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Veränderung

Takeru x Hikari ^-^
von

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Für Sie

So saßen sie da. Hikari an Takeru gelehnt, fest in seiner Umarmung, während Joe ihren Fuß verband.
 

Takeru behielt einen Arm um ihren Körper geschlungen. Die freie Hand führte er zu ihrem Kopf und streichelte ihr beruhigend über die Haare.
 

Hikari ließ sich gänzlich fallen und lehnte sich gegen Takeru. Eine Hand legte sie auf die seinige, welche auf ihrem Bauch ruhte.
 

Beide schlossen ihre Augen und entspannten sich. Sie fühlten nur noch den jeweils anderen. Glücklich darüber, wenigstens in diesem Moment einfach nur sie selber sein zu dürfen.
 

Ohne Störende Freunde oder Eltern.
 

Ohne verwirrende Gefühle.
 

Und ohne zittrigen Berührungen.
 

In diesem Moment war einfach alles gut.
 

Etwas neidisch beobachtete Joe die liebevollen Gesten, welche beide austauschten. Jedoch gönnte er es ihnen von ganzem Herzen. Denn auch er wünschte sich, dass sie endlich ein Paar wurden und einfach genießen konnten, einander zu haben. Daher ließ er sich auch extra lange Zeit mit dem Verbinden des Fußes. Er wollte einfach nicht stören und ihnen die Zeit geben.
 

Doch ewig konnte er natürlich auch nicht brauchen. Irgendwann war er dann doch fertig… Leider, wie er fand. Er stand leise auf, er wollte versuchen einfach zu gehen. Aber Hikari und Takeru waren nicht so weit in ihrer eigenen Welt verschwunden, dass sie das nicht bemerkt hätten. Sie sahen beide in seine Richtung. Ein kurzer Moment genügte und Hikari wusste, dass Joe ihnen einfach Ruhe gönnen wollte. „Danke, Joe“, sprach Hikari in seine Richtung. Er wusste, dass damit aber nicht nur das Verarzten gemeint war. Er kratze sich verlegen am Hinterkopf, lächelte zurück und ging zu den anderen, welche noch immer im See tummelten und das Geschehen an Land beobachteten.
 

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Als Joe bei den anderen am See ankam, sah er die neugierigen Blicke seiner Freunde in Richtung Hikari und Takeru, er hatte das Gefühl, besser sofort seine Standpauke zu halten. Bevor wieder jemand stören konnte.
 

Er trat also an sie heran und schon fing Mimi an, sich in Richtung Hikari zu bewegen. Aber eigentlich nur deswegen, weil sie sich Sorgen um sie machte, immerhin war es ja ihre Schuld. Sie wurde sofort von Joe aufgehalten, mit der Bitte von ihm, dass alle mal kurz näher kommen. Mimi versuchte zu erklären, dass sie sich doch nur sorgte und nach ihr sehen wolle. Joe jedoch kannte bei Verletzungen keinen Spaß und ließ sie einfach nicht gehen.
 

Nachdem sich alle um ihn versammelt hatten, fing er mit seiner Rede auch gleich an.
 

„So, also zuerst einmal Danke, dass ihr mir zuhört. Ich habe eine Sache loszuwerden. Mischt euch bitte nicht mehr in Takeru und Hikaris Beziehung ein. Ich bin sicher, die beiden schaffen das auch ohne ‚Hilfe‘.“ Dabei sah er in Mimis Richtung: „Mimi, ich weiß, du hast es nur gut gemeint, aber ich hatte es ehrlich gesagt befürchtet, dass irgendetwas schief geht. Deine Idee hat zwar schon irgendwas verändert, aber dafür haben wir jetzt eine Kari, welche nicht laufen kann.“ Mimi zog daraufhin beschämt den Kopf ein „J-ja, ich weiß. Und mir tut das wirklich unglaublich furchtbar leid! Ich habe nicht bedacht, dass etwas passieren könnte. Ist es sehr schlimm? Hat sie große Schmerzen?“ Joe blickte zurück und sah sich beide an, wie sie mit geschlossenen Augen und einen seligen Lächeln dort am Strand saßen. „Also, im Moment glaube ich eher nicht.“ Mimi folgte seinem Blick und ein großes Lächeln stahl sich auf ihr Gesicht.
 

Tai blickte ebenfalls kurz zu seiner Schwester. Aber da er wusste, dass Takeru bei ihr war, wusste er, dass er sich nicht großartig um sie kümmern musste. Natürlich machte er sich Sorgen und es war auch verdammt schwer für ihn, sie loszulassen. Aber er vertraute Takeru. Er wusste, er würde immer dafür sorgen, dass es seiner Schwester gut ginge.
 

„Auch, wenn es gerade so gut gegangen ist, möchte ich von euch, dass ihr die beiden von jetzt in Ruhe lasst. Keine seltsamen Verkuppelungsversuche mehr! Das geht nur schief. Am Ende verletzt sich noch jemand unnötig stark. Oder aber die zwei wissen gar nicht mehr miteinander umzugehen und gehen im Streit auseinander. Ich denke nicht, dass wir das wollen, oder?“ Mit mahnendem Blick sah er jeden einzelnen seiner Freunde an.
 

Er vernahm einstimmiges Gemurmel. Also waren sich alle einig. Wenigstens etwas.
 

Sie wollten sich ab jetzt raushalten. Eine letzte Sache blieb aber noch offen. Welche auch gleich von Taichi angesprochen wurde.
 

„Hey, du Möchtegern-Moralprediger…tollen Vorschlag, den du da machst, und eigentlich seh´ ich das genauso…aber sag mal, was mit DEINER Idee dann geschehen soll? Genau DIE IDEE welche DU hattest, um sie zu verkuppeln. Na?“
 

Yamato mischte sich in diese Angelegenheit auch sofort ein. „Ja, genau! Da muss ich Tai mal ausnahmsweise recht geben! Uns eine Standpauke halten, weil wir uns ja ach so schlimm einmischen! Aber selber nur Blödsinn im Kopf!“
 

„Was heißt hier bitte ‚ausnahmsweise‘? Ich hab doch immer Recht!“
 

„Ha! Das glaubst auch nur Du! Ich…“
 

„Jungs, sofort aufhören damit!!“
 

Sora…mal wieder.
 

Ohne sie wäre schon so mancher Streit der beiden eskaliert und es hätte, so wie früher, in einer ordentlichen Prügelei geendet. Beide wussten aber auch, dass es besser war, wenn Sora sich einmischte, sofort ruhig zu sein. Aus den Augenwinkeln sahen beide zu ihr rüber. Ihre Lippen lächelten…aber mit ihren Augen blitze sie ihnen entgegen.
 

Das war schon irgendwie gruselig.
 

Beide blieben also lieber ruhig und sahen sich nur grimmig an. Aus der Ferne hätte niemand je erahnen können, dass die beiden die besten Freunde waren. Und auch immer bleiben werden.
 

Joe stand mittlerweile mit rotem Kopf vor ihnen. Stimmt, ja. Das hatte er völlig vergessen. So unschuldig war er ja selber nicht. Peinlich berührt senkte er den Kopf und fing an zu stottern: „Ähm, ja, tja, wisst ihr… ich…hab…das…ehrlich gesagt völlig vergessen.“
 

Ratlose Gesichter blickten ihm entgegen, bis alle auf einmal, wie auf Kommando, in einen lauten Lachanfall ausbrachen. Selbst Joe, dem das eigentlich super peinlich war, stimmte mit ein.
 

Es war mal wieder Sora, die gute Seele, welche sich am schnellsten wieder gefasst hatte. Nach und nach, beruhigten sich auch die anderen wieder. Als sie sich wieder so einigermaßen beruhigt hatten, sprach sie das aus, was eigentlich alle dachten.
 

„Wir lassen es natürlich.“
 

Zustimmendes Kopfnicken erfolgte von allen Seiten.
 

Mimi jedoch brannte eine Frage auf der Zunge.

„Übernachten wir dann trotzdem in der Digiwelt?“ „Natürlich!“, kam die Antwort von fast allen, welche mit anwesend waren, zurück. „Okay, okay, Entschuldigung. Wollt ja nur fragen.“
 

Leises Gekicher seitens Sora und Yolei war zu hören. „Du musst Dich doch nicht entschuldigen. Aber das eine schließt ja das andere nicht aus. Wir müssen uns nur eine andere Aufteilung für die Zelte überlegen. Außerdem werden die beiden ziemlich dumm schauen, wenn wir ihnen verraten, dass wir hier übernachten und Zelte dabei haben. Oh, dann sind sie vielleicht sauer auf uns, weil wir sie wieder nicht informiert hatten!“
 

Etwas geknickt überlegte Sora, wie sie die Situation retten könne. Was aber gar nicht nötig war. Denn hier war eigentlich nur Aufrichtigkeit gefragt. Welche sich auch sogleich einmischte.
 

Und das gleich doppelt.
 

„Wir sagen ihnen einfach die Wahrheit!!“ Mimi und Yolei starrten sich kurz überrascht an, aber beide fingen an zu lächeln. Es entwickelte sich ein kurzes Gespräch zwischen den beiden, ja gerade so, als ob sie allein unter sich wären.
 

Sie einigten sich darauf, Hikari und Takeru einfach zu sagen, dass sie hier übernachten, dass sie sie zusammen in ein Zelt packen wollten (vorzugsweise mit nur einem Schlafsack) sich aber aufgrund jüngster Ereignisse dazu entschlossen hatten, sich nicht mehr einzumischen und die beiden selber entscheiden zu lassen, ob sie zusammen in ein Zelt wollten oder eben nicht. Vielleicht wollte Hikari ja auch viel lieber nach Hause. Mit der Verletzung würde das natürlich jeder verstehen.
 

Alle waren einverstanden. Das war wohl am vernünftigsten und am ungefährlichstem. Daraufhin verteilte sich die Gruppe wieder, um einfach noch etwas Spaß im Wasser zu haben, bevor sie die Nachricht überbrachten und das Lagerfeuer entfachten. Die Digimon, welche nicht im Wasser waren, sammelten bereits fleißig Brennholz dafür.
 

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Währenddessen
 

Hikari und Takeru saßen am Strand. Mit geschlossenen Augen genossen sie einfach nur die Gegenwart des anderen. Bis sie plötzlich lautes Lachen hörten. Sie blickten beide in Richtung Wasser. Auch wenn sie aus der Entfernung kein Wort verstanden, so war für beide klar, dass da etwas ausgeheckt wurde.
 

Besonders durch die immer wiederkehrende Blicke in ihre Richtung war ihnen klar, dass es, mal wieder, um sie beide ging.
 

Hikari atmete leise aus, ehe sie das Wort an Takeru richtete.
 

„Du weißt, was die da machen, oder?“
 

„Natürlich…die überlegen sich den nächsten Plan, wie sie uns nerven können.“
 

„Und was wollen wir tun?“
 

„Hmm, gute Frage, da wir ja nicht wissen, um was es geht.“
 

Kurze Stille. Beide überlegten fieberhaft, wie sie eine Verteidigung aufbauen konnten, gegen etwas, wo beide nicht wussten, was sie erwartete.
 

„Kari!“ Gatomon kam aus der Ferne angelaufen und zog ein großes Bündel hinter sich her. Die Angesprochene zog eine Augenbraue nach oben.
 

„Keru? Ist es das, was ich denke, was es ist?“
 

Takeru drehte darauf auch seinen Kopf Richtung Gatomon, welche immer näher kam.
 

„Ja, ich glaube auch. Diese elenden…“ Der Rest blieb unausgesprochen, da Gatomon beide erreicht hatte. „Kari sieh mal! Den hab ich bei Tais Sachen gefunden! Patamon hatte mich geschnappt und wollte eine Runde mit mir fliegen. Ich hab aber so stark gezappelt und mich gewehrt, dass ich runter gefallen und genau in Tais Sachen gelandet bin. Wollt ihr hier etwa übernachten? Warum hast du noch nichts gesagt! Oh, ich freu mich so! Dann haben wir morgen auch noch den ganzen Tag zum Spielen!!“
 

Das kleine Katzendigimon war völlig aus dem Häuschen. Hikari konnte in dem Moment gar nicht anders als erstmal herzhaft zu lachen. Und das aus zwei Gründen. Zum einen war es absolut untypisch für Gatomon so zu reagieren und da es sich scheinbar so sehr freute, freute sich auch Hikari. Zum anderen wussten sie nun auch, was die anderen planten. Hikari drehte ihren Kopf etwas nach hinten, so dass sie in Takerus Gesicht blicken konnte.
 

„Du, TK, die wollen uns bestimmt in ein Zelt stecken! Und so wie ich meinen Bruder und seine Freundin kenne, werden wir wohl auch nur einen Schlafsack haben. Irgendwelche Ideen?“
 

Ein dickes Grinsen schlich sich auf Takerus Gesicht.
 

„Klar. Immer! Wenn sie uns von ihrer tollen Idee berichten, kommen wir ihnen einfach zuvor und verschwinden einfach zusammen in eines der Zelte. Dann kommen wir ihnen zuvor und sie schauen dumm!“
 

„Gute Idee! Aber geht das nicht ein bisschen zu weit? Also du…und ich…in...einem Zelt? Was, wenn sie wirklich nur einen Schlafsack haben?“ Hikari brachte diesen Satz nur stotternd zusammen und wurde außerdem rot um die Nase. Takeru bekam ein breites Grinsen. Seine Hika war einfach zu süß! Er dachte gar nicht weiter darüber nach, lehnte sich etwas nach vorne und hauchte ihr leise entgegen „Sag mal…würde dich das etwa nervös machen, wenn wir im gleichen Schlafsack schlafen?“
 

Ertappt lief sie noch eine Spur roter an und stammelte vor sich hin: „I-ich…also.. ähm…“ Auch Takeru wurde gerade klar, wie man seine Frage auffassen konnte, auch er wurde etwas roter. Allerdings kam er nicht auf die Idee zurückzuziehen. Waren ihm doch Soras Worte noch im Gedächtnis. Daher hörte er einfach auf den inneren Impuls und lehnte sich ihr noch etwa entgegen, bis sich bereits ihre Nasenspitzen berührten und raunte ihr mit tiefer Stimme zu „Na? Wie schaut´s aus? Teilst Du mit mir das Bett?“
 

‚Oh, Gott!! Jetzt wird´s eng! Ich muss wir was einfallen lassen!!!‘
 

Auch wenn seine Aussagen eigentlich in die Schublade ‚Ich ärger mal meine beste Freundin etwas‘ gehörten und sie so etwas früher auch öfters sagten, hatte es heute doch eine andere Bedeutung und wurde von beiden anders empfunden.
 

Ja, früher hätte Hikari einfach frech mit einem ‚Klar! Mit Dir doch immer!‘ oder ähnlichem geantwortet. Heute war sie schlicht überfordert, da die ganze Art von ihm heute eine andere war. Er verhielt sich anders. Er redete anders. Es blickte sie anderes an.
 

Und sie sah ihn ebenfalls anders.
 

Takeru merkte, dass sie noch nicht soweit war mit derartigen Anspielungen umzugehen.
 

Außerdem wollte er, nach den aktuellen Erlebnissen, dann doch lieber damit aufhören, und ihr noch Zeit geben.
 

Ganz egal wie viel Zeit sie brauchen würde.
 

Seine eigenen Impulse würde er unterdrücken…für Sie.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  xGemini
2014-09-03T15:47:00+00:00 03.09.2014 17:47
Hihi tolle Geschicht bisher! Kari braucht wohl etwas länger als der gute Tk ^-^ Freude aufs neue Kapi!!
Antwort von:  Nyo86
04.09.2014 11:55
Danke für Dein Kommi :D
Und danke für dein lob^^ Hab mich echt gefreut :D
Ja, da geb ich dir Recht ;)
das Neue Kapi ist bereits in der Freischaltung :D
Grüße Nyo ^^
Von:  Lilika
2014-09-02T22:45:22+00:00 03.09.2014 00:45
wie süß... so wie es aussieht hat kari einfach eine längere Leitung als tk. er scheint schon eher mit seinen Gefühlen klar zu kommen wie sie... na dann mal her mit dem teil wo sie in einem Zelt schlafen;-)
bis dene lilika
Antwort von:  Nyo86
04.09.2014 11:54
danke für dein Kommi ^^
Ja sieht so aus ;) Da geb ich dir recht :D
Das Neue kapi steht bereits in den Startlöchern :D Aber der Teil mit dem zelt dauert noch 2 oder 3 kapis ;)
Freu mich ^^
Bis denne :D
Nyo


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