Zum Inhalt der Seite

Mi pajarito

PirateSpain x PriestPrussia
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Tres - Besitzansprüche

"Genießt du den Sonnenuntergang?"

Antonio stand ganz dicht hinter Gilbert und hauchte es in sein Ohr. Sanft legte er seine Hände an dessen Hüften und grinste. Erschrocken zuckte dieser zusammen, er hatte nicht bemerkt, dass der andere wieder ins Zimmer gekommen war.

Ein paar Mal atmete er tief durch, versuchte sich wieder zu beruhigen. Es war ja nichts dabei, es war nur eine harmlose Berührung. Nur schwach nickte er auf die Frage hin.

3… 2… 1…

Dann schlug er die Hände weg und drehte sich zu ihm um. Harmlos hin oder her, Antonio war immer noch ein Pirat und Entführer.

Dieser ließ ihn zwar los, rückte ihn aber nicht von der Pelle.

"Was ist denn?", fragte er unschuldig, konnte sich aber ein Kichern nicht verkneifen. "Aufgeregt oder irgendwas?"

Das war zu nah!

Dennoch meinte Gilbert: "N-nein, alles ok."

Kurz sahen sie sich in die Augen, dann versuchte er ein paar Schritte seitlich zu gehen um so etwas Abstand zu bekommen.

"Ts..." Dem Piraten verging das Grinsen. "Wohl ein kleiner Feigling, mhm?" Wieder drängte er sich an Gilbert heran, drückte ihn nun aber gegen eine Wand. Er beugte sich vor, ganz nah an sein Gesicht.

"Komm nicht auf dumme Gedanken, klar?", zischte er.

In dem Moment stellte Gilbert fest, dass es noch unangenehmer war, wenn Antonio nicht grinste. Ein wenig nervös lachte er.

"Was für dumme Gedanken denn?"

Er versuchte sich noch weiter an die Wand zu drücken.

Definitiv zu nah.

„Abhauen oder so. Wer weiß? Glaub mir, ich kann auch ganz schön wütend werden und das willst du NICHT erleben..."

Er war schon so nah, dass Gilbert seinen Atem spüren konnte.

"Wollte dich nur gewarnt haben~"

"Ich hatte nichts dergleichen vor."

Natürlich hatte er das und egal, ob der Andere wütend werden würde, er würde es durchziehen. Als dieser nun noch ein Stück näher kam, klatschte Gilbert ihm den staubigen Lappen ins Gesicht. Es war reiner Reflex.

"Geh endlich weg von mir."

Erschrocken machte Antonio einen Schritt zurück.

"Wäh, es staubt…", meinte er hustend. Damit hatte er nicht gerechnet. Als er sich ein wenig gefangen hatte, sah er Gilbert wütend an.

"Glaub mir, das wirst du noch bereuen!"

Einen Moment zögerte Gilbert, wollte etwas sagen, sich rechtfertigen oder entschuldigen, genau wusste er es nicht. Jedoch ließ er es sein und nutzte den kleinen Abstand, um in den Raum hineinzulaufen.

Es war wohl das Sicherste, den anderen jetzt erst recht nicht mehr in seine Nähe kommen zu lassen. Schnell war er aus dem Zimmer und knallte die Tür hinter sich zu.
 

Antonio knurrte. So ein dreister Priester.

Er schüttelte kurz den Kopf und rannte Gilbert hinterher.
 

Wo sollte er hin?

Ohne lange zu überlegen lief er einfach in einen Gang. Am Ende war eine Tür und im Gang stand ein Schrank.

Als er die Tür ein weiteres Mal zuschlagen hörte, zuckte er kurz zusammen.

Er sah über die Schulter, Antonio konnte ihn gerade nicht sehen. Kurzentschlossen stellte der Priester sich hinter den Schrank und hoffte darauf, dass Antonio in den anderen Gang ging.

Wütend rannte der Spanier an dem Schrank vorbei.

"Wo bist du?!", rief er kochend, blieb dann kurz nach dem Schrank stehen. Wenn er nun in dem Raum gegangen wäre, wäre das ungut für den kleinen Priester, schließlich lagerte er dort seine Waffen. Er grinste fies und riss die Türe auf.

Bis auf die Waffen war nichts zu sehen.

"... hmpf!"
 

Gilbert hielt den Atem an, als der Pirat an ihm vorbei lief, dann aber stehen blieb.

So leise wie möglich schlich er rückwärts den Gang zurück.

Vielleicht sollte er doch nicht bis zur Nacht warten, um von hier abzuhauen.

Er musste zurück ins Wohnzimmer, seine Tasche holen und dann hier raus.
 

"So ein Depp… Er kann sich doch nicht in Luft auflösen."

Wütend griff Antonio nach einem kleinen Dolch und steckte ihn sich in den Hosenbund.

Er würde ihn finden und dann würde es ihm an den Kragen gehen!

Schnaubend ging er zurück zum Wohnzimmer.
 

Gerade hatte der Priester seine Tasche hochgehoben und hektisch seine Robe hineingestopft, als die Türe wieder aufging.

Leicht panisch sah er zu Antonio, dann sah er sich kurz um.

Die Küche war keine Fluchtmöglichkeit.

Aber das immer noch offene Fenster.

Schnell war er an diesem, warf seine Tasche nach draußen und wollte hinterherklettern.

"DU!"

Er hörte ein Zischen hinter sich und sah aus dem Augenwinkel wie Antonio durch das Zimmer hechtete und ihn am Kragen packte. Er war zu langsam gewesen.

"WO willst du hin?!", knurrte der Spanier und zog den Flüchtling wieder in den Raum.

So leicht entkam er ihm nicht!
 

Unsanft landete Gilbert auf dem Boden.

Er mochte dieses Gefühl nicht, aber er konnte nichts machen. Ängstlich sah er zu dem anderen hoch, robbte noch ein Stück zurück. Antonio hatte Recht behalten, wütend hätte er ihn lieber nicht erlebt. Kurz musste er schlucken, murmelte dann ein kleinlautes, aber ehrliches "Weg von dir..."

"Hab ich mir fast gedacht, kein normaler Mensch würde aus dem Fenster springen!", brummte Antonio. Herablassen sah er zu Gilbert.

"Du weißt, was mit Ratten passiert, die das Schiff ohne Erlaubnis des Käptens verlassen wollen?"

Der Priester schüttelte den Kopf, er hatte keine Ahnung, aber eigentlich wollte er es auch nicht wissen, es war sicher nichts Gutes.

"Oh Gott hilf mir" murmelte er leise gegen die Decke.

"Der Gute wird dir sicherlich nun nicht beistehen können...", murmelte Antonio und ging in die Knie, um den Kleinen in die Augen sehen zu können.

"Normalerweise gehen solche Leute Kielholen... aber da wir ja nicht auf dem Wasser sind machen wir‘s anders!"

Er packte Gilbert wieder und warf ihn sich wie schon einmal vorher über die Schulter, schloss das Fenster und ging dann zielstrebig durch das Haus.

Gilbert war sich nicht sicher, ob es nun gut oder schlecht war, dass sie nicht mehr auf dem Schiff waren. Obwohl 'gut' war es wohl in keinem Fall.

Im ersten Moment war er noch zu geschockt, um sich zu wehren. Dann jedoch fing er wieder an zu zappeln und auf Antonios Rücken zu schlagen.

"Ich hab doch gar nichts getan!"

"Ich hatte dir bereits gesagt, dass du nun mir gehörst. Und normalerweise rennt Eigentum ja nicht weg..."

Der Pirat stieß die Tür zum Schlafzimmer auf und warf Gilbert aufs Bett.

"Also muss ich dir wohl einprügeln, wer dein Meister ist~"

Sofort widersprach der Albino. "Ich gehöre dir nicht"

Etwas irritiert landete er auf dem Bett. Warum ein Bett?

"W-was hast du vor?"

Er hielt sein Hemd fest, als Antonio versuchte, es ihm auszuziehen, egal, was er vorhatte, er würde das nicht einfach so über sich ergehen lassen.

"Wenn du mich machen lassen würdest, würdest du es sehen!"

Er drückte Gilbert ins Bett und setzte sich auf dessen Hüften.

"Ich will es gar nicht wissen!"

Nicht unter solchen Umständen. Er wollte einfach nur weg. Sofort hielt er Antonios Hände fest, nicht gewillt, diesen weiter machen zu lassen.

"Man man, zapple nicht so, sonst hol ich noch Seile und binde dich fest!"

Auf die Drohung hin zappelte der Priester nur noch mehr, meckerte. Und ob es die Sache schlimmer machte oder nicht, er musste sich wehren. Zusätzlich fing er an, Antonio als Feigling zu bezeichnen, weil er es doch eh nicht wagen würde, seine Beute entkommen zu lassen.

Aber sollte er doch, wenn er aufstand war das seine Chance um erneut zu türmen.

"Boa, kannst du auch einmal den Mund halten?"

"Hättest halt wen anderes mitnehmen sollen." fauchte der Angesprochene nur zurück.

Antonio hielt kurz inne, zuckte mit den Schultern und fasste dann unter das Kopfkissen.

"Glaubst du ernsthaft, ich bin so blöd und gebe dir erneut eine Chance, zu flüchten?!"

Er zog einen dünnen Lederriemen hervor und band Gilberts Hände über dessen Kopf zusammen.

"Und nun halt still!"

Entsetzt stellte der Kleinere fest, dass er sich so gerade nur selbst noch weiter in den Mist geritten hatte.

Versuchshalber zog er an seinen Händen, aber der Riemen saß fest.

Kurz hielt der Albino still, atmete erst ein paar Mal tief durch, versuchte sich etwas zu beruhigen und sah Antonio dabei böse an.

Doch der lachte bloß.

"Alter, mit so einem bösen Blick hältst du mich nicht auf..."

Grinsend legte er seine Stirn an Gilberts.

"Wie sieht das eigentlich bei euch Geistlichen aus? Keuschheitsgelübde und so…?"

"W-Was?" Der Priester wurde blass, als er glaubte, verstanden zu haben, auf was der Andere hinaus wollte.

"Wag es nicht, meinen Körper zu beschmutzen!", zischte er leise. Mit Schlägen und Peitschenhieben hatte er gerechnet, aber damit nicht.

"Warum beschmutzen? Ist doch was… mhm… Normales."

Antonio grinste anzüglich und strich Gilbert über den Bauch und abwärts in seinen Schritt. Doch der Kleine schüttelte vehement den Kopf.

"Für dich vielleicht, du Bastard."

Es kostete ihn einige Mühen den Blick von Antonio standzuhalten.

"Du weißt genau, dass das eine Sünde ist."

"Ach, Sünde, weil ich Männer lieber mag als Frauen?", fragte er Gilbert und knabberte frech an seiner Nase. "Oder das an für sich, hm...?"

"Beides."

Gilbert drehte den Kopf zur Seite.

"Du bist doch auch ein gläubiger Mann. Du solltest wissen, dass nur ein reiner Mann Gott dienen darf."

"Haaa... ja schon... ich bin zwar gläubig, aber rein schon lange nicht mehr. Zu viel Alkohol, zu viele Morde, zu viele Frauen... und Männer."

Ein breites Grinsen legte sich auf das Gesicht des Piraten.

"Und du, zier dich nicht so. Man kann auch befleckt sein und unter Gottes Gnade stehen..."

Er machte einfach damit weiter, Gilbert auszuziehen.
 

Fassungslos sah Gilbert den Spanier an. Für den Augenblick fehlten ihm wirklich die Worte. Verzweifelt suchte er nach etwas, mit dem er dem Piraten ins Gewissen reden konnte, auch wenn er bezweifelte, dass der so etwas überhaupt besaß.

"Es ist Sünde...", murmelte er daher nur leise. "Es ist Sünde, wenn man diesen Akt vor der Ehe vollzieht. Es ist Sünde, u-und erst recht mit einem Mann."

"Und? Ich lande eh in der Hölle, auch wenn ich dauernd um Vergebung bitte. Also, warum nicht ein, zwei Sünden mehr, hm...?"

Bevor Gilbert nochmals widersprechen konnte, lagen schon fremde Lippen auf seinen. Er erstarrte für den Moment. Seine Gedanken fingen wieder an zu rasen. Erst als er sich selber wieder halbwegs unter Kontrolle hatte, drehte er den Kopf zur Seite.

"Um dich geht es mir doch gar nicht. ICH bin ein reiner Mann!"

Doch der Spanier grinste breit, ihm schien sein Einwand vollkommen egal zu sein.

"Es hat dir gefallen, wie?", meinte er und kicherte. Dann leckte er Gilbert über den Hals.

"Was?" Wie kam der denn jetzt da drauf? "Nein, nein es gefällt mir nicht!"

Wieder versuchte er zu zappeln, doch da Antonio immer noch auf seiner Hüfte saß, brachte das rein gar nichts.

"Sonst hättest du dich früher gewehrt..." Das Grinsen konnte man regelrecht aus der Stimme heraushören.
 

"Nun sei ruhig, halt still und genieße es."

Kopfschüttelnd rutschte er auf Gilberts Füße und strich ihm erneut über den Bauch, abwärts in seine Hose.

Aber Gilbert schüttelte nur weiterhin den Kopf. Ihm schien nichts mehr einzufallen.

Das hier ging gegen all seine Prinzipien, das war Antonio klar, man konnte es ihm ansehen.
 

"Bitte, l-lass das sein..."

Doch nur ein "Nö.", kam als knappe Antwort.

Und das Alles nur, weil er die Hände auf seinen Hüften nicht aushalten wollte, schoss es Gilbert durch den Kopf.

Das war doch grausam.
 

Grinsend massierte Antonio Gilbert zwischen den Beinen. Er hatte sichtlich Spaß daran, erstmals noch mit dem Priester zu spielen. Normalerweise war er ja doch etwas anders. Aber er wollte ja auch seine Rache und den Kleinen einfach bestrafen.

Und das war in seinen Augen die beste Methode.
 

Bis jetzt hatte Gilbert es immer geschafft, nicht auf die Wünsche seines Körpers einzugehen. Doch nun schien das nicht mehr möglich und ihm wurde wärmer.

"Hmm…"

Augen und Mund hatte er fest zusammen gepresst und doch schaffte er es irgendwann nicht mehr, einen Laut zu unterdrücken. Dieser Pirat wusste, wie man einen Mann anfassen musste und er als Priester fand das ganz und gar nicht gut.

Der Pirat dagegen schon.

"Ach komm, nun lass mal hören. Wenn du ruhig bleibst, hab ich ja Langeweile. Ich will dich schon hören.", hauchte er an Gilberts Ohr und massierte ihn nur fester.

Gilbert öffnete die Augen einen Spalt, funkelte den anderen an, doch den Mund presste er weiterhin zusammen. Man konnte an seinem knallroten Gesicht deutlich sehen, dass es ihm peinlich war. Aber dennoch würde er nicht so einfach nach der Pfeife des Spaniers tanzen. Auch in so einer Situation nicht.

"Du stellst dich immer noch quer? Schade, dabei wollte ich dich einfach nur etwas quälen, aber nun..."

Kurz seufzte Antonio, dann grinste er aber hinterlistig und zog Gilberts Hose herunter.

"…muss ich wohl zu härteren Methoden greifen."
 

Ein wenig irritiert sah der Priester ihm dabei zu.

Quälte er ihn nicht schon genug?

Er versuchte ruhig zu atmen, doch nach dieser Behandlung fiel ihm das extrem schwer. Warum musste er es sich auch immer noch schwerer machen? Aber in diesem Fall war es einfach zu peinlich (und immer noch falsch) um nachzugeben.

Antonio schüttelte den Kopf.

"Dummer, dummer Priester...", meinte er, nahm Gilberts Glied in den Mund und saugte daran.

Der hatte nun wirklich Schwierigkeiten, sich jetzt noch zurückzuhalten.

"Nhmmmm~"

Wieder zerrte er an seinen Fesseln, nur, um erneut festzustellen, dass sie zu fest saßen. Warum tat so etwas nur so verdammt gut?

Ihm wurde warn, nein heiß. Nein, ihm war schon heiß, ihm wurde noch heißer. Diese Hitze schien ihn ganz und gar einzunehmen. Und das nur, weil dieser sündige Mund, der seine Männlichkeit verwöhnte, ein verbotenes, inneres Feuer in ihm entfachte und dieses nahm ihn immer und immer mehr ein. Nur nebenbei nahm er wahr, wie Antonio anfing ihm auch noch über die Innenseite seiner Oberschenkel zu streicheln.

"Ahhh~"

Dieser lustverzerrte Ton, der seine Lippen verlies, der kam doch nicht mehr aus dieser Welt.

Das war zu viel für ihn, er war so etwas doch nicht gewohnt.

Er konnte nicht mehr.

"Mhmm..."
 

Antonio leckte sich über die Lippen.

"Wäre schneller gegangen, wenn du dich nicht so geziert hättest.", meinte er grinsend. "Eigentlich sollte das Strafe genug sein..."

Er beugte sich über Gilbert hinweg und öffnete den Lederriemen.

"Und wenn du nicht noch mehr befleckt werden willst, bist du am besten nun schön brav, bleibst hier und hörst auf mich, verstanden?"

Schnell nickte der Kleine, rieb sich dann seine Handgelenke, was Antonio grinsen ließ.

"Gut. Ich bleib mal vorsichtshalber hier... nicht, dass du nochmals auf dumme Gedanken kommst. Das nächste Mal wird‘s schlimmer..."

Wie zur Verdeutlichung ließ er den Dolch fallen, den er vorhin in seinen Hosenbund gesteckt hatte.
 

Langsam normalisierte sich Gilberts Atmung wieder.

Vorsichtig griff er nach seiner Hose, sehr darauf bedacht, keine falschen Bewegungen zu machen. Er nickte nochmal, als Zeichen dafür, dass er verstanden hatte. Aber es beruhigte ihn ein wenig, Antonio war nicht so weit gegangen, wie er anfangs befürchtet hatte, er war immer noch ein reiner Mann, der 'nur' bei nächster Gelegenheit in die Beichte musste.

Ob er gleich fragen sollte?

Er sah Antonio in die Augen, jedoch sehr schnell wieder wo anders hin.

"Habt... Habt ihr einen richtigen Priester hier im Dorf?", murmelte er dann leise.

Antonio schien von dem schnellen Wegschauen des Priesters weniger überrascht.

"Klar, ein oder zwei schon…" Er zuckte mit den Schultern. "Man muss sie nur finden. Sie sind seltsam, aber was soll‘s, ihre Arbeit machen sie gut."

Das beruhigte ihn. Nachdem Antonio vorhin den Gottesdienst geleitet hatte, hatte er fast schon erwartet, dass es keine richtigen Priester hier gab.

Nachdem er seine Hose wieder anhatte und auch das Hemd übergezogen hatte, fühlte er sich schon wieder ein wenig wohler. Dennoch saß er nun mit reichlich Abstand von Antonio auf dem Bett, sah auf die Bettdecke.
 

"Willst du im Sitzen schlafen?", fragte der Pirat ungläubig und zog an der Bettdecke. "Beweg dich hierher, sonst reicht die Decke nicht~"

Gilbert sah zu ihm, schaffte es jedoch nicht, ihm in die Augen zu sehen. Er wollte zusammen mit ihm in einem Bett schlafen? In diesem Bett in dem er eben noch...

Er zögerte etwas, rutschte dann aber wieder zu ihm rüber. Immerhin wollte er nicht sofort die nächste Strafe provozieren.
 

Antonio lächelte und tätschelte ihn.

Dann legte er sich hin und wartete, bis auch Gilbert lag, bevor er die Decke über sie beide schlug und sich einfach hineinkuschelte. Der Spanier gähnte und wünschte Gilbert eine gute Nacht, ehe er einschlief.

Da er es einfach nicht gewohnt war, sich mit jemand das Bett zu teilen, nahm er Gilbert in der Nacht einfach in den Arm und drückte ihn an sich.
 

Es dauerte eine ganze Weile bis Gilbert sich ein wenig entspannte und begriff, dass Antonio wohl wirklich nichts anderes vorhatte, als zu schlafen. Er musste gähnen und schloss dann auch endlich die Augen. Schlafen schien ihm mit einem Mal als ein wundervoller Vorschlag. Die letzte Nacht hatte er ja auch nicht sonderlich gut geschlafen.

Obwohl er erst erwartet hatte, neben Antonio oder eher in Antonios Armen nicht schlafen zu können, schlief er sehr schnell ein.

Seine Wanderung, die Entführung und vor allem die Bestrafungsaktion von eben machten ihn halt doch recht müde.

Im Schlaf kuschelte er sich nur selber an den warmen Körper neben ihn.
 


 

Antonio wurde am nächsten Morgen durch die Morgensonne geweckt.

Es dauerte etwas, bis er begriff, dass er zu Hause und nicht mehr auf dem Schiff war und nochmals etwas länger, bis er die Person in seinen Armen identifiziert hatte.

"Ach.. der Priester Gilbert...", murmelte er und wand sich vorsichtig aus dem Griff des Kleinen, um aufzustehen. Der schlief einfach weiter und brummte nur etwas.

Schon lange hatte der nicht mehr in einem richtigen Bett geschlafen.

Der Pirat grinste etwas, ließ ihn aber schlafen.

Er zog sich frische Klamotten an, wusch sich knapp das Gesicht und ging auf den Markt, frische Lebensmittel einkaufen.

Er brauchte ziemlich lange mit seinen Einkäufen.

Immer wieder sprach ihn jemand auf seine lange Abwesenheit an, unterhielt sich mit ihm und als er dann endlich, endlich wieder nach Hause kam war es schon fast Mittag.

Er brachte die Einkäufe teils in die Küche, teils in den Keller und machte sich dann daran Essen zu machen.

Gilbert würde sich hoffentlich rühren, wenn er was bräuchte...
 

Nur irgendwann wunderte er sich doch, warum Gilbert überhaupt nicht kam und ging ins Schlafzimmer.

Das Bett war leer.
 


 

✭ ✠ ๑۩۞۩๑ஐ~ღ~☼~ღ~♥~ღ~☼~ღ~✠~ღ~☼~ღ~♥~ღ~☼~ღ~ஐ๑۩۞۩๑ ✠ ✭
 

Im nächsten Kapitel: Gilbert ist nicht begeistert, dass er absofort bei diesem verrückten Piraten leben soll, er will sich damit nicht abfinden. Zusätzlich verwirren ihn Antonios plötzliche Stimmungswechel.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück