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Die Gefühle zweier Halbdämonen

Und wie ihr Schicksal sie zusammen führte
von

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Kikyos Gefühle

8. Kapitel: Kikyos Gefühle
 

„Was?” Mit offenem Mund schaute Kagome alle verwirrt an.

„Das kann nicht sein, woher wollt ihr das so genau wissen?”

„Das Juwel war in deinem Körper und niemand außer dir ist imstande es zu berühren. Mein Kind, ich bin mir sicher dass es dein Schicksal ist dieses Juwel vor dem Bösen zu schützen.” Erklärte Kaede.

“Wieso ist es nicht mein Schicksal?” Dachte sich Kikyo, während sie wütend ins Feuer starrte.

„Also… ich weiß ja nicht” Kagome war diese ganze Sache irgendwie nicht ganz geheuer.

„Keine Sorge, wir würden die dabei helfen.” Versuchte Sango ihr Mut zu machen. Dankbar lächelte Kagome sie freundschaftlich an.

„Da wäre aber noch eine Sache.” Fragend schaute die schwarzhaarige junge Frau zu Miroku.

„Du weißt ja dass wir das Juwel brauchen um Naraku zu besiegen und da er in gewisser Weise auch dein Feind ist, dachten wir uns dass du besser mit uns reisen solltest.”

„WAS?” Man hörte deutlich wie geschockt Kagome war.

„Hey was soll das? Ich habe doch gesagt, sie kommt nicht mit!” Wütend schaute Inuyasha Miroku an.

„Es geht nun mal nicht anders Inuyasha.” Versuchte er ihn zu besänftigen.

„Moment, aber da bin ich ausnahmsweise mal mit Inuyasha einer Meinung. Ich verlasse dieses Dorf nicht!”

„Das verstehen wir ja aber wenn du hier bleibst wirst du das Dorf nur unnötig in Gefahr bringen.” Fügte Sango hinzu. Diese Erkenntnis versetzte Kagome einen Stich durchs Herz. All die Jahre war es ihre Schuld gewesen, dass das Dorf so oft angegriffen wurde. Es war ihre Schuld dass so viele verletzt und einige sogar getötet wurden. Langsam spürte sie wie ihr die Tränen kamen.

“Dieser Geruch… .“ dachte Inuyasha und schaute unauffällig zu Kagome rüber.

Sie versuchte sie zu unterdrücken, doch es ging nicht. Noch bevor Kagome richtig anfing zu weinen, stürmte sie auch schon aus der Hütte. Alle sahen ihr verwundert hinterher, nur Inuyasha wollte gerade raus um ihr nach zu laufen.

„Warte Inuyasha! Wir sollten sie für eine Weile in ruhe lassen”

„Sei ruhig Miroku! Du solltest lieber froh sein, dass ich versuchen werde sie zu überreden.” Mit diesen Worten verschwand er.

„Eh? Ich versteh gar nichts mehr… .” Miroku sah sichtlich verwundert aus. Nicht nur er sondern auch die anderen fragten sich was in Inuyasha vorging.
 

Kagome rannte immer weiter in den Wald hinein bis sie endlich an ihrem Lieblings Ort ankam. Vor ihr stand der große heilige Baum. Dank seiner wohltuenden Atmosphäre ging es ihr schon gleich viel besser. Aber trotzdem war sie immer noch traurig. Sie setzte sich unter dem Baum und schaute hoch zu seinen Blättern.

“Was soll ich nur tun?” Dachte Kagome als sie plötzlich ein Geräusch hörte. Blitzschnell stand sie auf und starrte in dir Richtung von wo das Geräusch kam.

„Ach du bist es nur… .” stellte Kagome fest als sie Inuyasha sah.

„Deine Ohren sind nicht gerade die besten, kann das sein?” Fragte er auf seine blöde und nervige Art und Weise.

„Ich war abgelenkt.” Antwortete sie gereizt. Inuyasha ging nicht weiter drauf ein und fragte was sie hier machte.

„Ich komme immer hier hin um nach zu denken.”

„Du kannst denken?” Inuyasha verschränkte die Arme vor der Brust und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.

„Ja ha.” Antwortete sie ihm mit einem bösen Blick. Inuyasha aber ignorierte den Blick und setzte sich zu ihr.

„Über was warst du vorhin so traurig?” Verwundert schaute Kagome ihn an bis ihr klar wurde, dass er ihre Tränen anscheinend gerochen hatte.

„Es ist meine Schuld gewesen, dass uns so viele Dämonen über die ganzen Jahre hinweg angegriffen haben.” Diese Erkenntnis wieder in ihrem Gedächtnis hervor zu rufen machte sie immer enttäuschter.

„Tse, na und.” Inuyasha stand auf und entfernte sich ein paar Schritte von ihr.

„Na und?! Ich habe Menschenleben auf dem Gewissen!” Entsetzt von seiner Aussage schrie sie ihn wütend an. Sie konnte es einfach nicht fassen wie herzlos er damit umging.

„Du hast es ja nicht mit Absicht getan.” Inuyasha drehte sich um und sah ihr verständnisvoll in die Augen. Seinem Blick hatte sie es zu verdanken, dass sie einen Kloß im Hals hatte. Wie schaffte er es bloß immer wieder sie sprachlos zu machen. Als sie ihre Stimme wieder fand fragte sie ihn was er eigentlich hier machte.

„Ich bin hier um dich zu überreden mit uns zu kommen.” Jetzt war Kagome verwirrt und stand nun ebenfalls auf.

„Du willst dass ich mit euch komme?” Sie war gerührt das ausgerechnet von Inuyasha zu hören.

„Klar, ohne dich und das Juwel wird uns Naraku niemals finden und außerdem… .”

„SITZ!” Mit einem gewaltigen knall landete er auf den Boden. Nachdem er realisierte was geschehen war, erhob er seinen Kopf und schaute Kagome grimmig an.

„Hey!!! Was sollte das?” Doch als er sah wie aufgebracht sie auf ihn zu kam bekam er es dann doch leicht mit der Angst zu tun.

„Du willst mich nur als Lockvogel dabei haben!” Kagome war so richtig sauer auf ihn und kam sich dazu noch richtig blöd vor. Zu glauben dass er sie vielleicht dabei haben wollte, weil er sie mögen könnte. “Echt wie bescheuert kann man sein.” Dachte sie sich.

„Du bist echt bekloppt, dabei wollte ich gerade was Nettes sagen.”

Kagomes Ohren zuckten als er diesen Satz sagte und wie automatisch kniete sie sich zu ihm runter.

„Was nettes? Was denn?” Wollte sie nun neugierig wissen und ihre Wut war plötzlich wie weggeblasen.

„Pah, vergiss es. Zu dir gibt es nichts nettes zu sagen!” Beleidigt drehte Inuyasha seinen kopf zur Seite.

„Sitz!” Wütend stampfte Kagome zurück zum Dorf. Hinter ihr hörte sie Inuyasha wie er ihr einige Schimpfwörter an den Kopf warf, doch sie ignorierte ihn einfach. Ihm Dorf angekommen suchte Kagome die anderen, während Inuyasha einige Meter hinter ihr her lief.
 

„Ich komme mit euch.” Verkündete Kagome als sie die anderen endlich gefunden hatte. Hinter ihr machte Inuyasha einige verärgerte Laute.

„Was ist los? Ich dachte du wolltest dass sie mit uns kommt.” Fragte Miroku neckisch.

„ Hab es mir anders überlegt.” Kam es mürrisch zurück.

„Also ich freue mich sehr.” Meinte Sango und fiel der Halbdämonin freudig um den Hals.

„Ich auch.” Meinten Miroku und Shippo. Kirara miaute und schlich Kagome um die Füße, sie schien sich wohl auch zu freuen. Kaede sah etwas traurig aus, also ging Kagome zu ihr um sie in den Arm zu nehmen

„Keine Sorge, ich werde schon auf mich aufpassen.”. Anstatt einer Antwort schenkte Kaede ihr ein Lächeln was sagte, dass sie ihr vertrauen würde.

„Ich würde gerne noch einige Tage im Dorf bleiben um mich noch etwas zu erholen, wenn das in Ordnung ist?”

„Kein Problem.” Meinten alle und sogar Inuyasha widersprach nicht.

Kikyo erfuhr erst später von Kaede, dass Kagome sich entschieden hatte das Dorf zu verlassen. Sie wusste nicht wie sie mit dieser Nachricht umgehen sollte.

Inuyasha, Miroku, Sango, Shippo, Kirara und Kagome liefen durchs Dorf, um zu besprechen wie sie nun weiter vorgehen würden. Kagome wusste nicht, dass in der Zwischenzeit auch die Dorfbewohner davon wussten dass sie die Hüterin des heiligen Juwels war. Irgendwie fühlte sie sich wie an ihren ersten Tag hier im Dorf wo sie alle wie ein Monster angestarrt hatten. Als die kleine Gruppe an den Ackerfeldern vorbei liefen wurde es richtig schräg. Zuerst tuschelten sie nur aber plötzlich kamen alle Bewohner auf sie zu gerannt.

„Oh je.” Murmelte Kagome leise und bekam etwas Angst. Auch die anderen bemerkten die Bewohner. Kagome ging verunsichert einen Schritt nach hinten, doch als sie bei ihnen ankamen knieten sich alle vor ihre Füße.

„……. .” Mit offenem Mund starrte Kagome die Bewohner an.

„Was ist denn in die gefahren?” Verblüfft starrte Inuyasha in die Runde.

„OHH du weise Hüterin des Juwels, bitte vergebe uns wie wir dich in der Vergangenheit behandelt haben.”

„Eh?” Kagomes Gesicht machte einen sehr verdepperten Eindruck. Inuyasha fragte sich derweil was sie wohl damit meinten, wie sie Kagome in der Vergangenheit behandelt hatten.

„Wir sind deiner nicht würdig, bitte lasst es uns wieder gut machen.”

„Ämm… in Ordnung.” Stotterte Kagome daher, weil sie noch völlig überwältigt war. Einige der Bewohner verschwanden und holten einen großen Sack den sie vor ihren Füßen auskippten.

„Ohhh, das ist ja alles zum Essen.” sagte Shippo fasziniert.

Kagome hingegen stand nur da und starrte auf ihr Geschenk. Langsam fragte sie sich, ob die sie verarschen wollten. Miroku besänftigte nun an ihrer Stelle die Bewohner die zufrieden an ihre Arbeit gingen.

„Also, das war neu.” Meinte Kagome leicht verwirrt zu Inuyasha und seinen Freunden. Nach dem ersten Schock sammelte sie zusammen mit den anderen das Essen auf und begaben sich anschließend auf eine friedvolle Wiese. Sie legten das Obst und Gemüse auf den Boden sodass sich jeder bedienen konnte.

„Mensch hab ich einen Hunger.” Genüsslich stopfte Inuyasha sich einen Apfel nach den nächsten rein.

„Also Kagome ich muss schon sagen, dass du dich im Gegensatz zu Inuyasha viel menschlicher verhältst.” Fiel Sango auf als sie Inuyasha so essen sah.

„Das liegt daran das ich in einem Menschendorf aufgewachsen bin.”

„Was soll das denn heißen Sango?” Fragte Inuyasha beleidigt.

„Das soll heißen, dass du dich wie ein Tier benimmst.” Antwortete Kagome an Sangos stelle. Inuyasha ballte die Faust und schaute sie wütend an.

„Wie war das?!”

„Du hast schon richtig verstanden.” Seelenruhig aß Kagome die letzte Erdbeere auf, während Inuyasha sie weiterhin anschnauzte. Das ging noch eine ganze Weile, aber Kagome musste zugeben, dass sie auch viel spaß hatte. Zum ersten Mal in ihrem Leben hatte sie das Gefühl wirklich glücklich zu sein.
 

Kikyo dachte über die vergangenen Tage nach, vieles hatte sich verändert. Kagome würde bald fortgehen und dann war sie endlich die einigste die das Dorf beschützen würde. Aber wenn ihre Freundin ging hieß das auch dass Inuyasha gehen würde und das wollte Kikyo nicht.

Sie saß ganz alleine in der Hütte, keiner war mehr da.

“Was ist nur mit mir los? So ist es doch am besten für alle.” Dachte sie.

„Inuyasha… .” flüsterte sie so leise, dass es niemand hören konnte, ohne zu wissen, dass sie von jemand ganz bestimmtes beobachtet wurde.
 

Am nächsten Tag wurde Kagome durch ein lautes Geräusch geweckt. Als sie wach wurde sah sie nur noch Shippo der neben ihr schlief.

“Dieses Geräusch, das ist doch…?” Mit einer bösen Vorahnung, rannte Kagome in Richtung des Waldes und als sie dort ankam sah sie auch schon was sie geweckt hatte.

„Was tust du da? Die Bäume zu fällen ist meine Aufgabe!” Meckerte sie Inuyasha an.

„Komm mal wieder runter. Du hast geschlafen und die Arbeit musste nun mal erledigt werden. Außerdem ist das nichts für eine Frau. Geh lieber Sango beim Frühstück machen helfen.” Er wollte gerade wieder an die Arbeit gehen. Doch Kagome war über seine Aussage so wütend, dass sie ihm den nächst besten Stein an den Kopf warf.

„Aua!” Wütend drehte er sich zu ihr um. „Sag mal, spinnst du?!”

„Nur damit du es weißt, ich bin keine gewöhnliche Frau!” Sehr aufgebracht stampfte Kagome zurück ins Dorf.

“Der hat sie doch nicht mehr alle!” Dachte Kagome als sie an seine Worte dachte.

“Tse, die hat sie doch nicht mehr alle!” Dachte auch Inuyasha während er sich die schmerzende Stelle am Kopf rieb.
 

„Oh, es ist ganz schön voll hier.” Bemerkte Kagome als sie Kikyo und Kaede sah die Sango bereits halfen.

„Kein Problem, komm rein.” Sango sah immer so glücklich aus wenn sie Kagome sah, dass sie sie am liebsten jedes Mal umarmt hätte. Kaede und Kikyo begrüßten Kagome freundlich was für Kikyo etwas verwunderlich war.

“Hm, vielleicht hat sie heute einfach gute Laune.” dachte Kagome und fing an das Brot zu schneiden.

„Wo ist denn Miroku schon wieder?” Wollte Kagome wissen, da ihr auffiel, dass er öfter mal nicht da war. Sango machte einen leicht wütenden Gesichtsausdruck. „Bestimmt baggert er wieder die Frauen an.” Sie klang so, als ob es nicht das erste Mal wäre.

„Eh, das macht er doch nicht wirklich?“ Ungläubig sah Kagome sie an..

„Doch doch und er fragt auch ob sie seine Kinder zur Welt bringen.”

„Seine Kinder?” Jetzt klang Kagome leicht angewidert. Sie war etwas überrumpelt, das hätte sie nämlich nicht von Miroku gedacht aber sonderlich schlimm fand sie es nun auch wieder nicht. Was man von Sango nicht behaupten konnte, die immer noch sehr wütend aussah.

Miroku und Inuyasha kamen nach einiger Zeit auch in die Hütte. Kagome warf Inuyasha und Sango Miroku, einen bösen Blick zu und aßen dann weiter. Blitzschnell stand Inuyasha plötzlich auf.

„Ich rieche einen Dämon!”

„Was?” fragten alle im Chor. Erst jetzt roch Kagome ihn auch. Sie konnte nicht fassen, dass Inuyasha ihn eher gerochen hatte als sie.

„Los komm Kikyo!” Inuyasha hockte sich leicht runter damit sie auf seinen Rücken steigen konnte. Sie wollten gerade los, aber Kagome hatte noch was zu sagen.

„Moment mal. Ich will den…”

„Du bist noch zu schwach! Lass Kikyo und mich das machen.” Inuyasha rannte raus und ließ sie einfach stehen.

„Dieser elende Mistkerl!” Wütend ballte Kagome eine Faust nach oben. Plötzlich musste sie daran denken, wie vertraut Inuyasha und Kikyo schon miteinander waren.

„Kagome er hat recht, lass sie das machen.” Sagte Sango die wollte, dass ihre Freundin sich wieder hinsetzte. Kagome aber stürmte nach draußen und folgte dem Gestank des Dämons.

„Ha, wer hätte das gedacht, Kagome ist genauso stur wie Inuyasha.” Entgegnete Shippo verblüfft.
 

Als Kagome bei ihnen ankam waren sie bereits am kämpfen. Kikyo wollte gerade einen Pfeil schießen, doch der Dämon steuerte genau auf sie zu und spuckte irgendeine ätzende Flüssigkeit.

„Kikyo!” Verzweifelt rannte Kagome so schnell es ging zu ihr. Gott sei dank war Inuyasha schneller. Er nahm sie in die Arme und wich dem Angriff aus. Kikyo sah leicht geschockt aus, war aber froh von Inuyasha gerettet worden zu sein. Als er sie absetzte fiel Kagome ihr sofort um den Hals.

„Zum Glück! Dir ist nichts passiert.” Atmete sie erleichtert aus.

Inuyasha wendete sich dem Dämon zu und vernichtete ihn mit einem Schlag. Er steckte sein Schwert in die Schwertscheide und ging auf die zwei jungen Frauen zu.

„Danke dass du sie gerettet hast.” Kagome war so froh, das sie für einen Moment vergessen hatte, dass sie eigentlich sauer auf ihn war.

„Ist bei dir alles in Ordnung Kikyo?” Fragte Inuyasha besorgt.

„Ja, alles gut.” Antwortete sie ihm mit einem verlegendem lächeln.

„Sag mal was sollte das vorhin? Du kannst mich doch nicht einfach unterbrechen und dann abhauen!” Fuhr Kagome Inuyasha wütend an nachdem ihr wieder eingefallen war wieso sie eigentlich herkam.

„ Ich wusste doch eh was du sagen wolltest.” Sagte er so, als ob es ihn nicht interessieren würde.

„Wage es ja nicht mir noch einmal dazwischen zu funken klar!”

„Tse, als ob ich auf dich hören würde.” Jetzt hatte auch Inuyasha die Streitlust gepackt. “Außerdem wollte ich dir nur was Gutes tun.”

„ Ohh wie nett von dir.” Meinte Kagome sarkastisch. „Wenn du mir das nächste mal was gutes tun möchtest, dann halt dich gefälligst raus!” Schrie sie ihn wütend an.

„Du bist wirklich die nervigste Zicke die ich je gesehen habe!”

„Und du bist ein blöder Köter!”

„K-Köter.” Stotterte Inuyasha sichtlich geschockt. „Blöde Ziege!!!” Brüllte er zurück.

Kikyo war noch immer bei den zwei Streithähnen und starrte sie mit großen Augen an. Irgendwann kamen Miroku und Sango die die zwei auseinander hielten und sie versuchten zu besänftigten, sonst wäre das noch den ganzen Tag so weiter gegangen.

„Die ist echt unmöglich!” Sagte Inuyasha zu Miroku absichtlich laut, sodass Kagome es hören konnte.

Sie knurrte und wollte sich gerade umdrehen, doch Sango hielt sie davon ab.

“Ich will nicht wissen wie die nächsten Tage mit den Beiden werden.” Dachte sich Shippo und vermutlich auch die anderen anwesenden.
 

Am nächsten Tag hatte sich die Lage schon etwas beruhigt. Inuyasha war gemeinsam mit Kikyo Kräuter sammeln gegangen während Sango, Kirara und Kagome zusammen trainierten. Während des Trainings lästerte Kagome immer wieder über Inuyasha was Sango sehr amüsierte. Sango zeigte ihr wie es ist auf Kirara zu fliegen und das sie jedes Wort verstand was man ihr sagte. Mit Sango hatte Kagome enorm viel Spaß und sie musste zugeben dass sie für einen Menschen sehr stark war.

Derweil begaben sich Inuyasha und Kikyo zur großen Wiese.

„Danke dass du mich gestern gerettet hast.” Sagte Kikyo um das Gespräch in gang zu bringen.

„Kein Problem.” Kam es locker von dem Halbdämon. Kikyo blieb stehen und griff nach Inuyashas Hand. Er blieb ebenfalls stehen und schaute verwundert zu Kikyo die ihm tief in die Augen sah.

„Ich meine es ernst. Ich bin dir wirklich sehr dankbar.” Sie ließ seine Hand los und umarmte ihn stattdessen. Inuyasha ließ vor Schreck den Korb fallen den er die ganze Zeit in der Hand gehalten hatte. Er wusste zuerst gar nicht wie er reagieren sollte, da er sie aber nicht verletzen wollte entschloß er sich die Umarmung zu erwidern.

“Was ist nur mit dieser Frau? Sie fühlt sich so kalt und leer an.” Dachte Inuyasha und schloss Kikyo noch enger in seine Arme, da er das Gefühl hatte sie trösten zu müssen. Kikyo hingegen deutete es als ein Zeichen, dass auch er sie sehr mögen würde.

„Ich bin sehr froh, dich kennengelernt zu haben.” Sagte sie während sie die Umarmung löste.

„Äm, i-ich auch.” Inuyasha begriff langsam was hier los war.

“Kann es sein, dass Kikyo bestimmte Gefühle für mich entwickelt hat?” Dachte er, wobei er den Korb vom Boden aufhob. Kikyo ging schweigend mit einem Lächeln im Gesicht neben ihm her bis sie sich runter kniete um ein paar Kräuter zu pflücken.

“Was mache ich jetzt nur? Ich kann ihr doch nicht sagen, dass sie für mich nur eine gute Freundin ist.” Inuyasha bekam nichts mehr um sich herum mit, zu sehr war er in seinen Gedanken vertieft. Schließlich kam er auf den Entschluss sich das alles nur einzubilden.
 

„Inuyasha, was hältst du von mir?” Der Angesprochene starrte nach unten wo Kikyo noch immer am Kräuter pflücken war.

„W-Wie meinst d-du das?” Fragte Inuyasha verwirrt. Langsam brach bei ihm der Schweiß aus. Es passierte nicht oft, dass ihn jemand so nervös machte.

„Ich würde gerne wissen, welche Beziehung wir füreinander haben.” Kikyo klang so ruhig und gelassen, dass Inuyasha gleich noch nervöser wurde. Was sollte er bloß sagen, dachte er.

„Nun… also wir… s-sind Freunde?” Er hatte das Gefühl, dass sein Herz gerade stehen geblieben war. Er wollte sie unter keinen umständen irgendwie verletzen. Als Kikyo aufstand und sich zu ihm umdrehte, wäre er am liebsten schreiend weggelaufen. Doch er stand nur da und vermied den Augenkontakt mit ihr.

„Nur Freunde?” Sagte Kikyo in einem Ton, dass man es nicht heraushören konnte wie sie sich gerade fühlte.

„Also… w-wir kennen uns doch kaum und… ähm… .”

„Du meinst wir könnten irgendwann mehr als nur Freunde werden?” Fragte Kikyo mit einem leichten Ton von Hoffnung in der Stimme.

„Ähm, j-ja vielleicht.” antwortete Inuyasha ganz verlegen. Er schaffte es einfach nicht ihr das Herz zu brechen. Kikyo kam langsam auf ihn zu und umarmte ihn wieder, diesmal noch fester.

„Ich Liebe dich Inuyasha!” Sie sagte dies, als ob sie der glücklichste Mensch auf der ganzen Welt wäre. Inuyasha hingegen war so geschockt, dass er kein Wort mehr heraus bekam. Eine ganze weile verging in der Inuyasha überlegte was er ihr antworten sollte.

„Kikyo ich will ehrlich zu dir sein. Ich kann dir noch nicht dasselbe sagen, aber ich werde dir versprechen immer auf deiner Seite zu sein und dich zu beschützen.” Liebevoll streichelte er ihr übers Haar, in der Hoffnung dass sie nicht zu sehr enttäuscht sein würde.

„Das verstehe ich. Ich werde auf dich warten.” Meinte sie verständnisvoll.

„Lass uns zurück gehen, sonst machen sich die anderen noch sorgen.” Kikyo nickte ihm zu und klammerte sich an Inuyashas Arm. Auch wenn er ihre Gefühle noch nicht erwiderte war sie trotzdem noch nie so glücklich gewesen.
 

Kagome flog mit Kirara übers Dorf, als sie zufällig Miroku sah. Da bekam sie eine lustige Idee.

„Kirara flieg bitte ganz nah an Miroku vorbei.” Sofort begab sich die Dämonenkatze in den Sinkflug. Kagome konnte nun erkennen, dass er tatsächlich gerade dabei war eine Frau an zu baggern.

„Da hat Sango wohl nicht übertrieben… .” Murmelte sie leise vor sich hin und streckte den Arm aus. Als sie dann nah genug an Miroku dran waren, packte sie ihn am Kragen und flog wieder nach oben.

„AHHHHH!” Schrie er, als ob es um sein Leben gehen würde.

„Was tust du da?” Wollte Miroku erschrocken von ihr wissen. Kagome fing so an zu lachen, dass sie ihm seine Frage nicht beantworten konnte. Schließlich zog sie ihn rauf ehe sie vor lauter Lachen keine Kraft mehr hatte. Sango und Shippo hatten das Spektakel von weitem beobachtet und fingen ebenfalls an zu lachen.

„Verdammt, mir ist fast das Herz in die Hose gerutscht.” Äußerte sich Miroku völlig außer Atem. Als er den Schock verdaut hatte, musste auch er anfangen zu lachen. Inuyasha und Kikyo hatten diese Aktion auch gesehen. Während Inuyasha anfing zu grinsen meinte Kikyo dass Kagome nur Unsinn im Kopf hätte.
 

Am Abend waren schon alle außer Kikyo in der Hütte. Kagome ging raus um nach ihr zu suchen. Sie fand sie auf einem kleinen Hügel und sah wie sie die Sterne beobachtete.

„Kikyo wo bleibst du denn?” Sie zuckte kurz zusammen, freute sich aber Kagome zu sehen.

„Kagome setz dich zu mir, ich muss dir was wichtiges erzählen.” Es war schon eine Weile her, dass Kikyo so freundlich mit ihr sprach, das machte Kagome neugierig. Sie setzte sich neben sie und wartete gespannt ab was sie ihr erzählen wollte.

„Heute war ein großartiger Tag.” fing sie an.

„Ach ja, was ist den heute passiert?” Gespannt wartete Kagome auf eine Antwort.

„Ich habe mich verliebt!” Platzte es aus Kikyo heraus, doch trotzdem wirkte sie noch leicht schüchtern.

„WOW, das ist ja großartig” Rief Kagome vor Freude.

„Ja, schon seit ein paar Tagen aber heute habe ich es ihm gesagt.”

„Wie hat er reagiert?” Wollte die Halbdämonin nun unbedingt wissen. Sie freute sich richtig doll darüber. Wenn es jemand verdient hatte geliebt zu werden dann war es Kikyo.

„Also er sagte, dass er noch nicht genauso wie ich empfindet, aber dies liegt daran, dass wir uns noch nicht lange kennen. Er meinte, dass er mich sehr mag und es nicht ausschließen würde mich eines Tages auch zu lieben.”

„Zumindest ist er ehrlich.” Meinte Kagome zufrieden. Kikyo wurde langsam rot im Gesicht, sie schien wohl ernsthaft verliebt zu sein.

„Sag schon, wer ist es? Kenne ich ihn?” Kagome hatte jetzt richtig die Neugier gepackt.

„ Ja du kennst ihn. Es ist….. Inuyasha.” Verkündete Kikyo.

„……………. .” Kagomes Lächeln verwandelte sich in ein geschockt offen stehenden Mund.

„Inuyasha?”

Kikyo nickte mit dem Kopf.

„INUYASHA!!!” Schrie Kagome sie entsetzt an.

„Ja wieso? Was hast du denn?” Fragte sie verwundert.

„Wie kannst du dich in den verlieben?!” Kagomes Stimme klang immer entsetzter. Sie konnte es nicht fassen, dass sich eine so tolle Person wie Kikyo, in einen Trottel wie Inuyasha verliebt hatte.

„Weißt du, zu mir ist er nicht so wie bei dir” Kikyo klang leicht gereizt.

“Oh je, wenn ich so weiter mache wird sie sauer.” Dachte sich Kagome.

„Alles klar… ok. Ha, wo die Liebe hinfällt… .” Versuchte sie sich noch zu retten. Kikyo guckte sie allerdings immer noch skeptisch an.

„Nun es… ähm ist schon spät, ich sollte schlafen gehen. Ich freue mich wirklich darüber und wünsche dir viel Glück mit… ihm.” Ohne auf eine Antwort zu warten verschwand Kagome. Sie konnte es einfach nicht glauben, am liebsten hätte sie es ihr verboten.

Geschockt blieb sie stehen und wunderte sich, wieso sie eigentlich so dagegen war. Gut, Inuyasha war nicht gerade der netteste zu ihr aber wie Kikyo schon sagte war er zu ihr ganz anders. Auf den Weg zur Hütte versuchte Kagome den Schock zu verdauen und sich für sie zu freuen. In der Hütte angekommen fiel ihr Blick sofort auf Inuyasha, der bereits in einer Ecke saß und schlief. Sie fragte sich wie er wohl über Kikyo dachte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  DreamyInWonderland
2014-09-26T12:24:59+00:00 26.09.2014 14:24
Kikyo ist noch okey, aber dann wenn die Rivalität steigt, bin ich schon gespannt was kommt. Inuyasha verhält sich wirklich manchmal wie ein Tier :D :D
Antwort von:  Inuyasha20
26.09.2014 18:26
:D ja kann schon sein
Von:  Songohangirl1990
2014-06-17T18:39:09+00:00 17.06.2014 20:39
Arme Kagome:( kagome ist immer am leiden die arme:( ich hoffe das Kagome auch Glücklich wird ^^ , boar ich mag Kikyo garnicht. Ich bin gespannt wie es weiter geht. Schreib schnell weiter es wird für mich spannend


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