Langersehnte Rückkehr
1. Langersehnte Rückkehr
Der kurze Schrei des Bachvogels kündigte den Morgen an. Noch bevor die Sonne über den Bergen aufging, musste er Oto-Gakure hinter sich lassen. Er rannte den mit Kerzen beleuchteten Gang hinaus ins Freie und weiter bis zur Dorfmauer. Zwei Männer stellten sich ihm in den Weg. Er aktivierte seine Augen und sie sanken bewusstlos zusammen. Er hatte keine Zeit für längere Kämpfe. Er sprang über die Mauer und lief in den Wald. Endlich. Nach drei Jahren hatte er es geschafft, Orochimaru zu entkommen und war nun auf dem Weg in sein Heimatdorf. Auf dem Weg nach Konoha-Gakure, dem Dorf das versteckt hinter den Blättern liegt. Ob sie mich wieder aufnehmen werden? Schließlich halten sie mich für einen Nuke-Nin der das Dorf verraten hat. Aber viel wichtiger ist, wird sie mir vergeben. Immerhin habe ich Idiot sie immer nur verletzt. Während er über all diese Dinge nachsann wurde es Morgen. Er sah auf und bemerkte erst jetzt die in voller Blüte stehenden Kirschbäume. Der Wind wehte einige Blüten von den Bäumen. Er hob die Hand und fing eine von ihnen auf. „Eine Kirschblüte...Sakura warte auf mich, bitte.“ Ein kurzer Blick zu Himmel sagte ihm, dass er keine Zeit zu verlieren hatte.
Bald bin ich in Konoha...Sakura bald bin ich zurück und werde nie wieder gehen, versprochen.
Gegen Abend erreichte er das Dorf, aber es schien etwas nicht zu stimmen. Die Menschen waren irgendwie verängstigt und weit und breit kein Ninja in Sicht. „Was ist denn hier passiert?“ Plötzlich sah er einen Jungen durch die Straße rennen. Anscheinend wurde er verfolgt von...der Anbu? Nein sie sahen zwar fast so aus aber das Mal auf ihren Oberarmen war nicht rot sondern schwarz. Das konnte nur eins bedeuten: Sie gehörten zu Danzo.
„Lasst ihn nicht entkommen er gehört zu den Rebellen!“ schrie der Anführer der Truppe. Der Junge den sie verfolgten trug auffällige orange-schwarze Klamotten und hatte blonde in alle Richtungen abstehende Haare. Er kannte ihn nur zu gut, es war sein bester Freund Naruto Uzumaki.
„Dieser Vollidiot hat sich in den drei Jahren nicht wirklich verändert.“ Meinte er kopfschüttelnd.
Die falsche Anbu hatte Naruto inzwischen gestellt. „Gib auf, du hast verloren Kleiner.“ rief ihm der Truppenführer zu.
„Vergeßt es, ich gebe niemals auf. Echt jetzt!“ antwortete Naruto.
„Na schön, du wolltest es ja nicht anders. Greift an.“ und sie gingen auf ihn los.
Fünf gegen einen war allerdings gar nicht so leicht und Naruto hatte sein Chakra schon davor fast aufgebraucht. So war es kein Wunder dass er sich nach kurzer Zeit kaum noch bewegen konnte. „ Verdammt was mach ich denn jetzt. Das kann es nicht gewesen sein.“
„Tja, das war’s für dich. Los führt ihn ab...“ er hatte den Satz noch nicht zu Ende gesprochen als er jemanden neben Naruto bemerkte. Auch Naruto drehte den Kopf um zu sehen wer ihm da zu Hilfe gekommen war, konnte aber wegen der Kapuze die der Fremde trug nicht erkennen wer es war.
„Wer bist du denn?“ fragte der falsche Anbu.
„Das ist nicht so wichtig, aber ihr verschwindet besser wenn euch euer Leben lieb ist.“
„Ach wirklich? Wir werden aber nicht gehen, wir haben den Befehl die Rebellen zu verhaften und da du einem hilfst wirst du selbst einer. Los Angriff“
„Hmpf. Chidori- tausend Vögel.“ und im nächsten Moment wurden die Angreifer von blau-weißen Blitzen getroffen und rührten sich nicht mehr.
„Alles okay mit dir?“ fragte er Naruto.
„Äh...Ja geht schon. Ähm wer bist du?“ wollte dieser wissen.
„Oh Mann, du bist immer noch derselbe Idiot wie damals Naruto.“ sagte er und nahm die Kapuze ab. Es war ein Junge von fünfzehn Jahren. Er hatte schwarze Augen und schwarz-blaue Haare die vorne in zwei lässigen Strähnen übers Gesicht fielen. Naruto’s Augen weiteten sich.
„Sasuke!?“
„Lang nicht mehr gesehen was.“ sagte Sasuke und half Naruto auf die Füße.
„Äh, was machst du hier.“ fragte Naruto ungläubig.
„Lass es mich so ausdrücken, es ist nicht gerade leicht Orochimaru zu entkommen. Nicht dass dich es nicht versucht hätte, aber jetzt hat es geklappt ohne dass er mich wieder eingefangen hat.“
„Aber wieso bist überhaupt erst zu ihm gegangen.“
„Ich werde es dir erklären, aber nicht hier ich habe das Gefühl, dass hier etwas nicht stimmt.“ meinte Sasuke.
„Da hast du Recht. Gehen wir zu den Anderen, es hat sich in den letzten Jahren einiges verändert und das nicht unbedingt zum Guten.“ sagte Naruto und die zwei Ninja verschwanden in den Wald.
Einige Zeit später waren sie schon tief in das Waldgebiet eingedrungen.
„Also, dann schieß mal los, wieso bist du damals abgehauen?“ fragte Naruto.
„Na ja, es gibt da jemanden in Konoha der mir sehr viel bedeutet mehr als du dir vorstellen kannst. Auch wenn sie das nicht weiß, da ich immer nur abweisend zu ihr war. Aber das hatte seinen Grund...“
„Und der wäre?“ unterbrach ihn Naruto, ja er wußte ganz genau wen Sasuke meinte.
„Du weißt doch, dass ich alle Menschen die mir je etwas bedeutet haben verloren habe und ich wollte sie nicht auch noch verlieren. Ich verbarg also meine Gefühle für sie um sie zu schützen und es funktionierte bis Orochimaru es herausfand. Tja, er ließ mir die Wahl, entweder ich gehe mit und schließe mich ihm an oder er zerstört Konoha und tötet Sakura. Also was hätte ich tun sollen? Gegen euch zu kämpfen war schon furchtbar aber weißt du was das Schlimmste war, sie zu verlassen einfach zu gehen obwohl sie mir sagte dass sie mich liebt. Sie bot mir sogar an mitzukommen, doch das ging nicht ich wollte sie nicht mit in diese Hölle ziehen. Ich konnte Sakura nicht sagen, dass ich sie liebe, denn auch das hatte Orochimaru mir verboten. Also konnte ich ihr nur danken.“ schloss Sasuke seinen traurigen Bericht.
Einige Sekunden herrschte betretene Stille. Schließlich sagte Naruto: „Dann solltest du ihr das sagen. Denn, eins sollst du wissen, Sakura hat nie aufgehört dich zu lieben. Sie hat unglaublich hart trainiert um nicht mehr nutzlos zu sein, wie sie es nannte. Aber auch wenn sie eine der stärksten Ninja’s Konohas ist, eins ist sicher sie ist Konohas traurigster Ninja.“ Sie standen mittlerweile auf einer Art Felsplattform die ein Tal eingrenzte. Im Tal standen einige Hütten. „So da sind wir. Willkommen im Dorf der Rebellen.“
„Naruto! Naruto du bist wieder da!“ rief ihnen jemand entgegen, es war ein Mädchen mit dunkelblauen Haaren, sie hieß Hinata Hyuga. Hinata hatte sie nun erreicht. „Hallo mein Schatz.“ begrüßte Naruto sie um sie anschließend zu küssen.
„Wow, du hast es also endlich kapiert dass sie dich mag.“ meinte Sasuke lachend.
„Das sagst grade du!“ entgegnete jemand neben ihnen, es war Ino. Sie warf ihr langes blondes Haar zurück, stützte die Hände in die Seiten und schrie ihn an: „Hast du eine Ahnung was du Sakura angetan hast nachdem du einfach so verschwunden bist! Nein? Ich werd’s dir sagen sie hat sich in den letzten drei Jahren jede verdammte Nacht die Augen aus dem Kopf geheult und das nur wegen dir!“
Sasuke sagte nichts, er zweifelte nicht daran dass Ino die Wahrheit sagte.
„Ino, jetzt beruhig dich doch erstmal und hör zu...“ sagte Naruto beschwichtigend und erzählte Ino was Sasuke ihm zuvor berichtet hatte.
„Und du sagst die Wahrheit?“
„Ja, ich liebe sie wirklich.“ gab Sasuke zu.
„Super, das freut uns zu hören.“ Die anderen waren inzwischen von Ino’s Geschrei angelockt worden. Sasuke sah sich um sie waren wirklich alle hier: Naruto, Hinata, Ino, Sai, Neji, Tenten, Shikamaru, Temari, Kiba mit Akamaru, Shino, Choji und Lee.
„Hast ja wirklich lange gebraucht.“ rief Kiba lachend.
„Tja, ging leider nicht ehr, tut mir leid.“ konterte Sasuke, „Aber warum seid ihr eigentlich alle hier und nicht im Dorf?“
„Nun, es ist so, zwei einhalb Jahre nachdem du gegangen warst hat irgend jemand, wahrscheinlich Danzo, den Hokage vergiftet. Durch dieses Gift ist Tsunade in eine Art Koma gefallen. Kurz darauf hat Danzo die Macht an sich gerissen und nun ja... einiges verändert um es mal höflich auszudrücken. Tsunade wurde von Shizune und einigen anderen Ninjas aus Konoha in ein geheimes Dorf gebracht wo man nach einem Gegengift sucht. Der Grund dafür dass wir hier sind ist der, dass wir Danzo´s Herrschaft stürzen wollen, da er den Menschen nur Leid zufügt.“ erklärte Neji ihm die Situation.
„Verstehe.“ Sasuke sah sich im Tal um.
„Sie ist nicht hier...“ sagte Naruto vorsichtig.
„Aber wo ist sie dann?“
Naruto antwortete nicht.
„Naruto, Wo ist Sakura?!“ fragte ihn Sasuke gereizter als beabsichtigt.
„Danzo hat sie.“
„Was!“ er packte Naruto am Kragen, „Das ist nicht dein Ernst, oder!“
„Jetzt lass ihn los und beruhig dich erstmal.“ warf Tenten ein. Sasuke ließ seinen Freund los und atmete einige Male tief durch. „Also was ist passiert?“
„Dieser Ort hier ist eigentlich eine Art geheimes Lager des Haruno-Clan’s. Als wir beschlossen hatten gegen Danzo zu rebellieren, hat uns Sakura dieses Lager gezeigt.
Eines Tages, als wir in Konoha waren um Lebensmittel unter den Leuten zu verteilen, ist Danzo mit den Leuten vom Anbu-Kern aufgetaucht. Sie verfolgten uns und Sakura schlug vor sie aufzuhalten. Aber da gab es eine Sache mit der wir nicht gerechnet hatten. Danzo oder einer seiner Leute haben ein Gift entwickelt, das dafür sorgt dass man sein Chakra nicht mehr benutzen kann und die Wirkung lässt erst nach, wenn man das Gegenmittel nimmt. Und na ja wie du dir denken kannst, ohne Chakra und sieben gegen eine ist nicht grade leicht. Wir wollten ihr helfen aber sie hat uns mit Zeichen zu verstehen gegeben, dass wir uns besser zurück ziehen sollten. Du kennst sie ja, sie denkt immer zuerst an die anderen und nicht an sich selbst. Wir haben später von den Dorfbewohnern erfahren, dass Danzo sie im Turm seines Palastes festhält.“ erklärte Naruto betrübt.
„Tja, dann müssen wir sie eben retten.“ sagte Sasuke.
„Oh Mann, glaubst du etwa das hätten wir nicht versucht. Es ist nahezu unmöglich in den Palast einzudringen, da stehen ein Haufen Wachen und außerdem sind die Wände mit einem Jutsu belegt was es unmöglich macht an ihnen raufzuklettern oder sie zu durchbrechen.“ meinte Shikamaru genervt.
„Und was machen wir jetzt?“ fragte Sasuke. Seine Sorge um Sakura brachte ihn fast noch mehr um den Verstand als damals bei Orochimaru und damals dachte er schon verrückt zu werden.
„Erstmal abwarten. Morgen Abend kommen Leute vom Haruno-Clan, um uns Essen und Informationen zu bringen.“ meinte Shino.
„Das kann ja heiter werden.“ sagte Sai sichtlich amüsiert.
„Wieso mein Schatz?“ fragte Ino.
„Ich meine wenn Sakura’s Schwester diesmal mitkommt.“
„Was ist mit ihrer Schwester?“ fragte Sasuke, Ich wußte nicht mal dass sie ’ne Schwester hat.
„Das wirst du schon noch sehen.“ antwortete Sai.
