Zum Inhalt der Seite

Ponit de Minuit

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Ich bin eine Fledermaus

Ich glaube, ich hatte das Schild noch eine Weile bleich angestarrt, eh mich ein lauwarmer Fingertipp auf meine Wange aufschrecken ließ. „Was-?“

„Entschuldigung, aber ich wollte nur gucken, ob schon alles Blut aus deinem Gesicht entwichen ist. Das sah lustig aus“, erklärte Are grinsend und eigentlich war ich ihm dafür dankbar. Dadurch, dass er mich wieder sauer auf ihn werden ließ, konnte ich das Gefühl mich zu übergeben wieder loswerden.

„Ha ha, sehr lustig“, kommentierte ich Are und sah dann wieder zu Ilian. „Das ist ein Witz, oder? Ich meine... es gibt keine Vampire!“ Ich wurde lauter und war selbst erstaunt, wie hysterisch ich doch sein konnte. Ich selbst war ein Vampir, aber ich hatte nie etwas davon gehört, dass Menschen und Vampire sich annäherten. Wann war das passiert? Warum? Wieso und wie konnte ich nur so leichtsinnig sein und mich dann hier als Mensch einschreiben?

„Es gibt welche, Mireille und bitte schrei es nicht so raus. Diese Schule ist zwar das Pilotprojekt, aber das heißt nicht, dass jeder in der Stadt es billigt.“ Ich schluckte und wurde ruhiger. Irgendwie erinnerte ich mich gerade an einen wütenden Mob mit Fakeln und Mistgabeln, die auf Hexenjagd waren. Ilian schaute mir in die Augen und Are auf... meinen Hals? Dann auf meine Brust und es schien mir beinahe so, als ob er meinem Puls folgen würde. Denn falls er so meinen Vorbau anschauen sollte, war das echt deprimierend.

„Du beruhigst dich schnell“, stellte Ilian fest, während Are über meinen ruhigen Herzschlag erstaunt schien und eine Augenbraue hochzog.

„Ja, ich.. hab schon das ein oder andere durchgemacht. Also gehen auf diese Schule junge Vampire, oder wie darf ich das jetzt verstehen?“

„Jung ist relativ zu sehen. Aber ja, wir sind so jung, dass wir sozusagen dauerhaft auf diese Schule gehen können.“

„Wir? Also heißt das... ihr“, ich zeigte mit dem Finger zwischen den Zwillingen hin und her.

„Wir“, fragten beide und machten beide zur gleichen Zeit, „Ahh, ja, was dachtest du denn“, fragte Are und Ilian sagte: „Ahh, ja, sozusagen.“ Beide sahen sich an und wieder verfielen sie in eine kleine Diskussion über die Einigkeit von Zwillingen. Ich lachte leise. Sie waren schon niedlich, anstrengend und nervig wie auch frech, aber sie konnten auch echt witzig sein. Gott, was dachte ich hier nur? Ich musste mich vor den Zweien hüten und sollte sie nicht sympathisch finden...

„Und was macht ihr dann, wenn ihr euren Abschluss gemacht habt?“ Das wiederum interessierte mich wirklich, denn vielleicht wanderten sie auch immer von Stadt zu Stadt. Obwohl... wenn sie hier ein Projekt hatten, waren sie dann nicht sesshaft?

„Wir nehmen nicht am Unterricht teil. Also nicht richtig. Ab und zu sitzt jemand von uns mal mit im Raum, aber wir haben unseren eigenen Stundenplan. Wir lernen andere Sachen als ihr. Aber es ist dennoch wichtig, dass mindestens zwei von uns oder drei, mal so mal so, mit im Raum sitzen. Immerhin geht es um Toleranz und darum zu zeigen, dass Vampire nicht nur blutrünstige Killer sind.“

„Das heißt ihr habt noch nie?“

„Was?“ Jetzt waren sie sich mal einig!

„Blut getrunken. Menschliches Blut, mein ich?“

„Naja-“ „Haben wir, ja. Aber das ist langer her. Es kommt immer auf das eigene Bewusstsein an und ob man zum lieben oder richtigen Arschlochvampir werden will“, fiel Are seinem Bruder ins Wort. Liebe und Arschlochvampire? Was genau das hieß, wusste ich den Moment noch nicht, doch mir war klar, dass Are sehr direkt war, während sein Bruder meist beschönigender sprach.
 

In dieser Nacht konnte ich so gar nicht schlafen. Eigentlich konnte ich immer gut einschlafen, da ich noch nie einen festen Wohnsitz hatte, außer natürlich als ich in meinem Dorf lebte. Auch wenn ich meist einige Jahre an einem Ort blieb, kam bisher nie das Gefühl von Heimat oder einem zu Hause in mir auf. Meine Heimat war schon lange nicht mehr da. Sie war überwachsen, verwildert, als Lager einer Schlacht genutzt und seit Neustem zu einem Ackerfeld gerade umpflügt worden. Sie war so gesehen ein Acker. Ich lächelte bei dem Gedanken dort ein Zelt aufzuschlagen, denn er war einfach zu irrwitzig.

Dennoch, trotz aller Gedanken oder gerade deshalb, konnte ich nun erst recht nicht mehr schlafen. Es war lange her, dass ich überhaupt so lange wach war, dass ich die Nacht getrost durch machen konnte. Ob ich rausgehen sollte?

Ich überlegte nicht lange und zog mich wieder an. Diesmal waren es aber Nachtschwärmersachen, die ich mir im Laufe der Zeit zugelegt hatte. Sie bestanden aus einer sehr engen Hose, einem engen Shirt, das am Rücken eine gute Aussparung meiner Schulterblätter zuließ. Dann noch ein schwarzes Tuch, dass ich mir über die Schultern legen konnte. Im Winter hatte ich auch schon mal einen Mantel, der bis zum Boden reichte und eine Kapuze mit einem kleinen Zipfel besaß. Ich liebe diese Sachen so! Das beste an ihnen ist, dass sie aus besonderem geräuscharmen Stoff bestehen. Also perfekt für einen Vampir, der unerkannt über die Dächer huschen wollte. Ein nächtlicher Umtrieb konnte richtig Spaß machen.

Perfekt angezogen stieg ich durch mein einziges Dachfenster hinaus auf den schrägen Dachsparen. Die frische Nachtluft zog ich sogleich tief ein und fühlte mich wieder frei. So unendlich frei. Mein Fenster klappte ich so weit zu, dass es nicht auffiel. Obwohl es hier viele offene Fenster gab, was der drückenden Wärme des Tages geschuldet war. Sommer eben. Doch gerade das war das Schöne daran, sich abends auf Streiftour durch die Nacht zu begeben. Noch einmal streckte ich mich, dann krabbelte ich auf den höchsten Punkt des Daches und sah mich um. Die Stadt war klein und die Dächer gut, um auf ihnen herum zu laufen. Die meisten waren zwar schräg, doch nicht so sehr, dass man herunter rutschen würde. Leider nur leider, waren hier viele andere Vampire. Besser ich band mir mein Tuch so um, dass nur noch meine Augen zu sehen waren. Übung darin hatte ich ja, immerhin habe ich eine ganze Zeit in nahen Osten gelebt, wo es damals noch strenger verboten war, sich als Frau ohne Mann zu zeigen. Immer mussten die Haare und das Gesicht verhüllt und nur die Augen durften sichtbar sein. Ich steckte es fest und sah mich nochmals um. Wo wollte ich denn als erste hin? Vielleicht der Kirchturm?

Ich machte mich bereit und sprang. Die Luft zischte an mir vorbei und ließ das schwarze Tuch flattern. Das einzige Geräusch, was ich machte, war ein leiser Ton beim Aufkommen auf dem nächsten Dach in ca. 10 Metern Entfernung. Es hatte eben seine Vorteile ein Vampir zu sein. Eigentlich sogar ziemlich viele.

Wir leben lange, was einer permanenten Regeneration unserer Zellen zu verdanken ist. Dennoch gibt es so viele Vampire im unterschiedlichen Alter. Man bleibt eben in jenem Alter stecken, in welchem man verwandelt wurde. Ich sah sogar schon Kinder. Doch diese lebten nicht lange. Die meisten zumindest. Oft werden Kinder angefallen, weil sie leichte Beute für einen jungen Vampir sind. Doch in so jungen Jahren verkraftet der Körper es noch nicht und zerbricht daran. Es sieht unterschiedlich aus. Entweder wie eine Krankheit oder das Kind wird ‚verrückt‘.

Wir sind stärker und schneller als normale Menschen, unsere Augen und Ohren sind besser und doch können wir auch von ganz normalem Essen leben, wenn man sich nicht nur auf den Verzehr von Blut spezialisiert. Dabei muss ich sagen, dass Menschen und Tiere schon unterschiedlich schmecken. Aber es ist nicht so, dass man nur weil man Menschenblut trinkt, gleich stärker ist. Nein, die Stärke eines Vampirs hängt von seinen Fähigkeiten ab und seiner Umwandlung. Als schwach und einfach gelten jene Vampire, die nur einmal von ihrem ‚Schöpfer‘ gebissen wurde. Von ihnen gibt es leider viele, da sie nur einmal als Trinkgut gebraucht wurden und dann nicht mehr benötigt worden waren. Sie haben keine Fähigkeiten, besitzen aber die allgemeinen Vampirkräfte. Dennoch werden sie oft getötet oder nochmal als Trinkgut missbraucht. Eigentlich sind sie ziemlich unglücklich, wie ich finde, denn sie sind knapp der Erlösung durch den Tod entkommen.

Beißt man den ‚Schöpfer‘ zurück, kommt es noch auf die Blutmenge an, die man von ihm trinkt. Diese Vampire stehen dann sozusagen in der Mittelklasse. Sie besitzen wenige Fähigkeiten und diese werden weniger, je dünner das Blut des Archetypen wird, von dem der Erste getrunken hatte. Ein Archetyp ist der stärkste Vampir, den es gibt. Es soll vier geben; basierend auf den vier Elementen, von denen sie ihre Kraft erhalten haben sollen. Doch wie genau das entstand, weiß ich nicht, denn das alles liegt so weit zurück, wie es die ersten denkenden Menschen gab und ich selbst bin ja erst ein Jahrtausend alt. Es war alles noch weit vor meiner Zeit, was an sich schon echt gruslig ist. Ich bin schon soo verdammt alt! Gut, dass ich keine Falten bekomme!

Ein Archetyp ist also der ultimative Vampir mit Kräften über das Feuer, den Wind, die Erde oder das Wasser. Ihre Untertypen besitzen dann verkleinerte, abgeschwächte Fähigkeiten wie etwa die Kraft Blumen blühen zu lassen oder das Wasser zu färben. Meist harmlose Fähigkeiten, doch es gibt auch welche, die verletzen können. Einmal bin ich auf einen Vampir getroffen, der den Wind bewegte. Er war mächtig, denn er konnte nicht nur einen Tornado erzeugen, sondern auch den Wind so von sich schleudern, dass er wie feine Messer durch die Haut schnitt. Ich weiß aber nicht mehr was aus ihm geworden ist… Alles was, an was ich mich noch erinnere, ist ein Feuerball und wie er mit schweren Verbrennungen vor uns auf den Boden lag und meine Begleitung – ich kann ihr Gesicht nicht erkennen – seinen Fuß auf dessen Kopf setzte und nach ein paar leeren Drohungen, die sich anhörten wie tiefes Brummen, einfach fest zudrückte, dass der Schädel zerquetscht wurde. Ein ekeliges Bild, für wahr, aber daran sieht man nur, wie stark ein Fuß sein kann. Ich habe auch gehört, dass man, wenn man das Blut eines Archetypen trinkt, ihn also auf diese Weise umbringt, seine vollen Fähigkeiten erbt. Oft hab ich mir schon überlegt, ob so vielleicht die Archetypen gewechselt haben. Denn mir ist noch nie ein Vampir begegnet und ich habe auch noch nie von einem gehört, der über 10.000 Jahre alt sein soll. Zum ersten Mal wurde mir das alles von Aziz erzählt.

Gerade erreiche ich den Kirchturm und stehe auf dem geraden Dachplatten, die die schrägen Dachseiten zu beiden Seiten zusammenfassen und abrunden. Der Blick über diese kleine Stadt mit den wenigen Lichtern ist so wunderbar und idyllisch. Es ist still und nur der warme Sommerwind zerrt etwas an meinem Schal. Aziz, dies hier hätte dir bestimmt gefallen. Du warst doch immer für die Zukunft und neugierig auf das, was neu ist und doch alt wirkt. Diese Stadt würde dir so gefallen, dachte ich und unterdrückte eine Träne. Ich vermisste ihn. Am Anfang war es schlimmer, dann ging es mit der Zeit, doch in letzter Zeit kam dieses Gefühl immer wieder hoch. Ich frage mich, was mit ihm passiert ist, wo er ist, was er macht und wieso ich mich nicht an die letzten Tage mit ihm erinnern kann. Könnte ich es, wüsste ich vielleicht auch, wo ich nach ihm suchen müsste. Doch nichts. Es ist alles schwarz. Er fehlt mir…

Ein leises Geräusch, vom Wind zu mir getragen, beraubte mich der Stille und dem Gefühl alleine zu sein. Achtsam spitzte ich meine Ohren und lauschte. Es kam vom Norden her, dort wo eine kleine Freifläche war. Ich sprang los, von Dach zu Dach und erreichte das letzte Haus der Altstadt. Ein kleiner Fluss, vielleicht zehn, fünfzehn Meter breit und nur zwei Meter tief, umkreiste die alte Innenstadt und auch in einem kleinem Kreis diese Grünfläche. Am Ufer des Fluss gab es einen Fußweg aus einfachen Sand. Dieser wurde von Reihen alter und junger Bäume geräumt. Kastanien, Eichen, Ahorn und Linden wechselten sich immer mal wieder ab und bildeten eine schöne Allee. In der Mitte gab es einen kleinen Spielplatz und sonst nur Gras. Hier und Da vielleicht ein Maulwurfshügel und dort hinten drei Gestalten. Ich versteckte mich in einem der größeren Bäume und beobachtete alles von einem dicken Ast aus. Sie waren auf dem Spielplatz und unterhielten sich nervös. Genaues gestand ich nicht, doch einer war sehr hektisch, die anderen zwei sehr ruhig. Der Hektische erzählte mit wilden Gesten von irgendwas und überreichte auf Nachfragen von einem Ruhigen eine Schriftrolle und etwas sehr kleines. Vielleicht einen Stick? Also Agentenstil in alt und modern, dachte ich nur und musste grinsen. Ich hockte mich etwas anders hin und ließ etwas Rinde unter meinem Schuh leise ratschen. Nichts was ein Mensch hätte hören können, doch sofort war es still geworden. Die Stimmung war gespannter und der Hektische hatte sich leicht gebückt, als wolle er gleich was anspringen. Nun frischte der Wind auf, zu meinem Glück so, dass sie meinen Geruch nicht riechen konnte und ich ihren nicht. Er kam von der Seite. Langsam kamen sie näher und während die ruhigen Zwei aufrecht gingen, ging der Hektische immer mehr in die Knie und es sah so aus, als würden sich seine Haare aufstellen. Er knurrte, das konnte ich schon hören, obwohl sie noch genau die Flussbreite von mir entfernt waren. Wieder frischte der Wind auf und diesmal brachte er einen Teil ihres Geruches zu mir. Ich roch etwas, das mich stark an einen Hund oder Bären erinnerte, und Wald und Erde… Ich bekam Angst. Wieso bekam ich Angst?

„Hey! Wer bist du?! Komm sofort raus da“, er knurrte und bellte es gleichermaßen in einer tiefen Stimme und mir stellten sich die Armhaare auf.

„Ruhig Lyssykh. Riechst du was?“

„Nicht richtig, nur die kalte Wärme eines beschissenen Saugers.“

„Wurden wir beobachtet“, fragte eine zweite Stimme.

„Nein, das kann nicht sein. Lyssykh passt immer auf. Sonst hätten wir nicht 'ihn' geschickt“, meinte die erste Stimme wieder.

„Mir ist niemand gefolgt und ich habe mich nicht verraten. Weiß nicht, wo diese da herkommt“, knurrte Lyssykh wieder – Lürzik gesprochen. Er kam noch einige Schritte näher und ich wusste nicht wohin. Ich hatte Angst vor dem, was dieser Lyssykh war und wollte hier nur noch weg. Doch ich wusste, dass alle es mit mir aufnehmen könnten. Zwei mussten Vampire sein, der Dritte… Gott bewahre, was der war… doch sicher war er auch schnell. Ich musste schneller verschwinden. So, dass niemand mich einholen konnte.

Noch ein Schritt näher kam Lyssykh er knurrte und stellte sich auf alle Viere. Dann passierte alles gleichzeitig. Lyssykh knurrte laut zu mir herauf: „Zeig dich, Sauger!“ Die erste Stimme sagte gleichauf: „Nun warte doch mal, wir wollen ihn lebend“, und ich… ich hatte so Angst, dass ich mit einigen gezielten Sprüngen schnell nach oben sprang, aus er Baumkrone heraus und davonflog. So schnell ich konnte, so hoch ich konnte und ich blieb lange in der Luft.
 

Auf den Boden zuckten alle drei zusammen, was ich nicht mehr sah, und ein erschrockener wie fast schon panischer Ausdruck huschte über alle Gesichter.

„Ein Vampir mit Flügeln“, kam es atemlos von Lyssykh, der sich beruhigt hatte und nun eher klein wirkte, wie ein Welpe.

„So ein Dreck. Das hat uns gerade noch gefehlt“, schimpfte die zweite Stimme.

„Nun beruhige dich wieder Are. Wir-“ „Du hast gut reden, Ilian! Du hast selbst welche und kannst bestehen, ich dagegen…“ Are verstummte und biss sich so sehr auf den Kiefer, dass er knackte.

„Du weißt, ich kann das leider nicht mehr ändern. Ich kann dir nicht-“

„JA, ja ich weiß. Es wurmt mich dennoch“, gab er knurrend zurück und sah seinen Bruder an, der ihn besorgt musterte. Doch eh dieser was sagen konnte, schnitt Are ihm das Wort ab. „Und du brauchst dich nicht sorgen, dass ich es auf andere Weise versuchen werde. Ich weiß, was mit Mischblut geschieht. Ich will kein Flohfänger werden. Sorry Lyssykh.“ Der winkte nur ab.

„Ach, ich hab mich dran gewöhnt. Aber Flöhe habe ich keine, wie oft noch. Außerdem sind Hunde und Wölfe etwas anderes! Ehrlich, ihr steht für so viel Gutes ein und dann diskriminiert ihr uns Wölfe…tss.“ Lyssykh tat, als schmollte er. Die Brüder sahen sich an und für einige Sekunden lachte alle erleichtert. Dann aber wandte Ilian sich wieder dem schwarzen Nachthimmel zu und machte ein ernstes Gesicht.

„Dennoch müssen wir der Sache nachgehen. Morgen fangen wir an zu forschen. Merkt euch alles von heute Abend!“

„Ja Chef. Als ob wir je was vergessen könnten…“, erwiderte Are schelmisch.
 

Ich flog und flog und die Sterne über mir und die winzigen Lichter der Stadt unter mir, sowie der schneidend kalte Wind hier oben, beruhigten mich, sodass ich nach Mitternacht vorsichtig in meine kleine Dachwohnung zurückkehrte und erschöpft ins Bett fiel.

Vampire sind stark und schnell. Wir sehen und hören besser als Menschen und leben länger. Einige von uns können fliegen. Sie werden getragen von starken schwarzen Flügeln, die denen einer Fledermaus ähneln. Sie haben spitze Widerhaken an den Enden der Knochen und eine dünne Flughaut.
 

Ich wusste noch nichts von Wölfen und nicht genug über Archetypen. Denn… nicht alle Vampire können fliegen.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück