Begegnungen mit Dämonen
Das Trio hieß Landis, Nadia und Aidan, wie Daragh während des Gesprächs erfuhr und auch wenn sie ihm nicht verrieten, woher sie von dem Angriff wussten, waren sie ebenfalls in der Stadt, um dem Dämon und dessen Wirken Einhalt zu gebieten. Und weil das so war, erzählten sie alles auch sehr hastig und abgehackt, obwohl Daragh ihnen versicherte, dass es genug Leute in der Stadt gab, die sich um dieses Wesen kümmern würden. Natürlich gab es keinen Grund, dass sie ihm glauben sollten, genausowenig wie er ihnen glauben müsste, aber er tat es dennoch.
Obwohl sie wohl erwartete, dass er ebenfalls mehr über sich sagte, beschränkte er sich darauf, zu erklären, dass er ein Tourist sei, der sich auf das Kämpfen verstand und deswegen helfen wolle.
„Wir haben jetzt auch keine Zeit für Erbsenzählerei“, bemerkte Landis schließlich. „Wenn wir schon dasselbe Ziel haben, sollten wir zusammenarbeiten.“
„Und das am besten, indem wir uns endlich zu dem Monster begeben“, fügte Nadia hinzu und lief bereits in die entsprechende Richtung los.
Ihre beiden Begleiter und Daragh schlossen sich ihr sofort an, um ebenfalls auf den Hauptplatz zu kommen. Dieser war inzwischen leergeräumt, kein Mensch war mehr zu sehen – aber der Dämon tobte dennoch über den Platz und vernichtete dabei die noch stehenden Buden. Er entsprach wirklich Zashis Beschreibung, es war ein Wolf, etwa doppelt so groß wie seine normalen Artgenossen, das nachtschwarze Fell war nur im Schein der Lampions zu erkennen, die giftgrünen Augen schienen dafür zu glühen. Das Wesen beachtete sie im Moment noch nicht, weswegen es der Gruppe gelang, sich knieend hinter einigen Pflanzen zu verstecken, um es zu beobachten.
„Es ist so hässlich“, kommentierte Nadia flüsternd.
„Du wirst für ihn wohl auch nicht unbedingt hübsch sein“, erwiderte Landis.
Dafür bekam er einen wütenden Blick von ihr, den er aber ignorierte, um den Dämon weiter zu betrachten. Sie wiederum wurde gerade von Aidan, ihrem Zwillingsbruder, beruhigt.
Daragh lauschte dem allem nur mit halbem Ohr, während er überlegte, wie er die anderen drei loswerden sollte, wo sich seine eigenen Gefährten befanden und warum der Dämon noch immer an diesem nun menschenleeren Ort war. Sie jagten vielleicht nicht explizit nach Menschen, weil nicht jeder von ihnen diese fraß, aber es war doch ungewöhnlich, dass sie in einem solchen Fall dann einfach nur Chaos verursachten. Wer immer es beschworen hatte, plante äußerst seltsam.
Zum Kämpfen musste er aber nun einmal die anderen loswerden, deswegen deutete er in eine der anderen Straßen. „Die Menschen müssen geflohen sein. Könnt ihr nach ihnen sehen? Vielleicht gibt es noch andere Dämonen. Ich übernehme diesen hier.“
Landis blickte ihn zweifelnd an. „Schaffst du das wirklich?“
„Klar. Ich kriege das schon hin.“
Er schien noch immer nicht sehr überzeugt – obwohl Daragh sich fragte, weswegen eigentlich, immerhin sah er selbst auch nicht wie ein großer Kämpfer aus – zuckte dann aber mit den Schultern. „Fein. Aber wenn du Hilfe brauchst, ruf einfach.“
Daragh nickte und sah den dreien dann hinterher, bis sie geduckt in einer andere Straße verschwunden waren. Dann erst erhob Daragh sich und ging mit langsamen Schritten um die Pflanze herum. Dabei materialisierte er den Stab, den er zum Kämpfen benutzte. Er bestand aus rotem Metall und war an beiden Enden mit silbernen Verzierungen besetzt. Kaum hielt er diesen in der Hand, wurde er wieder von den Erinnerungen seines Vorbesitzers durchflutet. Der Stab war eine Seelenwaffe, eine jener Art, wie jeder Lazarus sie besaß und die auch erhalten blieb, sobald er ein Dämon wurde. Sie speicherten Erinnerungen und Emotionen des menschlichen Lazarus und konnten dann von jenem abgerufen werden, der es schaffte, in den Besitz dieser Waffe zu gelangen, sobald der eigentliche Besitzer erst einmal ein Dämon geworden war. Daraghs Seelenwaffe war seine Feder, auch wenn er diese seit Monaten nicht mehr als solche gebraucht hatte.
Nachdem er, wieder einmal das Leben und die wachsende Verzweiflung des alten Besitzers – der am Ende in ein monströses Baumwesen verwandelt worden war – durchlebt hatte, trat er endlich dem Dämon entgegen.
Dieser hielt inne und wandte sich ihm nun zu. Als er die Zähne fletschte, bemerkte Daragh, dass die Zähne rasiermesserscharf waren, genau wie die Klauen, die aussahen, als könnten sie ihn problemlos, ohne jeden Einsatz von Mühen, in Streifen schneiden. Dennoch spürte er keinerlei Furcht vor dem Kommenden, denn er wusste genau, dass er diesen Kampf gewinnen könnte, so wie auch alle anderen bisher.
Der Dämon knurrte, als er ihn betrachtete und wiederholte das noch einmal lauter, als Daragh seinen Stab schwang und ihn damit zum Angriff aufforderte. Es dauerte einen kurzen Augenblick, aber dann sprang der Wolf tatsächlich auf ihn zu, um den Kampf zu eröffnen.
Noch vor wenigen Monaten, etwas mehr als einem Jahr vielleicht, war ihm seine Fertigkeit zu schreiben abhanden gekommen und damit, aus unerklärlichen Gründen, auch seine typischen Lazarus-Fähigkeiten, die sie alle eigentlich zum Kämpfen benötigten. Aber Daragh war flexibel und vor allem war er entschlossen gewesen, nicht einfach aufzugeben, also hatte er bis zum Umfallen trainiert – und nun waren seine kämpferischen Leistungen etwa gleichauf mit denen der schwächsten Lazari. Eigentlich keine große Sache, aber für ihn durchaus ein Erfolg und vor allem in dieser Sache gerade unheimlich praktisch.
Auch wenn er keinerlei Zauber nutzen konnte, gelang es ihm immerhin, den feindlichen Angriffen auszuweichen und selbst mit dem Stab anzugreifen. Durch die dicke Haut des Wolfs waren seine Schläge zwar nicht sonderlich wirkungsvoll, aber es genügte offenbar, um den Dämon wütend zu machen – und ein wütender Dämon neigte gern dazu, unvorsichtig und ganz einfach zerstörbar zu werden.
Bis dahin ließ ein einfacher Prankenhieb des Wolfs eine tiefe Furche in der Straße entstehen. Daragh wich nach hinten aus, als das Wesen nach ihm schnappen wollte und streckte den Stab quer vor. Als der Dämon das Maul wieder schloss, klemmte er den Stab zwischen seine Zähne, wobei es glücklicherweise zu keinen Schäden an der Waffe kam. Daragh ließ sie sicherheitshalber aber wieder los und wich noch einmal zurück.
Der Stab begann in einem rötlichen Licht zu glühen, als nun der Dämon den Erinnerungen des eigentlichen Besitzers ausgesetzt war. Er warf den Kopf zurück, stieß ein lautes Knurren aus, das mindestens genauso verwirrt wie wütend schien. Während dieser Phase waren die Dämonen selbst für Daragh verwundbar – und dass er das einmal herausgefunden hatte, war sein einziges Geheimnis, um gut zu werden.
Er hob leicht die Hand, um einen Bogen darin entstehen zu lassen. Die Erinnerungen, die mit dieser Waffe verbunden waren, fühlten sich stets friedlich an, fast schon freundlich, weil der Punkt fehlte, an dem die Besitzerin verzweifelt war, deswegen mochte er sie besonders und setzte sie gern für den letzten Angriff ein.
Auch wenn er keinen Munition dafür in der Hand hielt, legte er den Bogen an und spannte die Sehne, worauf ein flammender Pfeil erschien. Er nutzte die Gelegenheit, als der Dämon sich noch einmal aufbäumte und dabei seinen Brustkorb freilegte und ließ die Sehne los.
Der Pfeil zog einen glühenden Schweif hinter sich her und traf den Wolf mitten in die Brust. Im ersten Moment schien dabei keinerlei Schaden zu entstehen, aber einen Augenblick später breitete sich Licht auf dem gesamten Wesen auf – bis es in einer gleißenden Funkenexplosion vollkommen lautlos verschwand.
Lediglich der Stab blieb übrig, fiel zu Boden und löste sich auf, bevor es diesen erreichte. Gleichzeitig ließ Daragh den Bogen verschwinden und blickte sich dann in jede Richtung um, aber auf dem Hauptplatz war nichts mehr wahrzunehmen.
Irgendwo in der Stadt konnte er Schreie vernehmen, aber er war sich nicht sicher, ob das an den Dämonen lag oder ob nur die Panik noch nicht abgeflaut war.
Von Marama und Zashi war aber weiterhin nichts zu sehen. Möglicherweise gab es also wirklich noch weitere und sie waren gerade damit beschäftigt, sie zu beseitigen – doch der Gedanke endete rasch, als er bemerkte, dass eine blaue Kugel auf ihn zuschwebte. Die Energie-Signatur des Lazarus-Orb erkannte er, noch bevor er die Stimme von Zashi hörte: „Ich hoffe, bei dir ist alles in Ordnung, Daragh. Ich weiß jetzt, wer der Beschwörer ist! Wenn du Marama triffst, nimm dich vor ihr in acht! Sie ist es, die versucht, uns alle umzubringen.“
Daragh kam nicht umhin, diese Wendung als etwas zu klischeehaft zu empfinden. Wäre er für die Geschichte verantwortlich, hätte er eine gänzlich unbekannte Person hinzugezogen, nicht aber gerade die Lazarus, die allgemein dafür bekannt war, sich in tiefer Trauer zu befinden, seit ihr Partner ein Dämon geworden war und die bei den anderen als unberechenbar galt.
„Bleib am besten dort, wo du bist, während ich mich um sie kümmere.“
Damit endete die Nachricht und das Orb verschwand wieder.
In einem Kampf gegen Dämonen war es in Ordnung, unterentwickelte Fähigkeiten zu besitzen, aber sobald Lazari gegeneinander kämpften – was glücklicherweise nicht sehr häufig vorkam – war es unsinnig, sich nur auf Taktik oder die Dummheit seines Feindes zu verlassen. Solange er also nicht seine alten Fertigkeiten wieder erlangte, müsste er sich gar nicht erst mit Marama anlegen und wirklich in Sicherheit bleiben.
Also blieb ihm erst einmal nichts anderes übrig, als sich zu setzen und darauf zu warten, dass Zashi alles erledigte oder noch ein Dämon vorbeikam und sich dabei zu wünschen, dass Marama nicht plötzlich auftauchte.
Sie fand sogar, dass sie sich gerade am sichersten Ort der Welt befand. Zu Beginn der Flucht hatten sich ihr und Nolan noch einige andere Standbesitzer angeschlossen, sich aber bald in andere Richtungen begeben, so dass sie beide nun allein waren. Inzwischen hatte er auch ihre Hand losgelassen, aber der ernste Gesichtsausdruck verschwand nicht mehr.
Dieser Blick, so schien es ihr, verhieß aber auch Sicherheit. An seiner Seite war sie tatsächlich davon überzeugt, dass ihr nichts geschehen könne. Er war fast wie ...
Ein geborener Held.
Sie waren allerdings auch noch keinen Gefahren begegnet, vor denen er sie hätte beschützen müssen, das empfand Raelyn schon einmal als gut. Er allerdings wohl nicht. „Es ist zu ruhig.“
„Und das ist kein gutes Zeichen“, stellte sie fest.
In Büchern geschah nach solchen Aussagen immerhin nie etwas Gutes – aber Nolan schmunzelte plötzlich amüsiert. „Genau das sage ich auch immer. Deswegen haben mein bester Freund und ich früher immer viel Lärm veranstaltet – und dann haben wir Ärger bekommen.“
Er hob die Arme und seufzte theatralisch. „Die Erwachsenen verstehen das einfach nicht.“
„Wir sind auch erwachsen.“
„Wir sind nicht auf diese Art erwachsen.“ Er warf ihr einen kurzen Blick zu. „Also ich zumindest nicht.“
Sie war sich bei sich selbst nicht so sicher, aber darum ging es im Moment immerhin nicht. „Wo wären wir eigentlich am Sichersten?“
„Ich suche gerade nach-“
Nolan unterbrach sich selbst und legte den Kopf in den Nacken. Raelyn folgte seinem Beispiel, konnte aber nichts sehen, was erklären würde, dass er verstummt war. Sie wollte fragen, was los sei, aber da legte er bereits einen Finger an seine Lippen, ohne sie anzusehen, sein Blick war immer noch auf den Himmel gerichtet. Er bedeutete ihr lautlos, in eine Gasse zu gehen, was sie auch sofort tat, um dort, den Rücken gegen die Mauer gepresst, darauf zu warten, dass etwas geschehen würde.
Nur wenige Augenblicke nachdem sie sich hingestellt hatte, hörte sie, wie etwas auf die Straße sprang und mit leichten Schritten auf Nolan zulief. Ein Blick in sein Gesicht verriet ihr, dass sein Gegenüber ihn wohl durchaus verwunderte, dennoch bemühte er sich, das nicht zu zeigen.
Als der Angreifer in ihr Blickfeld trat, war sie ebenfalls überrascht. Es war kein Mensch, dafür aber ein Wesen, das wie eine schwarze Raubkatze anmutete und das sich in aller Seelenruhe auf Nolan zubewegte. Lediglich die grünen Augen, die in der Dunkelheit glühten, verrieten, dass es sich bei diesem Wesen um kein normales Tier handelte.
„Was bist du?“, fragte Nolan. „Und was willst du?“
Bislang schien es nicht feindlich gesinnt, fand Raelyn jedenfalls. Aber nachdem die Stadt wegen einem seltsamen Brüllen in Panik geraten war, wollte sie mit ihrer Einschätzung nicht allzu vorschnell sein.
Sie wollte Nolan dennoch raten, vorzutreten und das Wesen einfach zu tätscheln, aber er sah so angespannt aus, dass sie sofort wusste, dass er anders darüber dachte – und er behielt tatsächlich recht.
Plötzlich brachen zahlreiche Fangarme aus dem Rücken des Wesens, so viele, dass Raelyn Mühe hatte, sie alle zu zählen und deswegen rasch wieder aufgab. Die Arme bewegten sich, als wären sie einem Windhauch ausgesetzt, schienen sich dabei aber gleichzeitig so zu positionieren, dass sie Nolan ergreifen könnten. Er bemerkte das ebenfalls und hechtete deswegen kurzentschlossen dem Körper des Wesens entgegen. Die Arme peitschten durch die Luft, verfehlten ihn um Haaresbreite, verwickelten sich teilweise ineinander und verursachten Schmerzen bei dem Wesen, als es versuchte, diese mit Gewalt wieder zu entwirren.
Raelyn erhaschte einen flüchtigen Blick auf Nolans sehr zufrieden wirkendes Gesicht, er war nur noch einen Schritt von dem Körper entfernt – und in diesem Moment wickelte sich einer der Arme um seinen Körper. Nolan stieß einen erschrockenen Laut aus, was das Wesen ausnutzte, um ihm eine seltsame Flüssigkeit aus der eigenen Schnauze in seinen geöffnete Mund zu spritzen. Er gab einen gurgelnden Laut von sich und nur einen Moment später schien er – hoffentlich nur – sein Bewusstsein verloren zu haben. Sein Körper hing plötzlich schlaff im Fangarm, der ihn mühelos nach oben hob.
Raelyn wollte herausstürmen, ihm helfen, irgendwie – aber sie wurde sich bewusst, wie hilflos sie selbst war. Es gab nichts, was sie tun könnte, außer zu hoffen, dass er wirklich noch am Leben war und dass sie nicht auch noch zum Ziel werden würde.
Allerdings drehte das Wesen sich einfach um, nachdem es Nolan aus der Nähe begutachtet hatte und lief langsam davon, ohne Raelyn auch nur einen Blick zu widmen.
Sie wartete einen kurzen Moment, bis die Schritte verstummt waren, dann kam sie wieder aus der Gasse hervor, aber es war gemeinsam mit Nolan verschwunden. Unschlüssig stand sie da und überlegte, was sie nun tun sollte. Einem solchen Untier könnte sie nichts entgegensetzen, sie konnte nicht kämpfen, kannte keine Kämpfer und alles in allem waren ihre einzigen bescheidenen Fähigkeiten gerade nicht hilfreich. Dieser Gedanke trieb ihr fast die Tränen in die Augen – aber da hörte sie bereits eine Stimme hinter sich, die sie aus ihren Gedanken zurückholte: „He, alles okay?“
Als sie sich umdrehte, sah sie sich einem jungen Mann mit braunem Haar und blonden Strähnen gegenüber. Das war an und für sich kein ungewöhnlicher Anblick, wenn man in einer Stadt wie Gladshem lebte, aber ihn fand sie durchaus ... seltsam, ohne dass sie genau hätte sagen können, aus welchem Grund das so war. Da er allerdings ein Schwert an seiner Hüfte trug, ging sie davon aus, dass es sich bei ihm um einen Kämpfer handelte und genau einen solchen konnte sie gerade gebrauchen. Sie deutete in die Richtung, in die das Wesen verschwunden war. „Ein Monster hat gerade jemanden mitgenommen.“
Zu ihrer Erleichterung wurde er sofort hellhörig. „Wo hat es ihn hingebracht?“
„Ich weiß nicht. Wo würdest du jemanden hinbringen, wenn du ein Monster wärst?“
Seltsamerweise lächelte er plötzlich, als sie diese Frage stellte, ehe er enthusiastisch antwortete: „Oh, ich würde ihn zu meinen ganzen Freunden auf dem Hauptplatz bringen. Kommt ja nicht alle Tage vor, dass man was fängt, nicht wahr?“
Dieser Satz erinnerte sie so sehr an den Entführten, dass es sie nicht weiter überrascht hätte, wäre dieser Mann hier einmal mit Nolan befreundet gewesen. Aber das empfand sie dann doch als zu großen Zufall. „Nun, es wäre eine Möglichkeit, ja.“
„Dann werde ich dort nachsehen.“
Allerdings bewegte er sich immer noch kein bisschen, was sie sofort als „Du hast keine Ahnung, wie du von hier aus zum Hauptplatz kommst, oder?“ erkannte.
„Nicht die geringste!“, rief er lächelnd aus, als wäre er glücklich, dass sie es von selbst bemerkt hatte. „Ich weiß nicht mal, wie ich hierher gekommen bin.“
„Ich bringe dich hin“, bot sie an.
Immerhin war ihr auch daran gelegen, dass Nolan gerettet wurde – nicht zuletzt, weil er ihr immer noch ein Essen schuldete.
Ihr Gegenüber bedankte sich überschwänglich und stellte sich als Landis vor, ehe sie gemeinsam losliefen, um zum Hauptplatz zu kommen. Dabei hoffte Raelyn, dass sie Nolan dort wirklich finden würden, dass es ihm gut ging und dass dieser Landis wirklich etwas tun könnte, um ihm zu helfen.