell sie konnte. Ihre Füße trugen sie weit fort.

An einem Baum mit ungewöhnlich dickem Stamm lehnte sie sich keuchend an.

Sie beobachtete ihre Atemwölkchen in der kalten Winterluft.

Wie angewiesen wartete Yuka, Stunde um Stunde, bis sie sich umdrehte und den Weg zurücklief.

Hinter dem Baum hervokommend betrachtete Yuka das Schlachtfeld vor sich. Das Blut mischte sich sich mit dem schmelzenden Schnee. Langsam hob sie eine Katana vor ihren Füßen auf. Um den Griff war weiches Leder gewickelt und auf der Klinge erkannte sie die Gravierung eines Fächers. Es hatte ihrem Vater gehört.

Yuka umklammerte es fester.

Hatte gehört.

Das war ja wohl klar, dem Blut nach zu urteilen. Ein Röcheln drang an ihr Ohr.

Langsam sah sie herab, in die kaltblütigen Augen eines Mörders. Auf seiner Brust sammelte sich langsam das Blut an.

“Du..du..musst mir..helfen!” Yuka starrte ihn weiter an, die Finger um den Griff der Katana geschlossen.

Dann erhob sie sie wieder und rammte die Klinge in die schon verletzte Brust. Voller Genuugtung sah sie die immer schwächer werdenden Atemzüge, bis er starb.

So jemand hat es in ihren Augen nicht verdient, weiterhin zu leben.

Yuka drehte sich um und lies das Feld hinter sich. Auf der Katana waren nun Blutflecken, genauso wie auf ihrem Kimono.

Mit einem groben Ziel vor Augen lief sie fort, ohne einen Blick hinter sich zu werfen.

Yuka trug den Wassereimer zum Brunnen und senkte ihn in den Schacht. Als er gefüllt war, holte sie ihn wieder hoch, um ihn zum Kampfplatz zu schleppen.

Am Rande des Feldes stelle sie ihn ab und beobachtete den brennenden Kampf.

Es war alles bloß zur Übung, aber die Leidenschaft die sie an den Tag legten, war bewundernswert.

Ein Shuriken flog in den Pfosten direkt neben ihrem Kopf.

Yuka zog sich erschrocken zurück, mit der einen Hand holte sie den Shuriken wieder heraus.

Der eine Kämpfer drehte sich elegant um, winkte ihr zu, dass sie den Shuriken behalten konnte.

Sofort ging der Kampf weiter. Ihre Angriffe waren auf einem guten Level, schließlich trainierten hier zwei erstklassige Shinobis.

Der linke, der ihr zugewunken hatte, war Itachi. Sein spitzes Gesicht wurde von dunklen Haaren umrahmt, was ihn zu einem wirklich attraktiven Mann machte, fand sie.

Sasuke war ebenfalls sehr hübsch, mit den typisch dunklen Haar und den schwarzen Augen hatte er schnell die Herzen vieler Frauen. Beide waren perfekte Kämpfer des Uchiha-Clans.

Yuka sah noch eine Weile zu, dann ging sie in das Haus zurück.

Die Hausfrau erwartete sie bereits, ihr Gesicht war ungewöhnlich blass.

“Fugaku hat eine Versammlung einberufen! Unsere drei besten Shinobis sollen sich im Hauptsaal einfinden!” keuchte sie, als wäre sie soeben gerannt.

“Kannst du das Sasuke und Itachi weitergeben?”

Yuka nickte hastig und stürmte nach draußen. Sie holte tief Luft.

Die beiden standen vor dem Eimer und wuschen sich ab. Der Anblick der nassen Haut zog sie sofort in den Bann. Der trainierte Oberkörper zeugte von ihrer Stärke und die schwarzen Haare schimmerten im Licht.

Yuka ermahnte sich, “Nicht ablenken lassen!” und formte die Hände zum Trichter.

“Es wird nach uns verlangt, kommt beide zum Hauptsaal!” Als sie sich umdrehten und aufrichteten, rannte Yuka schon los.

Stufe für Stufe, die Gedanken an Sasuke und Itachi loswerden, wiederholte sie wie ein Mantra. Sonst würde sie sich nicht konzentrieren können und dann…

“Diese Aufgabe ist von hoher Priorität. Daher kann ich nur euch drei hinschicken.”

Fugakus Blick ruhte dabei die ganze Zeit auf Itachi, was seinen Bruder sichtlich störte.

Dennoch nickten sie alle drei, bereit für alles, was kommen wird.

“Wann dürfen wir aufbrechen?” fragte Yuka.

“Ihr werdet so schnell wie möglich erwartet. Die Überfälle greifen auch schon auf andere Dörfer und Clans ab! Wir müssen aufpassen, sonst…”

Eine ohrenbetäubende Explosion erschütterte das ganze Haupthaus. Fugaku sprang auf und fast gleichzeitig stürzten Yuka und die Brüder zum Fenster.

“Wir müssen hier raus!” schrie Sasuke gegen den aufkommenden Lärm an. Yuka schnappte sich ihre Katana, die sie immer bei sich trug.

An der Waffenwand steckte sie sich noch ein paar Wurfmesser ein. Während die anderen Ninjas lieber ihre Ninjutsu gegen ihre Gegner nutzen, kämpfte sie mit ausgefeilten Ninjutsu-Angriffen und Hieben der Katana. Vor der Tür angekommen, hielt Sasuke sie noch mal zurück.

“Gibst du mir Rückendeckung?” rief Sasuke ihr zu.

“Geht klar!” antwortete sie und zückte ihre Kunai. In dem Flammenmeer erkannte sie kaum die Gesichter der Kämpfenden.

Hieb, Fingerzeichen, die eine Verletzung, die sie verursachte, besudelte ihre Klinge mit Blutflecken. Seite an Seite in perfekter Einheit traten sie gegen die unbekannten Gegner an. Die Flammen leckten am Holz und kringelten sich zum Schlachtfeld vor.

Yuka kämpfte, parierte Angriffe. Ihr Chakkra floss in die Klinge, um sie noch stärker zu machen.

Sie durchschnitt alles, was ihr in den Weg kam. Sasuke formte blitzschnell die Hände zum “Feuerversteck” und pustete eine Feuerkugel auf die Gegner.

“Wir haben keine Chance, wir müssen fliehen!” schrie Sasuke. In seiner Stimme schwang Verzweiflung mit. Yukas Herz verkrampfte sich. Erinnerungen kamen auf.

Blut, Schnee, ihr toter Vater,...Warum hatte man es auf ihre Familie abgesehen? Wenn sie nichts unternahm, würde der Uchiha-Clan genauso zerstört werden! Ausgelöscht bis auf den letzten...Yukas Augen öffneten sich und sie spürte, wie ihre Kraft über das Schlachtfeld wehte.

Durch den roten Schleier sah sie Sasukes erstaunten Blick.

“Du..du hast Uchiha-Blut in dir? Dabei sind wir nichtmal direkt miteinander verwandt?” fragte er.

Yuka runzelte die Stirn und wollte antworten, als ein harter Schlag Sasuke am Arm erwischte. Sie schlug dem Angreifer die Klinge tief ins Fleisch.

“Komm! Es ist unausweichlich!” flehte sie ihn an. Sasuke knirschte mit den Zähnen, ein wütendes Funkeln in den Augen.

“Ich mache mir Sorgen um Itachi, ich hoffe er wird mir verzeihen…”

Die Sonne lugte über den Horizont hervor und ihre goldenen Strahlen erhellte Yukas und Sasukes Weg. Morgends war die Luft noch kühl und der Weg an ein unbestimmtes Ziel noch weit.

Auf einem Baum legten sie eine Pause ein.

“Wir müssen sehen, wie es mit anderen Clans und Dörfern aussieht. Sie können uns sicher mehr sagen.”

Sasuke nickte und starrte auf den Waldboden.

“Mich interessiert es eher, dass du das Sharingan nutzen kannst.”

Sein dunkler Blick begegnte ihren.

“Habe...ich das?”

Langsam nickte er. “Nur in der Uchiha-Familie wird diese Begabung weitergegeben oder ein Träger gibt seine Kraft ab.”

Yuka sah ihn traurig an. “Meine Familie war stets voller Rätsel. Wir schotteten uns immer ab und bewegten uns nur auf dem eigenen Grundstück. Mein Vater hatte die Katana mit dem Famlienwappen, was mich zu euch führte.”

Yuka seuftzte und sah in den sich rot färbenden Morgenhimmel.

“Ich will den finden, der meine Familie auslöschte.”

“Wenn ich so nachdenke, über das was mir alles passiert ist…” flüsterte Yuka in die kühle Nacht. Das Ganze war erst eine Woche her, das Blutbad und das gemeinsame Aufbrechen.

Sasuke sah in den sternenbedeckten Himmel hinauf.

“Ich will die Rache für das, was passiert ist.” sagte er und ballte die Faust. Yuka konnte ihn verstehen.

Ihre Familie hatte viele Geheimnisse, die sie noch ergründen wollte. Genau dahin waren sie auf den Weg: zurück in ihr Familienhaus.

Sasuke war überzeugt gewesen, dass es dort irgendwo ein Hinweis geben musste. Doch je näher sie kamen, desto mehr Zweifel kamen in ihr auf. Was wenn…

“denk nicht zu viel darüber nach, Yuka.” Sasukes dunkler Blick suchte ihren.

“Solange wie ich dich kenne, weiß ich, dass du zu viel nachdenkst.”

Yuka seufzte und sah in die wundervolle Nacht.

“So viele Zweifel. Die Wut auf alles und jeden…”

“Ich glaube daran, dass du etwas findest.”

Sasuke sah sie noch kurz an, dann zog er sein Schwert aus der Scheide.

“Unter Freunden macht man sowas wie ein Blutschwur auf die Freundschaft. Aber wir...wir machen es auch für das Ziel des anderen.”

Yuka beobachtete, wie er die Klinge mit dem Saum polierte, wobei sie im Mondlicht aufblitzte. Er streckte seine Hand aus und schnitt in die Handfläche.

Das rubinrote Blut sammelte sich langsam um den Schnitt. Sasuke nahm ihre und tat das gleiche. Langsam perlte das Blut hervor. Dann reichten sie einnander die Hände und schüttelten sie.

“Auf die Rache!” flüsterte sie beide.

Sasuke hielt seine Finger immer noch fest um ihre. Beschämt zog Yuka sie fort und wischte das überflüssige Blut fort. Sie hatte derzeit anderes zu tun, als sich über Beziehungen Gedanken zu machen.

Die Geheimnisse ihrer Familie waren noch tief und unergründet.

“Lass uns schlafen.” Yuka stand auf und ging zurück in den hinteren Teil der Höhle, dort, wo ein improvisierter Schlafplatz wartete. Sasuke starrte mit einem unbestimmbaren Ausdruck weiter in die Nacht.

Dann ging auch er und legte sich schlafen.
 

Der Morgen war wärmer als erwartet. Yuka stand wie immer früher als Sasuke auf und packte das Zeug zusammen.

Sasuke hingen die dunklen Haare ins Gesicht. So friedlich wie er dabei aussah, da konnte man nicht glauben, dass er auch kühl und kämpferisch sein kann. Yuka wandte sich ab und zwang ihre Gefühle unter Kontrolle.

Der Sonnenaufgang erleuchtete die Höhle. Yuka setzte sich an den Eingang und wartete darauf, dass Sasuke aufwachte. Sie hörte es rascheln, leise Schritte, dann stand er neben ihr.

“Morgen..” sagte er. Yuka sah auf und lächelte kühl.

“Ich bin aufbruchbereit. Das Ödland dürfte bald erreicht sein und somit eins der größeren Dörfer.”

“Gut, es kann meinetwegen losgehen.”

Zusammen stiegen sie herab. Der Weg war weit und und Essen hatten sie nicht mehr viel übrig.

Der ganze Weg war nicht umsonst gewesen. Auf dem Pfad lag etwas unförmiges, seltsames.

“Sieh, dort!” rief Sasuke auf einmal und deutete in die Ferne.

“Ich kann es nicht erkennen…” meinte Yuka und runzelte die Stirn.

Sie setzten zum Sprint an und hielten direkt neben der Entdeckung an.

“Das sind ja…”

Mitten auf dem Weg lagen zwei Ninjas. Ihr Stirnband wies sie als welche aus Konoha aus.

Besorgt beugte Yuka sich nieder. In der Brust war ein Loch und um die Wunde hatte der Stoff sich rot gefärbt. Am anderen Ninja gab es keine äußeren Anzeichen für seine Todesursache. Sasuke verschränkte die Arme und überlegte.

“Dass man sich keine Gedanken macht, dass jemand die Leichen finden wird…”

“Wir sollten uns mal im betreffenden Ort umhören.” schlug Yuka vor.

“Der Besuch in meinem Heimatort können wir aufschieben, finde ich.”

Die Schwarzhaarige nahm den beiden ihre Stirnbänder ab. Eines davon reichte sie Sasuke.

“Das ist eine gute Tarnung, wenn wir Informationen sammeln wollen!” erklärte sie.

“Nicht schlecht. Das Ganze ist sicher eine größere Sache, da werden wir hiermit kaum auffallen!” und hob das Band hoch.

Seine Partnerin stand auf und schirmte die Augen ab.

“Es dürfte westlich von hier liegen. Dann können wir uns erstmal in Ruhe umsehen.”

Sasuke klopfte die Klamotten ab, dann ging ihre Reise weiter.

Konohas grüne Tore erhoben sich vor den beiden. Die Straße ging noch ein Stück geradeaus. Yuka und Sasuke sahen sich stumm an, dann zogen sie die Kapuzen hoch und gingen in das Dorf.

Da es noch ziemlich früh am Morgen war, schliefen die meisten Bewohner noch. Die großen Kanji für “Nudelhaus” flatterten im Wind. Yuka sah sich erstaunt um.

Die Erinnerungen an die Vergangenheit kamen wieder hoch. Sie war nicht nur ein Waisenkind, dass durch die Wildnis streunerte...

Flashback 1

Hand reichte. Zögernd ergriff sie sie und rappelte sich auf.

“Bist du alleine unterwegs?” erkundigte er sich bei ihr.

“Ja, es...ist unwichtig.” hatte sie geantwortet und zu Boden geblickt.

“Ich bin neun. Du?”

“Neun? ich bin erst acht.”

Schweigend waren sie ein Stück gegangen. Das Laub knirschte unter ihren Füßen und leichte Lichtstrahlen fanden ihren Weg durch das Gelaub.

“Mein Name ist Sasuke Uchiha.”

“Yuka. Einfach nur Yuka.”

Gemeinsam gingen sie aus dem Wald hinaus, wo er sie auf ein Anwesen führte.

Das Haupthaus war das größte von allen der drei auf dem Gelände. Weise Wände, die Dächer waren rot geziegelt. An der einen Hauswand war sehr groß das Familienlogo aufgemalt: ein rot-weißer Fächer. Prüfend hob Yuka die Katana- es war unverkennbar der gleiche, wie sie ihn an der Wand sah.

Die Gedanken stürzten über ihr ein. Vater musste mit diesem Clan zu tun haben, denn wie sonst kam diese Verbindung auf?

Sasuke nahm ihre Hand und zog sie zum großen Tor am Haupthaus. Das Eingangsportal war mit zwei Säulen geschmückt, die genauso kühl wie die dunkle Holztür wirkte. Sasuke stieß die Tür auf und führte sie in die Eingangshalle. Vor ihr ging der Gang aus Holz weiter geradeaus. An den Wänden hing mal ein Gremlin, oder ein Fenster mit Vorhängen geschmückt. Yuka atmete die leicht staubige Luft ein, die von einem Hauch Räucherstäbchen überdeckt wurde.

“Nii-san!” rief Sasuke auf einmal, lies ihre Hand los und stürzte sich in die Arme eines vielleicht 14 Jahre alten Jungen. Er hatte seine dunklen Haare zum Zopf gebunden, ein paar widerspenstige Strähnen hingen über sein dunklen Augen.

“Wen hast du denn da mitgebracht?” fragter er seinen jüngeren Bruder und kniete sich zu Yuka. Diese sah ihn stumm an.

“Ich bin Itachi, sein größerer Bruder.” und deutete auf Sasuke.

“Sie heißt Yuka. Als ich im Wald spielen war, habe ich sie getroffen.” übernahm Sasuke das Reden für sie. Itachi lächelte nett und Yuka sah ihn weiter aus grauen Augen an. Sein Blick wanderte zu der Katana.

“Du kannst damit umgehen?”

“J..ja, mein Vater hat es mir beigebracht.” antwortete sie zögerlich.

“Komm, unser Vater wird sicher ein Ohr für dich haben.” Er stand auf und hob den quengelnden Sasuke auf den Rücken. Yuka folgte den Geschwistern den Flur herab. Eine Treppe hinauf, den Gang entlang. Vor eine Tür mit einem Messingschild, dass “Uchiha-Büro” verkündete, blieb er stehen und ließ Sasuke von den Schultern rutschen. Itachi klopfte und ging ohne auf eine Antowrt zu warten, hinein.

Sasuke nahm Yukas kleine Hand, dann betraten sie das Büro. Vor dem breiten Fenster war ein etwas chaotischer Schreibtisch. Ein Mann in Weste und in den Uchiha-typisch dunklem Haar sah das Trio erstaunt an.

“Wen hast du heute wieder dabei? und sah erst Itachi, dann Sasuke an.

Yuka versuchte, sich möglichst klein zu machen.

“Sasuke hat sie im Wald gefunden und sie scheint eine begabte Schwertkämpferin zu sein.” sagte Itachi und sah seinen Vater aufrichtig an.

“Können wir ihr einen Platz geben, bis sie sich wieder aufgerappelt hat?”

Das Uchihaoberhaupt musterte die kleine Yuka im dreckigen, blutbeschmierten Kimono. Ihre grauen Augen waren kühl und schienen viel zu verbergen.

“Nun, gut. Sie wird sich sicher noch beweisen. Gib ihr was von der Wäscheleine draußen und Sasuke kann sie in das Gästezimmer führen.”

Beide nickten und taten wie gehießen. Itachi ging in einen kleinen Innengarten, in dem die weiße Wäsche wie Fahnen auf und ab wehte.

Sasuke führte sie in ein hübsches Zimmer, mit Holz vertäfelt und einem Futon im Wandschrank.

“Ruh dich aus, wenn was ist bin ich sicher gleich da!” und grinste sie an. Yuka lächelte matt zurück. Itachi brachte ihr einen frischen Kimono, doch Yuka hatte sich längst auf dem Futon schlafen gelegt. Er betrachte, wie sie atmete und ihre Haare auf dem Futon verteilt lagen. Die Katana lag direkt neben ihr. Itachi lächelte sanft, dann zog auch er sich zurück.

Es fühlte sich an, als wäre sie an einen lang vergessenen Ort zurück gekehrt. In eine Heimat, die sie hätte öfters besuchen müssen. Die Menschen schienen fröhlich und unbesorgt zu sein. Im Fels gemeißelt wachten die Gesichter der Hokage über das Dorf, was längst nicht mehr so friedlich war, als Yuka und Sasuke das Dorf betreten hatten.

Man musterte die beiden, als kämen sie von einem anderen Planeten und Sasuke bekam ziemlich viel Aufmerksamkeit von den weiblichen Bewohnern, was Yuka in innere Raserei versetzte.

Sie hielten ihre Augen stets offen, doch als sie um eine Straßenecke um ein graues Haus mit Reetdach bogen, lief jemand Sasuke buchstäblich über den Haufen.

Rosafarbene Haare und schmale Hände hatten sich wild in Sasukes Haare verknäult. Yuka fuhr erschrocken zurück und musterte wütend das Mädchen, dass ihren Partner so überfiel.

Eine weitere kam um die Ecke geflitzt. Die langen blonden Haare wehten ihr hinterher wie ein Schleier.

“Ohh, es tut mir ja soo leid!” rief sie für ihre Freundin am Boden.

Sasuke stöhnte, als die Rosahaarige ihren Ellenbogen auf seine Brust stützte. Hastig rappelte sie sich auf, strich die Kleidung glatt und half Sasuke hoch.

“Es war nicht meine Absicht, ich hatte meine Augen nicht nach vorne gerichtet!”, dabei sah sie mit ihren hübschen grünen Augen tief in die von Sasuke.

“Alles ist okay!” fuhr Yuka zwischen die beiden und verhinderte weitere tiefe Sekunden des innigen Blickes. Eifersüchtig? Nein, das war sie nicht, sie wollte einfach nur nicht eine so hohle Kuh an Sasuke heranlassen.

“Was willst du denn jetzt auf einmal?” fragte die Medizinninja zurück und starrte feindselig zurück.

“Sakura, lass es doch bleiben!” rief die Blonde mit einem panischen Unterton in der Stimme.

“Willst du etwa Streit?” keifte Yuka zurück. Warum war sie so verdammt aufgekratzt auf einmal?

“Du hast es so gewollt.” Sakura streifte sich schwarze Handschuhe über und Yuka griff nach ihrer Katana.

“Was soll das werden, Yuka?” fragte Sasuke und sah zwischen den beiden hin und her. Doch sie übergingen ihn einfach.

“Du kämpfst mit Schwertern anstatt mit Ninjutsu?”

“Wenn du willst, packe ich gern meine Künste aus!”

Yuka warf ihren Mantel beiseite und steckte das Schwert in die Scheide zurück. Die Gürtelschnalle gab sie Sasuke mit dem Mantel, dass er für sie darauf Acht gab. Dieser war schon nicht mehr verwirrt, schon fast wütend.

Sakura war trainiert und flink, ihre Fäuste mögen vielleicht zierlich sein, aber dennoch hatten sie Schlagkraft. Yuka hatte gelernt, die ihr verebte Jutsu zu nutzen.

In jedem Haus oder auch in jeder Person vererbt sich das Talent für eine Art Jutsu, wie Wasser, Feuer oder Blitz. Die Uchiha-Familie ist sehr bewandt mit den Feuerkünsten, manchmal gibt es aber auch Personen, die zwei Jutsus steuern können. Mit viel Willenskraft lies sich auch eine Jutsu-Grundlage erlernen, wie Yuka es hatte. Da die Uchiha-Familie den Feuerkräften am nächsten war, hatte Yuka die Jahre danach verbracht, das Feuer zu erlernen. Handzeichen formen war ihre bisher schwierigste Etappe gewesen, darin war sie sich sicher.

Sakura schlug mit Fäusten und Kicken zu, denen Yuka geschmeidig ausweichen konnte. Ein Fußkick landete in ihrer Seite, was sie vor Scherz zurückzucken lies.

Yukas Konter war eine schnelle Reihenfolge von Handzeichen. Daraufhin traf die Feuerkugel Sakura im Flug.

Der Rauch verhüllte die Sicht und Yuka stand am Rand, hielt sich die schmerzende Seite.

“Hört auf damit!” rief die Freundin von Sakura. Doch keine der beiden Mädchne wollte auf sie hören. Sasuke wollte loslaufen und Yuka von den Geschehnissen fortziehen, als sich etwas in Yukas Bewusstsein einschlich. Das Ganze fühlte sich an, als ob man ihren Geist nahm, ihn fortnahm und in einen anderen Körper stecken versuchte. Sie wehrte sich gegen den Übergiff mit allen Kräften.

“Hört auf zu kämpfen!” rief die Stimme sehr laut und eindringlich in ihrem Kopf, sodass es widerhallte. Yuka lies sich schnaufend fallen und sah noch Sasuke auf sich zulaufen. Ihre Kräfte waren noch da, doch die Tritte hatten gesessen. Sasuke beugte sich hinab und flüsterte ihr ins Ohr: “Was sollte das alles?”

“Ich habe mir nur...Sorgen gemacht!” antwortete sie leise und rappelte sich auf. Sakura und die Blonde unterhielten sich ebenfalls. Auf einmal drehten sie sich um und sahen Sasuke und Yuka direkt an.

“Du hast überaus Talent und den Jungen sowie dich,...” die Rosahaarige deutete auf die beiden,...” haben wir noch nie gesehen hier. Wo kommt ihr her?”

Die Häuser verschwommen in einen Strudel der Farben, die Laternen und das Dach, Sasuke der sich über sie gebeugt hatte…

“Komm, ihr geht es nicht so gut! Wir hatten schon lange nichts mehr richtiges gegessen und brauchen eine Unterkunft!” Sasuke sah sie eindringlich an und setze noch einen fast flirtenden Blick auf.

“Wir brauchen wirklich Hilfe!”

Sakura sah ihre Freundin an. “Ino, ich…”

“Kommt mit!” sagte Ino und half Sasuke mit Yuka aufzustehen.

“Wenn wir dann die Antworten geliefert bekommen, steht euch unsere Hilfe frei!”

Yukas Atem ging flach und ihre Stirn glühte wie ein Herd. Sasuke hate keine Ahnung, warum es ihr auf einmal so schlecht ging, geschweige denn, was er tun sollte. Sein einziger Gedanke galt, Yuka schnellstmöglich zu helfen.

Sakura drückte die Tür auf und führte sie in einen hell erleuchteten Raum, in dem ein Bett mit frischer Wäsche stand und ein kleines Tischchen.

“Leg sie ins Bett.” wies Sakura ihn an und deutete auf das Bett. Langsam lies er sie von seinen Armen gleiten und achtete darauf, dass ihr Kopf nicht zu tief lag. Die Rosahaarige zog ihre Handschuhe von den Fingern und musterte Yuka. Diese hatte die Augen geschlossen, ihre Haare waren zerzaust und einige Schweißtropfen standen auf ihrer Stirn. Sie hatte Fieber, was Sakura sofort erkannte.

Ihre Hände glühten grün, als das Heilungsjutsu auf Yuka überging. Nach wenigen Minuten konnte sie schon aufhören.

“Nun gut, ich habe mein Bestes gegeben. Aber du weißt, was für einen Preis das hat, oder?” fragte Sakura und sah Sasuke bedeutsam an.

“Ja, darüber bin ich mir im Klaren, doch wir haben nicht viel zu sagen.”

Die Blicke die sie wechselten, glühten fast. Etwas lag in der Luft, sodass man es förmlich spüren konnte. Sasuke riss sich fort und ging näher zum Bett.

Yuka schlief schon viel ruhiger und entspannter. Auch das lies Sasuke besser fühlen.

Sakura sah ihn noch kurz nachdenklich von der Seite an, dann verließ sie den Raum und lies Yuka mit Sasuke allein.

Die Sonne senkte sich zum Nachmittag hinter die Dächer von Konoha und erhellte die kleinen Gassen. Die Silhouette vom Büro des Hokage erhob sich zwischen all den kleinen Häusern.

Sicher hatte man schon gesagt, dass ein unerwarteter kranker Besuch hier lag… Sasuke schüttelte den Kopf. Sie mussten schnell weiter und versuchen, die neugierigen Ninja-Mädchen fort zu bekommen. Sie schienen noch nichts von den Todesfällen ihrer Ninjas zu wissen. Sollte er sie vielleicht darauf hinweisen?

Nein, lieber nicht. Er stand auf, glättete die Falten im Stoff und lies Yuka alleine im Bett liegen.
 

Flammen, die die Wände hochzüngeln. Ein Schrei, der aus tiefster Kehle kam.

“Komm, du musst laufen! Du hast noch eine Chance!”

“Nein, ich gehe nicht ohne dich fort! Ich liebe dich doch so sehr, mein Herz...es zereisst..wir können das hier nicht gewinnen!”

“Ich glaube daran, dass wir gemeinsam etwas schaffen.”

Er reichte ihr eine Hand, die sie ergriff und sich auf die Füße ziehen lies.

“Gemeinsam…”

Der Mond war blutrot und die Trümmer mit den Leichen Ninjas und anderer gespickt. Die Kleidung beider war blutbefleckt.

Auf der Klinge des Messers am Boden spiegelten sich ihre Gesichter, mit einem hoffnungsvollen Lächeln auf den Lippen.

“Wir schaffen das!” flüsterte er und beugte sich zu ihren Lippen für einen Kuss.

“Und wenn wir uns verlieren, werden wir uns im nächsten Leben wiedersehen…” antwortete sie und küsste ihn voller Leidenschaft zurück.

Ein Aufschrei, der mit einem Gurgeln unterbrochen wurde, drang an ihre Ohren. Just in diesem Moment hatte ein feindlicher Ninja sein Leben gelassen. Das Blut floss in die Erde und befleckte die Steintrümmer.

Hoffnung schien es in diesem Kampf nicht mehr viel zu geben.

“Flatsch”, ein weiterer Ninja wurde von der roten Sense erwischt. Das Blut unterschied sich kaum auf der Klinge. Man konnte nicht mehr erkennen, wer was war oder wo sich was abgespielt hatte, es war ein reines Morden.

“...pass auf!” Grelle Lichtblitze durchzuckten ihr Sichtfeld, als die spitzen Schattenklingen sie trafen.

Der Schmerz war Nebensache, sie musste die Sekunden vergessen, in denen ihr Liebster langsam zu Boden fiel. Ihn hatten weitere Schattenpfeile getroffen. Langsam fiel er zu Boden, der Kopf schlug auf den Boden auf.

“Nein! Du…” sie rappelte sich auf und stolperte zu ihm. Das Blut quoll aus der Wunde und tropfte auf den Boden.

“Nein, so darf es nicht enden!...”

Ihre Lippen trafen sich zu einem Kuss, doch das Lebenslicht erlosch immer schneller.

“Wir finden...immer wieder zueinander!...”

Dann war er tot und ihre Tränen flossen auf seine Stirn. Sie starb langsamer, aber ihre toten Körper lagen nebeneinander.
 

Yuka wachte auf, als die Nacht sich schon über Konoha gelegt hatte. Der Halbmond war hinter den Wolken versteckt. Sie war alleine, niemand dem sie von ihrem Traum erzählen könnte.

Ein sterbendes Liebespaar, dessen Gefühle sie beinahe echt spürte. Die Schmerzen und der Anblick, als er starb, blieben noch lange zurück. Sie sah aus dem Fenster und dachte nach. Was und warum? Wozu dieser Traum?

Es war nicht normal, aber Visionen gab es nicht. Die Schlacht war keine von jetzt gewesen. Vielleicht die Zeit um den ersten Ninja-Krieg….Yuka richtete sich auf und merkte erfreut, dass es ihr auf jeden Fall besser ging. Man musste etwas gemacht haben, aber für welchen Preis?

Sie wollte den Mädchen keine Auskunft über ihr Herkommen und ihre Ziele geben, geschweige denn über irgendwelche vergangenen Ereignisse.

Yuka lehnte sich zurück und schloss die Augen.

Es hieß warten, bis Sasuke kam und sie sich entschied, ob sie ihm von dem Traum erzählen sollte.

“Wie gut, ich habe mir sehr viel Sorgen um dich gemacht!” Sasuke umschloss ihre kalten Hände sanft und lächelte Yuka an.

“Ich fühle mich wie neugeboren!” antwortete sie und strahlte.

Der Kopf war wieder frei, ihre Gedanken waren nicht mehr vom Fieber getrübt. Außerdem hatte das Essen hier auf der Krankenstation ihr die Kraft zurückgegeben. Das Chakkra floss wie gewohnt in ihrem Körper.

“Wenn Sakura dich gehen lässt, können wir weiter zu dir nach Hause aufbrechen.” schlug Sasuke vor und strich sich das dunkle Haar aus der Stirn. Auf das Wort riss Sakura die Tür auf und platze in die Zweisamkeit.

“Ich..ehm…”

Unsicher blickte sie auf die Händchen haltenden Freunde.

“Du darfst gehen, sagt die Hokage.” Erfreut richtete Yuka sich auf und streckte ihre müden Glieder. Sasuke half ihr bei dem Aussteigen aus dem Bett, sehr zu Sakuras Unmut.

Gemeinsam gingen sie hinaus auf die staubige Straße. Die Sonne hatte ihren Mittagstand erreicht und schien gnadenlos auf die Erde hinab.

“Vielen Dank für die medizinische Versorgung!” bedankte der Dunkelhaarige sich höflich. Yuka und die Shinobi tauschten nur finstere Blicke, was Sasuke nicht zu bemerken schien. Oder er tat einfach nur so, als ob er den Zickenkrieg zwischen den beiden nicht bemerken würde.

Yuka war schon solange mit Sasuke befreundet, sie würde ihn nicht einfach so jemandem wie Sakura oder gar Ino überlassen…

“Komm, es geht Richtung Nordwest.” deutete Sasuke in die Richtung.

Hinter ihnen erschütterte eine Explosion den Boden und lies alles wackeln.

“W...was geht hier vor sich?” rief Yuka gegen den Lärm an. Viele Shinobis standen überall auf der Straße oder den Dächern Konohas.

“Ein Angriff der Akatsuki! Macht euch bereit, wir wissen nicht wer es alles ist!” Schnell wie ein Lauffeuer verbreitete sich die Nachricht.

“Akatsuki….” flüsterte Sasuke vor sich hin. Sein Bruder hatte ihnen immer die Neuigkeiten weitergegeben von Außerhalb. Die Akatsuki, eine Truppe von schwer gesuchten Verbrechern. Alles Männer, bis auf eine hübsche Frau, die Yuka nach den Erzählungen Itachis dann heimlich bewunderte.

Genau diese standen vor den Toren Konohas und ließen das Dorf in einer weiteren Explosion erbeben.

Gemeinsam stürzten sie in eine Seitengasse und liefen versteckt zu dem Ausgang. Dort, die fliegenden Papierschnipsel...Yuka blieb fast das Herz stehen. Dort stand wirklich ihre angebetete Konan! Ein Mann mit einer spiralförmigen, orangefarbenen Maske und ein Zweierteam trudelte ein. Mit einer Sense bewaffnet, sah er auf jeden Fall stärker als Konohas Shinobis aus.

“Da...da ist…” zitternd deutete Sasuke auf einen weiteren Mann, der in den typischen Mantel der Akatsuki gekleidet war.

Lange, schwarz glänzende Haare, die er zu einem Zopf zusammengefasst hatte. Die kühlen Augen und der hübsche Mund, den Yuka schon immer gern geküsst hätte.

“Itachi!” sagte sie fast in dem Moment, als Sasuke aus dem Versteck stürmte, auf Itachi zu.

“Mein Bruder!” rief er. Yuka dachte einen Moment lang, er würde einen Kampf beginnen. Aber sie fielen sich in die Arme und besprachen etwas leise.

Konan hatte Yuka entdeckt und blickte sie mit ihren silbernen Augen an.

“Itachi hat oft davon geredet, dass er euch mit in unserem Team haben will.”

“Ich halte es für besser, wenn wir eher unparteiisch bleiben…” antwortete sie zögerlich.

“Ist das hier ein Angriff auf Konoha?”

“Nein. Das ist Itachis Schuld. Als er erfuhr, ihr seit hier, schickte er uns als Art Rettungstrupp her. Dass Pain das duldete…” und schüttelte den Kopf.

“Wir müssen hier weg, bevor die Anbu von Konoha kommt!”

“Alle Mann Richtung Versteck 15!” schrie der Sensenträger gegen die Explosionen. Sofort schnappte Sasuke Yuka an der Hand und im gemeinsamen Sprint ließen sie Konoha hinter sich.

Erstmal würden sie Schutz bei den Akatsuki einholen und erkundigen, was Itachi dort zu suchen hatte. Vielleicht wollten er mitkommen und Yukas Familiengeheimnisse aufdecken? Gott, war sie naiv! rügte sie sich selbst.

Abwarten, was das Ganze brachte.

Flashback 2

Im Sprint fliegen die Bäume wie ein Meer aus grünen Streifen an ihnen vorbei. Der Mann mit der imposanten Waffe läuft mit weiter vorne, während Sasuke und seine Partenerin Itachi bis auf die letzte Information ausquetschen.

“Warum warst du auf einmal weg? Ich wusste nicht, was ich tun oder denken sollte…” fragt Sasuke seinen Bruder und seufzt tief.

“Ich wurde verwundet im Kampf, also habe ich mich zurückgezogen. Als die Flammen gelöscht waren, war niemand mehr da, den ich fragen konnte, wo ihr abgeblieben seit.”

“Das tut mir schon leid…” murmelte Yuka.

Wieso kam es immer dazu, dass Itachi verschwand oder sich zu viele Sorgen um die Geschwister machte? Er war schon immer so anders gewesen als Sasuke. Wie an dem Tag, wo man entschied, dass Yuka mit ihrem Talent im Hause Uchiha einen Platz haben soll.

*

“Yuka!...Yuka! Es wird Zeit zum aufstehen!” Träge öffnete das junge Mädchen ihre Augen und sah Sasukes breites Lächeln direkt vor sich.

“Mmmh?” schlaftrunken rapplte sie sich auf und bemerkte, dass die Sonne schon ziemlich hoch stand.

“Lass sie doch! Yuka hat sicher einiges hinter sich, da lässt man sie einfach mal schlafen!” schimpfte Itachi, der hinter ihm durch die Tür kam und sie liebevoll anlächelte.

“Komm herüber, wenn du dich gut genug fühlst.” sagte dieser und schnappte Sasuke am Arm. Dankbar lies Yuka sich zurückfallen und sah an die Decke. Am Liebsten würde sie die ganze Zeit an die Decke sehen und die Geschehnisse vergessen. Das Blut, die Trauer...aber die beiden Jungen schienen sie mit Achtung zu behandeln. Besser, als dieser eine Fiesling von Cousin, der einmal im Jahr zu Besuch war. So ziemlich der einzigste Besuch, aber er hatte sie immer an den Haaren gezogen und versucht, sie zu ärgern. Bis sie die Katana im Zimmer des Vater schnappte und ihm mit dem Griff auf den Kopf schlug. Ihr Vater hatte sie lange für diese Tat büßen lassen, aber er hatte es nur verdient gehabt, sagte sie sich immer wieder.

Langam zog sie den bereitgelegten Kimono an, schnürte ihn so gut sie konnte und tapste durch die Gänge. Der Geruch von Tee lockte sie in den Raum, wo sie alle sich versammelt hatten zum frühstücken.

“Ah, da ist ja unsere Besucherin!” Eine hübsche Frau mit dunklem Haar stellte die Teekanne ab und kam sofort auf die Kleine zu.

“Du bist Yuka, nicht wahr?”

Unsicher nickte sie und blickte auf die Szene am Tisch. Sasuke und Itachi saßen auf der einen Seite des niedrigen Tisches, daneben war ein Kissen frei. Wahrscheinlich für sie. Der Mann am Tisch mit dem zerzausten Haar und ernsten Gesichtsausdruck kannte sie schon von gestern.

Die Familie hatte sich hier zu Tisch gesetzt.

Das heisse Wasser im Tee löste sich perfekt mit den Kräutern. Es schmeckte Yuka so gut, dass sie beim Frühstück mehr als beabsichtigt aß.

“Scheint ja wieder zu gehen. Wenn du magst, kannst du uns alles nachher erzählen..” begann das Uchiha-Oberhaupt. Yuka drehte sich fort, doch dann nickte sie.

“Ja...nun gut. Wo soll ich anfangen?”

Itachi sah besorgt aus und Sasuke machte große Augen, dass sie nun endlich erzählen wollte, wie es dazu kam, dass Yuka bei ihnen landete.

“Das ist dir überlassen.”

So begann sie mit ihren Tagen daheim, wie sie immer wieder darauf getrimmt wurde, zu kämpfen, bis hin zu ihrem grauenvollen Cousin und jenem schicksalhaften Tag.

“Woha, Yuka, du bist eine Heldin!” rief Sasuke erfreut und grinste sie breit an.

“Nein...es ist okay. Wenn ihr wollt,werde ich auf jeden Fall dafür arbeiten bei euch zu bleiben. Wenn ich alt genug bin, werde ich die Mörder finden!”

und reckte stolz ihre Brust vor.

Die Mutter der Gebrüder sah sie lange an, dann lächelte sie aufmunternd.

“Nun gut, dann würde ich sagen, du darfst bei uns bleiben und mit unseren lernenden Jungs ein Shinobi werden!”

“Wirklich? Das ist ja toll!” erst fiel Sasuke seiner Mutter um den Hals, dann auch Itachi und Yuka.

“Freust du dich auch so? Wir können zusammen trainieren!” und reckte triumphierend eine Hand in die Höhe.

Da musste auch Yuka lächeln.
 

In der Gegenwart kam ihnen das Ziel immer näher.

“Yuka, bist du noch anwesend?” fragt Sasuke und blickte fragend seine Partnerin an, die ziemlich abwesend schien.

“Ist alles okay, ich habe mich bloß an alte Zeiten erinnert…”

Itachi senkt die Lider.

“Da, wo wir noch so ziemlich unschuldig waren und jetzt habe ich euch mit hier reingezogen und führe euch auch noch zu den so sehr gefürchteten Akatsuki…”

Yuka beginnt auf einmal zu lachen und sieht Itachi an.

“Ich bin eine kaltblütige Mörderin, da ist mir das reichlich egal hier!” und deutete auf die anderen Gestalten in ihren schwarzen Mänteln mit den roten Wolken.

“Wir sind da!” hieß es und alle setzten ab. Vor einer Höhle, unscheinbar im Felsen versteckt. Hier würde sie keiner vermuten…

“Komm, es ist nicht so schlimm. Nur keine Ahnung, was Pain jetzt wieder zu sagen hat..” meinte Itachi düster und sah besorgt in die Höhle.

Pain, etwa der göttliche Pain? Unbehagt folgte Yuka den anderen.

Wie es sich herausstellte, war Pain wirklich göttlich-aber so sehr dass Yuka sich zusammen reißen musste, nicht die ganze Zeit seine Piercings oder die vom Rinne-gan geprägten Augen zu bewundern.

Itachi schilderte, dass er die beiden unbedingt wiederholen musste und dass Konoha sich nicht schutzlos dargeboten hatte. Als Sasuke erzählen sollte, schoß er mit der wichtigsten Nachricht sofort heraus.

“Yuka hat ein Sharingan!” Die Blicke der anderen waren überrascht und geschockt.

“Weibliche Personen haben meines Erachtens keine Kenkai Genkai in unserer Familie geerbt!” rief Itachi und packte Yuka am Arm.

“Irgendwas muss da passiert sein…” und sah ihr tief in die Augen.

Wenn hat man es geschenkt bekommen oder man tauschte die Augäpfel, was schon eine ziemlich ekelhafte und unwahrscheinliche Sache war. Nur an keine der Möglichkeiten konnte Yuka sich erinnern. Nichts von dem Schenken derartiger Kräfte.

Konan neben ihr sah mit einem abwesenden Blick zu Pain, und sah wie er sich bewegte, betrachtete die hübschen Augen und war ein wenig wegetreten.

“Du magst ihn, oder?” flüsterte Yuka der lilahaarigen ins Ohr, obwohl Diskussionen um ihr Augentalent wichtiger sein müssten.

Konans Gesichtsausdruck glich einem Pokerface, doch Blicke sagen mehr als Tausend Worte.

Yuka stand auf und hielt der Papierfrau eine Hand hin.

“Komm, lass uns rausgehen!” und lächelte sie an. Gefühlsdinge anderer klären, war ihr eine willkommene Beschäftigung. Aber wenn es um eigene Gefühle ging, war sie unbeholfen wie nie. Immer wenn sie Itachi ansah, wurde ihr ganz war ums Herz und wollte ihn am Liebsten an sich pressen und seine Lippen spüren. Bei Sasuke wuchs in ihr das Verlangen nach Küssen genauso….sie schüttelte den Kopf. Sicherlich der Charme der Uchiha-Familie, der sie seit Jahren einwickelte.

Die Luft war feucht und kühl. Yuka atmete tief ein und aus, in der Hoffnung, ihre innere Beklemmung würde sich lösen.

“Du solltest wirklich Pain zeigen, dass du ihn magst…” und sah Konan von der Seite an. Sie war hübsch, mit ihren weichen Lippen und dem lilafarbenen Haar.

Sie seufzte tief und sah ziemlich fertig aus.“Wie soll ich das denn bitte angehen? Er wird mir sicher zuhören, und dann...stehe ich vor ihm und sage, dass ich ihn gerne küssen würde und seine Piercings berühren...ich weiß echt nicht damit umzugehen!” Konan raufte sich ihre Haare, dann ließ sie die Hände kraftlos in den Schoß fallen.

“Du musst einfach auf ihn zugehen und zur Seite ziehen. Dann muss er dir zuhören! Am Besten, wenn alle anderen sich verzogen haben!”

Yuka lächelte Konan so breit an, dass diese sich auch ermutigt fühle.

“Danke dir!” Konan stand frohen Mutes auf, dann drehte sie sich auf halben Wege noch mal um.

“Für dich!” und reichte einen kleinen, aus Papier gefalteten Vogel.

Yuka drehte sich lächelnd um und war dann alleine in der Kühle. Da die Winterzeit kam, wurde es viel schneller dünkler. Die Sonne war schon fast hinter den Bäumen verschwunden. Yuka konnte ihr förmlich beim Untergehen zu sehen.

“Komm mit, es ist doch schon viel zu spät!” sagte jemand hinter ihr. Die wohlbekannte Stimme schmeichelte ihrem Ohr, ließ wohlige Schauer über den Rücken laufen und prickelte auf der Haut.

“Itachi…” flüsterte sie ins Dunkle hinein. Er setze sich neben sie und betrachte ihr Profil im schwindenen Licht.

“Wenn du magst, zeige ich dir deine Unterkunft.”

Yuka lächelte und blickte in die langsam erscheinenden Sterne.

Er war schon immer eine helfende Persöhnlichkeit gewesen.

“Gern, aber ich finde die friedliche Stimmung hier draußen irgendwie beruhigend.” Was in sich gelogen war, da sie einfach keine Ruhe finden konnte, wenn ein Uchiha in ihrer Nähe war. Bei Sasuke hat sich das mittlerweile gelegt, aber Itachi löste in ihr wahre Nervenzusammenbrüche aus.

Itachi schob sich den Mantel der Akatsuki von den Schultern und legte ihn ihr um die Schultern.

“Du frierst ja schon, es wird Zeit!” Nun trug er nur noch das graue Hemd und lockere Hosen.

Yuka murmelte etwaige Widersprüche, doch Itachi schob sie sanft, aber bestimmt in die Akatsuki-Unterkunft zurück.

Es ging ein paar steinerne Treppen hinauf, einen dunklen Gang entlang bis zu den Schlafplätzen, die in einzelne Höhlen versteckt waren.

“Ich habe dir diesen gegeben.” sagte Itachi und deutete auf die im Dunkeln liegende Höhle vor sich. Mit einem Streichholz brachte er den Docht einer Kerze zum brennen.

Die kleine Flamme erleuchtete das Bett, die lockere Decke und eine Kiste, auf der sie ihre Klamotten und Waffen ablegen konnte.

“Mach es dir hier bequem, ich..gehe wieder.” Yuka bemerkte sein Zögern sehr wohl.

“Willst du noch etwas?” Itachi sah sie unbestimmt an. Sie konnte nicht ablesen, was er wollte.

“Du darfst das mir nicht übel nehmen, aber das muss sein…”

Seine Hand lag auf ihrer Wange, strich hinab zu ihrem Kinn. Yukas Herz raste.

Sie hatte sich nie vorgestellt, dass seine Lippen so wundervoll waren. Sanft und warm, sie schmeckten nach Orangen. Die Finger glitten vom Kinn hinab zum ihrem Hals. Benommen von den rauschenden Gefühlen küsste sie ihn zurück, immer wieder. Wie eine Droge füreinander, die man nicht lassen konnte.

Yuka legte ihm die Arme um die Schultern, zog ihn näher zu sich. Dabei ging sie ein paar Schritte zurück.

Ihre körper waren eine eigene Sprache, sie liebten sich für jede Sekunde.

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Sie wollte ihn nie wieder loslassen, ihn in sich aufnehmen und für immer bei sich tragen. So lange kannte sie ihn, hätte aber nie zu träumen gewagt, dass ihr Körperkontakt zu so etwas wurde. Mit “so etwas” meinte Yuka die heißen Küsse, die schwitzige Haut und der Hunger auf den anderen.

Itachis Finger wanderten ihre Arme herab zu ihren Brüsten, die sehr empfindlich reagierten. Alleine die Küsse hatten ihr ganzes Ich durcheinander gebracht und jeden Willen getötet.

Seine Kühle und Strenge war fantastisch und fast perfekt…

“Du machst mich ganz schön an!” flüsterte sie ihm ins Ohr und unterdrückte die lustvollen Geräusche, die er ihr entlockte.

“Komm wenn du mehr möchtest und hole es dir!” antwortete Itachi und lächelte mit einem sanften Lächeln, dass seine perverse Andeutung unterstützen sollte.

Mit zitternden Fingern schob sie das Oberteil von seinen Schultern, doch er nahm ihr die Arbeit ab und zog es sich in einem Ruck über den Kopf.

Seine Bauchmuskeln sahen ziemlich gut trainiert aus, fast hübsch und schienen sie zu hypnotisieren.

Yuka beugte sich herab und küsste ihn den Hals entlang, leckte seine weichen Brustwarzen ab und ging hinab zu seinen Muskeln. Mit den Fingern zog sie die Spur nach und genoss, wie er sich unter ihr wand.

Entschlossen packte ihn um den Hals und holte ihn näher zu sich heran, als ihre Leiber miteinander verschmolzen. Nicht nur körperlich waren sie eins, sondern auch ihre Seelen berührten einander in jenem Moment.

Sie ließ sich in das Gefühl hineinfallen, als wäre es ihr Strohhalm in dieser Welt voller Gefahr und Verletzung.

Keiner fragte, wieso und warum das Ganze so kam.
 

Morgends wachte Yuka mit verklebten Augen auf. Jemand hat einen Arm um sie gelegt und erst langsam kamen die Errinerungen an die letzte Nacht hoch. Es war, als hätte man sie aus ihrer Hülle geholt. Sie war glücklich, neben Itachi, der schlafend neben ihr lag. Sein Antlitz war wundervoll: ein spitzes Kinn, die dunklen Augen mit den weichen Wimpern und das halblange dunkle Haar, was er stets zu einem Zopf fasste. Yuka strich ihm über die Brust. Er hatte alles, was sie liebte.

Draußen war es wohl noch nicht hell genug, denn niemand lief in den Gängen der Höhle umher, so dass Yuka sich noch an seine Brust lehnte und einfach noch eine Runde schlief.

Itachi küsste sie wieder wach und lächelte sie von oben an.

“Du bist einfach wundervoll!” flüsterte er ihr ins Ohr und Yuka küsste ihn auf die Lippen zurück.

“Komm, zieh dich an, es wird Zeit aufzustehen!” Scherzend warf sie die Hose nach ihm, die er geschickt auffing. Yuka stand auf und raffte ihre Kleidung auch zusammen. Es wurde Zeit, dass sie sich neue besorgte, eine weniger verschmutze und Blut befleckte Kleidung.
 

In der großen hallenartigen Höhle trafen sie alle wieder auf einander und Yuka schien es, als hätte sich über Nacht alles verändert. Nicht nur dass Pain und Konan sich immer wieder verstohlene Blicke zuwarfen und sich heimlich die Hände berührten, auch Itachi war viel offener als sonst.

Sasuke begrüßte sie beide mit einem Gruß.

“Wie war euer Nacht?” fragte er und meinte eigentlich nicht zu wissen, dass sie letzte Nacht ihr Liebespiel getrieben hatten.

Itachi küsste Yuka auf die Wange und strahlte Sasuke an.

“Besser als du je dachtest!” Sasuke sah die Beiden verdutzt an. Yuka spürte, dass er traurig, enttäuscht und auch wütend war. Aber Liebe lies sich nicht steuern, sie ist nicht ein Leitfaden, den man auslegen konnte.

“Gut zu wissen.” antwortete er kühl und rang sich ein Lächeln ab.

“Da unsere Wege sich nun wieder trennen, wollen wir nun auf Wiedersehen sagen!” rief Konan auf einmal.

“Danke Yuka, dass du mir Mut gegeben hast!” Stolz flammte in ihr auf.

“Es geht weiter zu Yukas Heimatshaus, oder?”

“Für mich nicht.” sagte Sasuke auf einmal mit vollem Ernst.

“Ich möchte lieber die Täter ausfindig machen, Yuka kann ja mit Itachi dahin gehen.”

Sie merkte, wie verletzt er war. Aber was sollte sie tun?

“Das ist eure Sache…” Pain war ein wenig verwundert, doch am Ende mussten sie alle ihre Wege gehen.

Itachi ergriff ihre Hand, als Sasuke mit einem knappen Abschiedswink aus der Höhle sprintete.

Dass er verletzt war war klar, aber ihre Mission war ihr jetzt eindeutig wichtig. Und Itachi kam mit ihr...ein Lächeln stahl sich auf ihre Lippen. Perfekte Sache.

Manchmal dachte Yuka, sie würde träumen. Wie etwas, dass nicht wirklich passierte, so fühlte sich das Ganze für sie an. Manchmal wünschte sie sich, alleine sich irgendwo vergraben zu können und die ganze Welt auszusperren. Aber in diesem Falle wollte sie bloß schnell zurück zu den Ruinen ihres alten Zuhauses, die sie vor einigen Jahren zurückgelassen hatte.

Jetzt hatte sie auch noch Sasuke ungewollt gekränkt und wusste nicht recht, wie sie das Ganze wieder einrenken sollte. Doch Familiengeschehnisse waren auch wichtig.

Lange Zeit dachte sie, sie würde alles vergessen wollen, was dort geschehen ist Doch es kam wie es kam, sie musste ein Kenkai Genkai entwickeln und man entschied, ihre Familienwurzeln genauer zu erkunden. Das Familienwappen der Uchihas auf ihrer Klinge, das Sharingan und das Talent für das Katon dürften ihre Herkunft zum Uchiha-Clan bestätigen. Vater hatte ihr nie von ihrer Mutter erzählt. Sie starb, als Yuka noch nicht einmal zwei Jahre alt wurde und hinterlie wohl einige Fragen ihrer Tochter und Mann.

“Grübel nicht allzuviel darüber nach, Yuka.” tröstete Itachi sie und hielt im Sprint an. Die Ebene war mit ein paar Bäumen geschmückt, sonst eine Menge Hügel und wiegendes Gras.

“Die meisten Clans verstecken ihre Geheimnisse in einem unterirdischen Versteck und das dann so, dass es selbst bei einer Zerstörung jemand aus ihrem Clan noch viele Jahre später finden kann. Wahrscheinlich hat man dort auch das mit dem Uchiha-Clan dokumentiert, wenn wir Glück haben.”

Yuka seufzte, dann strammte sie ihre Schultern. Vor ihnen lag ein Stück zu laufen, dann käme der Wald und irgendwo dort versteckt und überwuchert lag ihr altes Zuhause.

“Du hast recht. Positiv denken! Wir finden schon was!”

Itachi lächelte sie von der Seite an, dann ging ihr Weg weiter richtung Westen.

Die Sonne lag schon ziemlich tief, als sie den Waldrand erreichten. Yuka spürte das Gefühl der Wiedererkennung. Hier war ihr Zuhause. Sie lief einfach Itachi voraus, sie war sich sicher, dass er ihr folgen können würde.

Die Bäume hingen so tief, dass ihr manche Äste ins Gesicht peitschten.

“Dort ist es!” schrie sie und deutete zwischen das dichte Geäst. Einige Steine lagen hier von großen Wurzeln überwuchert. Yuka sprang hinüber, wurde immer schneller je näher sie kamen. Dort, da war die Lichtung.

Die Shinobi riss die letzten Äste fort, bis sie auf der grasüberwachsenen Lichtung stand.

Rechts und Links standen die verfallenen steinernen Ruinen. Nichts zeigte mehr von dem Feuer, dass hier einmal gewütet hatte. Alles war friedlich und natürlich, nur ein Abendvogel setze mit seinem Gesang ein.

“Das sieht...sehr idyllisch aus hier, finde ich.” stellte Itachi fest und kletterte über ein kniehohes Stück zerfallene Mauer.

“Hier war der Trainingsplatz.” Yuka stellte sich in die Mitte der nun grüne dahinwogenenden Grasfläche.

“Dort, wo der Baum Wurzeln geschlagen hat, war mein Zimmer.” Yuka wiegte ihren Kopf im Wind, die Haare flogen immer wieder im Wind hin und her. Itachi fand, dass so wie sie gedankenverloren dastand, fast eine überirdische Gestalt war.

“Meistens sind die geheimen Räume unter Platten oder Holzdielen versteckt.” erklärte Itachi. “Kannst du dich an irgendeine Platte oder lose Dielen errinnern? Oder eine Stelle, an der dein Vater sicher was versteckt haben könnte?” Yuka runzelte die Stirn und sah die Lichtung ab.

Dann ging sie zu einer Stelle am Boden, die vom Laub bedeckt war.

“Wenn dann hier. Dort ist sogar eine Steinplatte im Boden.”

Sie machten sich an die Arbeit, sie zu verschieben. Eine Spalte wurde immer größer, sodass sie hineinklettern konnten.

Unten war es muffig und feucht, fast ekelhaft, wie Yuka feststellte. Der Gang war gerade hoch genug, dass sie gebückt hindurchgehen konnten.

“Dort…!” wisperte Itachi und deutete auf das Ende des Ganges. Yuka stürmte los und kam in einer kleinen Höhle wieder heraus.

Die Fackeln entzündete Itachi, sodass sie die Höhle ganz in Augenschein nehmen konnten. Eine Art Altar, eine große Wandbemalung und einige Schriftrollen im noch ziemlich guten Zustand lagen auf dem Boden ausgebreitet.

“Das...da sind Schriftzeichen im Bild!” Yuka sah sich sofort die große Wandbemalung an, während Itachi sich eine Schriftrolle mit einre Chronik vom Boden schnappte.

“Sieh mal hier!” sagte Itachi auf einmal und war überrascht, als seine laute Stimme an den Wänden leicht widerhallte.

Neugierig beugte seine Partnerin sich über den Stammbaum. Ihr Blick suchte ihren Vater und Mutter.

Ein weiterer Ast grenzte ab und war mit den Zeichen für “Uchiha” beschrieben. Die Verwandschaft ging wohl in den Uchiha-Clan zurück. Aber der schon verblasste Namen war mit einem Zeichen versehen. Es war ein Verräter gewesen, der sich den Clannamen schnappte. Und durch Kindeskinder kam die Kraft auch in den von Yuka.

“Jetzt verstehe ich…” Yukas Finger zitterten als sie auf die Stelle deutete.

“Mein Vater hatte irgendwas mit dem Uchiha-Clan. Und meine Mutter...die hatte ihre Wurzeln im Uchiha-Clan…”

Itachi blickte auf. “Dann ist ja klar, woher du das Schwert hast und die Kraft..”

“Mir reicht es aber nicht! Irgendwas muss vorgefallen sein, dass man uns ausgeschlossen hatte und die Kräfte sich jetzt zeigten.

“Ich möchte tiefer graben!” entschloss Yuka und nahm eine Schriftrolle hoch.

“Die Chronik von Samehada-Clan, vor dem ersten Ninja-Krieg bis heute.”

Das kling interessant..” murmelte Yuka und setzte sich auf den Steinboden und begann zu lesen. Itachi tat das gleiche und studierte den Stammbaum.

Yuka lächelte, als sie merkte, dass diese Schriftrolle tatsächlich von einem Wert war. Gespannt begann sie die Geschichte ihres Clans zu lesen, von einer ihrer glorreichen Vorfahrin und ihrer Kraft.

die Geschichte des Samehada-Clans (Teil 1)

Der Kampf zwischen dem Senju-Clan und dem Uchiha-Clan war gerade in seiner bittersten Phase. Es hatte einige Streitereien gegeben und Madara, das Sharingan-Talent war fest überzeugt, das Ganze endlich in einem Kampf mit dem Obersten des Senju-Clans lösen zu müssen.

Niemand ahnte, dass zwischen der Tochter eines ziemlich einflussreichen Mitglieds des Senju-Clans auf einem ihrer Streifzüge durch den Wald auf einem Uchiha traf. Sie waren fasziniert voneinander, ihre Interessen waren sich sehr ähnlich. Der Mann namens Saburo liebte das wundervolle Haar von Miyu, und diese liebte seine typischen dunklen Augen. Sie konnten nicht voneinander loslassen, und trafen sich heimlich im Wald jeden Abend.

Saburo schenkte ihr eine hübsche Haarnadel, mit der sie ihr Haar verzieren sollte und es immer zu ihrem Kimono tragen sollte.

“Hier…” flüsterte er und reichte ihr in einen ins Tuch eingewickelten Gegenstand. Überrascht faltete sie das Tuch auseinander und hielt eine Haarnadel in der Hand. Eine Blüte in Form einer Kirschblüte war mit Perlen verziert und hatte die passende Farbe, um im Haar zu wirken und sie konnte sie perfekt zu ihrem traditionell wichtigen Kimono tragen.

Miyu war geschmeichelt und machte ihrem Liebsten das Geschenk, ein Kind haben zu wollen mit ihm.

Doch die Fehde wuchs immer mehr, weswegen sie entschieden, in aller Heimlichkeit zu verschwinden.

Es gelang ihnen auch, und eines Nachts, als das Fenster Miyus nicht richtig geschlossen war, schlüpfte sie mit einem Beutel auf der Schulter aus dem Fenster. In jener Nacht schien der Mond kräftig als Vollmond auf das Paar herab, und gemeinsam waren sie im Wald verschwunden.

“Wo soll es hingehen?” fragte Saburo und in seinen Augen schimmerte der Mond wieder.

“Ich bin für das Wasser-Reich oder vielleicht auch das des Mondes. Dieses Dorf ist klein und unbekannt, da können wir uns verstecken und neubeginnen! Außerdem soll ihr Wissen so groß sein, dass es sich nicht in einer Bibliothek fassen lässt!” Überschwänglich hatte Miyu ihre Arme gehoben und breit gelächelt.

“Dann wenn das dein Ziel ist, meine Liebste, sollten wir dahin.”

Der Weg war weit und mehrmals mussten sie Fallen, Ninjas und wilden Tieren entkommen. Aber wie es so ist, hat sich der weite Weg mehr als gelohnt.

Man nahm sie gut auf und so durfte Miyu auch nach einiger Zeit die rießige Bibliothek nutzen. Ihre Erzählung traf so ziemlich auf das, was die Bibliothek im Mondreich war: groß, voller unbezahlbarem Wissen und das Wichtigste: Es gab Bücher und Schriftrollen, die einem geheime oder später einmal verbotene Jutsus lehren konnten.

Saburo war erst nicht begeistert davon, dass seine baldige Frau sich einem solchen gefährlichen Wissen verschrieb, aber er konnte nichts tun. Miyu vergrub sich hinter den Büchern, immer hüllte sie das Tuch des Schweigens über ihr Tun.

Eines Abends saß er in dem kleinen Haus, welches sie bekommen hatten und sah sehnsuchtsvoll den Mond an. Seine geliebte Miyu, er liebte sie so sehr, dass er sie nicht da draußen haben wollte, umgeben von dennoch so fremden Ninjas. Eifersüchtig war er nicht, eher besorgt. Saburo warf sich den Mantel um und lief den Berg hinauf. Er war mit lilafarbenen Schlingen verziert, und führte wie eine Treppe zum hölzernen Eingang der Bibliothek. Gerade als er hineingehen wollte, riss Miyu schon von innen die Tür auf.

Glücklich nahmen sie sich in die Arme, und Miyu strahlte.

“Ich habe das Jutsu gefunden, was uns helfen könnte, wenn wir wirklich mal aufgespürt werden!” und ihre Augen strahlten noch heller.

“Muss ich davor Angst haben?” fragte Saburo scherzhaft.

“Nein, das musst du nicht. Es ähnelt einem Versiegelungs-Jutsu.”

Weiter der Erklärungen kam sie nicht, denn die Glocke kündigte Feinde an.

Voller Angst liefen sie hinab und durften mit ansehen, wie Ninjas aus Konoha auf der Suche nach ihnen alles auseinander nahmen.

Man fand sie und stellte sie zur Rechenschaft, dass sie gemeinsam geflohen waren. Vorallem, da sie auch noch unterschiedlichen Clans angehört hatten. Dass sie sich anderen anschlossen, half nicht viel, ihre Herkunft zu verändern. Doch bevor man sie umbringen konnte, nahm Miyu die Hand Saburos.

“Dies ist nicht unser Ende…” und zeichnete mit einem Federkiel aus ihrer Beintasche Zeichen auf seine und ihre Hand. Dann folgten schnelle Fingerzeichen, die sie mit den Worten “Wir werden uns immer wieder treffen, unsere Seelen werden nicht ruhen, bis wir nicht mehr im ewigen Krieg gefangen sind. Bis wir uns Lieben können für immer und der Krieg das Ende findet!” Die Zeichen hatten sie über die Körper der beiden ausgebreitet. Es sah aus, als ob die Zeichen sie verschlangen.

Erschöpft fielen sie auf den Boden und sahen einander in die Augen, als sie starben.

Indem Moment flogen ihre Seelen fort in den sternenüberzogenen Himmel.

Der folgende Krieg unter einigen Clans war lange, doch es gab ein Ende, als zwei Kinder in völlig verschiedenen Dörfen geboren wurden. Der Schicksalsfaden führte sie schon bald zusammen…

Die Geschichte des Samehada-Clans (Teil 2)

Aus dem Gebüsch kam ein kleines Mädchen gekrochen, das ihn mit große dunkeln Augen anfunkelte.

“Wer bist du denn?” fragte er die Kleine und versuchte, freundlich auf sie zu wirken.

“Mhh...ich habe mich verlaufen!”

Ihre Mundwinkel verzogen sich, als wolle sie gleich losweinen. Dabei war sie vielleicht zwei Jahre jünger als sie.

Vorsichtig fragte er: “Gut, erstmal wie heisst du?”

“Ich...ich bin Sayo.” und wischte sich mit ihrem Handballen über die feuchten Augen.

Er lächelte und dachte an seine eigene Schwester. Immerzu vorsichtig, knuffig und liebevoll. Die Haarknödel waren ihr jeden Tag wichtig, sie mussten immer perfekt geflochten werden. Außerdem aß sie nicht alles und liebte es, von Onii-Chan durch das Dorf getragen zu werden.

“Also, ich bin Yoshio. Man kann mich so als Einsiedlerfamilie dort draußen im Wald bezeichnen, wir gehören keinem Dorf an.”

Sayo schniefte und betrachtete ihn von der Seite. Sein rotes, zerzaustes Haar, die hübschen blauen Augen…

“Ich bin aus Konoha.” sagte sie leise. Das Dorf, versteckt im Laub.

Er beruhigte die Kleine und brachte sie mit vor die Tore. Den Rest musste sie laufen, und als er Yoshio sich fortdrehen wollte, winkte sie ihm noch einmal zu und lächelte. Wie eine Bande, die sich zwischen ihnen beiden knüpfte, fühlte er, dass er sie mochte. Auch Sayo erging es so.
 

Die Jahre zogen ins Land, eine Menge Bündnisse und Freundschaften entstanden und Kämpfe wurden ausgetragen. Auch Sayo und Yoshio sahen sich wieder, als sie alt genug waren, um ihre eigenen Entscheidungen zu treffen. Und auch alt genug um sich zu verlieben.

Doch unglücklicherweise gerieten sie in einen Zwiespalt. Kämpfe standen an und Sayo machte sie Gedanken um ihren neu wiedergefundenen Yoshio.

“Wir müssen aufpassen, nicht dass es mal so kommt, dass...wir auf Leben und Tod kämpfen müssen…” Gedankenverloren sah er in den Nachthimmel. Sie saßen auf dem Dach von Sayos Zuhause und genossen die Nacht vor dem Sturm. Oder eher dem unsinnigen Blut, dass den Boden beflecken würde. Bis man darin badete...Yoshio schüttelte seinen Rotschopf energisch. Man sollte immer positiv sehen, dass es einen Ausweg aus dem Kampf gibt.

Leider gab es den zu spät für sie beide. Der Kampf der Ninjas war sehr verbittert und es kam keine Hilfe. Die Sense des einen Ninjas schlug zu, nach und nach. Shuriken flogen und durch einen unglücklichen Treffer traf es Yoshio. Erschrocken stürzte Sayo zu ihm, traurig und erbittert. Sie kämpfte, bis sie beide kurz vor ihrem Ende am Boden lagen und den dunklen Himmel sehen konnten. Ihr Blut vermischte sich zu einem Strom, der zwischen den Trümmern floss.

“Wir...werden uns wiedersehen, Liebster.” Sie schlossen ihre Augen und die Seelen machten einen weiteren Weg in den nächsten ungeborenen Körper.
 

Yuka sah auf und rieb sich die Augen. Es standen Tränen darin, so gerührt war sie von der Geschichte. Aber da sie im Samehada-Clan die Tochter war, war sie die Nächste...nach Miyu und Sayo. Itachi hatte sich über die andere Schriftrolle gebeugt, die den Verlauf der Stammbäumer und die vererbten Talente genauer zeigte. War er...oder Sasuke ihr Seelenpartner?

Bei einer kleinen Pause draußen, um den Kopf klar zu bekommen wurde Yuka so viel klar. Sie liebte Itachi, das wusste sie. Ihr Schicksal lief unweigerlich auf einen Punkt hinaus: den des Todes. Aber irgendwie konnte man alles ändern. Oder?

“Mach dir nicht so viele Gedanken darüber.” Itachi lehnte sich zu ihr und küsste sie auf die Wange.

“Wir wollen doch zusammen das Kenkai Genkai Training aufholen, da brauchst du einen klaren Kopf.” Yuka lächelte, ihr lag ein frecher Kommentar auf der Zunge.

“Das klappt schon. Ich muss schließlich stärker werden und stets an meinen Aufgaben wachsen, das sagte mein Vater immer zu mir.”

Eine laue Brise wehte über die Ruine und zerzauste ihr Haar. Jetzt wo Itachi es immer länger wachsen lies, musste er es zu einem Zopf im Nacken binden. Sie selbst fand das gar nicht so übel.

“Wir sollten zum interessanten Teil übergehen und das Ganze mit dem Sharingan etwas mehr üben.”

Entschlossen stand er auf und zog sie an seine Seite.

“Nun gut, ich habe ein paar mentale Übungen durchdacht, die die dabei helfen könnten, das Sharingan zu nutzen.”

Yuka hatte sich eingeredet, dass sie es sicher schnell lernen würde und mit Itachi ein leichtes sei. Ja, da hatte sie falsch gedacht. Einfach nichts geschah, so sehr und lange sie die verschiedenen Übungen durcharbeiteten.

“Ich habe es doch gesehen!” grummelte Itachi und Yuka seufzte.

“Natürlich glaube ich dir, ich habe ja auch was germerkt. Aber jetzt…”

Itachi fuhr herum, die Augen mit dem Sharingan aufmerksam in den Wald gerichtet.

“Wer ist da?” fragte er und seine Stimme klang seltsam im Wind.

Aus dem Gebüsch trat eine ihnen wohlbekannte Gestalt, gefolgt von drei Fremden.

“Sasuke...!” Yuka wusste nicht, ob sie sich freuen oder traurig sein sollte.

Das Mädchen an seiner Seite hatte flammend rotes Haar, die Augen hinter Brillengläsern versteckt. Sie sah eigentlich ganz zufrieden aus.

Der Typ mit dem kurzem hellen Haar kaute stetig auf dem Strohhalm und bildete den Gegensatz zu dem großen, muskulösen Mann mit wildem, orangefarbenen Haar.

“Ihr, auch hier?” Sasuke war sichtlich überrascht, die beiden hier anzutreffen.

“Zufälle gibts…” murmelte Yuka und wollte Sasukes Truppe nicht näher ansehen. Er war sicherlich enttäuscht von ihr, nach alle dem…

“Was gibt es?” fragte Itachi und musterte genauso interessiert die Gruppe.

“Konoha hat Anschuldigen bekommen, das Reich Suna hintergangen zu haben!” platze er heraus.

“Aber das geht doch gar nicht! Das Bündnis zwischen den beiden…”

“Ist bald sicher Geschichte!” fiel der hellhaarige Typ ihr ins Wort.

“Es ist ernsthaft. Angeblich soll jemand aus Konoha versucht haben, ihn zu entführen! Und Mordfälle erschüttern mittlerweile nicht nur Konoha, sondern auch der Rai-Kage meldete Berichte von toten Ninjas!”

Sasukes Blick nach zu urteilen, war die Situation schlimmer als erwartet.

Itachi schüttelte den Kopf. “Wer sollte das denn tun und wer sollte dann davon profitieren?”

Die Rothaarige sah in ernst durch ihre Brillengläser.

“Der Verdacht liegt derzeit auf Konoha. Wir sind hier, weil wir eure Hilfe brauchen.”

Yuka war erschrocken. “Wir sollen die Übeltäter aufspüren?”

Die vier nickten.

Sasuke sah einmal ziemlich ernsthaft aus. “Das muss den Krieg zwischen den Dörfern verhindern, sonst ist das der nächste Ninjakrieg, wer weiß, wie der ausginge!”

Itachi überlegte eine Weile lang.

“Nun gut, wo geht es hin?

Krieg, eine Liebe und Eifersucht. So schien es ihr, daraus bestand Yukas Leben auf einmal. Gefühlssachen konnte man später klären, aber eine Angelegenheit zwischen den Clans…?

Der Weg hatte sie direkt nach Suna geführt, das Zentrum aller Probleme.

Der Sand wurde von einem leichten Windstoß aufgewirbelt und vernebelte ihre Sicht. Die Anbu von Sunagakure hatte sich auf den Dächern postiert, die Hände auf ihren Katana. Die Ganze Stimmung war angespannt. Am großen Tor vor Suna standen sie nun, die Wachen sahen nicht sehr glücklich aus.

“Keine Fremden vorerst gestattet!” bellte der eine.

Sasuke seufzte und versuchte es auf die diplomatische Weise.

“Wir wollen bloß in die Stadt, nicht mehr!”

“Vergisst es!” war die grobe Antwort. Das kann ja heiter werden, dachte Yuka sich im Stillen.
 

Die Versammlung der Kage, an einem nicht bekannten Ort

Die Mizukage hatte ihr Kinn auf ihre gefalteten Hände gestützt und sah leicht gelangweilt aus.

“Wir haben keinerlei Anhaltspunkte, was mit ihm passiert sein könnte. Uns ist nur ein mögliches Motiv bekannt!”

Zu ihrer Rechten saß der ziemlich muskulöse, braun gebrannte Raikage. Er alleine nahm für sein Muskelpaket am Tisch eine halbe Seite ein. Vor ihm lag der Hut des Kage.

“Schon seit geraumer Zeit gibt es einige Spannungen zwischen den Dörfern, ich kann mir gut vorstellen, dass es einer von uns war oder wieder die verdammten Abtrünnigen!” Seine Augen blitzten, er schien zu wissen, wovon er redete.

Oonoki, ein weiterer Kage stand auf dem Tisch, weil er sonst nicht sehr aufällig wäre. “Du willst also damit sagen, dass einer von uns etwa daran Schuld sein wollte? Du hast ja nicht alle Tassen im Schrank!” schimpfte dieser und stampfte auf den Tisch.

“Gaara is ein ehrlicher Kage, und niemand von uns hätte es nötig, ihn zu entführen! Wir wollen die Zeiten des Krieges sicher nicht nocheinmal mit Absicht herbei führen!”

Stille breitete sich am Tisch aus. Oonoki war so alt, dass er den letzten Krieg hautnah mitbekommen hatte. Er war auch derjenige, der erst dachte, Gaara sei zu unerfahren, um Kazekage zu werden. Aber Zeiten änderten sich.

“Ruhig halten! Ein Krieg ist genau das, was die feindliche Seite sicher herbeiführn will!” Tsunade hob beschwichtigend ihre Hand.

“Meiner Meinung nach sollten wir abwarten und hoffen, dass der Feind sich zeigt und wir sehen können, was wir als Nächstes tun. Ein Krieg ist jetzt zwischen den Dörfern das Letze, was wir gebrauchen können!”

Ein Nicken der anderen Kage bestätigte den Entschluss. Nun galt es, den Feind zu erkennen…
 

Yuka starrte auf den Wüstenboden. Der Sand wehte immer wieder auf. Die Farne waren eines der wenigen Farben hier im Reich vor den Toren Sunagakures. Hereinkommen konnten sie nicht, in ein anderes Dorf konnten sie auch nicht gehen, da sie vielleicht auffallen könnten und der Entführung des Kazekages angeschuldigt werden. Trostlos starrte sie vor sich hin.

Itachis Blick war ebenfalls auf den Boden gerichtet, als er herumfuhr und überrascht zu den Toren Sunagakures blickte. Karin schob sich die Brille noch höher auf die Nase, um besser zu sehen. Eine Gestalt war davor aufgetaucht und bat um Einlass.

“Ist das etwa...Gaara?” fragte Sasuke unsicher und ging ein paar Schritte.

“Ja, das ist er ohne Zweifel…” murmelte Itachi. Der Entführte ist zurückgekehrt, aber warum? Was war eigentlich passiert?

“Ich bin neugierig geworden. Komm, wir müssen doch irgendwie was herausfinden können!” schlug Yuka vor.

So kam es, dass sie sich als Botenninja verkleidet nach Suna schlichen. Alle Bewohner Sunagakures waren herausgekommen um zu erfahren, was hier geschah. Auch seine Geschwister waren anwesend.

Wortfetzen drangen zu ihnen, nichts bestimmtes. Der Kage wurde ins Hauptgebäude gebracht. Mehr wurde nicht bekannt gegeben, was nicht nur die Truppe frustrierte. Abwarten und Tee trinken, hieß es nun auch für sie, genauso wie die Kage beim Treffen.

Krieg, eine Liebe und Eifersucht. So schien es ihr, daraus bestand Yukas Leben auf einmal. Gefühlssachen konnte man später klären, aber eine Angelegenheit zwischen den Clans…?

Der Weg hatte sie direkt nach Suna geführt, das Zentrum aller Probleme.

Der Sand wurde von einem leichten Windstoß aufgewirbelt und vernebelte ihre Sicht. Die Anbu von Sunagakure hatte sich auf den Dächern postiert, die Hände auf ihren Katana. Die Ganze Stimmung war angespannt. Am großen Tor vor Suna standen sie nun, die Wachen sahen nicht sehr glücklich aus.

“Keine Fremden vorerst gestattet!” bellte der eine.

Sasuke seufzte und versuchte es auf die diplomatische Weise.

“Wir wollen bloß in die Stadt, nicht mehr!”

“Vergisst es!” war die grobe Antwort. Das kann ja heiter werden, dachte Yuka sich im Stillen.
 

Die Versammlung der Kage, an einem nicht bekannten Ort

Die Mizukage hatte ihr Kinn auf ihre gefalteten Hände gestützt und sah leicht gelangweilt aus.

“Wir haben keinerlei Anhaltspunkte, was mit ihm passiert sein könnte. Uns ist nur ein mögliches Motiv bekannt!”

Zu ihrer Rechten saß der ziemlich muskulöse, braun gebrannte Raikage. Er alleine nahm für sein Muskelpaket am Tisch eine halbe Seite ein. Vor ihm lag der Hut des Kage.

“Schon seit geraumer Zeit gibt es einige Spannungen zwischen den Dörfern, ich kann mir gut vorstellen, dass es einer von uns war oder wieder die verdammten Abtrünnigen!” Seine Augen blitzten, er schien zu wissen, wovon er redete.

Oonoki, ein weiterer Kage stand auf dem Tisch, weil er sonst nicht sehr aufällig wäre. “Du willst also damit sagen, dass einer von uns etwa daran Schuld sein wollte? Du hast ja nicht alle Tassen im Schrank!” schimpfte dieser und stampfte auf den Tisch.

“Gaara is ein ehrlicher Kage, und niemand von uns hätte es nötig, ihn zu entführen! Wir wollen die Zeiten des Krieges sicher nicht nocheinmal mit Absicht herbei führen!”

Stille breitete sich am Tisch aus. Oonoki war so alt, dass er den letzten Krieg hautnah mitbekommen hatte. Er war auch derjenige, der erst dachte, Gaara sei zu unerfahren, um Kazekage zu werden. Aber Zeiten änderten sich.

“Ruhig halten! Ein Krieg ist genau das, was die feindliche Seite sicher herbeiführen will!” Tsunade hob beschwichtigend ihre Hand.

“Meiner Meinung nach sollten wir abwarten und hoffen, dass der Feind sich zeigt und wir sehen können, was wir als Nächstes tun. Ein Krieg ist jetzt zwischen den Dörfern das Letze, was wir gebrauchen können!”

Ein Nicken der anderen Kage bestätigte den Entschluss. Nun galt es, den Feind zu erkennen…
 

Yuka starrte auf den Wüstenboden. Der Sand wehte immer wieder auf. Die Farne waren eines der wenigen Farben hier im Reich vor den Toren Sunagakures. Hereinkommen konnten sie nicht, in ein anderes Dorf konnten sie auch nicht gehen, da sie vielleicht auffallen könnten und der Entführung des Kazekages angeschuldigt werden. Trostlos starrte sie vor sich hin.

Itachis Blick war ebenfalls auf den Boden gerichtet, als er herumfuhr und überrascht zu den Toren Sunagakures blickte. Karin schob sich die Brille noch höher auf die Nase, um besser zu sehen. Eine Gestalt war davor aufgetaucht und bat um Einlass.

“Ist das etwa...Gaara?” fragte Sasuke unsicher und ging ein paar Schritte.

“Ja, das ist er ohne Zweifel…” murmelte Itachi. Der Entführte ist zurückgekehrt, aber warum? Was war eigentlich passiert?

“Ich bin neugierig geworden. Komm, wir müssen doch irgendwie was herausfinden können!” schlug Yuka vor.

So kam es, dass sie sich als Boten-Ninja verkleidet nach Suna schlichen. Alle Bewohner Sunagakures waren herausgekommen um zu erfahren, was hier geschah. Auch seine Geschwister waren anwesend.

Wortfetzen drangen zu ihnen, nichts bestimmtes. Der Kage wurde ins Hauptgebäude gebracht. Mehr wurde nicht bekannt gegeben, was nicht nur die Truppe frustrierte. Abwarten und Tee trinken, hieß es nun auch für sie, genauso wie die Kage beim Treffen.

Die Eindrücke, die die Stadt auf sie machte, waren gewaltig. Sie mochte noch nie Menschenmassen, aber hier lenkte sie alles andere ab.

Die Häuser waren rundlich, ohne Dach. Sie sahen aus wie große, runde Sandflaschen mit Fenstern. Begeistert folgte sie den Menschenmassen durch die Straßen. Jede der Hauptstraßen führte in das Zentrum zu dem großen Hauptsitz des Kage. In der Luft hing der Sand, also schob Yuka sich den Umhang über den Mund und Nase. Die ganze Stadt roch nach Sand und verschiedenen Gewürzen, wie sie Yuka noch nie gerochen hatte.

Glücklich ließ sie alles auf sich einwirken. Sasuke und Itachi waren ein paar Schritte hinter ihr.

“Warte mal, ich spüre etwas.” er packte sie am Arm und zog sie in eine kleine Gasse.

“Was meinst du?” fragte sie überrascht. “Dort ist jemand mit einer seltsamen Macht. Er kann sich verstecken, nur nicht vor meinem Sharingan.”

Yuka packte ihn. “Sei vorsichtig, bloß nichts überstürzen!”

Itachi zog die Kapuze tief ins Gesicht, dann überblickte er die Menge mit seinem Sharingan.

“Da ist jemand mit einer Waffe unter dem Umhang. Seine Aura, diese habe ich noch nie gesehen.” er sah sie mit ernster Miene an.

“Das könnte der Übeltäter sein, mit dem wir es hier zu tun haben.” Auch Sasuke zog sich die Kapuze tiefer ins Gesicht. “Sollen wir ihm folgen?” Yuka war dafür, also schlenderten sie durch die Menschenmasse.

“Ich kann ihn kaum mehr spüren…” murmelte Itachi und sah sich um. Sie waren auf einem großen Platz angekommen, auf dem sich viele Menschen versammelt haben. Alles blieb ruhig, bis einige Sekunden später es einen lauten Knall gab. Der Sand wirbelte auf und als es sich legte, starrten alle verschrockenen Stadtbewohner auf einen Mann in schwarzer Montur. Eine Maske mit grausamer Grimasse verdeckte sein Gesicht.

“Wie ihr schon mitbekommen habt, habe ich euren Anführer. Gebt mir eure besten Kämpfer, dann verschone ich ihn und euch. Vielleicht.” er lachte und seine Stimme hallte überall wieder.

“Direkt ist er wirklich…” flüsterte Yuka und starrte ihn an. Er strahlte eine seltsame Authorität aus. Aus dem Haus des Kages stürtzte der Berater und der Konoha-Kage Tsunade.

“Was wollen sie hier bitteschön?”

“Wie ich sagte, ich möchte ihre besten Kämpfer.” Tsunade und der Berater schüttelten ungläubig den Kopf. “Diesen Wahnsinn kann ich leider nicht unterstützen.”

Der Mann sah auf die Menge, seine Augen funkelten seltsam. Er sprang von seiner erhöhten Stelle ab, war für einige Sekunden verschwunden. Auf einmal fielen ein paar Meter neben Sasuke und den beiden einige Dorfbewohner tot um. Das Blut breitete sich wie eine Pfütze aus und wurde rasch größer. Schreie wurden laut und Panik brach aus.

“Dann nehme ich sie mir wohl.” Der Mann verschwand, es war als ob die Zeit für ihn nicht existierte. Fassungslos konnten sie zusehen. wie er einige der Kämpfer schnappte und dann auf der Stadtmauer stand.

“Gebt mir mehr und ich lasse ihn frei und werde keinen Krieg anzetteln, aber nur vielleicht.” Sein Lachen war grausam und hallte in Yukas Kopf wieder.

“Was war das?” Sie krallte sich an Sasukes Arm. Leichen hatte sie schon oft gesehen, aber dass jemand so schnell tötete… Die Heiler stellten schnell fest, dass sie alle tot waren. So gut wie auf der Stelle getötet, irgendwelche unschuldige.

Itachi führte sie in ein kleines Gasthaus, in dem sie sich zur Ruhe setzen konnten. Yuka warf ihren Umhang auf das Bett und wanderte auf und ab, unruhig und ein wenig verunsichert.

“Er wird zurückkommen und ist sicherlich nicht sonderlich schwach. Auch eine Nummer zu groß für die Akatsuki, oder?” Sasuke seufzte und verschränkte die Arme.

“Abwarten. Wir dürfen uns nicht zeigen. Aber wenn wir herausfinden können, welche Ziele er als nächstes hat, können wir vielleicht das größte abwehren.”

Die Mörder beschützten Kage, das klang seltsam. Aber einen weiteren Ninja-Krieg wegen Spannungen zwischen den Dörfern anzuzetteln würde auch die Akatsuki ansprechen.

“Ruht euch aus, wir können morgen sehen was passiert. Mal sehen was er plant.” Itachi legte sich ins Bett, nur in der Wäsche. Yuka sah ihn verstohlen aus den Augenwinkeln an. Ja, sie mochte ihn einfach zu sehr. Dann legte sie sich auch ins Bett und starrte noch einige Minuten die Decke an.
 

Tags darauf schien alles friedlich. Die Bewohner waren immernoch in Angst, es war stiller und weniger voll. Überall merkte man die Verunsicherung durch den seltsamen Mann. “Wann schlägt er wieder zu?`” flüsterte eine dicke Frau der Obsthändlerin zu.

“Wer weiß, geh am Besten in dein Haus und überlass das den Meistern.” war ihre Antwort. Die drei hatten sich wieder verkleidet und waren in den Straßen unterwegs. Genau an der Stelle am Marktplatz warteten sie wieder.

Heute war es wieder besonders warm und die Sonne brannte auf sie herab. Was tat dieser Mann, wofür und wer war er?

Das Warten trug seine Früchte. Er tauchte wieder exakt an der gleichen Stelle auf, doch diesesmal war er nicht alleine. Jeder der Ninjas waren schwarz gekleidet, sie hatten Dolche an ihren Gürtel und einige Wurfmesser bereit. Der Anführer trug eine seltsam schimmernde Kugel in der Hand.

„Seit ihr da, Tsunade?“ rief er laut über den Platz. Sie hastete gerade ihm entgegen, ihr großer Vorbau wackelte bei jedem Schritt und ihr Blick hätte töten können.

„Ihr habt Gaara und nehmt euch raus, hier einfach einzudringen und dieses Chaos an zustiften?“ Yuka fasste ihr Schwert und umklammerte den Griff, um sich selbst Mut einzuflößen.

„Natürlich, während ihr hier mit mir redet schnappen sich längst meine anderen Anhänger einige eurer Talente in eurem Dorf. Nur wird dir keiner glauben, dass in den anderen Dörfern die Entführungen nicht von einem aus eurer Reihe ist.“ Tsunade schnaubte.

„Ihr wollt also einen Krieg anzetteln, für was?“

Er lachte leise. „Um daraus nur die Stärksten Ninjas zu bekommen. Seltsam, aber die neue Ära sollte nach meinen eigenen Vorstellungen gestaltet werden.“ Tsunade sah ihn wütend an, antwortete aber nichts mehr. Yuka war sich sicher, dass er einfach nur verrückt war. Hier rein zumarschieren, Leute zu entführen um Spannungen zu schüren und sie aufeinander zu hetzen.

„Sollen wir jetzt eingreifen?“ Doch Itachi hielt sie zurück. „Lass es mal.“ Meint er nur und sah weiter der Situation vor ihnen zu.

„Und was machst du? Aufgeben und uns machen lassen oder kämpfen?“ Tsunade ballte ihre Fäuste. „Wir werden kämpfen, kommt!“ schrie sie und winkte den Ninjas aus ihren Verstecken. Yuka zog ihr Schwert und die Gebrüder nahmen ihre Kampfposition ein. Der Mann streckte die Hand mit der Kugel aus.

„Eine letzte Chance hast du noch. Oder willst du das Leben anderer gefährden?“

„Was ist das?“ stellte sie als Gegenfrage. „Das wird euch euer Chakkra-Fluss blocken und ein wenig… stillstellen. Damit ihr mir nicht weiter in die Quere kommt.“

In den nächsten Sekunden ging alles wie in Zeitlupe voran. Tsunades Seite griff an mit den Ninjas aus Sunagakure (dass sie überhaupt auf die Kommandos von einer anderen Kage hörten, war wirklich etwas interessantes), der Mann öffnete die Hand und ließ die Kugel fallen. Als sie auf den Boden auftraf, löste sich eine Welle, die alle zurück stieß und niederdrückte. Yuka kniff die Augen zusammen, und wartete bis es vorbei war.

Sie konnte deutlich spüren, wie ihr Chakkra immer mehr schwand, bis sie es gar nicht mehr fühlte.

„Was sollen wir tun?“ schrie sie fast verzweifelt Itachi an. „Komm weg von hier, wir sollten die Lage in Konoha checken und den Akatsuki eine Rückmeldung geben“ Sasuke rappelte sich auf und reichte ihr eine Hand. Erleichtert ergriff sie sie und klopfte sich den Staub von der Kleidung. „Schnell weg!“ Sie hasteten in eine der Seitenstraßen. Hinter ihnen hatten die Ninjas sich einem Kampf gegen die schwarz gekleideten Eindringlinge gestellt. Yuka spürte merklich, wie ihr Chakkra verschlossen wurde und sie es einfach nicht mehr nutzen konnte. Die Stadttore standen offen, auch einige andere flohen nach draußen. Sie mischten sich unter die Leute und sahen nur noch, wie eine rießige Explosion hinter ihnen das Dorf erschütterte.

„Wo geht’s nach Konoha?“ fragte Itachi. Sasuke deutete in die Richtung, in die sie gemeinsam im Sprint entgegenstürmten.

„Diese Ereignisse überschlagen sich einfach nur zu sehr, er möchte nun von einem Tag auf den anderen einen Krieg anzetteln?“

„Ich glaube, er hat noch einige andere Fähigkeiten von denen niemand was weiß.“ Vermutete Sasuke. „Er wird sich noch zu erkennen geben.“

Yuka war sich nicht sicher, was sie denken oder fühlen sollte. „Dann ist es möglicherweise schon zu spät.“

„Das wollen wir nicht hoffen. Entgegnete Itachi und sprintete ein Stück voraus. Die Mäntel wehten hinter ihnen her und der Wald flog in einem Farbenrausch vorbei.

„Da vorne ist es.“ Sasuke deutete durch die Stämme, man konnte das Dorf schon erkennen. Dieses war von einer runden Mauer geschützt, die Tore standen offen. Yuka bremste ab und sah sich um, bevor sie hinein lief. Die Häuser waren eher klein und weiter auseinander, alles hatte eine freundliche, offene Ausstrahlung. Die Wand mit den Gesichtern der Kage fiel ihr sofort auf, Minato hatte sie in einigen Aufzeichnungen gesehen und Tsunade nun in Echt.

„Hier scheint alles okay…“ bemerkte Sasuke. Sie bogen in eine Ladenstraße ein. Hier hatte jemand eine Schneiße in den Boden geschlagen und einige Häuser zerstört. Die Menschen waren nicht mehr auf den Straßen, ein paar sammelten die Trümmer auf und beseitigten den Schrott. „Da vorne wohnt der Kage. Normalerweise.“ Das Haus war genauso kaputt und Tsunade hatte gerade Ärger in Suna. Zu ihrer Ärgernis sah sie den pinken Haarschopf Sakuras bei einigen Verletzten sitzen. Das wird ihr sicher ein paar Blicke von ihr bescheren… grummelte sie und sah sich die Situation genauer an. Einige waren verletzt, anderen ging es noch relativ gut. Keine dramatischen Verletzungen soweit.

„Sakura, was ist passiert?“ Sasuke rannte auf sie zu und kniete sich neben sie. „Ein paar Angreifer haben hier einiges kaputt gemacht und ein paar Ninjas entführt. Es ging alles viel zu schnell…“ sie schüttelte den Kopf und Sasuke legte einen Arm um sie.

„Wir sind ja auf der Suche was das Ganze hier soll.“ Itachi sah sich um, dann betrachtete er den Verletzen vor ihm. „So schlimm ist es ja nicht, in Suna haben sie mutwillig Zivilisten getötet.“ Erschrocken fuhr Sakura hoch. „Wirklich? Das ist ja krass…“

„Das geht jetzt relativ schnell, dann wird er mit seiner nächsten Tat anschlagen. Wir müssen den anderen Bescheid geben.“ Sasuke meinte, bei Sakura zu bleiben. Diese würdigte seit letztem Mal Yuka mit keinem Blick mehr. Ihr war es aber auch egal.

„Wir brauchen dich hier!“ rief Ino und winkte von der anderen Seite.

„Geht ihr nur und seht, dass die anderen gewarnt sind. Vielleicht wissen sie, was gerade passiert.“ Meinte Sasuke Itachi nahm Yuka bei der Hand und gemeinsam rannten sie aus dem Dorf.

„Ich verstehe einfach nichts mehr. Was ist daran so toll, einen Krieg zu führen?“

„Wie er sagte, es bleiben nur die Stärksten am Ende übrig, er ist irgendein wahnsinniger mit Macht der glaubt, er könne hier einiges ändern.“ Yuka war sich nicht ganz so sicher, was hier geschah. Diese Nacht hatte sie keinen Traum mehr gehabt. Aber diese gaben ihr genauso zu denken, in dem einen war Krieg und das Paar ist gestorben. So wird es im nächsten einigen ergehen, wenn dieser Wahnsinnige weiter machte, Dörfer anzugreifen und Ninjas zu entführen.

Der Weg zum Versteck war nicht allzu weit, sie hatten die Truppe relativ schnell gefunden.

„Wir haben die Nachricht auch gerade erhalten.“ Pain stand schon am Eingang der Höhle, seine Miene verriet nichts.

„Wir können das nicht so lassen, wenn es einen Krieg gibt müssen wir uns genauso daran beteiligen.“

„Mit dem Töten meinst du wohl!“ Der weißhaarige Hidan kam hinter Pain hervor und leckte seine Sense ab. Gruslig war er wohl weitaus mehr als der schwarze Mann und seine hochschwingenden Reden.

„Ich habe uns schon einen Spion besorgt, es gibt Aufruhr in den anderen Dörfern. Man plant anscheinend etwas Seltsames, großes.“ Itachi wuschelte sich durch das mittellange dunkle Haar. „Naja, wir könnten auch mal schauen, wie viel wir in Erfahrung bringen. Ich kenne eine alte Bibliothek, in der einige Aufzeichnungen aus alten Zeiten lagern und dahinmodern.“

Pain und Itachi unterhielten sich noch kurz über eigene Dinge, Yuka zog sich zurück und lehnte sich an einen dicken Baumstamm. Bibliotheken waren interessante Orte, dahin ging es nun wohl. Was sollten sie schon herausfinden über diesen Krieg? Akatsuki würde sich sowieso nur am Morden als neutrale Personen erfreuen. Nur sie war dieses Mal gedämpfter Laune, an einem Kampf teilzunehmen. Was brachte es ihr? Blut und Angst. Das hatte sie mal besonders spannend gefunden, aber mittlerweile war in ihr einfach nur Ruhe. Es war wirklich seltsam, die Träume lieferten ihr immer wieder Gefühle mit und Gedanken, die sie beruhigten und auf einen anderen Pfad lenkten. Itachi winkte vor ihrem Gesicht.

„Erde an Yuka, kommst du mit? Wir müssen ein Stück laufen um ein paar alte Aufzeichnungen aus einer Bibliothek zu besorgen.“

„Jaja, ich komme mit.“ Yuka richtete sich auf und grinste. „Komm schon, lass das uns schnell erledigen.“

Sie schwiegen sich eher an, keiner sagte etwas über die Geschehnisse. Es hing nichts Gutes in der Luft. Am Horizont sah sie schon die Bibliothek. Itachi erklärte ihr, als sie ankamen, dass sie während dem Aufenthalt sich jedes Buch nehmen dürfte, aber bloß vorsichtig sein solle. Am Eingang drückte er ein paar Zeichen, dann schwang die Tür auf. Es war etwas staubig und dunkel darin.

„Komm, ich suche die Aufzeichnungen durch, in denen ich ein vermute, zu finden was dieser Mann nutzt.“ Yuka nickte anerkennend. „Hier sind auch Chroniken?“ erkundigte sie sich nebenbei.

„Schau einfach mal da rechts, ich erinnere mich dort ein paar alte Stücke gesehen zu haben.“ Er lächelte sie an, dann verschwand er zwischen den Regalen. Die Buchrücken waren teilweise einfach zu schlecht zu lesen, aber bei einigen Chroniken konnte sie die Jahreszahlen noch recht gut lesen. Sie zog wahllos eines heraus, wo sie glaube dass es gut sei.

Sie las über eine Epidemie, die ein kleines Dorf erfasst hatte und die Heiler verzweifelt waren die Menschen zu retten. Auf einer anderen Seite war eine Zeichnung von einem Ninja mit langem schwarzem Haar. Das war Madara Uchiha, sie erkannte ihn wieder. Er hatte einen großen Teil der Geschichte der Uchihas mitgeschrieben und besiegelt. Laut den Aufzeichnungen hatten sie aber auch Angst vor ihm und seinen Sharingan –Augen die derzeitig jede Macht in den Schatten gestellt hatten. Ein paar Seiten weiter las sie über eine Auseinandersetzung zwischen den Dörfern, bei der es einige Tote gegeben hatte. Einige Seiten weiter laß sie über Deserteure aus dem Mond-Dorf, in dem ein Paar verschwand und ihr Kind versteckte. Genau so war es in ihrem Traum…ein Schauder lief ihr über den Rücken. Miyu war die junge Frau, die sie im Traum gesehen hatte. Auch einige Seiten später laß sie über ein paar Streitereien zwischen Dörfern, bevor man den Frieden geschlossen hatte war es wohl normal gewesen, alles mit Kämpfen zu lösen. Anscheinend war es normal, dass sich immer zwei Liebende bekämpften, für eine Sache kämpften und dabei starben. Ein wenig seltsam war es schon…

Yuka schlug das Buch zu und hustete, als der Staub zwischen den Seiten entpor stob. Sie schob es zurück an die Stelle und versuchte, sich einen Reim drauf zu machen.

Es gab anscheinend immer wieder starke Krieger oder Kriege in denen wichtige Personen teilnahmen und dabei starben. Und laut einigen Auszeichnungen waren es immer die sich liebenden Paare, die starben und damit das Blatt wendeten. Sie bildete es sicher nur ein, sie schob es alles aus ihren Gedanken und machte sich auf die Suche nach Itachi. Dieser laß in ein paar alten Schriftrollen, dann steckte er sie ein und stand auf.

„Ich habe alles. Anscheinend nutzte er eine alte Jutsu, um das Chakkra zu verschließen. Meines spüre ich immer noch nicht…“ meinte er und sah Yuka an.

„Bei mir rührt sich immer noch nichts.“ Meinte sie nur. „Warst du sonst so erfolgreich?“

Itachi strich über eine Schriftrolle. „Hier beschreibt jemand, wie er ein Monster beschwören konnte mit einer Stärke verschiedener Männer und ihrer Chakkra- Kraft. Es hat eine große Zerstörung darauf hin gegeben und die Technik wurde verbannt. Aber anscheinend könnte das ein Hinweis auf die Pläne des Mannes sein.“

„Inwiefern?“ fragte Yuka und sah sich die anderen Pergamente auf dem Holztisch an.

Itachi erklärte ihr, dass er mit der Kraft der Entführten sicher so etwas bewerkstelligen konnte, wenn er nur wollen würde. Das machte Yuka wirklich Angst.

„Hoffen wir, dass nichts passiert und wir sicher dadurch kommen.“ Meinte sie, aber wusste dass das sicher nicht der Fall sein wird.

Gemeinsam gingen sie wieder nach draußen, die Sonne hatte ihren Nachmittagsstand erreicht. „Kehren wir wieder zurück?“ Itachi nickte und stopfte die Schriftrollen tiefer in den Mantel.

„Wir müssen den anderen Berichten. Vielleicht kann ja einer damit etwas anfangen und wie man diesen lächerlichen Krieg verhindern könnte.“ Yuka folgte ihm zurück in Richtung Quartier. Die Träume und die Aufzeichnungen ließen sie einfach nicht los.

Sie war eine Uchiha und sollte mutig sein, redete sie sich ein und atmete tief ein und aus. Ihre echten Eltern, die hatte sie nicht mehr. Ja, also sollte sie nach vorne sehen und den Krieg verhindern helfen, wenn es überhaupt eine Möglichkeit zu finden gibt.

Die Truppe war nicht vollständig, aber Pain hatte alle zusammengesucht, die gerade in der Nähe waren. Konan studierte die Papiere gerade ausführlich ihr Blick wurde mit jedem Dokument besorgter.

“Also, nach dem was ich hier gelesen habe, bin ich mir mittlerweile sehr sicher, dass er diese Technik anwenden wird...Sonst würde ich keine Verbindung zu den Überfällen und den Mordfällen finden.” Sie ließ die Papiere sinken, ein wenig besorgt.

„Was meinst du sollen wir tun? Da sitzen und zusehen?“ fragte Itachi ein wenig gestresst. So kannte Yuka ihn gar nicht so.

„Halte dich zurück. Natürlich können wir was unternehmen, nur denke ich, dass die nächsten Überfälle auf die letzten beiden Dörfer in relativ kurzen Abständen erfolgen werden.“ Yuka überlegte. Wenn er die Männer brauchte, zum Beschwören oder als Kämpfer, wo würde man sich am Besten verstecken? In eine der Gebiete, die unter dem Kage standen würden sie ja schneller entdeckt werden damit.

„Es wird sicher ein Ort sein, der außerhalb der Kage liegt. Etwas weiter entfernt, wo sie sich verstecken.“ Überlegte Yuka. Pain sah auf einer Karte nach, wie es um die Verteilung stand. Es war alles abgedeckt, und nur weiter entfernt lagen ein paar kleinere Dörfer und Gebiete unter keiner Herrschaft. „Das ist wie die Nadel im Heuhaufen. Wir können bloß auf ihren nächsten Zug warten.“

„Sie nutzen Chakkra-Block. Meines ist erst seit kurzem wieder da und das waren jetzt einige Stunden.“ Erklärte Itachi und stützte sein Kinn auf die Hände. Jeder hier war ratlos, aber was sollten sie schon tun?

„Wenn ich von einem Überfall höre, werden wir dorthin aufbrechen. Mehr können wir gerade nicht garantieren.“ Meinte Pain und legte die Papiere weg.

Sie hatten jetzt nichts mehr zu tun, also ging Yuka hinter in den Schlafbereich. Diese Höhle war wenigstens so gestaltet dank Erdjutsus, dass jeder sein eigenes kleines Stück für sich hatte. Die Ereignisse hatten sie erschöpft und die Gedanken wollten in ihrem Kopf nicht still stehen. Yuka legte den Umhang ab und legte sich auf ihre Schlafmatte. Mögen morgen keine weiteren Überfälle geschehen, betete sie ins nichts und schloss die Augen.

Diesesmal sah sie im Traum keine bestimmten Personen, sie sah nur die Blitze am Himmel zucken, ein Monster das brüllte und Flammen, die durch die Häuser eines Dorfes wüteten. Danach verschwanden die seltsamen Träume und sie schlief ruhig weiter.

Als sie wach wurde, stand Itachi lächelnd über sie gebeugt.

“Guten Morgen, wie geht es dir?” müde rekte Yuka sich und sah ihn direkt in die Augen. “Mir gehts immer gut, wenn du da bist.” sie umarmte ihn und roch an seinen wunderbaren Haaren. Es beruhigte sie und es war einfach so wunderbar, jemanden umarmen zu können.

“Bist du bereit für eine Runde Training nach dem Frühstück?” Yuka lachte und antwortete: “Natürlich! Mein Schwert sehnt sich nach deinem Blut!” und grinste frech. Daraufhin hatte Itachi nur gelacht und war gegangen.

Yuka zog sich ihren geliebten Mantel an und leichte Sachen darunter. Zu essen gab es schon, keiner würde dies hier jemals erfahren. Aber wenn Hidan etwas anderes konnte als nur nervig sadistisch zu sein, dann kochen. Nur wegen ihm waren die Akatsuki wahrscheinlich noch am Leben. Das Ganze war nur ein kleines Nebenhobby aus seinen Zeiten vor Akatsuki, daher kochte er ihnen nur was zu Mittag und stellte das Frühstück bereit. Ja, auch Bösewichte mussten sich stärken.

Yuka ging nach draußen, die Luft war angenehm frisch und das Laub knisterte unter ihren Füßen.

„Na, wach genug?“ Itachi lehnte mit verschränkten Armen an einem Baum neben ihr. „Zeig was du kannst!“ Yuka merkte, wie eingerostet sie auf jeden Fall war und viele Übungen wiederholen sollte, um sich zu stärken und weiterhin in Form zu bleiben. Auch Itachi bemerkte das und kommentierte es natürlich.

Später versuchten sie, ihre Feuerbälle zu verbessern und er zeigte ihr auch einige Fähigkeiten, die er mit seinem Sharingan beherrschte. Sie war einfach fasziniert und setzte alles daran, bis in den Nachmittag zu trainieren und zu verbessern.

Abends saßen sie vor der Höhle und sahen sich die Sterne an, küssten sich wie ein altes Liebespaar und genossen die Geräusche der Natur.

„Wir haben Neuigkeiten.“ Kakuzu tauchte hinter ihnen auf. Sofort gingen sie hinein und setzten sich mit an dem Versammlungstisch. „Mein Spion meldete eine verdächtige Aktivität aus dem Westen. Wir müssen auf jeden Fall nachsehen, was es ist und ob es mit dem schwarzen Mann zu tun hat.“ Das klang in Yukas Ohren, als wäre er ein Albtraum der unter den Menschen kursierte.

„Yuka und ich werden morgen losziehen.“ Itachi legte eine Hand auf ihre. Sie war wunderbar warm. „Ich denke, ich muss wirklich auf euch zurückgreifen. Die anderen sind mit ihren eigenen Rachemissionen beschäftigt.“ Meinte Pain und stempelte ihre Mission für morgen ab.

„Leg dich am besten schon einmal schlafen, damit du morgen bei voller Kraft bist.“ Itachi umarmte sie noch einmal vor dem schlafen gehen, dann verschwand er und lies Yuka alleine. Morgen ging es endlich weiter. Beruhigt konnte sie heute Nacht schlafen und hatte keine seltsamen Träume.
 

Tags darauf stand die Sonne hell am Himmel und brannte erbarmungslos auf sie herab. Es war schrecklich warm, doch mussten sie an den angegeben Punkt. Itachi hatte die Karte eingesteckt und führte sie in diese Richtung.

„Was ist, wenn es das ist?“ fragte Yuka. „Dann werden wir uns das Ganze ansehen und dann wieder gehen.“ Hatte er geantwortet und lief weiter. So standen sie mitten in der Wüste, vor ihnen war nichts außer ein paar Felsen.

„Bist du dir sicher, dass hier etwas ist?“

„Ja das bin ich mir, ich kann es spüren. Mit einfachem Spurenlesen wirst du sicher was erkennen.“ Vor dem Stein gab es Hinweise, dass darunter etwas war. Mit vereinten Kräften legten sie einen geheimen Eingang frei, den sie hinab gingen.

Dort unten wartete etwas wie eine Laboreinrichtung. Reagenzgläser, Lichter und blubbernde Flüssigkeiten. An einer anderen Wand hingen verschiedene Ninja-Waffen die eindrucksvoll glänzend poliert waren.

„Kannst du was finden?“ Itachi sah sich ein paar Aufzeichnungen auf dem Tisch an. „Kann ich mir einfach so was mitnehmen?“ scherzte Yuka und sah sich ein paar Blätter durch. „Hier steht etwas über die Chakkra blockende Substanz. Sie wollen sie in größeren Mengen verwenden und damit ihre Gegner für Ninjutus unfähig machen.“ Itachi überlegte und notierte ein paar Sachen auf den Zettel mit der Karte.

„Sei vorsichtig, wir müssen schnell sein bevor sie wieder kommen.“

„Jaja…“ murmelte Yuka und sammelte mehr Informationen. An der anderen Wand hatten sie Punkte auf einer Karte markiert und einen besonders groß eingekreist. „Dort werden sie zuschlagen, oder?“ meinte Yuka besorgt.

„Sieht so aus.“ Itachi kritzelte die Punkte mit auf die Karte. „Sie haben nur noch einen Punkt vor sich, bis sie zu diesem großen Kreis aufbrechen werden.“ Er deutete auf den großen Kringel. „Liegt ziemlich zentral, ich kann später schauen, wo es genau liegt. Jetzt lass uns verschwinden.“

Sie war eher sehr froh, wieder nach draußen zu kommen. Darin war ihr nicht geheuer, dafür war draußen eine brüllende Hitze. „Ich weiß nicht, aber es ist nicht mehr lange bis „das“ passiert.“ Meinte Itachi als sie zurück zum Quartier sprinteten.

„Ich habe irgendwie Angst…wer weiß was auf uns zukommt.“ Das konnte gerade keiner so recht sagen. Angekommen im Quartier legte er die Karte auf den Tisch und zeigte Pain die Punkte. Sie unterhielten sich heftig, also ging Yuka einfach nach draußen und übte an einem Baum einige Hiebübungen. Konan sah ihr einige Zeit zu, und ging dann auch nach innen als es dunkel wurde.

Itachi wartete innen auf sie. „Gibt es Ergebnisse?“ fragte sie ihn. „Wir müssen schon einmal dort hin, das ist ein kleines Dorf mit einer alten Quelle und relativ viel Feld in Kumogakure. Sie hatte davon nur ein paar Mal gehört, war aber selbst noch nie dort. In der Hauptstadt waren die Häuser hoch gebaut und waren wie Inseln im Wasser, hatte man ihr erzählt.

„Wann geht es los?“ Itachi meinte, sie würden so früh wie es ginge aufbrechen und wenn es soweit wäre, nach Verstärkung rufen. Yuka war ein wenig traurig, so oft woanders hin zu müssen. Aber um diesem Mann seine Pläne verfolgen zu können musste sie eben folgen.
 

Kumo war tatsächlich, wie man es ihr beschrieben hatte. Besonders die Felsen und das Wasser hatten es ihr angetan. in dem Gebirge konnte man sich locker verstecken und das Wasser war tief genug, um Unterwasser sich zu verstecken. Itachi und sie gingen nicht in die Stadt, sondern warteten außerhalb in einem kleinen Felsenversteck.

Yuka starrte lange mit dem Fernglas auf das Dorf. „Wir warten bis etwas passiert?“

„Ja, wohl oder übel.“ Yuka vertrieb sich die Zeit damit, Gedankenschlösser zu bauen und ihre Zukunft auszumalen. Sie könnte zusammen mit Itachi im Alter leben, einfach die Natur genießen und alles hinter sich lassen. Und da ihre schrecklichen Träume aufgehört hatten, konnte sie endlich wieder friedlich schlafen und denken.

Itachi lag neben ihr, den Kopf in ihr Schoß gebettet. Er hatte die Augen geschlossen und sah einfach friedlich aus. Sie strich ihm durch das Haar und war einfach nur beruhigt. Hin und wieder checkte sie die Lage im Dorf, nur fiel nichts besonders nennenswertes vor.

Abends aßen sie gefangene Fische, das Feuer mussten sie mit ihren Jutsus verursachen. Wenn man sie in dem Gebirge sähe, würden die Dörfler auf sie aufmerksam werden.

Warten macht sich bezahlt, auch wenn es manchmal ein wenig länger dauert.

„Dort, da ist eine seltsame Gestalt.“ Yuka stupste Itachi in die Seite, welcher sich auch sofort ein Fernglas schnappte.

„Ja, das muss er sein. Irgendwas tut er in der Stadt. Wollen wir ihn verfolgen?“ fragte Yuka ihn.

„Ich denke, das ist das Beste. Lass uns beeilen.“ Die Stadt war einigermaßen bevölkert, viel Deckung bot es ihnen nicht. Mehr als im Schatten herum zu stehen und die Lage zu beobachten konnten sie nicht tun.

Sie folgten ihm über die Inseln, er sprach mit niemanden und an der Küste winkte er endlich seine Handlanger zu sich.

„Es kann beginnen. Im Dorf sind nicht besonders viele, aber der Rai-Kage wird sich noch zeigen.“ Er sah sehr zufrieden aus.

Die Ninjas verschwanden in Richtung Dorf. „Itachi, die Verstärkung! Er muss irgendetwas in dem Dorf vorhaben.“

Er hatte sie idealerweise schon gerufen, also konnten sie unbesorgt dem Mann folgen. Dieser stand wohl auf große Auftritte, er stand mitten auf einem Gebäude und grinste breit.

„Nun, ich muss ihnen leider mitteilen, dass ich ihr Dorf brauche, um ein Urzeitmonster darunter zu rufen. Das brauche ich leider, um den wunderbaren Krieg anzufangen.“ Die Dorfbewohner reagierten in Schrecken, als die Ninjas angriffen. Sie kamen von allen Seiten und zerstörten in ihrem Kampf die halbe Stadt. Es kam auch Außenverstärkung aus den anderen Dörfern.

„Lass uns mitmischen.“ Yuka war ungeduldig genug, um sofort los kämpfen zu wollen.

„Du musst immer auf dich Acht geben und nicht vergessen, dass du eine Uchiha bist. Das hier ist nicht unser Kampf.“

„Das wird er, wenn er das Monster ruft und die anderen Dörfer angreift!“ Der Himmel wurde dunkel und die Wolken verfärbten sich lila.

„Dagegen haben wir keine Chance!“ schrie Itachi gegen den aufkommenden Sturm an. Yuka sah mit Entsetzen, dass der Mann damit begonnen hatte, etwas aus dem Meer zu beschwören. Die Wellen rauschten immer höher und der Wind peitschte ihnen ins Gesicht.

Yuka griff die gegnerischen Ninjas an und zeigte ihnen ihr bestes von ihrem Katana und Kanton-Stil. Itachi gab ihr Rückendeckung, solange sie brauchen würden um das Dorf verlassen zu können. Doch dazu kam es nicht, denn das riesige Monster entsprang bereits aus den Fluten. Der schwarz gekleidete ´Mann hatte solche Unmengen von Chakkra verwenden können, er musst einfach seine Entführungsopfer dafür genutzt haben. Yuka blockte einen Angriff und schickte den Ninja in die Tiefe, als der Schatten der Kreatur die Stadt überdeckte. Sie war grausam entstellt und ähnelte einem Tintenfisch mit Hörnern. Woher wollte der Mann diese Kreatur beschworen haben? Die musste sicher schon Jahrtausende alt sein.

„Damit werde ich nicht nur euch, sondern auch den anderen Dorf ihr Schicksal zeigen!“ brüllte er in den Sturm und schwang sich auf den Rücken der Kreatur. Zu ihrem Entsetzen breitete diese Fledermaus artige Flügel aus.

„Sowas gibt es doch überhaupt nicht…“ flüsterte Itachi überrascht.

“Das erinnert mich beinahe an ein missstaltetes Bjiuu…” meinte Yuka und meinte es leider wirklich so. Es war hässlich und grotesk und bei weitem nicht hübsch oder mit einer mächtigen Ausstrahlung wie die anderen es haben sollen.

Itachi und Yuka setzten die Verfolgung an, doch es verschwand irgendwann am Himmel über dem Feuerreich.

„Konoha!“ rief Itachi und flitze los. „Denkst du, das ist sein erster Angriffspunkt?“ Fragte Yuka und stürmte hinter ihm her. Sie hatte Angst vor der Macht und dem Unbewusstem vor ihr.

„Wenn er schon das Feuerreich wählt, dann Konoha.“ Itachi war so in Angst, da es um seinen kleinen Bruder ging. Sie konnte ihn da vollkommen verstehen. Mit wehendem Haar sprinteten sie durch den Wald vor Konoha. Die Schreie und Explosionen hörten sie schon von weitem.

Das Tor stand noch, aber dahinter ragte das Wesen in den Himmel. Die Ninjas hatten sich versammelt um die schwarzen Ninjas zu bekämpfen und die anderen Spezialisten versuchten es mit einem Fessel-Ninjitsu.

„Wir müssen Sasuke finden!“ schrie Itachi wie in Rage und durchsuchte die Kämpfer.

„Dafür haben wir keine Zeit, das Ding dort muss weg!“ Yuka sah Sasukes Silhouette daraufhin am Himmel bei dem Monster.

„Dort drüben!“ ihre Stimme wurde von einer Explosion an ihrer Rechten übertönt. Der Rückstoß schleuderte sie beide ein paar Meter weiter fort in ein Haus. Yuka war sich sicher, dass er immer noch den Kage in der Gewalt hatte und andere Entführungsopfer. Andere Kage und Ninjas, die er für seinen Krieg brauchen würde.

„Geh dort fort Sasuke!“ brüllte Itachi und sprang zu ihm. Er kämpfte gegen das Monster und wich eine seiner Tentakel aus.

Sasuke hörte nur nicht auf ihn sondern griff den Mann an.

„Lass es!“ rief nun auch Yuka und war echt verzweifelt. Sie sprang ihm hinterher und wich eine der Blitzattacken des Angreifers aus.

„Mein Name ist Zukato und das ist dein letztes Stündchen!“ rief dieser und machte die Fingerzeichen für einen Blitz. Sasuke und Itachi wichen ihm locker aus und Yuka blockte es mit ihrer Klinge ab. Der Wahnsinn stand in den Augen von Zukato. Das Monster zerstörte weiterhin das Dorf. Diesen Kampf konnten sie nicht so einfach gewinnen, das war sicher. Gemeinsam kombinierten sie ihre Angriffe aus Katon und Schwertangriffen, doch für ihn war es ein leichtes.

Außer Atem führte sie einen Ausweichschritt durch und wich dem Blitzangriff aus.

„Yuka, du solltest es lassen!“ rief Sasuke ihr zu. „Sagt der, der weiter diesen Wahnsinnigen angreift!“ Yuka schoss voran und griff ihn seitlich an. Zukato wand sich herum und blockte den Angriff ab. So ging es immer wieder, wie ein Tanz aus Angriff und Ausweichen.

„Es ist fertig. Ihr habt keine Chance mehr! Zukato klang wie ein richtiger Bösewicht, nur meinte er es ernst. Vor dem Monster hatte sich eine seltsame schimmernde Kugel geformt. „Wenn ich diese loslasse, ist hier alles dem Erdboden gleich gemacht. Also, besiegen könnt ihr ich nicht so schnell, oder?“ er provozierte sie noch mit Absicht und machte Yuka wütend. Das Licht wurde immer heller und stärker.

Itachi fiel durch einen hinterhältigen Angriff in dem Moment von dem Monster. „NEIN!“ schrie Yuka in ihrer Verzweiflung. Der Laser wurde immer größer und würde gleich alles zerstören. Er fiel und fiel immer tiefer, doch konnte sich auf einem Felsen retten.

„Stirb JETZT ENDLICH!“ Sie hatte Zukatos Angriff nicht kommen gesehen, der Blitz flog wie in Zeitlupe auf sie zu. Es gab keine Ausweichmöglichkeit außer nach unten, wo der Laser gleich abgeschossen werden würde.

Sie musste es wagen. Yuka ließ sich nach hinten fallen. Diese Sekunden des Adrenalins waren einfach fantastisch in ihrem Blut, bis das Licht immer mehr ihr Sichtfeld ausfüllte. Da war Itachis Stimme und dann spürte sie nichts mehr.

Der Boden war nicht mehr so hart als sie auftraf. Irgendwie war es weich und überhaupt nicht schrecklich.

„Was tust du denn nur für Sachen?“ Itachi hatte sich über sie gebeugt. „Du bist wirklich dumm.“ Yuka spürte die Schmerze nicht. An der Hand hatte sie Blut und die andere umklammerte immer noch das Schwert.

„Itachi du… du bist ja verletzt!“ Ein Schwert steckte in seiner Brust. „Der Angriff eines Ninjas hatte mich noch hinterhältig erwischt. Verglichen zu dir ist das noch harmlos. Sie spürte nichts mehr und wollte gar nicht so genau wissen, wie sie unterhalb ihres Kopfes aussah.

„Das ist das Ende, oder?“ flüsterte sie in den Wind. Da war die Geschichte von dem Liebespaar, dass ihr Kind versteckt hatte und dafür starb. Ein Mann, der sich für seine Liebste opferte, aber diese dann selbst getötet wurde. In einer anderen Geschichte die sie geträumt hatte, waren beide vergiftet worden. Und jetzt lag sie hier neben Itachi, wovon sie dachte er würde immer mit ihr bleiben. Aber da hatte sie sich geirrt.

„It…achi…“ flüsterte sie und spürte, wie die Kräfte ihren Körper verließen. „Was…wird aus den Uchiha?“

„Vergiss…Sasuke nicht. Er ist stark.“ Yuka standen die Tränen in den Augen. Da war es, dieses Gefühl der Wärme welches so einladend wirkte.

Sie wollte dorthin, es berühren und umarmen. Yuka musste lächeln, als es sie umhüllte und endlich die Sinne verschwanden und der aufkommende Schmerz einfach verschwand. Itachi wird mit ihr sein.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Da wären wir wieder....in Zukunft werden die Kapitel vielleicht alle 2-3 Wochen erscheinen. Die Ideen sind alle da, nur habe ich mit der Schule zu tun, ausser ihr wollt dass ich arbeitslos werde xD mein Abschluss wird sehr schwer, also ab April werde ich eine Schreibpause einlegen.
Aber bis dahin, schreibe ich gern weiter an meine Leser :D
Ich habe euch im Auge und will mich für meine Fans bedanken: meine Schwester und fahnm '(richtig so? wenn nicht schäme ich mich total *-*) bleibt auch ihr alle neuen Leser mir treu! ^=^ Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ja, ich bin Konan-Fan wie es wohl aufgefallen sein sollte :D Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Das wird jetzt prickelnd! War vorher nicht so geplant, aber wer weiß welche Stimmung ich beim Schreiben des nächsten Kapitels bin? xD Natürlcih gibt es auch einen unzensierten Kapitel, da ich selbst weiß wie es ist, den spannenden neuen Kapi verwehrt zu bekommen.
Ausserdem ist zum Jubillum dass Naruto jetzt erstmal so sein Ende fand, mir die Idee gekommen, einen Doujinshi zu zeichnen! Skizzen stehen, wenn alles anläuft und die Seiten auf animexx erscheinen, lasse ich es euch wissen!
Schönen November euch, bleibt am Fenster bis Dezember! Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Getsu, das Mondreich gibt es wirklich! Es ist in diesem Spiel: Naruto Shippuden - Ultimate Ninja Heroes 3 ^^ Ich habe es gezockt und mal die Handlung dort mal angesiedelt. Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Mein Douijnshi erscheint nach und nach! Er ist jetzt lesbar, seht einfach auf mein Profil :D Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Mal etwas kürzer, entschuldigt >o< ich arbeite gerade an meinem Blog: www.tsukinopapermoon.wordpress.com
Da könnte ich etwas Unterstützung von euch gebrauchen!
Solange werden die Kapitel etwas weniger oft folgen, dafür intensiver und besser, hoffe ich ^^
Eure nivia-chan Komplett anzeigen

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Kommentare zu dieser Fanfic (18)
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Von:  fahnm
2015-02-11T23:43:33+00:00 12.02.2015 00:43
Spitzen Kapitel
Von:  fahnm
2015-01-18T23:24:44+00:00 19.01.2015 00:24
Spitzen Kapitel
Von:  fahnm
2014-12-14T19:57:06+00:00 14.12.2014 20:57
Spitzen Kapitel
Von:  fahnm
2014-12-06T21:53:09+00:00 06.12.2014 22:53
Spitzen Kapitel
Von:  fahnm
2014-11-30T23:18:52+00:00 01.12.2014 00:18
Spitzen Kapitel
Von:  fahnm
2014-11-25T01:31:20+00:00 25.11.2014 02:31
Hammer Kapitel^^
Von:  fahnm
2014-11-25T01:31:07+00:00 25.11.2014 02:31
Super Kapi
Von:  fahnm
2014-11-20T21:54:41+00:00 20.11.2014 22:54
Klasse Kapitel
Von:  fahnm
2014-11-06T19:52:42+00:00 06.11.2014 20:52
Spitzen Kapi
Von:  fahnm
2014-10-31T19:02:07+00:00 31.10.2014 20:02
Spitzen Kapi^^


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