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Contrary To Reason

SasukeSakura
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Wuuuhhh Sorry für die späte Rückmeldung an alle die mir Kommis zu den Kapiteln hinterlassen haben! Ganz großes danke und ich freu mich total das es euch so gut gefällt, besonders das Kimimaro und Juugo so gut ankommen, auch wenn ich sie mehr als Nebenchars gedacht habe, man kann ja mal gucken ;D

So und nun viel spaß mit dem nächsten Kapitel (:
lg Kana ~ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Sooo nächstes (:
Ist dieses mal nur so ein kleines zwischen Kapitel, aber danach kommt mehr SasuSaku versprochen ;D
Müssen sich ja alle erstmal so ein bisschen einfinden, naja hoffe es gefällt euch trotzdem und viel Spaß damit!

PS: Danke für die lieben Kommentare zum letzten Kapitel ♥ ~ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Sooo dieses mal kommt jetzt endlich ganz viel SasuSaku für euch :D
Und wieder eine großes Danke für den lieben Kommi vom letzten Kapitel ~ ♥ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Uiii so viele Kommis *_* Daaanke <3
Ihr seit echt toll, und deswegen gibts jetzt mal so schnell ein schönes etwas kurzes Kapitel für zwischendurch, wünsch euch viel spaß damit (: Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Neues Kapitel :D
Ohne viele Worte, viel spaß damit und danke für die lieben Kommis ~ ♥ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Soho, haab das Kapitel ja vorher schon hochgeladen gehabt, aber mal wieder verplant es davor meiner Beta zu schicken xD Naja, jetzt hab ich es Verbessert und Danke piranja11 dafür (:

So und nun noch mal wieder ein kleines Vorwort, erstmal Danke für die echt vielen lieben Kommis zum letzten Kapitel o.o bin beeindruckt echt :O Daaaaanke :3

Zum schluss noch viel spaß, an alle die das Kapitel noch nicht gelesen haben xD
lg
Kana ~ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Dumdidum nach ewigkeiten mal wieder ein neues Kapitel *schäämm* aber die Uni ist echt gemein zu mir.... jetzt kommt aber mal wieder ein neue Kapitel :D
Erstmal vielen lieben danke an meine beta piranja11 fürs verbessern! Und die meine nächsten beiden Kapitel anscheind gut findet ;P
Hoffe es geht euch anderen auch so, und viel Spaß damit (:

PS: Danke an DarkBloodyKiss und XxMysteryTifaxX für die tollen Kommis zum letzten Kapitel :3 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
So wie versprochen das neue Kapitel :D
Viel Spaß damit und danke piranja11, RinHaruno, sissi-26xD, DarkBloodyKiss, jillianZ für die lieben Kommis zum letzten Kapitel (: Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Neues Kapitel für euch, viel spaß samit (:
Und danke für all die lieben und netten Kommis :3 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Erstmal an alle tollen Kommi-schreiber, Danke ihr seid genial (:
Sooo hier das nächste Kapitel, in der zensierten Version, ist dadurch leider nicht mehr so lang Sorry o.o
Viel spaß ~ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Sorry für die lange Wartezeit, aber ich hoffe jetzt geht es mal wieder ein wenig schneller voran ;D
Und Danke für die vielen lieben Kommentare, es freut mich unglaublich das so viel meine FF mögen, trotz der langen Wartezeiten xD

So und nun viel Spaß mit dem neuen Kapitel~ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Kurz und Knapp, danke für die lieben Kommentare und ganz viel Spaß mit dem neuen Kapitel ~ ♥ Komplett anzeigen

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Prolog

Zusammen mit ihrer besten Freundin Temari und ihrem besten Freund Kimimaro, lief ein Rosahaariges Mädchen die Straße entlang. Heute würden die drei, das erste Mal, in ihre neue Schule gehen. Denn ihre alte war vor ein paar Tagen einem Brand zum Opfer gefallen und der Großteil des Schulgebäudes war abgebrann. Praktisch war, dass ihre Schule und noch eine in der näheren Umgebung, nicht so viele Schüler beherbergten, wie sie eigentlich aufnehmen konnten. Deswegen hatte irgendein oberstes Schulgremium beschlossen die beiden Schulen zusammenzuschließen. Der einzige Haken an der Sache war, dass ihre Schule einen guten Ruf gehabt hatte, sie hatten normale zivilisierte Mitschüler gehabt und alles war freundlich von dannen gegangen. Nur konnte man dies von der anderen Schule nicht behaupten. Die hatte nämlich den Ruf, die gefährlichsten, aggressivsten und unzivilisiertesten Schüler zu beherbergen. Und die grandiose Idee dieser Anzugträger war nun, dass diese beiden Schülergruppen zusammengeschlossen werden sollten. Wenn das mal gut ging!
 

Sakura hatte ein wenig Angst vor dem ersten Tag dort, da sie eher zu den Streber Schülern gehörte und so welche da bestimmt nicht sehr gerne gesehen wurden. Sie wusste sich zwar zu wehren -sie machte seit mehreren Jahren Kampfsport- aber trotzdem blieb eine Rest Beklommenheit zurück. Wenigstens würden der größte Teil der Schülerschaft und ein paar Lehrer folgen, so dass nicht alles neu sein würde. Natürlich hatte sie aber noch ihre beiden besten Freunde dabei. Dazu ging Temaris jüngerer Bruder und Kimis Freund auf die andere Schule. So hatten sie da schon einige verbündete. Zwar kannte sie den Freund von Kimi noch nicht und wusste nicht wie er drauf war- die beiden waren erst seit ein paar Wochen zusammen- aber sie hoffte nicht, das dieser zu den schlimmsten der Schule gehörte, aber auch nicht ,das er in der untersten Rangordnung stand und in der Schule Probleme hatte. Die Sache, welche ihr aber immer noch am meisten Sorge bereitete waren die Mädchen, denn diese würden an einer solchen Schule so schrecklich nervig und hundertprozentig mega tussig sein. Sie hoffte nur, dass sie sie in Ruhe lassen würden.
 

Alle diese Gedanken brachten sie aber euch nicht weiter und die drei betraten kurz entschlossen den Schulhof. Dieser war ziemlich groß und wirkte auch einigermaßen gepflegt, auch wenn es an den Seiten einige zerstörte Bänke gab und teilweise Müll rumlag und einige Wände besprayte waren. Vor ihnen säumte sich ein riesiges Gebäude, welche wie das einer jeden Schule aussah. Das einzig wirklich ungewohnte war, das hier keine Schuluniform vorherrschte und das viele der Gruppen, die sich auf dem Schulhof versammelt hatten, ziemlich bedrohlich wirkten. Auf dem Hof stand niemand alleine rum, es gab nur Gruppen. In ihrer alten Schule hatte es das so nicht gegeben. Es bestanden eher Freundeskreise, aber alle hatten auch untereinander etwas miteinander zu tun gehabt und verstanden sich gut.
 

„Irgendwie ist das unheimlich." Murmelte Temari leise. Kimi und Sakura nickten zustimmend. Sie waren alle keine Angsthasen, aber von diesen Schülern ging eine gewisse Bedrohlichkeit aus, die sie nicht näher ergründen wollten. Die drei gingen weiter, bis sich aus einer der Gruppen ein wahrer Riese löste. Der Typ war Sakuras Ansicht nach, bestimmt um die 2 Meter groß. Beäugt von jedem auf dem Schulhof, niemand konnte verstehen warum er auf die Neuen von der anderen Schule zuging, kam er auf die drei zu. Temari und Sakura, versuchten sich ihre leichte angst nicht anmerken zu lassen. Das war dann doch etwas krass für den Anfang. Sie hofften sich schnell daran zu gewöhnen. Vor ihnen angekommen, oder besser vor Kimi, strich er diesem einmal zärtlich über die Wange und küsste ihn dann auf dem Mund. Bestimmt jedem Schüler auf diesem Schulhof blieb in eben diesem Moment der Mund offen stehen. Die beiden Freundinnen des eben geküssten grinsten sich nur an und dachten innerlich das Gleiche. Kimi hatte sich wiedermal einen wahren Prachtkerl geangelt. Kimimaro war klein und schmächtig, hatte aber trotzdem einen muskulösen Körper, er war nur nicht so breit gebaut, sondern eher zierlich. Der typische Twink eben, der bei Mädchen oft den niedlichen Beschützerinstinkt herauskehren ließ und bei Homosexuellen, sehr viel tiefere Gefühle. An Verehrern hatte es Kimi wirklich nie gefehlt. Aber der Typ vor ihm, war ein wahrer Riese von einem Mann, er hatte breite Schultern und strotze nur so vor Muskeln, seine Haare hatten einen leuchtenden orangenen Ton und er wirkte alles in allem bedrohlich, auch wenn er Kimi jetzt liebevoll einen Arm um die Schulter gelegt hatte. Temari wollte nicht wissen wie alt der Typ war, der weißhaarige hatte schon immer auf die älteren gestanden, womit ihm Sakura und Temari nur zustimmen konnten, die waren einfach aufregender. Aber Kimi war noch einmal knapp 2 Jahre jünger als sie und Sakura. Die Haruno war 18, sie selber war schon 19 und hatte eine Klasse weiderholt und Kimi selbst war noch zarte 16 Jahre, weil er ein Jahr zu früh eingeschult worden war und dann auch noch eine Klasse übersprungen hatte. "Heey ich bin Juugo und ihr beiden seid dann wohl die besten Freundinnen." Der Riese hatte sich mit Kimi im Arm zu ihnen beiden umgedreht. Er schien völlig entspannt und auch nicht mehr so bedrohlich wie eben noch. Alles in allem wirkte er wirklich freundlich. Wieder grinsten beide und stimmten der Annahme zu. Die anderen Schüler auf dem Hof schlossen langsam wieder ihrer Münder und beschäftigten sich wieder mit ihren Dingen, was vielleicht auch dran lag, das Juugo einen wirklich gruseligen Blick durch die Schülerreihen geschickt hatte. "Freut mich euch endlich kennenzulernen. Soll ich euch die Klassenräume zeigen?" Bot er an und die inzwischen Vier machten sich auf dem Weg ins Gebäude. Drinnen, waren wenig Schüler, da sich ziemlich viele noch nicht in der Schule oder auf dem Hof befanden und weniger in den Gängen.
 

Sie gingen weiter, bis das aneinanderklebende Paar vor den beiden stehen blieb.

"Das müsste eure Klasse sein. Kimi hat mir erzählt, das ihr alle drei in die 3b kommt." Erklärte der Orangehaarige. Sakura war verwirrt. "Wir bleiben doch in den gleichen Klassen wie vorher, nur das wir in einem anderen Gebäude mit anderen Lehrern sind.", sagte Sakura etwas verwundert, weil eben zwei ihr unbekannte Personen den Raum betreten hatten.

"Ich hab gehört dass sie mehrere Klassen zusammengeschlossen haben, damit die Schüler der anderen Schule und diese sich untereinander besser kennenlernen." Sakura entgleiste das Gesicht und sie wollte nicht mehr in den Raum.

"Ach komm, neue Leute kennen lernen, das ist doch cool!" Versuchte Temari es optimistisch.

"Yeey neue Leute..." kam es von der Rosahaarigen kein bisschen motiviert. Sie hatte Schwierigkeiten sich mir neuen Leuten anzufreunden und war glücklich mit ihren beiden besten Freunden, mehr brauchte sie nicht. Die beiden, essen und ein gutes Buch und sie war glücklich bedient bis an ihr Lebensende.

"Wir lassen euch mal alleine und gucken uns die neuen Leute an." Temari schnappte sich die Hand der lustlosen Sakura und zog sie hinter sich her in den Raum.
 

Drinnen waren nur 4 Schüler versammelt, von denen sie drei noch aus ihrer alten Schule kannten und einer der eben den Raum betreten hatte. Wegen des Mangels an Schülern in der Klasse, konnten sie sich frei entscheiden wo sie sitzen wollte und entschlossen sich für einen Dreiertisch in der vorletzten Reihe. Sakura saß wie immer an der Wand, während Temari neben ihr in der Mitte Platz nahm und Kimi sich später neben diese setzen würde. So hatten sie schon immer gesessen und würde es auch in dieser Schule tun.

„Ich bin mal gespannt wie der Unterricht hier so abläuft.“

„Ja, aber erwarte nicht zu viel!“ Lachte Temari und beäugte ihre Freundin, die nie zufrieden war, wenn es um Unterricht und Lehrer ging. Bei dieser Sache war sie extrem anspruchsvoll und der Streber kam mehr als durch.

„Als ob, kann ja froh sein wenn hier überhaupt ein Lehrer auftaucht.“ Muffelte die Rosahaarige und zog einen Block und ihrer Stifte aus ihrer Schultasche. Temari seufzte über ihre Freundin, sie war schon eine Klasse für sich. Aber zum Abschreiben perfekt. Ihr Handschrift ordentlich und sie schrieb immer im Unterricht mit, so konnte Temari weiter ihrem faul sein nachhängen und alles von ihrer Freundin kopieren. Wenn das mal nicht ein entspanntes Schulleben war. „Über was denkst du jetzt wieder nach?“ Holt sie die Frage aus ihren Gedanken.

„Das du einfach toll mit deinem Wissen und deiner Art bist!“ Grinste eben Angesprochene.

„War ja klar, wenn ich nicht wäre, würdest du ja komplett verkacken!“ Nun grinste ihre Freundin auch. Sie nahm es Temari nicht übel und war nicht so eine Person, die andere nicht abschreiben ließ oder so was. Jeder sollte so lernen wie er klar kam und Temari war nicht dumm, sie konnte locker gute Noten schreiben und mitkommen, sie war nur einfach sehr faul. Und wenn Sakura schon mitschrieb, musste das Temari ja nicht unbedingt auch noch tun.

Kapitel 1
 

Langsam füllte sich das Klassenzimmer. Am Anfang betraten noch weitere Schüler in Zwei- bis Dreiergruppen den Raum, da anscheinend niemand von ihnen allein in der neuen Schule rumlaufen wollte. Temari und Sakura verstanden das vollkommen. Es viel auch auf, das zu Beginn der ersten Stunde nur Schüler aus ihrer Schule im Raum waren und von den anderen fast jede Spur fehlte.

„Man, von denen kommt ja fast keiner pünktlich, nicht mal die Lehrer!“ Sakura verzog das Gesicht.

„Ach komm, vielleicht ist alles noch ein wenig unorganisiert wegen dem Zusammenschluss.“ Munterte Temari sie etwas auf. Sie nickte und guckte wieder nach vorne. Durch die Tür trat nun Kimi, der sich inzwischen anscheinend von Juugo verabschiedet hatte und kam auf die beiden zu, er hatte ein fettes Lächeln im Gesicht. Dieses trug er in letzter Zeit öfters zu Schau, Juugo machte ihn eindeutig glücklich.

„Mein Glückwunsch Kimi, der ist ja ne richtig heiße Sahneschnitte.“, grinste Temari und Sakura tat es ihr gleich, auch wenn Juugo nicht wirklich ihr Typ war sah er trotzdem sehr gut aus.

„Ich weiß!“ Nun grinste eben beglückwünschter und ließ sich auf seinen Platz neben Temari nieder. Die drei quatschten weiter, wobei eher Sakura und Temari, Kimimaro über Juugo ausquetschten.
 

Gegen knapp 10 nach 8 betrat eine Gruppe von 4 Mädchen den Raum und verströmte gleich eine Wolke von übelriechendem Parfüm. Das waren Mädchen, wie sie sich Sakura eindeutig auf dieser Schule vorgestellt hatte. Geschminkt bis zum geht nicht mehr und mit einem Tussengelaber wie es nicht mehr tragbar war.

„Baoh ich schöör der Typ letztens so, ey lass ma ficken! Un ich dann so, ja nee, ich hab schon nen Freund lan.“ Sagte die Blondierte übertrieben laut zu einer ihrer Freundinnen.

„Schör Rin, das war doch Kato oder? Der ist dooooch so ein Opfaaa, mit dem will man doch nicht fickn!“

„Wenn ich mich erinnr hast du doch scho mit dem gefickt, oda Lana?!“, mischte sich nun die anscheinende Anführerin der Truppe ein. Sie hatte knall Lilahaare und leuchtend geschminkte Lippen, die keinesfalls natürlich aussahen, sondern viel zu aufgespritzt. Diese stolzierte nach ihrer Aussage vor den anderen her auf den letzten Tisch am hinteren Ende des Raumes zu. An dem hatten sich schon einige von den Mädchen aus Sakuras und Temaris Schule gesetzt. Vor ihnen blieb sie, mit ihrer Handtasche in der Armbeuge und den Händen seitlich abgespreizt, stehen.

„Ey ihr bitchees, dss ist mein Platz, verzieht euch ma, aba dalli!“ Die restlichen Barbies stellten sich neben sie. Die zwei sitzenden Mädchen gehörten eher zu den schüchternen Schülern und schienen mit der Situation etwas überfordert, deswegen räumten beide jetzt eilig ihre Sachen zusammen und verließen den Platz. Die zwei Freundinnen, welche das eben geschehene beobachtet hatten, standen zwischen einem Lachanfall, wegen den genialen Sprüchen der Tussen und kurz vor einem Anfall, da dieses Verhalten einfach scheiße war. Aber sie wollte sich da nicht unnötig einmischen, da das nur stress geben würde und sie darauf am ersten Tag in der neuen Schule gerne verzichten konnten. Trotzdem waren beide schwer am Kichern. Kimi stand auch kurz davor, konnte sie aber diskreter zurückhalten.
 

Bevor noch weiter irgendwas passieren konnte, betrat die Gegengruppe zu den Mädchen den Raum und bestand aus fünf Typen, die man wohl unter dem Begriff Möchtegerngangsters einstufen konnte.

„Diiggah da sitzen welche auf unsrn Reihn.“ Brüllte auch schon der erste durch die Klasse. Dabei zeigte er auf die Reihe von den drei Freunden und der dahinter, auf der sich aber noch niemand befand.

„Die haben aber auch echt ein Problem mit ihren Sitzen hier.“ Temari grinste und Sakura konnte nicht mehr. Die Rosahaarige prustet los. Kimi und Temari taten es ihr gleich und die ganze Klasse guckte sie geschockt an. Wobei eher die neuen, weil sie die drei nicht kannten. Die anderen waren an die Ausbrüche der Drei in den unmöglichsten Situationen schon gewöhnt. „Diggah, lach´n die grad?!“

„Allta jaa!“

„Ey, spurt ma!“ Die Fünfergruppe kam auf die gackernde kleinere Gruppe zu. Sakura und Kimi hielten sich an der prustenden Sabakuno fest und ignorierten die Spacken gekonnt.

„Hey! Wie reden mit eusch!“

„Schör ich knall eusch gleich wenn ihr net spurrt!“ Redete der eine weiter. Sie wurden von den Drei weiter ignoriert.

„Ey, Hiro, is das net die Schwuchtel vom Hof?!“ Warf jetzt einer der hinteren ein.

„Ey diggah du hast recht!!“ Er beugte sich näher an den Tisch heran.

„Schwuchteln haben hier nich ma das recht aufm Stuhl zu sitzn, kannst disch ja aufm Boden hin verpiss´n!“
 

Ehe der Spacken sich versah, hatten die drei aufgehört zu lachen und er hatte von der Rosahaarigen einen gezielten Faustschlag in die Fresse kassiert.

„Rede noch einmal so über meinen Freund und es bleibt nicht bei diesem einen.“ Das Mädchen stand jetzt auf der anderen Seite des Tisches, gegenüber dem Typen der sich wehleidig das Gesicht hielt.

„Allta hat diese bitch mich grad gekickt?!“

„Diggah das hat sie aber soo was von!“

„Ey Schlampe, das wirst du noch bereu´n!“ Fluchte er ihr entgegen und zischte mit seinen Kumpels in die vorderen Reihen ab. „Freu mich drauf!“ Warf sie ihm hinterher und ließ sich wieder auf ihren Platz fallen. Temari starrte sie mit offenem Mund an. Also das war neu, das die Rosahaarige einfach irgendwelche andere Leute schlug.

„Was war das denn bitte?“ Kimi guckte sie genauso fragend an.

„Ich hab das Gelaber nicht mehr ausgehalten und das letzte war nicht nett! Und ich war eh schon sauer, weil unser doofer Lehrer zu spät ist und weil, wir hier in dieser Schule sind und ahhhhh!“ Redet die Rosahaarige und wollte gar nicht mehr aufhören, wie genervt und sauer sie wegen dieser ganzen Situation war.
 

Ohne weitere Zwischenfälle -alle blieben in ihren Gruppen und redeten nicht mit anderen- betrat endlich der Lehrer das Klassenzimmer. Laut klatschend ließ der Schwarzhaarige etwas ältere Lehrer seine Unterlagen auf das Lehrerpult fallen.

„An alle die mich nicht kennen, ich bin Orochimaru und hier in Vertretung von eurem Klassenlehrer, weil dieser noch in einer Besprechung ist!“ Knurrte dieser direkt, drehte sich um und kritzelte seinen Namen in einer vollkommen unleserlichen Schrift an die Tafel. Danach drehte er sich wieder um. Die ganze Klasse war mucks Mäuschen still. Das hatten die drei Freunde keinesfalls erwartet, denn sogar die Checker und die Tussen hielten ihre Klappe und starrten nach vorne. Der Lehrer schien, die Schüler eindeutig unter seiner Fuchtel zu haben. Schön! Dachte sich die Haruno, das sie so hoffen konnte, das der Unterricht vielleicht doch nicht so schlecht werden würde. Temari und Kimi sahen eher nicht so begeistert aus, da ihnen dieser vollkommen schräge Lehrer irgendwie Angst machte und beide gehofft hatten, auf dieser Schule ein wenig mehr zu entspannen. Da hatten sie sich anscheinend getäuscht!

„Da die anderen Schüler aus der Seito High School noch keine Bücher und sonstiges haben, können diese sich ihre in der Pause in der Bibliothek abholen. Einer der sich auskennt kann ihnen ja den weg zeigen.“ Schnaufte der Lehrer und blickte weiterhin aufmerksam und mit schmalen Augen in die Klasse. Der Typ war eindeutig nicht gut gelaunt, schloss Sakura. Noch immer, war es beängstigend still in der Klasse.

„Shin, verteil den Stundenplan!“ Ordnete er an und wühlte kurz in den Unterlagen auf dem Tisch herum, ehe er einem der Jungen aus der Fünfergruppe, welcher eilig aufgestanden war, einen Stapel Zettel überreichte. Hastig verteilte der blonde Junge die Zettel in der Klasse.

„Auf diesem Plan steht jedes Wahlpflichtfach, ihr wisst ja welche ihr habt, diese könnt ihr dann ja selber auswählen und die anderen wegstreichen.“ Wieder drehte er sich zur Tafel, dieses Mal mit einem Zettel in der Hand und schrieb sofort zahlen an die Tafel. Oh nein! Die Haruno stöhnte lautlos. Wieso hatten sie ausgerechnet jetzt schon Mathe? Sie war immer gut, hatte gute Noten und hing nicht hinterher, nur in Mathe hatte sie Schwierigkeiten, sie verstand es einfach nicht! Und das frustrierte sie in allen maßen, an ihrer Lernbereitschaft lag es nämlich nicht, sie hatte oft genug versucht sich diesen scheiß ins Gehirn zu prügeln.

„Der ist ja angsteinflößend!“, flüsterte Temari ihr leise zu. Sakura nickte zur Bestätigung, weil ihr dieser Lehrer auch nicht ganz geheuer war. Schnell, noch während der Lehrer am Schreiben war, notierte sie sich die Rechenaufgabe die ihr jetzt schon VIEEEL zu lang erschien und von der sie befürchtete nichts machen zu können. Auch andere Schüler unterhielten sich leise, so lange der Lehrer am Schreiben war. Viele achteten auch gar nicht mehr auf die Tafel, was ein sehr großer Fehler war.

Blitzartig drehte sich der Lehrer um und brüllte mit schmalen Augen in die Klasse:
 

„HALTET DIE KLAPPE und schreibt ab, die Aufgabe sollt ihr in dieser Stunde lösen!“
 

Er drehte sich, nachdem alle erschrocken innehielten und leise waren, wieder um. Nach der Aussage holten sogar Kimimaro und Temari ihr Schreibblöcke aus ihren Taschen und fingen an abzuschreiben.

„Ich erwarte dass ihr das alle könnt, das ist eine einfache Wiederholungsaufgabe aus dem letzten Jahr.“ Geschmeidig ließ sich der schwarzhaarige blasse Lehrer auf seinen Stuhl fallen und fing sofort an irgendwelche Unterlagen durchzugucken. Da niemand mehr so einen Ausbruch des Lehrers provozieren wollte, waren sie alle still und widmeten sich der Aufgabe. Der Mann war nämlich wirklich respekteinflößend. Aber Sakura vermutete, dass man das an so einer Schule sein musste um überhaupt zum Unterrichten zu kommen, wenn auch nicht so ganz extrem wie der Lehrer vorne am Pult. Sie hoffte zumindest, dass nicht jeder Lehrer an dieser Schule so war.
 

Mit mangelndem Wissen versuchte sie energisch irgendwas von dieser Aufgabe zu lösen, hatte aber die Vermutung, wieder völlig falsche Sachen hinzuschreiben. Temari neben ihr kritzelte gelangweilt auf ihren Zettel rum, sie war im Gegensatz zu Sakura eine Art Mathe Genie und konnte dieses Fach im Schlaf, dadurch ergänzten sie sich prima, da Sakura sich im Notfall immer auf ihre Freundin verlassen konnte. Gegen Ende der Stunde, es war weiterhin still geblieben, hatte Sakura mehr oder weniger etwas auf ihren Zettel geschrieben. Sie stöhnte frustriert, es war halt immer das gleich mit ihr, hätten sie nicht Japanisch oder Englisch in der ersten Stunde haben können. Da hätte sie sich wenigstens nicht ganz so dumm gefühlt! Zu ihrem Missmut erhob sich nun auch noch der Lehrer und kam auf die Tische zu um die Aufgabenzettel der Schüler einzusammeln. Das konnte doch nicht wahr sein! Leicht panisch starrte sie auf ihren Zettel. Wenn das gleich benotet wurde? Sie war so was von verloren. Als er bei ihrem Tisch ankam, streckte sie ihm aber brav ihren Zettel entgegen.

„Die werde ich eurem Mathelehrer für eine erste Beurteilung geben!“ Mit seinen Unterlagen und den Zetteln beladen, verließ der Lehrer ebenso schnell den Raum, wie er ihn betreten hatte.

„Verdammte kacke, was war das den für einer?!“ Die Blondine stöhnte und legte ihren Kopf vor lauter Ermüdung der Stunde auf den Tisch vor sich.

„Ich habe keine Ahnung, aber bei dem sollte man sich nicht auffällig verhalten.“, stellte Kimi fest und Sakura stimmte ihm zu.
 

In der Pause hatten sich die Drei zuerst mit Juugo unterhalten und einige von seinen Freunden kennengelernt und diese hatten ihnen auch bestätigt, das mit Orochimaru nicht gut Kirschenessen wäre und man bei ihm schnell Nachsitzen und dergleichen aufgebrummte bekommen konnte. Gegen Ende der Pause war Sakura noch so geistesgegenwärtig gewesen, an die Schulbücher zu denken und sie hatten sich von Juugo schnell den Weg dorthin erklären lassen. Leider erst kurz vor dem klingeln erreichten sie die Bibliothek und ließen sich dort, von einer mürrisch launigen Blondine, ihre Bücher geben. Da diese aus Strafe für ihr Zuspätkommen extra getrödelt hatte, waren die drei erst 15 Minuten nach Pausenende auf den Weg in ihr Klassenzimmer.

„Jetzt kommen wir am ersten Tag auch noch zu spät zur Stunde.“, stöhnte Sakura wehleidig, sie mochte es gar nicht schlecht aufzufallen. „Komm schon Saku, da kann man sich das am ehesten leisten!“ Sagte Temari ganz locker.

„Stimmt, wir können ganz einfach sagen, dass wir uns verlaufen haben.“ Sagt Kimimaro zu seinen Freunden und wenige Minuten später hatten sie das Klassenzimmer erreicht. Vorsichtig klopfte die Musterschülerin gegen diese, da sie irgendwie Angst davor hatte, welcher Lehrer sie dahinter erwartete. Der Lehrer von vorhin hatte sie alle misstrauisch gemacht, was hier noch für Gestalten rumliefen. Nach einem tiefen und sehr klangvollen herein, welches hundertprozentig zu einem männlichen Lehrer gehörte, öffnete Sakura die Tür und die drei traten ein.
 

„Wir entschuldigen uns vielmals für unser Zuspätkommen, wir haben uns leider in der Schule verlaufen.“ Sagte sie sofort, da sie sich wie immer korrekt Verhalten wollte und wusste die Beiden hinter ihr würden sich nicht entschuldigen. Sie blickte ihrem Lehrer absichtlich nichts ins Gesicht, da sie dessen tadelnden Blick, für ihr Zuspätkommen, nicht sehen wollte.

„Schon okay, setzt euch.“ Sagte dieser lässig und fuhr fort etwas an die Tafel zu schreiben. Schnell durchwanderten die Drei den Raum und setzten sich nun in die erste Reihe, da diese die einzig freie war. Die Typen von der ersten Stunde hatten sich anscheinend, sobald die Dreiergruppe den Raum verlassen hatte, deren Reihe unter den Nagel gerissen. Den drei war das herzlich egal, es waren doch nur Plätze. Sakura holte sofort ihre Zettel und Schreibutensilien aus ihrer Tasche um auch bloß alles aufzuschreiben was sie eben verpasst haben könnte. Als sie ihren Blick nun aber nach vorne richtet um abzuschreiben, blieb dieser an ihrem neuen Lehrer hängen.
 

Uff! Wie von einem Felsbrocken gerammt, blieb sie starr sitzen und begaffte diesen Prachtkerl. Verdammte scheiße war der heiß! Vor ihr stand ein relativ großer, muskulöser, sehr jung aussehender Lehrer. Da dieser sich zur Tafel gedreht hatte, konnte sie die knackige Rückenansicht von diesem begutachten. Er hatte eine typisch schmale Taille und breite Schulter, seine rabenschwarzen Haare umschmeichelten den Kopf und starken Nacken. Das Beste war aber der Hintern! Sabber! So einen hatte sie noch nie gesehen. Sie hatte sich bis jetzt auch eher mäßig für das männliche Geschlecht interessiert. Nur vereinzelt mal was mit älteren gehabt, die sie vom rein äußerlichen angesprochen hatten. Mehr aber auch nicht. Sie wusste nicht was mit ihr los war, auch wenn alle Mädchen immer von dem und dem geilen Hintern geredet hatten, hatte sie es nie verstehen könne. Aber in diesem Moment wusste sie was alle immer an Hintern so toll gefunden hatten. Denn sie fand den von ihrem neuen Lehrer mehr als lecker.
 

Irritiert über ihre plötzlichen Gedanken und diese Anziehung senkte sie ihren Blick und schüttelte kurz ihren Kopf, wie um diese Gedanken los zu werden. Sie würde sich nicht von so einem Schnuckel von Lehrer, der eh vieeeeel zu alt für sie war, durcheinanderbringen lassen. Sie war hier um zu lernen und einen guten Abschluss zu machen und nicht um irgendwelche Lehrer anzuschmachten.

„Heeeeiß!“, stöhnte Temari plötzlich neben ihr, da sie ihren neuen Lehrer anscheinend auch in Augenschein genommen hatte. Von Kimi kam kurz darauf ein gestöhntes, „Aber so was von!“, welches sich genauso schmachtend anhört wie Temaris. Insgeheim konnte die Haruno beiden nur zusammen. Aber nein! Das würde sie niemals tun!

„Geeeht...“ Meinte sie deswegen und konzentrierte sich nun drauf abzuschreiben. Den Lehrer mit seinem perfekten Hintern in diesen Jeans ignorierte sie gekonnt.
 

„Ich bitte euch nun, auf Seite 120 im Buch die Regeln für das Rechenverfahren noch einmal durchzulesen und die Aufgabe die an der Tafel steht dann zu lösen.“ Erklärte der Lehrer und drehte sich kurz zu der Klasse um. Den meisten Mädchen entfuhr ein nicht wirklich zurückgehaltenes seufzen oder stöhnen. Sakura die ihren Blick, sobald der Lehrer sich umgedreht hatte, auf ihren Tisch und Block gerichtet hatte, versuchte krampfhaft nicht hochzugucken und sich die Frontalansicht des Lehrers anzutun und womöglich zu riskieren, das sich dieser Anblick auf ewig in ihre Netzhaut brennen würde. So konzentriert aufs nicht hingucken und mit ihrem Stift sinnlos auf dem Blatt rumzukritzeln, bemerkte sie nicht, das Temari anscheinend mit ihr redete. Erst als diese ihr unsanft in die Seite stieß, guckte Sakura sie erschrocken an.

„Was?!“

„Sie wollte sie wohl aus ihren Tagträumen holen. Da sie eben die Einleitung verpasst haben, wollte ich noch einmal mit ihnen drei reden.“ Jetzt vollkommen erschrocken von der viel zu nahen und viel zu tollen Stimme des Lehrers, zuckte sie kurz zusammen. Langsam richtete sie ihren Blick von Temari, welche sie belustigt wegen ihrem Gesichtsausdruckt musterte, auf ihren Lehrer vor sich.

„Okay.“, stieß sie fast tonlos hervor und starrte fasziniert auf den Mann. Dieser hatte feine aber sehr männliche Gesichtszüge, welche von einer hellen absolut ebenmäßigen Haut umspannt wurden. Ein Bart hatte er keinen und seine sehr, sehr dunkel blauen, fast schwarzen Augen wurden von dichten dunkeln Wimpern umrahmt.

„Scheiße man ist der heiß!“, rutschten ihr nun unabsichtlich ihre Gedanken über diese zu perfekte Schönheit heraus. Der Lehrer blickte Sakura nach ihrer ungewöhnlichen Aussage leicht belustigt an und musterte sie mit seinen dunklen Augen. Diese Augen waren das mit Abstand atemberaubendste an ihm, wenn der andere Rest sie schon umgehauen hatten, wäre sie spätestens nach diesem eindringlichen Blick Tod! Temari neben ihr fing unterdessen mal wieder an zu lachen. War ja klar. Wieso musste sie auch so unpassende Kommentare von sich geben. Mit knall roten Wangen vor Scham, wand sie schnell ihren Blick ab und versuchte sofort alles eben Gesehene aus ihrem Kopf zu löschen. Nach einer endlosen stille, wie sie Sakura vorkam und in der Temari nur so vor sich hin gackerte, fing der Schwarzhaarige wieder an zu sprechen.

„Ich bin ihr neuer Klassenlehrer Herr Uchiha, ich unterrichte euch in Englisch und Mathe. Ich werde heute erst einmal alle Ergebnisse, die ihr zustande bringt einsammeln und am Mittwoch bekommt ihr dann meine Beurteilungen dazu. Jetzt brauch ich nur noch eure Namen um euch nachzutragen.“, erklärte er mit seiner ruhigen Stimme.

„Ich bin Kaguya Kimimaro, die Blondine neben mir Sabakuno Temari und die letzte da Haruno Sakura.“ Listete der jüngste sie der Reihe nach auf. Der älteste nickte einmal kurz und hakte sie drei auf seiner Liste ab und machte sich dann wieder auf um nach vorne zu gehen. Die weitere Stunde verliefe weitesgehnst schweigen, wenn man mal von den gelegentlichen Seufzern der weiblichen Fraktion der Klasse und Kimimaro absah.

Kapitel 2
 

Der Rest der Woche verlief für die Drei relativ ereignislos, Sakura hatte ihren Klassenlehrer schnell aus ihren Gedanken verbannt und sich wieder aufs lernen konzentriert. Sie hatte ihn in eine Schublade ihres Kopfes geschoben wo er nicht weiter relevant war und sie nur noch den Lehrer sah, der er ja auch war. Temari bewunderte ihre Freundin für diese Gabe, da sie ihn selbst zu heiß fand und sich komplett, wie alle anderen Mädchen in der Klasse, ablenken ließ. Er hatte die Haruno nach der Verbesserung ihrer Übungsaufgaben, sofort auf deren Schwächen hingewiesen und gemeint dass sie viel aufzuholen hätte. Diese war dadurch nur noch gefrusteter. Als ob sie das nicht schon wusste, nicht wusste, wie schlecht sie war!
 

Am Freitag hatten sie wieder kochen wie auf ihrer alten Schule gehabt und 'ihre' in Anführungsstrichen Lehrerin wiedergesehen. Hinata hatte die drei schon das ganze letzte Jahr unterrichtet. Sie war eine Köchin die freiwillig Kochkurse an ihrer alten Schule angeboten hatte, als Wahlpflichtfach. Diese konnte man zum Stundenplan freiwillig dazu wählen und sie fielen positiv im Zeugnis auf. Also hatten sich alle drei dazu entschlossen. Die 24 Jährige hatte sich langsam mit den drei Chaoten angefreundet und inzwischen hatten sie alle ein gutes Verhältnis zueinander, auch weil die Schwarzhaarige nicht viel älter als die Drei war und diese sich ohnehin nicht ihres altes entsprechend benahmen.

„Hey Hinata, hier hast du uns wieder!“ Hatte Temari sie am Freitag als erstes begrüßt und sie hatten sich zu der jungen Erwachsenen an den Tresen gesetzt, wo diese dabei war einen Kuchen zu verzieren.

„Hey ihr drei.“ Hatte diese erwidert.

„Ich muss euch leider sagen, dass ihr wirklich die einzige seid, die sich für den Kurs eingeschrieben haben. Fühlt euch geehrt ich mach das nur noch wegen euch.“ erklärte diese lachend und die drei guckten sie teils grinsend, teils ungläubig an.

„Hä? Drei? Das ist doch viel zu wenig für einen Kurs.“ Überlegte die Haruno.

„Ja sie haben mich vor die Wahl gestellt. Und wenn ich ehrlich zu mir bin, finde ich nur mit euch drei kochen viel entspannter als mit so vielen anderen.“ Freundlich lächelte sie in die Runde und schob ihnen den perfekt verzierten Kuchen entgegen. „Stimmt!“ Sofort grinste die Blonde. Alle drei guckten mit Sternchenaugen auf den Schokoladenkuchen vor sich.

„Du willst uns echt mästen!“

„Ach ich kann einfach nicht anders.“ Sie lächelte in die Runde und holte vier Kuchenteller aus einem der Schränke und schnitt vier Stücke vom Kuchen.

„Auf ein neues Jahr kochen mit euch!“ Die vier stießen symbolisch mit ihren Kuchengabeln an und machten sich dann über die Leckerei her, während sie in Gespräche über die Ferien verstrickt waren.

„Wir haben geheiratet.“ Kam es ganz plötzlich von der ältesten.

„WAHS?“, sagte Temari mit vollem Mund und bekam diesen gar nicht mehr zu.

„Aber du warst doch noch nicht mal verlobt.“ Mischte sich nun auch Sakura ein.

„Ja, er hat mich gleich am Anfang der Ferien gefragt und schwupp vier Wochen später war es dann so weit.“ Nun grinste sie richtiggehend und strahlte die drei an, während sie ihnen ihre rechte Hand hinhielt. Am Ringfinger dieser hingen ein Verlobung- und ein Ehering. Alle drei stießen ein kreischen aus.

„WOOOOOW!“

„Den nen ich mal FETT!“ War Temaris Kommentar dazu. Die jetzt Uzumaki lächelte nur selig und die vier verputzen ihre Kuchenstücke.
 

So entspannt war der Freitag zu Ende gegangen und nun, Samstagabend befanden sich die drei in der Wohnung der Sabakuno, welche sie sich mit ihren zwei Brüdern und ihrer Mutter teilte. Auf dem Balkon eben dieser faulenzten sie. Temari hatte sich mit einer Kippe im Mund und einem Bier in der Hand gegen die Wand auf ein riesiges Sitzkissen gesetzt. Kimi lag auf den Boden und hatte seine Füße auf die Fläche eines Stuhls gelegt und starrte einspannt auf den klaren Nachthimmel. Die letzte im Bunde saß im Schneidersitz auf einem weiteren Sitzkissen und nuckelte an irgendeinem alkoholischen Getränk. Laut den drei gab es nichts Besseres als so einen freien Abend zu verbringen. Was sollte man denn immer feiern gehen und immer fett Party machen?! So entspannt zu chillen, war tausend Mal besser und vor allem viel billiger. Besonders, da alle drei ziemliche Massen an Alkohol in sich reinschütten konnten. Trotzdem waren sie auch ohne zu viel von diesem, bei warmem Wetter lieber unter sich.

„So sollte jeder Tag enden!“, sagte Sakura sehnsuchtsvoll und genoss die ruhe und Entspanntheit, welche sie mit ihren besten Freunden verband.
 

In einer Bar
 

„Hey Teme, wie läufts mit deiner neuen Klasse?“ Begrüßte eine schrille Stimme den Schwarzhaarigen welcher soeben die stamm Bar der vier Freunde betreten hatte. Mit einem Bier in der Hand, welches er sich zuvor an der Bar bestellt hatte, ließ er sich auf die Sitzbank in einer etwas stilleren Ecke der Bar fallen. Seit sie vier ihren Abschluss gemacht hatten, wobei Neji ein Jahr vor allen fertig gewesen war, war es ein wöchentliches Ritual geworden, sich jeden Samstag hier zu treffen.

Er selber hatte nach seinem Studium sofort an der Schule angefangen und unterrichtete nun sein drittes Jahr.

Während Naruto sein Studium nach einem Jahr abgebrochen hatte und nun selbständig und sehr erfolgreich als Personaltrainer für die ganzen Stars und Sternchen arbeitete.

Shikamaru der dritte im Bunde, war mit seinem IQ von über 200 einer der schlausten, wenn nicht sogar der schlauste Mensch der Welt und hatte sich eine Firma aufgebaut, welche komplexe Sicherheitssystem herstellte. Für ihn war es mehr ein Hobby aus der Langeweile heraus gewesen und er hatte nie geahnt, dass sie innerhalb eines Jahres zur berühmtesten Firma im Markt dieser Systeme werden würde und inzwischen alles mit diesen geschützt wurde.

Neji hatte die Firma seines Onkels und Vaters übernommen und war nun der Leiter einer der größten Firmen Japans.

Diese Zukunft hatte man für den Uchiha auch vorgehabt, aber dieser hatte sich nicht drängen lassen und war Lehrer geworden. Und das nur weil er seinen alten Herren gehörig eins auswischen wollte. Er fragte sich manchmal wirklich wieso er das gemacht hatte. Er konnte mit Jugendlichen und Kindern eigentlich nichts anfangen und interessierte sich für deren Zukunft einen feuchten Dreck. Er war seiner Ansicht nach noch nicht einmal wirklich begabt im Unterrichten, ihm lag die Büroarbeit eigentlich viel mehr. Aber irgendwas reizte ihn an diesem Job und er dachte daran ihn noch so weit fortzuführen, bis er ausgebrannt war, oder Itachi endgültig überfordert mit der Leitung der Uchiha Company sein würde. Bei dem Gedanken musste der jüngere Uchiha Bruder grinsen. Der ältere von ihnen beiden hatte nie wirklich das Talent zur Führung dieser Firma besessen, war aber als erstgeborener und weil Sasuke keine Lust auf den Posten gehabt hatte, dazu verdonnert gewesen diesen auszuführen. Er kam zwar gut klar, aber mindestens einmal im Monat erreichte den jüngeren ein verzweifelter Anruf des älteren, wo er für diesen irgendetwas geradebiegen musste. Dagegen hatte dieser auch nichts einzuwenden, da ihm diese Arbeit ja zusagte. Alles in allem aber, war er der mit Abstand schlechteste Verdiener unter seinen Freunden, was ihn aber nicht weiter störte. Er war zwar in einem reichen Haushalt aufgewachsen, machte sich aber nicht wirklich was aus den Privilegien der reichen. Ja, er fand es sogar recht entspannend, dass er nicht mehr in diesen Kreisen verkehrte. Kein ewiges oberflächliches Gelaber mehr und keine Dinnerpartys, wo er sich herausputzen und diesen schrecklichen Champagner trinken musste.
 

„Die neuen Schüler sind eindeutig schlauer.“ War sein einziger Kommentar zu der Frage seines besten Freundes, welcher links leben ihm in der Sitzecke saß und ebenso wie Neji, welcher gegenüber den beiden saß, einen Schluck aus seinem Bier nahm. „Die sind ja auch von der Seito gewechselt, die hat ja wohl einen anderen Ruf als eure Schrott Schule.“ War der Kommentar des Hyugas, welcher nun sein Bier absetzte und genervt an der Krawatte zog, welche immer noch recht eng um seinen Hals hing. Da der andere eben erst aus der Firma gekommen war, steckte er noch in seiner typischen Arbeitskleidung, welche aus einem teuren maßgeschneiderten Anzug bestand.

„Also so schlecht kann sie ja nicht sein, wenn Tenten da auch arbeitet.“ Erwiderte Sasuke, da er irgendwie seine Schule verteidigen wollte. Wieso auch immer! Tenten war die immer mal wieder irgendwie Freundin oder Affäre des Hyugas. Sie war mit ihm in eine Klasse gegangen und beide hatten schon früh was miteinander gehabt. Aber da Tenten zur Unterschicht gehörte und Neji nun einmal nicht, was durch seinen jetzigen Beruf immer deutlicher wurde, hatte es nie gehalten, auch wenn Sasuke wusste das beide an dem jeweilig anderen hingen und Tenten, Neji eindeutig mehr als alles liebte. Neji stand aber leider noch zu sehr unter der Fuchtel seines Onkels und mochte viel zu sehr unverbindliche One-Night-Stands.

„Und?! Dann muss sie ja trotzdem nicht gut sein.“ Grinste Neji nun zurück.

„Also auf der Kurso waren früher immer die lustigsten Leute.“ Fügte Naruto der Unterhaltung bei.

„Da hast du Recht, auch wenn wir offiziell ja Welten höher als sie in der sozialen Klasse gestanden haben.“ Kam der Kommentar von dem eben angekommenem. Shikamaru fuhr sich stöhnend durch die Haare und ließ sich auf den freien Platz neben den Hyuga fallen.

„Als ob uns das interessiert hat.“ Meinte Naruto dazu. Das stimmte, sie alle hatten früher zwar als typische reiche Söhne ihren Status genossen, sich aber auch mit den normalen Schülern ihrer Nachbarschulen verstanden und sich da wie ganz normale Jugendliche verhalten, denen ihr Status egal war.

„Und jetzt erzähl mal, irgendeine neue heiße Schülerin die du vernaschen willst?“ Ging das Thema wieder zur ersten Schulwoche des Uchihas zurück. Wieso war seine Freund auch so neugierig?! Er nahm einen kräftigen Schluck aus seiner Flasche und stellte sie dann auf den Tisch.

„Nein Dobe. Als ob ich was mit einer meiner Schülerinnen anfangen würde. Die sind alle schrecklich nervig und pubertierend.“ Er schloss genervt die Augen. Er hätte doch kleine Kinder unterrichten sollten. Wobei, die waren wahrscheinlich sogar noch nerviger. Aber diese ganzen Make-up Tussen aus seiner Klasse gingen ihm kräftige auf den Nerv! Aber er wäre ja kein Uchiha, wenn er nicht wie immer ausgeglichen war.
 

Aber jetzt wo Naruto es ansprach, da gab es wirklich eine die ihn rein äußerlich mehr als ansprach. Dieser grünäugige Blick von ihr, war zwar am Anfang genau wie bei allen anderen schmachtend gewesen, aber das nur kurz. Zuerst schien sie wie die anderen von seiner sehr ansehnlichen Person überwältigt und dann verlegen. Kein Wunder, er musste nur an ihren Kommentar denken und konnte ein schmunzeln gerade noch verhindern. Ja sehr ansprechend. Besonders, da sie sich in den nächsten Tagen von dieser Schmachterei eindeutig distanziert hatte und ihn als einziges Mädel in der ganzen Schule wie einen ganz normalen Lehrer behandelte und nicht anschmachtete. Das war wirklich mal eine angenehme Abwechslung. Wobei, diese grünen Augen mit einem verklärten Blick. Einmalig! Dazu das fein geschnittene Gesicht und die kräftige aber kleine und zierliche Statur, die drauf schließen ließ, das sie sich nicht wie alle anderen Teenies runterhungerte, sondern wirklich Sport trieb. Aber das Beste waren die langen aufgebauschten, immer etwas verwuschelt aussehenden Rosahaare, in die ein Mann einfach nur reingreifen wollte, um dann die vollen Lippen an seine zu ziehen. Ja, eine Schülerin die ihn mehr als ansprach. Er konnte sich sogar vorstellen, dass sie intellektuell und auch rein persönlich eine angenehme Person war. Die zwei Freunde von ihr wirkten insgesamt, mit ihr zusammen, älter und reifer und verhielten sich anders.
 

„Ach wirklich?!“ sagte nun Shikamaru und hatte ihn nach seiner Aussage genau beobachtet.

„Hn... Und wie stehts mit Linsey, macht sie dir das Leben immer noch zur Hölle?“ Nun war es an dem Uzumaki genervt aufzustöhnen.

„Diese Frau ist die Hölle auf zwei Beinen! Hinata war letztens kurz davor auszurasten und mein Handy in seine Einzelteile zu zerlegen! Meine süße Hina hat mir richtig Angst gemacht.“ Erzählte der Uzumaki mit schock geweiteten Augen. Seit ein paar Wochen war er mit seiner langjährigen Freundin und Nejis Cousine verheiratet und nun lebten sie auch zusammen. Sie war eigentlich die Herzensgüte in Person und wenn sie alle ehrlich waren, sie hatten sie noch nie die Stimme erheben oder ausrasten sehen.

„Was hat sie denn wieder gemacht?“, fragte der Schwarzhaarige neben ihm. Auch Neji guckte nicht schlecht, war gespannt was sein Cousinchen dazu gebracht haben könnte so an die Decke zu gehen.

„Naja Hina ist durch meine Arbeit in letzter Zeit ein klein wenig zu kurz gekommen, also im sexuellem Sinne und letztens wurden wir jedes Mal, ich rede von jeden verdammten Tag wenn wir es versucht haben, von Linsey unterbrochen, weil sie wieder mal irgendeine dringende Frage an mich hatte. Und am Donnerstag hat Hinata dann das Telefon durch den Raum geschmissen und mich fast überfallen. Ich sag euch mit einer sexuell frustrierten Hinata ist nicht zu spaßen und dann als wir grad so kurz vor -ihr wisst schon Sex- waren, ich schwöre euch das Ding hat wieder angefangen zu klingen. Sie ist rann und hat Linsey zusammen geschrien wie eine Walküre auf Drogen und gemeint das ich kündigen würde, wenn sie jetzt nicht endlich Sex haben würde. Ich sag euch meine Augen waren tellergroß! Das war beängstigend!!!“, flüsterte er nun mit großen Augen.

„Allttta ich wollte echt nicht wissen wie eurer Sexleben ist!“ Fluchte Neji ungehalten.

„Die Bilder werde ich nie wieder los!" Klagte er. Shikamaru konnte nur mit Mühe und Not ein Lachen unterdrücken, der Gesichtsausdruck seines Freundes war einfach zu köstlich. Aber er verstand ihn, Hinata so zu erleben, wenn man dachte man kannte seine Frau, das musste erschreckend sein. Auf den Zügen des Uchihas erschien nur ein schwaches schmunzeln, während Neji sein Bier regelrecht exte und den Uzumaki böse anfunkelte.

„Zum Glück musste ich nicht kündigen und Linsey hat mich seit dem nicht mehr genervt. Ach und der Sex war genial, ich sollte sie eigentlich bitten uns öfters zu stören.“ Ein perverses Grinsen erschien nun auf den Zügen des muskulösen Blonden.

„Boah, halt die fresse Naruto!“ Neji sah aus, als ob er ihn gleich schlagen würde. Shikamaru unterdessen lachte nun lauthals.

Kapitel 3
 

Die Woche begann Sakuras Ansicht nach wesentlich besser als die andere, da sie in Mathe nach einem Input in einem neuen Thema, wo sie wieder nichts verstanden hatte, nur Aufgaben bekamen die sie im Laufe der Woche, in den Stunden und Zuhause lösen sollten. So konnte sie diese Temari einfach machen lassen und war diese Qual schon mal los. Dafür würde sie Englisch und Japanisch für ihre Freundin machen. Ihrer Ansicht nach ein klasse Deal. Mit Herr Uchiha hatte sie auch keine Probleme und es wirkte, als ob er es recht angenehm fand, dass sie ihm nicht hinterher schmachtete.
 

Sie unterdessen fand das auch sehr entspannt und war positiv überrascht, dass er so gar nicht eingebildet oder herablassend seinen Schülern gegenüber war. Sondern das er gutstrukturierten Unterricht machte. In Englisch stellte sie das zumindest fest. In Mathe achtete sie nicht wirklich drauf, da sie es aufgegeben hatte da aufzupassen.

„Yeeeey gleich Sport!“, sagte die Blondine neben ihr aufgeregt und grinste breit. Da die Lehrerin in der vorherigen Woche verhindert gewesen war, hatten sie dieses Fach, in welchem Temari regelrecht aufblühte, noch nicht gehabt. Eine Viertelstunde später saßen sie beide fertig umgezogen auf den Bänken in der Turnhalle. Sie beide hatten, wie es vorgeschrieben war, kurze schwarze Stoffshorts mit schlichten weißen T-Shirt an. Auch wenn man von Shorts nicht mehr wirklich reden konnte, die gingen eher in Richtung Hotpants. Da beide aber Sport machten, hatten sie die Körperstaturen um solche kurzen Sachen tragen zu können.
 

Dazu hatte sich Temari ihre Bräune erneuert, welche über den Winter abgeschwächt gewesen war. Sakura dagegen war wie immer weiß wie Brot, wenn man nicht sogar von unheimlich blass sprechen konnte. Bei ihr war alles verloren und sie wurde auch in der Sonne kein stück braun. Sie störte sich daran aber auch nicht wirklich, da sie sich immer fragte, ob sie so nicht komisch aussehen würde. Rosahaare, gebräunte Haut und japanische Abstammung, biss sich das nicht irgendwie? Ihrer Meinung nach schon.
 

Kimimaro machte mit den Jungs Sport und sie hatten mit den Mädchen aus ihrer und der Parallelklasse Unterricht, da Sport an dieser Schule getrennt unterrichtet wurde.

„Hallo alle zusammen ich bin Frau Ama, freut mich euch kennenzulernen.“ Die noch sehr junge Braunhaarige und sehr sportliche Lehrerin grinste in die Runde. Sie trug ihre Haare zu zwei Dutts gebunden und hatte eine locker sitzende Capri Sporthose und ein schlichtes weinrotes enges Shirt an. Alles in allem eine sehr attraktive Erscheinung.

„Man hier sind echt viele Lehrer noch voll jung.“, flüsterte die Sabakuno ihrer Freundin zu, welche nur nicken konnte. Herr Uchiha, ihre Kunst Lehrerin Frau Yamanaka und jetzt ihre Sportlehrerin, sie alle sahen erst wie Mitte 20 aus und waren somit wirklich jung für Lehrer.

„Ich find das gut, die machen irgendwie erfrischenderen Unterricht.“

„Stimmt, die alten labern meistens so viel das man nur pennen möchte. Das hatten wir hier bis jetzt relativ selten.“ Wieder erhob die Braunhaarige Lehrerin ihre Stimme und die beiden Freundinnen lauschten ihr gespannt.
 

Nachdem der Verlauf der Stunde geklärt war, liefen sie zur Aufwärmung ihre Runden. Schnell kristallisierten sich die sportlichen und die anderen aus. Temari, Sakura und noch zwei weitere Mädchen aus der anderen Klasse liefen ganz vorne im zügigen Tempo, während da hinter vereinzelt weitere liefen. Ganz hinten befand sich eine Traube von 5 Mädchen, welche mehr gingen als das sie liefen. Nach ihren 5 pflichtrunden, dehnten sich die beiden noch ein wenig. Da sie beide seit drei Jahren wöchentlich verschiedene Sportarten machten und zu diesen wöchentlich zwei Stunden Yoga gehörten, waren beide dementsprechend ziemlich gut gedehnt. Sakura beugte sich gerade nach vorne um ihren Rücken zu dehnen und umfasste mir ihren Händen entspannt ihre Füße, als ein kreischen durch den Großteil der Mädchenreihen lief. Sakura ließ sich daran aber nicht stören und verharrte in ihrer Position und machte leichte Lockerungen.
 

Temari schielte aber interessiert zur Tür, durch die gerade ihr Schnuckelchen von Klassenlehrer getreten war und ihrer Sportlehrerin das Klassenbuch überreichte. Kurz wanderte sein Blick durch die Halle und blieb dann sekundenbruchteile lang, an dem nach oben gestreckten und nur knapp bedeckten Hintern der Haruno hängen. Das kurze aufflackern in den Augen das älteren und dessen Blick hatten die meisten wahrscheinlich nicht bemerkt, da es sich nur um Bruchteile von Sekunden handelte und er sich sofort abwandte und die Halle wieder verließ. Aber Temari, welche schon immer gut darin gewesen war andere zu lesen und sie zu studieren, hatte das sehr wohl gesehen. Sie grinste und wand sie nun wieder ihrer Freundin zu. Sie hatte in dieser Hose aber auch einen wirklich heißen Hintern. Nun richtete sich Sakura wieder auf und eben genanntes Körperteil, streckte sie nun nicht mehr in die Höhe.

„Was ist denn los?“ „Ach nichts, nur Uchiha war grad hier.“ Wieder grinste sie.

„Ohkay.“ Meinte diese etwas perplex und fing nun an ihre Arme zu dehnen. Auch bei der Rosahaarigen war ihr der schnelle Blick in Richtung der Tür nicht entgangen. Es wirkte so, als ob sie doch noch einen kurzen Blick auf Mister Schnuckel erhaschen hatte wollen. Temari lachte und ihre Freundin schenkte ihr nur einen verwirrten Blick.
 


 

Die Wochen verstrichen und es wurde langsam Herbst, auch wenn es immer noch schön warm war, merkte man, das der Sommer langsam dahinging. Sakura saß wieder einmal im Unterricht. Sie und ihre beiden Freunde hatten sich in den letzten paar Wochen gut in der neuen Schule eingefunden und merkten recht schnell das es hier sogar besser als an ihrer alten Schule war. Die Lehrer waren entspannter und die meisten Leute auch. Er wurde einfach alles lockerer angegangen. Was zumindest Temari und Kimimaro eine große Hilfe war. Sakura war manchmal etwas unterfordert, bekam aber deswegen von den meisten Lehrern extra Aufgaben. Außer in Mathe, da hatte sie keinen wirklichen Fortschritt gemacht. Sie seufzte, das wäre aber auch zu schön gewesen. Heute bekamen sie zu all ihrem Übel auch noch die Matheklausur der letzten Woche wieder zurück. Ihr graute böses. Sie wusste, dass sie diese komplett und so was von in den Sand gesetzt hatte! Dieses Mal hatten sie drei unterschiedliche Arbeiten bekommen, so das man auf gar keinen Fall irgendwie abschreiben hätte können. Die Lehrer auf ihrer alten Schule waren irgendwie nicht so schlau gewesen.
 

Wie immer wenn ihr Klassenlehrer ihre Klasse betrat ging ein seufzen durch die Schülerreihen bei den Mädchen. Inzwischen hatte sich die Haruno daran gewöhnt und regte sich nicht mehr jedes Mal auf. Wie ihren Lehrer das dann erste nerven musste, jedes Mal wenn er den Raum betrat? Sie wollte es sich gar nicht vorstellen! Etliche Erklärungen und Übungsaufgaben später, bekamen sie ihre Arbeiten wieder.
 

„6 Haruno!“
 

Ertönte die strenge Stimme vor ihr und sie Blickte nach oben. Stumm blickte sie in das monotone Gesicht ihres Lehrers und seufzt. War ja klar gewesen das es eine 6 werden würde. Verdammte kacke aber auch! Sie hatte wirklich versucht zu lernen. Aber es klappte einfach nicht. Das war so deprimierend… Sie nahm ihre Arbeit entgegen und richtete ihren Blick wieder nach unten. Wenn sie so weiter machte, würde im Zeugnis eine 6 stehen. Das durfte nicht sein.

„Können sie gleich in der Pause noch kurz hier bleiben, ich will mit ihnen reden Haruno.“ Vernahm sie wieder die Stimme von ihm. Wieder guckte sie nach oben und stellte fest, dass er noch gar nicht gegangen war und weiter vor ihr stand und auf sie hinunterblickte.

„Natürlich.“ erwiderte sie und ahnte böses. Nein! Sie wollte gar nicht wissen, was er ihr zu sagen hatte. Es konnte nur schlecht sein nach dieser miesen Arbeit.

„Arschkarte gezogen meine süße! Mein Beileid.“, schmunzelte Temari neben ihr. Inzwischen hatte sie sich zu Sakuras Fraktion gesellt und schmachtete ihm nicht mehr hinterher. Bei ihr lag es aber daran, dass sie seit ein paar Wochen diesen neuen Typen hatte, wie sie immer erklärte, und er super heiß und toll sein sollte. Aha! Bis jetzt hatte die Haruno ihn noch nicht kennengelernt, aber schon genug über ihn gehört. Anscheinend hatte Temari dieses mal richtig abgesahnt und der Typ war angeblich nicht nur super schlau, sondern auch tierisch reich. Ob das mit den beiden halten würde, oder ob es überhaupt etwas Festes war, stand noch in den Sternen.

„Werde ich dann ja sehen.“ Seufzte sie niedergeschlagen und gab es auf, versuchen zu wollen, diesen mathematischen scheiß zu lösen.
 

„Nach dieser 6 brauch ich Ablenkung, lass mal am Wochenende was starten.“

„Yeah! Aber so was von! Samstag? Ich hab diese neue Bar entdeckt, die haben im Kellern einen mega geilen Dancefloor.“ Schwärmte die Sabakuno sofort drauf los.

„Klingt gut, hab total Lust mal wieder tanzen zu gehen.“ Stimmte die andere zu und freute sich richtig mit ihrer Freundin mal wieder einen drauf zu machen.

„Und Kimi bist du dabei, Mädels Abend?“ Beide blickten nun den Schwarzhaarigen an, der zuvor schon ihr Gespräch belauscht hatte.

„Aber so was von! Am Wochenende lassen wir es richtig krachen!“ Er grinste und war sofort Feuer und Flamme, die restlichen 20minuten des Unterrichtes wurde also der Abend durchgeplant und schon mal überlegt was man anziehen konnte.
 

„Das wird schon nicht zu schlimm.“ Temari drückte ihr die Daumen und verließ zusammen mit Kimi den Raum. Da dies ihre letzte Stunde gewesen war, hatten sie danach frei. Sakura wollte also nichts weiter als dieses Gespräch hinter sich zu bringen um nachhause zu düsen. Langsam packte sie ihre Sachen und schulterte dann ihre Tasche, ehe sie zum Lehrerpult ging. Der Schwarzhaarige hatte eben noch einige Sachen in einem Ordner untergebracht und drehte sich jetzt zu seiner Schülerin um. Lässig setzte er sich auf die Kante seines Pultes und war nun mit seinem Gesicht auf gleicher Höhe wie mit dem von Sakura. Was es wesentlich entspannter machte, miteinander zu reden. Irgendwie befand sie, dass er so nicht mehr so autoritär sondern normaler, jünger wirkte. Nicht wie ihr Lehrer. Auch wenn sie diese Gedanken gaaanz schnell verdrängte. Das ging ja nicht an!

„Mir ist schon am Anfang aufgefallen das du extreme schwächen in Mathe zu haben scheinst Haruno, woher kommt das? In anderen Fächern stehst du doch fast nur auf Einsen.“ Fragend und mit ernstem Gesicht blickte er in ihres. Sie schluckte. Sie wusste ja selber nicht warum sie so grottig in dem Fach war. Es war einfach so. Kam ihr jemand mit zahlen, verdrehte sie diese und verstand nichts mehr! Ihr war nicht entfallen, dass er angefangen hatte sie zu duzen, zwar benutzte er noch ihren Nachnamen, sprach sie aber mit du an. So fühlte sie sich gleich noch viel mehr gleichgestellt. Ich würde zu gerne wissen wie sein Vorname ist, schoss es ihr durch den Kopf. Ja klar, als ob er dir das sagt, antwortete ihr Gewissen gleich zurück.
 

„Ganz ehrlich? Ich hab keine Ahnung! Ich versuch echt es zu verstehen, aber das klappt nicht wirklich.“, brachte sie ehrlich heraus und musterte mal wieder sein attraktives Gesicht. Wieso sah der Kerl auch so gut aus? Und wieso musste gerade er, ihr Lehrer, das Sinnbild ihres Traummannes verkörpern?

„Hm…Haben sie in der Woche nach der Schule an einem Tag Zeit?“, fragend blickten diese dunkeln Augen in ihre. Und da war das ‚Sie‘ wieder. Sie wusste nicht genau warum gerade jetzt und auch nicht, warum er diese vollkommen unlogische Frage stellte. Wieso wollte er das denn bitte wissen? Aber Musterschülerin wie sie nun mal war, antwortete sie ehrlich.

„Mittwochs und freitags habe ich am meisten Zeit.“

„Gut, dann werde ich ihnen wohl Nachhilfe in Mathe geben, denn mit diesem Wissen das sie haben, geraten sie mit ihrem Abschluss in erhebliche Schwierigkeiten. Am Freitag gegen 17 Uhr passt ihnen das?“ Vollkommen baff blickte sie ihn an. Er wollte ihr Nachhilfe geben? Wow.

„Ja schon, aber meine Mutter wird keine Nachhilfe bezahlen.“ Erklärte sie. Denn ihre Mutter würde das ganz sicher als sinnlos erachten und viel zu teuer. Und selber leisten konnte sie sich das ganz bestimmt nicht. Ihre Sportvereine und ihr Taschengeld verdiente sie sich selber dadurch, dass sie nachmittags an zwei Tagen in der Woche in einem Kaffee arbeitete.
 

„Kein Problem, das kostest sie nichts. Also Freitag 17 Uhr.“ Er drehte sich ein Stück und kramte kurz in seinen Unterlagen herum, ehe er etwas auf einen kleinen Zettel kritzelte und diesen dann der immer noch völlig verdatterten Haruno in die Hände drückte. Was lief hier gerade? Sie war dezent überfordert.

„Das ist meine Adresse, wissen sie wie sie dahinkommen?“ Kurz faltete sie diesen auseinander und blickte auf die Ziffern und zahlen, welche zuerst keinerlei Sinn ergaben. Nach wenigen Sekunden, in ihren Augen waren es Stunden gewesen, erkannte sie die Adresse, welche nicht allzu weit von ihr weg war und man gut mit der Bahn erreichen konnte.

„Ja.“ Sagte sie knapp.

„Gut, dann bis Freitag.“ Er erhob sich und wendete sich nun wieder seinen Unterlagen zu. Die jüngere verstand darunter, dass sie entlassen war und verließ schnell das Klassenzimmer. Das war ja mal eine krasse Sache! Warum gab er gerade ihr Nachhilfe? Es gab doch genug andere in ihrer Klasse, die mindestens genauso schlecht waren.
 

Also wieso gerade sie?!

Kapitel 4
 

„Das ist nur Nachhilfe Herr Gott nochmal!“ Schrie sie sich fast schon selber zu, um nicht durchzudrehen. Temari hatte einen hysterischen Anfall bekommen, als sie ihr davon erzählt hatte und nur gemeint das er ja so was von scharf auf sie wäre. Sakura hatte nur ironisch gelacht und ‚ja klar als ob‘ gemurmelt. Danach hatte Temari ihr viel Glück gewünscht, dreckig gegrinst und war von dannen gezogen. Nun stand sie hier und betätigte mit einem mulmigen Gefühl die Klingel. Da sie heute schon um 14Uhr Schluss gehabt hatten, hatte sie viel zu lange Zeit gehabt um über das alles nachzudenken. Nachdem der Summer getätigt worden war, drückte sie die Tür auf und betrat das Haus. Hier war sie in einer etwas nobleren Wohngegend. Der Flur wirkte nicht übermäßig luxuriös, aber auch nicht so heruntergekommen wie ihrer.
 

Langsam, um nicht zu gehetzt zu wirkten, ging sie die Treppe hoch. Als sie im ersten Stockwerk an einem Spiegel vorbeiging beobachtete sie sich noch einmal kritisch. Sie hatte die gleichen Sachen wie in der Schule an, das hieß eine knielange lockere Shorts, es war heute unnatürlich heiß gewesen, genau wie die Woche auch schon. Dazu trug sie einfach nur ein schlichtes Top und über diesem eine dünne Strickjacke, da es inzwischen etwas abgekühlt war. Das einzige, das sie wirklich gewaltig störte, war ihre schwarze Brille die auf ihrer Nase thronte. In der Schule trug sie die Brille nicht, um nicht noch mehr als Streber abgestempelt zu werden, aber ihre Augen hatten nach dem Tag gebrannt und schon getränt wegen der Kontaktlinsen, also war ihr gar nichts anders übrig geblieben als ihre Brille auf zusetzten, wenn sie nicht blind durch die Gegend latschen wollte. Nee, dann doch lieber die Nerdbrille. Da sie nun nicht gewusst hatte was sie mit ihren übermäßig langen Haaren – sie sollte sie echt mal wieder schneiden- machen sollte, hatte sie diese in einen strengen festen Pferdeschwanz zusammengebunden. Wenn sie eine Brille aufhatte, wollte sie nicht auch noch ständig ihre Haare aus dem Gesicht streichen müssen, eine Sache im Gesicht reichte ihr vollkommen. Aber mit zurückgebundenen Haaren, wie sie sie Zuhause eigentlich immer trug, fühlte sie sich irgendwie nackt. Von ihrem Gesicht lag viel zu viel frei.

„Ach Saku das passt!“, schallte sie sich selbst, wendete ihren Blick vom Spiegelbild ab und ging weiter die Treppen hoch.
 

Im dritten Stockwerk stand der Schwarzhaarige schon im Türrahmen. Verfluchte kacke! Der sah ja noch besser aus als in der Schule, schoss es ihr durch den Kopf. Und sie hatte gedacht, dass das eigentlich nicht möglich war. Er wirkte etwas verschlafen, als ob er eben erst aufgestanden wäre, hatte eine schlichte schwarze Trainingshose und ein weißes Muskelshirt an. Wieso durfte der so was tragen? Fluchte sie innerlich. Das gehörte doch verboten!

„Ah gut das sie es gefunden haben.“ Erklärte er und trat zur Seite um sie durchzulassen.

„Ja, ist ja nicht allzu weit von der Schule weg.“ Sie grinste etwas unsicher und trat dann an ihm vorbei in die Wohnung. Sie wusste nicht wieso, aber irgendwie hatte sie mehr Unordnung erwartet. Aber es lagen nur vereinzelt Sachen herum. Sie ging weiter in den Raum herein. Die Wohnung war nicht sonderlich groß und das wusste man daher, weil man von der Haustür aus alles überblickten konnte. Direkt neben dieser war eine große Kochnische und auf der anderen Seite stand ein Esstisch. Wenn man geradeaus ging kam man zu einer Sofalandschaft mit einem riesigen Flatscreen und links, ein wenig um die Ecke, stand auf einer Erhöhung im Raum, ein riesiges Doppelbett, welches verführerisch zerwühlt aussah und ihre Vermutung, dass Herr Uchiha zuvor geschlafen hatte, nur noch bestätigte. Alles in allem war es aber eine sehr gemütliche und stielvoll eingerichtete Wohnung.

„Du kannst dich aufs Sofa setzten, das ist gemütlicher als auf unbequemen Stühlen.“ Sie folgte seinen Anweisungen kommentarlos und setzte sich auf seine große moderne Ledercouch. Vor ihr auf dem großen Fernsehtisch lagen schon einige Bücher und Zettel.
 

Lässig war ihr der ältere gefolgt und ließ sich neben ihr auf die Couch fallen. Sie atmete tief durch. Hier in seiner Wohnung und so entspannt, ohne Schule, kam er ihr gar nicht mehr wie ihr Lehrer vor. Scheiße! Das hatte ihr bis jetzt immer geholfen das gute Aussehen und die Anziehung die er auf sie ausübte abzuschwächen. Aber so, wenn er so natürlich und normal war? Wie sollte das gehen? Sie seufzte und versuchte weiter die Distanz aufrecht zu erhalten. Er beugte sich etwas an ihr vorbei um an einen der Zettelhaufen zu gelangen.
 

Erschrocken wich sie etwas zurück, da sie diesem verführerischen Körper nicht noch näher als nötig kommen wollte. Trotzdem schnappte sie seinen Geruch auf und dieser vernebelt ihr sofort die Sinne. Der roch auch noch gut! Irgendwo musste der doch unperfekt sein.

„Hier das sind alle Aufgaben die du in der Schulzeit rechnen solltest und das hier alle die du Zuhause machen solltest. Wie kann es sein das deine Hausaufgaben immer richtig sind? Und ich im Unterricht noch keine einzige richtige Aufgabe von dir gesehen habe?“ Er zeigte auf die Haufen, welche er vor sie hingelegt hatte. Peinlich berührt und vor Scham liefen ihre Wangen ein wenig rot an.

„Weil Temari die immer für mich macht.“ Nuschelte sie leise.

„Aha, na dann, hätte ich mir auch denken können.“ Wieder sammelte er etwas zusammen und hielt ihr dann ein Blatt vor die Nase.

„Das sind Mittelstufen Aufgaben, die müsstest du eigentlich können, lös die bitte.“ Sie nickte schnell, da sie nicht weiter verlegen nach unten gucken wollte. Man, sie hatte vor ihm grade zugegeben das sie all ihre Hausaufgaben abgeschrieben hatte. Sie schnappte sich den Zettel, fest entschlossen diese Aufgaben zu lösen. Komm schon Saku, das packst du! Machte sie sich in Gedanken selbst Mut und ließ den Blick über das Blatt schweife. Derweil erhob sich der andere und begab sich in die Küche. Sakura blickte nur kurz auf und richtete dann wieder ihre volle Aufmerksamkeit auf den Zettel. Sie sah nur verwirrende zahlen und zu ihrem übel auch Buchstaben. Bruchrechnung, Prozentrechnung und so weiter. Sie wusste, dass sie das eigentlich können sollte, aber sie hatte keinen blassen Schimmer wie sie das rechnen sollte.

„Willst du was trinken? Kaffee? Wasser?“ Schallte die Stimme von dem Uchiha zu ihr herüber und sie hob, dankbar die Zahlen nicht mehr sehen zu müssen ihren Blick und hatte geradewegs Sichtkontakt mit diesen unglaublich dunkeln Augen.

„Wasser, danke.“, sagte sie und blickte ihn weiter an. Wahnsinns Augen waren das einfach nur. Sie spürte die Anziehung förmlich mit ihrem ganzen Körper. Gott! Wieso gerade ihr Lehrer?! Schnell senkte sie den Blick und kritzelte mit ihren Kuli irgendwas unter die Aufgabe. Wird schon schiefgehen, war ihr Motto. Das Sofa senkte sich kurz und schon spürte sie den heißen Köper neben sich. Das war doch Folter! Während des Schreibens zog er ihr einfach den Zettel weg und stellte ein Glas Wasser vor sie hin.
 

„Falsch, alles!“ Ein leicht frustrierter Ton kam von ihrem Nebenmann und sie guckte erschrocken zu diesem. Ein leicht ungläubiges Grinsen hatte sich auf dessen Züge geschlichen und sie konnte ihn nur anstarrten. Ach du heilige scheiße! Dieses Grinsen war der Hammer! Sie ahnte schon was ein lächeln von ihm, auf ihrem Körper auslösen würde. Schon jetzt schlich ein leichtes kribbeln über ihre Haut und sie hatte ganz schlimme Dinge im Kopf, die sie mit diesen Lippen machen wollte und wo sie sie haben wollte.

„Das hatte ich befürchtet.“ Wieder legte er den Zettel vor Sakura und fing an ihr jede einzelne Aufgabe zu erklären, und wie sie diese rechnen konnte. Nachdem er ihr die erste mehrere Mal erklärt hatte, glaubte sie das System zum Entschlüsseln dieses verwirrenden mathematischen Codes endlich verstanden zu haben. Dabei handelte es sich nur um schlichte Bruchrechnung. Wieder mehr Mutes nahm sie die nächsten beiden Aufgaben, die dem gleichen Prinzip folgten, in Angriff. Währenddessen lehnte sich der andere gemütlich zurück, trank seinen Kaffee und beobachtete seine Schülerin in ihrem tun.
 

„Äh… ähm, Herr Uchiha?“, fragte sie und blickte ihn leicht lächelnd an. Sie kam sich irgendwie komisch vor, ihn hier so zu nennen. Dasselbe schien er anscheinend auch zu denken.

„Oh man. Nenn mich bitte Sasuke wenn wir hier sind, so alt das du mich hier siezen musst, bin ich dann auch noch nicht.“ Nun lächelte sie unsicher. Sasuke, was für ein schöner Name. Den konnte man sich glatt auf der Zunge zergehen lassen. Sie hatte noch ganz andere, nicht für einen Nachhilfestunde mit dem Lehrer gedachte Gedanken, in Bezug auf diesen Namen und wie er wohl gestöhnt klingen würde. Sie schüttelte leicht den Kopf. Sie drehte hier noch durch. Mathe, diese Atmosphäre und der Typ machten ihr Gehirn kaputt.

„Ähm also Sasuke, kannst du dir die Aufgabe mal angucken?“ Sie hielt ihm ihren Zettel entgegne und drehte sich halb seitwärts. Sie saß inzwischen im Schneidersitz auf dem Sofa, da sie sich so irgendwie besser konzentrieren konnte. Sie mochte es auch nicht in der Schule immer gerade auf diesen doofen Stühlen zu sitzen. Ein merkwürdiger Ausdruck trat in das Gesicht ihres Gegenübers. Sie konnte nicht sagen was es war, aber irgendwie gefiel er ihr, ein wenig verklärt. Aber so schnell wie er gekommen war, war er auch wieder weg und machte der neutralen Mimik die immer im Gesicht von ihm zu finden war Platz. Er studierte den Zettel ernst und schob ihn ihr dann wieder zu.

„Ja die erste ist richtig und bei der zweiten hast du nur einen Flüchtigkeitsfehler gemacht, guck hier.“ Er zeigte auf ein minus, welches eigentlich ein plus war und bei dem sie nur falsch übertragen hatte. Sakura atmete erreichter aus. Wow. Das war das erste Mal seit Jahren das sie etwas verstanden hatte und das war ein verdammt gutes Gefühl.

„Hast du zufällig Hunger oder so?“, fragte ihr Nebenmann nun.

„Ein wenig.“ Sie grinste ihn an.

„Hm.“ Er erhob sich und fing an in den Schränken seiner Wohnung zu kramen.
 

Unterdessen ließ Sakura ihren Blick durch die Regale vor sich gleiten. In denen befanden sich etliche DVDs und wie sie erkannte, hatte er mit Abstand jeden ihrer Favoriten Titel bei sich stehen. Das war jetzt aber zu viel des guten. Wenn er jetzt noch die gleiche Musik wie sie mochte, hörte der spaß aber auf. Nachdem sie mit den Augen seine DVD Sammlung abgeklapperte hatte richtete sie sie auf das Regal auf der anderen Seite seines Fernsehers und verharrten dort auf der beachtliche Musiksammlung. Ohoh, es ging also noch spaßiger, schoss es ihr durch den Kopf. Denn dort standen, wie auf der anderen Seite, mit Abstand fast alle CDs ihrer Lieblings Musik. Ein stöhnen verließ ihre Kehle als sie das neuste Album ihrer Lieblingsband entdeckte. Das war fies, sie konnte sich das einfach nicht leisten. Er stellte ein Glas gefüllt mit Salzstangen vor ihr ab und folgte angelockt von dem stöhnen ihrem Blick auf sein Regal.

„Ja die sind gut.“ Erklärte er und ließ sich wieder neben sie fallen.

„Oh ja!“ Schwärmte sie regelrecht verzückt.

„Welches Album denn?“, fragte er, da er anhand ihres Blickes nicht genau hatte erkennen können welches Album sie meinte. „Das neuste, ich hab nur ein paarmal reingehört.“, schwärmte sie immer noch. Sie vernahm ein leises schmunzeln und dann erhob sich Sasuke und schritt zum Regal, nahm besagte CD heraus und legte sie dann in seine Anlage, welche mit Boxen, die im ganzen Raum verteilt waren, verbunden war. Schon hallten die ersten Gitarrenklänge durch den Raum und die Rosahaarige schloss verzückt die Augen. Das war toll!

„Ja, wobei ich das zweite Album besser finde.“ Erklärte er und ging wieder zum Sofa.
 

Die Zeit verging und beide unterhielten sich über dies und das. Da sie beide ziemlich viele gleiche Interessen hatten, gestaltete sich das auch als nicht allzu schwer.

„So Sakura und nun machen wir noch die nächsten aufgaben.“ Sagte er nach einiger Zeit, sie wusste nicht wie viel Zeit vergangen war und wollte es auch gar nicht wissen. Sie hatte schon komplett vergessen, dass sie neben ihrem Lehrer saß. So gleichgestellt kam er ihr vor, zu gut verstand sie sich mit ihm. Aber leider war er doch ihr Lehrer. Scheiße verdammte aber auch! Inzwischen hatten sie sich darauf verständigt sich gegenseitig mit ihrem Vornamen anzusprechen. Deswegen war sie auch nicht verwundert als er sie so zum Mathe lernen aufforderte. Wieder erklärte er ihr das Prinzip zum Lösen der einen Aufgabe mehrmals und sie rechnete die nächsten Aufgaben. Glücklich lächelnd, weil sie diese alleine geschafft hatte, guckte sie zu Sasuke herüber, welcher sie wieder mit verschlossenem Gesichtsausdruck musterte. Ein Schauder lief über ihren Rücken. Sie wusste nicht mal wie alt er war, vielleicht war er auch schon 30 und hatte sich einfach nur super gut gehalten. Sie wusste es nicht und machte sich mehr und mehr Sorgen, weil sie ihn wirklich gerne mochte.

„Ich glaub ich sollte mal gehen.“ Erklärte sie deswegen leise.

„Ja klar.“ Sie sammelte ihre Sachen und die Übungszettel ein und erhob sich. Sie schlüpfte in ihre Schuhe und bewegte sich zur Tür. Sasuke folgte ihr. Schon im Türrahmen, drehte sie sich noch einmal um und bemerkte dass der Schwarzhaarige dicht vor ihr stand. Sie blickte zu ihm hoch und guckte in seine unergründlichen Augen.

„Danke für die Nachhilfe, wir sehen uns dann am Montag.“ Sagte sie leise mit einem Lächeln und wollte eigentlich gar nicht gehen.

„Ja.“ Sagte er knapp und beide bewegte sich nicht von der Stelle.
 

Ohne dass sie etwas hätten tun können, das schwor sie sich selber, bewegte sie sich auf diesen verführerischen Mund zu. Sie konnte einfach nicht anders, die Anziehung war zu groß. Zuerst ganz sanft legten sich ihren Lippen aneinander. Sakura zu ihm hochgestreckt und er leicht herunter gebeugt.

Und dann, wie als ob ein Damm gebrochen wäre packte er sie um die Taille und zog sie näher zu sich, während sie ihre Arme um seinen Hals schlang und ihn ihrerseits näher zu sich zog. Nun verschlagen sie sich gegenseitig mit ihren Mündern, knabberten leckten und bissen sich gegenseitig in diese. Nach wenigen Sekunden schob sich die Zunge des älteren in den Mund der jüngeren und sie drückten sich gleich noch näher aneinander. Kämpften um die Herrschaft ihrer Mundhöhlen. Keuchend lösten sie sich gefühlte Stunden später voneinander. Peinlich berührt und leicht geschockt blickte die kleinere in die nicht minder überraschten Augen des Uchihas. Was in Gottes Namen war das gerade gewesen?

„Bis Montag!“ So schnell sie ihre Füße trugen, stürmte sie das Treppenhaus hinunter und auf die Straße. Immer noch vollkommen außer Atem wegen das bombastischen Kusses und ihrer Flucht atmete sie heftig ein und aus und machte sich auf den weg nachhause.

Kapitel 5
 

Am nächsten Morgen erwachte sie nur spärlich. Sie hatte die ganze Nacht nicht wirklich geschlafen, da sie die ganze Zeit an den Kuss denken musste, der sie mehr als aufgewühlt hatte. Nicht nur aufgewühlt, sondern stark erregt hatte er sie. Der Mann wusste wie er mit einem Mund und seiner Zunge umzugehen hatte. Stöhnend und sexuell frustriert stand sie auf, um sich unter die Dusche zu stellen. Da sie eine absolutere Langschläferin war und die Nacht über sehr wenig geschlafen hatte, verriet ihr ein Blick auf die Uhr, das es schon 18 Uhr war. Ihre Mutter war also demzufolge bei der Arbeit und ihr Stiefvater pennte halb komatös auf dem Sofa. Sie zählte die beiden schon seit langen nicht mehr als Familienmitglieder, sondern nur noch als Mitbewohner. Sie aß meist ohnehin außerhalb und den Rest verdiente sie selber. Ihre Mutter ließ sie eh nur hier wohnen, weil sie Kindergeld bekam und es sich in die eigene Tasche stecken konnte.
 

Missmutig stampfte sie in die Küche und stellte fest dass sie wieder nichts Richtiges zu essen da hatten. Kurz entschlossen schnappte sie sich ihr Handy und wählte die Nummer ihrer besten Freundin.

„Was gibt’s? Wie war deine Nachhilfe beim Schnuckel?“, kam es auch sogleich von dieser und Sakura musste ein frustriertes stöhnen unterdrücken. Und wieder wurde sie daran erinnert. In ihren Gedanken war dieser Kuss sehr viel weiter gegangen und sie waren in seinem riesigen schon zerwühlten Bett gelandet, in dessen Laken sicher sein herrlicher Duft gestanden hätte. „Ahhhh, gibt’s bei euch was Vernünftiges zu beißen? Ich verhungre hier gleich. Ich erzähl dir dann auch alles.“

„Na dann auf auf! Hier gibt’s massig, meine Brüder brauchen schließlich viel essen bei den Massen, die die mit sich rumtragen.“ Blödelte die Blondine und im Hintergrund hörte man einen oder beide brüllen sie seien nicht fett. Grinsend verabschiedete sie sich von ihrer Freundin, schnappte sich alles zusammen, auch Schlafklamotten und alles zum Ausgehen und fuhr zu ihrer Freundin.
 

Etwas später bei Temari
 

„So jetzt aber raus mit der Sprache!“ Mit vor Neugier funkelnden Augen saß die Blondine vor ihr. Als Sakura angekommen war, hatte sie ihr eine Schüssel Eintopf mit Brot in die Hand gedrückt und sie dann schließlich aufs Sofa in ihrem Zimmer verfrachtet. Nachdem sie einen Löffel von dem vorzüglichen Essen genommen hatte –Temaris Mutter kochte einfach göttlich- erzählte sie ihr alles was am Abend passiert war.

„Ich war knapp drei Stunden bei ihm, gegen kurz nach 8 war ich erst zuhause.“ Endete sie ihren Vortrag.

„Kraaaaass, du bist ja so was von verknallt meine süße.“

„Gar nicht wahr!“ Verteidigte sie sich sofort und lief dann aber zu ihrem eigenen Pech rot an.

„Das ich nicht lache. Das bist du aber so was von und wie ich das verstehe, ist er dir auch nicht abgeneigt. Also dieser Kuss muss ja unheimlich geil gewesen sein.“ Sie grinste, als wüsste sie genau wie toll er sich angefühlt haben musste. Sakura musste aber selber zugeben, dass er schon seit längerem in ihren Gedanken gewesen war und die Gedanken sich nun noch mehr verankert hatte.

„Na dann lassen wir ihn dich mal vergessen, denn ich weiß ja wie sehr du zu Vorschriften stehst. Der arme! Aber heute Abend gibt es bestimmt genug heiße willige Typen mit denen du ihn vergessen kannst.“ Wieder grinste die andere und Sakura ließ sich zu einem kleinen lächeln hinreißen, auch wenn sie bezweifelte, dass ein anderer so toll wie Sasuke sein würde.
 

Um 22 Uhr war es dann so weit, die beiden saßen zurechtgemacht am Tresen von Temaris neuer Lieblings Bar/Club, die Sakura auch außerordentlich gut gefiel. Oben war es etwas ruhiger und man konnte sich gut unterhalten und unten gab es eine riesige Tanzfläche mit noch zusätzlichen Sitzgelegenheiten und einer weiteren Bar, da konnte man sich aber nicht so gut unterhalten. Sakura hatte ein schlichtes dunkelgrünes Minikleid an, welches sich wie eine zweie Haut an ihren Körper schmiegte und ihre mittelgroßen Brüste betonte und einen schönen aber nicht so großen Ausschnitt gewährte. Temari dagegen hatte ein knappe schwarze Jeanshotpants an und eine Türkises Oberteil welches zu ihren Augen passte und ihre großen Brüste betonte, ohne das es billig aussah. Beide hatten sie zu diesen Outfits schlichte Ballerinas an. Temari in Türkise und Sakura in dunkelgrün. Sie fanden beide, dass man mit diesen eindeutig besser als in High Heels Tanzen konnte und sie immer noch recht ordentlich aussahen. Abgerundet wurden diese Klamotten mit Schmuck und leichtem Makeup. Kimimaro war leider nicht mitgekommen, da er spontan von seinem Freund auf einen Ausflug ans Meer eingeladen worden war.

„Auf einen genialen Abend!“ Temari prostete ihr mit ihrem Tequila Shot zu und beide exten ihren Kurzen. Gegen 23 Uhr waren beiden gut angeheitert und machten die Tanzfläche im unteren Geschoss unsicher. Da beide sehr sportlich und gelenkig waren, wackelten sie mit allem was sie hatten zum Rhythmus und es entstand ein heißes Zusammenspiel aus Köper und Musik. Sie wurden auch von allerhand Typen angetanzt, aber beide waren in erster Linie da um Spaß zu haben, also tanzten sie miteinander und zogen ihren Lesben Show ab. Das hieß, dichtaneinander gedrängter Kontakttanz.
 

„Puh ich kann nicht mehr.“ Sakura grinste mit Temari um die Wette und beide genehmigten sich ein Bier an der Bar im unteren Bereich.

„Huch, ich vibriere!“, giggelte die Blondine vor sich hin und hatte schon gut einen im Tee, um ihre Freundin stand es nicht besser und beide kicherten nach der Aussage nur so vor sich hin. Galant fischte Temari ihr Handy aus ihrer Hosentasche und hielt es sich, nachdem sie den Anruf entgegengenommen hatte, ans Ohr.

„Jaaaaaahaaa?“, sprach sie lang gezogen ins Handy und grinste ihre Freundin an.

„Shika!“ Sie grinste noch mehr und versuchte ihrer Freundin mit Handzeichen zu erklären, wer denn dieser Shika war, während sie diesem weiter am Telefon lauschte. Sakura verstand nichts wegen der Lautstärke, konnte sich aber denken, dass es der neue Typ ihrer Freundin war mit dem es jetzt schon relativ lange vonstattenging.

„Jaa, klingt gut! Ich bin auch hier. Mit meiner bezaubernden besten Freundin. Jaaap bis gleich!“ Sie legte auf und steckte ihr Handy wieder in ihre Tasche. Fragend blickte Sakura sie an.

„Shika ist hier, mit seinen Freunden.“, schnurrte sie regelrecht. „Da ist bestimmt was schnittiges für dich dabei.“

„Da bin ich ja mal gespannt, was für ein Hotti du dir dieses Mal rausgesucht hast.“ Grinsend hakte sie sich bei ihrer Freundin ein und gemeinsam gingen sie nach oben, um den ominösen neuen Freund der Sabakuno ausfindig zu machen.
 

Oben angekommen schritten beide lachend und gutgelaunt durch den großen Barbereich. Die Blondine schien genau zu wissen wo sie hinwollte und zog ihre lachende Freundin hinter sich her. Am Ende der Bar angekommen, im Schummerlicht, machten sie mehrere Leute aus. Zielstrebig ging Temari auf einen zu und drückte ihm einen Kuss auf den Mund, dann wendete sie sich ab, zog Sakura neben sich und grinste.

„Shikamaruuu, das ist Sakura meine beste Freundin.“ Diese musterte nun diesen Shikamaru, groß war er und hatte dunkle längere Haare die zu einem Zopf gebunden waren und genauso aufmerksam guckende Augen, wie Temari sie hatte. Ja die beiden passten gut zusammen und er war auf seine Art eine wahre Sahneschnitte.

„Respekt Tem! Heiß!“ Sie grinste ihre Freundin an.

„Danke, ich weiß ich bin gut!“ Der Schwarzhaarige begrinste die Situation und befand die Freundin von Temari als interessant. „Freut mich.“

„Mich auch“ Sie lächelte ihn an und hatte schon einen leicht schummrigen Blick, genau wie Temari.

„Also das hier sind Naruto, Neji und der Typ dessen Rücken ihr da seht ist Sasuke.“ Stellte er nun seinerseits seine Freunde vor, von denen zwei die Begrüßung ebenso wie Shikamaru begrinst hatten und der Dritte stand noch mit den Rücken zu ihnen und hatte sich anscheinend was an der Bar bestellt. Bei dem Namen Sasuke wurde die Haruno hellhörig. Welch ein Zufall gleich noch jemanden mit dem Namen zu treffen, nachdem sie am Abend erst erfahren hatte, dass ihr Lehrer so hieß.

Nachdem sich alle vorgestellt hatten, tippte der Blondschopf, den Sakura als sehr unterhaltsam einstufte, dem Schwarzhaarigen auf den Rücken damit dieser sich umdrehte. Was er dann auch tat und Temaris sowie Sakuras die Kinnlade auf den Boden klappen ließ.
 

„Herr Uchiha!“

„Sasuke!“
 

Stießen beiden gleichzeitig aus und starrten den ebenfalls etwas überrumpelten Uchiha sprachlos an. Dass sie ihn hier treffen würde. Sakura war einem Anfall nahe, so früh hatte sie nicht mit ihm gerechnet und vor allem nicht wenn sie betrunken war. Sie hatte sich eigentlich den ganzen Sonntag auf seinen Anblick am Montag vorbereiten wollen.

„Herr Uchiha? Bitte was?“, fragte Shikamaru an Temari gewandt.

„Er ist mein Lehrer.“, sprach sie immer noch wie in Trance. Nun guckten die drei Freunde ihren Freund geschockt an und meinte wie aus einem Mund: „WAAS!?“

„Stimmt, die beiden sind in meiner neuen Klasse.“ Erklärte er gelassen und schien sich rein äußerlich wieder gefasst zu haben, nahm aber einen kräftigen Schluck aus seinem Schnapsglas.

„Und du sagst, dass da keine heißen Mädchen sind.“, war nun Nejis Kommentar, der die Beiden neugierig musterte. So jung sahen die nun wirklich nicht aus. Und Shikamaru würde sich niemals mit einer unter 18 jährigen einlassen.

„Moment, die Temari und die Sakura?!“, sprach nun der Blonde in die immer noch andauernde stille. Beide nickten immer noch sprachlos.

„Ah haha, Hinata erzählt immer von euch beiden. Also betrachtet mich schon mal als euren neuen besten Freund, ich weiß alles!“ Er grinste verschmitzt.

„Hinataaaaa?“, schrien die beiden nun fast und wieder synchron. Was hatte sie den jetzt mit dem zutun? Sakura schnallte nichts mehr, wieso war die Welt nur so klein und so grausam? Wie sollte sie sich ihm gegenüber jetzt bloß verhalten? Sie seufzte geschlagen, sie hatte keine Ahnung, also nahm sie nun ihrerseits einen großen Schluck von ihrem Bier. Das brauchte sie jetzt ganz dringend.

„Sie ist meine Frau und die Cousine von dem neben mir.“ Er zeigte auf den etwas überrumpelten aber schmunzelnden Neji. Dieser fand die Situation sichtlich amüsant.

„Du bist der Naruto?!“, brachte Temari fassungslos heraus.

„Was ist hier nur los? Da kenn ich Shikamaru seit mehr als einen Monat und weiß nicht dass ihr seine Freunde seid. Das ist gruselig.“

Kapitel 6
 

Nach einigen Minuten lockerte sich die Stimmung sichtlich und sie konnten anhand der Gemeinsamkeiten schnell ein Gesprächsthema finden. Schließlich hatten sie sich zu 6 in eine freie Sitzecke gequetscht und unterhielten sich angeregt. Wobei Sasuke sich sichtlich zurück hielt und weiter an seinem Getränk nippte. Er beobachtete die anderen Fünf lieber. Er war mit der Situation etwas überfordert. Er hatte nicht damit gerechnet sie heute schon zu sehen. Und das ausgerechnet Temari die neue Freundin von Shikamaru war, das hätte er niemals erwartet.
 

Sakura unterhielt sich angeregt mit Naruto und Neji über sonst was, auch wenn sie nebenbei ziemlich viel Alkohol in sich rein schüttete und er vermutete, dass sie davor auch nicht wirklich nüchtern gewesen war. Ihre Augen waren beängstigend glasig und ein wenig lallte sie schon. Er befürchtete, dass sie schon ziemlich betrunken war.
 

Aber er konnte nichts anders tun, als sie anzustarren und diesen unglaublichen Körper zu mustern, der sich gestern noch eng an ihn geschmiegt hatte. Wieder nahm er einen Schluck um die Gedanken zu verbannen, die sich immer wieder einschlichen. Aber dieses Kleid machte es auch nicht gerade einfacher, es zeigte einfach zu viel Haut! Zu viel von diesen blassen kräftigen Beinen. Er seufzte unterdrückt. Sie machte ihn so was von scharf und das schon die letzten Wochen, aber er hatte es erfolgreich verdrängt, er war schließlich professionell!
 

Aber als sie dann gestern bei ihm aufgeschlagen war, mit dieser scharfen Brille, die sie fruchtbar niedlich aber auch älter aussehen ließ und dazu dieser Pferdeschwanz. Ihr zarter Hals hatte die ganze Zeit freigelegen und geradezu danach geschrien von ihm angeknabbert zu werden. Ihren Hintern hatte er auch seit dieser Sportstunde nicht mehr aus dem Kopf bekommen, deswegen wusste er blöderweise auch dass sie gelenkig war. Das war doch Folter! Er war doch auch nur ein normaler Mensch. Der Höhepunkt von all dem war aber, das er sie nicht nur körperlich anziehend fand, er fand sie auch von Wesen her interessant und am Abend hatten sie ja zu genüge festgestellt, dass sie die gleichen Interessen hatten. Kurz entschlossen stand er auf um sich zu erleichtern.
 

„Bin gleich wieder da.“
 

Er stellte sein Glas auf den Tisch und verschwand durch die Menge aufs Klo.

Als er diese wieder verließ, lehnte an einer Wand im stillen Gang eben jenes Mädchen, welches seine Gedanken beherrschte. Ihre verschleierten Augen waren auf die Toilettentür aus der er ebene gekommen war gerichtet.

„Sasuke.“ Sagte sie leise und er musste sich stark zusammenreißen. Wie sie da allein schon stand, einfach heiß. Er schob sich langsam auf die zu und blieb kurz vor ihr stehen.

„Sakura.“ Sie blickte zu ihm hoch, wie er zu ihr hinunter.
 

Es war wie am Abend zuvor, nur das hier eine Menge mehr Alkohol im Spiel war und er sich so auch gar nicht zurückhalten wollte. Als sie sich dann auch noch näher zu ihm beugte machte es wie am Vortag klick und Beiden fielen mit ihren Mündern übereinander her. Sie war so viel süßer als all diese Schnepfen, die er sonst abschleppte, so wenig verbraucht. Aber küssen konnte sie. Davon verstand sie eine ganze Menge. Kurz lösten sie sich voneinander und er machte sich, nachdem er ihr ihre Haare vom Hals gestrichen hatte, mit dem Mund über eben diesen her.
 

Genau wie er es gestern schon die ganze Zeit hatte tun wollen. Seine Hände wanderten über ihren Körper hinunter über die Hüften, um schließlich unter ihr Kleid zu schlüpfen und mit beiden Händen ihre nackten prallen Hinterbacken zu umfassen. Sie unterdessen schob ihre eine Hand in sein schwarzes Haar und drückte seinen Kopf näher an ihren Hals und die andere Hand wanderte unter sein Hemd und streichelte seinen nackten Rücken.
 

Er schob sich noch näher an sie und sie somit noch näher an die Wand. Ein Knie schob er zwischen ihre verführerischen Schenkel und knetete mit seinen Händen weiter ihren Po. Sie stöhnte in sein Ohr und wieder lagen ihre Lippen aufeinander. Kein Zentimeter war mehr Platz zwischen ihnen. Völlig versunken in diesem prickelnden Moment, blendeten sie die Umgebung um sich herum vollkommen aus. Süchtig nach dem Anderen, nach mehr, nahmen sie nichts mehr wahr.
 

Bis eine laute Stimme den Namen der Rosahaarigen rief. Erschrocken fuhren Beide auseinander und Sakura richtete schnell ihr knappes Kleid, welches eben viel zu viel preisgegeben hatte und strich sich die Haare glatt.

„Jaa hier!“, rief sie atemlos von seinen Küssen und hatte ganz rote geschwollene Lippen. Zum Anbeißen. Sie blickte kurz zum Schwarzhaarigen und verfluchte ihre beste Freundin in diesem Moment. Sie war ja so was von scharf auf Sasuke und er anscheinend auch auf sie, wenn sie die Erektion, welche sich an sie gedrückt hatte, nicht missverstanden hatte.

„Ah hier bist du.“ Sie blieb vor den Beiden stehen und blickte dann von einem zum Anderen. Dann grinste sie wieder ihr wissendes Grinsen und wackelte auffällig unauffällig mit ihren Augenbrauen.

„Ahha, also ich wollte sagen das Naruto und Neji abgehauen sind, weil sie noch irgendwo hin mussten und ich wollte mit Shika jetzt abdüsen und wie ich sehe kommt ihr bestens klar. Chiao Saku wir telefonieren. Bis Montag Herr Uchiha, ich werde die Hausaugaben auch nicht vergessen!“ Grinsend rauschte sie von dannen und ließ ihre beste Freundin mit roten Wangen und einen verdatterten Uchiha zurück. Die nahm das aber locker auf, dachte er bei sich.
 

„Ähm also ich sollte dann auch gehen...“ Versuchte sie irgendwie der Situation zu entkommen. Verdammt war ihr das peinlich. Eigentlich hatte sie mit ihm reden wollen, daraus war aber irgendwie nichts geworden.

„Ich bring dich.“ Sagte er schnell, da er sie ganz sicher nicht alleine um die Zeit draußen rumlaufen lassen würde. Zusammen holten sie ihre Jacken von der Garderobe und gingen nach draußen.

„Wo musst du lang?“, fragte er sie. Fröstelnd zog sie schnell ihre dünne Jacke an und schlang die Arme um ihren Oberkörper, jetzt musste sie wohl oder übel bei sich schlafen, da Temari ja abgehauen war, diese falsche Hexe. Also zeigte sie in die Richtung in der sie wohnte und schweigend liefen sie nebeneinander her. Irgendwann aber hielt sie es nicht mehr aus und redete ihn über irgendwas Sinnloses zu, wie sie es ziemlich oft tat, wenn sie nervös war. Vielleicht klappte es auch bei ihm und er war nicht vollkommen genervt.
 

Denn über den Kuss und das alles wollte sie jetzt nicht mehr reden. Bald hatten sie wieder ein gemeinsames Thema gefunden über das sie reden konnten. Auf halber Strecke hielt er ihre seine schwarze Pulloverjacke hin. „Du erfrierst mir hier ja noch und dann hast nur einen Grund Mathe zu schwänzen.“ Sagte er. Sie blickte kurz zu ihm und erhaschte somit den unglaublichen Moment in dem sich ein Lächeln auf dem Gesicht des Uchihas befand.

Es war einfach unfassbar schön! Nein, er war unfassbar schön. Dümmlich lächelte sie zurück und zog sich die Jacke an, die wunderbar warm war und nach ihm roch. Sie versank halb in ihr und sie war fast länger als ihr Kleid, aber das war ihr egal. Sie war irgendwie glücklich. Sie redeten weiter, bis Sakura vor ihrem Wohnhaus stehen blieb.
 

„Hier muss ich rein.“ Der Uchiha ließ sein Blick durch die Gegend schweifen und richtete ihn dann schlussendlich wieder auf die zierliche Gestalt vor sich, welche mit den verwuschelten Haaren, leicht roten Wangen und in seiner riesigen Pulloverjacke einfach nur niedlich aussah und irgendwie auch ein wenig verloren. Besonders in dieser Gegend, zu der sie einfach nicht passte. „Wir sehen uns Montag, mach schön die Hausaufgaben Sakura.“ Er schmunzelte leicht und wendete sich ab. „Bis Montag, aber du weißt schon, dass ich das alles noch nicht kann.“ Sie lachte nun und betrat klopfenden Herzens den Wohnblock.
 

Immer noch atemlos und mit sehnsuchtsvollem Blick schloss sie die Tür zur Wohnung auf. So leise, wie sie es mit ihrem betrunkenen Körper schaffte, schleppte sie sich durch den Flur und versuchte in ihr Zimmer zu gelangen, ohne dass irgendwer, am meisten ihr Stiefvater, nichts davon mitbekam. Er war nicht fett und klebte an seinem Sofa fest, wie die meisten vermuteten, weil sie nie über ihn sprach. Nein, er war leider groß und kräftig und keineswegs dumm, nur hatte er kein Gewissen und scherte sich einen Dreck um alles und jeden, dazu zählten besonders sie und ihre Mutter.

Seit drei Jahren lebten sie nun mit ihm unter einem Dach. Ihre Mutter hielt seine Launen aus und hatte irgendwie den Drang sich von ihm zerstören zu lassen. Was Sakuras Mutter dazu getrieben hatte so zu handeln, wusste sie bis heute nicht.

Sie hinterfragte die Handlungen von dieser seit Jahren nicht mehr. Sie hatte irgendwann einfach angefangen Sport zu machen und dann Kampfsport, damit sie auf niemanden angewiesen war und sich wenn nötig verteidigen konnte. In den ersten Monaten mit dem neuen Wixxer ihrer Mutter hatte sie das auch bitter nötig gehabt, da dieser mehrfach versucht hatte sich an ihr zu vergreifen oder sie aus Jux zu verprügeln.

Der Typ hatte aber schnell bemerkt, dass er zwar nicht unbedingt den Kürzeren zog wenn er sich mit ihr anlegte, aber erhebliche Probleme mit ihr bekam. Also hatte er es irgendwann, nach einer ausgekugelten Schulter und mehreren Prellungen unterlassen.
 

Nachts schloss sie sich in ihrem Zimmer ein und hatte so eigentlich auch nichts zu befürchten. Aber jetzt war ihr mulmig zumute. Sie war betrunken, das ließ sich nicht leugnen und sie wusste nicht, ob sie sich so gegen ihn zur Wehr setzten konnte, da ihre Körperteile ihr immer noch nicht wirklich gehorchten.

Bis jetzt hatte sie immer bei ihrer Freundin geschlafen, wenn sie betrunken gewesen war, aber nun war es halt anders.

Fast am Ziel. Sie sah ihre Zimmertür schon, dann stolperte sie aber zu ihrem großen Unglück über irgendein verstreutes Irgendwas, welches im Flur rumlag und knallte der Länge nach auf den Boden. Das Poltern hallte laut in der Wohnung wieder und im Wohnzimmer regte sich etwas. Eilig und ohne weitere Töne von sich zu geben, versuchte sich die Rosahaarige aufzurichten, taumelte in ihrer Hast aber zu sehr und landete wieder halb auf dem Boden. Aber ein Stückchen näher an ihrer Tür. Bald war sie da und konnte sich einschließen!
 

Knapp vor ihrer Tür, wurde sie aber brutal am Arm gepackt und gegen die nächst gelegene Wand geschleudert. Ein schmerzvolles Keuchen entfloh ihr und sie blickte nach oben und sah verschwommen ihren Stiefvater über sich aufragen.
 

Oh bitte nicht!

Kapitel 7
 

Wieder packte er sie, dieses Mal an beiden Armen und zog sie auf die Beine. Schwach versuchte sie sich gegen den viel zu starken Griff zur Wehr zu setzen, der ihr zwei saftige blaue Flecken auf den Oberarmen bescheren würde.

„Was machst du kleine Schlampe denn hier und weckst mich auch noch?!“, flüsterte er bedrohlich. Weil er bist jetzt noch keinen Faustschlag von ihr kassiert hatte, konnte er sich sehr wohl zusammenreimen, das sie in diesem Moment nicht ganz bei sich war und er wahrscheinlich leichtes Spiel haben würde. Ein fettes bösartiges Grinsen schlich sich auf die Züge des Blonden. „Da haben wir wohl zu viel getrunken.“

„Nein!“

Immer energischer wand sie sich in dem Griff und erwischte durch Zufall mit ihrem Fuß eines seiner Schienbeine. Ein Zischen entfuhr ihm.

„Das wirst du mir büßen, du Schlampe!“

Er entließ sie aus seinem Griff und sie taumelte wackelig gegen die Wand hinter sich. Als nächstes vernahm sie einen explosionsartigen Schmerz, welcher sich in ihrem Gesicht ausbreite, als er mit seiner Faust zuschlug. Schmerzvoll keuchte sie und knallte mit dem Hinterkopf gegen die Wand. Ohne nachzudenken versuchte sie den letzten Rest Beherrschung und Koordination in ihren Körper zu bringen und schlug zurück. Sie erwischte ihn mit der Faust am Kinn. Fluchend und brüllend taumelte er zurück, um dann aufs Neue auf sie zuzukommen.
 

Wackelig rannte sie durch die Straßen. Wohin wusste sie nicht wirklich. Sie hatte es gerade eben so geschafft aus der Wohnung zu entkommen. Und jetzt wollte sie nur so viel Platz wie möglich zwischen sich und dort bringen.

Er hatte weiter auf sie eingeprügelt und schließlich hatten sie beide geschrien. Während Sakura hilflos versucht hatte sich irgendwie zu wehren und von ihm wegzukommen, hatte er sie immer weiter geschlagen. Bis sie in der Küche so unglücklich gegen eine der Schränke geknallt war, das sie sich ihre halbe Schulter an einer abgesplitterten Tür aufgerissen hatte. Danach wusste sie nur noch, dass sie es irgendwie geschafft hatte wegzukommen.
 

Nach einigen Minuten erkannte sie das Haus von Temari. Aber sie konnte dort jetzt nicht klingen. Sie würden alle schlafen. Fröstelnd und am Ende ihrer Kräfte angelangt, schleppte sie sich in den Windschatten bei der Haustür und ließ sich dort, in Sasukes Pullover gekuschelt, neben der Tür auf den Boden nieder. Sie konnte einfach nicht mehr. Alles tat ihr weh und sie wusste sie würde am nächsten Morgen wie ein Blaubeermuffin aussehen. Dazu brannte die Wunde auf ihrer Schulter höllisch und sie wusste, dass sie diese eigentlich behandeln musste oder irgendwie verbinden.

Aber dazu fehlte ihr die Kraft. Müde kuschelte sie sich enger in die Jacke und atmete Sasukes wunderbaren Geruch ein, während sie langsam aber sicher in eine Art komatösen Schlaf abdriftete.
 

„Saku? SAKURA?! Verfluchte scheiße wach auf!“, vernahm sie am Rande eine laute panische Stimme, welche auf sie einredete und der dazugehörige Mensch an ihr rüttelte. Nur nebenbei bekam sie mit, wie sie von starken Armen aufgehoben wurde und ins Warme getragen wurde. Wohlig seufzte sie auf. Sie hatte gar nicht bemerkt, wie kalt es gewesen war.

„MOM!“, brüllte eben diese Stimme, welche sie zuvor angesprochen hatte und, die zu dem Körper gehörte, welcher sie trug. Nur langsam realisierte sie, das diese Person Kankuro, der ältere Bruder von Temari, war und dieser sie soeben auf dem Sofa im Wohnzimmer von dieser absetzte. Benommen saß sie da und blinzelte heftig mit tränenden und brennenden Augen in den Raum.

Vor sich erkannte sie die schemenhaften Umrisse des Älteren. Er strich ihr langsam die Kapuze von Kopf und zog dann scharf die Luft ein.

„Fuck!“

Auch aus der anderen Ecke des Raumes kam ein grober Fluch. Sah sie so schlimm aus? Ihr ganzer Körper fühlte sich eigenartig taub an, aber sie schrieb das der Kälte zu, in der sie draußen gesessen hatte.

„Haru, kannst du aus dem Bad den Verbandskasten holen?“

„Klar.“ Man hörte wie sich Schritte entfernten, aber auch welche näher kamen. Immer noch leicht benommen versuchte Sakura ihre kraftlosen Hände zu heben, um sich ihre furchtbar brennenden Kontaktlinsen aus den Augen zu nehmen.

„Saku? Brauchst du was?“ Offenbar hatte er die leichten Bewegungen ihrer steifen Handgelenke bemerkt.

„Kontaktlinsen.“ Krächzte sie und hörte sich furchtbar an.
 

„Man was machst du für einen Krach hier. Mom hat spontan noch einen extra Schicht verdonnert bekommen und ist im Krankenhaus.“ Nuschelte eine verschlafene Stimme. Diese gehörte eindeutig zu dem jüngeren Bruder ihrer Freundin. Als dieser aber die Situation überblickte und hinter ihm der Freund seines Bruders, mit dem Verbandskasten in den Raum gelaufen kam, fluchte auch dieser.

„Was ist passiert?“

„Keine Ahnung!“

Inzwischen hatte sie ihre Hände so weit, dass sie ohne auf irgendwas zu achten einfach ihre Kontaktlinsen herausnehmen konnte und diese nun auf ihren zitternden Fingern lagen. Fürsorglich nahm Kankuro ihr diese aus den Händen und erhob sich. Anstelle seines Bruders kniete nun der Rothaarige vor ihr. Vorsichtig strich er ihr eine wirre Haarsträhne aus den Augen.

„Was ist passiert?“, fragte er leise.

„Stiefvater, war zu betrunken.“ Krächzte sie immer noch. Ihre Kehle war wie ausgetrocknet.

„Wolltest du nicht hier pennen?“, fragte er nach einem derben Fluch, der ihren Stiefvater sonst wohin verwünschte.

„Tem ist bei ihrem Freund. Dachte ich komm schon leise genug in mein Zimmer.“

Vorsichtig rieb die sich über ihre immer noch berennenden Augen, welche sich aber langsam beruhigten.

Dafür sah sie jetzt nur noch verschwommen, was aber größtenteils an den Tränen lag. Diese liefen ihr nun langsam aus den Augen. Sie war einfach nur fertig und am Ende.

„Okay, schälen wir dich mal aus deinen Klamotten, du brauchst was Warmes.“

Immer noch mit tauben Gliedern, schob sie sich langsam die Sweatshirtjacke von Sasuke und ihre dünne Strickjacke von den Schultern.

„Das kann doch nicht…“ erschrocken fuhr Gaara zusammen, als er die verkrustete Wunde an ihre Schulter bemerkte. Schnell nahm er Sakura die Jacken ab. Unterdessen kam Kankuro wieder in den Raum und alle drei Männer fluchten erst mal deftig.
 

Irgendwie süß, wie viel Sorgen sie sich machten, dachte sich die Haruno und ein kleines Lächeln erschien auf ihren Lippen. Der Freund des Älteren hatte sich neben sie gesetzt und hielt Gaara den Kasten hin. Kankuro hatte derweil ihre Brille und was zum Anziehen und trinken besorgt. Kommentarlos setzte er ihr die Brille auf die Nase und endlich konnte sie wieder halbwegs klar sehen. Dann hielt er ihr das Wasser an die Lippen, von dem sie gierig trank.

„Danke.“

„Kein Problem, dann lass uns dich mal wieder zusammenflicken.“ Er ließ sich zu ihrer rechten nieder und strich ihr die Haare über die Schulter, so dass die Seite mit der Wunde frei lag. Der Pulli, die Strickjacke und der Ärmel des Kleides waren hoffnungslos verloren. Kurzerhand schnappte sich der Älteste die Verbandschere aus dem Kasten und schnitt den Ärmel des Kleides weg.

„Ruf mal bitte Mom an, Gaara.“

Stumm zückte der Jüngere sein Handy und hielt es sich ans Ohr. Sorgfältig befreite Kankuro nun die Wunde von allem möglichen Stoffresten und strich mit einem desinfizierten Tuch über das getrocknete Blut um die Wunde zu reinigen. Zischend zog die Haruno die Luft ein. Das brannte ziemlich.

„Sorry.“, nuschelte er.

„Hey Mom, Saku ist hier und hat ne ziemliche fiese Wunde an der Schulter.“ Kurz war es still.

„Ja, hm genau. Erzähl ich dir später Mom, ja ich gebe dir Kankuro.“ Kommentarlos hielt er seinem Bruder das Handy hin, welches dieser sich sofort ans Ohr hielt. Die nächste halbe Stunde desinfizierte säuberte und verband er unter Anweisung seiner Mutter ihre Wunden.

Danach zog sich Sakura ein großes Shirt und eine Boxershorts von dem Braunhaarigen an und verbrachte noch ein wenig Zeit mit den Drein vor dem Fernseher. Sie versuchten sie so gut es ging abzulenken und es funktionierte. Nach wenigen Minuten schlief sie ein.
 

Müde richtete sich die nackte Blondine auf und tastete nach ihrem Nerv tötenden Handy. Auch Shikamaru, welcher neben ihr geschlafen hatte, grummelte irgendwas, das sich stark nach ´mach den scheiß aus!´ anhörte. Auch sie war nicht wirklich begeistert.

Grinsend, weil sie ihr Handy gefunden hatte, hob sie dieses an und wollte den Anrufer eigentlich wegdrücken -wem fiel es ein, sie am Sonntagmorgen um 10 Uhr anzurufen- als sie den Namen ihrer Mutter auf dem Display entdeckte.

Was wollte die denn von ihr? Eigentlich rief sie Temari nur in Notfällen an. Kurz entschlossen hielt sich Temari das Handy ans Ohr.

„Ja Mom?“

„Temari! Beweg dein Arsch nach Hause! Deine beste Freundin liegt bei uns halb zusammengeschlagen auf dem Sofa.“ Hörte sie die strenge Stimme durch das Gerät.

Zusammengeschlagen? Geschockt weiteten sich ihre Augen.

Was hatte Sasuke getan? Wut regte sich in ihr und sie wollte Shikamaru am liebsten sofort wecken, um von ihm die Adresse von diesem verlogenen Wixer zu erfahren. In letzter Sekunde hielt sie sich noch zurück. Sie wusste ja nicht was genau passiert war.

„Wie zusammengeschlagen? Was ist passiert?“, presste sie hervor und wand sich aus den gemütlichen Laken auf dem Bett. Ihr Nebenmann grummelte miesmutig als sie sich erhob und seinen Arm von ihrer Taille nahm.

„Ihr Stiefvater ist passiert. Ihr halbes Gesicht gleicht einem Bluterguss und ihre halbe Schulter ist aufgerissen, ich will nicht wissen wie der Rest aussieht!“, sagte sie mit einer großen Portion Wut in der Stimme. Sakura war für sie wie eine zweite Tochter und niemand sollte ihrer Meinung nach, so mit einem Mädchen umgehen. Temari keuchte erschrocken. Es war ihre Schuld, sie hatte ja unbedingt abhauen müssen!

„Ich bin auf dem Weg! Bis gleich.“ Sie legte auf und suchte in Windeseile ihre Klamotten zusammen und zog sich an.

„Was ist denn los?“, fragte sie die verschlafene Stimme des Schwarzhaarigen und ließ sie in ihrem Tun innehalten.

„Sakuras abgefuckter Stiefvater hat sie grün und blau geschlagen, das ist los! Und wenn der Typ noch irgendwas mehr versucht hat, dann Gnade ihm Gott, aber ich werde ihn töten!“, knurrte sie bösartig und schlüpfte weiter in ihre Klamotten. Ein derber Fluch entschlüpfte den Lippen des Mannes.

„Ich fahr dich.“ Auch er erhob sich und zog sich seine Klamotten an.

„Danke.“ Sie lächelte ihn an und zusammen verließen sie wenig später das Apartment des Naras.
 

Vor Temaris Wohnblock hielt der Nara an.

„Ich ruf dich später an.“ Erklärte sie, beugte sich kurz zu dem Schwarzhaarigen auf dem Fahrersitz rüber und gab ihm einen schnellen Abschiedskuss.

„Gut, bis später.“, erwiderte er, streichelte ihr zum Abschied noch ein Haar aus dem Gesicht und besah sie mit einem besorgten Blick. Sie hatte sich in der Eile nicht einmal die Haare zurückgebunden und sie hingen ihr in Fransen und leichten Locken ins Gesicht. Das war ein seltener Anblick, da sie eigentlich immer ihre vier Zöpfe trug. Sie lächelte ihn kurz an und sprang dann aus dem Wagen um so schnell wie möglich in die Wohnung zu gelangen.
 

„Hallo bin da!“, rief sie durch die kleine Wohnung und vernahm Geräusche aus der Küche. Sogleich machte sie sich auf zu dieser. Am großen Esstisch in der Küche hatten es sich ihre beiden Brüder, Kankuros Freund und ihre Mutter gemütlich gemacht und frühstückten. Sakura saß mit dem Rücken zur Tür, deswegen sah sie nicht wie Temari den Raum betrat und diese sah nicht wie ihre Freundin zugerichtet war. Aber das war ihr egal, sie ging von hinten auf sie zu und schlang ihre Arme um den Körper ihrer Freundin.

„Tut mir leid, dass ich dich da so alleine gelassen habe, das ist alle meine Schuld!“, sprudelte es sofort aus ihr heraus. Sakura drehte sich in den Armen ihrer Freundin um, schaute dieser ins Gesicht und lächelte beruhigend. Nur beruhigte es die Blonde ganz und gar nicht, denn es fachte ihre Wut nur noch mehr an. Wie konnte er es wagen! Fast die komplette linke Seite ihres Gesichts war leicht angeschwollen und leuchtete in den Farben blau und grün. Verdammt sollte er sein, so was einem so tollen Mädchen anzutun! Sie unterdrückte ein fluchen und drückte ihre Freundin noch stärker an sich. Ihr tat das alles so leid und sie fühlte sich unsagbar schuldig.
 

„Tem, das stimmt nicht! Niemand hätte das ahnen können, geschweige denn verhindern können“, sagte die Rosahaarige energisch und drehte sich in ihrem Stuhl so um, dass sie ihrer Freundin signalisierte, dass sie sich hinsetzen sollte.

„Ess doch was, du bist wahrscheinlich gerade erst aufgestanden und hast noch nicht mal ´nen Kaffee gehabt.“ Ertappt guckte die Blonde in die Augen ihrer Freundin, welche amüsiert funkelten und ließ sich neben diese auf einen freien Stuhl fallen. Sie war froh, dass es Sakura den Umständen entsprechend ging und sie schon lächeln konnte.

Gemütlich frühstuckten sie gemeinsam und versuchten die Haruno weiter von den Geschehnissen des Abends abzulenken.

„Ich hol später deine Sachen und dann wirst du so was von hier bleiben.“, stellte Temari prompt fest.

„Was?“, erschrocken blickte Sakura sich um, weil die anderen am Tisch zustimmten.

„Aber ihr drei begleitet Temari.“, befehligte die älteste die drei Männer die am Tisch saßen. Wieder ging ein nicken durch die Runde und Sakura war immer noch sprachlos.

„Geht ja gar nicht an, dass du da wieder hingehst. Und wir werden den Arsch so was von verklagen!“ Temaris Augen funkelten böse, da sie immer noch ihre Wut unterdrückte. Shikamaru hatte ihr während der Autofahrt den Vorschlag gemacht, da ein guter Freund von ihm Anwalt war.

„Wie, was?“

„Wir klären das alles und du ruhst dich jetzt aus, Sakura!“, energisch klang die Stimme der Mutter von Temari. Ergeben seufzend nickte Sakura und trank einen Schluck Kakao aus ihrer Tasse.
 

Am Abend war so ziemlich alles geklärt. Temaris Mutter war mit Sakura ins Krankenhaus gefahren und hatte alle Wunden noch einmal gründlich durchgecheckt damit nicht irgendwas übersehen wurde. Danach waren sie zur Polizei gegangen und hatten den Stiefvater der Haruno angezeigt. Dort wurden auch noch Fotos von allen Verletzungen die ihr der Mann zugefügt hatte gemacht und ihre Aussage aufgenommen. Temari unterdessen war mit ihren beiden Brüdern und Freunden von diesen – zwei riesige Typen mit Gorilla Staturen- zur Wohnung der Haruno gefahren und hatten ihre Sachen von dort abgeholt.

Als die Mutter von Sakura die Tür geöffnet hatte, war sie erst einmal erbleicht. Temari hatte ihr unterdessen kühl und mit sehr viel unterdrückter Wut in der Stimme die Situation erklärt. Das einzige was Frau Haruno dazu einfiel, war das sie es schon in der Nacht mitbekommen hätte. Da es ja nicht zu überhören gewesen war. Temari hatte nur abfällig geschnaubt und war an der Frau vorbei ins Haus gegangen. Von Sakura hatte sie sich den Zimmerschlüssel geholt und hatte dann sorgsam all ihre Habseligkeiten in Taschen gepackt und den Jungs in die Arme gedrückt. Zum Glück war zu diesem Zeitpunkt der Stiefvater nicht zuhause gewesen. Temari hatte die Mutter von Sakura nie gemocht, da diese nicht besser als ihr Stiefvater gewesen war. Alles in allem hatte die Haruno schon immer Pech mit ihren Erziehungsberechtigten gehabt. Aber die Blondine schwor sich das dies nun ein Ende haben würde. Sakura war schließlich schon 18 und konnte manchen was sie wollte. Sie war nur bei ihrer Mutter geblieben, weil sie ihrer Freundin nicht auf der Tasche liegen oder eine Last sein wollte. Denn bis vor dieser Nacht hatte das Zusammenwohnen ja mehr oder weniger geklappt. Denn Sakura konnte sich eigentlich mehr als gut wehren. Aber mit Alkohol im Blut war das eine ganz andere Sache. Temari wettete darauf, dass der Typ auch die eine oder andere fiesen Prellung oder Wunde am Körper hatte.

Kapitel 8
 

Die nächsten zwei Tage, in denen Sakura nicht in die Schule ging um sich auszuruhen, nistete sie sich mehr oder weniger im Zimmer ihrer Freundin ein. Erst da fiel ihr auf, unter welchem Stress und ständiger Angst, vor einem Angriff ihres Stiefvaters sie gelebt hatte. Temari war einfach nur glücklich ihre Freundin bei sich zu haben und das nichts Schlimmeres passiert war.
 

Durch diesen Vorfall hatte Sakura auch die Möglichkeit, die Situation mit Sasuke zu verarbeiten und zu versuchen ihn zu vergessen. Denn das zwischen den Beiden, egal wie hoch die Anziehungskraft zwischen ihnen auch sein mochte, würde niemals klappen. Er war ihr Lehrer und sie seine Schülerin. Sie wusste noch nicht mal wie viele Jahre zwischen ihnen lagen.

Auch wenn sie vermutete das es um die 8-10 waren, da Shikamaru 26 war und mit dem Uchiha zusammen in eine Klasse gegangen war und dieser dem entsprechend ähnlich alt sein musste. Denn die glaubte nicht, dass er mehrmals sitzengeblieben war um sehr viel älter zu sein, nur konnte leider Shikamaru mehrere Klassen übersprungen haben.
 

Am Mittwoch war es dann so weit und sie würde wieder in die Schule gehen.

Mit Make-up hatte sie versucht so gut wie möglich ihre blauen, gelben und grünlichen Flecken im Gesicht zu überdecken.

Nun sah man sie nur noch vereinzelt leicht schimmern und würde nur bemerkt werden, wenn man genau hinsah.

Zu Vorsichtsmaßnahme hatte sie ihre Brille auf, welche die Verletzungen zusätzlich besser verstecken konnte.

Ihr war in diesem Moment herzlich egal, ob man sie so als Streber abstempelte. Ihre langen Haare hatte sie offen gelassen und sie hingen ihr wirr um die Schultern und Gesicht. So konnte sie auch ihren Hals und ihr Gesicht noch ein wenig verstecken.

Da es übers Wochenende und die letzten Tage etwas kühler geworden war, hatte sie eine schlichte Röhrenjeans und ihren großen rosanen Lieblingspulli an. Er biss sich zwar nicht furchtbar mit ihren Haaren, sah aber schon krass aus und lenkte hoffentlich alle Blicke aus ihrem Gesicht. Temari war schon in der Schule, da Sakura erst zur drittenstunde kam, weil sie noch etwas mit dem Anwalt, welcher sie verteidigte, zu bereden gehabt hatte. Sie fand ihn freundlich und wirklich respekteinflößend.

Ein gewisser Shino Aburame. Sie wollte wirklich niemals diejenige sein, die von einer Person verklagt wurde, die ihn als Anwalt hatte. Der Typ war ein Genie in ihren Augen und sie hatte vollstes Vertrauen das er ihren Stiefvater in Grund und Boden klagen würde. Sie grinste. In den Tagen hatte sie Shikamaru auch etwas besser kennengelernt und mochte ihn inzwischen wirklich gerne. Sie verstand was Temari an ihm fand und die beiden passten auch hervorragend zusammen.

So mal er das Sinnbild von Temaris Traummann darstellte. Sakura wollte aber nicht wissen was er alles machte, da er anscheinend Gott und die Welt kannte und jeder ihm irgendwie einen Gefallen schuldete und er Unmengen an Geld zu besitzen schien.

Das war auf irgendeine Art sehr gruselig, fand sie. Sie hatte nichts gegen die reichen der Oberschicht, was auch dran lag, das er der einzige war den sie kannte, aber sie flößten ihr großen Respekt ein.
 

Da sie inzwischen wieder etwas später dran war, ging sie etwas schneller durch die Gänge, kam aber trotzdem ein paar Minuten nach dem klingeln erst in ihrer Klasse an. Zwar befanden sich noch nicht alle in der Klasse, aber Sasuke saß schon an seinem Pult, schien aber noch irgendwas in seinen Unterlagen zu suchen. Schnell um es hinter sich zu bringen ging sie auf das Pult zu.

In Gedanken schallte sie sich, dass sie ihn Sasuke genannt hatte und erinnerte sich energisch daran, das er Herr Uchiha war und niemand anders. Niemand, dessen weiche Lippen sie auf ihren gespürt, dessen starker Körper sich an ihren gepresst hatte. Mist!

„Hier sind meine Entschuldigungen für die letzten zwei Tage und heute die ersten Stunden.“, stieß sie schnell hervor und legte ihm die Zettel auf den Tisch. Sie musste hier weg, am besten bevor er seinen wundervollen Blick auf sie richtete.

Sie hatte sich allen Gefühlen verschlossen, sie musste unbedingt wieder auf eine professionelle Ebene mit ihm wechseln. Schließlich sollte er nicht seinen Job verlieren und das alles. Es würde nur unendlich kompliziert werden! Als sie seinen Blick aber doch auf sich spürte und sie ihren auf ihn richtete, wusste sie sofort dass er es genauso wie sie sah. Dass sie eine professionelle Beziehung beibehalten sollten und sie das am Wochenende vorgefallene vergessen sollten.

„Gut danke, sie können sich jetzt setzen, wir fangen gleich mit dem Unterricht an.“ Hastig drehte sie sich um und lief zu ihrem Platz. Sie würde sich wieder wie die Wochen zuvor verhalten und er würde wieder ihr Lehrer sein, mehr nicht!
 

Das sagte sie sich in der Stunde immer wieder, als ihr Blick drohte einmal zu oft zu ihm zu wandern.

„Alles okay Saku?“, flüsterte Temari ihr leise zu und auch Kimi warf ihr einen besorgten Blick zu.

Er hatte seit Montag jeden Tag nach der Schule bei ihnen verbracht und genau wie Temari versucht sie abzulenken.

Sie war beiden dafür unendlich dankbar. Kimi hatte auch genug von seinem wundervollem Wochenende mit Juugo zu erzählen gehabt. Er war gar nicht mehr aus dem schwärmen herausgekommen.

„Klar.“ Sie lächelte beide aufmunternd an.

„Okay, dann hört mir mal zu, lasst mal heute Abend einen Herr der Ringe Marathon machen. Ich finde wir haben die Filme zu lange nicht mehr geguckt.“, begeistert klatschte Temari in die Hände und guckte beide nacheinander freudig an. Da sie beide genau wie ihre Freundin die Filme liebten, stimmten sie natürlich sofort zu.
 

„Sabakuno, da sie ja so aufmerksam meinem Unterricht zugehört haben, würden sie bitte die Aufgabe an der Tafel lösen.“ Erschrocken erstarrte die Blondine und blickte zu dem Uchiha, welcher sie anstarrte.

Anscheinend hatte sie etwas zu laut gesprochen. Kimi und Sakura neben ihr grinsten sie nur mitleidig an.

Sie hatte natürlich kein stück zugehört!

„Ähm öh klar.“, sagte sie trotzdem langsam und stand auf.

Sie starrte die Tafel an, als ob ihr die Lösung und der Rechenweg auf Anhieb einfallen würden.

„Das müssten sie könne, wir haben das Rechenverfahren ebenen erst besprochen oder haben sie etwa nicht zugehört?“ Unsicher kritzelte sie einfach irgendwas an die Tafel und hoffte dass dies halbwegs richtig war.

Sie war gut in Mathe, aber wenn sie nicht zuhörte und einen Rechenweg nicht wusste, konnte es auch für sie schwierig werden. Aber das was sie nun hinschiebt war irgendwie logisch, also hoffte sie einfach mal das Beste.

Fertig mit der Aufgabe, legte sie die Kreide ab und setzte sich wieder auf ihren Platz.

Etwas perplex starrte der Schwarzhaarige auf die Tafel und dann zu der Sabakuno.

„Das ist alles richtig.“, sagte er und notierte sich etwas in seinem Heft. Dann führte er den Unterricht fort.

Erleichtert, kein minus oder sonstiges bekommen zu haben atmete die ältere die angespannte Luft aus.

„Ich hätte so was von versagt.“ Sakura neben ihr lachte und Temari und Kimi grinsten. „Aber so was von.“
 

Am Freitag nach der Englischstunde mit Sasuke, blieb Sakura in der Pause noch etwas sitzen, um zu warten bis die restlichen Schüler den Raum verlassen hatten. Beim Verlassen des Raumes grinste Temari sie nur kurz aufmunternd an und ging dann mit Kimimaro von dannen. Als der letzte Schüler den Raum verlassen hatte, stellte sie sich vor das Lehrerpult.

So trennte sie dieses voneinander und niemand von ihnen konnte etwas Falsches tun, oder wurde wenigstens aufgehalten.

„Was wollen sie?“, stellte er die nüchterne Frage und blickte sie kurz an.

„Ich wollte fragen ob sie mir noch Nachhilfe geben oder nicht?“ Tief durchatmend blickte sie ihn an.

Ihr Gewissen schrie laut, das er nein sagen sollte und ihr Herz schrie umso lauter, das er ja sagte.

Und sie selbst war sich einfach nicht sicher was sie lieber hören wollte.

„Ja, wieder um 17 Uhr? Wir machen weiter mit den Grundlagen, denn sie liegen in Mathe immer noch sehr weit zurück.“ Sie nickte stumm und vermied es ihm in die Augen zu sehen. Schnell und mit laut klopfendem Herzen verließ sie den Raum.
 

Etwas angespannt packte Sasuke die Lernutensilien auf seinen Couchtisch und holte sich dann eine Flasche Wasser aus dem Kühlschrank. Heute hatte er es nicht geschafft nach der Schule zu schlafen, wie er es sonst immer tat.

Zu sehr hatte ihn die Tatsache, dass Sakura vorbeikommen würde wachgehalten.

Ihm war klar, dass sie wieder zum normalen Verhältnis zurückkehren mussten und dass das letzte Woche vollkommen inakzeptabel gewesen war. Aber sein Schwanz wollte das alles nicht hören.

Diese dränge sich nämlich energisch gegen seine Jeans und fand die Aussicht, gleich seine heiße kleine Schülerin zu sehen mehr als gut. Er zischte leise und setzte sich auf seine Couch um noch etwas Fern zu sehen, bis Sakura in einer halben Stunde kommen würde.
 

Seit Mittwoch kam sie nur noch mit dieser verdammten Brille in die Schule, die in ihm die vollkommen falschen Gedanken weckte, die niemals ein Lehrer in Bezug auf seine Schülerin haben sollte!

Am Montag hatte er zuerst gedacht, dass sie wegen der ganzen Geschichte an Wochenende nicht kam.

Dieser Verdacht hatte sich am Dienstag noch mehr verstärkt , bis sie dann Mittwoch mit der Entschuldigung kam, auf der nur stand, das sie wegen Familiären Gründen nicht in die Schule hatte kommen können.

In seinen Augen war das absoluter Bullshit, das hatte mit Sicherheit mit ihm zu tun!

Aber er hatte sie ja vergessen und ignorieren wollen, also hatte er diese Gedanken schnell wieder verdrängt.

Er würde sich wieder professionell benehmen und wenn das heute nicht klappte, musste er sich irgendwas anderes wegen der Nachhilfe überlegen. Vielleicht konnte er Temari dazu verdonnern, auch wenn er bezweifelte, dass sie ihrer besten Freundin irgendwas beibringen konnte. Die beiden würden sich bestimmt nach 5 min wieder mit etwas anderem beschäftigen.

Außerdem schätzte er sie ein wenig wie Shikamaru ein, sie war wirklich sehr schlau, aber wirkte eher so, als ob sie das alles unbewusst konnte und nicht wirklich weiter vermitteln. So war es bei dem Nara auch gewesen, er war im Erklären schon immer grottenschlecht gewesen. Vielleicht passten sie gerade deswegen so gut zusammen, er wusste es nicht.

Aber es stand fest, dass die Blonde ihm guttat, er würde wesentlich wacher und gesprächiger durch sie.

Er kannte seinen Freund eigentlich hauptsächlich schlafend, desinteressiert oder gelangweilt.
 

Es klingelte an der Tür und er atmete kurz durch, um all das Verlangen nach ihr zu unterdrücken.

Er macht den Fernseher schnell aus und betätigte dann den Türöffner, ehe er sich in den Türrahmen der offenen Wohnungstür stellte. Wenige Minuten später kam auch schon Sakura den Flur entlang gelaufen. Sie trug nicht mehr die gleichen Klamotten wie am Morgen. Zwar hatte sie immer noch diesen riesigen smaragdgrünen Pullover an -der sie verflucht süß aussehen ließ- aber ihre Beine steckten jetzt nicht mehr in der lockeren Jeans. Sie hatte eine enge schwarze Leggings an, welche ihre tollen Beine gnadenlos betonte. Er wollte gar nicht wissen wie ihr Hintern in dieser aussah. Fuck!

Wenn sie das anhatte um ihn zu ärgern, dann war das kein bisschen witzig!

Er war schon seit Wochen und besonders seit letztem Wochenende scharf auf sie, aber das musste jetzt aufhören!

„Hey, komm doch rein.“ Er drehte ihr schnell den Rücken zu und ging voraus zur Couch um sich auf diese fallen zu lassen.

Sie folgte ihm und setzte sich neben ihn hin. Danach holte sie ihre Schreibsachen und ihren Taschenrechner heraus, welches sie alles auf ihren Schoß legte. Ohne viel Zeit zu verlieren, fing er an mit ihr das Ausklammern und diverse anderen grundlegende Mathe Sachen durchzugehen. Schnell lockerte sich die Stimmung und beide stellten wieder fest wie gut sie sich verstanden.
 

Nach einer knappen dreiviertel Stunde, hatte Sakura wieder etwas mehr verstanden und strahlte ihn regelrecht an.

Er gab ihr eine weitere Bespielaufgabe die sie rechnen sollte, als sie sich kurz aufrichtete und den Saum ihres Pullis schnappte.

Was hatte sie vor? Fragte er sich, bevor sie sich den Pulli über den Kopf zog, da ihr anscheinend warm geworden war.

Mit zusammengekniffenen Augen starrte er sie an. Unter Umständen hätte er den Anblick ihres Oberkörpers in einem engen grauen Tank Top sicherlich zu würdigen gewusst, aber der weiße Verband, welcher sich um ihre Schulter schlang und diese zwar etwas verblassten aber immer noch sehr gut sichtbaren großen Blutergüsse an ihrem Schlüsselbein und an jedem ihrer Oberarmen rügten das Bild.

Wer hatte das getan? Schoss es ihm sofort durch den Kopf. Man erkannte klar, dass zwei starke Männerhände, die sie zu fest gepackt hatten, diese Male hinterlassen hatten.

„Was?“, fragte sie ihn verwundert, da er sie so reglos und mit emotionslosem Gesicht anstarrte.

Kapitel 9
 

Dann blickte sie an sich herunter und hätte sich am liebtest gegen die Stirn gehauen. Wie dumm war sie eigentlich?

Die letzten Tage hatte sie die Tatsache, dass sie überall blaue Flecken hatte, gut verstecken können. Aber ausgerechnet jetzt vergaß sie das alles und zog ihren Pulli aus. Wirklich dumm! Sie hatte aber einfach nicht weiter darüber nachgedacht als ihr warm geworden war und jetzt starrte er sie wie das Achte Weltwunder an. Verdammt!

„Ähm, ich hatte nur eine kleine Auseinandersetzung.“ Sie versuchte ein Grinsen hervorzubringen, um ihn zu beruhigen und zu signalisieren, dass es ihr gut ging und alles in Ordnung war.
 

„Verscheißern kann ich mich auch alleine Sakura! Was ist passiert?“ Er blickte sie ernst an und das klägliche Grinsen verging ihr. Sie wusste ja, dass sie nicht gut aussah, auch wenn einiges schon verheilt war und sie besser aussah als am Sonntag.

Aber jetzt in Sasukes ernste Augen zu blicken und die Wut hinter seiner Aussage heraus zu hören, das machte sie fertig.

Sie hatte die ganze Woche versucht ihn zu ignorieren. So sehr versucht, seine Küsse, seine Art und seinen Körper zu vergessen. Denn sie hatte sich nach nur einer Nachhilfestunde und in den letzten Unterrichtswochen, soo wohl bei ihm gefühlt. Genau wie jetzt, hier in dieser Wohnung, bei ihm, fühlte sie sich so sicher, so beschützt.

Sie wusste, dass wenn er in der vorherigen Woche gewusst hätte, was sie Zuhause erwartete, das er sie da nicht hineingelassen und vor jedem übergriff geschützt hätte. Denn hilflos sah er keinesfalls aus.

Eher so, als ob er schon viele Jahre exzessiv mehrere Sportarten betrieb und dazu hatte er noch seine nahezu finstere und unnahbare Ausstrahlung. Nur schlug diese, in diesem Moment, durch seine Wut rasch in Bedrohlichkeit um.

Durch diese ganzen Faktoren geschah es nun, das sie so sehr in Tränen ausbrach, wie schon seit ihrer Kindheit nicht mehr.

Sie sackte auf seiner Couch in sich zusammen und schluchzte herzzerreißend. Sofort schlossen sich zwei starke Arme um sie und zogen sie an eine warme kräftige Brust. Er hatte sich auf dem Sofa schräg zu ihr gedreht und eines seiner Beine angewinkelt auf die Sitzfläche gelegt, während das andere immer noch neben der Couch stand. So kam es, dass sie schluchzend an ihn gekuschelt, zwischen seinen Beinen saß und sich trösten ließ. So in seinen Armen fand sie endlich wirkliche Ruhe und Frieden.
 

Er war alles war sie die Woche ersehnt hatte. Endlich konnte sie sich ihren Gedanken an das geschehene und an das, was hätte passieren können, wenn sie nicht schnell genug abgehauen wäre, stellen. Denn jetzt war sie sicher, geborgen und lag in seinen Armen.

Sanft strich er ihr eine lose Haarsträhne hinters Ohr und streichelte ihr über den bebenden Kopf. Sie drückte sich noch näher an ihn. Eigentlich müsste ihr das alles peinlich sein, komischerweise war es das aber nicht. Erklären konnte sie sich das nicht, da es ihr eigentlich ziemlich peinlich sein sollte, heulend in den Armen ihres Lehrers zu liegen.

Nachdem sie sich ausgeweint hatte –Sasuke hatte sie in der Zeit still getröstet- richtete sie sich langsam auf und blickte in seine Augen, da sie ihm praktischerweise direkt gegenüber saß.

„Als du mich nachhause gebracht hast, hatte ich eigentlich vor bei Temari zu schlafen.“, fing sie an und holte tief Luft um weiter zu sprechen. Sasuke blickte sie nur stumm an und wartete geduldig darauf, dass sie weiter sprach.

„Aber da sie ja weg war, bin ich halt nachhause wie du weißt… und mein Stiefvater hat ein leichten schlaf und ich war etwas unkoordiniert…“ Sasuke vor ihr versteifte sich merklich, hielt sie aber weiterhin sanft in den Armen. Hastig redete sie weiter, damit er nicht auf die falschen Gedanken kam.

„Ich bin auf jeden Fall der Länge nach hingeknallt und er hat das natürlich sofort gehört und ist auf mich los. Ich bin sonst nie zuhause, wenn ich betrunken bin. Er hat in diesem Moment glaube ich seine Chance gewittert.“ Wieder stoppte sie, diese Mal aber weil Sasuke sie prompt fester zu sich gezogen hatte und sie nun ganz auf seinem Schoss saß.

Er hatte sich mit ihr kurzerhand gedreht und war gegen die Rückenlehne der Couch gerutscht. Seine Beine lagen wieder nebeneinander und ihre zu seinen Seiten, während sie fest an ihn gedrückt wurde. Sie ihrerseits schlang nun auch ihre Arme um seine Schultern und drückte sich an den Körper, dem sie zuvor schon so nah gewesen war. Zwischen ihnen herrschte eine Verbindung die beide nicht zu beschreiben wussten. Eins wussten sie aber beide, mit dem anderen im Arm fühlten sie sich verdammt wohl.
 

Beide saßen weiterhin still aneinandergeschmiegt, als die Haruno weiterredete: „Ich hab mich, so gut ich in meinem Zustand in der Lage war, gewehrt und ihm auch ordentlich was verpasst. Nur er mir leider auch. Zu meinem Unglück, bin ich auch noch an nem Schrank hängengeblieben…“ Sie zeigte auf ihre verbundene Schulter.

„Ich hab sie mir aufgerissen und bin dann aus der Wohnung gerannt um zu Temari nachhause zu kommen.“, endete sie still und wollte sich nicht mehr bewegen, mit dem Kopf auf seiner Schulter und ihm so nah bei sich, wollte sie ewig verharren. Sie wusste, dass diese Haltung, dieses Verhalten, was sie gerade an den Tag legten, nicht ging, illegal war und sie beide Kopf und Kragen kosten konnte. Aber trotzdem wollte keiner von beiden aufstehen und wieder irgendwie versuchen den Schein zu wahren. Zu unterdrücken, dass es diese unglaubliche Verbindung zwischen ihnen gab.

„Das tut mir sehr leid, Süße. Hast du ihn angezeigt?“ Kurz drehte er ihren Kopf auf seiner Schulter etwas, damit er ihr in die Augen sehen konnte. Sie nickte, sah die ganze unterdrückte Wut in seine Augen und spürte sie in seinem Körper.

„Shikamaru hat mir einen Anwalt angeboten, der ein guter Freund ist und sich mit so was auskennt.“

„Shino Aburame?“ Verblüfft nickte sie. Sasuke zischte kurz. „Der hätte ja auch mal was sagen können.“
 

„Sasuke“, sagte sie, damit er den Kopf wieder zu ihr wandte.

„Das geht dich alles eigentlich nichts an. Wir sind Schülerin und Lehrer.“, sprach sie nun das aus, was sie aus tiefster Seele eigentlich niemals hatte los werden wollen. Aber es war doch wahr.

Die Privatleben des anderen hatten sie nicht zu interessieren. Sie durften keine Freunde, geschweige denn mehr sein!

Sasuke seufzte resigniert.

„Du hast Recht.“ Er richtete sich etwas auf und nahm die Arme von diesem wundervollen Körper.

Sakura verstand sofort und rutschte zur Seite von seinem Schoß auf die Couch.

„Aber kannst du mir bitte noch Nachhilfe geben? Ich weiß nicht ob ich die Prüfungen mit dem jetzigen Stand meines Wissens schaffe, und ich weiß nicht wie ich den Stoff sonst nachholen soll.“ Flehend blickte sie ihn von der Seite an.

Alle persönlichen Gefühle verschloss sie, er war ihr Lehrer und damit Punkt! Ende! Aus! Mehr durfte es nicht geben. Aber sie wusste, diese Chance auf Nachhilfe musste sie wahrnehmen, denn sonst hätte sie in den Abschlussprüfungen große Schwierigkeiten.
 

Summ und mit einem undefinierbaren Gesichtsausdruck bedachte er die Jüngere. Selbst diesen Charakterzug, diese Zurückweisung mochte er an ihr. Das zeigte ihm, dass sie reifer war als viele andere in ihrem Alter. Viele hätten diese Situation schamlos ausgenutzt. Aber sie nicht. Sie wollte nur weiter Nachhilfe, damit sie ihren Abschluss nicht versaute.

Wie konnte er da nein sagen? Wollen tat er es eigentlich auch nicht. Wenigstens die eine Stunde in der Woche wollte er mit ihr alleine sein. Auch wenn er sich dann arg zusammenreißen musste. Denn mehr würde es nicht zwischen ihnen geben!

„Ja, schließlich bist du immer noch scheiße in Mathe.“

„Hey!“, grinsend haute sie ihm auf die Schulter und beide widmeten sich wieder den Aufgaben. Aber mit einem gehörigen Abstand zueinander und unterdrückten Gefühlen.

Kapitel 10
 

Die Wochen zogen sich so dahin und seit Sakuras Auszug bei ihrer Mutter waren 4 Wochen vergangen, inzwischen war das Verfahren vor Gericht durch. Man sprach ihr eine etwas höhere Summe als Entschädigung für die Körperverletzung zu, dazu bekam sie für ihre Schulzeit und das anschließende Studium, vom Staat eine Wohnung finanziert und ein wenig Geld für die monatlichen Kosten, damit sie selbstständig leben konnte. Die neue Wohnung war zwar sehr winzig, aber auch sehr gemütlich, wie Sakura fand. Temari war hell auf begeistert, weil sie jetzt endlich eine Bude hatten, wo immer sturmfrei war.
 

Die Wohnung war sehr simpel, durch die Wohnungstür kam man in einen winzigen Flur von dem eine Tür geradeaus in ein Bad mit Dusche, Klo und einem Waschbecken führte. Wenn man im Flur nach rechts ging, kam man durch einen Tür bogen in einen etwas größeren Raum, der eine kleine Küchenzeile und einen winzigen Tresen davor beherbergte, an den man sich höchstens zu dritt quetschen konnte. Der Raum diente außerdem noch als Wohnzimmer und Schlafzimmer. Also alles in einem.

Dabei musste sie sofort an Sasuke Wohnung denken, die nach dem gleichen Prinzip aufgebaut war, aber wesentlich größer, heller und schöner war. Aber sie meckerte nicht, war glücklich überhaupt irgendwo wohnen zu können. Mit einem Teil des Geldes ihrer Entschädigung, richtete sie sich ihre Wohnung so ein wie sie wollte und fühlte sich schon nach dem ersten Tag pudel wohl.

Es gab niemanden auf den sie in ihrer neuen Wohnung achten musste. Sehr befreiend.
 

Mit ihrer Mutter sprach sie seit dem Gerichtstermin nicht mehr. Diese hatte dort auch noch versucht ihren Mann zu beschützen und Sakura zu beschuldigen. Aber wie Sakura schon vermutete hatte war Shino Aburame ein grausamer und gnadenloser Anwalt, der niemals hätte verlieren können, egal was die andere Seite erzählt hätte.

In der Schule kam sie gut mit, auch in Mathe ging es bergauf, die wöchentlichen Stunden mit Sasuke halfen ihr enorm. Zwar war es immer noch unendlich schwer neben ihm zu sitzen und ihn nicht anzufassen oder andere Sachen zu tun, aber sie hielt sich strikt an ihren Vorsatz. Auch er sah das so, deswegen sprachen sie nur über Mathe und nichts anders mehr. Selten nur, kamen mal andere Gesprächsthemen auf und wurden dann aber von beiden Seiten schnell wieder gewechselt.

Im Unterricht begnügte sie sich mit seltenen verstohlenen Blicken in seine Augen oder einfach nur auf ihn.
 

Alles in allem war es eine grausame Folter, die sie durchstand. Sie hatte auch schon auf ihren Partytouren mit Temari und Kimimaro versucht Ersatz zu finden und diese starken Gefühle zu vergessen. So ganz bekam sie das nicht hin, denn dieser schwarzhaarige Lehrer mit den unglaublichen Augen war in ihrem Herz und sie wusste nicht wie sie ihn da wieder raus bekam. Mit einigen von diesem Ersatz hatte sie auch was gehabt, aber nie etwas Festes. Mehr als ein bisschen Spaß haben und Frustration Abbau gab es da nicht. Temari unterdessen war ziemlich glücklich mit Shikamaru und Sakura sah ihr mit jedem Tag mehr an, das die Blonde immer verliebter in den Faulpelz war.
 

Ja, das war der Rosahaarigen schnell aufgefallen, der Typ konnte fauler als das faulste Faultier sein. Das war schon fast gruselig, denn dazu war er einfach abartig schlau. Wie Temari damit klarkam wusste sie nicht. Aber zum Glück prahlte der Nara nicht damit herum, oder mit seinen Millionen, die er Hundertprozentig besaß. Diese Tatsache machte ihn sehr sympathisch. Inzwischen kannte sie ihn auch schon etwas besser, da sie manchmal etwas zu mehreren unternahmen, auch wenn Sasuke niemals dabei war.
 

Was auch gut so war, denn so wäre es immer schwerer gewesen eine Distanz beizubehalten. Nur in sehr schwachen Momenten oder wenn sie betrunken war und Shikamaru, Neji oder Naruto mit feiern waren, fing sie plötzlich an einen der Drei über einen gewissen schwarzhaarigen Uchiha auszufragen. Am nächsten Morgen war es ihr immer wieder peinlich, aber sie bewahrte Erfahrenes immer ganz tief in sich auf, um sich bei Gelegenheit dran zu erinnern. Zum Beispiel wusste sie inzwischen, dass er eigentlich hatte ins Familienunternehmen einsteigen sollen, aber nur um seinen alten Herren zu ärgern Lehrer geworden war.

Sie wusste, dass er einen großen Bruder hatte und dass er in der Schule ein kleiner Klassen Streber gewesen war, aber trotzdem von den ganzen Mädchen angehimmelt worden war. Eben solche Kleinigkeiten, die ihn in ihren Augen noch toller machten.

Es war doch zum Verzweifeln. Temari hatte auch schon eingesehen, dass da irgendwas zwischen den Beiden war, was sich nicht so einfach vergessen und ignorieren ließ. Deswegen betrauerte sie Sakura auch, das Sasuke ihr Lehrer war und das sie Regeln so verdammt ernst nahm.
 

In einem schwarzen Shirt auf dem Rosies CoffeeShop stand, lehnte die Rosahaarige hinter der Theke des Ladens in dem sie arbeitete. Meistens musste sie die Tische, welche in dem Geschäft verteilt waren bedienen. Nur heute stand sie mal wieder hinter der Theke und bediente die Gäste, welche ein Getränkt oder eines von den köstlichen Gebäcken mitnehmen wollten.

Trotz des ganzen Gelds das sie nun zum Leben bekam, arbeitete sie noch nebenbei, um sich taschengeldmäßig ihre Sportvereine und sonstiges wie Kino, Klamotten oder so etwas zu leisten. Glücklicherweise machte sie diesen Job recht gerne, da man immer nette Leute kennenlernte und ihre Chefin sehr freundlich war.
 

„Hallo? Ich würde gerne etwas bestellen!“ Wurde sie unsanft aus ihren Tagträumen gerissen, welche sich wie erwartet um ihren Lehrer gedreht hatten. Wiederwillig blickte sie nach vorne.

„Entschuldigen sie bitte, was wollen sie denn haben?“, fragte sie hastig, bevor die Frau vor ihr noch Schlechteres von ihr dachte. Obwohl sie anhand des verkniffenen und sehr hochnäsigen Blicks schon keine Hoffnungen mehr hatte.

War ihr doch egal, solche Kundinnen brauchten sie in dem Laden nicht.

Da sie von der Frau sehr kritisch und keineswegs freundlich gemustert wurde, tat sie es ihr gleich. Nur nicht so auffällig.

Sie war ein klein wenig größer als Sakura es war und sehr viel dünner, trotzdem hatte sie gewisse Kurven, wenn auch nicht so viele und ausgeprägte wie Sakura selber, dafür hatte sie aber sehr große Brüste. Ihr Gesicht war das typische Traum aller Männer Gesicht, hohe Wangenknochen, volle Schmollmundlippen und riesige strahlende Augen, die mit nur ein wenig zu viel Make-Up geschminkt waren, wie Sakura fand. Das perfekte und in ein schickes Cocktailkleid gesteckte Antlitz wurde von wahnsinnig langen, leuchtend glänzenden vollen roten Haaren umspielt, welche ihr glatt über die Schultern fielen.

Ein Traum von einer Frau, der bestimmt massenweise Männer hinterher liefen. Die lag bestimmt nicht frustriert im Bett, weil sie den Mann, den sie wollte nicht haben konnte. Dafür war ihr Charakter bestimmt fürchterlich, allein schon wie sie die Haruno musterte und auf sie herabsah, bestätigte ihre Vermutung. Die war ein Mensch mit dem Sakura nichts zu tun haben wollte. „Einen kleinen zuckerfreien Kaffeelatte!“ Sagte sie mit einer genervten und hochnäsigen Stimme und blickte die kleinere immer missbilligender an.

„Kommt sofort, das macht dann 2,70.“ Presste die Rosahaarige zwischen ihren Lippen hervor. Solche Personen gingen ihr grundsätzlich gegen den Strich. Diese vor ihr war aber besonders schlimm, weil sich die Rosahaarige durch nur einen Blick, wirklich minderbemittelt und unattraktiv fühlte. Im Vergleich zu der schlanken Schönheit vor sich, viel ihr sofort auf, das sie kleinere Brüste hatte, zu breite Hüften, welliges und glattes undefinierbares rosa Haar, -welches nie so wollte wie sie- und noch vieles mehr.

Das setzte ihrer Laune natürlich gleich einen kräftigen Dämpfer und sie ging so schnell wie mögliche zur Maschine um die Bestellung fertig zu machen, damit sie diesem Blick nicht länger ausgesetzt war.

„Hier bitte für sie.“ Schnippisch, ohne ein Danke, drehte sie sich um und steuerte auf die Ladentür zu.
 

Da Sakura keine weiteren Kunden hatte, folgte sie mit ihrem Blick der langbeinigen Rothaarigen aus dem Landen heraus.

Nur stockte ihr dann der Atem. NEIN! Das konnte jetzt nicht sein beschissener Ernst sein! Gott und alle Welt verfluchend beobachtete sie das geschehen. Sie hatte zwar auch was mit Anderen gehabt, aber sie hatte nicht unbedingt sehen wollen, wie dieser Traum auf zwei Beinen den Laden verließ und geradewegs in die Arme Sasukes lief und ihm einen fetten Kuss mitten auf seinen Mund verpasste. Meins! Meins, alles meins! Zu mehr Gedanken war sie nicht fähig, als die beiden sich vor dem Café regelrecht abschleckten, bis Sasuke den Kuss unterbrach, was Sakura insgeheim erleichterte. Vielleicht bestand ja noch Hoffnung. Auch wenn es zu bezweifeln war. Unsagbare Trauer erfüllte sie und mit Sehnsucht in den Augen verfolgte sie, wie beide, Seite an Seite die Straße entlang gingen. Sakuras Herz folgte ihnen. Vor dieser Szene hatte sie sich noch der Illusion hingeben können, dass er nichts mit anderen Frauen hatte und insgeheim noch auf Sakura warte. Was für eine naive Vorstellung. Innerlich schallte sie sich für den quatsch und bediente den nächsten Kunden.
 

Die nächsten Tage in der Schule, ging sie Sasuke noch mehr aus dem Weg. Immer wenn sie ihn sah, hatte sie das Bild von ihm und der Rothaarigen im Kopf. Alle Hoffnungen, die es sowieso nicht hatte geben dürfen, waren mit einem lauten Knall zerplatzt. Sogar bei der Nachhilfe war sie stiller als sonst und versuchte ihn so gut wie es ging zu ignorieren.

„Tem, ich kann ihn nicht mehr ansehen. Ich weiß nicht mal, wie ich mich so sehr in ihn habe verlieben können.“ Verzweifelt kuschelte sie sich tiefer in ihre Klappcouch, welche ihr als Sitzmöglichkeit und Bett diente. Nun war sie ausgeklappt und die beiden Freundinnen lümmelten nebeneinander in den tausend Kissen und Decken, und verputzten jeder ein kleines Ben&Jerry´s Eis, welches sie sich heute zum Beginn des Wochenendes gegönnt hatten.

„Kannst du ihn nicht einfach ignorieren?“

„Nein, er ist ja immer da, Schule, Nachhilfe, meine Gedanken und einfach überall...“ Sie seufzte schwer und nahm noch ein Löffel des Eises.

„Ich überlege echt irgendwie die Schule zu wechseln, ich muss dann zwar weiter fahren, aber vielleicht hilft mir das.“ Temari musterte ihre Freundin skeptisch.

„Das kannst du doch nicht machen. Dich wegen einem einzigen Typen so fertig machen.“ Außerdem wollte sie nicht, dass ihre Freundin nicht mehr mit ihr in eine Klasse ging.

„Ich weiß doch auch nicht was mit mir los ist, vom ersten Moment an herrschte da diese Verbindung, diese Anziehung zwischen uns. Ich hatte das noch nie so krass, kein Mensch ist mir schon mal so schnell und stark unter die Haut gegangen wie er.“ Sie drückte verzweifelt ihr Gesicht in die Kissen und versuchte die aufsteigenden Tränen runterzuschlucken und wieder zu ihrer Freundin zu gucken.

„Hm, so geht es mir mit Shikamaru, das kann man nicht erklären, man fühlt es einfach. Und wenn du das, was ich für Shika fühle, für Sasuke fühlst, dann verstehe ich dich, ich würde das dann auch nicht aushalten.“ Stumm blickte sie in den Eisbecher, so als ob sie sich diesen Gedanken ernsthaft durch den Kopf gehen lassen würde.

„Ich meine, wir sind nicht gerade dieselbe Liga und auch nicht im gleichen Alter, aber mir ist das so egal ich liebe ihn und er mich. Mehr zählt nicht! Und wenn das bei die auch so ist Saku, sag es ihm, sag ihm das du das nicht aushältst und alles. Vielleicht sagt er dir das er genauso fühlt und ihr beide scheißt mal gepflegt auf die Regeln.“ Ernst blickte Temari ihre beste Freundin an.

Denn die Möglichkeit, dass der Uchiha die Gefühle von Sakura erwiderte, bestand sehr wohl. Sie sah doch wie der Ältere ihre Freundin immer ansah. Mehr als eindeutig! Shikamaru erzählte ihr auch öfters, das der Uchiha in letzter Zeit noch unausstehlicher geworden war und er vermutete auch, dass es daran lag, das Sakura seine Schülerin war.

Schließlich musste auch er sie jeden Tag sehen.

„Meinst du? Er würd mich doch bestimmt auslachen und als naive Schülerin abstempeln und aus seiner Wohnung werfen.“ Zweifelte sie. Wahrscheinlich war das für ihn an der Tagesordnung, das eine Schülerin ankam und laberte das sie ihn lieben würde. So schätzte sie es zumindest ein.

„Jetzt komm schon, was soll er denn machen, außer das sagen?“

„Ich weiß nicht.“, erwiderte sie.

„Guck. Nichts, also versuchs einfach, denn so wie du jetzt rumläufst kann es auch nicht weiter gehen. Das macht dich kaputt meine Süße.“ Sie rückte zu der Rosahaarigen und drückte diese fest an sich.

„Okay!“ Sagte sie und nahm einen riesigen Löffel aus ihrem Eis, nachdem sie aus den Armen ihre Freundin entlassen wurde.

„So ist´s brav!“ Grinsend tätschelte die ältere Sakuras Kopf.

„Sachma, ich bin doch nicht dein Hund! Mach das gefälligst mit Shikamaru!“ Nun lachten beide Freundinnen.

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Kapitel 11 Zensiert

Sie wusste nicht zum wievielten Mal sie diesen Flur entlangging, aber irgendwie hatte sie das Gefühl, das es am heutigen Tag, das letzte Mal sein könnte. Wie die Letzen Wochen auch, stand er nicht mehr in der Tür als sie die Treppe hinaufkam, sondern hatte diese nur angelehnt und saß schon bei den Schreibsachen auf seinem Sofa. Sie schluckte. Heute würde es zu Ende gehen.
 

Sie mochte die Nachhilfestunden mit ihm, und sie halfen ihr wirklich enorm, er konnte ihr dieses ganze mathematische zeug so schön schlüssig und einfach Erklären und sie verstand es. Und das war noch nicht sehr oft vorgekommen.

Sie musste lächeln und ging mit gesenktem Kopf auf ihn zu, um sich auf das Sofa zu setzen.
 

„Hi!“

„Hey, alles klar?“ Er blickte sie besorgt an, aber sie guckte weiterhin nicht nach oben, nicht in diese tollen Augen.

„Klar alles super.“ Sie wollte noch nicht jetzt darüber reden, wollte diese Situation, diesen Moment noch ein wenig mehr genießen. Er würde sie nach ihrem Geständnis ganz sicher aus seiner Wohnung werfen und für vollkommen bekloppt erklären.

Er würde sagen, dass der Kuss nur Zufall gewesen war und nichts zu bedeuten hatte. Sie wusste selber, dass sie sich eigentlich ziemlich viel Hoffnung machen konnte und der Gedanke, dass er sie vielleicht auch mögen könnte gar nicht so abwegig war.

Aber sie konnte nicht anders, konnte nur an das schlimmste denken und kam davon nicht mehr weg.

„Hm, dann las uns mal mit dem neuen Thema anfangen.“ Er schob ihr ein paar Zettel zu und sie machte sich mithilfe seiner Erklärungen gleich daran die Aufgaben zu lösen. Das lenkte sie wenigstens davon ab, was sie ihm später sagen würde.
 

Noch einer halben Stunde war sie dann so weit entspannt und in sich gekehrt, das sie sich traute war zu sagen.

„Sasuke?“ Verwundert blickte er von seinem Handy auf, in welches er zuvor getippt hatte, während die Haruno eine Aufgabe löste. „Hm?“ All ihren Mut zusammennehmend drehte sie ihren Kopf und blickte ihn nun ihrerseits an.
 

„Ich liebe dich!“
 

Sagte sie endlich und war erleichtert es los zu sein, er dagegen guckte sie komplett entgeistert an.

Sogar seine Kinnlade war heruntergeklappt. Wäre sie nicht so angespannt und rechnete jeden Moment mit der schlimmsten Zurückweisung ihres Lebens, sie hätte gelacht, weil er mit diesem Gesichtsausdruck so selten dämlich aussah.

Bevor er aber etwas dazu sagen konnte, sprudelte es regelrecht aus ihr heraus.

„Ich weiß, du bist mein Lehrer und das alles ist total die scheiß und ich führe mich kindisch auf, aber ich kann meine Gefühle nicht leugnen und …und ich weiß auch nicht, ich hab noch nie so stark für jemanden gefühlt. Ich weiß auch, dass ich jetzt die Klasse oder sogar die Schule wechseln sollte, und das werde ich auch, denn ich will dir keine Schwierigkeiten machen, aber ich konnte nicht mehr. Ich musste dir das sagen!“ Traurig schloss sie ihre Augen, atmete tief durch und saß kerzengerade auf seinem Sofa, wünschte sich in diesem Moment überall hin nur nicht dahin, wo sie in diesem Moment nun einmal saß. Verdammt!

Irgendwie war das schon ziemlich peinlich. Vielleicht sollte sie jetzt, bevor er sie zurückweisen konnte oder so, einfach gehen, einfach kack dreist aufstehen und gehen. Auf jeden Fall würde sie sich so seine nächsten Worte ersparen können.
 

Sasuke saß wie erstarrt vor ihr und wusste ganz einfach nicht was er jetzt machen sollte. An ihrer kompletten Haltung konnte er sehen wie unangenehm ihr die ganze Situation war. Er konnte sie verstehen, fand es auf einer Seite sehr mutig, das sie sich traute so offen mit der Sprache raus zu rücken, andererseits hätte er es am liebsten nicht gehört und so wie die letzten Wochen weiter gemacht. Bedauerlicherweise ging das nun nicht mehr. Er musste sich entscheiden. Verdammte scheiße, er wusste doch selber dass es lächerlich war, was er versuchte sich einzureden. Dass er sie nicht mochte, dass er sich nicht nach ihr verzehrte und er sie vielleicht auch nicht liebte. Er wusste dass es Schwachsinn war, denn die Tatsache war nun einmal, dass er sich jeden Tag nach ihr verzehrte und sie unheimlich gerne mochte. Nur leider stand so viel auf dem Spiel. Hätte er sie nicht einfach ganz normal kennenlernen können, so dass sie nicht seine Schülerin war. Dann wäre das alles ganz anders verlaufen, das wusste er.
 

Dann wäre ihm der Altersunterschied gelinde gesagt, so was von scheiß egal gewesen. Denn Fakt war, das es eine Anziehung zwischen ihnen gab, die er so noch niemals zuvor bei jemand gehabt oder gekannt hatte. Und jetzt kam sie auch noch mit ihrer Beichte, präsentierte sich ihm somit quasi auf dem Silbertablett. Er hatte die Wahl und musste entscheiden.

Entweder er tat oder sagte jetzt etwas, oder sie würde gehen. Und zwar nicht nur aus seiner Wohnung um die Nachhilfe zu beenden, sondern auch aus seinem Leben, denn irgendwie wusste er das sie wirklich die Schule wechseln würde.

Wenn er ganz ehrlich zu sich selbst war, er wusste nicht was er tun sollte. Er hatte die letzten Wochen wirklich versucht sie zu ignorieren. Die heißen Küsse mit ihr, durch Sex mit anderen, zu vergessen. Es hatte nicht wirklich geklappt.

Karin, eine seiner gelegenheitsfreundinnen, hatte ihn nur noch genervt und er hatte sie immer mit Sakura verglichen.

Positiv hatte sie dabei keinesfalls abgeschnitten. Er hatte sich nach ihrem Treffen wirklich gefragt, wie er sie bei ihren früheren treffen hatte aushalten können, denn sie war so unfassbar nervig!
 

Wieder zurück aus seinen Gedanken über die penetrante und hochnäsige Rothaarige, folgte er seinem ersten Impulse heraus.

Er packte mit beiden Händen Sakuras Gesicht, schob ihr so auch gleich die offenen Haare aus diesem und küsste sie so, wie er es in den letzten Wochen immer wieder hatte tun wollen, wenn sie im Unterricht nachdenklich an ihren vollen Lippen herumgeknabbert hatte. Sie hatte ihn damit wahnsinnig gemacht. Wusste sie nicht, wie heiß sie damit aussah?

Wie die zwei male zuvor reagierte sie sofort, krallte ihre Hände in sein dunkles Hemd und vertiefte ihrerseits den Kuss.

Kurz entschlossen zog der Uchiha die Rosahaarige auf seinen Schoß und drückte sie mit seinen Armen, die auf ihrem Rücken lagen, noch näher an sich. Rittlings saß sie auf ihm und küsste ihn weiter. Wollte nie wieder damit aufhören.
 

Gelenkt packte er sie an den Hüften und warf sie auf den Rücken in die Polster seiner Couch.

Geschickt öffnete er die Knöpfe ihre Hose und zog ihr diese zusammen mit ihren Socken vom Körper.

„Ich will dich.“ Sie blickte in seine wunderschönen Augen und fühlte genau dasselbe, was diese aussagten.

Sie wollte ihn auch und zwar sofort.

Kapitel 12

Langsam wachte sie auf und musste sich im ersten Moment orientieren. Wo war sie nochmal? Sofort fiel es ihr wieder ein, als sie den ruhigen Atem und den warmen Körper an ihrem wahrnahm. Sasuke, sie war bei ihm und sie hatte mit ihm geschlafen.

So richtig glauben konnte sie es immer noch nicht. Geklärt hatten sie die ganze Sache auch noch nicht wirklich.

Sie waren eher wie die bekloppten übereinander hergefallen und hatten sich von seiner Küche aus, übers Sofa, in sein Bett geschlafen. Zumindest war das der mit Abstand beste Sex gewesen, den sie jemals gehabt hatte. Aber Sasuke hatte wahrscheinlich auch massig Vorerfahrung, bei seinem Aussehen. Er war einfach zu heiß! Sie hatte sich an seinem nackten Körper gar nicht satt sehen können. Und sein Gesichtsausdruck wenn er gekommen war. Absolut anbetungswürdig.

Er war einfach unfassbar.
 

Eigentlich nicht greifbar in seiner Perfektion und sie dachte da nicht nur an sein Aussehen, sondern auch an seine Art.

In ihren Augen einfach nur perfekt. Sie hoffte nur, das sie gestern diesen Moment in dem sie sich so nah gewesen waren, richtig gedeutet hatte und er nicht einfach nur die Situation ausnutzend mit ihr geschlafen hatte. Aber irgendwie traute sie ihm das nicht zu, oder besser, wollte es nicht. Denn so unheimlich gut kannte sie ihn nun auch wieder nicht. Sie hoffte es einfach.

Seufzend und genau spürend, was sie am Abend getrieben hatte, drehte sie sich auf die Seite und blickte in sein Gesicht.

Er lag, mit geschlossenen Augen, ihr gegenüber und sah so friedlich aus. Entweder sie würde jetzt gehen und sich die Demütigung ersparen, wenn er es nicht ernst meinte oder sie blieb und hoffe auf das beste oder bekam die Abfuhr.

Da sie immer noch relativ müde war, –sie war einfach kein Morgenmensch- dachte sie nicht weiter darüber nach und kuschelte sich in die Kissen und war wenige Minuten später wieder eingeschlafen.
 

Er vergrub sein Gesicht in dem warmen und weichen Haarschopf vor sich und zog den weichen und zarten Körper instinktiv näher an sich. Hatte er das erlebte also doch nicht geträumt. Sie befand sich immer noch in seinem Bett. Gut so.

Denn irgendwie wollte er sie nirgendwo anders haben. Wollte nicht mal daran denken dass vielleicht irgendein anderer Typ mit ihr schlafen und sie so nah an sich spüren würde, wie er es in diesem Moment tat.

Er wusste es, genauso wie er es am Abend gewusst hatte. Das ging längst über Anziehungskraft hinaus.

Er wollte sie und es war ihm auch ehrlich gesagt egal was für Konsequenzen das hatte.

Okay war es nicht, aber er wollte nicht weiter drüber nachdenken.

Ein leises Grummeln ertönte und Sakura drehte ihren Kopf etwas, so das Sasuke ihr von oben in die Augen blicken konnte.

„Hey.“ Sagte sie leise und Sasuke gab ihr einen kurzen Kuss.

„Hey.“

Sie grinste, wusste aber nicht so recht wie die Situation jetzt weitergehen sollte. Aber wenigstens sah er nicht so aus, als wollte er dass sie gleich wieder ging.

„Sakura…“, fing der Uchiha langsam an und richtete sich dabei etwas in dem großen Bett auf.

Erschrocken blieb die Haruno liegen. Oh bitte, lass es nicht das sein was ich befürchte, bitte nicht. Flehte sie innerlich, denn sie wusste, damit würde er ihr das Herz aus der Brust reißen und wahrscheinlich noch mal ein wenig darauf rum trampeln.

Erschrocken zuckten beide zusammen als auf einmal ein Telefon in dem großen Raum anfing zu klingeln.

„Warte kurz.“ Sasuke wühlte sich aus den Laken und stand auf. Er war sich sehr wohl bewusst, dass er nackt war und das Sakura ihm mit hundertprozentiger Sicherheit auf den Hintern glotzte, denn das verzagte Söhnen und vergraben in den Laken sprach für sich.
 

Er schmunzelte und suchte gleich drauf aber wieder mit einem finsteren Gesichtsausdruck nach seinem Telefon.

Welcher Spacken rief ihn bitte um diese Zeit an? Okay, er musste ja zugeben, da kannte er mehr als genug. Allein Naruto und Itachi liebten es ihn in den unpassendsten Momenten anzurufen. Einer von beiden würde es jetzt bestimmt auch sein, vermutete er. Lässig hielt er sich sein Telefon ans Ohr, nachdem er es vom Boden gehoben hatte.

„Uchiha“, meldete er sich und zog sich mit einer Hand seine Boxershorts an, die praktischerweise auf seinem Weg lag.

„Guteeeen morgen mein Lieblings Bruder!“, dröhnte es Sasuke gut gelaunt von Itachi entgegen.

„Was willst du?“ Er verzog das Gesicht und drehte sich wieder zum Bett. Wieso musste Itachi gerade jetzt nerven? Dachte er missmutig, denn Sakura hatte sich wirklich in seiner dünnen Decke vergraben, blickte ihn aber darunter mit herrlich zerzausten Haaren und schlaftrunkenen Augen entgegen. Verdammt! Dass er wusste, dass sie unter diesen Laken nackt war, machte es auch nicht wirklich besser.

„Wieso sollte ich was wollen? Kann ich nicht als lieber und fürsorglicher Bruder bei dir anrufen um zu fragen wie es dir geht?“ Sasuke sah praktisch Itachis zum schmollen verzogenes Gesicht vor sich. Immer das gleiche mit seinem Aniki.

„Nein darfst du nicht! Also?“

„Wieso bist du so gemein Sasu-chan?“ Itachi hörte sich noch genickter an und Sasuke schnaufte genervt.

„Aha, stööre ich dich etwa grad oder hab dich bei etwas unterbrochen?!“ Itachis belustigter Kommentar ließ den Jüngeren immer mehr an die Grenze seiner Geduld ankommen.

„Ja! Also?“ Auffordernd wartete er auf die Antwort und war versucht einfach aufzulegen.

Er ging aufs Bett zu und setzte sich auf die Bettkante, so dass er in den offenen Raum blickte.

„Ach weißt du, das ist gar nicht mehr so wichtig, wer ist denn deine nette Ablenkung? Doch nicht wieder Karin?“ Sasuke hörte deutlich den ekel aus Itachis Stimme als er die Rothaarige erwähnte.

„Nein und das geht dich auch nichts an.“ Er legte einfach auf, bevor Itachi auch nur Luft holen konnte und legte das Telefon auf seinen Nachttisch.
 

Allen Mut zusammennehmend richtete sie sich in dem weichen Bett auf und wickelte sich die dünne Decke um ihre nackte Brust, ehe sie zum Rücken von Sasuke rutschte und ihre Arme um seinen Oberkörper schlang. Sie drückte sich von hinten an ihn und legte ihren Kopf auf seine Schulter.

„Hm, daran könnte ich mich gewöhnen.“ Murmelte er, drehte seinen Kopf etwas und gab ihr einen Kuss.
 

Gekonnte drehte Sasuke sie auf den Rücken und beugte sich über sie, während er anfing Küsse auf ihrem Hals zu verteilen.

Ein wohliger Schauder überlief Sakura und sie regte sich ihm entgegen, wollte mehr. Beinahe automatisch öffneten sich ihre Schenkel und Sasuke legte sich zwischen sie. Er streichelte, leckte und küsste ihre entblößte Haut und Sakura hatte Schwierigkeiten klare Gedanken zu fassen. Mussten sie nicht noch irgendwas Wichtiges besprechen?

Unter Aufbietung all ihrer Sinne, drückte sie den größeren Körper von Sasuke ein wenig von sich und richtete sich mit ihm zwischen ihren Beinen etwas auf.

„Sasuke, wir sollten das erstmal klären.“

„Was klären?“, nuschelte er und achtete gar nicht auf ihren Protest und machte weiter mit seinen Liebkosungen.

„Sasuke, wirklich!“ Sie stemmte sich etwas stärker gegen ihn und er rückte dieses mal etwas ab und blickte ihr in die Augen.

„Was ist das hier? Bin ich ein One-Night-Stand oder mehr?“, fragend blickte sie in die dunklen Augen ihres gegenüber.

Sasuke stützte sich mit beiden Armen neben ihrem Kopf ab und blickte ihr tief in die Augen.

„Ich weiß nicht was das zwischen uns ist, aber es ist mehr als eine One-Night-Stand, das kann ich nicht leugnen.“ Ein glückliches lächeln schlich sich auf die Züge von Sakura und sie zog ihn zu einem Kuss zu sich hinunter.
 

Shikamarus Wohnung
 

„Hast du was von Sasuke gehört?“, neugierig blickte Temari ihren Freund an, der gelangweilt an seinem Laptop saß und irgendwas eintippte. Die Blondine hatte sich ausnahmsweise Mal an ihre Hausaufgaben gesetzt und kritzelte lustlos auf einem Zettel herum. Wie wenig bock sie doch auf dieses ganze lernen hatte.

„Nein, wieso sollte ich?“, fragend blickte er von seinem Bildschirm auf.

„Weil Saku sich auch nicht gemeldet hat und gestern Abend mit ihm reden wollte.“

„Wahrscheinlich vögelte er ihr gerade das Gehirn aus dem Kopf.“ Shikamaru schmunzelte leicht.

Sein Freund war so was von scharf auf die Haruno und wenn diese mit ihm über die Situation hatte reden wollen und sie das irgendwie geklärt hatten und sich keiner von beiden irgendwo gemeldet hatte, dann lag die Vermutung, dass sie Sex hatten, vermutlich sehr richtig. Temari guckte ihn leicht erschrocken an.

„Im ernst jetzt?“

„Klar.“ Shikamaru lachte und Temari tat es ihm gleich, ehe sie sich erhob und auf ihren Freund zusteuerte.

Gemächlich setzte sie sich auf seinen Schoß und schlang die Arme um seinen Nacken.

„Und was machen wir beide dann mit diesem angefangenen Tag, wenn unsere Freunde noch mit vögeln beschäftigt sind?“ Ein verschlagenes Grinsen erschien auf ihren Zügen.

„Na diese Gelegenheit können wir ja nicht verstreichen lassen.“ Auch der Nara grinste.

„Aber heute Abend muss ich leider zu so einer super öden und absolut langweiligen Gala.“

Der Missmut darüber, dass er dahin musste, hörte man dem Nara mit jedem ausgesprochenen Wort an.

„Och mein armer Schatz, dann darf ich dich davor ja gar nicht auspowern.“

„Untersteh sich Tem! Komm doch einfach mit, dann hab ich da wenigstens eine Person die mich nicht bis zum Einschläfern langweilt.“ Fragend blickte er die Blondine an.

Wieso sollte sie eigentlich nicht? Jetzt wo sich Sakura nicht meldete, hatte sie auch nichts vor und dann verbrachte sie lieber den Abend mit Shikamaru und unterhielt ihn, bevor er noch mitten in einem Gespräch einpennte.

So wie sie ihn kannte, würde sie ihm das durchaus zutrauen.

„Okay, nicht das du mir da noch vor Langeweile eingehst.“

Sie grinste verschmitzte schmiegte sich an den Körper des älteren und legte ihre Lippen auf seine.
 

Abends in Sasukes Wohnung
 

Nachdem sie es endlich aus dem Bett geschafft hatten, waren sie vollkommen ausgehungert über den Kühlschrank des Uchihas hergefallen. Inzwischen waren mehrere Stunden vergangen und die hatten sie, eng umschlungen, auf dem Sofa des Uchihas verbracht. Da Sakura niemanden hatte der Zuhause auf sie wartete, hatte sie auch keinen wirklichen Zeitdruck.

Außerdem wollte sie nicht weg. Sie hatten sich die Stunden über, gegenseitig ihre Lebensgeschichten erzählt und Sakura war sich sicher, dass sie inzwischen so ziemlich fast alles über den Uchiha wusste und es andersrum nicht anders aussah.

Sie konnte nur wieder feststellen, dass sie unendlich viel gemeinsam hatten und sie jetzt wo sie ihn noch besser kannte, mehr über ihn wusste, ihn noch viel mehr mochte.
 

Sie saß in Unterwäsche und einem der riesigen Shirts des Uchihas, an ihn gelehnt da. Zusammen guckten sie irgendeinen Action Thriller der im Fernsehen lief. Sogar das stille zusammensitzen beim Film, liebte sie.

„Sag mal, Montag tun wir aber so als ob nichts passiert wäre oder?“, fragend blickte sie in seine Augen, als der Film zu Ende war und nun die Nachrichten auf dem Kanal liefen. Er zog sie näher zu sich, strich ihr durch die seidigen Haare und blickte in diese wundervoll klaren und gefühlvollen Augen.

„Ja, das müssen wir.“

„Ich versteh das total, ich wollte dir auch zuerst eigentlich nichts sagen, weil die Regeln das hier zwischen uns ja nicht wirklich gutheißen.“ Geknickt senkte sie den Kopf.

„Hey.“ Er legte seine Hände um ihr Gesicht und richtete sie wieder auf, so dass er ihr wieder in die Augen blicken konnte.

„Ich bin froh wie es gelaufen ist. Ich könnte mir gar nicht vorstellen wie wir nicht zueinander hätten finden können. Denn nicht nur für dich war die Situation unerträglich.“ Sakura wusste instinktiv, das er sonst nicht so offen über Gefühle sprach. Genauso wie sie wusste, dass sie ihn liebte, ohne Wenn und Aber.

Deswegen fühlte sich seine Aussage noch viel besonderer an, als wenn ein anderer es gesagt hätte.

Sie schmiegte sich in seine Hände und schloss glücklich die Augen.
 

„Ich liebe dich.“
 

Sie wiederholte die Worte, die sie am Abend zuvor schon einmal zu ihm gesagt hatte. Ein Schauder jagte über die Haut des Schwarzhaarigen als er erneut diese gefühlvollen Worte von Sakura vernahm. Wie konnten drei schlichte Worte ein solches Gefühl auslösen. Sanft drückte er seine Lippen auf die der Haruno. Wollte nie wieder aufhören sie zu küssen, war jetzt schon süchtig nach ihr. Er wusste, es würde in der Schulzeit schwer werden, sich ihr nicht zu nähern oder sie zu berühren, aber sie mussten es schaffen, denn das er sich von ihr trennte, kam für ihn inzwischen nicht mehr infrage.

Er vertiefte den Kuss und drückte Sakura in die weichen Kissen unter sich, während er sich über sie lehnte.

Atemlos trennten sie sich voneinander und der Uchiha ging wieder einmal auf Wanderschaft, bei diesem wahnsinnigen Körper konnte er gar nicht anders. Knurrend schlug sie die Hand von Sasuke weg, bevor sie ihre Mitte erreichen konnten.

Gespielt schmollend blickte er nach oben.

„Finger weg! Ich will morgen noch laufen können und nach gestern Nacht und heute Morgen, kann ich froh sein, das ich noch nicht wie ein invalide rumgetragen werden muss.“ Sie schaute ihn kurz böse an, ehe sich ihre Lippen zu einem Lächeln verzogen. Murrend richtete Sasuke sich wieder auf und zog die Haruno mit sich in eine sitzende Position.

„Aber was sollen wir denn dann machen?“ Er grinste sie betroffen an.

„Du bist so doof!“ Gespielt eingeschnappt haute sie ihm auf die Schulter, grinste dann aber wieder. Sie konnte einfach nicht anders, war zu gut gelaunt und glücklich, als das sie lange hätte böse gucken können.

„Als erstes kannst du mir mal deine ganz private Handynummer geben.“ Verschwörerisch lächelte sie ihn an.

„Wäre vielleicht ganz gut, dann hol mal dein Handy meine Hübsche.“ Gegen diese Idee hatte er nun nichts einzuwenden, irgendwie mussten sie sich ja verständigen, denn in der Schule wollte er sie so wenig wie möglich ansprechen.

Wenn möglich gar nicht mehr, außer so wie alle anderen aus der Klasse.

Das er ihr offiziell Nachhilfe gab, war eigentlich schon auffällig genug.
 

In den letzten Wochen hatten ihn schon andere Lehrer darauf angesprochen. Aber er hatte ja einen richtigen Grund gehabt.

Und auch auf die Frage, warum er nicht auch den anderen, welche schlecht in Mathe waren Nachhilfe gab, hatte er eine plausible Antwort. Sie waren nämlich auch in allen anderen Fächern schlecht und strengten sich kein Stück an.

Aber Sakura bemühte sich, hatte in den anderen Fächern top Noten, hing nur leider ziemlich in Mathe. Und für ihn war das ausschlaggebend gewesen ihr diese Nachhilfe anzubieten. Denn sie sollte sich deswegen nicht den Abschluss versauen.

Während Sasuke in Gedanken versunken war, hatte Sakura sich aus der Wolldecke gewickelt in der sie da gesessen hatte und krabbelte nun über die Couch um am anderen Ende über die Seitenlehne gebeugt nach ihrer Tasche zu angeln.

„FRAU! Willst du mich foltern?“ Gequält stöhnend blickte Sasuke zu seiner neuen Freundin. Durch das nachvorne beugen, war das lange Shirt hochgerutscht und ihr Hintern streckte sich ihm nur in einem knappen String bedeckt entgegen. Abrupt drehte sie sich mit ihrer Tasche in der Hand wieder zu dem Uchiha um.

„Wie?“ Verwundert folgte sie seinem immer noch eindeutigen Blick auf ihrem jetzt wieder verhüllten Hintern.

„Ich bin auch nur ein Mann, das kannst du mir doch nicht antun.“ Leidend fuhr er sich durch die Haare und fiel theatralisch in die Polster des Sofas.

„Och mein armer Schatz.“ Die Tasche auf dem Sofa vergessend näherte sie sich Sasuke und lehnte sich nun über die andere Gestalt. Blinzelnd öffnete er seine Augen wieder und blickte in Sakura dreckig grinsendes Gesicht. Was hatte sie vor?

„Vielleicht muss ich mich dann ja zum Abschied zu einer kleinen Dienstleistung hinreißen lassen.“ Das Grinsen verschwand nicht, als sie sich absichtlich über die vollen Lippen leckte. Sasuke erwiderte ihr Grinsen und wünschte sich in diesem Moment sehnlichst, das sie sich verabschiedete. Zwar wollte er nicht dass sie ging, aber das andere wollte er sehr wohl.
 

Alle Konzentration zusammennehmen verbannte er diese Gedanken auf später und dachte nun wieder an die Tasche.

„Hol erstmal dein Handy aus der Tasche, dann kannst du dich gerne verabschieden.“, sagte Sasuke.

„War ja klar, sobald man so was anbietet, wird man gleich weggeschickt.“ Sie lächelte und suchte ihr Handy aus den weiten ihrer Tasche. Während sie das Gerät anschaltete –sie hatte es in weiser Voraussicht, das mehr laufen würde ausgestellt- lehnte sie sich neben ihn in die Polster. Es vibrierte mehrmals in ihrer Hand und zeigte an, das Temari und Kimi mehre male versucht hatten sie zu erreichen. Sie würde beide später zurückrufen.

„Also schieß los.“ Sasuke diktierte ihr seine Nummer und Sakura speicherte sie unter seinem Vornamen ab, ohne den Nachnamen, damit niemand, der zufällig mal bei ihr gucken sollte, nicht auf den Nachnamen aufmerksam wurde. Die meisten in ihrer Klasse wussten ja nicht mal wie Herr Uchiha mit Vornamen hieß, aber man konnte ja nie wissen.

Kurz klingelte sie bei ihm durch, damit er ihre Nummer auch hatte. Danach blickte sie erschrocken auf die Uhr in ihrem Handy.

„Es ist ja schon 21.40Uhr!“

„Musst du noch irgendwo hin?“

„Nein, eigentlich wollte ich heute noch für die nächste Woche lernen und deine Hausaufgaben machen.“

„Oh, dann sollte ich dich ja wirklich nicht weiter aufhalten, wir sollten uns verabschieden.“ Wieder schlich sich dieses dreckige Grinsen auf das Gesicht des Uchihas.

„Sollten wir uns vielleicht wirklich, bei den Massen an Hausaufgaben die mir mein Klassenlehrer aufgegeben hat, hab ich ja gar keine Zeit mehr.“ Sie näherte sich wieder dem Gesicht von Sasuke.

„Oh ja, er ist ganz böse, du solltest schleunigst in die Verabschiedungsphase kommen.“

„Ganz deiner Meinung.“ Wieder leckte sie sich die Lippen und drückte sie kurz drauf auf Sasukes.

Der Kuss dauerte nur kurz an, weil nicht Sasukes Lippen ihr Ziel waren.

Da sie aus ihrer aktuellen Position aus nicht gut an ihr eigentliches Ziel herankam, stand sie kurz entschlossen auf und kniete sich zwischen die geöffneten Beine von ihm.

Langsam strich sie seine, von einer Jogginghose verhüllten, Oberschenkel hinauf in Richtung ihres Ziels.

Sasukes verlangende Augen verfolgten jede ihrer Bewegungen.

Zusatz zu Kapitel 12

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Kapitel 13

Temari wippte von einem Bein aufs andere, blickte gelangweilt durch die Menge und nippte an dem sicherlich total überteuerten Sekt. Er schmeckte scheiße. Sie fragte sich immer wieder wie man so etwas trinken konnte. Sie war echt froh das Sakura mit ihr in dieser Sache zu 100Prozent übereinstimmte. Deswegen hatten sie dieses Gebräu auch noch nie zusammen getrunken, bei ihnen wurde immer mit Bier oder Kurzen angestoßen.
 

Nachdem sie sich mit Shikamaru zusammen den Nachmittag vergnügt hatte und danach immer noch nichts von Sasuke und Sakura gehörte worden war, hatte er sie nach Hause gefahren und Temari war dort in ihr einziges, für diesen Anlass passende Kleid geschlüpft. Danach hatte sie sich für ein Paar der schlichteren und vornehmeren Pumps ihrer Mutter entschieden und sich fertig gemacht. Sie konnte von sich aus nur behaupten, dass sie Turnschuhe aller Arten, Stiefel und High-Heels besaß.

Und mit diesen konnte man nicht wirklich auf Galas gehen.
 

Jetzt trug sie ein bodenlanges dunkeltürkisfarbenes Kleid mit einem schönen runden Ausschnitt und bequeme schwarze Pumps. Sie sollte ihrer Mutter öfters Schuhe klauen. Das Kleid hatte sie sich von einem halben Jahr zusammen mit Saku und Kimi gekauft, als alle drei von Sakuras damaliger Bekanntschaft auf eine vornehmere Party eingeladen worden waren. Alle drei hatten einfach mal Lust gehabt sich hübsch zu machen und gemeint, solche Kleider konnten sie schließlich auch zu ihrem Abschluss anziehen. Nur hatte Temari damals ihre megahohen passend farbigen High-Heels getragen. Nach dem Abend hatte sie es sehr bereut sie angezogen zu haben. Also hatte sie sich dieses Mal für die elegantere Version ihrer Mutter entschieden, wofür sie jetzt auch dankbar war, und dafür das sie dieses Kleid besaß. Sonst hätte sie wirklich keinen Schimmer gehabt, was sie hätte anziehen sollen. Dazu war der Blick von Shikamaru einmalig gewesen, als er sie in dem Kleid gesehen hatte, schließlich trug sie so was sonst niemals. Nur in wirklichen Ausnahmen.
 

„Hey, lass uns schnell weg hier." Shikamaru kam in der Masse auf sie zu und zog sie gleich weiter mit sich, in eine etwas ab gelegenere Ecke.

„Diese Leute nerven so unfassbar, das ist nicht auszuhalten." Meckerte Shikamaru gleich los und lehnte sich erschöpft gegen die Wand. Temari legte ihm mitfühlend eine Hand auf die Schulter.

„Wie lange gebietet es denn der Anstand, dass du hier sein musst?" Er guckte einmal kurz auf seine Armbanduhr und stöhnte dann genervt.

„Viel zu lange, mindesten noch eine Stunde." Verständlich, da sie ja noch nicht wirklich lange da waren. Shikamaru schien auf jeden Fall eine wichtige Person zu sein und viele scharten sich regelrecht um ihn, um irgendwas übers Geschäft zu bereden. Temari war so zum ersten Mal richtig bewusst geworden, wie erfolgreich ihr Freund war, und wie wenig man das merkte, wenn man mit ihm zu tun hatte. Er prahlte einfach nie und versuchte auch immer so wenig wie möglich zu machen. Auf maximalten Profit war der Kerl nicht aus, das wäre ja viel zu viel Arbeit. Sie fragte sich immer wieder, wie er es geschafft hatte, so erfolgreich zu werden. Denn ein unmenschlich hoher IQ war schließlich nicht alles! Aber ihr war das egal, sie liebte ihn so wie er war.

"Temari versteck mich." Jammerte der Nara und machte sich ganz klein und stellte seine Freundin demonstrativ vor sich.

Sie grinste und dreht sich zu ihm um, bleib aber trotzdem so stehen, dass man ihn im Saal nicht mehr so gut ausmachen konnte.
 

"Temari?" Erschrocken zuckte sie zusammen als sie die Stimme vernahm, welche ihren Namen in so einen merkwürdigen Ton hervorgebracht hatte. Shikamaru beobachtete wie sich das Gesicht seiner Freundin verschloss und jegliches Gefühl aus ihren Zügen wich. Auch er richtete sich auf und drehte sich gleichzeitig zu den anderen Personen um. Er war neugierig welche Person solch eine Reaktion in Temari hervorrief. Vor ihnen stand eine kleine Gruppe bestehend aus drei Personen.

Die vorderste Person welche Temari erschrocken anblickte, war ein älterer Herr, den er irgendwoher kannte und bei näherer Betrachtung eine extreme Ähnlichkeit mit ihr aufwies. Die anderen Beiden waren anscheint die Tochter und der Sohn. Was war denn hier los?
 

„Ja?" Sagte Temari völlig tonlos und blickte den Mann vor sich ohne jegliche Regung ins Gesicht.
 

„Was tust du hier?", fragte der nun wieder etwas gefasstere ältere Mann. Die restlichen Drei der Fünfergruppe beobachteten schweigend die Konversation.

"Ich wüsste nicht dass Sie das etwas angeht Herr Suna!" Spuckte sie förmlich aus, und brodelte nun langsam vor unterdrückter Wut. Da sah sie ihn nach -Gott sie wusste es nicht wie vielen Jahren- wieder und dem Mann fiel nichts Besseres ein, als sie zu fragen, was sie hier machte. Nur weil sie nicht in diese Kreise gehörte und er es wahrscheinlich beschämend fand so jemanden wie sie hier zu sehen, ging es ihn noch lange nichts an, was sie hier machte. Und überhaupt sollte er nie wieder mit ihr reden. Er sollte verrecken oder sonstiges, sie aber nicht weiter belästigen. Wäre er nett auf sie zugegangen und hätte nach ihrem Befinden oder nach Kankuro gefragt, hätte sie vielleicht anders reagiert, aber nicht nach dieser Aussage mit diesem vorwurfsvollen Ton.

Es ging ihn einen Scheiß an, was sie hier tat.

"Wie kannst du es wagen so mit mir zu reden Temari." Drohte er ihr. Sie ließ sich davon nicht beeindrucken, reagierte schon gar nicht mehr auf ihn. Er musste doch wissen, dass sie sich von ihm nichts sagen ließ, genauswenig wie Kankuro es je tun würde.

"Ich verbiete mir diese Anrede. Ich sage ihnen das nur einmal, für SIE bin ich Frau Sabakuno. Wenn sie mich schon ansprechen Herr Suna, dann nicht mit meinem Vornamen. Wir pflegen keine persönliche oder geschäftliche Beziehung zueinander. Von daher ist eine solche Anrede nicht angebracht!" Temari blickte ihm weiterhin starr in die Augen. Seine Frau und ihren Sohn der ein wenig älter als Temari sein musste, ignorierte sie rigoros. Shikamaru legte ihr schlicht die Hand auf den Rücken.

Sie wusste, dass er ihr damit signalisierte, dass er voll und ganz hinter ihr stand. Dankbar lehnte sie sich dagegen.

"Diese Frau hat dich verzogen! Das ist ein komplett unangebrachtes Verhalten, Temari. So etwas lass..." wetterte der Ältere weiter, wurde aber von der erhobenen Hand Shikamarus unterbrochen.

"Herr Suna, ich werde sie jetzt nur einmal höflich bitten meine Freundin nicht weiter zu belästigen. Sie scheint sehr deutlich gemacht zu haben, dass zwischen ihnen keinerlei Beziehung besteht, die ein Gespräch erfordern." Strickt und sachlich brachte der Nara dies hervor und ging dann mit einer Freundin zusammen -die anderen Drei Personen nicht eines weiteren Blicks würdigend- auf den Eingang des großen Saales zu. Denn er spürte, dass es gleich mit ihrer Beherrschung zu Ende war.
 

Kurso Schule
 

Die drei Freunde sahen sich am Montag das erste Mal wieder. Auch wenn alle neugierig auf das Wochenende des anderen waren, war auch jeder genug mit seinen Gedanken beschäftigt gewesen. In der dritten Reihe saßen sie wie immer nebeneinander und konnten es gar nicht abwarten bis der Unterricht zu Ende war.

„Wir müssen alle mal ganz dringend reden!“ Schmiss Kimi ein und blickte beide Mädchen streng an, welche bis jetzt mal wieder in Gedanken versunken waren.

„In der Pause.“ Stimmte Sakura zu, welche im Gegensatz zu Temari ein Meter großes Lächeln im Gesicht hatte und aus dem Strahlen nicht mehr heraus kam. Bevor sie aber noch weiteres zu ihrer Gesprächslage klären konnten, betrat Sasuke den Klassenraum. Wie jedes Mal ging ein Stöhnen durch die Mädchenreihen. Temari und Kimi verdrehten die Augen. Dass sie sich nie ändern würden. Sakura dagegen lief knallrot an, als sein Blick kurz ihren streifte. Kimi und Temari beobachteten beide genau und wussten sofort das das GESPRÄCH positiv ausgegangen war. Jetzt wünschten sich beide die Pause noch mehr entgegen. Man waren sie neugierig. Denn sie war auch den ganzen Sonntag nicht an ihr Telefon gegangen.
 

„Guten Morgen. Ich hab positive Meldungen von der Schulleitung. Der Antrag von den Abschlussklassen auf eine gemeinsame Abschlussreise wurde genehmigt. Das heißt, sie haben sich auch damit schon auseinander gesetzt und da in zwei Wochen die einzige Woche ist, wo man das zeitlich noch reinquetschen konnte, bitte ich euch, bis spätestens Ende der Woche den Betrag, der vor Wochen festgelegt war mitzubringen oder der Schule zu überweisen. Ich weiß das ist alles sehr kurzfristig, aber da sich alle Schüler das so sehr gewünscht haben und das die einzige Woche ist, müsst ihr Verständnis haben. Gibt es noch Fragen dazu?“ Sasuke lehnte lässig wie immer an seinem Lehrerpult und blickte desinteressiert in die Klasse. Alle saßen erst einmal geplättet auf ihren Stühlen. Damit, dass die Reise doch noch klappen würden, hatten sie nun wirklich nicht mehr gerechnet, den Antrag hatten alle Klassen kurz nach den Sommerferien abgegeben und noch keine Rücksendung von der Rektorin bekommen. Aber das war ja nun eine positive Überraschung.
 

Die erste Hand von einem Schüler schoss in die Höhe und Sasuke nahm ihn dran.

„Bekommen wir noch einen Infozettel mit näheren Infos, auch für unsere Eltern?“

„Aber natürlich.“ Antwortete Sasuke und hielt einen Stapel mit Zetteln in die Höhe. Der Uchiha nahm den Nächsten dran.

„Welche Lehrkräfte begleiten uns auf der Reise?“ Diese Frage kam von einem blonden Mädchen, welches ihrem Lehrer mehr als eindeutige Blicke zuwarf. Sasuke, der keinerlei Interesse an komisch pubertierenden Blondinen hatte, fiel das schon gar nicht mehr auf so sehr hatte er sich daran gewöhnt.

„Jede Klasse wird von ihren Klassenlehrern begleitet und dieser darf sich eine Lehrkraft oder einen Referendar raussuchen der ihn begleitet. Das ist jedem sich selbst überlassen. Da ich ihr Klassenlehrer bin, werde ich ihre Klasse begleiten und unterstützen wird mich Frau Hyuuga, die den Kochkurs unterrichtet. Da wir in den Häusern in denen wir wohnen, uns selbst verpflegen müssen, dachte ich wäre es praktisch jemanden dabei zu haben, der ein wenig Ahnung vom Kochen hat.“ Kurz blickte Mr. Uchiha noch in den Raum, als sich aber keine weitere Hand hob, drehte er sich um.
 

„Da es keine weiteren Fragen gibt, holen sie bitte ihre Hausaufgaben heraus.“ Während die Schüler beschäftigt waren, ging Sasuke durch die Reihen und verteilte je drei Infozettel an einen Tisch. Wieder an der Tafel drehte er sich zur Klasse um.

„Erste Aufgabe, Freiwillige?“ Keiner meldetet sich. Sasuke unterdrückte ein genervtes Stöhnen, das war auch immer wieder das gleiche mit seiner Klasse. Die waren doch alle irgendwie verblödet, Mathe war nun wirklich nicht so schwer. Beinahe wäre bei diesem Gedanken ein Grinsen auf seinem Gesicht erschien. Würde er das Sakura sagen, würde sie ihn zerstückeln.

Ihrer Ansicht nach war Mathe Teufelszeug und gehörte verboten. Kurz blickte er zu ihr, als er einen der Schüler von dem er wusste, dass er die Aufgabe schon richtig haben würde an die Tafel rief. Sakura blickte vertieft auf ihr Blatt und dann wechselte sie kurz ein paar Sätze mit Temari ehe sie nach vorne blickte. Um ihre Aufgaben musste sie sich keine Sorgen machen, die waren alle richtig. Zumal er sie persönlich verbessert hatte. Am Samstagabend hatte es seine kleine Rosahaarige nicht mehr wirklich nach Hause geschafft und so hatte sie noch eine Nacht bei ihm verbracht. Am Sonntag hatte sie ihn dafür verantwortlich gemacht, nun keine Hausaufgaben gemacht zu haben, also musste er ihr als persönlicher Hilfslehrer bei ihren Hausaufgaben helfen.

Es hatte ihm mehr Spaß gemacht als er gedacht hatte, aber Sakura hatte einfach eine Art die er mochte und die er so herrlich unkompliziert fand. Erst am Sonntagabend hatten sie sich voneinander trennen können und Sasuke hatte danach seine Wohnung so leer wie schon lange nicht mehr befunden.
 

„Ich muss Sasuke gleich noch was wegen der Förderung von der Reise fragen, wartete ihr draußen auf mich?“, fragte Sakura die beiden.

„Als ob.“ Temari grinste nur verschmitzt und Kimi tat es ihr nach, nur dass es bei ihm um einiges versauter aussah.

„Nein, es geht wirklich um das Formular.“ Sagte sie ernst, auch wenn sie nicht verhindern konnte, dass sie knallrot anlief.

Das war ihren beiden Freunden Antwort genug und sie verzogen sie nach draußen. Dieses Mal ging Sakura nach vorne, obwohl sich noch Schüler in der Klasse befanden, denn sie befürchtete, wenn sie alleine waren, würde sie auf die falschen Gedanken kommen. Und das Risiko wollte sie einfach nicht eingehen.

„Sa… Mr. Uchiha, ich bräuchte ein Formular für die Behörden, da ich alleine wohne und diese meine Reise bezahlen.“ Fragte sie so sachlich wie möglich und blickte auf den Stapel Zettel, die sich auf dem Lehrerpult befanden. Bloß nicht in seine Augen gucken, ermahnte sie sich dabei immer wieder.

„Klar, den bekommen sie am Mittwoch in Englisch, reicht das von der Zeit her?“, schlug Sasuke vor und blickte auf ihren gesenkten Haarschopf und war irgendwie froh, dass sie ihn nicht anblickte, denn nur Gott wusste ob die anderen Schüler dann nicht seinen Blick bemerkten.

„Klar reicht, Danke.“ Sagte sie Haruno schnell und floh schon beinahe aus dem Raum. Puh!

Vor dem Klassenzimmer zerrten Kimi und Temari die Haruno regelrecht aus dem Gebäude und hin zu einer Bank am anderen Ende des Schulhofes.

„Los erzähl endlich!!“, sagten beide fast zeitgleich und blickten ihre Freundin gespannt an und auch diese war froh endlich mit jemanden drüber reden zu können, also erzählte sie. Alles von Freitagabend, bis Sonntag wo sie sich verabschiedet hatten.
 

„Uii, ich freu mich so für dich!“, grinste Temari und war unendlich erleichtert das es so ausgegangen war. Endlich waren sie alle Drei glücklich. Sie hatte mit Absicht das Zusammentreffen mit ihrem Vater nicht erwähnt, das hätte nur ihre gute Stimmung zerstört und sie hoffte einfach, dass sich so was nicht wiederholen würde. In diesen Kreisen hatte sie ja auch eigentlich nichts verloren und das mit Shikamaru war eine Ausnahme gewesen, sie hatte nicht vor noch öfters auf solche Veranstaltungen zu gehen, das war einfach nicht ihrs. Sie wollte jetzt mit ihren beiden besten Freunden das letzte Schuljahr genießen und ganz viel Spaß haben. Und das sie alle glücklich vergeben waren, war doch schon einmal eine sehr gute Voraussetzung.

Kapitel 14

 

Freitag

 

Die ganze Woche über hatten sie es nicht geschafft sich außerhalb der Schule zu treffen und Sakura hielt es einfach nicht mehr aus. Sie wollte ihn sehen, ihn berühren und das alles. Ihn in der Schule aus der Ferne anzuschmachten, tat ihr eindeutig nicht gut. Nach der Schule hatten sie auch immer nur ein paar SMS ausgetauscht und dann festgestellt, dass sie beide einfach keine Zeit hatten. Er, weil Itachi ihn in der Firma brauchte und er noch viel wegen der Klassenreise klären musste und Sakura, weil sie Hausaufgaben hatte, arbeiten und zum Sport musste.

 

Jetzt aber war Freitag und sie hielt es nicht mehr aus. Donnerstag hatten sie nur kurz miteinander geredet, aber ein mögliches Treffen war nicht wirklich zum Gespräch gekommen. Sie hatten eher über belanglose Dinge und den Alltag von sich gesprochen. Und Sasuke hatte ihr gesagt, dass er sie mit ihrer Brille ultra sexy fände, nachdem Sakura mal wieder herausgerutscht war, wie heiß er doch war und sie doch so durchschnittlich.

 

Sie würde es nie zugeben, aber genau deswegen hatte sie am Freitag auf die Kontaktlinsen verzichtet und ihre Brille aufgesetzt und dazu einen strengen Pferdeschwanz getragen. Seinen Blick hatte sie genau bemerkt.

Innerlich grinsend betrat sie das Treppenhaus des Uchihas. Zufällig war, als sie das Haus hatte betreten wollte, gerade jemand aus der Eingangstür gekommen und so war sie ohne zu klingeln ins Haus gelangt. Nun stand sie vor Sasukes Tür und zerging fast vor Sehnsucht. Sich nicht immer anfassen zu können, wenn man sich sah und in der Schule kaum miteinander zu reden, machte sie fertig! Nervös biss sie sich auf die Unterlippe, hoffte dass es noch wie letzte Woche sein würde. Dass es nicht nur ein Traum gewesen war und er sich wieder wie vorher verhalten würde. Irgendwie hatte sie nun Angst und war unsicher. Die Woche ohne ihn privat, hatte ihr eindeutig die wildesten Gedanken in den Kopf gepflanzt.

 

Angespannt klopfte sie an der Tür und wartete. Und wartete. Uuuund wartete! Irritiert klopfte sie noch einmal, dabei verstärkten sich ihre Zweifel noch mehr. Hatte sie etwas missverstanden? Hätte sie nicht annehmen sollen, dass sie sich wie immer am Freitag trafen? Die Zweifel ballten sich regelrecht in ihrem Inneren zusammen und ließen sie beinahe zurückweichen, ehe die Tür aufgezogen wurde und ein Sasuke, nur im Handtuch, ihr die Tür öffnete.

 

„Hey!“ Ohne Sakuras Zweifel und Unsicherheit zu bemerken, schnappte er sich die Rosahaarige und zog sie an sich, ehe er sich seinen lang verdienten Kuss holte, auf den er schon die ganze Woche hatte warten müssen. Verdammte Drecksschule und Itachi und Klassenfahrt und alles. Warum hatte er auch nie Zeit? Er sollte wirklich mal über einen Berufswechsel nachdenken.

Da durch den Kuss alle Ängste weggefegt wurden, schmiegte sie sich an ihn und wurde in die Wohnung gezogen.

„Lass mich nur die Tür zu machen.“ Sagte Sasuke leise, drehte sie in ihrer Umarmung etwas und schob dann die immer noch offene Tür ins Schloss. „Ich hab dich vermisst.“ Platzte es aus de Haruno heraus, welche ihre Gefühle wieder einmal nicht länger für sich behalten konnte. Sasuke antwortete mit einem weiteren Kuss, der ihr den Atem raubte. Zeitgleich schob er sie langsam in Richtung seines Bettes. „Was wird das denn?“ Grinste sie, wusste aber sehr wohl was Sasuke vorhatte.

„Was denkst du denn.“ Er küsste sie wieder und schob sie weiter.

 

 

Stunden später ~

 

„Wir müssen heute aber trotzdem noch Mathe machen.“ Sagte Sakura, die es sich auf Sasuke gemütlich gemacht hatte, welcher entspannt unter ihr lag und die Arme gemächlich über die Rückseite der Haruno gleiten ließ.

„Hm.“, artikulierte er nur unzureichend und ließ seine Augen weiterhin entspannt geschlossen. Er wollte eigentlich nur mit Sakura in seinen Armen eine Runde schlafen. Seine Woche war ziemlich anstrengend gewesen und er wollte sich eigentlich nur noch in Ruhe mit ihr ausruhen und ein wenig im Bett vergnügen. Das Zweite hatten sie soeben abgehackt und nun konnte er sich das Erste, mehr als gut vorstellen.

„Aha.“ War ihre intelligente Antwort auf sein informatives Hm. Sie gähnte und bettete nun auch ihren Kopf auf die Brust von Sasuke und genoss seine warmen Hände die über ihren nackten Körper strichen.

„Das können wir auch noch morgen machen.“ Dem hatte sie nichts hinzuzufügen und zusammen schliefen sie ein.

 

 

Samstag

 

Am nächsten Morgen, nachdem beide bis zum Mittag geschlafen hatten, machten sie die Matheaufgaben der Haruno und schließlich verabschiedete sich die Jüngere mit einen ewig langen Kuss bei Sasuke, da sie am Abend mit Kimi und Temari verabredet war.

„Sehen wir uns die Woche?“ Fragte sie, während sie schon im Türrahmen standen.

„Ich würde ja gerne, aber ich hab unglaublich viel wegen eurer Klassenreise zu tun.“ Murrte der Schwarzhaarige und konnte sich wahrlich besseres vorstellen als sich um den ganzen Kram zu kümmern.

„Aber am Freitag sehen wir uns.“ Versicherte er ihr. Da war es ihm dann auch egal, wenn noch irgendwer was von ihm wollte. Er musste danach auch noch eine Woche mehr oder weniger ohne sie auskommen, da sie sich auf der Klassenreise nicht zu nahe kommen durften. Das wäre zu auffällig und da der ganze Jahrgang voll mit Mädchen war, die nur zu gerne was mit ihm haben würden, und er sie 24 Stunden am Tag betreute, würden sie sich bestimmt noch mehr um ihn scharren. Er kannte das noch von seiner letzten, ersten und bis jetzt einzigen Klassenreise. Das war grausam gewesen und die waren erst um die 15-16 gewesen.

„Okay dann bis Montag, wir telefonieren.“ Sagte Sakura gab ihm noch einen Abschiedskuss und floh wiedermal nahezu aus seiner Wohnung, inzwischen wusste er auch warum. Sonst würde sie nie von ihm wegkommen. Er konnte es verstehen. Es war echt schlimm mit ihnen. So kannte er sich gar nicht. Dass er sich mit einer Person nur noch in seiner Wohnung einschließen wollte und nie wieder rauskommen, passte eigentlich nicht zu ihm. Aber genau das fühlte er immer wenn Sakura bei ihm war. Obwohl er merkwürdigerweise sogar etwas mit ihr unternehmen wollte. Sie seinen Freunden vorstellen, wobei, den Großteil kannte sie eh schon. Aber das waren Gedanken für später, jetzt mussten sie erst einmal das Schuljahr überstehen. Und das sie sich immer nur am Wochenende sahen, war auf Dauer auch nicht die beste Lösung.

 

 

Eine Woche später, Sonntag

 

„Fuck, verschlafen! Ich muss noch nach Hause und packen!“, fluchte die Haruno und strampelte sich aus den Laken. Nachdem sie sich wieder nur am Freitag hatten sehen können, hatte sie schlussendlich auch noch den ganzen Samstag bei ihm verbracht und musste nun eindeutig nach Hause, denn ihre Sachen für den nächsten Tag packten sich nicht von alleine und ihre Wohnung räumte sich auch nicht von alleine auf.

„Hmm.“, kam es grummelnd aus den Laken und Sasuke sah es gar nicht ein, sich die nächsten Stunden irgendwie zu bewegen.

 

Während sich der werte Herr von der Wohnung umdrehte und seinen Kopf in den Kissen vergrub, duschte die Haruno in Windeseile und zog sich ihre Jeans ohne Unterwäsche und ihren BH an.

„Sasuke hast du ein Shirt für mich? Meins ist total verschwitzt.“ Grummelnd erhob sich Sasuke aus seinem Bett und schlurfte hinüber zum Schrank. Er schob dessen Türen auf und fischte eins von seinen schwarzen Shirts aus dem Fach und drückte es der Rosahaarigen in die Hand ehe er in Richtung seiner Küche marschierte, um sich einen Kaffee zu machen.

 

Die Jüngere hatte eindeutig zu viel Energie für die frühe Zeit und das an einem Sonntag. Sakura unterdessen fand Sasuke verschlafen herzallerliebst, er hatte was von einem muffeligen Teenager, der von seiner Mutter aus dem Bett geschmissen worden war. Die zerzausten Haare und der nur in Boxershorts steckende Körper verstärkten diesen Eindruck nur noch und ließen ihn sehr viel jünger aussehen, auch wenn der Bartschatten eindeutig auf einen älteren Mann schließen ließ.

„Wenn wir alleine wegfahren würden, bräuchtest du nur diesen süßen pinkfarbenen Slip, den du letzte Woche anhattest, mitnehmen.“ Sasuke schmunzelte während er an seiner Küchenzeile lehnte und dem Herumgewusel seiner Freundin folgte. „Sehr witzig. Aber wir fahren nun einmal nicht zu zweit weg. Was ich sehr bedaure.“ Sakura grinste und zog sich ihre Socken an.

„Ja...“, grummelte es aus der Küche. Sakura lachte, war ja klar, dass er keine Lust hatte. Wenn sie ehrlich war, hätte sie auch keine Lust auf eine Gruppe von Jugendlichen aufzupassen, die auf ihrer Abschlussfahrt waren. Sie wusste auch noch nicht wie sie sich verhalten sollte. Er war schließlich ihr Freund, aber auch ihr Lehrer und Aufsichtsperson. Aber es war auch ihre Abschlussfahrt und sie wollte Spaß haben. Aber sie wollte auch nicht das Sasuke sie für so eine hielt.

„Du wirst es überleben, vielleicht schaffe ich es ja mich nachts zu dir zu schleichen und dich ein wenig für den Tag zu entschädigen.“ Sie ging zu ihm in die Küche, lehnte sich gegen seinen wundervollen halbnackten Körper, verschränkte ihr Arme hinter seinem Nacken und legte ihren Kopf nach hinten um zu ihm hoch zu blicken.

Kommentarlos stellte Sasuke seine Kaffeetasse ab, lehnte sich nach unten und küsste die Rosahaarige auf den Mund.

„Das hoffe ich doch.“ Flüsterte er an ihren Lippen, fuhr mit einer Hand durch ihre wundervoll weichen Haare, die nach seinem Shampoo dufteten und mit der Anderen über ihren Rücken, welcher in seinem Shirt steckte und nach ihm roch. Besser ging es nicht. Es hatte zwar etwas Primitives an sich, aber ihn machte es an.

 

„Musst du wirklich schon gehen?“ Nuschelte er, umklammerte den weichen Körper vor sich und küsste ihren zarten Hals. Er liebte dieses Mädchen einfach zu sehr. Dass er sich stundenlang mit ihr unterhalten konnte, war schon Anzeichen genug und er wurde ihrer nach den drei Wochen, in denen sie zusammen waren, auch immer noch nicht überdrüssig. Zu seinem Erstaunen, hatten sie sogar sehr viel telefoniert. Am Dienstagabend hatten sie den gleichen Film im Fernsehen geguckt und dabei miteinander telefoniert. Das war ein sehr angenehmer Abendausklang gewesen.

„Ja, es ist schon 14 Uhr, ich hab noch gar nichts zusammen gepackt.“ Nuschelte sie, wollte sich aber auch nicht aus dieser kuscheligen Umarmung bewegen. Da sich keiner von beiden bewegte, blieben sie noch einige Minuten in ihrer Zweisamkeit stehen und genossen einfach nur die Nähe des Anderen.

„Wir sehen uns morgen, ich liebe dich.“ Sakura löste sich etwas, gab Sasuke noch einen Kuss und verabschiedete sich damit.

 

 

Montag

 

Mit ihrem schlichten dunkelgrünen Rollkoffer bestückt, eilte Sakura auf die Anderen aus ihrer Klasse und insbesondere auf Kimimaro, Temari und Juugo zu. Die zwei Busse mit denen die Klassen fahren würden, standen schon, bereit beladen zu werden, vor dem Schulgelände.

„Hey Saku.“ Temari winke ihr und stand neben Juugo, welcher einen seiner riesigen Arme um Kimi gelegt hatte. Die Drei standen in einer kleinen Gruppe zusammen, die aus Freunden von Juugo aus dessen Klasse bestand. In den letzten Schulwochen, seit die Drei gewechselt waren, hatten sie sich nicht nur mit Juugo, sondern auch mit dessen Freunden aus seiner Klasse angefreundet.

„Hey ihr alle.“ Grüßte sie einmal in die Runde.

„Du kannst deinen Koffer bei Ama abgeben. Sie und Herr Kiriga fahren für die Klasse von Juugo mit.“ Erklärte ihr Temari, die wie alle anderen ihren Koffer schon abgegeben hatte und nur noch eine große Umhängetasche bei sich trug.

„Kiriga?“, fragte Sakura verwundert, sie wusste gar nicht das die andere Klasse einen Klassenlehrer hatten.

„Ja ihr Klassenlehrer, der Schwarzhaarige da vorne.“ Temari deutete auf eine Person mit sehr langen schwarzen Haaren, welche ihnen den Rücken zugedrehte hatte und ziemlich zierlich von hinten aussah. In dem Moment, als Sakura diesen genauer unter die Lupe nahm –um festzustellen ob er ihr bekannt vorkam- drehte eben dieser sich um.

„Das ist doch eine Frau?“, stieß sie verwundert aus. Juugo lachte.

„Nein, Haku sieht nur sehr feminin aus, aber wenn er redet hört man schon, dass er ein Kerl ist.“

„Du duzt ihn?“, fragte Sakura verwundert, aber bemerkte beim genaueren betrachten, das ihr dieser Kiriga bekannt vorkam, den hatte sie bestimmt in der Schule schon einmal zu Gesicht bekommen.

„Jein, er ist sehr korrekt und offiziell dürfen wir ihn nicht duzen, aber machen es trotzdem manchmal, er sagt auch nichts dagegen.“

„Okay, cool, hört sich aber nach einer entspannten Aufsichtsperson an und Frau Ama ist es ja auch. Hoffentlich sind es auch die Lehrer der anderen Klassen. Ich bring mal meinen Koffer weg. Wir fahren ja bestimmt auch bald los.“ Verkündete Sakura und ging auf die braunhaarige Lehrerin zu.

 

Im Gespräch mit der Ama bemerkte Sakura aus den Augenwinkeln Sasuke, der mit einigen Mädchen aus ihrer Klasse sprach und jetzt schon so aussah, als ob er wenig Begeisterung für diese Reise aufbringen konnte. Sakura grinste. Irgendwie tat er ihr schon leid. Aber er hatte sich den Beruf schließlich ausgesucht. Mit seiner unleserlichen Miene wimmelte er nun auch die Schülerinnen ab und blickte auf sein Handy. Kurz verzog sich sein Mund missmutig und Sakura wollte zu gerne wissen, was er dort gelesen hatte, beziehungsweise wer ihm geschrieben hatte. Sie konnte ihn ja bestimmt später mal fragen, hoffentlich würden sie ein paar Minuten alleine für sich finden. Da sie nicht sonderlich viel Programm hatten und es halt wirklich nur eine Abschlussreise war, hoffte sie auf viel Freizeit. Am besten wäre es wenn die Schüler freigestellt waren und machen konnten was sie wollten, denn dann hatten die Lehrer ja auch frei. Da sie auch alle schon älter waren und nur vereinzelt sehr wenige Schüler unter 18, konnte sie sich auch nicht vorstellen, dass es anders ablaufen würde. Sie hatte auch extra für solche Momente ihre schicke Unterwäsche eingepackt. Vielleicht konnte sie sich ja abends zu ihm ins Zimmer schleichen. Sakura schmunzelte. Hoffen konnte man ja immer.

„So, du kannst dich nochmal zu den Anderen stellen, wir sagen gleich noch etwas an  und dann geht’s auch los.“ Die Braunhaarige lächelte Sakura auch schon ein wenig angestrengt an und drehte sich zu den nächsten Schüler um, welcher ihr einen Koffer reichte. Sakura ging wieder zu den Anderen.

 

 

 „Auf, auf Saku. Eine Woche saufen würde ich sagen!“ Temari grinste ihre beste Freundin an und hielt dieser ihre Flasche hin, als sie alle endlich im Bus saßen und dieser losfuhr.

„Dein ernst?“ Skeptisch blickte die Haruno zu der tatsächlich schon leicht angeheiterten Blondine hinüber.

„Aber klar! Hallo, das ist unsere Abschlussreise? Was macht man da? Saufen. Richtig.“ Da Sakura anscheinend keinen Schluck von ihrem Mischgetränk nehmen wollte, nahm sie ihr die Flasche wieder ab und nahm selbst noch einen großzügigen Schluck, ehe sie die Flasche nach hinten an Kimi und Juugo weiterreichte. Sie saßen in der vorletzten Reihe, während Kimimaro mit Juugo und dessen Freunden aus seiner Klasse die fünf Plätze der letzten Reihe in Beschlag genommen hatten.

„Korrekte Mische Temari.“ Lobte der Orangehaarige und nahm gleich noch einen Schluck. Kurz darauf reichte er sie an seinen besten Freund Suigetsu weiter, der neben ihm saß. Als Gegenleistung reichte er eine von ihren Mischen nach vorne zu der Blonden.

„Ja nicht, Rum ist immer noch das Beste.“ Sie drehte sich halb um und beugte sich mehr oder weniger über den Sitz, um besser mit ihrem Hintermann quatschen zu können.

„Wirklich? Ihr wollt euch JETZT schon besaufen?“, fragte Sakura nochmal nach. Und das versucht leise, weil immerhin befanden sich noch 4 Lehrer mit im Bus.

„Saku, sei doch mal locker, ein bisschen Alkohol hat noch niemand geschadet. Und wir sind jetzt eine Woche mit genug Vollidioten eigesperrt und müssen uns Kultur angucken. Aber sonst nichts.“ Kimi tätschelte Sakura über die Lehne hinweg beruhigend über den Kopf, da er wusste, dass sie wegen ihrer Geschichte mit Sasuke nicht wie ein Teen rüberkommen wollte, der sich auf seiner Klassenfahrt besoff.

„Ich weiß nicht. An einem Abend bin ich bestimmt dabei, aber nicht im Bus.“ Sie wollte es einfach nicht übertreiben. Und sie war sich auch einfach unsicher. Es war halt nicht ansprechend, wenn die neue inoffizielle Freundin -welche auch noch die Schülerin war, welche man betreuen sollte- sich auf der Klassenreise die Kante gab und die ganze Zeit abgemahnt werden musste. So sicher war sie sich dann doch nicht das er sie liebte oder dergleichen. Er war halt immer noch 10 Jahre älter.

 

„Gott ich sehe deinen Kopf bis hier hin rauchen, was er denn darüber denken könnte. Wenn du jetzt schon so anfängst wird das nichts.“ Temari hatte sich wieder umgedreht und blickte die Haruno streng an.

„Du bist du, und wenn er das nicht akzeptiert dann ist das so, aber du bist nun einmal erst 18. Also verhalte dich wie meine Saku und trink mit mir einen und mit allen Anderen in diesem Bus.“ Sie hielt ihr wieder die Flasche hin. Skeptisch blickte Sakura auf diese. Temari hatte nicht unrecht und sie hatte auch schon Lust mal so richtig die sau raus zu lassen, es war nun einmal ihre Abschlussfahrt und das war ihr letztes Jahr Schule, wer wusste schon was danach alles passierte. Das musste sie eigentlich ausnutzen.  Aber trotzdem war sie immer noch dermaßen unsicher was Sasuke denken würde. Sie wollte ihn nicht verlieren, weil er sie für ein nerviges Kind hielt.

„Komm schon.“ Meinte nun auch kollektiv die hintere Reihe. Sakura haderte weiterhin, gab sich dann aber einen Schubs und nahm einen Schluck aus Temaris Flasche. Was sollte es? Sie wollte auch nicht die Spielverderberin sein. Überrascht nahm sie noch ein schluck von der Mische.

„Wow, das ist ja nice, was hast du da denn drin?“ Sie nahm gleich noch einen Schluck.

„Tja, ich bin halt gut. Nein im ernst, das hat mir Shikamaru gezeigt.“ Sie grinste verschmitzt.

„Der trinkt?“ Verwundert blickte Saku ihre Freundin an. Shikamaru wirkte eher wie jemand der, wenn er trank, einen edlen Whisky oder so etwas pur nahm und nicht irgendeine Mische, wie es die jungen Leute heutzutage machten.

„Ja, der hast immer so was bei sich, wenn er auf Galas oder so einer langweiligen Veranstaltung eingeladen ist. Früher hatte er immer pures Zeug, war aber zu schnell besoffen.“ Temari lachte.

„Ich mag ihn immer mehr.“

„Ich auch, aber jetzt sag mal an, was ist da alles drin?“ Kam es nun von hinten und Juugo steckte wieder die Hand nach der Flasche aus.

„Rum und ‚Die Limo‘.“

„Die Limo?“ Sakura hob skeptisch die Augenbrauen an. War das Temaris ernst?

„Jaa, die Orangene, nicht die anderen Beiden, das schmeckt nicht so geil.“ Sagte Temari komplett ernsthaft und Sakura konnte sich nicht länger ein Lachen verkneifen. Da ging der Geschäftsführer Nara also auf reichen Veranstaltungen und besoff sich mit billigem Rum und die Limo mischen. Sie konnte nicht mehr. Das war zu guuuut!

„Lach nicht so.“ Sagte die Blonde und konnte wenige Sekunden später aber auch nicht anders als einzustimmen.

„Ich weiß, klingt blöd, aber schmeckt ja wirklich.“

 

Auf der anderen Seite ließ sich eine Stimme vernehmen. Die Sitzreihe neben den Freundinnen war seltsamerweise nur durch eine Person besetzt worden. Am Anfang hatten sich noch die Spasten aus ihrer Klasse und die Tussen nach hinten bequemen wollen, aber als Juugo und seine Leute sie demonstrativ besetzt hatten, waren alle kleinlaut nach vorne verschwunden. So saßen vor den beiden nur noch zwei stillere Mädels aus ihrer Klasse und auf der anderen Seite sogar erst zwei Reihen weiter welche. Nachdem sich Kisuru in die vorletzte Reihe gesetzt hatte, waren alle welche die Plätze anvisiert hatten, sofort wieder umgedreht.

 

Eben dieser hatte nun auch die Stimme erhoben. Er war noch einen ticken größer als Juugo, hatte dunkelblaue Haare, die er spitz nach oben gegelt hatte und schwarze verkniffene Augen. Die einen Killer-Hai Blick von feinsten drauf hatten. Jetzt blickte er die Beiden mit eben diesen Augen und einem mehr als verschlagenen Grinsen an.

„Habt ihr zufällig etwas für einen weiteren Mitschüler übrig.“ Kurz waren alle in einer Starre gefangen, niemand hatte erwartet, dass er mit ihnen reden würde. Sie hatten zwar keine Angst vor ihm und auch keine schlechte Meinung oder so etwas. Aber es war nun einmal bekannt, dass er mit niemanden in der Schule Kontakt zu hatte und sie alle ignorierte.

„Klar hier.“ Sagte die Sabakuno und reichte ihre Flasche an den Anderen weiter.

„Danke, ohne hätte ich die Fahrt nicht ausgehalten. Ich bin zu alt für den Scheiß geworden.“

„Wieso bist du dann mitgefahren?“ Fragte Temari wagemutig, Angst hatte sie nie. Und irgendwie war er doch auf seine Art sympathisch.

“Weil ich sonst Stress mit meinem Bruder bekomme, bin jetzt zweimal sitzen geblieben, ein weiteres Mal kann ich mir nicht leisten. Also heißt das bei jedem schulischen Scheiß mitzumachen. Dreck!“ Er nahm noch einen Schluck und reichte die Flasche wieder an Temari, welche es ihm gleichtat und dann weiterreichte.

„Kenn ich, musste auch noch eine Ehrenrunde drehen. Unter diesen jungen Leuten fühlt man sich immer so aaaalt.“ Sagte Temari theatralisch und legte ihren Arm um Sakura.

„Das ich nicht lache, das eine Jahr. Du bist viel mehr Kind als ich.“ Dementierte Sakura diese Aussage und nahm auch noch einen weiteren Schluck und gab nun ihrerseits Kimi die Flasche. Kisuru neben ihnen stieß ein dröhnendes Lachen aus.

 

„Ich mag dich Sabakuno. Jetzt weiß ich, was Kisame an dir fand.“

„Kisame? Woher kennst du dieses Fischgesicht?“ Nun lehnte sich Temari richtiggehend in den Gang um den Anderen besser zu verstehen. Jetzt war sie aber neugierig.

„Er ist mein großer Bruder.“ Kisuru lachte erneut, dass der Sabakuno das nicht aufgefallen war. Bis jetzt hatte noch jeder die Ähnlichkeiten zwischen ihnen erkannt.

„Woah, du hast recht, voll die Ähnlichkeit da.“ Grinste Temari und man merkte das sie schon gut einen im Tee hatte. Aufgeregt unterhielt sie sich weiter mit dem Hoshigaki.

 

 

Nach fast zwei Stunden hatten sie zu Acht die vier Flaschen geleert und hatten inzwischen eine angeregte Gesprächsrunde entwickelt. Da die Anderen im Bus auch recht laut waren, fiel es zum Glück nicht auf, das die Acht ein wenig ausgelassener und lauter wurden. Aber jetzt näherte sich von vorne Hinata und sprach mit einzelnen Gruppen in den Gängen. In der letzten Reihe blieb sie stehen und blickte einmal in die Runde.

„Ich wollte euch nur kurz mitteilen, dass wir in ein paar Minuten da sind.“ Sie lächelte in die Runde. Sofort sprang Suigetsu auf, der direkt vor Hinata im Mittelgang auf seinem Platz saß und kniete vor dieser nieder.

„Verdammt. Miss Hyuuga, wieso sind sie nur verheiratet. Wollen sie es sich nicht noch einmal überlegen und doch mich nehmen?“ Sprach er fast flehend und imitierte einen Hochzeitsantrag.

 

Seit sich in der neuen Schule rumgesprochen hatte, dass eine sehr heiße junge Frau den Kochkurs leitete, hatten sich noch ein Dutzend weitere SCHÜLER für diesen angemeldet und umschmeichelten die junge Hyuuga non stop. Sakura musste sich ein Grinsen verkneifen, als sie Hinatas erschrockenen Gesichtsausdruck sah und dann wie diese langsam aber sicher Purpurrot anlief. Ihr war das ganze anscheinend umnehmen. Aber bei dem Charakter von Hinata war nichts anderes zu erwarten gewesen. Sakura fragte sich bis heute, wie dieser laute Wirbelwind von Naruto gerade mit Hinata zusammen gekommen war.

 „Da muss ich leeeiider ablehnen.“ Sie verbeugte sich höflich und floh geradezu im Bus nach vorne.

 

„Gott sie ist so niedlich.“ Stöhnte Suigetsu zusammen mit Sakon und Ukon. Wer wollte es ihnen verübeln. Hinata war nun einmal zum Auffressen niedlich. Aber durch ihre Kurven und der mehr als üppigen Oberweite hatte sie auch was ungemein Heißes an sich. In Kombination mit der Schüchternheit, war sie eine Lehrerin, die es nicht leicht hatte auf einer Schule mit lauter pubertierenden Kerlen.

 

Naruto hatte sich auch schon vor diesen präsentiert, damit sich jeder bewusst war, mit wem er sich da anlegte, wenn er sich an seine Frau ranmachte. Und der Auftritt war sagenhaft gewesen. Mitten im Kochunterricht war Naruto hereingeschlendert, einmal durch den Raum gegangen und hatte vor versammelter Mannschaft seiner Frau einen dicken fetten Schmatzer verpasst und war dann mit den Worten„War nur gerade in der Gegend und wollte meine wundervolle Frau besuchen“ wieder verschwunden.

Er hatte nur Trainingsshorts und eine weißes Muskelshirt getragen. Da er anscheinend gerade vom Sport gekommen war. Und er hatte sich kurz vorher zufälligerweise irgendwie noch einmal unter einen Wasserschlauch gestellt, denn das Shirt war wunderbar durchsichtig gewesen und hatte sich an die unglaublichen Muskeln des Uzumakis geschmiegt. Man sah eindeutig, dass der Kerl sein Geld mit Sport verdiente. Dazu war er aber auch in sich ein attraktiver Mann, mit den blonden Haaren und azurblauen Augen.

„Du hast keine Chance gegen Naruto.“ Lachte ihn nun Temari in ihrem leicht betrunkenen Zustand aus.

„Hast du diesen Body gesehen als der im Unterricht stand. ALTA!“ Stöhnte Temari und lachte wieder.

„Wo sie recht hat.“ Sakura stimmte mit ein und Suigetsu stieß irgendeine Art gequältes Geräusch aus.

„Ihr seid sooo gemein zu mir. Wie soll ich denn mit so einem schlechten Selbstbewusstsein jemals eine Frau finden?“ Schniefte er nun gespielt.

„Sei bloß still. Von wegen schlechtes Selbstwertgefühl. Das ich nicht lache.“ Der Weißhaarige war alles, nur nicht unselbstbewusst. Das Ego des Kerles passte nicht mal in ein Hochhaus wenn er es darauf anlegte.

„Wo ihr Recht habt.“ Grinste er nun wieder mit sich und der Welt zufrieden und setzte sich wieder auf seinen Platz. Genau in diesem Moment stoppte der Bus und die Türen gingen auf. Das hieß also sie waren angekommen.

 


Nachwort zu diesem Kapitel:
Und nächste Woche kommt ein weiteres Kapitel ;D Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Nächstes mal geht es dann mit der Klassenreise los ;P Komplett anzeigen

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Kommentare zu dieser Fanfic (72)
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Von:  Samarha90
2019-07-23T12:20:54+00:00 23.07.2019 14:20
😭😭😭 wirst du diese FF weiterführen?
Bin so gespannt was alles noch auf der Klassenfahrt passiert
Von:  Kuriko526
2017-01-02T13:34:36+00:00 02.01.2017 14:34
Wann geht es weiter?
Von:  Dragonmaster
2016-10-21T19:02:54+00:00 21.10.2016 21:02
Diese Story ist total cool! Mach bitte sobald wie möglich weiter!
Von:  DarkBloodyKiss
2016-06-27T23:08:33+00:00 28.06.2016 01:08
Hi Nabend ^^

Sehr sehr tolles Kappi !!!!
Klassenfahrt na das kann ja was werden !!!!
bin gespannt wie es weiter geht !!!!
freue mich sehr aufs nächste Kappi !!!!


gglg & einen ganz ganz tollen Wochenstart DarkBloodyKiss ^^
Von:  jillianZ
2016-06-27T07:15:50+00:00 27.06.2016 09:15
Super Kapitel bin richtig gespannt wie es weiter geht lg ❤
Von:  jillianZ
2016-06-26T17:12:47+00:00 26.06.2016 19:12
Juhu es geht weiter. Freu mich aufs nächste Kapitel. Lg
Antwort von:  Kanaria
26.06.2016 19:14
Jaa, endlich xD Das neue Kapitel kommt auf jeden Fall die Tage. Muss grad nur noch korrektur gelesen werden (:
Von:  Tini1996
2016-02-02T17:32:34+00:00 02.02.2016 18:32
Tolle fanfiction, tolles Kapitel
Habe nochmal alle Kapitel durchgelesen und finde sie echt toll^^
Du hast diese Verbindung/Anziehungskraft, sehr realistisch rüber gebracht,
auch die Gefühle hast du super rüber gebracht, jetzt bin ich gespannt,
was so als nächstes passiert :)
ganz liebe grüße, sasusaku2
Von:  Danimaus
2016-02-01T21:09:46+00:00 01.02.2016 22:09
Yeah . Du weißt nicht wie sehr ich mich gefreut hab als ich gesehen hab , dass ein neues Kapitel draußen ist . Freu mich sehr auf das nächste . Mach weiter so deine Dani <3
Von:  syryna
2016-02-01T20:42:13+00:00 01.02.2016 21:42
Ich finde es super toll das du weiter schreibst. Ich liebe diese FF. Mach bitte schnell weiter :)
Von:  DarkBloodyKiss
2016-02-01T19:55:55+00:00 01.02.2016 20:55
Hi Nabend ^^

Super mega tolles Kappi !!!!!
Sehr sehr schön geschrieben !!!!!
freue mich sehr aufs nächste Kappi !!!!!


gglg & einen ganz ganz tollen Wochenstart DarkBloodyKiss ^^


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