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Wie das Leben so spielt ~Fanfiktion Sammlung~

von

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Gefährliche Besorgungen

Kichernd sass Ana auf der Bank. Sie fütterte einige Täubchen. Auch Spatzen haben sich dazugesellt und pickten den weissen Vögeln das Brot weg. Ninten wollte in die Apotheke und Loid sagte auch, er musste was besorgen. Sie hatte sich um das Essen gekümmert. Und ihr Brötchen teilte sie gerade mit den Spatzen und Tauben. Solange die Jungs nichts davon mitkriegten, war alles in Ordnung.

Plötzlich flogen die Vögel davon. Der Grund war eine Katze. Als sie merkte, dass es keine Beute mehr gab, setzte die Katze sich hin. Fast beleidigt miaute sie und fing an sich zu putzen. Ana lächelte und hüpfte von der Bank. Vorsichtig nährte das Mädchen sich dem Tier. Ging in die Knie und hielt der Katze ihre Hand zum Schnuppern hin. „Dein Fell ist ja ganz weich!“, sagte das Mädchen und kraulte sie hinter den Ohren. Zufrieden schnurrte das Tier. „Und das ist auch viel besser, als Vögelchen zu jagen.“
 

„ANA! Ich bin wieder da. Ana? Ist was passiert?“ Der Junge mit dem Halstuch blieb stehen. Das Mädchen lief auf ihn zu. „Nein, ich habe nur ein verschmustes Kätzchen gestreichelt.“ Ninten legte den Kopf schief. „Wo ist es denn jetzt?“ Kichernd zeigte Ana ins Gebüsch. „Als es dich gehört hat, ist es weggesprungen. Aber dafür kommen die Vögelchen wieder.“

Kauend sah Ninten sich um. Wo steckte nur Loid? Langsam machte er sich Sorgen um seinen Freund. Aber er wollte Ana nicht beunruhigen. Er warf einen Blick auf sie. Sie trank gerade einen Schluck aus der Limonadenflasche. Sie verschloss die Flasche sorgfältig und lächelte Ninten an. „Komm, lass uns nach Loid suchen“, sagte sie dann. Ihre Augen hatten einen besorgten Ausdruck. Der Junge nickte und schnappte sich seinen Rucksack.
 

Wo sollten sie nur anfangen? Die Stadt war zwar nicht riesig, jedoch hatten die beiden Kinder keinen Anhaltspunkt.

„Komm lass uns die Polizisten dort fragen.“

„Das ist eine gute Idee.“

Die Männer sahen die Kinder auf sich zukommen. Eigentlich hatten sie keine Zeit, aber sie konnten auch nicht unhöflich sein. Einer der Polizisten ging in die Knie und lächelte freundlich. „Was wollt ihr Wissen, Kinder?“ Zögerlich trat Ninten näher. „Wir suchen unser Freund Loid. Etwa so gross, hat ein rotes T-Shirt an und braune kurze Hosen. Graue Haare und eine Brille.“ Der Mann sah zu seinen Kameraden, doch sie schüttelten den Kopf. „Wir haben euren Freund leider nicht gesehen.“ Er tätschelte den Kopf von Ninten. „Aber wir schauen, ob wir ihn finden.“ Ana schaute traurig zu Boden. Ninten bedankte sich, sagte den Polizisten, wo sie Loid hinschicken sollten und nahm Ana tröstend in den Arm.

„Passt aber auf euch auf.“

„Warum den, Sir?“

„Hier läuft ein zwielichtiger Typ herum. Sonnenbrille, schwarze Jacke und eine Narbe im Gesicht. Er verkauft gefährliches Zeugs.“

„Wo ist er denn? Damit wir die Gegend meiden können.“
 

Vorsichtig guckte Ninten in die Gasse. Eine Ratte huschte vorbei. Ana klammerte sich an ihn. „Loid? Loid? Wir sind es.“ Schritt um Schritt liefen sie in die Gasse hinein. Da hörten sie ein Wimmern.

„LOID?“

„Hier … Hier bin ich …“

Ninten hob den Deckel der Mülltonne. Da sass der Junge mit der Brille drin. Eine Kiste auf dem Schoss. Er weinte.

„Er hat gesagt … ich soll mich mit den Raketen verstecken. Das er gleich wieder … kommt …“

„Psss. Schon gut. Hier nimm ein Taschentuch.“

„Ich würde sagen, wir gehen.“

„Warte… was ist mit den Raketen?“

„Lass sie hier. Oder nimm die mit, die du bezahlt hast.“

„Wie … Wie … Warum hast du …“

„Na, weil du unser Freund bist. Und du hast schon öfters Raketen gekauft. Aber das nächste Mal kommen wir mit. Nicht das du dich wieder in eine solche Situation bringst.“


Nachwort zu diesem Kapitel:
Dieses Bild war meine Inspiration zu der Geschichte:
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