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Wie das Leben so spielt ~Fanfiktion Sammlung~

von

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Duster, der duselige Tollpatsch

Fuel rannte um einen Baumstumpf. Wäre nichts Ungewöhnliches. Doch er tat es seit ungefähr einer halben Stunden. Und er war immer noch nicht müde. Bud seufzte laut. Sein Freund klopfte ihn aufmunternd auf die Schulter. „Wenigstens rennt er nicht durch den Wald“, sagte Lou und grinste. Bud nickte. Fuel war ein Energiebündel. Plötzlich hörte das Kind mit seinem Spiel auf und drehte sich um. „DAAAAAD!“, rief es und rannte zu seinem Vater.

„So gehen wir!“, brummte Lighter. Nachdem er sich überzeugt hatte, dass seine Gehilfen gute Arbeit geleistet haben und sie zuverlässig auf seinen Sohn aufgepasst haben, wollte er nach Hause gehen. Die Gruppe ging los. Fuel war zuvorderst. Bud und Lou in der Mitte. Lighter war das Schlusslicht.
 

Ein Geräusch liess die zwei Gehilfen zusammenzucken. Fuel, welcher brav zu seinen Vater rannte, schaute neugierig zu dem Gebüsch. „Guten Abend, Isaac! Auch noch unterwegs?“, fragte Lighter und lächelte. Der Mann im Holzfällerhemd nickte und schaute zu den Anderen. „Ja, ich muss auch noch was erledigen …“ Die zwei Männer sahen sich an. Lighter runzelte die Stirn. Irgendwas war los. Fuel war gerade dabei ein Eichhörnchen einzufangen und Bud und Lou rannten hinter ihm her, um ihn aufzuhalten.

„Was ist los?“

„Ich mach mir Sorgen um Duster. Ich habe gesehen, wie er heute kurz nach Sonnenaufgang Richtung Berge ging. Alleine.“

Lighter nickte. Entweder musste Duster einen Auftrag, oder wie auch immer Wess dies nannte, erfüllen oder der Alte war wegen ominösen Umständen nicht da und Duster durfte alleine trainieren. Sonst verschlief der Gute den ganzen Tag.

„Nun, als ich heute im Dorf war und am Haus klopfte, machte niemand auf. Und Biff erzählte mir, das Wess seit gestern Abend nicht mehr im Lande ist.“

Isaac hob die Schultern. Lighter schüttelte den Kopf. Er konnte nicht verstehen, warum man sich Sorgen um Duster machte. Er war ein so gut wie erwachsener Mann …
 

Plötzlich hörte man einen Schrei. „Bud, Lou bringt Fuel nach Hause. Sofort!“ Lou schüttelte das Eichhörnchen von seinem Kopf, packte Fuel und rannte los. Bud sah sich kurz um, griff nach einem Stock und folgte den Beiden.

Hastig rannten die zwei Männer los. Schon bald fanden sie Abbot und Abbey. Sie drehte sich um. „Gott sei Dank. Wir haben ihn so gefunden.“ Die Brünette wischte sich die Tränchen weg. Abbot sah auf. „Er lebt noch“, sagte er mit zittriger Stimme. Issac beugte sich über den Verletzten. Sanft hob er ihn auf. „Lighter, ich bringe ihn zu Tessie.“ Die Frau schnappte sich ihren Korb wieder und lehnte sich an ihren Mann. Dieser flüsterte ihr beruhigend ins Ohr. Der Mann mit dem Holz nickte. Um Abbot und Abbey musste er sich keine Sorgen machen. Das Einzige was ihn ein schlechtes Gefühl gab, war das Isaac recht hatte.
 

Es war so weich. So wunderschön. Waren das Wolken? Es fühlte sich so an, als wären es Wolken. Als läge er auf Wolken. Und warm. Ja, warm. Nie im Leben würde er seine Augen wieder aufmachen. Ja, er blieb hier. Egal wo er war.

Waren Stunden vergangen? Oder Jahre? Es war so schön. So schön … War das ein Summen? Summen?

Duster schoss keuchend auf. Sein Diebeswerkzeug! Hatte er alles wieder eingesammelt? Dad würde ihn umbringen, wenn nicht.

Doch er sollte alles haben. Nachdem er herunterfiel, hatte er alles wieder gefunden. Dann wollte er zurück nach Hause. Aber das war nicht sein Haus.
 

Verwirrt sah er sich um. Sein Kopf war wie benebelt. Wo war er? Leise Schritte waren zu hören. Vorsichtig wurde die Türe geöffnet. „Oh, du bist schon wach. Ich …“ Tessie errötete leicht, während sie den Gast beäugte. Dusters Haare standen ab, sein Hemd war offen und er hatte so einen verschlafen-nein eher dussligen- Blick. Einige Sekunden vergingen, bevor die junge Frau weiter sprach: „Ich… ich hole deine Kleider. Wir haben sie gewaschen. Und etwas zu Essen. Hast du einen besonderen Wunsch?“ Geduldig warte sie, bis Duster realisierte, wo er war und nach dem er sich rund ein Dutzend Mal sich entschuldigt hatte und ein geflüstertes „was am wenigsten Umstände macht…“ herausbrachte.
 

Sein Dad würde ihn umbringen. Hoffentlich würde er es nie herausfinden. Da kam ihn noch was in den Sinn. „Tessie!“, er rannte aus der Türe und packte sie am Arm. Nach einigen Anläufen konnte er seine Frage ausformulieren. „Deine Sachen sind hinter dem Tresen. Ich hoffe, wir haben alles gefunden.“ Er nickte. „Danke. Ach da hast du was“, er strich über ihre Haare. Ein Marienkäfer krabbelte über seine Handfläche. Sie kicherte. „Das bringt Glück.“ Bevor Duster noch knallroter wurde, hörte man eine amüsierte Stimme. „Stören wir Euch?“ Lou grinste über das ganze Gesicht. Bud schien sich brennend für die Decke zu interessieren. Duster murmelte was und sah zum Boden. Zum Glück kam Betsy und löste die peinliche Situation auf. „Jungs, ihr kommt sicher wegen den Reparaturen. Wollt ihr nicht zuerst ein Frühstück? Und Tessie schau zuerst noch gründlich Duster an. Nicht das der arme Junge nochmal umkippt.“


Nachwort zu diesem Kapitel:
Dieses Bild war meine Inspiration zu der Geschichte:
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