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Wie Fuchs und Hund

(Naruto x Kiba)
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
So nach langer Pause habe ich es geschafft das nächste Kapitel fertig zu bekommen.

Viel Spaß beim lesen. Komplett anzeigen

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Fuchs und Hund!

Kapitel 19: Fuchs und Hund!
 

Viel Zeit zum Nachdenken blieb dem Blonden nicht. Trotz des schmerzenden Knöchels machte er, aus der sitzenden Position heraus, einen Hechtsprung auf das Fuchsjunge zu. Noch im Sprung schnappte er sich sein Ziel und rollte sich um das Jungtier zusammen, sodass es von seinem Körper geschützt wurde. Mit einer Hand, auf dem Boden abstoßend, änderte er seine Flugbahn und Rotation, um nicht frontal gegen die Höhlenwand zu krachen. Schmerzhaft prallte Naruto mit dem Rücken an die Wand der Höhle, entging aber glücklicherweise dem herabfallenden Gestein. Die Wucht, mit der dieses nun auf dem Höhlenboden einschlug, entlud sich in einer Druckwelle, welche dem jungen Ge-Nin den Atem aus der Lunge presste. Nach Luft japsend schütze Naruto, das zitternde Bündel in seinen Armen, gegen die kleineren Steine und Erdbrocken, welche immer noch von der Decke fielen. Mit der linken Hand vor dem Mund, versuchte der Blonde den Staub aus der Luft zu filtern. Da eine Hand jedoch ungeeignet für diese Aufgabe war, musste er heftig husten. Ein größerer Stein streifte Naruto im Gesicht und hinterließ eine blutende Schramme auf seiner Wange. Nach einigen Minuten, jedenfalls kam des dem Blonden so vor, wurden die herabfallenden Steine weniger und der Steinschlag erstarb ganz allmählich. Immer noch hustend schaute er sich um. Der Staub in der Luft nahm ihm jedoch die Sicht und er konnte nicht einmal den Findling sehen, welcher in die Höhle gestürzt war. Naruto war sich sicher, dass dieser nur wenige Meter vor ihm eingeschlagen sein musste. Nur langsam legte sich der Staub. Der Hustenreitz wurde ebenfalls schwächer und der Junge konnte ein paar Mal durchatmen. Nachdem er sich ausgiebig den lebenswichtigen Sauerstoff in die Lungen gezogen hatte, sah er sich nochmals um. Der Findling war wirklich nur wenige Meter von ihm entfernt eingeschlagen und das Loch in der Decke wurde nun durch eben diesen fast vollständig verdeckt. Offenbar war die Höhle in zwei Teile gespalten. Ob hinter dem massiven Stein noch ein Hohlraum war, konnte Naruto nicht sagen. Der Teil der Höhle, der ihm jedoch geblieben war, stellt sich nun um einiges kleiner dar als vorher. //Mist, ich sitze in der Falle// Resigniert begann der Blonde seinen Körper nach Verletzungen abzusuchen. Er hatte zu der Schramme auf der Wange auch noch ein paar unschöne Schürfwunden an Armen und Beiden vorzuweisen. Als er nichts Ernsteres erkennen oder spüren konnte, wandte er seine Aufmerksamkeit dem zitternden Fellhaufen in seinen Armen zu. Der Tierchen hatte sich ganz dich an ihn gepresst. Naruto änderte seine Position und versuchte sich das Jungtier mal genauer anzusehen. Der weiße Fuchs hob ganz langsam den Kopf und sah ihm in die Augen. Dann öffnete er sein Maul und fauchte den Blondschopf an. Dieses ablehnende Gebaren passte jedoch nicht zu der Tatsache, dass der Fuchs offenbar keine Lust hatte, sich von seiner momentanen behüteten Position wegzubewegen. Naruto, dem dieser Wiederspruch aufge-fallen war, musste grinsen. Als Reaktion bekam er von seinem neuen Freund ein erneutes Fauchen. „Na, du bist mir ja ein Früchtchen. Ich rette dir dein Leben und du fauchst mich an.“ Das kleine Fellbündel schaute beleidigt drein. Naruto entschied sich dazu, die Gunst des Kleinen zu gewinnen, indem er ihn streichelte. Soviel jedenfalls zur Theorie. Als die Hand sich auf das Tier zubewegte, begann dieses zu knurren und fletschte die Zähne. Enttäuscht ließ der Blonde die Hand wieder sinken und dachte nach, was er nun mit dem Tier machen sollte. Das Knurren erstarb und der Fuchs rollte sich zu einer Kugel zusammen. „Du bist ja putzig“, kommentierte der Junge dieses Verhalten. Die Reaktion war ein Schnauben. Irritiert schaute der Blonde zu der Fellkugel hinunter. „Verstehst du was ich sage?“ Der Kopf löste sich aus der Kugelform und nicke kurz, nur um anschließend wieder mit der vorherige Form zu verschmelzen. „Echt jetzt. Ich habe einen weißen Fuchs gerettet, der mich auch noch versteht? Das ist ja unglaublich.“ Das Tierchen kommentierte das mit einem erneuten Schnauben. In Gedanken versunken hob der Blonde erneut die Hand und legte sie ungeachtet des wiedereinsetzenden Knurrens auf das Fellbündel in seinem Schoß. Das Knurren wurde lauter und erstarb dann plötzlich. Offenbar fand sich der Kleine mit seinem Schicksal ab. Mit einem breiten Grinsen schauten sich Naruto nochmals in der kleinen Höhle um. „Also ich bin Naruto Uzumaki, sehr erfreut deine Bekanntschaft zu machen. Kannst du auch reden wie ich?“ Als Antwort schüttelte der Fuchs den Kopf. „Oh, na dann müssen wir einen andern Weg zum Kommunizieren finden.“ Kurz dachte der Blonde nach und setzte dann hinzu: „Mit ja/nein fragen müsste es gehen, echt jetzt.“ Ein Nicken. „Ok bist zu verletzt?“ Der weiße Fuchs nickte erneut und entrollte sich. Dann hob er sein rechts Hinterbein und zeigte Naruto so, wo er verletzt war. „Ähm, ich weiß nicht so recht wie ich dir helfen soll. Ich habe leider nichts bei mir. Ich habe nur das was ich anhabe und dass ist nicht sehr viel, wie du sehen kannst. Halte durch. Wir müssen hier erst raus, bevor ich mich um deine Verletzung kümmern kann.“ Naruto schaute zum dem Spalt in der Decke. „Wie soll ich da nur mit meinem verletzten Fuß hochkommen. Außerdem könnte der Rest der Höhle auch noch einstürzen, wenn ich mein Ninjutsu einsetze. Fürs Erste sitzen wir hier wohl fest.“

Der kleine Fuchs hob den Kopf und spitze die Ohren, dabei sah er zu dem Loch in der Decke hinauf.
 

Nur Augenblicke später wetzen die Zwei durch den Wald. Mit Hilfe ihres guten Geruchsinnes folgten sie der Fährte der gesuchten Person. Der Junge schüttelte den Kopf und sagte etwas ungläubig: „Mensch, bei der offensichtlichen Spur die ER hinterlassen hat, würde ich ihn auch ohne Nase finden.“ Als Antwort bekam er ein Bellen von seinem Nin-Ken. Mit einem Stirnrunzeln ergänzte Kiba fragend: „Sag mal ist in dieser Richtung nicht die Wolfsfalle?“ Das Nicken Akamarus ließ ihn noch einen Schritt schneller werden. Bei der Falle ange-kommen sahen die Beiden sich das Chaos an, welches der Blonde zuvor hinterlassen hatte. Die meisten Fallen in diesem Bereich waren ausgelöst worden. Kiba hob die Nase in die Luft und versuchte den Weg zu seinem Freund zu finden. Kopfschüttelnd kommentierte der Ninjahund dieses Durcheinander mit einem erleichterten Bellen, indem aber auch eine Spur Ärger lag. „Ja, ich bin auch froh, dass ich kein Blut sehen oder riechen kann. Du musst dich nicht ärgern, dass er die ganzen Fallen ausgelöst hat. Naruto kennt sich hier doch nicht aus und er hat bestimmt nicht absichtlich deine ganze Arbeit von heute Morgen zu Nichte gemacht. Ich hoffe nur, dass es ihm gut geht“, und mit diesen Worten sprang der Schwarzhaarige auch schon wieder los, um seinen Freund zu retten. Akamaru schüttelte nochmals den Kopf und folgte dann seinem Herrchen. Aus der Entfernung drang ein dumpfes Rumoren an ihre Ohren. Es hörte sich so an, als ob es einen Erdrutsch gegeben hat. So schnell sie konnten begaben sie sich auf dieses Geräusch zu. Auf einer Waldlichtung sahen die Beiden sich um. //War hier nicht mal ein großer Stein mitten auf der Lichtung// rätselte der Junge vor sich hin. Währenddessen ging Akamaru, am Boden schnüffelnd, umher und suchte weiter nach der Fährte des verlorenen Freundes. Nach einem Schulterzucken seitens Kiba, begann auch dieser erneut mit der Suche. //So langsam mache ich mir echt Sorgen. Wo ist Naruto denn nur abgeblieben?// Nachdenklich kratzte sich der wilde Ninja am Kopf und begann sein Chakra in der Nase zu sammeln. Dann ging er auf alle viere und schnuffelte ebenso wie sein Nin-Jen zuvor den Boden ab. Solang er mit seinem Chakra seinen Geruchssinn steigerte, war dieser besser als der von einem Ninjahund. Wie ein Spürhund begann nun auch Kiba mit gesenktem Kopf auf der Lichtung umher zu krabbeln. Je näher er dem Zentrum der Lichtung kam, desto intensiver nahm er den Geruch seines Freundes war. Sich nur noch auf seine Nase konzentrierend, ging er in immer engeren Kreisen, bis er schließlich die Nase in ein kleines Loch stecke. Der Geruch von Naruto war hier am stärksten und so langsam beschlich ihn ein ungutes Gefühl. Plötzlich war ein Fauchen zu hören, welches offenbar aus dem Loch vor ihm drang. Der Wilde machte einen Satz zurück und starrte auf eben diese Lücke im Boden. Das Loch lag direkt am Fuße des Felsens. Langsam begann der Schwarzhaarige eins und eins zusammenzuzählen. //Hier war doch mal ein großer Findling. Der war mindestens sechs Meter groß. Jetzt ragt er nur noch so etwa zwei Meter aus dem Boden. Narutos Geruch und seine Spur der Verwüstung enden hier in diesem kleinen Loch vor dem Stein. Da muss eine Höhle unter dem Loch sein, in welcher etwas lebt und sogar faucht. Oh mein Gott, hier war also eine Höhle direkt unter dem Findling und Naruto wurde von dem fauchenden Etwas in die Höhle gezerrt. Wahrscheinlich hat sich Naruto gewehrt und der Stein ist in die Höhle gestürzt. Oh MEIN GOTT//

In Panik geratend schrie Kiba: „Naruto wo bist du?“ //Wenn das Etwas, da im Loch, meinem Freund auch nur ein Haar gekrümmt hat, mach ich aus dem Ding Sushi. Ich hoffe mal, der Findling hat Naruto nicht erschlagen//

„Kiba bist du es? Ich bin hier unten in dem Hohlraum. Der Felsen ist in die Höhle gestürzt und ich habe mir den Knöchel verletzt. Ich brauche deine Hilfe“, drang die gedämpfte Stimme des Blonden aus dem Spalt im Boden. //Er ist am Leben// Aufseufzend ließ sich Kiba erst mal auf den Boden sinken und atmete tief durch. Erneut erklang das Fauchen, welches nun um einiges aggressiver war. „Arrg, du kleines Monster, lass das. Hör auf, mich beißen zu wollen.“ //Naruto wird von einem Monster angegriffen// Rotsehend ging der Wilde wieder auf alle viere und rief: „Naruto, halte durch, ich komme. Shikyaku no Jutsu.“ –„Moment was hast du vor?“ Diese Worte erreichten Kiba jedoch nicht mehr. //Ich muss Naruto retten// und mit diesem Gedanken stieß der Schwarzhaarige einen Kampfschrei aus und sprang wie wild auf das Loch im Boden zu.
 

Naruto sah irritiert zu dem Fellbündel auf seinem Schoß. //Was hat er den gehört? Ist da oben vielleicht ein wildes Tier. Lieber auf Nummer sicher gehen und keine Geräusche machen, wer weiß was hier in diesem verdammten Tal alles rumläuft… oder kriecht...// Bei dem Gedanken an riesige kriechende Insektenlaven bekam der Blonde ein Gänsehaut. „Du musst ganz still sein. Wer weiß, was uns da oben erwartet“, sagte er dann auch zu seinem neuen Freund und hielt die linke Hand schützend über den kleinen Fuchs. Mit der Rechten griff er automatisch nach seiner Waffentasche. Als er diese nicht fand, fiel ihm auch wieder ein, dass er keine Ausrüstung dabei hatte. Stumm vor sich hin fluchend, suchte er sich einen Stein vom Höhlenboden, damit er wenigstens eine Art Waffe hatte. Plötzlich wurde es Dunkel, irgendetwas hatte das Loch verdeckt. Er hielt den Atem an und horchte auf die Dinge, die geschehen würden. Ein seltsames Geräusch erklang vom Ausgang her. Eine Art Schnüffeln, würde er sagen. Der Fuchs wurde munter und fauchte das Etwas an der Decke an. Geblendet vom, wieder einfallenden, Licht der Mittagssonne, stellte Naruto fest, dass der Ausgang wieder frei war. Von dort hörte er nun eine im vertraute, wenn auch panische Stimme rufen: „Naruto wo bist du?“

Erleichtert seufzte der Chaot auf. Dann wandte er sich zu der Lücke in der Decke und rief: „Kiba, bist du es? Ich bin hier unten in dem Krater. Der Felsen ist in die Höhle gestürzt und ich habe mir den Knöchel verletzt. Ich brauche deine Hilfe.“ Mittlerweile war sich der Blonde sicher, dass da oben sein Freund war und sie beide retten würde. Er schaute lächelnd zu dem kleinen Fuchs hinunter und eröffnete fröhlich: „Wir sind gerettet. Kiba ist mein Freund und er wird uns im Handumdrehen hier rausholen. Du brauchst keine Angst zu haben Kleiner.“ Der kleine Kopf des Angesprochenen wendete sich von dem Loch in der Decke ab und schaute strafend zu seiner Sitzgelegenheit hoch, wobei er sein Haupt schüttelte. Er schnüffelte noch ein Mal und begann leise zu knurren. „Hey, das ist nicht nett. Er wird uns retten, also hör auf so abweisend zu sein.“ In dem Moment, als der Blonde versuchte den Kleinen mit Streichel-einheiten zu beruhigen, fauchte das kleine weiße Fellbündel leise und schnappte nach seiner Hand. Naruto konnte selbst in dem spärlichen Licht die makellosen weißen Zähne des Kleinen sehen und ebenso wie spitz diese waren. Nur dank seiner antrainierten Ninja-Reflexe konnte er seine Hand noch schnell aus der Gefahrenzone ziehen, bevor das Maul, an genau der Stelle, zuschnappte, an der eben noch seine Hand war. Ein aggressives dunkles Fauchen erklang aus der Kehle des Fuchses, wobei er aufstand und den Blonden böse anfunkelte. Naruto wunderte sich darüber, dass so ein kleines Tier schon so mächtige Geräusche machen konnte. Wütend fuhr er den Kleinen an: „Arrg, du kleines Monster, lass das! Hör auf, mich beißen zu wollen.“ Während er redete, fuchtelte er mit erhobenem Zeigefinger vor dem Fuchs herum, aber außerhalb der Reichweiter der spitzen Zähne. Der Bursche verdrehte genervt die Augen und setzte sich hin. Mit seinen Gedanken war er vollkommen auf das Fellbündel fixiert. „Naruto, halte durch, ich komme! Shikyaku no Jutsu.“ Erstaunt, und sich seines Freundes oben wieder bewusst werdend, schaute er irritiert zu dem Spalt in der Decke und fragte verwirrt: „Moment, was hast du vor?“ Jedoch bekam er keine Erwiderung. Der kleine Fuchs ging nun wieder auf alle Viere und in Angriffsstellung. Kibas Kampfschrei hallte durch die kleine Höhle und das einfallende Licht erlosch erneute.
 

Die folgenden Ereignisse überschlugen sich. In einem Moment stürzte sich Kiba auf den Spalt im Boden und erweiterte den Riss. Als Nächstes gab der bereits geschwächte Untergrund nach und der Wilde viel in die Höhle hinab. Während es Sturzes ging sein Kampfschrei nahtlos in eine Entsetzenschrei über, als er sich seiner geänderten Position bewusst wurde. Während Naruto die Augen aufriss und ebenfalls mit einem Schrei den kleinen Fuchs mit seinen Armen abschirmte und sich zu einer Kugel zusammenrollte. Dem Fuchs hingegen blieb das Knurren im Hals stecken, als er von dem Blonden überraschend umschlossen wurde. Dann knallte Kiba frontal gegen den Findling und kullerte überdies an dessen schräger Oberfläche hinab. Mit einem dumpfen Aufprall landete er mit dem Rücken an der Höhlenwand, direkt neben seinem eingekugeltem Freund. Wobei er mit dem Kopf nach unten, mit Füßen und Armen neben seinem Kopf auf dem Boden, benommen lieben blieb. Durch die Kollision des Schwarzhaarigen mit der Höhlenwand erbebte die übrig gebliebene Decke. Nur einen Augenblick später gab diese dann nach und der gesamte Bereich um den Findling herum stürzte in die Höhle hinab. Akamaru stand, wie wild bellend, am Rande der einstürzenden Höhle und musste hilflos mit ansehen, wie die beiden Ninjas lebendig begraben wurden.
 

Narutos Instinkte warnten ihn vor der drohenden Gefahr und er begann Chakra zu sammeln. Noch leicht benommen, sich aber ebenfalls der Gefahr bewusst, kämpfte Kiba darum, das Bewusstsein nicht völlig zu verlieren. Als die ersten Erdklumpen, gemischt mit Steinen und Wurzeln, auf die beiden Ninjas herabfielen, stemmten sich die zwei Jungs mit aller Kraft, welche sie in ihren jeweiligen Positionen aufwenden konnten, dagegen. Die Last der Decke stieg Sekunde um Sekunde an und drohte sie zu zerquetschen. Genauso plötzlich wie es begonnen hatte, endete der Erdrutsch und der Druck auf die Jungs stieg nicht weiter an.

„Kiba, geht es dir gut?“ fragte der Blonde schwer um Atem ringend. Keuschend antwortete der Schwarzhaarige stoßweise: „Ich lebe noch. Wir müssen hier raus, ich kann das Gewicht nicht mehr allzu lange halten.“ Es war stockdunkel um die Jungs herum. Die Position des jeweils Anderen konnten sie nur an der Stimme ausmachen. Durch den Staub in der wenigen Luft, die ihnen noch blieb, mussten beide husten. „Naruto-kun ich habe noch ein paar Nahrungspillen dabei. Hier nimm zwei davon“, sprach der Wilderer stockweise. „Wir müssen hier raus und zwar sofort.“ Naruto konnte nichts sehen. Er konnte jedoch hören, wie sich Kiba bewegte und spürte wenig später den Luftzug der tastenden Hand seines Freundes. In diese Richtung greifend, trafen sich ihre Hände und er nahm die Pillen entgegen. Beide Ninjas schlucken schnell die kleinen Helfer hinunter und spürten sofort, wie ihre Chakra-Reserven wieder aufgefüllt wurden. „Auf drei… mit aller Kraft…“, mehr brachte Naruto nicht zu Stande. Die wenige Luft, die ihnen geblieben war, neigte sich dem Ende und die Zwei atmeten bereits schwer, um noch ein wenig Sauerstoffreste zu bekommen. „Eins...“, sagte Kiba. „Zwei…“, sprach Naruto. „DREI!“ riefen Beide. Mit voller Kraft drückten sie gegen die sie umschließende Erde.
 

Wie vom Donner gerührt stand der Nin-Ken am Rande des Loches. Ein wehklagendes Jaulen ausstoßend, blickte Akamaru in die Senke hinab und suchte verzweifelt nach seinem Herrchen. Er sprang in die Grube und begann in der aufgewühlten Erde zu graben. Die Oberfläche der Senke erbebte erneut und der Nin-Ken machte einen Salto rückwärts. An der Stelle, an der er eben noch gegraben hatte, wackelte und wölbte sich die Oberfläche zum Himmel hin. Dann plötzlich mit Getöse explodierte die Erhebung und ließ Dreck und Steine durch die Luft fliegen. Nachdem der Staub sich einigermaßen gelegt hatte, konnte der Nin-Ken die beiden Ninjas sehen, welche sich gerade aufrichteten und heftig schnauften.
 

Nach einer Weile hatte sich die Atmung der Jungs wieder beruhigt.

Nachdem sie sich den Dreck provisorisch abgeklopft hatten, fingen Beide an zu Lachen. „Na, das war mal ein Erlebnis, echt jetzt“, erklärte der Blonde, nachdem er sich von seinem Lachanfall erholt hatte. Dann wandte er sich dem Anderen zu und verpasste ihm eine Kopfnuss. „Das ist dafür, dass du uns um ein Haar lebendig begraben hast.“ Kiba ging in die Knie und rieb sich den Kopf. Akamaru ging auf sein Herrchen zu und stupste tröstend dessen Hand an. Gedankenverloren begann der Wilderer seinen pelzigen Bruder zu streicheln und starrt zornig zu Naruto. Da Naruto immer noch in Boxershorts dastand, konnte er nicht verhindern, dass sein Blick auf Wanderschaft ging. Kiba inspizierte den Körper seines Freundes genau. Angefangen an den Füßen, welche dreckig waren, denn immerhin Trug der Blonde keine Schuhe und hatte sich barfuß durch den Wald geschlagen. Den rechten Fuß hatte der Chaot etwas abgewickelt und belastete ausschließlich den Linken. Somit schlussfolgerte der Wildere, dass sich Naruto den rechten Fuß verletzt hatte. Nach dieser Erkenntnis ließ er seinen Blick über die Beine nach oben wandern. An den unbedeckten Beinen hatte der Blauäugige einige kleinere Schrammen und Schnitte vorzuweisen, aber nichts Ernstes. Den Blick weiter nach oben wandernd, besah er sich nun die Boxershorts seines Freundes. Oder vielmehr was davon noch übrig war. Einige Steine mit scharfen Kanten hatten wohl Bekanntschaft mit dem leichten Stoff gemacht und ihn in einen mit Dreck und Erde verschmierten Fetzen verwandelt, welcher gerade noch so die Blöße Narutos bedeckte. Natürlich bemerkte der Andere, wo der Blick des Kauernden hängen geblieben war. „Hey, wo schaust du den schon wieder hin?“ erboste sich der Blonde und Kiba bekam abermals eine Kopfnuss. „Hey, ich guck doch nur nach deinen Verletzungen“ brauste der Schwarzhaarige auf. „Ja wer´s glaubt“ – „Dein rechter Knöchel ist verletzt und du hast einige Schnittwunden an den Beinen. Deine Boxershorts ist nicht mehr als ein Stofffetzen. Weiter kam ich nicht“, zählte Kiba auf und schaute diesmal direkt und ohne Umschweife seinem Freund in die zornig funkelnden blauen Augen. Narutos einziger Kommentar dazu war ein verächtliches Schnauben. Der Staub in der Luft hatte sich derweil etwas gelegt und Kiba konnte wieder die Gerüche in seiner Umgebung wahrnehmen. Ihm fiel sofort eine ungekannte Duftnote auf, welche er nicht zuordnen konnte. Mit einem hastigen Ruck erhob er sich und schaute sich schnuppern um, wobei er laut fragte: „Wo ist das Monster, dass dich beißen wollte?“ Naruto, verdutzt über die geänderte Situation, starrte eine Sekunde den Wildern an, bevor er erwiderte: „Meinst du diese kleine Monster hier?“ Und mit diesen Worten nahm er den weißen Fuchs und hielt ihn mit beiden ausgestreckten Armen von seinem Körper abgewandt zu seinem Freund hin. Der kleine Fuchs hatte sich bis zu diesen Zeitpunkt eng an den Körper des Blonden geschmiegt und sich so klein und unauffällig wie möglich gemacht. Kiba, in Erwartung eines Kampfes, drehte sich zu Naruto um und fixierte das Tier in dessen Händen feindseelig. Der Schwarzhaarige war in Angriffsstellung bereit zuzuschlagen, sein Nin-Ken vor sich stehend mit gesträubtem Fell. Ein tiefes kehliges Knurren brach aus dem weißen Fuchs hervor, wobei er den Schwarzhaarigen vor sich ebenfalls drohend anstarrte. Kiba und Akamaru antworteten ebenfalls mit einem tiefen drohenden Knurren. Dann fletschten die drei Kontrahenten gleichzeitig die Zähne.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Anthro-Loewe
2016-02-12T18:03:45+00:00 12.02.2016 19:03
ui knur knur fauch und naruto kichert, o was hat unser blondchan den da gefunden? mini demon?



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